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Verquerer Protestmix in StuttgartDeutschlands größte Corona-Party

An zahlreichen Orten protestierten Menschen am Samstag gegen den Corona-Lockdown. Der Schwerpunkt der Demonstrationen lag in Stuttgart.

Abstandsregeln und Mund-Nasen-Schutz waren bei den Stuttgarter Demonstranten nicht so angesagt Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Stuttgart taz | Die Akzeptanz zu Maskenpflicht, Abstandsregeln und sonstigen coronabedingten Einschränkungen scheint bei Teilen der Bevölkerung zu schwinden. Tausende Menschen protestierten am Samstag gegen die Einschränkungen von Grundrechten wegen der Corona-Pandemie. In München waren etwa 3.000 Menschen auf dem Marienplatz versammelt, rund 2.000 kamen in Nürnberg. In Frankfurt am Main, Köln, Gera, Berlin und zahlreichen anderen Städten hatten sich mehrere hundert Menschen versammelt.

Schwerpunkt der Proteste war Stuttgart. Dort hatten Demonstranten sogar die Wahl gehabt zwischen zwei Veranstaltungen – wenn auch mit höchst unterschiedlicher Intention. Wer gegen Ungerechtigkeiten bei der Lastenverteilung in der Coronakrise demonstrieren wollte, konnte zu einer eilends von der Gewerkschaft Verdi, den Fridays for Future, der Linkspartei und antifaschistischen Gruppen organisierten Kundgebung vor dem Cannstatter Kurhaus gehen – und damit gleichzeitig ein Statement gegen Rechts und gegen Verschwörungsideologen abgeben.

Man konnte sich aber auch einer wilden Mischung aus besorgten Bürgern und Verschwörungsideologen fast aller politischen Schattierungen anschließen. Zu deren Veranstaltung hatte keine Partei oder Gewerkschaft, sondern der Unternehmer Michael Ballweg aufgerufen.

Schon am frühen Nachmittag ist klar, die weitaus höhere Anziehungskraft hat die digitale Graswurzelbewegung von Ballweg. Gegen 15.30 Uhr ist das Stuttgarter Festgelände auf dem Cannstatter Wasen voll mit Menschen. Manche von ihnen tragen das Grundgesetz um den Hals, Deutschlandfahnen flattern neben Pace-Fahnen im Wind.

Andere kommen mit selbstgebastelten Transparenten, mit Aufschriften wie: „Wegen 137 Toten zerstört die Politik die Psyche der Menschen“, „Wir sind nicht die Sklaven der Diktatur Angela“. Vor allem fallen viele T-Shirts auf deren Träger Bill Gates und seine Stiftung hinter dem Corona-Lockdown vermuten: „Gib Gates keine Chance“, oder noch geschmackloser „Kill Bill“ ist da zu lesen.

Mehr als 10.000 Teilnehmer

Auf 10.000 Teilnehmer hatte die Stadt Stuttgart die Zahl der Demonstranten wegen des Infektionsschutz begrenzt. Aber man muss kein Freund der Bewegung sein, um die Zahl der Teilnehmer auf wesentlich mehr zu schätzen. Auch aus der Region sind Leute angereist. In den kommenden Wochen könnte sich die Demo als größte Corona-Party Deutschlands herausstellen.

Zwar haben die Organisatoren weiße Kreuze im Abstand von zwei Metern auf den Boden gesprayt, doch vor allem vor der Bühne wird es trotzdem eng. Und unter den einzelnen Gruppen, die angeben, zum gleichen Haushalt zu gehören, werden gern demonstrativ Hände geschüttelt und umarmt. Familien mit Kindern haben sich mit Klappstühlen und Decken niedergelassen, eine Frau markiert den Corona-Sicherheitsabstand mit einem Hulahup-Reifen.

Die Menge, die sich bei Sonnenschein versammelt hat, sieht aus, als hätte jemand Pegida-Klientel mit linken Protestbewegungen verquirlt. Am Rande wird meditiert und zum Frieden aufgerufen; Impfgegner und Tierfreunde treffen auf Leute, die sagen, es sei ihre erste Demonstration. Darunter viele Kleinunternehmer, Gastronomen, Friseure, die stolz ihr Firmenlogo auf Mütze oder Poloshirt gedruckt haben. Leute, die die Krise in ihrer Existenz trifft.

Aber man erkennt auch geübte Demonstrationsgänger. Darunter Rechtsextreme, die etwa Jürgen Elsässers Compact-Magazin verteilen. Die Rechten stehen etwas unentschlossen herum, während von der Bühne „We shall overcome“ gesungen wird, die Hymne der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Die Mischung könnte altgediente Grüne entfernt an ihren Gründungsparteitag 1980 in Karlsruhe erinnern, wo ebenfalls Bürgerliche und Esoteriker auf Linke und Ganzrechte trafen.

Doch um so eine solch amorphe Menge zu einer echten Protestbewegung zu formen, braucht es politische Köpfe, wie sie die Grünen damals hatten. Der Initiator der „Querdenken“-Bewegung, der Digital-Unternehmer Ballweg, ist das erkennbar nicht. Auch der Sinzheimer Internist Bodo Schiffmann und der Leipziger Rechtsanwalt Ralf Ludwig, die Ballweg unterstützen und im Netz angeblich eine Corona-Protestpartei gegründet haben, machen nicht diesen Eindruck.

Wissenschaftler „weitgehend korrumpiert“

Was auch immer die Versammelten ansonsten trennen mag, sie alle verbindet ihre bisweilen fanatische Gegnerschaft zum Lockdown. So beschimpft der Hannoveraner Professor Stefan Homburg von der Bühne herab unter Jubel, Wissenschaftler, die die Regierung in der Corona-Krise beraten, als „weitgehend korrumpiert“. Homburg, der als Ökonom im Staatsdienst gerne mal Rentenkürzungen fordert, schreckt auch vor Nazi-Vergleichen nicht zurück. Seit Corona verstehe er besser, was 1933 bei der Machtergreifung passiert sei.

Zweifelhafter Höhepunkt des Nachmittags ist Ken Jebsen, ein digitaler Wanderprediger, der auf seinem Youtube-Kanal immer wieder Verschwörungstheorien verbreitet. Ein Lob auf das Grundgesetz verbindet er mühelos mit der Behauptung, dass Deutschland seit 1949 nur eine „Demokratiesimulation“ sei.

Jebsen, der sich mit der rätselhaften Formel „Ich bin Ken Jebsen, meine Zielgruppe bleibt der Mensch“ vorstellt, ist dabei selbst so etwas wie eine Politiksimulation. Er verschwindet nach wenigen Minuten von der Bühne, weil er, wie er sagt, mit den Menschen „auf Augenhöhe sprechen“ wolle.

Der nun unsichtbare Jebsen warnt dann vor einer angeblichen Impfpflicht. Sie nutze angeblich nur einem, dem amerikanischen Milliardär Bill Gates, der das alles von langer Hand eingefädelt habe.

Michael Ballweg sagte vorab, er wisse, dass Jebsen umstritten sei. Dann nennt er den ebenso schlichten wie populistischen Grund, warum er ihn dennoch Reden lässt: „Jemand, der mit einem Youtube-Video 2,7 Millionen Menschen erreicht, ist qualifiziert, seine Meinung zu sagen.“

Richtigstellung: In einer früheren Version haben wir geschrieben, dass der Hannoveraner Professor Stefan Homburg von der Bühne herab unter Jubel Wissenschaftler, die die Regierung in der Corona-Krise beraten, als „allesamt korrumpiert“ beschimpfte. Diese Darstellung war falsch. Er sagte „weitgehend korrumpiert“.

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48 Kommentare

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  • Ach wär das schön, wenn doch genauso viele "Wutbürger" gegen Dumpinglöhne, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Haifischkapitalismus oder einfach gegen Rechts auf die Straße gehen würden. Da wäre die Energie doch mal sinnvoll eingesetzt. Das mit der Auswahl der richtigen Feindbilder hat das Volk wohl nie so ganz drauf.

  • Das kommerziell und hierarchisch straff organisierte Event in Stuttgart hat mit einer Protestbewegung nur die äußere Form gemeinsam.

    Anders, als bei Basis-Bewegungen, wie der Anti-Atom-Bewegung, haben die TeilnehmerInnen keinen Einfluss auf Form oder Inhalt der Veranstaltung.



    Während bei Basis-Bewegungen Entscheidungen in mehr oder weniger großen Delegierten-Versammlungen besprochen und in Dutzenden von Bezugsgruppen diskutiert werden, gibt hier ein Mensch, der Unternehmer Ballweg alles vor und organisiert als "guter Hierach" alle Inhalte, Formen und die RednerInnen der Demo.



    Die TeilnehmerInnen habe nur die Möglichkeit mitzujubeln oder wegzubleiben. Das ähnelt erheblich mehr den Verhältnissen eines bekannten, überwundenen Systems, als jenen einer pluralistischen Gesellschaft.



    Das ist kein Bürgerprotest, sondern eine Karikatur desselben

    • Benno Stieber , Autor des Artikels, taz-Korrespondent BaWü
      @Wagenbär:

      Da gebe ich ihnen Recht.

  • Ich verstehe, dass der Lockdown massive Einschränkungen für zwei Monate hatte. Allerdings sind die Einschränkungen m.E. geringer als die Einschränkungen, die bis vor kurzem jeder junge Mann für 9 Monate (am Anfang waren es meine ich sogar 18 Monate) hinnehmen musste, da er zum Wehrdienst (bzw. Zivildienst) musste. Dieses Konzept wurde über Jahrzehnte (!) für notwendig erachtet.

    Und jetzt kippt die Stimmung wegen zwei Monaten und zu einem Zeitpunkt, zu dem doch auf absehbare Zeit nur noch Großveranstaltungen verboten sein werden. Alles andere öffnet - zugegeben mit Auflagen. Ich habe den Eindruck, die die Protest üben wollen, kommen daher zwei Monate zu spät, wollen jetzt ordentlich einen drauf machen, bevor es vorbei mit den Beschränkungen ist und man nicht mehr betonen kann, wie wichtig man doch in dem "Freiheitskampf" ist.

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      Als Wehrdienstleistender konnte ich mir nicht sehr viel leisten. Folglich hatte meine Abwesenheit auf den Binnenkonsum keinen großen Einfluss.

      2 Monate das Unternehmen schließen, nachdem über Jahrzehnte gepredigt wurde das Sparen doof ist, weil herumliegendes Geld nicht "arbeitet", ist allerdings für viele eine größere Belastung.

      Unser Wirtschaftssystem war solange von guten Zeiten verwöhnt, dass viele es nicht für nötig gesehen haben für schlechte Zeiten vorzusorgen.

      Andere wirtschaften am Limit und hatten wiederum keine Möglichkeit Rücklagen zu bilden. Das gilt für Firmen wie für Beschäftigte.

      Unser System ist nicht schlecht, es ist sehr effizient..aber es ist dadurch auch sehr instabil in Krisenzeiten.

  • Das Problem sind nicht die Spinner, sondern dass Behörden seit Jahren ihr Vertrauen durch Lobbyismus und Fehlentscheidungen verspielen.

    Nein, das Problem ist, dass es uns in Deutschland so gut geht, dass wir echte Probleme nicht mehr kennen.

    Zu Ihrem Antibiotika-Verbot: Multi-resistente Keime sind gegen Antibiotika resistent. Wenn man Antibiotika verbietet, braucht es keine multi-resistenten Bakterien mehr. Dann genügen die normalen, um schweren Schaden anzurichten. Das nennt man dann, das Kind mit dem Bade auszuschütten...

    • @Strolch:

      In sämtlichen Dokus zum Thema Pandemie heiß es immer, bislang haben wir Glück gehabt, statistisch längst überfällig.

      Genauso, wie die Pandemie absehbar war, ist leider auch absehbar, dass sämtliche Bakterien gegen Antibiotika resitent werden weil billiges Fleisch verlangt wird und daher selbst die Reserveantikiotika in der Tiermast eingesetzt werden .....

      Und nachher zeigen sich mal wieder alle überrascht?

      • @kamera mann:

        Dann sagen Sie doch einfach: Antibiotika- erbot in der Tiermast, damit ich es auch verstehe 😀

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @Strolch:

          Tut mir leid, ich war 30 oder so Zeichen vor maximaler Menge ;-)

          Gemeint war tatsächlich eine massive Reduktion von Antibiotika z.B. in der Massentierhaltung (die dadurch quasi unmöglich wird) als Gegenmaßnahme gegen Multiresistente Keime oder zur Identifkation von Krankheitsauslösern (z:B. um zwischen Grippe und Erkältung zu unterscheiden, anstatt einen Abstrich zu machen. Siehe aktuelle Anstalt). Aber nicht nur, es gehört auch die Kopie von Maßnahmen dazu, die in anderen Ländern üblich sind. Mehr bezahlte Zeit für Reinigungskräfte, mehr Pflegepersonal allgemein etc. pp.

          ein absolutes Verbot macht meistens wenig Sinn. Unser Gesundheitswesen ist allerdings seit langem in der Gegenrichtung unterwegs. Antibiotika gegen.. ja, im Prinzip alles.

    • @Strolch:

      war an holzhirn

  • Mir wird einfach nur schlecht, wie diese Menschen vieles kaputt machen was wir unter Mühen in den letzten Wochen erreicht haben.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Der Artikel greift zu stark in die "Nur die Anderen sind Irre" Kiste. Aufgrund der zufälligen Nähe von Verschwörungstheoretikern die berechtigten Kritikpunkte ignorieren. Das hilft bei dem Verständnis allerdings kein Deut weiter, sondern sorgt nur für eine Zerfaserung unserer Gesellschaft.

    Ein paar Thesen:



    1. Die Corona-Pandemie ist eine Gefahr für Leib und Leben von vielen Menschen.



    2. Die Bekämpfung der Pandemie kostet uns als Gesellschaft ebenso wie persönlich eine Unmenge Ressourcen. Viele Firmen werden mittelfristig Konkurs anmelden und damit wird es viele Arbeitslose geben.



    3. Andere vermeidbare Krankheiten, wie z.B. Multi-Resistente Keime, fordern national seit Jahren deutlich mehr Todesopfer. Die Risikogruppe ist im Prinzip die Gleiche.



    4. Einer der Schnellschuss-Impfstoffe gegen die Schweinegrippe (Pandemrix) sorgte für massive Nebenwirkungen. Es gibt Hinweise das sowohl die Ämter als auch der Hersteller vor Markteinführung diese Information hatten. (auf dem Pandemrix Debakel fusst die Verbindung zu Bill Gates)

    Wäre es also nicht logisch deutlich schärfere Maßnahmen gegen Multiresistente Keime zu ergreifen? Antibiotika-Verbot z.B.. Wenn nicht, warum?

    Das Problem sind nicht die Spinner, sondern dass Behörden seit Jahren ihr Vertrauen durch Lobbyismus und Fehlentscheidungen verspielen. Und wenn die einzige Antwort auf berechtigte Fragen ist, dass man ein Rechter Spinner sei mit dem man nicht zu reden brauche, braucht man sich dann auch nicht über die Nachfrage nach "Alternativen Informationen" wundern.

    PS: Ich finde die Maßnahmen in der BRD übrigens durchaus sinnvoll. Wäre schön wenn wir einen derartigen Aufwand auch für andere Probleme unseres Zeitalters auf uns nehmen könnten. Die derzeitige Reduzierung ist mMn eine Kompromisslösung, um wirtschaftliche Folgen - und daran geknüpfte Armutsfolgen - zu reduzieren. Die Option der Verschärfung gibt es ja, sofern die Situation außer Kontrolle gerät.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Keine "zufällige Nähe".



      Bei der größten Demo in Stuttgart war nicht zufällig der Oberschwurbler "Ken Jebsen" der wichtigste Redner.



      "Ken Jebsen" möchte, dass das deutsche Volk die Bundesregierung "Hinwegfegt" und "die verantwortlichen Politiker" für mindestens 4 Jahre ins Gefängnis steckt. Er glaubt, dass Bill Gates die Pandemie ausgelöst hat, um letzlich noch bessere Geschäfte machen zu können. Er sieht die ganze Welt von "zionistischen Eliten" beherrscht, die seiner Meinung nach alle großen Medien weltweit beherrschen und nach belieben Kriege begönnen oder wieder beenden.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @Wagenbär:

        Bitte nicht soviel über diese Person schreiben. Soviel Aufmerksamkeit hat Der nicht verdient. Da sind wir uns doch einig ;-)

        Aber genau dieser Fokus den sie verwenden ist es, der mir sauer aufstößt. Wenn ich ein "Stoppt Kriege" Schild hochhalte und sich so jemand neben mich stellt, entkräftet das meine Aussage ? Das ist das klassische "Der gehört zu X, mit dem müssen wir uns nicht auseinandersetzen." .. Wobei X wahlweise eine politische Strömung, Partei, Religion oder sonstwas sein kann.

        In diesem Fall ist Differenzieren besser als Verteufeln. Anstatt ein "Achtung! Da mischen sich obskure Gestalten unter Euch!" kommt ein "Die sind doch alle Spinner!" .. Und jetzt erkläre mir, wie wir mit solchen Aussagen die Teilnehmer dieser Demos erreichen wollen.. Fängt man bei ner Diskussion neuerdings mit ner Beleidigung an ? ;-)

        • @83191 (Profil gelöscht):

          "Ganz zufällig" nutzen sie Rethorik-muster, die mit jenen von "Ken Jebsen" identisch sind.



          Ihre Erklärung ist schon im Ansatz flachs, weil die Organisatoren der Demos dieselben schon mit Verschwörungs-geschwurbel beworben haben. D.h. Sie haben sich mit ihrem Schild ganz bewusst zu "solchen Leuten" gesellt. Und ja, das macht ihre Aussage unglaubwürdig.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Sehr gute Hinweise. Entweder haben wir in der Vergangenheit allzu großzügig über Kollateralschäden zugunsten marginaler Profite hinweggesehen oder wir reagieren jetzt über.



      Ich persönlich halte viele Maßnahmen für ineffizient und die Informationslage für ungenügend (auch das RKI operiert gerne mit unsauberen Zahlen, siehe z.b. das kürzliche VerfGerichtsurteil, wo genau das moniert wurde). Wenn die Demos nicht mehr so rechtslastig sind nehme ich auch teil.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @Nikodemus:

        Bitte mich nicht falsch verstehen. Ich halte die Herangehensweise bzgl. der Lockdowns für sinnvoll. Die Zahlen des RKI sind für mich ebenfalls glaubwürdig .. verglichen mit den Erfahrungswerte von Freunden aus Spanien und Polen. Da siehts halt nicht so rosig aus wie bei mir.

        Und solange die Bühne Extremisten gehört sind diese Demos ein No-Go. Ob sie mitlaufen auch ohne auf der Bühne zu stehen, kann man nicht mehr beeinflussen.

  • „Wegen 137 Toten zerstört die Politik die Psyche der Menschen“

    Wer solche Sätze von sich gibt, hat in der Tat eine zerstörte Psyche. Ich bezweifle aber, dass dies mit Corona zusammenhängt.

  • Die Ansage, dass er, "Ken Jebsen" nicht mehr von Bühnen, sondern auf Augenhöhe mit den Menschen sprechen möchte, und daher in Zukunft nicht mehr auf Bühnen auftreten möchte, hat er 2014/15 ca fünzig mal von Bühnen in ganz Deutschland verkündet. Nach dem sehr kurzen Auftritt hat er sich, umgeben von Security-Menschen und von Decken verhüllt zwischen großen Boxen versteckt.



    Möglicherweise ist seine Paranoia vor einem Mordanschlag der "Antideutschen Antifa" mal wieder mit ihm durchtgegangen. Er imaginierte ja schon Angriffe mit abgebrochenen Flaschen auf seine Familie und ist sich sicher, "Es wird ein Freund von Jutta Dittfurth sein, der mir mal eine Kugel in den Kopf schießt".

  • und da rennen sie alle einem Typ nach dessen Geschäftsprinzip es ist Eltern das Tracking ihrer Kinder anzubieten...........

    der sich damit brüstet grossen Firmen, mit deren LOGO er wirbt, suchmaschienenoptimierte Texte zu kreieren.

    Allen voran die TechnikerKrankenkasse.

    Merken die eigentlich mit wem die zusammenarbeiten, wen die mit unserem Geld finazieren.

    Die HUK Coburg, iner der grossen Versicherer, hervorgegangen aus einer speziellen nur für den öffentlichen Dienst.

    Die Stadt Hamburg lässt ihn mit ihrem offiziellen LOGO werben

    EnBw der Energiekonzern



    keine Erklärung nötig denke ich.

    Die BW-Bank



    laut Eigenbeschreibung:



    Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) ist eine unselbstständige Anstalt der Landesbank Baden-Württemberg nach deutschem Recht mit Sitz in Stuttgart. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart eingetragen.

    die alle sollten wissen wohin sie unsere (Steuer-)gelder geben.



    An jemanden, der zumindest mit Menschen zusammenarbeitet die diesen Staat abschaffen wollen.

  • Ich bin gestern zufällig in München an der Demo vorbei gekommen und seitdem tief erschüttert. Die Mehrzahl der Teilnehmer waren die üblichen Verdächtigen. Neben AFD-Sympathisanten im Rentenalter und rechten Esoterikspinnern auch die üblichen Muskelotto-Hooligans in Straßenkampfmontur. Dass sich da offensichtlich alternativ angehauchte Menschen, zum Teil Familien mit ihren Kindern, und sogar einige Punker und Autonome nicht entblödeten, bei der Versammlung mitzumachen, macht mich traurig. Anscheinend ist an der Hufeisentheorie doch etwas dran. Ein gemeinsames Feindbild reicht manchen Anarchisten, Impfgegnern und Homöppathie-Anhängern und schon marschieren sie mit Rassisten und Antisemiten und plärren "Wir sind das Volk". Was für eine Schande.

    • @Bulbiker:

      Hier auch mal ein paar "übliche Verdächtige": Die Tagesschau und Hans-Jürgen Papier. www.tagesschau.de/...er-geduld-101.html



      Schlimmer als jeder Virus sind für eine Demokratie wohl Menschen, die das völlige Abtauchen unserer Regierungschefin als "besonnenes Handeln" bezeichnen. Deutschland hat viel zu spät reagiert, als die Warnungen schon aus China kamen. Den durch das übliche merkelsche Aussitzen verursachten Lockdown nun nun zu preisen, ist nun wirklich der Hammer.

    • @Bulbiker:

      Tja, die AfD passt halt namenstechnisch auch zu den „alternativ Angehauchten ;-)

      Die kommunale grüne Liste hier in meiner Heimatstadt hat sich vor kurzem zum Glück noch rechtzeitig einen neuen unverfänglicheren Namen verpasst, der alte enthielt seit der Gründung Anfang der achtziger Jahre nämlich ebenfalls das nun verpönte A-Wort...

    • @Bulbiker:

      Die Hufeisentheorie ist seit Joschka und Schröder Realität - allerdings mit umgekehrtem Vorzeichen!

    • @Bulbiker:

      "manchen Anarchisten, Impfgegnern und Homöppathie-Anhängern"

      Das scheint mir allerdings Teil des Problems zu sein, dass eben - wie auch von Ihnen - diese Menschen seit einiger Zeit massiv und öffentlich alle als "Spinner" angeprangert und abgetan werden.

      Mir bereitet das schon lange Sorgen, zumal nicht nur ich anscheinend auch zu diesen "Spinnern" gehöre, auch wenn mir das noch niemand so gesagt hat und ich bei diesen Demos auch nicht mitlaufen werde, sondern fast mein gesamtes Umfeld, was sich über Europa verteilt und bisher grünrot wählt und denkt. Auch viele CDUler/inen gehen zu Homöopathen, naturheilkundlichen Ärzt/innen und auch Heilpraktiker/innen, die Queen in GB hat einen eigenen Homöopathen und Charles hat die Corona-Infektion gut überlebt, Camilla sich wohl gar nicht infiziert.

      Und nicht zuletzt habe ich erfahren, dass viele Ärzte und gebildete Mittelschicht-Patienten in den USA Trump "mögen", nur, weil Ärzte unter seiner Regie jetzt wieder freier behandeln dürfen und keine Angst mehr haben müssen, dass ihnen die Lizenz entzogen wird.

      Es sollte im Interesse aller sein, dass das bei uns soweit nicht kommt, dass wieder die Rechten die Führung übernehmen, dafür aber wieder mit Globuli und anderem behandelt werden darf.

      Seit Mitte der 90er Jahre wird es in D und auch in der gesamten EU immer enger für Naturheilverfahren. Gleichzeitig nehmen aber sehr viele diese für sich in Anspruch, weil das "Gesundheitssystem" chronisch Kranken und auch vielen gesundheitsbewussten Menschen keine zufriedenstellende Behandlung ermöglicht.

      Nicht zuletzt hat die Impfpflicht dazu beigetragen, dass viele entweder nicht mehr wählen gehen oder noch schlimmer deswegen vielleicht irgendwann braun wählen werden.

  • 0G
    0103 (Profil gelöscht)

    Soweit alles wie erwartet. Ein erheblicher Teil der Menschen ist nicht in der Lage eine Thematik unabhängig von ihren persönlichen Interessen zu betrachten.

    Wohlstand und umfassende Freiheiten haben viele Menschen in den letzten Jahrzehnten so gut gebettet dass nun die kleinsten Einschränkungen dazu führen, dass sie innerlich explodieren und ihr gesamtes Weltbild aus den Fugen gerät. Eine neue 30-Zone, ein als ungerecht empfundener Strafzettel oder ein Steuerbescheid können da schon ausreichen. Kleinunternehmer und Mittelständler sind nach meiner Erfahrung besonders empfänglich und befinden sich in einer andauernden Wahnvorstellung von dunklen Mächten die ihnen Schaden zufügen.

    Unsere komplexe und alles andere als beruhigende Wirklichkeit ist natürlich nicht in der Lage ihr zerstörtes Weltbild zu kitten. Die sozialen Netzwerke fungieren zudem als Brandbeschleuniger. Mich würde nicht wundern wenn die derzeitigen, tatsächlich umfassenden Einschränkungen noch zu einem "Feuersturm" führen.

    Meine Frage ist, wie man mit diesen Menschen, die mir leider Tag für Tag begegnen, umgehen soll. Für Argumente sind sie nicht mehr empfänglich, denn sie sind vollständig in einer Traumwelt gefangen. Dort stehen sie im Kampf gegen "das Böse". Ein Gegenbeweis wird im Zweifel mit Verweis auf ihren Glauben abgelehnt. Der Ruf nach einem "starken Führer" ist leider auch keine Seltenheit.

    Werden diese Menschen von einem politischen Akteur geschickt ausgenutzt sehe ich unsere Gesellschaft in großer Gefahr.

    • @0103 (Profil gelöscht):

      Na, Ihre Frage kann man auch spiegeln:

      "Meine Frage ist, wie man mit diesen Menschen, die mir leider Tag für Tag begegnen, umgehen soll. Für Argumente sind sie nicht mehr empfänglich, denn sie sind vollständig in einer Traumwelt gefangen. Dort stehen sie im Kampf gegen "das Böse". Ein Gegenbeweis wird im Zweifel mit Verweis auf ihren Glauben abgelehnt. Der Ruf nach einem "starken Führer" ist leider auch keine Seltenheit."

      Das ganz "Böse" ist bei vielen das Virus und der Ruf nach starker Führung wird mit "Wissenschaftlern" (des Vertrauens) und Auflösung des Förderalismus gefordert.

  • Sorry, aber das war seit mind. zwei Wochen zu erwarten.

    Und ja, es hat was damit zu tun, dass das Vertrauen schwindet - und das unabhängig von "politischer Couleur", die Ohnmacht zutage kommt und zugleich, Gott sei Dank, bisher in D aus vielerlei Gründen es nicht zu einem Massenandrang auf Intensivtsationen gekommen ist.

    Zudem kann man sich über unterschiedliche Medizinstandards in unterschiedlichen Ländern informieren und da liegt nunmal Deutschland derzeit im Vergleich sehr gut, WEIL wir uns trotz der Forderungen von Bertelsmann und auch Herrn Lauterbach, die Krankenhäuser und Krankenhausbetten massiv zu reduzieren, noch nicht dazu entschlossen hatten. Und auch, weil wir zwar ein großes Problem mit resistenten Keimen in Krankenhäusern haben, an denen man dann oft stirbt, obwohl man wegen der eigentlichen Krankheit nicht hätte sterben müssen, aber andere Länder - allen voran Italien - ein viel größeres Problem damit haben, was jetzt öffentlich beobachtet voll zuschlägt:



    www.tagesschau.de/...resistent-101.html

    In Deutschland muss man also nicht in Massen sterben, selbst wenn man wegen Covid-19 ins KH müsste.

    Und wenn dann noch als Mantra immer wieder von vielen gesagt wird, es gibt nichts außer abzuwarten, bis es eine Impfung gibt, und so lange geht es so weiter, dann ist das einerseits falsch und andererseits keine pragmatische Lösung für eine Gesellschaft. Und nicht zuletzt haben auch viele einen Blick auf Kinder, die seit fast zwei Monaten eingesperrt sind.

    Es ist also für fast jeden was dabei, um berechtigt und (für mich) nachvollziehbar politisch unzufrieden zu sein.

    Und dass die Kritik berechtigt ist, zeigt vor allem, dass u.a. sogar auf hoch wissenschaftlicher Ebene gemobbt wird, wie z.B. im Fall von Prof. Streeck. Oder es nicht nachvollziehbare Regeln gibt wie die mit den 800 m² und Bundesliga ja und Förderung Autobranche sowieso, vieles andere aber nicht möglich ist.

    Wie soll man da noch ruhig bleiben wollen?

    • @Hanne:

      "Und wenn dann noch als Mantra immer wieder von vielen gesagt wird, es gibt nichts außer abzuwarten, bis es eine Impfung gibt, und so lange geht es so weiter (...)" (Hanne)



      Und wer hat das nun gesagt? Ich habe das bislang - außer von Ihnen nun - noch von Niemanden gehört oder gelesen. Also nun Butter bei die Fische und belegen Sie Ihre Behauptung! Oder aber: Sie gestehen sich nun mal zumindest im Stillen selber ein, dass Sie dazu neigen Ihren Phantasien allzu freien Lauf zu lassen und deren Ausgeburten gelegentlich für real gegeben zu halten.

      • @LittleRedRooster:

        Hä? Das wird doch regelmäßig im TV suggeriert? Wir müssen warten bis es einen Impfstoff gibt, bis dahin läuft nix wie normal.

      • @LittleRedRooster:

        Ein Beispiel:

        "Wie Karliczek dem BR sagte, werden die Schulen den Regelbetrieb erst wieder aufnehmen können, wenn ein Impfstoff gefunden ist."

        www.br.de/nachrich...-schuljahr,RxcLSRU

        Und ich bitte Sie doch sehr darum, die Beleidigungen zu unterlassen.

        • @Hanne:

          Oben schreiben sie verallgemeinernd: "Und wenn dann noch als Mantra immer wieder von vielen gesagt wird, es gibt nichts außer abzuwarten, bis es eine Impfung gibt (...)". Und nun zitieren Sie die Bildungsministerin Karlizek: "(...) werden die Schulen den Regelbetrieb erst wieder aufnehmen können, wenn ein Impfstoff gefunden ist."



          Oben reden Sie von den "vielen" und nun führen Sie eine einzelne Person an. Oben greifen Sie im Allgemeinen die das Fehlen von "pragmatischen Lösungen" an. Und nun beschweren Sie sich ausgerechnet über den noch ausstehenden "Regelbetrieb" der Schulen, obwohl gerade hier mit pragmatischen Lösungen gearbeitet wird. Also was denn nun?



          Merken Sie wirklich nicht dass Sie sich Oben wenig sachdienliche populistische Verallgemeinerungen erlaubten und sich nun in Ihren eigenen Widersprüchen verheddern?



          Dass das Finden und die Produktion eines Impfstoffes wohl leider deutlich länger dauern wird als wünschenswert wäre ist vermutlich absehbar. Deshalb glaube ich auch nicht daran dass Frau Karlizek ihre Position bis dahin wird halten können. Allerdings bringe ich das auch deutlich kenntlich als meine persönliche Einschätzung ein und mache daraus keine phantasievolle Tatsachenbehauptung. That's all!

    • RS
      Ria Sauter
      @Hanne:

      Sehr guter zutreffender Kommentar.



      Das sehe ich auch so und sehr viele meiner Freunde und Bekannten ebenso.

  • Cool ist immer die Bill Gates Verschwörung. Denn die bedeutet, dass Bill weltweit nahezu alles in der Hand hat. Um das zu schaffen muss man sehr intelelligent sein - die anderen Entscheidungsträger dürfen es schliesslich nicht merken, dass das alles nur fake ist. Allerdings hat der hyperintelligente Bill dann anscheinend übersehen, die sozialen Medien unter seine Kontrolle zu bringen. Was für ein fauxpas für einen Computernerd!



    Und die Unzulänglichkeiten von Microsoft waren dann wahrscheinlich auch absichtlich und von langer Hand geplant. Dabei könnte mit einer Kontrolle der Betriebssysteme ebenfalls die Massen wunderbar gesteuert werden.



    Also hat er ausgerechnet in seinem Fachgebiet versagt. Gottseidank haben das ein paar Theoretiker durchschaut, die alle nur die Gemeinschaft im Sinn haben.

    • @fly:

      Bill Gates ist mit seiner Persönlichkeit, seinem Auftreten und finanziellem Einfluss eine kritisch zu betrachtende Person, die - und das ist nicht ihm anzulasten - gerne hofiert wird:

      www.aerzteblatt.de...organi%C2%ADsation

      mmm.verdi.de/beruf/spiegel-gates-63537

      Das hat Folgen für viele Menschen auf der Welt.

      • @Hanne:

        Leider denken viele Menschen nur in den Kategorien gut und böse.



        Ich denke, dass diejenigen, die B.G. als Philanthropen verehren, ähnlich falsch liegen wie diejenigen, die ihn als weltmächtigen Abzocker sehen.

        Es gibt viele Argumente, die sachlich dafür sprechen, B.G. und seine Stiftung berechtigterweise kritisch zu sehen.

        Ich wünschte mir, dass Journalisten und Journalistinnen in der Lage wären, hier eigenständiger und kritischer zu denken.

      • @Hanne:

        Bill Gates' Stiftung kritisch betrachten und behaupten, Bill Gates hätte die Coronakrise von langer Hand eingefädelt, sind aber schon zwei paar Stiefel, oder?



        Im Übrigen - bei allem, was man bestimmt zu Recht kritisieren kann, hat das Geld der Bill&Melinda Gates Stiftung besonders im Bereich HIV, Tuberkulose, Malaria und Impfungen für viele Menschen auf der Welt auch positive Folgen.

        • @Kolyma:

          Ja, um genau diese differenzierte Betrachtung geht es mir.

          Derzeit wird aber alles, was zu Bill Gates gesagt wird, in die Ecke "Verschwörungstheorien" gesteckt und dabei nur die Augen verdreht. Das ist gefährlich und wird gutem Journalismus nicht gerecht.

          "... Impfungen für viele Menschen auf der Welt auch positive Folgen."



          Aber eben nicht für alle und es geht um die weiße, missionarische, allen demokratischen Regeln widersprechende Vorgehensweise, dazu speziell wurde mehrfach schon berichtet recherchiert in/über Afrika und Indien.

          Hier ein sehr interessanter Beitrag von SWR2 (= ÖR) von 2019:

          www.swr.de/swr2/wi...ill-gates-100.html

          "Gesundheit wird nur zu einem geringen Teil durch ärztliches Handeln beeinflusst. Viel wichtiger seien, so Gebauer, die Lebensverhältnisse des Einzelnen. Der Gesundheitsexperte ist überzeugt: Menschen, die ihre Kindheit in Elendsvierteln verbringen, haben eine weit geringere Lebenserwartung als diejenigen, die in wohlhabenden Vierteln aufwachsen. Eine Expertenkommission der WHO kam schon in den 80er-Jahren zu dem Ergebnis, dass die meisten Todesfälle nicht durch Viren oder Krankheiten verursacht werden, sondern durch soziale Ungleichheit.

          Zweckgebundene Spenden an die WHO führen dazu, dass der Kampf gegen soziale Ursachen von Krankheit auf der Strecke bleiben, kritisiert Thomas Gebauer. Als Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Medico International beschäftigt er sich seit Jahren mit den Strategien globaler Gesundheitspolitik."

  • Ojeeminee. Wann sind die Horden so geworden?!

  • Spätestens, wenn in den nächsten Tagen/Wochen ein Corona-Massenausbruch stattfindet, können wir sehen, welche Verbrecher sich dort eingefunden haben.



    Diese Leute sollten auch jeglichen Krankenversicherungsschutz verlieren im Falle einer Corona-Infektion. Sie gefährden vorsätzlich nicht nur ihr Leben, sondern auch das vieler anderer.



    Bei diesen Leuten muß genau derselbe Maßstab angelegt werden wie bei den wegen Mord verurteilten Rasern.



    Aber wir können gespannt sein: Genau diese Demokratiefeinde, die jetzt angeblich 'Freiheit', damit aber nur ihr rücksichtsloses Verhalten meinen, auf ihre Fahnen schreiben, werden auch rummosern, warum nichts getan wurde, sollten auch hier Massengräber nötig werden!

    Aber ein Trostpflaster bleibt: In Anbetracht der Tatsache, daß zusätzlich von auswärts viele Leute angereist kamen, waren diese Demos mager, der übliche Bodensatz.

    Was allerdings verwundert: Dass die Stadtverwaltung Stuttgart entweder keine Hygieneauflagen erlassen hat oder diese Auflagen von den Behörden nicht durchgesetzt wurden! Letzteres wäre wohl Strafvereitelung im Amt!

    • 0G
      00677 (Profil gelöscht)
      @Unvernunft:

      In München wollte die Polizei "eine Eskalation vermeiden". Waren wohl zu wenig Linke dabei?



      www.sueddeutsche.d...stration-1.4902712

    • @Unvernunft:

      Und falls nichts passiert, die Zahlen konstant bleiben? Was dann? Alle Beschränkungen aufheben?



      Man sollte vorsichtig mit Vorwürfen in diese Richtung sein. Sie könnten sich zum Bumerang entwickeln.

      • @schwarzwaldtib:

        Fakt ist: Die Zahlen steigen jetzt schon. Das ist der Effekt der letzten teilweisen Lockerungen. Nun ist aber jede Hemmung gefallen. Insofern seien Sie beruhigt. Das kommt mit mathematischer Sicherheit!

        • @Unvernunft:

          Die Datenbasis ist inzwischen so klein, dass Tendenzen erst ab mehreren Tagen erkennbar werden. Alles darunter ist irrelevant.



          Und falls irgendwelche Lockerungen der letzten Zeit Einfluss haben sollten, werden sie erst in Zukunft sichtbar werden. Das RKI hat immer die Verzögerung betont. Die gilt immer.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Sie haben doch sicher nur vergessen Ihren Beitrag als Satiere zu kennzeichnen

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Na, da sind sie ja die aktuellen Tendenzen vieler Deutscher, die die (deutsche) Welt vor dieser einen Infektion retten möchten:

      Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle und Bestrafung, Bestrafung, Bestrafung ihrer Mitbürger/innen.

      Komisch nur, dass diese Forderungen jetzt oft von links kommen.

      • @Hanne:

        Wie sie allerdings Ihre Entgegnung "die (deutsche) Welt vor dieser einen Infektion retten" mit Herrn Rohms Aussage "...lieber unterstütze ich damit Entwicklungsprojekte in Afrika" in Einklang bringen bleibt Ihr wohlgehütetes Geheimnis.

        Mir ist persönliche Freiheit tatsächlich ein sehr hohes Gut -- ich habe aber auch Schwierigkeiten, wenn Leute bewusst die Allgemeinheit belasten für Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind (nicht nur im aktuellen Kontext!).