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SPD gibt ihre MinisterInnenliste bekanntArbeit, Arbeit, Arbeit … für Heil

Als letzte der GroKo-Parteien hat die SPD am Freitag ihre Kabinettsmitglieder vorgestellt. Die Präsentation des Personals wirkte wenig enthusiastisch.

Regieren muss Spaß machen: Andrea Nahles (2 v. l.) und die MinisterInnenriege der SPD Foto: dpa

Berlin taz, dpa Eine wirkliche Aufbruchstimmung kam nicht auf am Freitagmorgen im Willy-Brandt-Haus. Die designierte SPD-Chefin Andrea Nahles bemühte sich zwar um ein Lächeln, der Interimsparteivorsitzende Olaf Scholz hingegen verzog kaum eine Mine. Dabei hatten die Sozialdemokraten Wichtiges zu verkünden – nicht weniger als das Personaltableau für die Große Koalition. Sechs Minister entsendet die SPD an den Kabinettstisch von Kanzlerin Angela Merkel. Einige Personalien waren schon zuvor bekannt geworden.

Nacheinander durften die Auserwählten auf die Bühne treten. Neuer Arbeitsminister im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) soll der frühere SPD-Generalsekretär Hubertus Heil aus Niedersachsen werden. Heil gehört dem innerparteilichen Netzwerk Berlin an und unterstützte die Agenda 2010. Nahles lobte ihn als „sehr guten Verhandler“.

Die bisherige Familienministerin und studierte Juristin Katarina Barley übernimmt das Justizressort. Bereits am Donnerstag war bekannt geworden, dass der Hamburger Regierungschef Olaf Scholz Bundesfinanzminister wird. Seine Parteichefin attestierte ihm am Freitag eine „Leidenschaft, gut zu regieren.“ Scholz sei seit vielen Jahren einer der profiliertesten Finanzpolitiker. Der Gelobte nahm das Kompliment regungslos an.

Der bisherige Justizminister Heiko Maas soll auf den Posten des Außenministers wechseln. Die Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Neukölln, Franziska Giffey, wird Familienministerin. Giffey sei „durchsetzungsfähig, an einem Ort, an dem das besonders wichtig ist“, sagte Nahles über die in der Bundespolitik noch vergleichsweise unbekannte SPD-Lokalpolitikerin. Die frühere nordrhein-westfälische Forschungsministerin Svenja Schulze soll das Umweltressort leiten.

Das gesamte Personaltableau war am Freitagvormittag vom 45 Personen umfassenden SPD-Vorstand beschlossen worden. „Wir haben uns vorgenommen, ein gutes Team aufzustellen“, sagte Scholz, der auch Vizekanzler werden soll.

Damit hat die SPD die Hälfte der Ministerposten mit Frauen besetzt. Dennoch wurde aus den Reihen der Jusos Kritik laut, dass die Schlüsselressorts Arbeit, Finanzen und Äußeres an Männer gehen.

Fragen waren bei der SPD-Ministervorstellung übrigens nicht erlaubt. Der holprige Weg in die Koalition war den Protagonisten anzumerken

Hinter den Kulissen hatte es zuvor heftige Debatten über die Personalwahl gegeben – komplizierte interne Proporzregelungen erschwerten die Vergabe der Ministerposten.

Fragen waren bei der SPD-Ministervorstellung übrigens nicht erlaubt. Der holprige Weg in die Koalition war den Protagonisten anzumerken. Nach einem kurzen Gruppenfoto für die Presse verschwanden die SPD-Granden wieder.

Angela Merkel soll am kommenden Mittwoch im Bundestag zum vierten Mal zur Kanzlerin gewählt werden. Unmittelbar danach werden die neuen Minister von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue ernannt und dann im Bundestag vereidigt. Dann ist für die SPD-Minister statt „in die Fresse“ das Regieren angesagt.

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63 Kommentare

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  • Nach dem ich die Ministeraufstellungen der drei Koalitionspartner gesehen habe, ist mir aufgefallen, dass alle drei Parteien einige absolut unbefleckte Personen aufgestellt haben.

    Viele dieser Leute haben nicht den geringsten Background in der Bundespolitik, ja nicht einmal in ihren eigenen Parteien.

     

    Nur einige Minister, wie H. Heil, können auf einen Werdegang zurück blicken, bei dem sie sich eine gewisse Präsenz in der bundesweiten Öffentlichkeit erarbeitet haben.

     

    Es wurde natürlich auch Minister ernannt, wie Maas und Scholz von der SPD, nicht zu vergessen Frau Barley, eine, die auch Qualifikation für ihr Amt einbringt, aber die Meisten wurden doch wohl in erster Linie ernannt, um den Machterhalt der Parteiführung zu sichern und um das "Weiter so" von Frau Merkel zu sichern.

     

    Sollte die neue GroKo scheitern, wo von man wohl ausgehen muss, werden die "Neuen" in erster Linie als die Sündenböcke dienen dürfen.

    Mit dieser Taktik kann man in vier Jahren behaupten, dass Erneuerung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.

     

    Rein Themenpolitisch scheint es durchaus nicht gewünscht zu werden irgend etwas wirklich voran zu bringen, ansonsten hätte man sicher eine kompetentere Wahl an Ministern treffen können.

     

    Schon aus dem Arbeitsleben weis man, dass es von Vorteil ist, Menschen als Teamleiter einzusetzen von denen Gehorsam zu erwarten ist anstatt Eigeninitiative, sie lassen sich eben besser an die Chefetage binden!!!

     

    Es ist sehr schwer, wenn man seit Jahrzehnten Sympathisant der SPD war, mit anzusehen, dass diese Partei nicht in der Lage ist Fehler wie die Agenda 2010, einzugestehen, um einen echten Versuch zu machen, wieder mit ihrem Stammklientel zu arbeiten!

     

    Die Aussagen aller Politiker lassen deutlich darauf schließen, dass sie den Kontakt zu den Menschen diese Landes verloren haben.

    Keiner lässt erkennen, dass er sich auf die Menschen der unteren Einkommen oder der armen Bevölkerung einlassen will.

     

    Diese Menschen werden regelrecht als nicht Existent abgetan!!!

  • @lulu schlawiner

    „Was ist das den für eine Überschrift? Arbeit Arbeit Arbeit Heil. Vergeblich habe ich im Text dazu eine Verknüpfung gesucht. Heil - und was dann? Welchen Einblick in sein Innenleben wollte uns der Schreiber geben?“

    Ich teile Ihre Fragestellung und Sie haben die Artikelüberschrift „wohlwollend“ benannt. Im Original lautet sie: „Arbeit, Arbeit, Arbeit … für Heil“

    Möglicher weise hat „man“ in der Vorschau von der Heute-Show gekupferte, da wird Frau Nahles „eingespielt“ mit den Worten… Arbeit, Arbeit, Arbeit

    @Bruno Moderator

    „Danke für den Hinweis, wir leiten ihn an die Redaktion weiter. Deutsche Grüße“

    Seit wann bedankt sich die TAZ mit „Deutsche Grüße“???

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    • @D-h. Beckmann:

      „Arbeit, Arbeit, Arbeit … für Heil“

      Was will uns der Autor damit sagen?

       

      Ist vielleicht in dieser Aussage (Überschrift) eine indirekte (künstlerische) Kritik versteht?

       

      Viel Arbeit und wenig Arbeitslosigkeit ist kein Garant für Deutschland mehr.

      13 Millionen Menschen gelten dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zufolge hierzulande als arm. Gleichzeitig erlebt Deutschland derzeit mit 43,5 Millionen einen Beschäftigungshöchststand.

       

      Wie kann das sein?

       

      Also ist Arbeit nicht das Wichtigste für soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft.

       

      Bestimmt einige Arbeitnehmer würden das eigene Arbeitsverhältnis als Sklaverei und Ausbeutung bezeichnen.

       

      Sozialstaatsprinzip, der ein Teil des zweitwichtigsten Gesetzes in Deutschland bildet, muss in unserem Land wiederbelebt oder gern "erneuert" werden!

    • @D-h. Beckmann:

      Die taz fängt nun an ihre Artikelüberscgrifften mit Nazi-Memes zu „schmücken“? Wird „Wahrheit“ demnächst in „Wahrheit88“ umbenannt?

      • @Rudolf Fissner:

        Moinmoin -

         

        Beck man? - or -

        Backgammon on 88eggs - mann?

    • @D-h. Beckmann:

      Mann - Beckmessern - will aber auch gekonnt sein -

      Alter Schelm. Wollnichwoll.

  • Schade, dass im Proporzgerangel und Pseudeerneuerungs- und Judendgetue die einzige SPD-Ministerin auf der Strecke blieb, die als Fachfrau tatsächlich überzeugen konnte und konfliktfähig war - Barbara Hendricks. Zeigt zugleich, wie wichtig der SPD die Umweltpolitik ist - nur taktische Masse...

    • @Hans aus Jena:

      ein wahres Wort!

  • Dass die SPD ihre Totenglocke überhören wird, war vorauszusehen; dass sie sich in dieser Konsequenz stocktaub stellt, verblüfft denn doch.

    Ein deutschnationaler law-and-order

    Noske-Verschnitt als Anführer, als Arbeitsminister-Darsteller unser Hubby "yes, we can" Heil; - Da beugt sich auch der allerletzte Sozi über die

    Kloschüssel.

    • @Mogel:

      Danke :-) hat mir ein Lächeln am frühen Feierabend abgerungen

  • Die zweite und dritte Garnitur der SPD ist angetreten. Wenn es denn schon nicht zum Politiker reicht, dann doch sicherlich zum Sargträger-stern-Innen.

     

    Kaum zu fassen, wie dem Bürger dort einen Nomenklatura präsentiert wird, die sämtliche Vorurteile über faule, korrupte und unfähige Mandatsträger bestätigt. Es sind Bonzen, welchen es offenbar egal ist, dass ihnen das Wahlvolk wegrennt. Hauptsache sie schwimmen oben. Diese Nietensammlung soll also das Abrisswerk einer Volkspartei vollenden.

     

    Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche: "Sie schaffen es."

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Ein Befürworter der Agenda 2010 wird Arbeitsminister, oh ha...

    Brechen ja goldene Zeiten an.

    Mal schauen, wann die solidarische Einzahlung in die Krankenkasse kommt.

    • @98589 (Profil gelöscht):

      Damit hier erst gar keine Missverständnisse/Illusionen aufkommen - die SPD-Fraktion hat seinerzeit geschlossen für die Agenda 2010 gestimmt. Es gab hier und da vereinzelte kritische Stimmen, aber nicht eine ablehnende Stimme aus den Reihen der SPD.

      Bei den Grünen sah es auch nicht viel besser aus. Christian Stroebele war meines Wissens nach der einzige, der gegen die Agenda 2010 stimmte.

      • 9G
        98589 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Danke, für die Rückholung auf den Boden der Tatsachen :-)

      • @Rainer B.:

        Hans-Christian Ströbele war ja auch noch der letzte echte Grüne. Ich war nicht immer mit ihm einer Meinung, aber eines kann man sagen: Hans-Christian Ströbele ist ein anständiger Mensch, der noch weiß was das Wort 'Volksvertreter' bedeutet.

         

        Die heutigen Grünen hatten doch erst vor einigen Monaten alles in Gang gesetzt um mit der Union zu regieren. Die hätten sicherlich auch einer noch schlimmeren Neuauflage der Agenda 2010 zugestimmt, wenn die CDU/CSU und die FDP mit ihnen ins Bett gegangen wäre. Aber "Playboy" Lindner waren die kurzen Miniröcke der Grünen wohl nicht kurz genug, also ist die Partei der Reichen in ihren Maserati gestiegen und haben CDU/CSU und Grüne im Regen stehenlassen. Nicht das ich das bedauern würde, aber ist eine weitere GroKo nicht vielleicht sogar noch schlimmer? RRG ist ja wohl erst einmal weg vom Fenster, denn wer interessiert sich schon für 5 Millionen Hartz IV Empfänger und ca. 10 Millionen Niedriglohnsklaven in Deutschland? Die 1,5 Millionen Menschen die an der Tafel anstehen müssen, sind ja nach den Worten von Jens Spahn (CDU) auch nicht so schlimm, da der Hartz IV Regelsatz seiner Meinung vollkommen ausreicht. Ein Volk das solche Politiker hat, hat eigentlich schon verloren.

         

        Noch kurz zu Hubertus Heil. Der wird als Arbeitsminister genau das machen, was schon seine Vorgänger seit vielen Jahren gemacht haben – "Schönung der Arbeitslosenzahlen mit der Hilfe von sehr gut bezahlten Statistikern, die genau wissen an welcher Schraube man drehen muss, damit die wahre Arbeitslosenquote für unsere Politiker nicht gefährlich wird."

      • @Rainer B.:

        Damit hier erst gar keine Missverständnisse aufkommen. Die Vorgängerpartei der Linkspartei haben 89 der Bundesrepublik einen finanziellen Totalschaden mit staatlichen Ausmaß hinterlassen. Die Kosten der Wiedervereinigung übersteigen die Kosten für Hartz IV um ein Vielfaches. Geld das heute noch fehlt. https://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit

        • @Rudolf Fissner:

          Die Linkspartei und schon gar nicht die Vorgängerpartei SED wollten eine Wiedervereinigung.

          Dass diese Kosten nun die Westbürger tragen müssen, hat in erster Linie Helmut Kohl und Konsorten zu verantworten.

        • @Rudolf Fissner:

          Wie immer bei Ihnen viel zu kurz gesprungen. Ohne die Kriege des Hitler-Faschismus hätte es doch nie eine deutsche Teilung und eine DDR gegeben. Für die DDR gab es keinen Marschallplan zum Wiederaufbau wie für Westdeutschland, so dass die Ausgangslage von vorneherein ungleich schlechter war. Alles kein Grund, sich gegenüber den Ossis hier irgendwie überlegen zu fühlen.

          • @Rainer B.:

            Eher umgekehrt:

            "Die Reparationen der DDR betrugen insgesamt 99,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953) – die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber 2,1 Mrd. DM [...]. Die DDR/SBZ trug damit 97–98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person also das 130-fache."

            (https://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen)

            • @jhwh:

              So ist es.

      • @Rainer B.:

        warum schmeißt man die nicht alle raus?

        • @danny schneider:

          Das kann nur der Wähler machen.

      • @Rainer B.:

        Waren noch paar mehr bei den Grünen:

        "Bei der allerletzten Bundestags-Abstimmung zu Hartz IV am 19. Dezember 2003 war Werner Schulz nicht – wie im Text angedeutet – der einzige Grüne, der seine Zustimmung verweigerte. Auch Jutta Dümpe-Krüger, Winfried Hermann, Peter Hettlich, Markus Kurth, und Hans-Christian Ströbele stimmten mit Nein. Besonders umstritten waren damals die Zumutbarkeitsregelungen für Arbeitslose, einen Job anzunehmen."

        //http://www.taz.de/!5071450/

        • @lions:

          Bei der allerletzten Bundestags-Abstimmung zu Hartz IV war das Ding ja auch längst im Sack. Bei früheren Abstimmungen stimmte von den Grünen nur Stoebele dagegen und einige Grüne enthielten sich vornehm.

  • Cleverer Schachzug:

    Bald wird man im Ministerium „Arbeit Heil“ vernehmen können. Eine Wonne für den Arbeitgeberbund und die Rechten zugleich.

  • Ach, was müssen das goldene Zeiten gewesen sein, als es tatsächlich mal Arbeitsminister gegeben haben soll, die die Arbeitswelt ausserhalb des Politikbetriebs noch selbst am eigenen Leibe kennengelernt haben. Dem ein oder anderen macht Arbeit ja Spaß, aber frei ist davon garantiert bisher noch keiner geworden. Heil Hubertus!

    • @Rainer B.:

      Nu. Da sag ich mal - Hans Katzer - CDU

      & klar ~>

      Leber Schorsch - SPD.

      • @Lowandorder:

        Jau - mehr als ein halbes Jahrhundert ist's mittlerweile her. Hans Katzer wurde damals aus Wirtschaftskreisen als „schwarzer Kommunist“ und „Herz-Jesu-Marxist“ verschrien und den Leber Schorsch (Verkehr, Post, Verteidigung, BT-Vize) hat man doch gar nicht erst ins Arbeitsministerium reingelassen.

        • @Rainer B.:

          Aber Mauern konnter!

          &

          Jau. Katzer fand ich - öh lustig!;)

          Der letzte seiner Art in dem asiLaden!

           

          (ach so & "seine Kinder sagten -

          Vater du wirst alt!" quittierte schon ming Ol' solche Schnitzer!;))

          • @Lowandorder:

            Ob man es glaubt oder nicht:

            Auch Norbert Blüm hat noch fast 10 Jahre als Werkzeugmacher bei Opel gearbeitet.

             

            Blüm ist der Arbeitsminister, der nach seiner Amtszeit, als die CDU sich entschloß, mit den neoliberalen rotgrünen Hartz-Gesetzen mitzuziehen, dies auf dem Parteitag kritisierte und dann ausgepfiffen wurde.

            • 9G
              98589 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              War das nicht der mit...

              "Die Renten sind sicher"?

              Er blieb der CDU treu, bis heute.

              Zeugt von Charakter!

              • @98589 (Profil gelöscht):

                Age hat natürlich recht - hat ich aach net va'gesse - aver de Wibbelstetz is halt mit Blümche- statt Rau faser tapet

                Aach net - ganz ausg'wandert - gell!;))

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    Vergessen werden immer die Staatsminister!!!

     

    Nehmen wir doch mal Frau Müntefehring. Welche Qualifikation, ausser der den Franz geheiratet zu haben, bringt die eigentlich mit? Was qualifiziert die Kinderpflegerin Journalistin(als die sie nie gearbeitet hat) für auswärtige Kultur- und Bildungspolitik? Oder Widmann-Mauz. Die ist sogar völlig frei jedeweder Qualifikation.

     

    Tatsächlich bringt die 2. Reihe das Kunststück fertig, noch schlimmer als die erste zu sein.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @38071 (Profil gelöscht):

      Schlimmer kommt immer!

      • @98589 (Profil gelöscht):

        Wieso machen die Petra Hinz nicht zur Justizministerin?

         

        Oder zumindest zur Ministerin für Bildung. Da wird es bestimmt endlich einfacher, Abschlüsse zu erhalten.

        • @Age Krüger:

          Ja prima, ich mag Politiker die auf den Bürger bauen...na jedenfalls auf dessen Demenz. Der Gutti soll doch auch wieder Ambitionen gehabt haben

          • @lions:

            Ohne demente Wähler wäre Schäuble auch niemals Finanzminister geworden.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Na, wenigstens hat die W.-Mauz aufgrund des Gangs in die zeitraubende Politik ihren Abschluss nicht in Plagiatismus versucht zu erwerben. Das ist doch schon mal was, oder?

      • @lions:

        ja - und zwar ziemlich unterirdisch

        • @anyhow:

          Ach kommse, wir müssen alle etwas bescheidener werden.

  • 6G
    64662 (Profil gelöscht)

    Herr Heil gehört zu den sogenannten "Netzwerkern". Bei Norbert Häring kann man seit gestern lesen:

     

    "Die Netzwerker in der SPD haben in 20 Thesen aufgeschrieben, wie sie sich die Erneuerung der Partei vorstellen, damit die ehemalige Volkspartei nicht bald im Gerangel um die Plätze drei bis fünf der Parteienlandschaft versinkt. Die Thesen wirken nur wie eine Ansammlung von leeren Floskeln. Übersetzt man sie in Normalsprache, wird daraus ein schockierender Abgesang auf die deutsche Sozialdemokratie."

     

    "1. Erneuerung heißt nach vorne schauen und aus der Vergangenheit lernen.

     

    Übersetzung: Wir wissen alle, dass die Agenda 2010 die Partei ruiniert hat, aber wir reden nicht mehr darüber. Wir schauen nach vorne und tun es nicht nochmal. Ist ja auch nicht mehr nötig."

     

    //norberthaering.de/de/27-german/news/960-spd-netzwerker

     

    Von solchen Leuten erwarte ich *nichts*!

    • @64662 (Profil gelöscht):

      nichts wär ja schon gut... dann wirds nicht schlimmer

  • "Dann ist für die SPD-Minister statt „in die Fresse“ das Regieren angesagt."

     

    Was soll es bedeuten?

    • @emanuel goldstein:

      "In die Fresse" ist ein Zitat von Andrea Nahles kurz nach der BTW 2017, als die SPD sich entschloss (bzw. Schulz) nicht für die Regierung zur Verfügung zu stehen, sondern in die Opposition gehen werde. Und von der Opposition aus wollte Andrea Nahles der Regierung genüsslich eins "in die Fresse" geben. Nun regieren sie doch mit...

    • @emanuel goldstein:

      Ich würde es so sehen: Anstatt Theorie (in die F..) ist künftig Praxis (Regieren) angesagt.

       

      Oder?

      • @anyhow:

        Ja, so etwas in der Richtung wird damit gemeint sein. Mit dieser Formlierung kann ich allerdings nichts anfangen.

  • Die alten Zähne wurden schlecht,

    und man begann, sie auszureißen,

    die neuen kamen grade recht,

    um mit ihnen ins Gras zu beißen.

     

    (Erhardt)

  • Was ist das den für eine Überschrift? Arbeit Arbeit Arbeit Heil. Vergeblich habe ich im Text dazu eine Verknüpfung gesucht. Heil - und was dann? Welchen Einblick in sein Innenleben wollte uns der Schreiber geben?

    • Bruno , Moderator
      @lulu schlawiner:

      Danke für den Hinweis, wir leiten ihn an die Redaktion weiter. Deutsche Grüße

      • @Bruno:

        Frechheit. Von einer Redaktion erwarte ich einwandfreie Texte. Auch wenn eine Person so heißt, sollte man den Vornamen signalisieren. Das Wort "heil" , insbesondere in einer Überschrift, ist wie wir alle wissen "belegt". Derartige Unsensibilität bei der TAZ geht gaaarnich.

        • 9G
          97546 (Profil gelöscht)
          @lulu schlawiner:

          Bruno scheint der Säzzer aus verflogenen Tagen zu sein. Schön!

          • @97546 (Profil gelöscht):

            ... den Verdacht habe ich auch. Und sowas im Vereinsblatt der Political Correctnes Blockwarte. :)

            • @jhwh:

              "Political Correctnes Blockwart"

              absoluter Hammer, den merk ich mir. Hab ich vorher so noch nicht gehört. Trifft auf den Punkt. Vielen Dank

      • @Bruno:

        @Bruno Moderator

        „Danke für den Hinweis, wir leiten ihn an die Redaktion weiter. Deutsche Grüße“

        Seit wann bedankt sich die TAZ mit „Deutsche Grüße“???

        Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

      • @Bruno:

        Alles Quatsch!

         

        Für "Heil Kräuter"

        Reichte der Platz nicht!

        Newahr.

         

        (ps dess mit dem "& ein fesches -

        Heil Hitler an die Frau Gemahlin"

        Ist halt nicht - Deutsch - öh .de

        Nö - sondern - .at - !

        Gellewelle!;)

  • Hubertus Heil wird die SPD ein paar Prozente kosten.

     

    Man kann von ihm viel sagen, aber er vertritt eigentlich keine Arbeitnehmer und er macht sich auch nicht für Gerechtigkeit in der Gesellschaft stark. Das bedeutet: Heil ist Merkel (Schröder) mit anderen Mitteln.

     

    Es würde mich wundern, wenn Heil auch nur einen einzigen Fortschritt, eine Erhöhung des Mindestlohns auf €12 oder €14 oder irgendetwas zu Wege bringt.

     

    Selbst der merkwürdige DGB sollte sich überlegen, wie sie Heil unter Druck setzen können.

     

    Heil ist ein Anhänger der Agenda 2010: Er findet Armut bei Arbeitnehmern toll, solange das nicht die VW-Arbeiter sind, die ihn wählen müssen oder sollen. Und in Niedersachsen gibt es flächendeckend arme Arbeitnehmer, die perspektivlos leben und arbeiten müssen, die ihre Perspektivlosigkeit an ihre Kinder vererben müssen.

     

    Wenn so ein Heil dann diese Dinge so toll findet und in ein Bundesministerium auch noch einzieht, dann würde ich Fragen auch nicht mehr zulassen. Besser den Mund halten und überhaupt, man muss diese Regierung, genau wie ihre Vorgängerregierung, einfach aushalten.

     

    Mehr Armut, mehr arme Arbeitnehmer, Niedrigrenten und das Jobcenter als Bewährungshilfe für Millionen Arbeitnehmer - die Sozialstaatsidee der Schröder-SPD ist wieder dar.

     

    Und dann reden sie mal am Sonntag von Erneuerung. Erneuerung ist, wenn ein Heil ein perspektivloser Hinterbänkler im Landtag ist, nicht wenn er Arbeitsminister wird. Wenn die SPD sich erneuern will, dann müsste sie sich ändern, nicht immer wieder die Agenda 2010 auftischen.

    • @Andreas_2020:

      Die SPD traut sich nicht, von der Agenda 2010 abzurücken. Es war eine Diät die den Deutschen verordnet wurde - nur selber hält man sich nicht an diese Diät, siehe Gerhard Schröder bei Gazprom !

       

      Deutschland ist tatsächlich schlanker geworden, aber so manch einer musste hungern und frieren, damit die schwarze Null im Haushalt steht.

       

      Davon sollte endlich einmal eine Abkehr kommen, mit der Erhöhung des Hartz IV Satzes um 100 Euro.

    • @Andreas_2020:

      das Problem, der Parteivorstand ist a.) 60% Zustimmung nicht mehr gewohnt - o Freude, b.) man misinterpretiert das als Zustimmung zur eigenen Meinung

    • @Andreas_2020:

      Das ist einer der Punkte, an dem die SPD krankt.

       

      Auf die Reform der Partei warte ich mit Interesse und frage mich nur, wer jeweils der/die Überlebende sein wird: eine verjüngte und erneuerte Partei oder noch und nöcher die Agenda-2010er, die eher die Agenda schützen würden als die betroffenen Arbeitnehmer.

      • @anyhow:

        Es wird keine Reform geben. Im besten Fall setzt sich Scholz als Leithammel durch und drückt einfach eine sozialere Linie durch. Aber abrücken von ihren Fehlern wird die SPD nicht. Immerhin könnte Scholz als echter Anführer die SPD stabilisieren, er ist auch nicht aus der Not geboren oder aus einem Hut gezaubert worden, sondern er hat Anhänger, Delgierte, eine Basis, er hat durchaus das Zeug zur Stärker. Er hat aber in Hamburg keine echte Konkurrenz gehabt, das ist im Bund anders, da muss er sich verbessern, aber er bringt Machtdrang und Langfristigkeit mit, vielleicht hilft dies. Grundsätzlich wird die SPD ihre Probleme nur los, wenn die Partei von Unten, von der Basis revitalisiert wird. Anführer und Wahlergebnisse werden es nicht bewirken oder auslösen.

        • @Andreas_2020:

          Wie kommen sie darauf, dass Olaf Scholz eine sozialere Linie wünscht oder gegen Widerstände vorantreiben würde?

          • @Hampelstielz:

            Etwas sozialer, seine Forderung nach einem höheren Mindestlohn von €12 z.B. und Scholz weiß, dass die SPD sozialer wirken muss, das heißt nicht, dass sie wirklich wieder sozialer wird, sondern sie wird eine rechte, bürgerliche Agenda-2010-Partei bleiben, aber schauen sie sich Kohl und Blüm an - die waren im Nachinhein viel sozialer als Schröder, Merkel ... vielleicht so.

  • Da habter mal recht!

     

    Wat eine Ansammlung von - doch doch!

    Tret Minen & Eimern.

     

    Na Mahlzeit.

    &

    Schade - kein Sams in Sicht!

    Zum Ausprobieren. Gell.

    Auch wieder wahr.