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Rekrutierung im Krieg gegen RusslandVon der Straße weg

Viele ukrainische Männer wollen sich nicht als Soldaten einziehen lassen. Auf Telegram-Kanälen wird vor Razzien der Rekrutierungsbehörden gewarnt.

Ukrainische Soldaten beim Training in der Region Donetsk Foto: Oleg Petrasiuk/Press Service of the 24th King Danylo Separate Mechanized Brigade of the Ukrainian Armed Forces/reuters

Ein ganz normaler Morgen in der nordwestukrainischen Stadt Luzk: Autofahrer stehen im Stau, aber nicht wegen Kontrollpunkten, wie sie in den ersten Kriegstagen an Kreuzungen entstanden waren. Stattdessen müssen sich Fahrer und Passagiere den Razzien der ukrainischen Militärverwaltungsbehörde (TZK) unterziehen. Die Autoinsassen haben ihre Dokumente vorzulegen: Sind sie registriert, wurden ihre Daten aktualisiert, sind sie zur Fahndung ausgeschrieben oder sind sie aktuell vom Dienst an der Waffe befreit?

Laut dem Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Alexander Litwinenko, wurden von Kriegsbeginn bis Ende Oktober diesen Jahres mehr als eine Millionen Personen in der Ukraine eingezogen. Doch im dritten Jahr des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die Zahl derjenigen zurückgegangen, die bereit sind, in die Schützengräben zu gehen.

Dennoch erfordert der Krieg immer neue Mobilisierungen. „Unsere Einheit kämpft seit sechs Monaten ohne Rotation“, berichtete etwa Swjatoslaw Lesjuk, stellvertretender Bataillonskommandeur der 42. Brigade, bereits im Sommer 2023. „Seit mehr als einem Jahr gibt es an der Front eine Situation, in der zwei oder drei Personen auf einer Position sind, wo eigentlich acht sein sollten“ – so argumentiert der Abgeordnete und Militärangehörige Roman Kostenko für radikale Maßnahmen wie die Herabsetzung des Wehrpflichtalters. Jetzt wird von der Straße weg rekrutiert.

wochentaz

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Was in Luzk passiert, geschieht auch in vielen anderen Städten. Das Militär prüft gemeinsam mit der Polizei die Dokumente der Passanten. Für diejenigen, die gesetzliche Anforderungen missachtet haben, endet die Verkehrskontrolle meist damit, dass sie ärztlich untersucht und auf den Truppenübungsplatz geschickt werden. Nach zwei Monaten militärischer Ausbildung geht der zukünftige Kämpfer zu seiner Einheit. „Wenn du in meine Gegend kommst, dann gehen wir einen Kaffee trinken. Aber es ist besser, zu mir nach Hause zu kommen, dort ist es sicherer“ – solche Gespräche kommen in Luzk derzeit häufiger vor. Manche Männer wagen es nicht mehr, das Haus zu verlassen, um nicht der TZK in die Hände zu fallen.

500.000 zusätzliche Soldaten hatte Walerij Saluschnyj, der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, bereits Anfang 2024 gefordert. Doch woher die personellen Ressourcen kommen sollten, blieb den ganzen Winter über unklar. So lange debattierten Parlament und Regierung über das Mobilisierungsreformgesetz. Keine Partei wollte die Verantwortung für die unpopuläre Entscheidung übernehmen. Indes drohte die Wirtschaft zusammenzubrechen. Im April unterzeichnete Selenskyj schließlich das Gesetz, am 18. Mai trat es in Kraft.

Manche kündigen fiktiv den Job und erhalten ihren Lohn illegal

Die wichtigste Änderung: Männer sind seitdem verpflichtet, ihre Daten beim TZK aktualisieren zu lassen, per Smartphone oder vor Ort. Meistens ging es dabei um den Wohnort. Mit Beginn des Winters haben mehr als fünf Millionen Männer ihre Daten aktualisieren lassen.

Studenten und Lehrer, Eltern von mindestens drei Kindern, Angehörige von Toten, Gefangenen und Vermissten sowie junge Männer unter 25 Jahren werden derzeit nicht mehr eingezogen. Auch Männer, die in Versorgungs-, Transport- und Verteidigungsunternehmen arbeiten, können sich vom Dienst befreien lassen. Die Befreiung vom Dienst in der Armee läuft ebenfalls über das Smartphone. Alle anderen Registrierten erhalten seit September Post von der Armee: ihre Vorladung.

Wer keinen offiziellen Grund hat, sich nicht mobilisieren zu lassen, sucht vielfach nach illegalen Wegen. Die Festnahme von Männern an der Grenze zur Republik Moldau, zu Rumänien, Ungarn und der Slowakei ist an der Tagesordnung. Weit verbreitet ist es, über den Fluss Theiß in der Region Transkarpatien zu schwimmen. Grenzschutzbeamte schätzen, dass bei der Überquerung im Zeitraum 2023 bis 2024 in der Theiß mehr als 100 Männer starben. Das sind nur die identifizierten Fälle.

Zudem haben nicht alle Männer ihre Daten aktualisieren lassen. Viele tauchten unter. Manchmal kündigen sie sogar fiktiv den Job und erhalten ihren Lohn illegal. Auf Telegram-Kanälen wird vor Razzien von TZK-Vertretern gewarnt. Die Betreiber der Kanäle sammeln von ihren Abonnenten Informationen und geben bekannt, wo gerade Patrouillen anwesend sind. Sicherheitsdienste berichten von Zeit zu Zeit über die Festnahme von Betreibern. Sie werfen ihnen vor, das legitime Vorgehen der Militärverwaltungsbehörde in Kriegszeiten zu behindern.

Massenhaft werden in den ukrainischen sozialen Netzwerken Videos aufgerufen, die Passanten bei der Überprüfung von Militärdokumenten aufgenommen hatten. Häufig zeigen sie, wie Männer, die sich den Behörden widersetzen, in Militärfahrzeuge gezwungen werden. Im Sommer kam es in der gesamten Ukraine zu Protesten gegen die Mobilisierung. Das Militär reagierte darauf empfindlich. „Danken Sie der Armee, dass Sie in Ihrer Stadt ukrainische Militäruniformen und nicht die russische Trikolore sehen“, erklärte David Dyachok, ein Soldat der 10. Gebirgssturmbrigade.

Es fehlen Ausbilder für zukünftige Kämpfer

Eine andere Art, der Armee zu entgehen, ist Bestechung. Die Korruption bei der Feststellung der Untauglichkeit hat Präsident Selenskyj so erzürnt, dass er eine Überarbeitung des Systems angeordnet hat. Medizinische und soziale Expertenkommissionen planen, das System zu digitalisieren, um Subjektivität bei der Arbeit möglichst klein zu halten.

Es ist nicht nur die unmittelbare Angst vor dem Tod, die Ukrainer von der Mobilisierung abhält. Hinzu kommt die Ungewissheit der Arbeitsbedingungen, eine mangelnde Ausbildung sowie die Wahrscheinlichkeit, einen „schlechten“ Kommandeur zu bekommen. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage des ukrainischen Marktforschungsinstituts Info Sapiens vom vergangenen Mai.

Demnach scheint ein schlechter Vorgesetzter die Männer mehr zu verängstigen als eine mögliche Gefangenschaft, wohl auch, weil die Anzahl der Verluste nicht in die Bewertung der Kommandeure eingeht. „Es ist ungerecht, wenn ein Offizier dafür bestraft wird, dass ein Soldat einen Tag zu spät aus dem Urlaub kommt, ihm aber nichts passiert, wenn seine Truppe während eines Angriffs übermäßige Verluste erlitten hat“, sagt ein Unteroffizier der 100. Brigade.

Und während immer mehr Männer mobilisiert werden, fehlen Ausbilder für zukünftige Kämpfer. „Unsere neuen Rekruten lernen in einer Woche an der Front oft mehr als in einem Monat Ausbildung. Manchmal besteht das ganze Training darin, fünf Schüsse abzufeuern. Ausnahme ist, wenn Rekruten in Europa ausgebildet werden, dort gibt es gute Fachleute“, sagt Kommandeur Swjatoslaw Lesjuk.

Darüber hinaus haben die Menschen Angst vor der Mobilisierung, weil sie nicht wissen, welche Position ihnen zugewiesen wird und welche Arbeit sie leisten werden. Die Soldaten, die die Ukraine bereits verteidigen, raten denjenigen, die nicht im Militärdienst sind, sich mit der Armee vertraut zu machen. „Wir müssen verstehen, dass der Krieg weitergeht“, sagt Lesjuk. Um zu gewinnen, muss sich jeder Bürger dieses Staates anstrengen.“

Seit mehr als einem Jahr debattiert das Parlament auch über ein Gesetz zur Befreiung vom Armeedienst aus wirtschaftlichen Gründen: So kann der Truppe entgehen, wer hohe Steuern zahlt. Allerdings haben sich die Abgeordneten noch nicht auf feste Beträge geeinigt und auch nicht darauf, wie angebracht es überhaupt ist, dass Besserverdiener sich legal vom Dienst freikaufen können.

Aus dem Russischen von Barbara Oertel

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69 Kommentare

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  • Die Menschen wissen schon warum sie nicht an die Front wollen. Trauma und Tod erwartet sie dort, aufgepimpt mit Nationalstolz. Es ist schon ein Elend, aber die Ukraine muss neutral werden, um als Puffer zwischen EU und Russland zu fungieren, das ist wohl das Beste auf was man hoffen kann. Donbass und Krim bleiben eh russisch. Wer das nicht will, muss NATO Truppen schicken und einen richtig grossen heissen Krieg in ganz Europa riskieren. Kann sein dass dann nicht mehr viel von Europa wie wir es kennen bleibt. Dann lieber eine Rumpf-Ukraine, Migranten von dort sind auch weitgehend willkommen. Es ist eine Region, mit der Zentraleuropa schon immer viel Austausch hatte, kulturell kompatibel, sozusagen.

  • In diesem (und jedem anderen) Krieg sterben Männer, nur weil sie Männer sind. Die wenigsten sind freiwillig dabei.

    Das sollten wir nicht vergessen, wenn heute in allen Medien Gewalt gegen Frauen (Femizide) medial groß thematisiert wird - was ja durchaus notwendig ist. Viel zu lange wurde Gewalt gegen Frauen unter den Teppich gekehrt.

    Jeden Tag sterben in der Ukraine hundert mal mehr ukrainische und russische Männer, nur weil weil sie Männer sind, als Frauen nur weil sie Frauen sind. Wo ist der mediale Aufschrei dagegen? Es gibt noch nicht einmal ein griffiges Wort als männliches Gegenstück zum Femizid, um das alles fassbar zu machen.

    • @Winnetaz:

      Ich bin mir nicht sicher, ob diese Verbindung besteht oder sinnvoll ist.



      Außerdem sterben in der Ukraine auch genug Frauen, werden vergewaltigt...

  • Schön ist das alles nicht - aber wer soll die Ukraine verteidigen, wenn nicht die Ukrainer selbst?



    Lt. BK Scholz darf die Ukraine den Krieg nicht verlieren, und Russland nicht gewinnen - und genau so fällt die westliche Unterstützung aus. Es wird gerade so viel geliefert, dass die Ukraine nicht kollabiert - wenn überhaupt.



    Ja, ich weiss, dass ich mich mit dieser Argumentation in den Augen mancher mal wieder zum Kriegstreiber mache.



    Aber: Wo wollen unsere "Realpolitiker" und "Pazifisten" die Ukrainer unterbringen, die nicht unter russischer Besatzung leben wollen? Ich sehe keinerlei Vorbereitungen diesbezüglich. An der Grenze zurückweisen, womöglich mit Wasserwerfern, Tränengas oder gar schlimmerem?



    Unsere "Realpolitiker" und "Pazifisten" sind herzlich eingeladen, vernünftige Vorschläge zu machen.

    • @Carsten S.:

      Danke, "Friedenskanzler" Scholz versucht sich -bei allem Lob für die finanzielle Hilfe- leider immer noch als besonnener Taktiker zu inszenieren und so seinen Profil zu befördern. Vollkommen willkürliche Behauptungen und Grenzen stellt er dafür auf. Biden kann man allerdings dasselbe vorwerfen, aber immerhin schickt er jetzt noch etwas Unterstützung ehe er abtritt.



      Kann man nur hoffen, dass BSW/AFD den Laden hier nicht übernehmen und Trump seine Meinung wie so oft ändert.

    • @Carsten S.:

      Putin wird es nicht schaffen (und vermutlich auch gar nicht planen) die ganze Ukraine zu erobern. Gerade im Westen gibt es eine historische Abneigung gegenüber Moskau. Dort kämpften die Anhänger Banderas sogar bis in die 50er Jahren noch gegen die UDSSR als der zweite Weltkrieg schon lange vorbei war. Flüchtlinge. Tragischerweise wird es vermutlich kein gutes Ende geben können für die Ukraine. Ein. Wiederaufbau ist inzwischen viel zu teuer - es wird also unabhängig vom Ausgang des Krieges vermutlich viele Flüchtlinge geben. Durch weitere Waffenlieferungen kann man vermutlich den Zeitpunkt verschieben, aber mehr auch nicht.



      Was sollen die Ukrainer denn machen nachdem Krieg, wenn sie in einem bankrotten und kaputten Land nach nachdem Krieg leben?

      • @Alexander Schulz:

        "Was sollen die Ukrainer denn machen nachdem Krieg, wenn sie in einem bankrotten und kaputten Land nach nachdem Krieg leben?"

        Was haben denn die deutschen nach dem zweiten Weltkrieg gemacht? Und ist aus Deutschland nicht eines der wohlhabendsten Ländern der Welt geworden?

        Für die Ukraine muss einfach ein Marshallplan her.

      • @Alexander Schulz:

        "Putin wird es nicht schaffen (und vermutlich auch gar nicht planen) die ganze Ukraine zu erobern."



        Die Einnahme der Hauptstadt Kiew und die Ersetzung der Regierung durch willige Vasallen zählt in Ihren Augen demnach nicht dazu?



        "Gerade im Westen gibt es eine historische Abneigung gegenüber Moskau. Dort kämpften die Anhänger Banderas sogar bis in die 50er Jahren noch gegen die UDSSR als der zweite Weltkrieg schon lange vorbei war. "



        Ich wüsste nicht, dass die UdSSR deswegen aus der Ukraine abgezogen wäre.



        "Was sollen die Ukrainer denn machen nach dem Krieg, wenn sie in einem bankrotten und kaputten Land ... leben?"



        Leben. Nur so als Beispiel. Die Deutschen haben das seinerzeit auch ganz gut hingekriegt.

        • @Encantado:

          Die terretorialen "Ansprüche" von Russland werden vermutlich weiter steigen so lange Krieg ist, aber mir sind keine offiziellen Ansprüche bekannt die über sapordische und cherson hinausgehen. Können Sie dafür bitte eine Quelle nennen?

          Leben? Was wäre das für ein Leben? Gegen Sie davon aus, dass viele Menschen aus der Ukraine fliehen werden.

  • „Danken Sie der Armee, dass Sie in Ihrer Stadt ukrainische Militäruniformen und nicht die russische Trikolore sehen“



    Traurige Wahrheit. Dabei kann ich jeden verstehen, der sich vor einem Fronteinsatz drücken will, ein ganz böses Dilemma.



    Genau deswegen müssen wir unsere Unterstützung für die Ukraine auf jedem Feld massiv erhöhen. Die Soldaten und Zivilisten sterben auch für unsere (nahe!) Zukunft.

    • @dites-mois:

      Der unzureichende Nachschub und die unzureichende Ausrüstung sind tatsächlich ein direkter Grund für die Misere. Denn daurch steigen die Verluste an Menschen, Material und Gelände. Und damit sinkt die Motivation und auch die Moral.

    • @dites-mois:

      Wunderbar. Da passt es ja gut, dass gerade in Europa eine "Kooperation der Willigen" angedacht wird für die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine.

      Wer meldet sich freiwillig zu den Fahnen?

      • @EIN MANN:

        Das ist nicht wunderbar, sondern traurige Notwendigkeit. Wäre wahrscheinlich bei rechtzeitiger und entschlossenerer Hilfe vermeidbar gewesen.

        • @dites-mois:

          Was wäre denn rechtzeitige und entschlossenere Hilfe gewesen?

          Mittelstreckenraketen? Die Ukraine zur Nuklearmacht aufrüsten mit französischen Nuklearwaffen?

  • Wer will schon im Krieg sterben.

  • Es ist eine Schande was Russland mit seinem Angriffskrieg der ukrainischen Bevölkerung (und def eigenen) aufbürdet.

    Wenn wir die Ukraine vollumfänglich befähigen würden sich zu verteidigen würden die Zahlen anders aussehen.

    Ebenfalls fehlt mir der Verweis darauf, dass die Russen ebenfalls damit zu kämpfen haben das tausende das Land verlassen haben.

    Die Ukraine kämpft jeden Tag dagegen, dass es den jungen Männern in den NATO Staaten nicht ebenfalls so ergeht. Denn spätestens wenn Putin, wie von ihm angekündigt, das Baltikum angreift, lesen wir Artikel über deutsche Männer die das Land verlassen.

    Ich hoffe und bete jeden Tag, dass der Krieg ein Ende findet und die Russen sich einfach in ihr Land zurück ziehen und die Ukraine die Zukunft erhalten wird, für die sie jetzt so erbittert kämpft.

    • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
      @Pawelko:

      it was calculated in Kiel that it is more profitable for Germany to give more weapons to Ukraine than to accept refugees and finance the reconstruction of our economy

      • @Juri Konkewitsch:

        With all due respect and empathy I strongly disagree. It is NOT our war, eventhough WE get more and more involved. Germany had prior the war good/decent relations to both countries. Germany should have stayed more neutral to in order to support Peace negotiations like in 2014. Dont forget the reason Ukraine is fortunately still existing today is thanks to Merkels diplomatic skills. I would not be surprised if you would miss der diplomatic skills in Trump "Peace" negotions.

        • @Alexander Schulz:

          Ja genau. Die "diplomatischen Skills von Merkel", unter der man sich energiepolitisch von Russland abhängig gemacht hat, die NS2 noch abgschlossen hat, nachdem Russland bereits in der Ukraine war. Nicht davon hat Putin abgehalten, die Ukraine weiter zu destabilisieren und ein paar Jahre später einen Großangriff zu starten. Seine diplomatischen Partner hat er versucht mit Energielieferungen zu erpressen. Und genau deshalb existiert die Ukraine "glücklicherweise" noch. Wem willst du hier eigentlich ein x für ein u verkaufen?

    • @Pawelko:

      Wo sollen Deutsche Männer den hinfliehen? Inerhalb der NATO werden Deserteure doch hoffentlich ausgeliefert und die Schweiz wird sich da auch nichts aufbürden wollen. Sollte es in ein paar Jahren zum großen Krieg kommen gibt es für Europäer nur die Möglichkeit Kampf oder Unterwerfung (was für jene die für irgendwas einstehen oftmals Lagerhaft oder Tod bedeutet).

      • @Machiavelli:

        Warum denn erst in ein paar Jahren zum Großen Krieg?



        Ich sehe den früher.



        Die Eskalation nimmt zu.



        Und das alles derzeit wegen NATO-Mitgliedschaft und 70 km Land.



        Aber so gut wie jeder Krieg ging wegen relativ banaler Dinge los.



        Na denn: Kampf oder Unterwefung. Zu den Fahnen!

        • @EIN MANN:

          Es geht nicht um die NATO Mitgliedschaft es geht darum das Russland der Ukraine höchstens eine Existenz als Kolonie zubilligt. 70km Land ist völlig egal, weil gibt man Russland 70km, kommt es bald wieder und will weitere 70, etc. etc. Imperien wachsen wie Krebs, wenn man sie nicht zurückdrängt bringen sie einen um. Mal abgesehen von den Menschen die auf diesen 70 Kilometern leben die gefoltert, ermordet und verschleppt werden.

          • @Machiavelli:

            Nanana.



            Der von Russland bei Kriegsbeginn genannte Forderungskatalog umfasste nicht die Kolonisierung oder gar Vernichtung der Ukraine mit Folterung, Verschleppung und Massenvernichtung der Ukrainer, was im Übrigen bei der Annexion der Krim 2014 auch nicht erfolgte. Es ging hauptsächlich um die NATO-Mitgliedschaft und eine Autonomie oder auch Angliederung der derzeit von Russland bereits teilweise besetzten Gebiete.

            Ja, Russland hat im Verlauf des Krieges Kriegsverbrechen begangen, hat Kinder und Jugendliche verschleppt, bombardiert Städte etc.

            Allerdings scheint mir die Stilisierung Russlands zu einer Bösewichtmacht á la Nazideutschland oder Husseins Irak ein wenig zur Förderung der Kriegsbegeisterung der europäischen Bevölkerung dienlich.

          • @Machiavelli:

            Primär geht es hier um die " russische" Einflusszone. Lassen Sie sich nicht von den sekundären Zielwn täuschen. Putin wird zb nicht Georgien, Kasachstan usw angreifen so lange sie in der russischen Einflusszone bleiben.



            Und leider geschehen viele von den erwähnten Verbrechen während dieses Krieges, weshalb ein baldiges Ende wichtig ist. Gerade deswegen war es ein Fehler die Verhandlungen nach Butscha abzubrechen. Wir wissen nicht, ob sie am Ende erfolgreich gewesen wären, aber das ein Abbruch nicht besonders vorrauschend war, sollte inzwischen deutlich sein.

        • @EIN MANN:

          "Und das alles derzeit wegen NATO-Mitgliedschaft und 70 km Land."



          Es kann nicht oft genug wiederholt werden. Vor Beginn des russischen Überfalls gab es keine wirklichen Bestrebungen, die Ukraine in die NATO zu holen.



          Das offizielle Ziel des Angriffskrieges war die Einnahme Kiews und die Absetzung der Regierung sowie eine 'Entnazifizierung' des gesamten Landes. Davon ist Russland bislang nicht abgerückt. Das auf angeblich 70 km zu verharmlosen, ist zynisch.

          • @Encantado:

            Bitte bei den Fakten bleiben.



            Der Ukraine wurde der NATO Beitritt 2008 zugesagt :

            www.spiegel.de/pol...tend-a-545145.html

            Auch wurde vor einigen Jahren das Ziel NATO - Beitritt in dier Verfassung aufgenommen. Auch auf militärischer Ebene wurde die Zusammenarbeit immer enger (gemeinsame Manöver usw) um die Ukraine auf den Beitritt vorzubereiten.

    • @Pawelko:

      Wann genau hat Putin gesagt, dass er das Baltikum angreift? Bzw. Nennung einer Quelle würde auch genügen. Und wenn er das gesagt hat, warum wird das von deutschen Politikern ernster genommen als seine neue Atomwaffendoktrin?

      • @Odysseus L:

        Einfach dem Link von metalhead86 anklicken.

        @metalhead86 Danke für den Post

      • @Odysseus L:

        Wann hat Putin gesagt, dass er die Ukraine überfällt?



        War da etwas vor dem 24.02.2022?

        • @Carsten S.:

          "Als die USA auf dem NATO-Gipfel 2008 auch auf die Aufnahme von Georgien und der Ukraine drängten, forderten sie Russland zusätzlich heraus.



          Putin ließ deshalb in einem Gespräch mit US-Präsident George W. Bush durchblicken, dass "die Ukraine, sollte sie in die NATO aufgenommen werden, aufhören werde, zu bestehen". Seine Warnung blieb ohne Resonanz,..." [1]

          Die Resonanz gab es in Frankreich und Deutschland, die seitdem die Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die Nato via Veto blockierten.



          Merkel hat das Veto u.a. damit begruendet, dass die Natomitgliedschaft nicht nur dem Beitrittkandidaten mehr Sicherheit bringen soll, sondern auch den Nato-Staaten. Offensichtlich sah sie diese gefaehrdet.



          Merkel, das Orakel aus der Uckermark.

          [1] www.bpb.de/shop/ze...die-ukraine-krise/

    • @Pawelko:

      Also die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten (sind ja auch viele Frauen dabei) lassen sich sicherlich nicht für die NATO verheizen. Sie tun es aus Zwang oder weil sie ihr Land schützen wollen. Wenn es stimmt, dass die ganze NATO bedroht wird, sollte die jeweiligen Staaten auch ihre eigenen Menschenleben einsetzen.

      • @VioletPurr:

        Schon richtig, die Ukraine kämpft für die Ukraine, es ändert aber nichts an dem Effekt, dass bei einer Niederlage Russlands in diesem Konflikt eine Wahrscheinlichkeit auf einen Angriff auf einen NATO Staat zwangsläufig minimiert wird.

        Wenn Moral nicht ausreicht, sollte dieser pragmatische Ansatz die NATO dazu bewegen der Ukraine weitreichendere Fähigkeiten zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen.

    • @Pawelko:

      Es wäre natürlich wünschenswert, wenn Russland sich einfach zurückziehen würde. Dieses wird jedoch vermutlich nicht geschehen. Sie haben vollkommen Recht, dass auch die Russen Probleme mit Soldaten haben. Jedoch lassen die sich nicht ansatzweise mit der Ukraine vergleichen. Russland hat einfach viel mehr Menschen. Wie Masala kürzlich noch sagte dürften, die Verluste auf beiden Seiten ähnlich hoch sein, da die Gleitbomben, die die Russen auch an der Front abwerfen sehr effektiv sind.



      Die meisten Experten behaupten nachwievor, dass das allergrößte Problem für die Ukraine Mangel an Soldaten ist, trotz Herabsenkung auf 25 Jahre. Ja, man kann noch auf 18 herabsetzen und dann?

      • @Alexander Schulz:

        Sie haben Recht das Russland mehr Menschen hat. Aber Russland braucht auch mehr Menschen um Russland am laufen zu halten. Bäckereien, waffenproduktion, Krankenhäuser etc.

        Wenn Europa die Sanktionen strenger durchsetzt, also auch China sanktioniert wenn diese sich daran nicht halten bringt Russland der Überschuss an Menschen nichts (den diese demographisch sich auch nicht erlauben dürfen)

        Ebenfalls wäre Macrons Vorschlag die Weißrussiche Grenze zu sichern eine Möglichkeit (die mir ebenfalls Bauchschmerzenbereitet). Dies würde auch eine ungeheure Menge an Personal für die Ukraine freigeben. Dies würde natürlich aber auch wirtschaftlich eine gewisse Leidensfähigkeit für den Rest von Europa bedeuten. Und den sehe ich leider Dank afd und bsw nicht.

      • @Alexander Schulz:

        "Russland hat einfach viel mehr Menschen."



        Zumal aus anderen Ländern. Mir wäre neu, dass die Ukraine ähnliche Unterstützung erhielte wie Russland aus Norkorea.

        • @Encantado:

          Ja, Russland kann sogar Menschen aus anderen Ländern verheizen und braucht bis jetzt noch nicht Mal auf die eigene Mittelschicht zurückgreifen.



          Bzgl Materialuntersetzung erhält die Ukraine aber wesentlich mehr aus dem Ausland als Russland.



          Die Ukraine bekam bisher soviel, dass sich verteidigen konnte, ob das in Zukunft auch noch so sein wird sei dahingestellt. Am größten Problem den Personalmangel ändert das jedoch nichts.

      • @Alexander Schulz:

        Und weil Russkand viel mehr Soldaten hat, kommen jetzt die Nordkoreaner. Alles klar.

  • Warum "Aus dem Russischen von ..." ?Schreibt Herr Konkewitsch nicht Ukrainisch ?

    • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
      @Axel Schäfer:

      Usually I wrote by two languages- Ukrainian and russian

    • @Axel Schäfer:

      Ändert die Ursprungssprache in diesem Fall etwas an der Qualität der Übersetzung?



      Oder möchten Sie an dieser Stelle etwas anderes insinuieren?

      Dass in der Ukraine russisch verboten ist oder diese Gefahr besteht ist ja bekanntermaßen ein Stück russiche Propaganda...die obendrein mit dem anderen Stück Propaganda dass es keine ukrainische Sprache sondern nur einen "südrussischen Akzent" ist kollidiert.

      • @Waagschale:

        Russische Propaganda? Dann empfehle ich die Bericht über Odessa, die sich gerade wehren, dass Russisch dort verboten werden soll. Es kommt zentral aus Kiew - dieses Verbot.

        • @Odysseus L:

          Das wird der Larissa vom Bayernhaeusle aber garnet gefallen. Russisch wird in der Ukraine gegenueber den anderen europaerischen Sprachen diskriminiert, aber ein Verbot im Alltag waere mir neu. Dieser Bericht wuerde mich interessieren.

        • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
          @Odysseus L:

          About canceling of Russian language... it's fake news of Russian propaganda.



          Unfortunately during hundreds years under imperial pressure so many Ukrainians forget native language. And we have a chance to reconstruct language, culture. So: go on from the Moscow and ALL russian

  • Ich habe nicht das Gefühl, dass das alles die meisten Länder in der EU und NATO besonders groß kümmert. Die durchgehenden Solidaritätsbekundungen und hochgehaltene Anteilnahme hört wohl da auf, wo in der Ukraine tatsächlich echte Menschen sterben müssen. Wären ukrainische – oder slawische – Leben den Menschen im Westen etwas wert, würde wohl kaum damit spekuliert werden, dass mit der gerade so ausreichenden Unterstützung nach hunderttausenden Toten doch mal die Kriegsziele erreicht werden. Als „Bollwerk“ gegen Russland reicht es dann aber doch aus.

    • @VioletPurr:

      Ihren rassistischen Unterton finde ich unpassend. Der Krieg in der Ukraine ist nicht "unser" Krieg, auch wenn wir große Unterstützung leisten. Jedoch ist es natürlich einfacher Angst zu schüren und zu suggerieren, dass es unser Krieg ist, um Unterstützung in der Öffentlichkeit zu generieren. Jedoch hat die "zögerliche" Unterstützung keine rassistischen Gründe, sondern pragmatische.

      • @Alexander Schulz:

        Ich glaube, dass es – zumindest teilweise – schon etwas mit Rassismus zu tun hat. Immerhin galt es in Deutschland bis vor gerade einmal 80 Jahren, dass die Menschen in der Ukraine, Belarus und Russland „Untermenschen“ seien, die es auszurotten galt. Kaum einer weiß, dass allein durch industrielle Aushungerung und Massenerschießungen etwa 5-6 Millionen ukrainische Menschen umkamen. Ein bisschen lassen sich da schon Parallelen zu heuter erkennen.

        Würden jedes Jahr 50.000 schweizerische Soldat:innen umkommen, wäre das strategische Handeln der Verbündeten sicherlich ein ganz anderer.

      • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
        @Alexander Schulz:

        It's your war too.



        If you understand it's faster, you will be ready for russian terror on your territory better

    • @VioletPurr:

      100% ack!

  • Liebe taz-Redakteure, das geht doch! Die Realität holt jeden Bellizisten irgendwann mal ein! (Manchmal leider viel zu spät!)

    • @Hans Steih:

      Das Blöde an diesem Begriff ist, dass es gerade die angeblichen Bellizisten sind, die einen Plan dafür haben wie wir zu einem Frieden kommen der nicht nur das Vorgeplänkel zum Nächsten Krieg wird.

    • @Hans Steih:

      Die einzigen Bellizisten in dieser Angelegenheit sitzen im Kreml. Sie führen den Krieg, auf (vorerst) ukrainischem Boden, die Menschen dort sind gezwungen, sich zu verteidigen, wir gut beraten, sie zu unterstützen. Eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?

      • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
        @dites-mois:

        100% truth

  • Ich finde es gut dass sich nicht alle (jungen Männer) für den Krieg verheizen lassen wollen! Damit setzen diese Leute auch für anderes Engegement ein Zeichen: Man will keinen Krieg auf Teufel komm raus!



    Das bedeutet für mich, dass diese Waffenlieferungen endlich aufhören können, so dass mit andern Mitteln gearbeitet werden kann und nicht nur die Waffenindustrie bedient wird!



    Wen das genauer interessiert, schaue sich gerne bei Konstantin Wecker um, wo der wie mitarbeitet...

    • @realnessuno:

      Klassischer Pseudopazifismus. Man weigert sich, zwischen Angreifer und Verteidiger zu unterscheiden und stellt ethisch beides auf eine Stufe, weil ja: beides Krieg. Faktisch, und explizit in Ihrem Fall, bedient man damit die Ziele des Aggressors. So viel immerhin weiß man aber, dass dieser mit bloßen Appellen nicht zu erreichen ist, also fordert man die Verteidiger zur Kapitulation auf, gerne moralisch überhöht mit dem Hinweis, es gehe darum, das Sterben so vieler Menschen zu verhindern. Schließlich muss man ja sich selber schönreden, dass man dem Opfer der Aggression systematisch in den Rücken fällt.

    • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
      @realnessuno:

      not all Ukrainian men go abroad. those that cross rivers are rather an exception.



      but there are such cases.



      by the way, another reason for their despair is the lack of shells.



      do you get my hint?

    • @realnessuno:

      Sie finden es also "gut" wenn sich junge Männer weigern ihr Land gegen eine Invasion zu verteidigen? Verständlich - von mir aus - aber GUT?



      Das einzige Zeichen dass sie setzen ist: Jeder ist sich selbst der nächste, warum sollte ich für andere mein Leben riskieren.



      Dafür braucht man kein Engagement, das ist niederstes Instinkthandeln.



      Ich kann es auch nachvollziehen, aber das zu glorifizieren empfinde ich als perfide.

      Als Schlussfolgerung daraus den Russen die Ukraine zu schenken (ohne westliche Unterstützung holt sich Putin einfach alles, das andere Mittel von dem sie sprechen ist also Auslieferung) ist nur noch absurd.

      Mal sehen ob das so gesagt werden darf, dass ihr Post durchging ist jedenfalls mehr als bedenklich.

      • @Das B:

        Ich finde es ehrlich gesagt auch gut, daraus zu folgern das wir die Ukraine nicht mehr unterstützen sollten ist meiner Meinung nach falsch.

        Warum hätte der Post von realnessuno nicht freigeschaltet werden, er beleidigt niemand, gibt keine Fake News weiter und macht auch sonst nicht was die Netiquette verbietet. Er hat einfach nur eine andere Meinung als Sie, das sollten Sie aushalten können.

      • @Das B:

        Der Staat ist immer noch für die Bürger da, nicht umgekehrt. Woher nimmt er das Recht, seine Bürger dazu zu zwingen, zu töten und dabei wahrscheinlich selbst zu sterben?

        • @Francesco:

          Wer live "vor Ort" ist braucht keinen Staat, der ihn dazu auffordert. Diejenigen, die in der Ukraine kämpfen haben auch noch andere Gründe als Vaterlandsliebe (diese vielleicht auch). Sie kämpfen in erster Linie dafür, das es eine Zukunft für ihre Familien gibt, das ihre Frauen und Mütter nicht vergewaltigt werden, das ihre Kinder nicht deportiert werden und auf dem russischen "Sklavenmarkt" weitergereicht werden. Und auch, das alle Mitmenschen in der Ukraine in Frieden und Freiheit ihre Zukunft gestalten können. Reicht das nicht?

          • @Oleg Fedotov:

            Geht es in dem Artikel nicht um junge Männer, die zwangsweise eingezogen werden?

        • @Francesco:

          Rosienenpickerei. Natürlich ist der Staat für die Bürger da, er wird aus ihnen gebildet.



          Daraus ergeben sich Rechte. Aber auch PFLICHTEN.



          Wenn alle versuchen die Lecks in einen sinkenden Schiff zu stopfen kann man natürlich erstmal diskutieren ob man zum mithelfen gezwungen wird und werden darf während man schon die Rettungsboote beäugt um zu türmen.



          Kann man alles machen und ist nachvollziehbar weil menschlich.



          Aber das gut zu finden, wie ich geschrieben habe, halte ich für absolut moralisch fragwürdig.

    • @realnessuno:

      Stimme zu 100% zu!

  • Danke für dieses Stück Realität inmitten der Propaganda.

    • Juri Konkewitsch , Autor*in des Artikels,
      @Kartöfellchen:

      You know absolutely zero about propaganda if didn't read russians media. German media right now are absolutely balanced when writing about russian war in Ukraine.

    • @Kartöfellchen:

      Ich stimme zu. Überhaupt habe ich in den letzten Monaten festgestellt, dass sich TAZ innerhalb der letzten Monate bzgl. Ukraine vermehrt sachlich auch mit unangenehmen Themen auseinandersetz. Davon würde ich mir gerne noch mehr wünschen.

  • Also wer nach Transkarpatien flieht, ist wohl eher russophil als russophob. Warum auch immer.

    • @Algernoon:

      Und das heißt was? Das das schlechtere Menschen sind.