Sie verherrlichen die NS-Diktatur, setzen auf einen autoritären Führerstaat, tummeln sich in rechtsextremen Kameradschaften und setzen vielfach auf Gewalt: Die Neonazi-Szene bleibt eine Gefahr. Der Verfassungsschutz zählt gut 23.000 parteiungebundene oder „weitgehend unstrukturierte“ Rechtsextremisten in Deutschland, eine Vielzahl davon „gewaltorientiert“. Mit dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ brachte die Szene vor einigen Jahren auch eine Terrorgruppe hervor, die mindestens zehn Menschen ermordete. Knapp 700 Rechtsextreme wurden zuletzt mit offenen Haftbefehlen gesucht – die Zahl steigt stetig an.
Der Geflüchtete Samuel Yeboah starb vor 32 Jahren bei einem rassistischen Brandanschlag in Saarlouis. Nun gibt es in dem Fall einen weiteren Beschuldigten.
Moskaufeindliche russische Guerilla-Truppen reklamieren die Angriffe auf russische Ortschaften in der Region Belgorod für sich. Lage bleibt unklar.
Am 8. Mai gedenkt man des Kriegsendes und der Opfer des deutschen Faschismus. Beim Blick auf die Gegenwart fehlt es allerdings an Achtsamkeit.
Die Staatsanwaltschaft fordert im Dilan-S.-Prozess Geld- und Freiheitsstrafen. Die Angeklagten geben ihrem damals 17-jährigen Opfer eine Mitschuld.
Im Jahr 1991 ermordeten Rechtsradikale in Dresden den Ex-Vertragsarbeiter Jorge Gomondai. Mit einer Gedenkveranstaltung wurde nun an ihn erinnert.
Der Braunschweiger Journalist David Janzen hat erneut eine Morddrohung von Neonazis erhalten. Viel Hoffnung auf die Polizeiermittlungen hat er nicht.
Die Zahl rechter Angriffe in Thüringen ist 2022 um 45 Prozent gestiegen. Zu den Opfern zählen mehr als hundert Kinder und Jugendliche.
Sechs Erwachsene attackierten offenbar rassistisch motiviert eine 17-Jährige mitten in Berlin-Prenzlauer Berg. Vor Gericht stellen sie sich als Opfer dar.
Seit 2021 wurde gegen Lina E. und drei Mitangeklagte wegen Angriffen auf Neonazis verhandelt. Die Bundesanwaltschaft fordert Haftstrafen.
Trotz einfacher Mehrheit gelingt dem „freundlichen Gesicht des NS“ nicht die Aufnahme in die AfD-Fraktion. Kritik kommt aus der Jungen Alternative.
Sven Krüger ist rechtsextrem und wegen Körperverletzung vorbestraft. Er kann jetzt einen Jagdschein beantragen, der Umgang mit Schusswaffen erlaubt.
Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft findet auch bei wiederholter Prüfung nichts Volksverhetzendes an den Ausfällen von Martin Kiese.
Der Vorstoß Faesers gegen beamtete Rechtsextremisten ist völlig richtig. Eine Demokratie muss sich selbst schützen dürfen.
Rund 400 Teilnehmer hatte die geschichtsrevisionistische Veranstaltung in Dresden. Ebenso viele Antifaschisten stellten sich ihnen entgegen.
Die Neonazis T. und P. sind nicht wegen Brandstiftung verurteilt worden. Das ist die Konsequenz aus verkorksten Ermittlungen und Ungereimtheiten.
Rechte mobilisieren für den 11. und 13. Februar nach Dresden. Doch ein neues Bündnis protestiert gegen den Missbrauch des Gedenkens.
Die Band Weimar wurde von Universal mit derbem Deutschrock bis in die Charts gebracht. Nun wird klar: Dahinter stecken Rechtsextreme.
Seit drei Jahren geht es in Hanau mit der Klärung kaum voran. Und: Der rassistische Terror ist nicht vorbei – denn da ist noch der Vater des Täters.
Sebastian T. wurde vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen. Verurteilt wurde er dennoch für Morddrohungen, Sachbeschädigungen und Sozialbetrug.