Hooligans, Skinheads, rechte Kameradschaften: Bundesweit werden 467 Rechtsextremisten mit einem Haftbefehl gesucht, der nicht vollstreckt werden kann, weil die Beschuldigten nicht aufzufinden sind. Das ging im Dezember 2018 aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Mehr als jeder vierte Gesuchte gelte als gewalttätig. Seit 2014 ist die Zahl der gesuchten Neonazis deutlich gestiegen: von 253 Männer und Frauen auf jetzt 467.
In vielen Fällen gehe es wohl um Rechtsextremismus, so das Verteidigungsministerium. Die Zahl sei Beleg für die „große Sensibilität“ der Bundeswehr.
Am Celler Oberlandesgericht arbeitet ein Familienrichter, der in Göttingens rechter Szene aktiv war. Bisher sei er nicht aufgefallen, so das Gericht.
Zwei Jahre lang verschickte ein „Staatsstreichorchester“ rechte Drohungen. Es gab auch einen Verdächtigen. Nun aber sind die Ermittlungen eingestellt.
Die NPD steht vor dem Aus. Die Parteispitze plädiert nun dafür, sich nach 58 Jahren umzubenennen. Entscheiden soll darüber ein Parteitag im Mai.
In der Silvesternacht 1990/91 töteten zwei Rechtsextreme in Rosdorf bei Göttingen den 21-jährigen Alexander Selchow. Dort will man nun an die Tat erinnern.
Seit Jahren warnen Antifa-Gruppen vor der Gewaltbereitschaft der rechtsextremen Szene. Gut, dass die Polizei nun hart durchgreift.
Die Polizei hat in elf Bundesländern Wohnungen von Rechtsextremen durchsucht. Einige werden verdächtigt, eine Terrorgruppe gründen zu wollen.
AfD und NPD rufen Anhänger:innen zur Mitarbeit in der Justiz auf. Der Justizminister will das durch Regeln zur Verfassungstreue verhindern.
Rechtsextreme rufen in Deutschland zu Ausreisen in die Ukraine auf. Innenministerin Faeser will das verhindern, die Polizei prüft Ausreisesperren.
Das Antifaschistische Bildungszentrum und Archiv dokumentiert, was die extreme Rechte macht. Außerdem gibt es dort Workshops und Vorträge.
Querdenker*innen waren mit Fackeln bei Halberstadts Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU) aufgetaucht. Jetzt äußert sich der Politiker erstmals.
Der berüchtigte Nazi Thies Christophersen sah seinem Großvater so ähnlich – Grund für Claas Christophersen, nach Verbindungen zu forschen.
Eine Neonazi-Demo überschattet das Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges. Zum Jahrestag der Zerstörung von 1945 gibt es aber auch Gegenprotest.
Die Polizei sucht 596 Rechtsextreme mit Haftbefehlen.Einige der Abgetauchten besaßen Waffen. Die Linke fordert Aufklärung.
In Halle fordern Eltern, dass eine Kita-Angestellte geht. Sie glauben nicht, dass die Frau ihre rechtsextreme Gesinnung zu Hause lassen kann.
In Tegel wächst der Widerstand gegen die montäglichen „Spaziergänge“ von Impfgegnern. Neues Bündnis warnt vor Vereinnahmung durch die extreme Rechte.
Bei einer Zoom-Konferenz der Gedenkstätte Ahrensbök wählten sich Neonazis ein. Sie hielten Hakenkreuze in die Kamera und zeigten Enthauptungsvideos.
Die Band „Hetzjaeger“ bedient, was die Rechtsrockszene begehrt – aber sie ist ein Fake. Als Experiment zeigt sie, wie sich rechte Musik verbreitet.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt gegen eine rechtsextreme Wehrsportgruppe. Die Verdächtigen haben Verbindungen ins Verteidigungsministerium.
Elmar J. soll dem späteren Mörder Walter Lübckes die Tatwaffe beschafft haben. Seit Mittwoch steht er vor Gericht – und streitet fast alle Vorwürfe ab.