Podcast „Weißabgleich“ : Und wo kommst du wirklich her?
Empfohlener externer Inhalt
Die Frage ist mittlerweile ein Klassiker im Rassismusdiskurs. Unsere Podcasterinnen fragen sich: Ginge es auch ohne sie?
Das aktuellste Beispiel war die Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Bei Markus Lanz redete sie sich Mitte Oktober darüber in Rage, dass neuerdings alle angeblich so schnell beleidigt seien, wenn sie frage, woher einer komme, zum Beispiel der „dunkelhäutige Taxifahrer“.
Die taz-Redakteurinnen Lin Hierse und Malaika Rivuzumwami sind diese Frage leid. Seit ihrer Kindheit werden sie ständig nach ihrer Herkunft gefragt. Und nicht nur das: Wehren sie sich, kriegen sie öfters zu hören „Darf man nicht mal mehr fragen, woher jemand kommt?“. Dabei finden Hierse und Rivuzumwami die Frage an sich gar nicht so schlimm. Meist ist es der Kontext, der die Frage zu einer herablassenden macht.
Woran liegt es, dass viele so sehr an dieser Frage festhalten? Und wie gehen wir damit um? Sollte die Fragerei einfach „verboten“ werden? Oder kann diese Frage nicht auch verbindend statt ausgrenzend sein?
„Weißabgleich“ Der taz-Podcast über den nicht-weißen Blick auf Politik und Alltag immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
Sie hören unsere Podcasts regelmäßig? Dann sagen Sie uns Ihre Meinung in unserer Podcast-Umfrage.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands
Deutungskampf nach Magdeburg
„Es wird versucht, das komplett zu leugnen“
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
Polizeigewalt gegen Geflüchtete
An der Hamburger Hafenkante sitzt die Dienstwaffe locker
Gedenken an den Magdeburger Anschlag
Trauer und Anspannung
Anschlag in Magdeburg
Vorsicht mit psychopathologischen Deutungen