taz-Podcast „Weißabgleich“: Rassismus in der Pandemie
Corona trifft nicht alle Menschen gleich. People of Color erkranken und sterben häufiger an dem Virus. Woran liegt das?

Die taz-Redakteur*innen: Lin Hierse, Cem-Odos Güler und Jasmin Kalarickal Foto: taz
BERLIN taz | Seit rund zwei Jahren beherrscht Corona die Weltlage. Mit der Pandemie verbunden waren von Anfang an auch Rassismus und Diskriminierung. Zu Beginn der Pandemie stiegen die Angriffe auf asiatisch gelesene Menschen. Und in Großbritannien und in den USA zeigt sich: Schwarze Menschen und people of color erkranken und sterben häufiger am Coronavirus.
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Das ist mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen und hat viele Gründe. Der taz-Redakteur Cem Odus-Güler hat in Großbritannien den Zusammenhang zwischen Corona und Rassismus aus sozialwissenschaftlicher Perspektive untersucht. Er hat dabei erfahren: Sozioökonomische Faktoren, der Zugang zum Gesundheitssystem und Mikroaggressionen sind zentrale Kriterien für die Frage, wer das Virus wie übersteht.
Doch wie schaut die Datenlage in anderen Teilen der Welt aus? Wieso kratzt der Diskurs über den Zusammenhang von Rassismus und dem Gesundheitssystem in Deutschland nur an der Oberfläche?
In der neuen Folge des taz-Podcasts „Weißabgleich“ sprechen die Redakteurinnen Jasmin Kalarickal und Lin Hierse mit taz-Redakteur Cem Odus-Güler über den Zusammenhang von Rassismus, Corona und weiteren Verwundbarkeiten. Gemeinsam wagen sie einen antirassistischen Blick auf die Pandemie.
„Weißabgleich“ Der taz-Podcast über den nicht-weißen Blick auf Politik und Alltag immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
Leser*innenkommentare
Stefan Schaaf
Mir scheint, daß Armut hier der wesentlich aussagekräftigere Begriff wäre als Rassismus. Denn auch "Weiße", die nur über ein geringes Einkommen und einen geringen sozialökonomischen Status verfügen, sind von Corona überdurchschnittlich betroffen. ich denke, es wäre lohnenswerter, die Auswirkungen von Armut uaf die Wahrscheinlichkeit zu untersuchen, an Corona zu erkranken.