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Kommentar Schäuble und Griechenland50 Jahre Knechtschaft

Eric Bonse
Kommentar von Eric Bonse

Die Schuldenkrise wird in Griechenland noch Generationen plagen. Und das nur, weil Wolfgang Schäuble Finanzminister ist.

Schäuble stoppt die Auszahlung des nächsten Hilfskredits und blockiert Schuldenerleichterungen Foto: reuters

G riechenland muss wieder zittern. Diesmal liegt es aber nicht am griechischen Finanzminister – Yanis Varoufakis ist längst weg. Nein, diesmal ist es die Schuld des deutschen Kassenwarts Wolfgang Schäuble. Er verhindert die überfällige Einigung in der Eurogruppe.

Der CDU-Hardliner stoppte nicht nur die Auszahlung des nächsten Hilfskredits. Und das, obwohl Athen ein neues Austeritätsprogramm beschlossen hat, gegen das die Hartz-Reformen nur „ein mildes Lüftchen“ waren, wie Schäubles Gegenspieler Sigmar Gabriel (SPD) zu Recht anmerkte.

Er blockiert auch Schuldenerleichterungen, wie sie der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert. Diese Blockade ist gefährlich, denn ohne Erleichterungen will der IWF sich nicht am Griechenland-Programm beteiligen. Ohne den IWF will aber Schäuble nicht länger helfen.

Hier liegt der gordische Knoten, der nicht leicht zu durchschlagen sein wird. Ob dies in den nächsten vier Wochen gelingt, wie alle hoffen, ist längst nicht ausgemacht. Schäuble hat den Gläubigern eine Falle gestellt, die sich als fatal erweisen könnte.

Den Preis dafür zahlen wieder einmal die Griechen. Sie spüren das schon jetzt an der Rezession, in die ihre Wirtschaft zurückgefallen ist. Und sie werden es bald noch mehr spüren, wenn die Renten gekürzt und die Steuern erhöht werden. Sogar Geringverdiener müssen bluten.

Hätte man ein solches Kaputtsparprogramm den Deutschen zugemutet, dann wäre Schäuble längst weg vom Fenster. Doch es kommt noch doller: Um den IWF gnädig zu stimmen, will die Eurogruppe Griechenland zwingen, bis 2060 Jahr für Jahr hohe Budgetüberschüsse zu erzielen.

So soll die Schuldenlast gedrückt werden – wenigstens auf dem Papier. In der Praxis bedeutet dies aber eine 50-jährige Knechtschaft. Die Schuldenkrise, die 2010 begann, wird noch Generationen plagen. Und das nur, weil Schäuble Finanzminister ist. Höchste Zeit, dass er abdankt.

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Eric Bonse
EU-Korrespondent
Europäer aus dem Rheinland, EU-Experte wider Willen (es ist kompliziert...). Hat in Hamburg Politikwissenschaft studiert, ging danach als freier Journalist nach Paris und Brüssel. Eric Bonse betreibt den Blog „Lost in EUrope“ (lostineu.eu). Die besten Beiträge erscheinen auch auf seinem taz-Blog
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85 Kommentare

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  • Es wird immer wieder vergessen, dass Griechenland vor den ach so harten "Austeritätsprogrammen" eine jahrelange, exzessive Ausgabenparty gefeiert hat inklusive der Einstellung unzähliger Beamter. Schon deshalb ist die Sache nicht mit Hartz 4 vergleichbar. Griechenlands Einsparungen haben lediglich ein Teil der exzessiven Ausgabensteigerungen korrigiert, mehr nicht.

  • Die ganze Diskussion hier zeigt, daß man sich gar nicht einig werden kann wer denn hier irgendwie "Schuld" ist. Ich ziehe daraus einfach mal den Schluß, daß da überhaupt keiner Schuld ist

     

    So wird ja immer gesagt, daß alle Beteiligten wußten wonach die Griechen gegen die Beitrittskriterien zum Euro verstießen. Das mag so sein (ich glaube das nicht) aber es ist auch irrelevant. Vieles am Euro îst ja nicht aus irgendwelchen Notwendigkeiten entstanden sondern es war der Preis für die allgemeine Zustimmung zur deutschen Einheit. Bestenfalls wurde der Euro eingeführt, weil der politische Wille dahinterstand - ohne Rücksicht auf die Machbarkeit.

    Und da muß man natürlich sehen, daß nach dem Beitritt zum Euro die EU darauf achten hätte sollen, was aus den vielfältigen Hilfen für Griechenland wird und wie es - auch organisatorisch - vorankommt. Vermutlich aber ist für eine solche Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Euro Landes nicht nur niemand zuständig. Es ist vermutlich sogar ausgeschlossen so etwas zu machen.

    Und damit kann dann auch niemand "Schuld" sein.

    Das ganze liegt doch daran, daß es ein Fehler war den Euro gänzlich unterschiedlichen Volkswirtschaften aufzupfropfen. Auch Italien und Frankreich spüren ernsthafte Probleme und Spanien/Portugal/Irland haben das schon hinter sich.

     

    Wenn überhaupt irgend etwas "Schuld hat" dann ist es die Einführung des Euro an sich.

  • Das Ganze nur, um die Bundestagswahl 2017 wieder gewinnen zu können, bevor die Situation in Griechenland explodiert (oder implodiert?). Aber einen Satz würde ich nicht unterschreiben: „Hätte man ein solches Kaputtsparprogramm den Deutschen zugemutet, dann wäre Schäuble längst weg vom Fenster.“ Nicht in Deutschland. Die wählen weiterhin mit großer Mehrheit die Hartz-IV- und Kaputtsparparteien, und Schäuble ist durchgehend einer der drei beliebtesten Politiker. Quelle Nachdenkseiten

  • Viele Deutschen waren schon immer Weltmeister: "Nach Oben wird gebuckelt, und nach Unten wurde und wird getreten" Hätte man das bloß so mit Deutschland nach dem 2 WK gemacht, wären vielen europäischen Ländern das Elend hier erspart worden. Wenn man hier die zum Teil unterirdischen Kommentare liest, kann man sich als Deutscher nur noch schämen. Gerade Deutschland sollte nie vergessen, wem Deutschland seinen wirtschaftlichen Wiederaufstieg zu verdanken hatte und hat.

  • Ökonomisch hat Deutschland schon immer den Splitter im Auge des Anderen gesehen, den Balken im eigenen Auge nie.

  • Wären Griechenland in einer Währungsunion alleine für die Krise verantwortlich, könnte man ja so manchen hardliner verstehen. Aber die Hauptschuld, trägt Deutschland, da diese entgegen der Vereinbarungen seine Löhne entsprechend der Produktivitätssteigerungen plus Inflationsausgleich jährlich zu erhöhen genau das Gegenteil machte, als sich die anderen Länder ohne eigene Währung nicht mehr wehren konnten.

     

    Der zweit Punkt war die Deregulierung der Finanzmärkte, welches dazu führte, einige Banken teils mit krimineller Energie zu "verspekulieren. In deren Folge mussten hunderte Milliarden von den Steuerzahlern aufgebracht werden um diese auch noch zu retten. Hier schon zeigt sich, dass wir keine Kapitalistische Gesellschaftsordnung mehr haben, sondern eine Neoliberalistische. In einer Kapitalistischen Gesellschaftsordnung hätte man Banken in die Insolvenz geschickt. Was mich aber besonders aufregt ist die Tatsache, dass ausgerechnet Deutschland, welches sich nicht an Verträge gehalten hat und bis heute nicht hält. Wieder als Zuchtmeister auftritt, in Anbetracht dessen dass ohne eine Schuldenschnitt Marshallplan und langfristiges Schuldenabkommen, Deutschland noch heute am Tropf des IWF hängen würde. Denn Deutschland hat noch nie in seiner Geschichte seine Schulden zurück bezahlt.

  • Hier muss man ganz klar zwei Dinge trennen. Der Schuld und den Konsequenzen, bzw. dem Umgang mit Selbigen.

     

    Die Schuld für die jetzige Lage liegt einzig und allein bei den Griechen. Griechische Politiker haben ihr Land in die EU geschwindelt. Das ist das eine. Sie waren danch aber in keinster Weise verpflichtet sich auf Pump ein Sozialsystem aufzubauen das sie sich nicht leisten können, haben es aber dennoch, aus freien Stücken, getan. Auch an dieser politischen Entscheidungen sind ausschließlich griechische Politiker schuld und in zweiter Instanz auch die Griechen die sie für ihre schuldenfinanzierten Versprechen gewählt haben. Wer das abstreitet spricht den griechischen Wählern ihre Mündigkeit ab!

     

    Nicht verstehen kann ich Menschen die behaupten das Schicksal der Griechen sei auch mit Schuld der EU, da diese Griechenland mit in den Euro aufgenommen hat. Es ist nicht so das dies im Konsens erfolgte. Man kann hier vielmehr von Erpressung seitens Staaten sprechen, die Griechenland freundlich gesinnt waren. Abgesehen davon: Die Griechen hätten danach auch einfach vernünftige Politik betreiben können, anstatt sich über beide Ohren zu verschulden.

     

    Herr Schäuble ist seinem Gewissen und seinen Wählern verpflichtet und damit sollte eigentlich klar sein warum er sich verhält wie er es tut. Eingeständnisse gegenüber Griechenland würden zulasten des deutschen Steuerzahlers gehen und einen grauenvollen Präzedenzfall schaffen.

     

    Von Seiten der Griechen verstehe ich nicht warum sie sich nicht für die Staatspleite entschieden haben. Das wäre ein Ende mit Schrecken gewesen aber es wäre immerhin ein Ende gewesen. Von den lieb gewonnenen Sozialleistungen hätte man sich zwar auch in diesem Fall verabschieden können aber dann wäre man wenigstens nicht in der nun bestehenden Abhängigkeits-Situation gelandet.

    • @disenchanted:

      ich stimme der grundsätzlichen einschätzung ein.

       

      aber wichtiger als "wer hat schuld" ist

      "was tun jetzt" Und ein schuldenschnitt ist meiner meinung nach unumgänglich. Und die wirschaftsschwacheren Südländer können nur mit dauerhaften Transferleistungen Teil

      der EU bleiben.

       

      Beides sollte der Bevölkerung offen gesagt werden, und dann entschieden werden ob das mit der EU eine gute Idee ist.

       

      Wollen wir wirklich dass Griechenland konkurrenzfähig wird, also Deutschland 2.0 ?

       

      Ich war in Griechenland im Lidl. Dort gibt es deutsche Milchprodukte (mit griechischen Aufklebern).

      Unser Export profitiert von Deustchland Vormachtstellung.

      • @Oi Gevalt!:

        Das sehe ich ähnlich. Es ärgert mich nur wenn ich mir anhören muss: "Die EU wusste doch das die Griechen bescheißen, deshalb ist die EU auch an den Handlungen der griechischen Politik schuld!". Das ist so eine verworrene und teilweise auch dummdreiste Haltung, die ich kaum erträglich finde.

         

        Transferleistungen sind die Lösung, welche die wirtschaftsschwachen Länder im Süden gerne sehen wollen. Da habe ich auf lange Sicht noch nichtmal so viel gegen aber die Bedingungen müssen stimmen.

        Es darf nicht sein das Leistungsempfänger ihren Bürgern weniger zumuten als diejenigen die zahlen müssen. Im Konkreten muss das Arbeitsrecht in diesen Ländern auf das Niveau der Geber-Länder angepasst werden, insbesondere der Kündigungsschutz und die Arbeitszeit müssen vereinheitlicht werden. Sozial- und Rentensysteme müssen so gestaltet werden das sie realistischerweise von dem Land selber getragen werden können ohne Schulden zu machen. Wer sich an derartig einfache Regeln nicht hält darf auch keine Transferleistungen erhalten.

         

        Deutsche produkte werden nach Griechenland exportiert, weil die griechische Wirtschaft im Vergleich zu der Deutschen extrem ineffektiv ist und deren Produkte deshalb teurer sind. Eine Vormachtstellung ist hier also allenfalls auf Basis von Kompetenz entstanden.

        • @disenchanted:

          Sie tun ja gerade so, als ob die griechische Wirtschaft mit der deutschen Wirtschaft jemals vergleichbar war bzw. sein könnte. Wenn Sie schon Begriffe wie „Transferleistungen“ verwenden, dann sollten Sie wenigstens wissen, was sie bedeuten. Damit sind Sie hier nämlich im völlig falschen Film.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Transferleistung

          • @Rainer B.:

            Mir ist natürlich klar was Transferleistungen sind. Und ich denke Ihnen ist auch klar das diese sich auf bestimmte Bereiche erstrecken können, welche nicht die soziale Absicherung der Bürger des jeweiligen Landes betreffen. Investitionen in die Infrastruktur oder ähnliches wären z.B. ein möglicher Bereich.

             

            Transferleistungen in dem Sinne das alle EU-Bürger einen Anspruch auf ein einheitlich hohes Arbeitslosengeld, o.Ä. haben wird es bei derartig unterschiedlicher, wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit nicht geben.

            Der Durchschnittsverdienst in Bulgarien liegt z.B. weit unter dem was man als Harz4-Empfänger an Leistungen erhält. Ich glaube ja daran das beinahe alle Menschen einen intrinsischen Antrieb zur Arbeit/Beschäftigung mit sinnvollen Aufgaben haben aber wenn die Arbeitslosigkeit den eigenen Lebensstandard deutlich erhöhen würde dann läd das zu Schwarzarbeit gradezu ein.

             

            Der einzige Weg nachhaltig für eine Angleichung der Länder zu sorgen ist eine Förderung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

            • @disenchanted:

              ... und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit fördert man gewiss nicht, indem man ein Land finanziell ausblutet.

    • @disenchanted:

      Den EU-Behörden war sehr wohl bekannt, dass Griechenland falsche Wirtschaftszahlen zum Euro-Beitritt gemeldet hatte. Die richtigen Zahlen sind von der griechischen Nationalbank nämlich schon lange vorher veröffentlicht worden. Die erforderlichen Kriterien wurden tatsächlich zu keinem Zeitpunkt jemals erfüllt. Es stellt sich also die Frage, wer da wie getrickst hat. In meiner Erinnerung war Helmut Kohl immer derjenige gewesen, der Griechenland - gegen alle kritischen Stimmen - unbedingt dabei haben wollte. Als dann die Regierung Schröder blöd genug war, dem zuzustimmen, änderte sich der Ton auffallend.

      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/euro-raum-griechenland-erschwindelte-euro-beitritt-1189739.html

      http://www.tagesspiegel.de/politik/helmut-kohl-wie-haeltst-du-es-mit-den-griechen/4595428.html

      • @Rainer B.:

        Die dann über 100 Milliarden, die Griechenland als Nettoempfänger der EU erhielt, hätte Gr. sinnvoll nutzen können. Politische Entscheidungen richten sich nicht allein an wirtschaftliche Kennziffern aus.

        • @Rudolf Fissner:

          ... hätte, hätte, wenn Griechenland damit nicht ausschließlich seine Schuldzinsen bedienen müsste.

           

          Politische Entscheidungen sollten sich insbesondere nur auf Kennziffern stützen, die auch nachprüfbar stimmen.

          Woher nehmen Sie eigentlich die 100 Milliarden? In 2015 hat Griechenland 4,9 Mrd. Euro netto aus der EU empfangen. Bei 100 Mrd. hätten es dann wohl seit der Euro-Einführung 2001 in Griechenland jedes Jahr 6,25 Mrd. Euro sein müssen. Das erscheint nur dann halbwegs plausibel, wenn man die Schmiergelder für Rüstungsaufträge mit einrechnet.

      • @Rainer B.:

        Ja Kohl wollte die Griechen dabei haben, weil das ganze Probjekt sonst in Gefahr gewesen wäre. Kohl wusste auch ganz genau das Griechenland die Voraussetzungen nicht erfüllt. Am Ende war ihm das Projekt aber wichtiger und die Griechen sind mit rein gekommen. Das war ein Fehler aber durch diesen Fehler geht die Schuld am Versagen der Griechischen Politik nicht auf die EU über.

         

        Das Wissen Kohls und der EU ändert aber auch nichts daran das die grichischen Politiker absolut verantwortungslos gegenüber der eigenen Bevölkerung verhalten haben. Und es macht aus ihrem Betrug auch kein Kavaliersdelikt.

        • @disenchanted:

          ... und erklärt schon gar nicht, wie die EU einfach so gegen ihre eigenen Regeln verstoßen konnte.

          • @Rainer B.:

            Sie halten sich an der Mitwisserschaft der EU fest, wie an einem Strohhalm. Fehler der EU entlassen aber griechische Politiker nicht aus ihrer Verantwortung.

            • @disenchanted:

              ... und entlassen die EU auch nicht aus ihrer Verantwortung.

      • @Rainer B.:

        Ergänzt sollte vllt. sein -

        Als Mitterand&Kohl die Kiste € -

        Aufmachten "Wir alten Säcke ham keine Ahnung - Was dabei - Rausbrät!

        Das müssen die - Jungen machen!" &

        Das - tun die bis heute nicht!

        FDJ-Winkelement&Gröfimaz -

        Dumpfbackig anne Registrierkasse -

        Dieses - Duo Infernale - Vorweg!

        Wolfgang Schäubles Hasslampe -

        Yannis Varoufakis - Hat recht!

        Tuto completto!

        "The only way out - Is trough!"

        Ende Gelände!

        • @Lowandorder:

          Schon richtig - nur um welchen Preis für die Bevölkerung?

          • @Rainer B.:

            Ja wie?

            1. Stufe - Wochenmarkt Neptunplatz -

            Volkers Stimme -

             

            "Na - der Käse¿ - schlicht um schlicht?!"

            "Klar - die ital. Pizzas hams gleich - korrekt gemacht! € - statt DM.

            Da mähtste nix.

            Normal."

             

            kurz - The proof is in the pudding.

            95% Fremdteile = 1 Porsche in Sturrgard = You can't have the cake & -

            Eat the cake!

            Ungefähr so zielführend - wie

            Abends die Registrierkasse aufmachen & "All mien!" sagen!

            kurz - It does'nt work ala long!

             

            Küppersbusch hat's mal so formuliert:

            "Das Verhalten der anderen in der Flüchtlingsfrage - ist die Antwort auf

            Das Verhalten Merkel/Schäuble bei -

            Grexit!"

            kurz - Rechnen - Können die übrigen Länder auch!

            • @Lowandorder:

              Dabei meinte ich nur den Preis, den die griechische Bevölkerung letztlich wieder in diesem Spiel zu zahlen hätte.

              Nach der bereits 13. Rentenkürzung wird keine Regierung der Welt in Griechenland noch irgendwie irgendein Verständnis für weitere 13 Kürzungen herstellen können. Das ist doch finanzpolitischer Amoklauf.

               

              btw: Indirekt trifft das alles natürlich auch die Flüchtlinge besonders hart, die es bis nach Griechenland geschafft haben.

              • @Rainer B.:

                Ok. So - hatte ich Ihr's nicht überrissen.

  • Deutschland will die Macht über die Wirtschaft in der EU erlangen, das geht nicht ohne Opfer ab und hier mussten die Griechen dran glauben, aber dabei wird es nicht bleiben und genau deswegen wird Schäuble auch im nächsten jahr in einer Regierung wahrscheinlich einer Regierung angehören. Er gehört schon längst weg, aber er müsste wohl auch abgewählt werden, und fangen die Probleme an: Den meisten Deutschen ist es entgangen, dass ihr Land Europa mit einer Bremse, Arbeitslosigkeit und Armut überzogen hat. Deutschland finanziert sich durch eine Exportwirtschaft, die einzigartig ist - das ist der Antrieb und dem ordnet dieses Land alles unter. Das verkörpern Schäuble und Merkel - Griechenland muss es ausbaden.

  • Oh Lord, roll ihn fort !

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Oh PINK, doch nicht schon wieder!

      • @571 (Profil gelöscht):

        Sie haben ein Problem mit mir ?

        Was ist Ihr Problem ?

        Eric Bonses letzter Satz ist auch mein Ziel.

        Es wird Zeit, dass Schäuble endlich den Varoufakis macht.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Pink:

          "Was ist Ihr Problem ?"

          Sie sind es nicht, nur die schon zum x-ten Male hier zu lesende Anspielung auf die nicht gerade erstrebenswerte Fortbewegungsweise des Herrn Sch.

          Kleiner Tipp bei allem Respekt: Nehmen Sie doch nicht solche Petitessen persönlich.

          Und Varoufakis sollte nach Merkel & Schäuble europäischer Finanzminister (unter Macron?) werden - irgendwann, aber hoffentlich noch zu meiner Lebtage...

          • @571 (Profil gelöscht):

            Las irgendwann Ihre Antwort an mich, sinngemäß, Sie seien froh, dass ich ein Mensch und keine Drohne sei.

            Mitleid mit diesem Menschen geht mir völlig am Handgelenk vorbei.

            Den Lordrollihnfort kupferte ich von einem sehr klugen Kommentator (er schreibt auch in München) hier ab.

             

            Na gut. Bei Varoufakis bin ich völlig Ihrer Meinung.

             

            Zur Beruhigung weise ich hin auf den Vortrag von Prof.Dr.Mausfeld zum 1. Mai 2017 in München bei der ÖDP.

            Erinnerte mich streckenweise an Botschaften des Existenzialisten Jean-Paul Sartre. Lach, ich weiß, PU mag diesen offensichtlich auch.

            Wünsche Ihnen ein gutes Wochenende - und das ist ohne schwarzen Humor gemeint.

            Und - Himbeereis ist nicht meins - eher Schokolade und Zitrone :-))

  • ich teile die Kritik von E Bonse.

    Als hätte Schäuble einen Beißkrampf.

  • Nicht nur für den Wahlerfolg der CDU geht Lordrollihnfort über Leichen. Schon sein Schwager, Herr Strobl, ist ihm was wert. Und das ist wohl gut so, meint auch Herr Kretschmann.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Pink:

      Strobl ist sein Schwiegersohn, auch nicht besser...

  • Der Begriff „Auszahlung des Hilfskredits“ ist in diesem Zusammenhang völlig irreführend. Tatsächlich finden da nur bankinterne Verrechnungen von alten Schuldzinsen mit neuen Schulden statt. Die deutsche Öffentlichkeit glaubt vielfach, den Griechen würde ständig echtes Geld in die Hand gedrückt, mit dem sie sich etwas kaufen könnten. Real leisten sie damit doch nur einen wesentlichen Buch-Beitrag zur Rettung der maroden Banken in Deutschland.

    • @Rainer B.:

      Das Geld, das dem griechischen Staat zur Verfügung bleibt, weil er davon NICHT die Zinsen auf seine Schulden bezahlen muss, ist durchaus real. Nur weil man die Leute nicht leiden kann, denen diese Zinsen zustehen, werden sie nicht kleiner.

       

      Offenbar scheinen Sie an eine Art gottgegebenenes Recht zu glauben, Schuldendienste, die man nicht leisten kann, einfach hinten runter fallen zu lassen. Wäre dem so, hätte nie jemand, der einigermaßen bei Trost ist, je Geld an Griechenland verliehen, was schon viel früher zu dramatischen Einschnitten für die Bürger geführt hätte.

       

      Vergessen Sie bitte nicht, dass es nicht nur "die maroden Banken" sind, deren Zukunft und Profitmargen hier auf dem Spiel stehen. Es geht auch um deren Kunden, andere Kreditnehmer und - für Finanzminister besonders wichtig - darum, inwieweit und zu welchen Konditionen Staaten sich zukünftig Geld leihen können.

      • @Normalo:

        "Offenbar scheinen Sie an eine Art gottgegebenenes Recht zu glauben, Schuldendienste, die man nicht leisten kann, einfach hinten runter fallen zu lassen."

         

        An so ein Recht glaubt nur die BRD, wenn sie meint, ihre Kriegsschulden nicht bezahlen zu müssen. Und Griechenland hat sich nicht freiwillig überfallen lassen.

  • "Knechtschaft" Erinnert stark an das Wort Zinsknechtschaft aus der Mottenkiste der NSDAP.

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    50 Jahre Knechtschaft... Und das nur, weil Wolfgang Schäuble Finanzminister ist.

     

    Bei all dem Einschlagen auf Herrn Schäuble werden einige Dinge gerne vergessen, deshalb nochmal:

     

    [1] die Löhne im öffentlichen Dienst Griechenlands sind zwischen

    1999 und 2007 um 50% gestiegen. Macht pro Jahr etwa 5,1%. Staatsquote > 50%

    [2] Im "Rettungspaket" I wurden 73Mrd EUR von den Euro-Staaten und dem IWF

    an GR ausgezahlt, im "Rettungspaket" II nochmal 143Mrd. EUR und im "Rettungspaket" III vom ESM 86Mrd. EUR zugesagt und bis 11/2016 31Mrd. ausgezahlt. Macht pro Kopf ca 22000EUR. Wie das alles mit der https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbeistands-Klausel vereinbar ist, weiß wohl nur Herr Varoufakis.

    [3] es gab 2012 schon einen Schuldenschnitt für Griechenland,

    bei dem auch private Gläubiger auf 3/4 ihrer Forderungen

    verzichtet haben.

     

    [1,3] http://www.bbc.co.uk/news/business-13798000)

    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise

     

    Wenn die Griechen jetzt noch 50 Jahre leiden, dann sicher nicht nur wegen Herrn Schäuble. Sondern weil ihr Gemeinwesen Symptome eines Dritteweltlandes zeigt:

    Klientelismus, Korruption, Ineffizienz.

    https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/griechenland-klientelismus-als-gesellschaftsform/ https://www.lettre.de/beitrag/richter-heinz_athener-klientelismus

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Schäubles Kommentar zum Syriza-Wahlsieg:

    "Mir tun die Griechen leid."

    Er wusste, was er damit meinte.

  • Schäuble ist ein mißgünstiger und verbitterter alter Mann. Bis heute hat er die Demütigung durch Merkel nicht verarbeitet. Und deswegen macht es ihm Freude das zu tun, was er am besten kann; nach oben Buckeln, nach unten Treten.

  • Es ist nicht zu ertragen, wie noch Generationen von Griechen unter den Fehlern der Vergangenheit leiden müssen. Man hat Griechenland bewusst (trotz der geschönten Zahlen) aufgenommen. Man hat Ihnen eine Kreditkarte in die Hand gedrückt und sie animiert einzukaufen. Der Wehretat wird ihnen von der Nato aufgezwungen. Die privaten Schuldner der Griechen wurden alle bedient. Eigentlich bekamen sie auch Zinsen für ein Ausfallrisiko... Die Schulden wurden also vollständig solidarisiert. Die lukrativen Häfen gehören jetzt den Chinesen; die Flughäfen der Fraport in Frankfurt. Die investieren jetzt; kassieren einige Jahrzente fette Gewinne und hinterlassen dann den Schrott wieder den Griechen. Das alles ist erniedrigend und für viele in der Bevölkerung fatal. Ein solidarisches Europa sieht für mich anders aus. Warum zahlen die Griechen eigentlich so hohe Zinsen, wenn die Finanzierung dann doch über die anderen Euroländer gewährleistet werden muss? Es ist Zeit für eine gemeinsame Schuldenpolitik, die aber auch von Schäuble verhinder wird.

    • @useless:

      "Man hat Griechenland bewusst (trotz der geschönten Zahlen) aufgenommen. Man hat Ihnen eine Kreditkarte in die Hand gedrückt und sie animiert einzukaufen."

      Man mag von der deutschen/europäischen Griechenland-Politik halten, was man will, aber das hier finde ich etwas zweifelhaft.

       

      Schuld sind also nicht die Bilanzfälscher, sondern die anderen? Und den armen, unmündigen Griechen hat man einfach Geld gegeben, mit dem sie nicht umgehen konnten, oder wie darf man das verstehen?

       

      Wenn vom Staat Schulden aufgenommen werden, um wirtschaftliche und organisatorische Defizite zu decken, und um mit einem aufgeblähten Staatsapperat und Wahlgeschenken die Bevölkerung bei Laune zu halten, dann sind nicht die anderen Schuld.

       

      Außer, man spricht dem griechischem Staat jegliche Mündigkeit ab.

      • @sart:

        Es ist sicherlich richtig, dass man den Griechen keine Unmündigkeit unterstellen sollte. Meine Formulierung war überspitzt, da ich der Meinung bin, dass es eben auch nicht die Griechen alleine waren, wie auch hier behauptet wird. Man hat bei der Aufnahme der Griechen und lange Jahre danach über all die Zahlen hinweggesehen; auch ein Prüfung ist nicht erfolgt. Das jetzige Ergebnis war also schon lange absehbar. Kein Häuslebauer wird so mit Krediten versorgt. Die großen privaten Investoren wussten wie es um Griechenland steht. Sie haben die Kredite "wegen des Risikos" zu hohen Zinssätzen herausgegeben. Sie wussten aber eben auch, dass es keinen Ausfall der Zahlungen geben wird. Das ist für mich Abzocke. Ja, es gab erhebliche Defizite im System der Griechen. Das wusste aber auch jeder schon seit etlichen Jahren und vor allem wussten es auch die Geldgeber.

        • @useless:

          Zur EURO-Einführung hat man uns kein "Solidarische Europa" sondern die "No-Bail-Out-Klausel" versprochen. Sorry, aber ein solidarisches Europa gab es nie (und war auch nie geplant).

          • @DiMa:

            Sie sann da etwas verknappt & geschichtsvergessen -

             

            Schon damals saß 'schland via

            BFM - gegen die Südeuropäer - an der

            Registrierkasse! Setzte sich durch &

            Mußte zähneknirschend "Abstriche"

            Hinnehmen.

            Stand heute "wer anderes von mir verlangt" sturmriemenfest auf den Holzwegen des Deutschen Waldes! &

            "Wenn alles in Scherben fällt…!"

             

            Ihr No-Bail-Out - steht auf ner Drift - &

            Es ist mehr & allang Zeit für die nächsten Schritte! & nochens -

            "Versprochen" hat Ihnen niemand was!

            Allenfalls Ihnen Sand in Ihre -

            Gläubischen Äuglein gestreut!

            Dafür gibt's aber nix - kerr!

             

            Remember - at hand - https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nichtbeistands-Klausel

          • @DiMa:

            Ach ja!? Ehrlich? Griechenland war über die Jahre einer der größten Nettoempfänger der EU. Nach heutigem Geldwert sollen es nicht rückzahlbare 133 Milliarden Euro sein.

  • „Die Schuldenkrise, die 2010 begann, wird noch Generationen plagen. Und das nur, weil Schäuble Finanzminister ist. Höchste Zeit, dass er abdankt“

     

    FALSCH! Diese Einschätzung beruht auf dem Irrtum, dass die Schuldenkrise Griechenlands 2010 begann.

    Richtig dagegen ist, dass die Schuldenkrise viele Jahre früher begann, als nämlich Gr. begann, die Differenz zwischen Staats-Einnahmen und –Ausgaben zunehmend auf Pump zu finanzieren. Diese Krise wurde zum europäischen Problem, als Gr. auf Drängen der Rot-Grünen Bundesregierung und trotz frisierter Bilanzen 2001 in die Eurozone aufgenommen wurde.

     

    Wenn man den Griechen die Schulden erließe, dann wäre deren Regierung natürlich sehr damit einverstanden. Sie könnte die Wohltaten, die sie dem Volk vor der letzten Wahl versprach, endlich wahrmachen, würde vom Volk gefeiert – und die übrigen Staaten der Eurozone würden das alles bezahlen. Und dann gäbe es alle paar Jahre einen weiteren Schuldenschnitt.

     

    Was Herrn Schäuble betrifft: Ich finde es gut für D., dass er von der jahrzehntelangen Schuldenmache abgeht, um nicht am Ende genauso da zu stehen, wie Griechenland jetzt. Immerhin ein erster Schritt, denn D’s. eigener Schuldenberg ist eh noch hoch genug. Zumindest erspart Schäuble sich und uns auf diese Weise irgendwelche „Kaputtsparprogramme“!

    • @Pfanni:

      Schäuble erspart uns auch Konjunkturprogramme. Das einzige was er uns zu bieten hat, ist Stagnation. Ich weiss nicht, was man daran gut finden könnte. Wenn Sie alle Schulden bezahlt haben, fühlen Sie sich vielleicht subjektiv besser. Aber wirtschaftlich gesehen bedeutet das gar nichts.

      • @Konrad Ohneland:

        In welcher antizyklisch zu bewältigenden Krise stecken wir den aktuell. Habe ich gerade eine Weltwirtschaftskriese verpasst?

  • "..das nur, weil Schäuble Finanzminister ist. Höchste Zeit, dass er abdankt."

     

    Das wird wohl erst dann der Fall sein, wenn die, die in seinem Kielwasser schwimmen merken, dass sich "die Griechen (!)" nicht einen lockeren Lebenswandel "auf unsere Kosten" erlauben, sondern Schäuble seine schwarze Null aufpolstert mit den dicken Zinsen, die Griechenland an uns zu zahlen hat, und das von dem von Deutschland praktisch zum Nulltarif geliehenen Geld....

     

    ...und das fehlt da, wo z.B. ärztliche Hilfe aus dem daraus resultierenden vielfachen Mangel nicht geleistet werden kann.

     

    Aber auch für diese Verantwortung wird er ja ziemlich gut bezahlt ... aus unseren Steuermitteln - nicht nur denen seiner Wähler!

  • Ja worauf wartet Griechenland dann noch. Weg mit dem Euro, Bankrott erklären und neu anfangen. Alle linken Experten sind sich einig, von Stiglitz bist Bonse, es wird dann alles Gut.

     

    Ja vom Sofa ist alles leicht dahergeredet. Schäuble eine schöne Zielscheibe. Das die meisten anderen Finanzminister der Euro-Gruppe auch gegen einen weiteren Schuldenschnitt sind ist dannn auch egal.

  • Die Tatsache, dass die Finanzkrise in Griechenland (mindestens) 50 Jahre und mehrere Generationen andauern werden würde, war bereits zum Zeitpunkt des Abschlusses des ersten Rettungspaketes klar. Insoweit ist es verwunderlich, dass Herr Bronse jetzt eine Nachricht darin erkennen möchte.

     

    Den im Artikel benannten gordischen Knoten gibt es doch bereits seit dem dritten Rettungspaket als Deutschland sich ohne konkrete Zusage des IWF an der Finanzierung beteiligt und gleichzeitig die Beteiligung im Bundestag zugesichert hat.

     

    Natürlich zahlen die Griechen den Preis, waren es doch ihre (Vorgänger)regierungen, welche Griechenland in die Sitaution gebracht haben.

     

    Übrigens, Herr Schäuble hat uns die Rückzahlung der Kredite versprochen. Sollte er dieses Versprechen brechen wäre er wirklich "weg vom Fenster".

  • "Höchste Zeit, dass er abdankt."

    -----------------------------------------------

     

    Oder noch besser - aus dem Amt gejagt wird!

     

    Böse Menschen wie Herr S. kennen keine Lieder - aber sie verstehen es prächtig, andere für sich leiden zu lassen.

    MfG

    biggerB

  • Schäuble ist ein Finanzdiktator. Typisch deutscher Beamtentyp, es ist ihm wichtiger daß bei ihm auf dem Papier die Zahlen stimmen, als daß Rentner und Arbeitslose und alleinerziehende Mütter in Griechenland was zu essen haben.

     

    Zahlen und Papier und Recht-Haben werden über Menschenleben und Menschenwürde gestellt.

     

    Und gleichzeitig kaufen deutsche Firmen dann das griechische Staatseigentum auf. Wissen Sie, es ist gar kein Wunder, wenn Merkel und Schäuble in Griechenland als Hitler karikiert werden und Deutschland beim Grand Prix Letzter wird weil es keine Freunde hat.

     

    Herzlos? Gewissenlos. Aber der deutsche Wähler findet das ja gut so. Während sich dort Menschen prostituieren müssen und ihre Kinder zur Adoption freigeben, schwafelt man hier mit erhobenem Zeigefinger über "Hausaufgaben". Mein lieber Mann. Wer nicht weiß, wovon er überhaupt leben soll, hat doch wohl andere Probleme als Hausaufgaben.

     

    Unterschied zwischen Theorie und Realität. Schäuble lebt in der Bastelwelt!

     

    Schuldenschnitt wäre realistisch. Man sieht das Geld sowieso nicht wieder. Und an diesem Punkt sind Menschenwürde und europäische Solidarität wichtiger als symbolische Erziehungsmaßnahmen.

    • 3G
      30404 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      Auch wenn Sie offensichtlich Papier und Zahlen nicht mögen dann sollten Sie trotzdem das hier lesen https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise

       

      vor allem die Stelle über die Ursachen und ganz wichtig die Stelle kurz vom Ende des Artikels wem denn die Zahlungen zu Gute kamen ("Empfänger der Unterstützungsleistungen).

       

      Wenn Sie dann den Zusammenhang verstanden haben dann gerne noch mal die Absätze über die Ursachen der Krise lesen.

       

      Wirklich realistisch betrachtet braucht Griechenland nachhaltige und tiefgreifende Reformen. Ein Schuldenschnitt wird da nicht helfen. Die sogenannte herzlose und gewissenlose Finanzdiktatur hat den Griechen in den letzten 7 Jahren 240 Milliarden beschert ....

      • @30404 (Profil gelöscht):

        Nehm ich mal einfach Ihre 240 Mrd -

         

        Ist das abzüglich der griechischen Reparationsansprüche -

        In Höhe von ca 219 Mrd gegen ´schland nich allzuviel - wa! http://tazelwurm.de/offener-brief-an-den-herren-bundespraesident-gauck-rechtsanwalt-avvocato-dr-joachim-lau-50122-firenze-via-delle-farine-2/

         

        & Interessanterweise mußten die Mitgl. der Griechischen Delegation

        Vor! Beginn der Grexit-Verhandlungen ein Revers unterschreiben -

        Daß sie diese Forderungen bis auf weiteres nicht - FÄLLIG STELLEN!

        Das - ist die Handschrift Ihres sauberen Herrn Wolfgang Schäuble.

        Das ist schon im Geiste seines Ziehvaters Hans Filbinger - &

        Als dreister Apologet des Kronjuristen der Nazis - Carl Schmitt -

        Ein wahrer - GRÖFIMAZ:

        • 3G
          30404 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Die Zahlen für die Reparationsansprüchen sind wahrscheinlich genauso belastbar wie die der Statsitikbehörde http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/griechenland-krise-eu-kritisiert-statistikbehoerde-elstat-15018835.html

          • @30404 (Profil gelöscht):

            Nee - eher höher!

             

            Als eine Weggefährtin - RA Lau fragte

            "Mensch Jo - & wo ist die Klageschrift?"

            "Tja - keiner hat den Arsch in der Hose die Vollmacht zu unterschreiben!"

            kurz - Soo - wird ein Schuh draus!

             

            (& nochens - die faz ist keine seriöse Quelle - war sie nie. Punkt.)

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @30404 (Profil gelöscht):

        "wem denn die Zahlungen zu Gute kamen ("Empfänger der Unterstützungsleistungen)."

         

        Haben Sie Ihren Quellenhinweis überhaupt selbst gelesen, geschweige denn, verstanden?

         

        Zitat: weniger als 5 % beim griechischen Staat verblieben sind. Der Rest kam ausländischen Gläubigern zugute, womit Risiken von Geschäftsbanken auf ausländische Steuerzahler überwälzt worden sind."

         

        "Eine 2013 von Attac Österreich durchgeführte Recherche ergab, dass aus dem Rettungsprogramm für Griechenland „mindestens 77,12 % der Programmmittel direkt (über Bankenrekapitalisierung) oder indirekt (über Staatsanleihen) an den Finanzsektor“ geflossen waren."

         

        Daraus machen Sie, 240Mrd. € seien "den Griechen" zugeflossen?

         

        Die machen sich bestimmt ein süßes Leben, "die Griechen", so 'ne Sauerei.... und Nanu muß schuften, der/die Arme.

        • 3G
          30404 (Profil gelöscht)
          @25726 (Profil gelöscht):

          Das ist doch genau der Punkt. Was glauben Sie was dieser kaputter Staat mit frischen Geld macht ??? Investieren ? Jungendarbeitslosigkeit bekämpfen ??? Steuern eintreiben ?

          Das frische Geld ist schneller weg und verteilt als man Hallo rufen kann.

           

          Der größte Fehler in der Krise war und davon bin ich fest überzeugt, dass die deutschen und französischen Banken freigekauft wurden. Es war keine Griechenlandrettung sondern eine Bankenrettung.

           

          Im Moment haben wir vielleicht die zweit oder drittbeste Lösung für ein gravierendes Problem. Bin nach wie vor überzeugt das Griecheland nur bei tiefgehende Reformen in der Eurozone verbleiben kann. Die Menschen dort tun mir leider. Aber in einem Land wo es normal ist neue Häuser zu bauen und um Steuer zu sparen nicht fertig zu bauen ....der kann sich ausrechnen wo das ganze Endet.

           

          Das mit den 50 Jahren Knechtschaft ist totaler Quatsch. Varoufakis hat es ja vorgezeichnet:Mittelfinger und goodbye Euro. Kein Mensch der bei Sinnen ist glaubt dass die Griechen auch nur einen Cent zurückzahlen wenn die dabei nicht 2 Cent zurückbekommen. Thats life.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @30404 (Profil gelöscht):

            Da Sie im zweiten Absatz Ihrer Erwiderung Ihre Frage, was die griechische Regierung mit "frischem Geld" macht, selbst richtig beantworten, sollten Sie über Ihre Schlussfolgerungen noch mal nachdenken .

  • Nun, ich denke, in der ganzen Diskussion wird irgendwie verdrängt, dass die Schulden durch den Staat Griechenland in unermesslicher Höhe gemacht wurden. Zudem ist Griechenland mit geschönten Papieren überhaupt in die Eurozone gekommen. Und zur Krönung des ganzen leistet man sich immer noch einen der größten Militärhaushalte......

  • Wie ist das Vorurteil gegenüber der Mafia? Wer seine Schulden nicht zahlen kann, dem werden die Beine gebrochen. Dann kann man zwar nicht mehr arbeiten um seine Schulden zurück zu zahlen, aber es geht um die Botschaft.

     

    Natürlich will ich Schäuble keine Mafiamethoden vorwerfen, oder das ihm eine Botschaft wichtiger ist, als dass die Grichen ihre Schulden bedienen können. Das wäre ja beleidigend.

  • Irgendwann ist es, auch für Griechenland, an der Zeit seine "Hausaufgaben" zu machen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @IL WU:

      Hört sich wie ein Original-Schäuble-Zitat an und ist dementsprechend originell.

    • @IL WU:

      Sagen Sie das auch jemandem ins Gesicht, der sich mangels Alternative dort prostituieren muß? Oder der alleinerziehenden Mutter, die ihre Kinder nicht mehr ernähren kann? Oder den Nachfahren der Opfer von Distomo?

    • @IL WU:

      Wären Sie so nett und teilen mir mit, welche "Hausaufgaben" sie damit genau meinen?

  • Werter Herr Eric Bonse -

     

    Sie sann zu nachsichtig mit unserem Gröfimaz -

    exIM-Mielke auf Rädern - Zéro noir - Die stehende Null.

    "..wer anderes von mir verlangt, dann tret ich zurück!"

    = Verfassungsfeind - Denn vgl. Grundgesetz Art. 65.

    "Die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers ist in Art. 65 S. 1 des Grundgesetzes (GG) geregelt" & nochens -

     

    Nu. Wenn Sie bitte in dieser Ihrer Sentenz -

     

    "....Griechenland muss wieder zittern. Diesmal liegt es aber nicht am griechischen Finanzminister – Yanis Varoufakis ist längst weg. Nein, diesmal ist es die Schuld des deutschen Kassenwarts Wolfgang Schäuble. Er verhindert die überfällige Einigung in der Eurogruppe..."

     

    Das " nicht" in der 1.Zeile streichen wollen - mit Verlaub -

    Dann erst - Liegen Sie richtig.

    Dank im Voraus,

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      "Werter Herr Eric Bonse - "

       

      Auf die Anrede mit "werte/r" ist @MOWGLI schon abonniert...

      • @571 (Profil gelöscht):

        Stammt ursuppig aus der Geschäftspost -

        van ming Ohl:

         

        "Ihren Allerwertesten in Händen haltend &

        in selbigen einen dunklen Punkt entdeckend

        ...... usw usf ......

         

        Verbleibe ich als

        Linksunterfertigter

    • @Lowandorder:

      Sorry - leicht verblödet - ;))

       

      "…Auch diesmal liegt es nicht …usw

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        An Varoufakis lag es NIE!

        • @571 (Profil gelöscht):

          Na sach ich doch!;)

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Für den Wahlerfolg der CDU geht der Christ Schäuble über Leichen...

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @1714 (Profil gelöscht):

      "Für den Wahlerfolg der CDU geht der Christ Schäuble über Leichen..."

       

      Spielt doch bei den unzähligen im Keller der Union keine Rolle mehr...

  • Es gibt beim Lidl zwei Sorten Feta-Käse: Echten aus Griechenland für 1,70€ und nachgemachten aus d für 0,80€ - schmeckt anders aber auch nicht schlecht.

     

    Der Kauf des echten schafft Wirtschaftswachstum in Griechenland und ermöglicht den Griechen einen Teil ihrer Schulden zurückzuzahlen - vielleicht ca. 30Cent.

     

    Der Kauf des Nachgemachten sichert Arbeitsplätze in der Landwirtschaft in d.

     

    Was will Scheuble? Arbeitsplätze in d oder Schuldenrückzahlung der Griechen. Niemand will, dass die Griechen auf Kosten deutscher Arbeitsplätze ihre Schulden zurückzahlen. Keine Neto-Zahlungen mehr an Griechenland leisten zu wollen ist nachvollziehbar. Die Forderung, dass aus Griechenland dauerhaft mehr Geld nach d fließen sol als umgekehrt, ist ökonomischer Unverstand. Das Verhalten von Scheuble ist völlig irrational.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @A. Müllermilch:

      Ich weiß nicht, wie es heute ist, weil ich schon lange nicht mehr bei LIDL einkaufe, aber früher war der Milbona-Feta aus Kuhmilch. Die schafft bestimmt keine Arbeitsplätze in Deutschland und darf sich als Käse auch nicht mehr Feta nennen.