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Klimaproteste in LützerathPinky und Brain verlassen Tunnel

Zwei Aktivisten haben in einem Tunnel unter Lützerath das Ende der Räumung hinausgezögert. Am Montag kamen sie zu Tage – freiwillig.

Die letzten Bewohner von Lützerath: Pinky & Brain verlassen den Tunnel am 16. Januar Foto: M. Golejewski/Adora Press

Berlin taz | Fünf Tage haben die Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen Pinky und Brain in einem Tunnel unter Lützerath ausgeharrt. Vier Meter unter der Erde. Nun wurde am Montag bekannt, dass sie den Tunnel verlassen haben – offenbar freiwillig. Die beiden waren die letzte Bastion in Lützerath. Damit ist der Weiler Lützerath gänzlich geräumt.

Viele Ak­ti­vis­t:in­nen der Klimabewegung feierten die beiden als Helden. „Hammer Aktion“, „Helden für 2023“ oder „erholt euch gut“ kommentierten sie etwa unter dem Aktionsticker der Vereinigung „Lützi lebt“ auf Twitter. Hunderte bedankten sich für den Einsatz und Mut der beiden Aktivisten Pinky und Brain.

Die Polizei hatte schon am Sonntag die Räumung für beendet erklärt und die Verantwortung für die Tunnelräumung an RWE übergeben. Da hieß es noch, dass völlig unklar sei, wann die beiden letzten Aktivisten aus dem Tunnel geholt werden können.

Grüne Henneberger habe vermittelt

Eine Sprecherin von „Lützi lebt“ sagte am Wochenende noch dem Spiegel, dass die Aktivisten wohlauf sind. Sie seien noch mit Essen und Trinken für mehrere Tage versorgt, um weiter in dem Tunnel auszuharren.

Auf einem Video ist zu sehen, wie Pinky und Brain vermummt und mit Plastikblumen aus einem Haus kommen

Auf einem am Montag veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Pinky und Brain vermummt und mit einem Plastikblumenstrauß aus dem Haus kommen, in dem sich der Tunneleingang befindet. Sie gehen entschlossen, aber ein wenig desorientiert, inspizieren die Sauerstoffgeräte, die die Feuerwehr wegen ihnen aufgebaut hat. Gegenüber der Presse haben sich die beiden noch nicht geäußert. Die Ak­ti­vis­t:in­nen von „Lützi lebt“ bestätigten aber, dass die beiden gesund sind.

Die Klimaaktivisten Pinky & Brain im Tunnel unter Lützerath Screenshot: luetzbleibt/youtube

Was die beiden Aktivisten dazu bewegt hat, den Tunnel zu verlassen, bleibt zunächst noch unklar. Die Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger habe zwischen RWE und den Aktivisten vermittelt, sagte ein Sprecher der Initiative „Alle Dörfer bleiben“.

Der Energiekonzern RWE bezeichnete den Einsatz unterdessen als „Rettung“ und soll zunächst die Grubenwehr beauftragt haben, die Aktivisten aus dem Tunnel zu holen. Diese lehnte aber mit Verweis auf die Sicherheitsrisiken ab. Dann soll RWE eine Firma in der Schweiz beauftragt haben. Ein Team soll bereits am Wochenende in Lützerath eingetroffen sein. Laut einem Polizeisprecher habe RWE auch versucht, die Aktivisten mit einem Verzicht auf Strafanzeige aus dem Tunnel zu locken.

Weitere Blockaden in der Nähe des geräumten Dorfes

Bis zuletzt hatte sich das Vorhaben, die beiden aus dem Tunnel zu holen, als schwierig erwiesen. Über Schläuche gelangte Sauerstoff in den Tunnel. Die Polizei habe versucht, über die Schläuche Kontakt aufzunehmen. Ein Video, das vergangenen Donnerstag veröffentlicht wurde, zeigt die beiden in einer kleinen Kammer im Tunnel. Zu sehen ist auch ein Betonblock, an dem sie sich bei einer Räumung festketten könnten.

Am Donnerstagabend versuchte das Technische Hilfswerk, die Aktivisten aus dem Tunnel zu holen, beendete den Einsatz aber noch in der Nacht. Von den Aktivisten war es das erklärte Ziel, die Räumung so lange wie möglich hinauszuzögern. Es dauere länger, einen Tunnel zu räumen als Baumhäuser, sagten sie in dem Video. Die ersten Tunnelaktionen hätte es bei Protesten in Großbritannien in den 1990ern gegeben. Damals versuchten die Ak­ti­vis­t:in­nen, den Straßenbau zu blockieren.

Obwohl die Räumung offiziell für beendet erklärt wurde, gingen die Aktionen am Montag laut Initiativen vor Ort weiter. Die Tagebau-Einfahrt bei Jackerath wurde kurzzeitig von Ak­ti­vis­t:in­nen blockiert. Das sei die wichtigste Zufahrt der Polizei nach Lützerath. Zudem besetzten fünf Ak­ti­vis­t:in­nen am Montagmorgen einen Kohlebagger von RWE im Tagebau Hambach. Sie kletterten auf den 50 Meter hohen Bagger und ketteten sich oben fest. Der Tagebau ist etwa 20 Kilometer von dem Weiler Lützerath entfernt.

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34 Kommentare

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  • Hier eine Erklärung der "anarchistischen Maulwürfe" Pinky und Brain:

    www.facebook.com/k...chbayerischeantifa

    • @Jim Hawkins:

      Vielen Dank für den Link! Die beiden Aktivist:innen mögen jung sein, aber ihre Denk- und Erklärungsmuster sind uralt. Streicht man das Wort "Klimakatastrophe", das genau einmal fällt, könnte der Text auch aus den 60er, 70er, 80er oder 90er Jahren stammen. Die holzschnittartigen "Analysen" des linksradikalen Milieus bleiben seit Jahrzehnten gleich. Es geht um Großkonzerne, Profit etc. und um das was in diesen Kreisen als "soziale Gerechtigkeit" verstanden wird. Der Kampf gegen den Klimawandel wird instrumentalisiert, um mehr Aufmerksmerkeit für die "antikapitalistische" Agenda zu generieren. Das ist ja auch gelungen. Hauptfeind scheint der liberale Rechtsstaat zu sein. Das finde ich gefährlich. Was kommt als nächstes? Vielleicht stürmen wir den Bundestag?

      • @Running Man:

        Naja, der liberale Rechtsstaat sorgt ja für die Durchsetzung der Eigentumsordnung. Hier: RWE hat das Recht, sich Eigentum anzueignen und entschädigt dafür die Eigentümer*innen, um die Kohle im Erdreich der Grundstücke verwerten zu können. Wird sich dem "Verkauf" verweigert, kann über Gerichte die Umsetzung erzwungen werden. Ausführen tut das die Polizei. Um eine Kritik am Staat wird mensch wohl schwerlich drum rumkommen, wenn mensch die sozialen, wirtschaftlichen Verhältnisse kritisieren will. Das Gefährliche sind die momentanen staatlich-wirtschaftlichen Vorgänge. Hierdurch sind die Lebensgrundlagen bedroht, womöglich wurde bereits deren Zerstörung durch Kipppunkte unwiderruflich ausgelöst. Was schlagen Sie für eine Lösung vor? Wie kann das verhindert bzw. hinausgezögert werden?



        Weiterer Gedanke - damit demokratische Verhältnisse enden, bedarf es keiner Linksradikalen. Gründe zu einer etwaigen Befürchtung sehe ich derzeit keine. Eher dürfte eine vehemente, hysterischere, irrationalere, abgedriftete Rechte stetig mehr Probleme machen, wenn sie weiter Zuwachs kriegen bzw. Krisen für sich besser nutzen würden.



        Wie auch immer - die (vorgeblichen) Demokrat*innen können die Abschaffung von Demokratie auch selbst schaffen. Tendenzen hin zum autoritären Staat sind bereits zu erkennen. Umgang mit Presse, Klassenjustiz, präventives Wegsperren aufgrund Polizeiaufgabengesetz ...

      • @Running Man:

        Da ist schon etwas dran.

        Allerdings hat jeder das Recht, seine eigenen Fehler zu machen.

        Eines der größten Probleme der Linken ist das, dass jede Generation im Prinzip wieder bei null anfängt.

        Die Vorgänger haben irgendwann die Flinte ins Korn geworfen, resigniert oder Karriere gemacht.

        Alles wird ad acta gelegt, wenig wird analysiert und die guten Erkenntnisse werden nicht tradiert.

        Ich weiß auch nicht, was man da machen kann.

        Aber, besser so als gar nicht.

  • Eine tolle,super durchdachte und kreative Aktion von euch beiden! Etwas Rosa und Gehirn, beides so wichtig für die Welt!



    Ich hoffe dass es keine großen Strafen für euch gibt!

  • Ein dreifaches Lützi bleibt für die coolsten und lässigsten Klimaaktivisten!

    • @Jim Hawkins:

      Gleich mehrere Fehler. 1. Lützi bleibt nicht. 2. Nicht cool und nicht lässig, sondern privilegiert, bürgerlich und eventorientiert. Cool und lässig wäre es z. B. Bäume und Sträucher zu Pflanzen und zu pflegen. Im Frühjahr Beete anzulegen um Kartoffeln, Spargel und weitere heimische Gemüsesorten anzubauen. Nistkästen fuer Vögel zu bauen und zu reinigen. Es gibt einfach so unglaublich viel was jeder tun kann, um sich positiv in Natur und Klimaschutz einzubringen. Die sogenannten und selbsternannten Klimaaktivisten müssten dafür aber zunächst vom Aktivismus in echten Aktivitätsmodus wechseln. Das benötigt Disziplin und auch Verzicht. Am schwersten zu ertragen wäre aber vermutlich die fehlende Aufmerksamkeit

      • @Klaus Kuckuck:

        Was genau ist daran priviligiert und bürgerlich sich freiwillig mehrere Tage in einem Tunnel zu verschanzen und ist ihnen nicht klar, dass das mit sehr viel Disziplin und sehr viel Verzicht einhergeht?



        Ein bisschen Gemüse in seinem Garten anzubauen erfordert hier weitaus weniger Disziplin geschweige denn Verzicht und Mut schonmal garnicht

      • @Klaus Kuckuck:

        Wer sagt denn, dass die Klimaaktivisten nicht genau das schon machen?

        • @sk_:

          Im Einzelnen mag es auch Klimaaktivisten geben, die, wenn sie nicht gerade in Lützerath rechtmäßige Polizeieinsätze provozieren, sich klimafreundlich verhalten. Das tun sie aber gerade mit Aktionen wie in Lützerath eben nicht. Und genau um diese Art von Aktionismus geht es hier doch?!

      • @Klaus Kuckuck:

        Brav auf individuelle Konsumentscheidungen setzen ist nicht cool und lässig, es ist das Ergebnis einer Gehirnwäsche durch Mineralölkonzerne.

        Das Konzept des "CO2-Fußabdrucks" wurde 2004 im Auftrag von BP von der Agentur Ogilvy & Mather in einer sehr erfolgreichen Greenwashing-Kampagne eingeführt, um genau das zu erreichen, was sie hier fordern: Dass man die Verantwortung auf den Einzelnen abwälzt und gesetzliche Regelungen vermeidet, während das Thermometer bereits um 1,2° gestiegen ist.

        Die Menschheit braucht keine Frühkartoffeln aus Ihrem Garten, sie braucht Verbote für Konzerne. Sonst können Ihre Kinder mit dem Garten nichts anfangen, außer da Sukkulenten in den Sand zu pflanzen.

        • @Elon Musk kommt nicht ins Berghain:

          "...um genau das zu erreichen, was sie hier fordern: Dass man die Verantwortung auf den Einzelnen abwälzt und gesetzliche Regelungen vermeidet,..."



          Wo spricht Klaus Kuckuck davon, gesetzliche Regelungen zu vermeiden? Einzelverantwortung und Handeln ist wichtig und sollte permanent gefordert und gefördert werden und heisst doch nicht automatisch, die Industrie oder den Staat aus der Verantwortung zu nehmen.

      • @Klaus Kuckuck:

        Das ist vielleicht eine Empfehlung für Rentner. Die beiden sind jung und wütend und das zurecht.

        Das versteht man vielleicht nicht, wenn man mit vierzig auf die Welt gekommen ist.

        • @Jim Hawkins:

          Da haben Sie aber normative Vorstellungen, was Alter angeht. KUCKUCK hat schon recht: die einen tun etwas, andere sind cool.

          • @resto:

            Langweilig.

            Jugend hat rebellisch zu sein. Das war immer so und das bleibt auch so.

            Wir waren doch auch mal jung. Wäre ich heute 20, wäre ich natürlich auch in Lützerath gewesen.

            Mein Lützerath war Gorleben, der IWF, die Startbahn West, Wackersdorf und die Nazis.

            Der Ton war damals derselbe. Oh mein Gott, Gewalt, der Rechtsstaat wankt, alles Kriminelle.

            Der Rechtsstaat steht und die Party geht weiter.

            Nur haben wir es heute mit Kipppunkten zu tun, bei deren Erreichen alles in die Grütze geht.

            Da kann man noch soviel Gemüse anbauen.

            • @Jim Hawkins:

              Da schließe ich mich an.

            • @Jim Hawkins:

              "Oh mein Gott, Gewalt, der Rechtsstaat wankt, alles Kriminelle"

              War das früher auch schon so, dass die Steinewerfer beim Vorwurf der Kriminalität desselbigen sich hinter friedlich Protestierenden versteckten? Sind Sie als strickender Friedlicher nicht entschieden gegen diese Testosteronen aufgetreten, statt sich mit denen zu soldarisieren?

              • @Rudolf Fissner:

                Ich war in Bewegungen unterwegs, denen es wichtig war, sich nicht spalten zu lassen.

                Militante und Gewaltfreie hatten dieselben Ziele und unterschiedliche Aktionsformen.

                Ich erwarte nicht, dass Sie das verstehen oder gar billigen.

                Zu bedenken gebe ich allerdings, dass es ohne Widerstand, welcher Art auch immer, es weder diese Zeitung und somit auch unser gemütliches Forum, noch die grüne Partei geben würde.

                Kein 68, kein Greenpeace und keine Sufragetten. Die haben sogar Bomben geworfen. Uuh.

                Hätten sich alle immer an alle Gesetze gehalten, wäre es wohl noch wie in den 50-er-Jahren.

                Versuchen Sie doch einmal ein bisschen groß zu denken.

                • @Jim Hawkins:

                  Wenn Sie da nicht differenzieren wollen zwischen kriminellen Gewalttätern und friedlichen Demonstratenten wie es in den Medien und der Politik allgemein üblich ist, dann sind Sie es, der damit imho "alle" zu Kriminellen stempelt.

                  Versuchen Sie einfach den Vorwurf "Kriminelle" differenziert zu sehen, dann werden Sie verstehen, dass Sie - auch wenn es Sie betrüben sollte - nicht dazu gehören. Selbst dann nicht wenn Sie sich mit testoterongesteuerten Steinewerfen und Böllerheinis solidarisieren.

                  Und beside: Das Greenpeace u.a. nicht ohne Gewalthansels bestehen würde: Soll das ein schlechter Witz sein?

                  • @Rudolf Fissner:

                    Da gibt es nicht viel zu stempeln.

                    In ihrer Laubenpieper-Weltsicht war ich ein Krimineller.

                    Das meiste davon würde ich heute nicht mehr tun und vieles war falsch.

                    Uns erschien es gerechtfertigt. Deswegen breche ich nicht den Stab über den heutigen Aktivisten.

                    Es gibt Phasen im Leben, da rennt man nicht mit dem Strafgesetzbuch unterm Arm durch die Welt.

                    Machen Sie sich doch einmal ein bisschen locker.

                    • @Jim Hawkins:

                      Nein Mr. Hawkins . Als friedlicher Laubenpieper unter den Demonstranten sind Sie eben nicht kriminell in Aktion getreten. Wie soll das funktionieren?

                      Sie haben sich noch nie "gerühmt", Menschen mit Steinen beworfen zu haben. Gewalttätigkeit ist als feinfühliger Literat einfach nicht ihr Ding.

                • @Jim Hawkins:

                  Oder wahlweise historisch früher angesetzt: "Hätten sich alle immer an alle Gesetze gehalten," dann gäbe es womöglich noch einen Kaiser. ;-)



                  Es scheint so, was erreicht wurde, wird als gegeben, angesehen, nicht als etwas, wofür notwendigen Kämpfe notwendig waren, in denen es einen Mix verschiedener Widerstandsformen gab. Der Fokus auf parlamentarische und legale Prozesse ist eine Verklärung von Gegenwart und Vergangenheit/Geschichte. Da machen sich einige (Geistes)Bürgerliche offenbar etwas vor. Und sicher verteidigen jene Leute damit auch ihr (Nicht)handeln. Was auch immer mensch tut, den Erwerb einer Bahnsteigkante nicht vergessen!

                  • @Uranus:

                    *Es scheint so, was erreicht wurde, wird als gegeben angesehen, nicht als etwas, wofür Kämpfe notwendig waren ...



                    **Der Fokus in Erzählungen, wie soziale Fortschritte erreicht wurden, auf parlamentarische und ...



                    Der Inhalt, den ich ausdrücken wollte, ist bloß kurz umrissen. Ich hoffe, dass mein Kommentar mit der Ausbügelung einiger Formulierungsunzulänglichkeiten nun etwas verständlicher ist.

                  • @Uranus:

                    Stimmt genau und Sie haben noch ein ganzes Stück größer gedacht als ich.

                    • @Jim Hawkins:

                      Und Ihr Kommentar liest sich schön salopp/einfach (im positiven Sinn) und eingängig. :-)

        • @Jim Hawkins:

          Ihr Hinweis auf Rentner ist interessant. Es dürfte tatsächlich eine nicht unerhebliche Zahl älterer Menschen (Rentner) geben, die aufgrund ihres Lebensstils nach 60 oder 70 Lebensjahren einen kleineren co2-abdruck haben, als so mancher/manche prominente KlimaaktivistIn. Das kann nachdenklich machen und die eine oder den anderen animieren noch mal zu überdenken und zu reflektieren wo die eigene/persönliche Verantwortung liegt.

          • @Klaus Kuckuck:

            Wer hat denn bis heute die gesellschsftlichen Bereiche (Politik, Wirtschaft, Medien, Bildung usw.) dominiert, gestaltet und die jüngeren Generationen denn erzogen - also beeinflusst, geprägt? Die meisten Finger der Hand, mit der sie auf die Jungen zeigen, weist auf die Älteren zurück.

          • @Klaus Kuckuck:

            Dann sollten die Klimaaktivisten flott ihre Aktivitäten einstellen und sich wie ordentliche Rentner verhalten.

      • @Klaus Kuckuck:

        "Die sogenannten und selbsternannten Klimaaktivisten müssten dafür aber zunächst vom Aktivismus in echten Aktivitätsmodus wechseln."

        Sie meinen Kartoffeln im eigenen Kleingarten anbauen und die Großen (Konzerne) mal in Ruhe machen lassen.

        Das deckt sich mit den Worten von Lindner zu den Klimaprotesten von Friday for Future.



        Die Schüler mögen doch bitte in die Schule gehen, wo sie hingehörten und den Klimaschutz solle man den Profis überlassen (z.B. ihm).

        • @Manzdi:

          "Die Schüler mögen doch bitte in die Schule gehen, wo sie hingehörten und den Klimaschutz solle man den Profis überlassen (z.B. ihm)" Sie haben das offenkundig nicht ganz verstanden: Aktiv werden heißt, die tatsächlichen eigenen Möglichkeiten zu nutzen um Klimaschutz zu betreiben. Dafür muss man gar kein Profi sein. Eigenes Gemüse anbauen kann eine Option sein . Es gibt unzählige weitere tatsächlich wirksame Optionen, die sich mit Kreativität noch potenzieren lassen. Die Art von Aktivismus wie wir ihn gerade wieder im verlassenen Dorf Lützerath gesehen haben bringt weder dem Klima noch der Umwelt einen Mehrwert.

          • @Klaus Kuckuck:

            Zu ehra Pappkameraden!

            Das letztere behauptet ja auch niemand!



            Nur kann jeder das eine tun & das andere nicht lassen! Gellewelle.



            &



            Was die Rentner angeht - isses doch schön - daß darunter nicht wenige ähnlich alte meiner Weggefährten wie ich - ihr Hirn in die Weiche legen - die individuellen Prozesse begleiten & die öffentlichen Prozesse zB vs RWE führen!



            Die ja bekanntlich mit gezinkten Karten führen in der Ägide von Kriminellen wie das schlimmeFingerDuo LASSET&REUL!



            Aber sojet ehras Schlages van Gauch - ist mir als tumbe Pauker der unterbelichteten Sorte gut erinnerlich!



            Sterben halt nicht aus. Immer schön subaltern sich die eigene Wohlanständigkeit bebauchpinseln! Gaahrp.

            kurz - Goanet erst ignoriern •

          • @Klaus Kuckuck:

            Klar, zumindest ich habe Sie schon verstanden; Die Entscheidungsträger in Ruhe lassen.

    • @Jim Hawkins:

      Yes. They ever come back.