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EnergiewendeRWE bleibt länger bei Braunkohle

Geht es nach dem Konzern, sollen zwei Braunkohle-Blöcke ein Jahr länger laufen. Laut Greenpeace sind das besonders dreckige Anlagen.

Die Braunkohlemeiler Neurath D und E sind besonders schmutzig. RWE will sie länger laufen lassen Foto: Martin Meissner/ap

Essen dpa | Der Energiekonzern RWE würde nach eigenen Angaben seine Braunkohle-Blöcke länger laufen lassen als bislang geplant, wenn die Bundesregierung eine solche Verlängerung befürwortet. „Wenn die Regierung in Absprache mit der Netzagentur der Meinung ist, dass man die Laufzeit der Blöcke Neurath D und E um ein weiteres Jahr bis März 2025 verlängern sollte, um einen Sicherheitspuffer zu haben, werden wir die Anlagen länger laufen lassen“, sagte eine RWE-Sprecherin der Rheinischen Post.

Um die Stromerzeugung aus Gas zu reduzieren und damit Gas zu sparen, hatte die Bundesregierung als Folge des Ukraine-Krieges im vergangenen Jahr die Wiederinbetriebnahme beziehungsweise den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken ermöglicht.

Unter anderem darf RWE zwei Kraftwerksblöcke (Neurath D und E), die ursprünglich bis Ende 2022 abgeschaltet werden sollten, bis Ende März 2024 betreiben. Die Bundesregierung wollte prüfen, ob die Anlagen noch ein Jahr länger, also bis Ende März 2025, weiter betrieben oder in eine Reserve überführt werden sollen.

„Eine schnelle Entscheidung wäre hilfreich, um Klarheit für die Mitarbeiter zu schaffen und die notwendigen Technischen Maßnahmen vorzubereiten“, sagte die RWE-Sprecherin.

Die dreckigsten Anlagen sollen weiterlaufen

Die Umweltorganisation Greenpeace wies auf die schlechte Klimabilanz von Kohle hin: „Ausgerechnet die dreckigsten Anlagen am Netz zu lassen, wäre klimapolitisch fatal und es wäre auch energiepolitisch nicht nötig“, sagte der Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid.

Für das Rheinische Revier haben sich die Politik und der Energiekonzern RWE auf einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg geeinigt. Für die ostdeutschen Reviere ist das aber noch nicht entschieden.

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33 Kommentare

 / 
  • 6G
    676595 (Profil gelöscht)

    Da mein (zugegeben) sarkastischer Kommentar nicht erschienen ist, noch zwei kleine Versuche die Verlogenheit der deutschen Energiepolitik zu zeigen:

    Import von Kohle aus Kolumbien und die Auswirkungen auf die indigene Bevölkerung

    www.welt-sichten.o...ohle-aus-kolumbien

    Frackinggas aus den USA

    www.freitag.de/aut...m-in-europa-leiden

    Es wird Zeit für eine ehrliche Bilanz und für die Akzeptanz der daraus folgenden Konsequenzen!

  • Jeder weiß, dass RWE keine Absprachen abhält, sondern die Kohle bis zum letzten Krümmel unter dem Kölner Dom abbaggern wird.



    Es sei denn eine Macht aus der Bevölkerung stoppt sie.

    • @Land of plenty:

      Die Macht der Bevölkerung hat sogar mit Hilfe von Aktivisten versagt, wie vor nicht all zu langer Zeit bewiesen. Die Wirtschaftsinteressen wurden durchgeboxt.

    • @Land of plenty:

      Die Verantwortungsreihenfolge sieht wie folgt aus: Bundesregierung, Netzagentur, Anbieter wie RWE. Wenn die Bundesregierung keine Kohle- und Ölverstromung mehr möchte, dann kann sie das fix beenden. Geht aber aus realtechnischen Gründen nicht. Die Gründe dafür sind bekannt. Unternehmen wie RWE daran die Schuld zu geben ist absurd. Ist halt doof Kernkraft abzuschalten, bevor man CO2 neutrale Alternativen nebst der notwendigen Netzinfrastruktur hat. Und das war eine klare politische Vorgabe.

  • @ Herma Huhn (mein Browser zeigt keinen "Antworten"-Button) WENN wir lang vor Ablauf von 30 Jahren genug grünen Strom HÄTTEN, um weit vor Ablauf der entspr. Investitionszyklen tatsächlich alles mit Grünstrom betreiben zu können, könnte Ihre Rechnung aufgehen. Werden wir aber nicht haben - nicht das Mehrfache des jetzigen Gesamtverbrauchs. Also steht einer Aufrechterhalten und ggfls dem Erweitern oder Neu-Installieren gasbetriebener Produktionsanlagen nichts entgegen. Das auf Strom umzustellen, den wir wieder mit Gas herstellen, brächte nur Effizienzverluste, und damit höheren CO2-Ausstoß, was wir dann über Jahrzehnte mitschleppen würden.



    Und Zuende-Deindustrialisieren werden wir EU-Land auch nicht wollen, oder doch?



    Zugleich sollten fairerweise genau umgekehrt, als Sie vorschlagen, die Rohstofflieferanten selbst Halbfertig- und Fertigprodukte an die Märkte liefern können, die ihnen heute bloß die Rohstoffe abkaufen.



    Eisenerz von Nordskandinavien über Meer und Emsbahn bis in' Ruhrpott zu schippern, um dort dann mit der örtlich vorhandenen Kohle Stahl zu erzeugen, mag die transportökonomisch wie arbeitsmarkttechnisch angemessene Lösung gewesen sein - aber jetzt wieder Rohbaumwolle nach Mitteleuropa schippern und dort ne Textilindustrie aufbauen - das klaut woanders Arbeitsplätze, und dürfte eh nicht funktionieren. In vielen Sektoren werden wir, fairerweise, sehr viel teurer als bislang, weiter Fertigprodukte importieren müssen, und wollen. Der chinesische Arbeitsmarkt dagegen sollte uns tatsächlich egal sein - da geht Eigennutz vor. Und der heißt: weniger Abhängigkeit. Dafür werden westliche Firmen Marktanteile in Fernost verlieren (Autos...), und damit auch, z.T. jedenfalls noch, Arbeitsplätze bei uns. Hier abbauen, damit unsre Produkte woanders genauso klimaschädlich weiterproduziert werden: Hilft niemandem.

  • "Ausgerechnet die dreckigsten Anlagen am Netz zu lassen, wäre klimapolitisch fatal und es wäre auch energiepolitisch nicht nötig“, sagte der Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid"



    Hätte man nur rechtzeitig alles getan, damit die sauberen und sichersten AKW weltweit weiterlaufen. Anstatt dessen pumpt man nicht nur Unmengen an Co2 in die Atmosphäre, man pumpt zusätzlich Milliarden in das terrorunterstützende Katar und wird so indirekt zum Financier des Terrors gegen Juden. Wofür tut man dies? Um sich und seinen AnhängerInnen eine "reine grüne" Weste vorzugaukeln. So tief ist Deutschland mittlerweile gesunken.

  • STROMTRÄUME



    Seltsam seit Jahren: die taz macht die ganze Strom-Rechnung einfach nicht auf - das könnte sie weit qualifizierter als ihre Zeitungsleser. Habeckistische Optimismuspropagandisten allerdings sind da schlechte Ratgeber - s' geht um die wahren Größenordnungen.

    Alles alles rasch umstellen auf Steckdose, bevor auch nur der JETZIGE Stromverbrauch per Erneuerbaren gedeckt ist - gradmal zu 40 (2021), 50 (2022) Prozent ??? Barer Unsinn wäre das. Gas in der Industrie durch Strom ersetzen, den wir dann wiederum aus US-Frackinggas herstellen ? Wäre tatsächlich und wörtlich: geistesgestört.



    Klar also, die Stromkohle bleibt. Lange. @ CLEO PATRAs Zweifel teilt jedmensch, diederdas rechnen kann. Grundschulmathematik. Pro jedem zusätzlich ver-stromten Wirtschaftssektor für etwa je ein zusätzlches Jahrzehnt ? Oder so.



    Zitat: "... bis Ende März 2024 betreiben"? Eher Kohle bis 2080, 90 ...

    Zudem, am Rande: Egal wieviel Grünstromkapazität wir einst haben werden - je größer der Jahress-Strombedarf, desto größer die Lücken, die wir je nach Wetter und Jahreszeit eh per Gas- (oder Kohle-) Kraftwerken werden überbrücken müssen .Oder mit Marcozys wackeligem Strahlestrom, den's bei Niedrigwasser halt einfach nich tzu kaufen gibt. Schönwetter-H2 wird sicher lang keins fürs Lücken-Verstromern übrigbleiben, brauchen ja alle ganzjährig - siehe Chemie, Stahl, E-Fuels, H2-Fahrzeuge auf Schiene wie Straße....

    • @lesnmachtdumm:

      Im Grunde haben Sie recht, der grüne Strom müsste eigentlich zuerst da sein.



      Das wissen wir auch schon seit Jahrzehnten. Nur passiert ist nichts.



      Daher müssen wir jetzt leider holterdipolter alles gleichzeitig umstellen. Denn eines vergessen Sei in Ihrer Rechnung: Die jetzt neu installierten Verbraucher (Heizungen, Autos, etc.) verbrauchen für die nächsten dreißig Jahre. Wir haben schlicht nicht mehr die Zeit, erstmal in Ruhe den Strom umzustellen und uns dann um die Verbraucher zu kümmern. Wir müssen alles gleichzeitig angehen, weil wir jahrzehntelang geschlafen haben. Ohne die Versäumnisse der Union (in Komplizenschaft mit wechselweise SPD und FDP) bräuchten wir in diesem Jahr keine Kohlekraftwerke mehr.



      Und ja: Mehr Effizienz tut auch not.

      • @Herma Huhn:

        bitte nicht das übliche CDU und FDP bashing betreiben. der menschgemachte klimawandel ist seit anfang der 90ger jahre konsens.



        von 1998 - 2005 gab es einen grünen umweltminister und unseren winke - gerd.

      • @Herma Huhn:

        Eine Wärmepumpe, die mit Strom, der mit Gas erzeugt wurde, betrieben wird, verbraucht auch nicht mehr Gas, als wenn stattdessen mit Gas geheizt würde.



        Entsprechendes gilt für E-Autos: Ein E-Auto, das mit Strom betrieben wird, der aus einem Ölkraftwerk stammt, verbraucht nicht mehr Erdöl als wenn es mit einem Verbrennungsmotor betrieben würde.

        • @Francesco:

          Danke, richtig! Auf die zukunftsfähigen neuen Technologien weise ich auch immer gebetsmühlenartig hin, denn selbst wenn E-Autos und Wärmepumpen jetzt noch teilweise Strom aus Gas- und Kohlekraftwerken benötigen, so sind doch die Weichen für die Zukunft schonmal gestellt, denn der Strommix soll und muß sich ja zwangsläufig hin zu den erneuerbaren Energien verändern.

  • PKWs und Gebäudeheizung werden jetzt umgestellt, den bei bislang zarten Anfängen schon resultierenden Mehrbedarf stemmen wir derzeit ausschließlich mit Kohlestrom - simpelst nachzurechnen.



    Weitergehts mit Straßentransport, Bau, Landundforstwirtschaft, Feuerwehr, Krankenwagen, THW, Militär... E-Fuels mit Igittigitt-Wirkungsgrad, oder Biodiesel, aber wo sind dafür die Äcker ? Steckdose hieße hier: Fahrzeuge viel zu schwer, Einsetzbarkeit (Ahrtal!) völlig unflexibel, und zudem nicht katastrophenfest - man denke an Uschis "Resilienz!!!". Dann Chem. Industrie: Bedarfsprognose nach OBEN korrigiert, sah zuvor schon Strombedarf so groß wie jetzt die ganze Republik - s'geht um Energie und um Bereitstellung von H2. Dann Stahl, soll er nicht abwandern, i.e. woanders weiter CO2 erzeugen; braucht zum Koks-Ersetzen auch: Energie u n d H2. Dann Luftfahrt: E-Fuels - grad frisch die Prognose der Branche: bräucht' dafür halb so viel Strom wie jetzt die Republik. Dann ... ? Schienen-, Schiffsdiesel, Holz(schnitzel)heizungen werden wir auch ersetzen müssen (und dennoch bittebitte in Reserve halten: Resilienz. Wird teuer). IT, Streaming, Server-Farmen .... Unser Strombedarf 2050, 60, 70 wäre MINDESTENS das Vierfache des jetzigen.



    Methanmaissteppen werden bald eher weniger als mehr: Nahrung, Böden, Wasser, Artenschutz, ... daher also kommen Gas (und Strom) künftig nicht mehr. Auf Holz und Wälder könn' wir kaum noch wetten. Ersatz an anderweitiger Biomasse gibts kaum.

    • @lesnmachtdumm:

      Sie zeigen sehr deutlich auf: Ohne Effizienzgewinne und Einsparungen wird es nicht gehen.



      Straßentransport im Umkreis von 500 km ist übrigens schon über Strom machbar. (Klar, der Mehrbedarf muss bei der Erezugung auch erst erreicht werden.



      Luftfahrt: Wozu braucht es da so viel? Ein Viertel der jetzigen Flüge wäre eine enorme Einsparung, welche niemandem den Traumurlaub oder den persönlichen Geschäftskontakt verbietet.



      Das gleiche für viele andere Transporte. Rohstoffe transportieren und vor Ort veredeln, bzw. nutzen, spart einen riesigen Anteil an Transportenergie. Was dann zu teuer wird, wird in vielen Fällen auch nicht wirklich benötigt.



      Der steigende Energiebedarf in der IT ist ebenfalls kein Naturgesetz. Hier gibt es so viele Möglichkeiten. Wozu zum Beispiel in HD streamen? Die halbe Datenmenge reicht aus. Ganz besonders, wenn der Film ohnehin auf die Rauhfaser projiziert wird. Oder man nutzt wieder den guten alten Download, wenn man einen Film mehrfach sehen will. Eine Stunde vorher entscheiden, was man sehen will, wird niemanden umbringen.



      Im Moment existiert dafür kaum das Angebot. Da stehen aber sowohl Verbraucher als auch Anbieter in der Verantwortung, entsprechende Einsparungsmöglichkeiten umzusetzen bzw. Anbieter für solche Angebote nicht zu bestrafen, indem man zur bequemeren Konkurrenz läuft.



      Nichts davon ist mit einem einfachen Prinzip von oben herab oder unten herauf durchsetzbar. In jeder Situation gilt es, die jeweils beste Lösung zu suchen, umzusetzen und offen für noch bessere Vorschläge zu bleiben.



      Wie wir das hinbekommen? Ich habe leider keinen Plan. Ich kann nur meinen Teil beitragen und hoffen, dass andere mitziehen.

    • @lesnmachtdumm:

      "PKWs und Gebäudeheizung werden jetzt umgestellt, den bei bislang zarten Anfängen schon resultierenden Mehrbedarf stemmen wir derzeit ausschließlich mit Kohlestrom - simpelst nachzurechnen."



      Ich warte auf den Tag, an dem Habeck Atomstrom plötzlich ganz, ganz toll findet.



      Den Aufkleber "Atomkraft? Nicht schon wieder!" lasse ich an meinem betagten Citroen C1 vorsichtshalber mal dran...

  • Ob der Kohleausstieg in den nächsten 7 Jahren gelingt möchte ich stark bezweifeln. Die Idee Zug neue Gaskraftwerke für eine Übergangszeit zu bauen ist ja mittlerweile da Acta gelegt. Alleine gestern mussten 44 Gigawatt konventionelle Kraftwerke, meist Stein- und Braunkohle, die Stromversorgung sichern.

    • @Der Cleo Patra:

      Da ist nichts ad Acta gelegt, wir brauchen nach dem Atomausstieg mehr fossile regelbare Kraftwerke als Backup für die wetterabhängigen Erneuerbaren:

      www.zeit.de/wirtsc...ung-energiebranche

      Es wurde nur inzwischen zugegeben dass als Ersatz für die Kernenergie alte Kohlekraftwerke viel billiger sind als neue Gaskraftwerke.

      • @Descartes:

        Die Kohlekraftwerke laufen noch (oder wieder), weil wir kein Gas aus Russland mehr kaufen bzw. bekommen. Das hat mit der Abschaltung der Akws überhaupt nichts zu tun.

        • @Francesco:

          Natürlich hängt das zusammen. Wir hätten die AKWs wie Frankreich in Lastfolge als Ausgleich zu Wind und Solar fahren können. Das war aber nicht gewünscht, und so bleibt in Zukunft nur das fossile Backup, also die Wahl zwischen Erdgas und Kohle. Der Atom+Kohleausstieg war immer mit einem massiven Zubau der Erdgaskraftwerke geplant.

          • @Descartes:

            Der Beschluss, die Atomkraftwerke abzuschalten, wurde vor über 10 Jahren getroffen. Und sie hätten legal gar nicht weiter betrieben werden dürfen. Und Lastfolgebetrieb bei Kernkraftwerken geht nur sehr eingeschränkt.



            "Der Atom+Kohleausstieg war immer mit einem massiven Zubau der Erdgaskraftwerke geplant."



            Ja, weil man den Betrieb von Gaskraftwerken sehr genau dem Bedarf anpassen kann. Im Gegensatz zu Braunkohle- und Kernkraftwerken müssen diese nicht durchlaufen, sondern können dann, wenn sie nicht benötigt werden, ganz abgeschaltete werden und auch sehr schnell wieder hochgefahren werden.

  • Weg mit dem Dreck! In der Reserve sind sie gut aufgehoben.

  • da wir jetzt wissen, dass das fördern, der transport und danach die verbrennung von LNG-gas weitaus umweltschädlicher ist, als das betreiben von entsprechenden kohlekraftwerken, sollte greenpeace 'n bissl die füsse still halten.

    • @Thomas Böttcher:

      Das halte ich für ein Gerücht.

      • @Francesco:

        "LNG um jeden Preis - wie schmutzig ist das US-Gas"



        ARD-Mediathek oder YouTube.

        • @Thomas Böttcher:

          Link wäre nett. Aber dass das umweltschädlicher ist als Braunkohle, kann ich mir nicht vorstellen. Die direkten Umweltschäden bei der Gewinnung können kaum größer sein als die eines Braunkohletagebaus. Und Braunkohle erzeugt pro kWh bei weitem mehr CO2 als Erdgas.

    • @Thomas Böttcher:

      Unterschied zwischen Braun- und Steinkohle kennste?

      • @Ajuga:

        unterschied zwischen methan und kohlendioxid kennste??????

  • Kann man bitte mal aufhören, von "dreckig" zu sprechen? Es geht nicht um Dreck, es geht um Treibhausgase. Dreck (Ruß) stoßen die Kraftwerke vielleicht auch aus, aber darum geht es hier nicht.

    • @Francesco:

      Würden Sie in der Region wohnen, dann wüßten Sie, dass die Braunkohlekraftwerke nicht nur CO2 ausstoßen sondern auch sonst nur Dreck machen, bspw. Arsen ausstoßen. Die Tagebaue bedeuten zudemgroßflächige Zerstörung.

      Warum sollte man das alles außen vor lassen?

      Ohne dieses Zerstörungswerk müssten wir uns nicht über Triebhausgase aus der Braunkohleverbrennung unterhalten.

      • @Favier:

        Und Windkraft, Fotovoltaik und Akkus sind sauber, nicht wahr. Zumindest bei Ihnen vor der Haustür. Informieren Sie sich mal wie es Menschen und Tierenin Bolivien geht, bei denen Lithium und andere nötige Ressourcen abgebaut werden. Vergleichen Sie die dortige Umweltzerstörung mit der, vor Ihrer Haustür. Wenn Sie darüber informieren und ein bisschen Empathie haben, würden Sie sich bei Ihnen zu Hause noch mehr Kohlekraft wünschen, wenn es dadurch bei den wirklich leidenden Menschen Es ist wirklich sagenhaft, wie Menschen etwas besser würde.

        • @Klaus Kuckuck:

          Nochmal: Wenn Sie sich darüber informieren und ein bisschen Empathie haben, würden Sie sich bei Ihnen zu Hause noch mehr Kohlekraft wünschen, wenn es dadurch bei den wirklich leidenden Menschen etwas weniger schmutzig wäre. Es ist wirklich sagenhaft, wie Menschen nicht weiter als bis zu ihrem Nachbarzaun blicken können.

      • @Favier:

        Für autarke emissionsarme Energieversorgung ist Braunkohle mit CCS (würde ja schon in Deutschland experimentell eingesetzt, dann aber verboten) momentan die einzige Alternative.

        • @FancyBeard:

          CCS ist viel zu teuer. Und warum brauchen wir plötzlich Autarkie?

      • @Favier:

        Man soll das nicht außen vor lassen. Aber das sind verschiedene Dinge. Selbst wenn Sie Kohle ohne alle Umweltverschmutzung verbrennen könnten, entstünde dabei immer noch das Treibhausgas CO2.



        Und auch Arsen ist kein Dreck, sondern ein Gift. Dass hier nicht unterschieden wird, nervt genauso. (Genauso wenn Autos als dreckig beschrieben werden, weil sie Stickoxide ausstoßen. Auch da handelt es sich nicht um Dreck, sondern um Gift.)