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Debatte FamiliennachzugHochstilisiertes Problem

Kommentar von Oskar Klemmert

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden zu Opfern des politischen Taktierens. Dabei wird mit falschen Voraussetzungen gearbeitet.

Kinder aus politischem Kalkül von ihren Eltern getrennt halten, geht mal gar nicht Foto: dpa

I n den Wochen der Koalitionssondierung wurde so getan, als könnte es beim Familiennachzug für subsidiär geschützte Kriegsflüchtlinge nur Alles oder Nichts geben. Warum eigentlich? Die Zahl der Asylanträge unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge ist laut Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zwischen Januar und Oktober 2017 auf etwa 8.100 gesunken. Nach einem Bericht der Bundesregierung lebten im Februar 2017 insgesamt knapp 44.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland.

Ferner reisten laut offiziellen Angaben gerade mal 442 Personen im Jahr 2015 – also vor der Aussetzung des Familiennachzugs – als Eltern unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge nach Deutschland ein. Ein erheblicher Anteil der flüchtenden Minderjährigen ist während der Flucht von den Angehörigen getrennt worden. Hier von einem Kalkül zu sprechen, dass Familien gezielt ihre Kinder als Vorhut schickten, wirkt leicht zynisch.

Ein Blick in die Alters- und Geschlechterstatistik unbegleiteter Kriegsflüchtlinge zeigt, dass es sich überwiegend um männliche Jugendliche handelt. In Syrien, im Irak und in Afghanistan sind jedoch Familien mit nur einem Kind eine Seltenheit. Die betroffenen Eltern werden also durch das bestehende deutsche Aufenthaltsgesetz vor die unmenschliche (Schein-)Alternative gestellt, entweder ihre noch jüngeren Kinder im Kriegsgebiet allein lassen zu müssen oder aber ihrem durch Flucht geretteten älteren Kind nicht nach Deutschland folgen zu können.

Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im März ausdrücklich ihre Auffassung bekräftigt, dass das deutsche Aufenthaltsgesetz keinen Geschwisternachzug kennt. Obwohl auf diese Weise bereits nach geltender Rechtslage ein wirksamer Hebel für die Verhinderung von Familiennachzug bestand, hat die Regierung mit der Aussetzung des Rechts auf Familiennachzug auch unbegleitete Minderjährige einbezogen. Das Argument, dass ein massenhafter Familiennachzug zu befürchten sei, kann zumindest in Bezug auf diese Gruppe im Ergebnis als grob tatsachenwidrig entlarvt werden. Wo ist also der Anlass, ein zahlenmäßig derart geringfügiges Scheinproblem derart hochzustilisieren?

Flüchtlinge sind für die CSU reine Manövermasse

Wie sehr bei der CSU die Ablehnung des Fami­liennachzugs zur reinen Prinzipienreiterei geworden ist, zeigte ihre Ablehnung des lächerlichen Kompromissvorschlags der Kanzlerin, man könne monatlich 500 Familienangehörige von subsidiär geschützten Kriegsflüchtlingen aufnehmen. Horst Seehofer erklärte daraufhin lediglich, man wolle eigentlich überhaupt keine Familienangehörigen nachziehen lassen. Es hat Tradition bei der CSU, auf den möglichen Verlust der absoluten Mehrheit bei den Landtagswahlen mit Hysterie zu reagieren. Zunehmend entsteht der Eindruck, dass die Flüchtlinge für die bayerische Parteiführung reine Manövriermasse ohne menschliche Bedeutung sind.

Solange die Kirchen die CDU gegen die CSU verteidigen konnten, hatten sie sich öffentlich vor die Flüchtlinge gestellt. Jetzt, wo sich die Union in vereinter Stellung gegen die Forderungen der Grünen nach Familiennachzug befindet, halten sich die Kirchen in wenig vornehmem Schweigen zurück. Im Spannungsfeld zwischen Ideologie und Gegenideologie ist vor allem aus Kreisen der CDU die Frage gestellt worden, ob es sinnvoll sei, Flüchtlingsfamilien in Deutschland zu integrieren, die voraussichtlich in einigen Monaten wieder in ihr Heimatland zurückgeführt würden. Diese Frage zielt offenbar überwiegend auf das Drittel syrischer Flüchtlinge, das vielleicht nach einer endgültigen Niederlage des „Islamischen Staats“ in befriedete Regionen Syriens zurückkehren könnte.

Bei der CSU ist die Ablehnung des Familiennachzugs zur reinen Prinzipienreiterei geworden

Auch wenn angesichts der vielfältigen Konfliktlinien im syrischen Bürgerkrieg eine solche Rückführungsperspektive in absehbarer Zeit gewagt erscheint, weist diese Frage indirekt den Weg zu einem Kompromiss in der Frage des Familiennachzugs: Man könnte genau denjenigen Familienangehörigen den Nachzug nach Deutschland gewähren, deren körperliche Unversehrtheit akut bedroht ist. Ein solches Kriterium ist weit humaner als der eher eigennützige Gedanke der FDP-Führung, über das neu zu schaffende Einwanderungsgesetz einigen wenigen Flüchtlingen, die bereits eine Arbeitsstelle haben, den Nachzug ihrer Familienangehörigen zu ermöglichen.

Oskar Klemmert

Oskar Klemmert arbeitet seit etwa 20 Jahren als Kinder- und Jugendlichentherapeut sowie als Sachver­ständiger in Sorgerechtsverfahren mit Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen.

Aber wie denkt die Bevölkerung über den Familiennachzug? Gerade wenn man die 13 Prozent der AFD-Anhänger pauschal als Gegner der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin wertet, wird man umgekehrt anerkennen müssen, dass die restlichen 87 Prozent für diese votiert haben. Die Penetranz, mit der in politischen Diskussionssendungen der Unmut der Bevölkerung über die hohe Zahl von Flüchtlingen behauptet wird, ist sicherlich nicht ohne Folgen geblieben. Als guter Bürger will man schließlich gern Teil des aktuellen Mainstreams sein.

Schon die Frage ist falsch

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa Anfang Oktober herausgefunden, dass 56 Prozent der Befragten die Forderung der CSU nach einer Flüchtlingsobergrenze unterstützen. Nur 28 Prozent sprachen sich dagegen aus. Die Frage, ob man dafür sei, den Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland zu begrenzen, suggeriert die reale Möglichkeit, dass die Zahl der Flüchtlinge grenzenlos steigen könnte, obwohl längst nichts mehr dafür spricht, dass sich die Ausnahmesituation des Jahres 2015 wiederholen wird.

Man könnte ja stattdessen fragen: Sollen alle 44.000 unbegleiteten minderjährigen Kriegsflüchtlinge prinzipiell in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht werden – oder soll ihnen das Zusammenleben mit ihren Eltern und Geschwistern ermöglicht werden? Und ein mögliche Nachfrage wäre: Sollte ihnen zumindest dann dieses Zusammenleben ermöglicht werden, wenn die Familienangehörigen im Herkunftsland weiterhin durch die Kriegswirren mit dem Tode bedroht sind? Es ist nicht nur zu hoffen, sondern auch anzunehmen, dass die große Mehrheit der Bevölkerung mit Ja antworten würde. Auch in Bayern.

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242 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Keine einzige „sichere Region“

    Bei der UNO stoßen Erwägungen zur Rückführung syrischer Flüchtlinge auf Unverständnis. Sichere Gebiete gebe es in dem Land nicht.

    https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5463881&s=Syrien/

     

    Der Familiennachzug ist somit nicht nur zwingend, sondern auch dringend erforderlich!

  • Unicef schlägt Alarm

    Millionen syrische Kinder brauchen Hilfe

     

    Der Krieg in Syrien betrifft auch und vor allem diejenigen, die am wenigsten dafür können: Millionen Kinder und Jugendliche sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Wie dramatisch die Lage ist, zeigt ein neuer Unicef-Bericht.

    https://www.n-tv.de/politik/Millionen-syrische-Kinder-brauchen-Hilfe-article20168491.html

  • Gem. Artikel 6 Grundgesetz

     

    [Ehe und Familie; nichteheliche Kinder]

     

    (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

     

    (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft

     

    ...

     

    Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

     

    Genau wie die Menschenwürde ist eine jede Familie per Grundgesetz nicht von der Rasse oder Herkunft abhängig!

     

    Familienzusammenführung auch für Flüchtlinge muss stattfinden!

    • @Stefan Mustermann:

      Ein ziemlicher blöder Artikel im GG, der immer wieder dazu führt, dass unfähige Eltern ihre Kinder vernachlässigen können. Wenn man Familie ebenso wie Ehe offen definieren würde und jeder auch sein Familie selbst bestimmen könnte, dann wäre dies besser.

      Desweiteren muss die Gemeinschaft eben auch Rechte besitzen, um in diese Familie eingreifen zu dürfen, wenn das Wohl einzelner Familienmitglieder gefährdet ist. Durch diesen "Schutz der Familie" geschieht dies viel zu selten und zu spät.

  • Der Witz ist, dass einer offenen modernen Türkin, die unsere Wertevorstellungen vertritt, vor allem bzgl. Religion und Frauenrechte, vorgeworfen wird, rechtsextremistisch, bzw so wie die AFD zu sein . Jemand, der aus diesem Kulturkreis kommt, diese Familienstrukturen bessser kennen kann als jeder Deutsche hier.

     

    Religion ist das Opium des Volkes. Das gilt ja nur für das Christentum und nicht für den Islam. Religion ist immer dasselbe und ihre Kritik ist angebracht und fällt unter Meinungsfreiheit in diesem Lande.

     

    Und in vielen Punkten hat Frau Kelek leider Recht. "Ein Ausbruch oder eine Scheidung ist unmöglich, es sei denn durch Flucht mit anschließender Verstoßung." Das ist die Realität für viele offene, links eingestellte, in muslimisch geprägten Gesellschaften aufgewachsene, junge Erwachsene. Ich habe selbst in dem nicht moderen Teil der Türkei gelebt und es ist teilweise die Realtität.

     

    Wenn wir Deutschen von Familie reden, dann ist das ein anderes Bild als die arabisch-islamischen Vorstellung einer Familie. Nahezu alle meine türkisch-türkischen Freunde leben unter dem strengen Druck dieser Gesellschaft, der vor allem durch die Familie und der Religion ausgelöst wird. Wann heiratest du? Wir finden dir eine Frau, bzw einen Mann, auch gerne eine Minderjährige. Du bist eine Hure, wenn du Sex vor der Ehe oder mit dem gleichen Geschlecht hast. Ihr alle könnt euch nicht vorstellen, was das bedeutet! Keine Freiheit. Fremdbestimmung durch die eigene Familie. Und die Türken sind durch Atatürk deutlich westlicher geprägt als die arabischen Gesellschaften.

     

    Und anstatt sich als Linker mit dem linken, offenen, unreligiösen Teil dieser Gesellschaft solidarisch zu zeigen, zeigt man sich unreflektiert solidarisch mit allen und vor allem mit den religiösen Extremisten, mit patriarchalisch geprägten Familienoberhäuptern*innen, indem man die Tatsache, dass sie existieren einfach komplett leugnet.

     

    Und das ist traurigerweise die jetztige Realität der Linken in Deutschland.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Amore:

      Sind Sie sicher, dass Sie hier über das Thema Familiennachzug von Syrer*innen diskutieren?

       

      Ihre persönlichen Erfahrungen in der Türkei kann Ihnen keiner nehmen, sie haben aber wenig mit dem Thema hier zu tun. Ebensowenig spricht Frau Kelek über das Thema Familiennachzug von Flüchtenden, wenn sie ihre Erfahrungen mit Erwerbsmigrant*innen schildert.

    • @Amore:

      Ich würde gerne einmal inhaltliche Argumente hören, die das, was Sie hier beschreiben, nachvollziehbar widerlegen.

      Ich verstehe Ihre Meinung. Und ich verstehe nicht, warum sich Linke für archaische und reaktionäre, teils faschistoide religiöse "Wertvorstellungen" ensetzen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        "teils faschistoide religiöse "Wertvorstellungen" ensetzen"

         

        Wenn der Wunsch nach Zusammensein von Eltern und Kindern für Sie eine faschistoide Wertvorstellung ist, dürfen Sie mich einen Faschistenfreund nennen!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Na, das war ja klar, dass irgendein Schlauguter meinen Kommentar aus dem Kontext reißt, um sich als Bessermensch darzustellen.

          Ich gönne Ihnen so viele gute Freunde aus dem islamischen Kulturbereich wie ich sie habe und schätze.

    • @Amore:

      Wenn Sie Frau Necla Kelek meinen, dann ist der Witz, dass diese Frau nicht nach Türkei auswandern will aber auch nicht will, dass weitere Ausländer nach Deutschland kommen.

       

      Da stimmt etwas nicht!

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Stefan Mustermann:

        Frau Kelek hat schlechte Erfahrungen gemacht. Das kann niemensch bestreiten. Leider interpretiert sie nun das gesamte Thema Zuwanderung und Integration vor dem Hinetrgrund dieser persönlichen Erfahrung. Zusätzlich mischt sie nun das Thema Flucht und Familiennachzug in ihre Scheuklappenargumentation. Das mag auf der persönlichen Ebene verständlich sein, redlich finde ich es nicht.

      • @Stefan Mustermann:

        Da stimmt etwas nicht, wenn das Asylrecht zum Schutz vor politischer Verfolgung dient aber zum wirtschaftlichen Aufstieg genutzt wird.

    • @Amore:

      Bin ganz Ihrer Meinung.

    • @Amore:

      Neoliberale-salafistische Querfront sag ich nur. Nicht alles, was sich heutzutage in Deutschland als "links" betitelt, ist noch links im Sinne von progressivem Humanismus.

  • Familiennachzug hat entscheidende Vorteile ...

     

    Zusammenführung von Familien bietet jetzt die Chance für eine gelungene Integration jener Migranten, die zum Teil für immer in Deutschland leben werden.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article163226978/Der-umstrittene-Familiennachzug-hat-entscheidende-Vorteile.html

  • Warum müssen wir,Deutschland Kinder und Familien besonders schützen?

     

    Das schulden wir der Geschichte und der Menschheit!

     

    Kreuzzug gegen Kinder

    Was eine vom Nationalsozialismus überschattete Kindheit konkret bedeutet, schildert Gerhard Durlacher aus Baden-Baden in seinem autobiografischen Buch "Ertrinken. Eine Kindheit im Dritten Reich". 1933 war er 6 Jahre alt. Als jüdisches Kind wurde er schon am ersten Schultag von der Klassengemeinschaft abgesondert, der Schulweg wurde immer mehr zum Angstweg.

     

    Für jüdische Kinder war die Schule im nationalsozialistischen Deutschland eine Welt voller Gefahren. Die tagtägliche Ausgrenzung traf Schulanfänger und die jüngeren Kinder ganz besonders, weil sie dem noch nichts entgegensetzen konnten. Wenn es irgend möglich war, versuchten Eltern, ihre Kinder vor diesen Erfahrungen zu schützen und auf eine jüdische Schule zu schicken.

     

    Aber als Hitler an die Macht kam, gab es nur sehr wenige jüdische Volksschulen im Deutschen Reich. Für die assimilierten deutschen Juden war es eine Selbstverständlichkeit gewesen, ihre Kinder auf staatliche Schulen zu schicken. Im Land Baden existierte beispielsweise keine einzige jüdische Volksschule. Erst ab 1933 wurden sie in größeren Städten – nämlich in Bruchsal, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Karlsruhe und Freiburg – aus dem Boden gestampft. Bald bestand der Hauptzweck der Schulen in der Vorbereitung auf eine Zukunft in anderen Ländern nach der Emigration. Für viele Eltern, die nicht in diesen Städten lebten, war das oft keine Lösung, waren doch damit Kosten und die Sorge um die Sicherheit bei den täglichen Fahrten verbunden. So blieb nichts anderes übrig, als den Nachwuchs vor Ort zur Schule zu schicken.

     

    Unmittelbar nach der Reichspogromnacht wurde am 15.11.1938 Juden der Besuch deutscher Schulen verboten, da es "keinem deutschen Lehrer … mehr zugemutet werden (kann), an jüdische Schulkinder Unterricht zu erteilen.

    https://www.swr.de/swr2/stolpersteine/themen/juedische-schulkin

  • Es ist sehr traurig, dass rechts eingestellte Menschen nicht einmal Erbarmen mit Kindern haben.

    Unsere Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, war in einer ähnlichen Situation enttäuscht und sagte zu vorschnell, dass das nicht ihr Land sei. Deutschland ist ihr Land. Frau Merkel hat viel für unser Land geleistet und wird noch vielmehr leisten!

     

    Deutschland ist ein Land, wo Kinder und Familien über alles geschätzt werden. Wenn nicht jeder dem zustimmen kann, dann müssen wir alle das ändern und dafür gemeinsam kämpfen!

     

    Was kann man Rechtspopulisten wünschen? Jeder Mensch kann sich ändern. Wer sich nicht ändern will,kann Herrn Lutz Bachmann folgen! Der hatte auch mal öffentlich erzählt, dass er ein Vorzeigepatriot sei und Deutschland notfalls mit Waffen verteidigen würde. Nun ist er nach Spanien ausgewandert. So ist es halt mit dem rechten Patriotismus.

  • Wenn man das Foto und die Bildunterschrift betrachtet, könnte man meinen, Fünfjährige seien alleine nach Deutschland geflüchtet und nun würden sich die bösen Deutschen weigern, sie mit Mama und Papa zusammenzuführen. Das nenne ich mal objektiven Journalismus.

    • @Nicky Arnstein:

      Nur ein Beispiel, es gibt sehr viele davon!

       

      Eine armenische Familie lebt seit elf Jahren in Deutschland, ihre drei Kinder (10, 8, 6) wurden hier geboren und integriert - und dennoch werden sie aus Dresden abgeschoben.

       

      Die Polizei rückte dafür im Hechtviertel an, riss die Familie auseinander. Dagegen gab es tumultartige Proteste. Nach einem gescheiterten Abschiebe-Versuch im August hatte die Mutter bereits versucht, sich umzubringen. Der Fall ist zur Tragödie geworden.

       

      Als die Polizisten Montagabend an der Tür klopften, die Wohnung der fünfköpfigen Familie an der Fichtenstraße betraten, erlitt Mutter Emma P. (34) einen Zusammenbruch, kam ins Krankenhaus. Tochter Emilia (10) war nicht anwesend. Vater Vardan H. (37) und die Söhne Andre (8) und Alen (6) nahmen die Polizisten mit nach unten.

       

      Dort blockierten bereits rund 20 Anwohner und Demonstranten die Straße. „Unterstützer wurden vor den Augen der Kinder von der Polizei geschubst und weggezerrt“, sagt Augenzeuge Thomas Hoffmann (29) vom Sächsischen Flüchtlingsrat.

       

      Wurden voneinander getrennt: Mutter Emma mit ihren Kinder Andre, Alen und der

      noch vermissten Emilia (10).

      Wurden voneinander getrennt: Mutter Emma mit ihren Kinder Andre, Alen und der noch vermissten Emilia (10).

       

      Kurz darauf trafen 60 weitere Demonstranten ein. Aufhalten konnten sie die Beamten nicht. Am Dienstag wurden Vater und Söhne in Düsseldorf in einen Flieger mit Ziel Armenien gesetzt. Die Mutter war da noch in der Klinik. Emilia gilt als vermisst, wird von der Polizei gesucht...

      https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-abschiebe-drama-familie-wird-nach-elf-jahren-abgeschoben-tochter-weiter-vermisst-337673

    • @Nicky Arnstein:

      Ihre pauschale Aussage über das Deutsche Volk ist schon unzutreffend.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Es ist in der Regel anders herum. Der Vater hat sich bis Deutschland durchgeschlagen und seit dem Asyl-Paket-II wird der Nachzug der Frauen und Kinder verhindert. Die Bildunterschrift stimmt also.

  • Bildunterschrift:

    "Kinder aus politischem Kalkül von ihren Eltern getrennt halten, geht mal gar nicht"

     

    Wieso, wird den Elteren, besser Vätern Reisen in die Türkei usw. verboten?

     

    Eine Familienzusammenführung kann auch in der Türkei oder (in den sicheren Gebieten) in Syrien stattfinden.

    Es gibt in Syrien keine Großstädte mehr die vom IS besetzt sind.

     

    nb. Wo sind die Dutzende von Artikeln wo Macron fertig gemacht wird? Der **** will nur 10.000 aufnehmen - in 2 Jahren!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Albert Anders:

      "Es gibt in Syrien keine Großstädte mehr die vom IS besetzt sind."

       

      Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass viele Menschen vor dem Regime gefohlen sind? Das ist leider noch an der Macht! Quantitativ ist das Regime sehr viel grausamer, als es die IS Terroristen je sein können.

       

      "Eine Familienzusammenführung kann auch in der Türkei oder (in den sicheren Gebieten) in Syrien stattfinden."

       

      Auch für Sie nochmal die Amnesty Berichte zur "sicheren" Türkei:

      https://www.amnesty.de/2016/6/3/tuerkei-ungenuegender-schutz-fuer-fluechtlinge

      https://www.amnesty.de/jahresbericht/2017/tuerkei

      • 8G
        83379 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Die Ursachen der Flucht sind wirtschaftlicher Niedergang, Korruption und Vetternwirtschat, Auslöser der Flucht ist der Krieg. Aber selbst wenn Syrien eine Demokratie werden würde, würde die Masse der Menschen nicht zurückgehen.

        • @83379 (Profil gelöscht):

          Da irren Sie sich. Es gab eine Befragung der Syrier in Deutschland. Die meisten Menschen gaben an, unbedingt zurück gehen zu wollen, wenn der Krieg vorbei ist.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @83379 (Profil gelöscht):

          "Aber selbst wenn Syrien eine Demokratie werden würde, würde die Masse der Menschen nicht zurückgehen."

           

          Sie kennen die Masse der Menschen wahrscheinlich persönlich und haben das mit denen besprochen. :D

          • 8G
            83379 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            Warum sollten sie das tun? Es gibt in Syrien keine ökonomischen Grundlagen zum Überleben mehr, Sprengstoff, Minenbomben-Räumen wird Jahrzehnte dauern, und dazu kommen Traumata verknüpft mit Verlusten aber auch mit der Tatsache, dass man ehemlaigen Feinden jeden Tag über den Weg laufen müsste.

            Ich kann es mir schlicht nicht vorstellen. Ich fände es toll wenn uns die Syrer in diesem (hypothetischen) Szenario positiv überraschen aber ich bin und bleibe Pessimist was die menschliche Natur angeht.

            • @83379 (Profil gelöscht):

              Sie meinen Deutschland müsste menschenleer sein?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @83379 (Profil gelöscht):

              "ehemlaigen Feinden jeden Tag über den Weg laufen müsste."

               

              Da haben Sie Recht. Mein Pessimismus geht aber eher in die Richtung, dass die Bath-Partei weiter an der Macht bleibt und eine Rückkehr daher für viele ausgeschlossen bleibt.

               

              Ansonsten sollten wir immer daran denken, dass Deutschland nach dem 2.Weltkrieg abenfalls in Schutt und Asche lag. Trotzdem sind Millionen Menschen nach Deutschland geflohen (bzw. wurden vertrieben) und haben das Land wieder mit aufgebaut. Ein zerstörtes Land, in dem es vor Täter*innen nur so gewimmelt hat.

    • @Albert Anders:

      Wieso, wird den Elteren, besser Vätern Reisen in die Türkei usw. verboten?

       

      Das frage ich mich auch immer.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Justin Teim:

        Tatsächlich haben es Syrer*innen im Moment schwer, ein Visum für die Türkei zu bekommen. Frage beantwortet?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Aja und weil die Türkei ihre Nachbarn nicht mehr will - muss Deutschland das lösen.

          • @Justin Teim:

            Wir könnten das Grundgesetz abschaffen,dann wäre überhaupt keine Hilfe erforderlich. Jedoch das Grundgesetz kann Deutschland überhaupt nicht abschaffen. Das hat geschichtliche und Rechtliche Gründe.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Justin Teim:

            Das ist der Gedanke des Asylrechts. Haben Sie da schon mal drüber nachgedacht? :D

  • Der Familiennachzug wird eine Integration verunmöglichen. Necla Kelek legt dar, warum: http://www.buerstaedter-zeitung.de/vermischtes/vermischtes/gastkommentar-von-necla-kelek-zum-familiennachzug-die-kehrseite_18344582.htm

    • @Jens Frisch:

      Hallo,

       

      hierein AfD Politiker mitderähnlichen Rethorik, aber es gibt weitere. Ergeht noch weiter. Ein Adjektiv kann man auch substanivieren bzw. sobewerten. Somit betrachtet dieser AfD Politiker Einwanderer/Flüchtlinge als Parasite für die Deutschen Sozialsysteme.

      https://www.youtube.com/watch?v=YIw14MQqByY

    • @Jens Frisch:

      Hallo,

       

      das ist Hitlers Rhetorik!

    • @Jens Frisch:

      Frau Kelek wird auch mit jedem Text ekelhafter und verlogener. Spricht z.B. von Großfamilien, ohne auf die extrem auf Teilbereiche der Kleinfamilie eingegrenzten Bestimmungen zum Familiennachzug einzugehen. Und hält es offenbar für emanzipationsfördernd, Familien durch Zwang auseinanderzureißen.

    • @Jens Frisch:

      das "islamische Familiensystem" was soll das sein und wie funktioniert es?

       

      Gibts auch ein "christliches Familiensystem"? und funktioniert das anders?

      • @Grisch:

        Weder noch.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      Zitat aus dem Text:

       

      "Niemand muss sich mehr anpassen, man ist unter sich"

       

      Das ist mehr als zynisch. Die gewaltsame Zerrissenheit von Familien wird als Anpassungsvoraussetzung verkauft.

       

      Widerlich!

       

      Wer schon mal längere Zeit von seiner Familie getrennt war, weiß wie grausam die Thesen von Frau Kelec sind. Frau Kelec denkt sich offenbar, Menschen könnten sich entscheiden zwischen ihren Liebsten und ihrer Sicherheit. Das halte ich für unmenschlich.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Widerlich finde ich es wenn junge Menschen nicht ihren eigenen Weg finden dürfen, weil Sie von ihren Clan daran gehindert werden.

        • @Justin Teim:

          In unserem Land gibt es sehr viel Hetze gegen Flüchtlinge, Ausländer und Migranten. Es wird das auch oft so gemacht, dass die Hetze nett klingt. Es gibt allerdings Projekte von Politikern, die das bekämpfen. Oft werden private Wohnungen durchsucht und PCs konfisziert.

    • @Jens Frisch:

      Zweitens.

       

      Zitat aus Ihrem Link: "Dabei gibt es für das Scheitern dieser Politik ein Beispiel aus der Geschichte der jungen Bundesrepublik. Als man 1972 einen Anwerbestopp für Gastarbeiter beschloss, erlaubte man gleichzeitig den Nachzug von Frauen und Kindern vor allem aus der Türkei. Dies führte zum Import des islamischen Familiensystems."

       

      Diese Sichtweise vertritt die AfD. Und das stimmt überhaupt nicht.

      • @Stefan Mustermann:

        bestechende Argumentation

    • @Jens Frisch:

      Erstens ist lediglich eine Meinung und keine herrschende Meinung der Fachleute.

      • @Stefan Mustermann:

        Die herrschende Meinung ist übrigens immer die Meinung der Herrschenden.

        • @A. Müllermilch:

          Die herrschende Meinung der Fachleute bei diesem Thema ist die Sicht des Bundesverfassungsgerichts, des EU Gerichts und des Europäischen Gerichts für Menschenrechte.

      • @Stefan Mustermann:

        Wieso keine herrschende Meinung der Fachleute?

         

        Welche Fachleute ziehen Sie denn ins Kalkül?

    • @Jens Frisch:

      Danke für den Link!

       

      Dieser Satz von Kelek sagt schon das meiste.

       

      "Die eigentliche Ursache des Scheiterns aber ist neben dem Wachstum und den Religionskriegen im Kern das System der gewalttätigen Herrschaft der Männer, der Älteren, der Vorbeter über Frauen und Kinder. Alle islamischen Gesellschaften kranken am System des „Vaters Staat“, der Herrschaft der Männer im Namen des Islam. Die Familienstrukturen sind der Kern jeder islamischen Herrschaft. Und der Familiennachzug ist der vorhersehbare Import dieser Form des islamischen Staates in unser Sozialsystem."

      • @Justin Teim:

        Halo,

         

        was hat Familinennachzug für Flüchtlinge mit IS zu tun bitte?

         

        Haben Sie schon mal im Strafgesetzbuch den Paragraphen mit der Volksverhetzung gelesen?

      • @Justin Teim:

        Das ist doch ein Zerrbild, das mit der Vielfalt muslimischer familienstrukturen überhaupt nichts zu tun hat.

         

        Die Beschreibung könnte genausogut auf eine Baptistenfamilie im mittleren Westen der USA passen.

         

        Solche Familienstrukturen gibts wohl in jedem Land bei religösen Fanatikern - mit der "Gesellschaft des jeweiligen Landes" hat das nur sehr begrenzt was zu tun.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Justin Teim:

        Es ist schon wirr, die Anwerbung von Arbeitskräften mit der Flucht vor Krieg und Unterdrückung zu vergleichen. Aber wenn der Islam im Spiel ist, müssen wohl keine Unterschiede gemacht werden. Traurig...

      • @Justin Teim:

        Ist das nicht in nahezu jeder Gesellschaft vergleichsweise so?

         

        Gibt es ein Land, wo Frauenquote in den Vorständen von Unternehmen 50 % erreicht? Eher nicht.

        • @Stefan Mustermann:

          "Ist das nicht in nahezu jeder Gesellschaft vergleichsweise so?"

           

          Ne - genau das ist es eben nicht!

          Wo leben Sie?

          • @Justin Teim:

            Die Betonung war auf "vergleichsweise" nicht auf "übereinstimmend"!

             

            Haben wir in Deutschland die Frauenquote in den Vorständen und bei Führungspositionen in den Unternehmen etwa von 50 % im Vergleich zu den Männern?

             

            Warum nicht?

             

            Per Grundgesetz muss das aber so sein!

            • @Stefan Mustermann:

              @TEIM Die Diskussion ist doch völlig herangelesen, an den Haaren herbeigezoge, instrumentalisiert und nebensächlich. Mit dem Familiennachzug hat die Problematik, wer zu Hause der Macho ist und wer den Abwasch macht oder die Kinder wickelt und den Alten den Arsch wischt doch nüscht zu tun. Das Rote Kreuz frag doch auch nicht vorher nach, wer den Haushalt macht.

               

              @MUSTERMANN Ob nun "vergleichsweise" oder "übereinstimmend": Ich denke sie haben die Aussage schon verstanden und wollen hier keine unterm Strich vorhandene Unterschiede relativieren.

               

              Und. Per Grundgesetz gibt es keine 50% Regelungen. Frauen dürfen auch zu 100 % führende Postionen einnehmen. Der Zugang zu selbigen darf ihnen nur nicht aufgrund des Geschlechts verstellt werden. Mancherort wären 50% auch völlig wilkürlich. In Heidelberg beispielweise gibt es ein generelles Geschlechterverhältnis von 81 Männern zu 100 Frauen.

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @Stefan Mustermann:

          Und deswegen stimmen die gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland mit denen in Syrien und Afganistan im Grunde überein?

          • @80576 (Profil gelöscht):

            Das haben Sie falsch verstanden! Lesen Sie nochmals bitte!

  • Diese Bilder sind ein stummer Hilfeschrei

    Es war nicht leicht, diese Fotostrecke zusammenzustellen. Und es wird für Sie nicht leicht sein, sie anzusehen. Doch ein Jahr nachdem das Bild des toten Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi für Entsetzen sorgte, leiden weiter Tausende Kinder unter dem Syrienkrieg - und die Welt soll sehen, was sie ihnen antut.

    https://www.stern.de/politik/ausland/kinder-in-syrien--diese-bilder-sind-ein-stummer-hilfeschrei-7032626.html#mg-1_1512328966272

    • @Stefan Mustermann:

      "Und es wird für Sie nicht leicht sein, sie anzusehen."

       

      Da müssen wir durch. Allen Respekt vor Ihren frommen Überzeugungen. Aber die Weltrettung kann d nicht leisten.

      • @A. Müllermilch:

        Ein Mensch, der die Welt zum Teil zum Guten verändert hat, sagte:

         

        "Unmöglich – ist nur ein großes Wort, gesprochen von kleinen Männern, die es einfacher finden in der Welt zu leben, die ihnen gegeben wurde als deren Kraft zu erkunden, die sie haben, um die Welt zu verändern. Unmöglich – ist kein Fakt. Es ist eine Meinung. Unmöglich – ist keine Erklärung. Unmöglich – ist temporär. Nichts ist unmöglich."

        • @Stefan Mustermann:

          Sie glauben an Muhamed Ali und an Gott. Ich nicht. Deswegen weichen unsere Einschätzungen von einander ab.

          • @A. Müllermilch:

            Meine Einschätzungen und Einstellungen weichen auch von den Einstellungen und Einschätzungen der AfD und der NPD Anhänger und Politiker extrem ab.

      • @A. Müllermilch:

        Stimmt.

  • In der seit Wochen heftig und hysterisch geführten Debatte um die Einführung einer Obergrenze für „Asylflüchtlinge“ haben sowohl Politiker als auch Juristen immer darauf hingewiesen, dass der individuelle Schutzanspruch im Grundrecht der Bundesrepublik verankert ist und damit nicht auf eine Obergrenze zu reduzieren sei. Genau diese Position vertritt auch der höchste Richter der Bundesrepublik. Eine Obergrenze ist unzulässig.

    Im Unterschied zu seinen Kollegen Udo Di Fabio, Hans-Jürgen Papier und Michael Bertram hatte Voßkuhle im „Deutschlandfunk“ darauf hingewiesen, dass man bei der Debatte um eine „Obergrenze“ nicht zwischen Asylrecht und Zuwanderung unterscheiden darf. Während die Begrenzung der Zuwanderung Aufgabe der Politik sei und nur seitens der Politiker entschieden werden könne, gelte das Asylrecht für „jedermann“. Zuwanderer müssten sich allerdings an den Werten des Grundgesetzes orientieren, so Voßkuhle.

     

    http://www.theeuropean.de/stefan-gross/10685-streit-der-richter-andreas-vosskuhle

      • @Stefan Mustermann:

        Dann ist Ihnen die Rechtslage unbekannt! Ausländer, welche über einen Staat der Europäischen Union oder einen sonstigen sicheren Drittstaat einreisen, können sich nicht auf das Asylrecht berufen (Art. 16a Abs. 2 GG). Und das tun praktisch alle, denn wir sind komplett von diesen Staaten umschlossen. Nur wer per Flugzeug oder über unsere Seegrenzen einreist, würde darunter fallen und das hat Tanagara wahrscheinlich auch gemeint.

        • @Sven Günther:

          Hallo,

           

          das hat mit der Obergrenze nichts zu tun.

      • @Stefan Mustermann:

        "Merkel:..." Freud´sche Fehlleistung?

         

        GG Art 16a (2) "Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist."

        • @Jens Frisch:

          Hallo,

           

          das hat mit der Obergrenze nichts zu tun.

  • Der Migrationsdebatte täte eine Volksabstimmung gut.

    • @Paulie:

      Der Witz war gut!

       

      Aber wem Bürgerkriege gefallen, der wird auch an Volksabstimmungen zu Migrationsfragen seine Freude haben.

       

      Ich persönlich bin einer Spaltung der Gesellschaft in Dafür- und Dagegen-Mobs allerdings eher abgeneigt. Tut mir leid.

    • @Paulie:

      Und wie soll so 'ne Volksabstimmung aussehen? Wie soll die Frage lauten?

       

      Btw:

      Wir hatten vor nicht mal drei Monaten Bundestagswahl.

    • @Paulie:

      Würde vielleicht wirklich Sinn machen.

    • @Paulie:

      Der neoliberalen TINA-Fraktion ist ja die direkte Demokratie in jüngster Zeit arg vergällt worden.

  • "Jetzt, wo sich die Union in vereinter Stellung gegen die Forderungen der Grünen nach Familiennachzug befindet, halten sich die Kirchen in wenig vornehmem Schweigen zurück."

     

    Ich denke es sind eher die Medien, die einfach nicht über die Position der Kirchen berichten. Googelt man (z.B. "familiennachzug katholische kirche"), so findet man diverse eindeutige Positionen, auch von ganz oben zum Familiennachzug.

     

    Also liebe taz, lieber Herr Klemmert. übernehmen sie, berichten sie!

    • @Rudolf Fissner:

      Hallo,

       

      Papst Franziskus legt Programm zum Umgang mit Migranten vor Familiennachzug und Grundsicherung

       

      Dass Papst Franziskus bestimmte Vorstellungen zu Umgang und Integration von Flüchtlingen hat, ist nicht neu. Nun hat er in einer Botschaft zum katholischen "Welttag des Migranten und des Flüchtlings" 2018 konkrete Forderungen präsentiert.

       

      Dieser Thesenkatalog dürfte für viele ein Stein des Anstoßes werden: Mit ungewöhnlich konkreten Appellen hat sich Papst Franziskus zur Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen zu Wort gemeldet. Darin spricht er sich für humanitäre Korridore und Familiennachzug aus, verlangt Zugang zum Arbeitsmarkt schon für Asylbewerber und Einbürgerungserleichterungen.

      https://www.domradio.de/themen/papst-franziskus/2017-08-21/papst-franziskus-legt-programm-zum-umgang-mit-migranten-vor

      • @Stefan Mustermann:

        Hallo, sind das jetzt dieInhalte die man findet, wenn man die Suchbegriffe eingibt, die ich oben genannt habe? Wollen Sie mir vorlesen, was ich schon gelesen habe? Warum sonst Ihre Antwort?

        • @Rudolf Fissner:

          Unter anderem, weil wir ein Land der Demokratie sind.

           

          Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

          https://www.bundestag.de/gg

  • Ihre Logik (Nicht-Christ, Muslim = Täter) ist rassistisch und nebenbei auch unchristlich. Konfessionsloses Pegida Geschwätz halt.

    • @Rudolf Fissner:

      "Ihre Logik (Nicht-Christ, Muslim = Täter) ist rassistisch "

       

      Sie dichten aber mächtig daneben.

       

      Wenn es für mich so etwas wie eine Logik gibt, dann eher die, das Nazis und extreme Islam Gläubige sehr ähnlich sind. Desto weniger wir von beiden hier im Land haben, desto besser wäre es.

       

      Denken sie doch mal bitte darüber nach, was die deutschen Nazis nach ihrer Flucht nach Südamerika dort verzapft haben.

       

      Extreme Muslime die aus Kriegsgebieten kommen werden ähnlich weiter machen wie die Nazis in Südamerika.

       

      Oder überlegen Sie mal was Erdogans Fascho-Schergen hier mit Türken veranstalten die anderer Meinung sind.

       

      Haben Sie mal überlegt warum der Salafismus hirer in Deutschland nach wie vor so großen Zulauf haben - obwohl das Kriegschaos ja desaströs für den IS ist?

      • @Justin Teim:

        Hyperventilieren Sie mal nicht. Das ist schädlich für die Gesundheit. Und glauben sie nicht jedes Märchen was die Neurechten an Spiechen betreieben, von wegen Adolf kommt wieder als Muslim verkleidet.

         

        Wenn Sie solche Panikmache verbreiten wollen, dann informieren Sie sich vorher. Über den Anteil an Faschisten unter den Flüchtlingen o.ä. Wenn es solche Untersuchungen überhaupt gibt.

         

        Sie müssen das Apfelessen nicht aufgeben, nur weil ein fauler dabei ist. Solche Logiken sind selber faul und ungesund. Im extremsten Fall führen sie zur Nahrungsverweigerung.

        • @Rudolf Fissner:

          Der Anteil der Antisemiten liegt lt. einer Untersuchung der Hans-Seidel-Stiftung bei 50%.

          "Ein weiteres Problem, das die Studie zutage fördert, ist der weitverbreitete Antisemitismus unter muslimischen Flüchtlingen, der sich durch alle Altersklassen und Bildungsschichten zieht. Weit über 50 Prozent der Syrer, Iraker und Afghanen finden, dass die „Juden auf der Welt zu viel Einfluss haben“. Zum Vergleich: „In Deutschland hat der Satz eine Zustimmungsrate von 20 Prozent“, sagt Studienleiterin Sonja Haug. "

           

          Quelle: https://www.merkur.de/bayern/studie-antisemitismus-ist-bei-bayerns-asylbewerbern-weit-verbreitet-8372605.html

          • @Age Krüger:

            Diese Argumentationsschiene passt wunderbar ins neurechte System.

             

            Natürlich ist Antisemitismus ein Problem. Auch das Frauenbild, die fehlenden Sprachkenntnisse, Ausbildung .... 99,9 Prozent dieser Antisemiten haben eine antisemitische Einstellung, von der nie jemand etwas großartig mitbekommen wird. Ist es deswegen ein Problem, Menschen, deren Leben bedroht ist, zu helfen?

             

            Verwendet wird das Thema Antisemitismus aber Neurechts dafür, die Grenzen für Flüchtlinge dicht zu machen. Es wird das Bild von fanatischen Antisemiten, „Gefährdern“ an die Wand gemalt, die schon wieder vor Wien stehen. Das jüdisch-christliche Pegida-Abendland muss verteidigt werden.

             

            Es ist eine perfide Haltung, die Judenverfolgung dafür zu instrumentalisieren, Flüchtlingen nicht zu helfen.

            • @Rudolf Fissner:

              " Ist es deswegen ein Problem, Menschen, deren Leben bedroht ist, zu helfen? "

               

              Es stellt überhaupt kein Problem da, Antisemiten, egal, ob allochthon oder autochthon, zu helfen, indem man ihnen Bildung zukommen lässt, die es ihnen ermöglicht, diese Haltung abzulegen.

              Maximal stellt es ein Problem dar, die benötigten finanziellen Mittel für diese Bildung bereit zu stellen bei solchen Schwachsinn wie Verzicht auf Steuererhöhungen und Einführen einer Schuldenbremse in der Verfassung.

          • @Age Krüger:

            Und? Deswegen sind das aber nicht alles Islamisten / Terroristen / Faschisten.

             

            Die einheimischen 20% Antisemiten schmeißen wir ja auch nicht raus.

             

            Und wie groß wohl der Anteil an Nazis unter den deutschen Vertreibenen nach dem 2. Weltkrieg war?

            • @Earendil:

              Nee, natürlich nicht.

               

              "Wir" tun gar nix. Solange der hier bestehende Antisemitismus, egal, ob er von Autochthonen oder Allochthonen verbreitet wird, "unseren" Export nicht bedroht (dabei exportiere ich gar nix), ist der scheißegal.

              Warum sollte man sich auch daran stören. Man ist ja nicht persönlich betroffen.

              • @Age Krüger:

                Dann mal platt gefragt: Was sollte man (

                • @Earendil:

                  Wie wäre es mit der Vermittlung von Bildung? Bei den meisten Autochthonen ist das leider zu spät, die kann man nur noch erreichen, wenn die irgendwelche Fortbildungen von sich aus anstreben. (Es sei denn, man will Zwangsmaßnahmen und stellt antisemitische Äußerungen unter der Strafe einer Weiterbildung.)

                   

                  Bei denjenigen, die neu in der BRD sind, spricht nix dagegen, eben Integrationskurse abzuhalten, die das Thema ausführlich behandeln. Die UN-Konvention verpflichtet eigentlich die Staaten dazu, Flüchtlinge ebenso wie ihre eigenen Bürger zu behandeln. Und Schulpflicht gab es für mich auch, als ich in Deutschland geboren wurde.

                  • @Age Krüger:

                    Danke für Ihren Beitrag.

                     

                    Auch unser Grundgesetz verpflichtet uns - Deutschland dazu, Flüchtlinge ebenso wie ihre eigenen Bürger zu behandeln (vgl. Art. 3 Grundgesetz).

        • @Rudolf Fissner:

          Probleme abwiegeln - wie Sie es tun führt nur zu mehr Problemen.

    • @Rudolf Fissner:

      war @Teim

  • Was ist eigentlich die position von Frau Wagenknecht zum Familiennachzug?

    • @Rudolf Fissner:

      Sahra Wagenknecht: Wer Familiennachzug begrenzt, verantwortet noch mehr tote Kinder im Mittelmeer

      https://www.youtube.com/watch?v=Ude5OGE8-rc

      • @Age Krüger:

        Also nicht nur eine Altfallregelung, wie man es von der Linkspartei hört? Sonder Familiennachzug auch in Zukunft? Steh Wagenknecht n Opposition zu dieser Position in der Linkspartei? https://www.welt.de/politik/deutschland/article169847813/Unangemessene-Grenzueberschreitung-Wagenknechts.html

        • @Rudolf Fissner:

          Da steht:

          "Zuerst müssen das Grundrecht auf Asyl und der Familiennachzug wieder ausgebaut werden. Ebenso brauchen wir eine Altfallregelung für alle, die schon länger hier sind und immer noch von Abschiebung bedroht sind."

           

          Also Grundrecht auf Familiennachzug und Altfallregelung für ALLE, die jetzt schon hier sind und von Abschiebung bedroht sind.

           

          Nochmal für Doofe:

          D.h.,

          1.Diejenigen, die Menschen, die hier leben und von Abschiebung bedroht sind, sollen bleiben dürfen.

          2.Familiennachzug und Asylrecht sind ein Grundrecht.

           

          Das sind zwei unterschiedliche Sachen. Familiennachzug heißt deshalb Nachzug, weil die Menschen noch nicht da sind und deshalb keine Altfallregelung in Anspruch nehmen können, die können nur das Grundrecht in Anspruch nehmen auf Familiennachzug.

           

          Das kann doch nicht so schwer sein, einem deutschen Satz, der mit "Ebenso" beginnt als zusätzliche Aufzählung zu begreifen.

    • @Rudolf Fissner:

      Hallo,

       

      was ist die Position vom Grundgesetz zum Familiennachzug?

  • Wir?

    • @rollow:

      Jeder mensch hat eine Familie.

  • Syrien ist zu mehr als 2/3 wieder befriedet. Es gibt keinen Grund mehr für einen Familiennachzug. Über 2,5 Millionen Syrer sind schon in ihre Heimat zurück gekehrt! Was lockt wohl an Deutschland? Das tolle Wetter? Die Bundesliga? Die Antwort möge sich eine jede selber geben!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Wilfried Bergmann:

      Ziemlich einfach zu erklären. Assad ist noch Präsident, die Bath-Partei noch an der Macht. Alle Menschen, die vor dem Regime geflohen sind, können bis auf Weiteres nicht zurück.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Wilfried Bergmann:

      Leute wie Sie sind natürlich für jeden normal empfindenden Menschen eigentlich ein Grund das Land zu verlassen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Auf nie wieder sehen!!!

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Wilfried Bergmann:

      ...sicher nicht die 'freundlichen' Menschen.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Wir haben die Männer willkommen geheißen und nun fürchten wir uns vor Frauen und Kindern? Lächerlich!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Ähnliches war zu Hitler Zeiten.

       

      Blutrache an den Kindern der Verschwörer

       

      Nach dem missglückten Attentat auf Hitler haben die Nazis nicht nur die Verschwörer gejagt und getötet. Auch ihre Frauen, Geschwister und Eltern wurden ins Gefängnis oder KZ gesteckt, die Kinder heimlich in ein abgelegenes Heim im Harz verfrachtet. Ein alliierter Bombenangriff rettete einigen kurz vor Kriegsende das Leben.

      http://www.spiegel.de/panorama/attentat-vom-20-juli-1944-blutrache-an-den-kindern-der-verschwoerer-a-307732.html

       

      Deswgen müssen alle Menschen in unserem Land wie auch Sie und ich alle Kinder und Frauen beschützen, auch wenn mit Worten bei solchen Diskussionen.

  • Seltsame Diskussionswut hier.

    Gibt es nun ein Recht auf Asyl oder nicht?

    Tja, und die Folgen des aggressiven Kapitalismus sind eben auch in Gestalt von massenhaft elenden Menschen zu erleben.

    • @nzuli sana:

      Es gibt ein Recht auf Asyl. Falls es Ihnen entgangen ist: Davon wurde in den vergangenen Jahren viel Gebraucht gemacht und auch die stets bemängelte Verschärfung von 1992 wurden dabei gänzlich ignoriert. Ein Recht auf Familiennachzug ist aber nicht das Gleiche wie ein Recht auf Asyl.

       

      Die folgen des Kapitalismus sind Gesellschaften in die viele Menschen einwandern möchten. Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht warum so viele nach Europa flüchten und nicht nach Nordkorea, Kuba oder Venezuela?

      • @disenchanted:

        Weil ein Ozean dazwischen liegt...?

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Ozeane sind kein Fluchthindernis. Hunderttausende Juden u.a. haben diesen Weg gewählt zur Zeit des Nationalsozialismus.

           

          In die „Länder der Solidarität“ flieht fast niemand weil die sozialistische Staatsführung und das sozialistische Staatbudget zur Knauserigkeit führt, bei der nicht ein Cent, nicht ein Petrodollar übrig ist für Solidarität.

           

          Und wer will schon nach Venezuela fliehen? Hunderttausende verlassen das Land wegen Korruption, Hunger und Gewalt //http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-09/venezuela-diktatur-flucht-kolumbien-ecuador

      • @disenchanted:

        Nur beispielhaft zu Kube.

         

        Guinness-Buch: Fidel Castro überlebte die meisten Mordanschläge.

         

        Wer kommt von Flüchtligen bitte nach Kuba lebendig durch, wenn die führenden Politiker dort um ihr Leben ständig fürchten müssen?

  • "Hochstilisiert" würde ich als Sprach(ver)gewalt in den Kommentaren ja gerade noch akzeptieren. Aber Journalisten sollten mit unserer Sprache pfleglicher umgehen.

    • @TazTiz:

      Das geht eigentlich soweit in Ordnung.

       

      Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

      https://www.bundestag.de/gg

      • @Stefan Mustermann:

        Schön, das Sie den Unterschied zwischen stilisieren und hochstilisieren in dieser Debatte erkennen.

  • "Mutter ist das Wort für Gott auf den Lippen und in den Herzen von kleinen Kindern." (William Makepeace Thackeray).

     

    Wer Kinder und Eltern voneinander trennt oder keinen Familiennachzug zulässt, der hat es vergessen, was uns Menschen ausmacht und was Menschlichkeit bedeutet!

  • Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalttaten gegen Schutzsuchende, rassistische Hetze – das ist Alltag in Deutschland. Gemeinsam mit den Toten Hosen stellen wir uns auf der »Laune der Natour« dieser Entwicklung entgegen!

    https://www.proasyl.de/kampagnen-und-aktionen/

     

    Solche Menschen machen Deutschland einzigartig!

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    "Gerade wenn man die 13 Prozent der AFD-Anhänger pauschal als Gegner der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin wertet, wird man umgekehrt anerkennen müssen, dass die restlichen 87 Prozent für diese votiert haben."

     

    Ich gehöre zu den 87 Prozent. Ich habe CDU gewählt. Und nein, ich habe dies nicht wegen Merkels Flüchtlingspolitik, sondern trotz dieser getan.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Kein Problem, Herr Herr 77. Es ist zwar höchst unerfreulich, dass Sie die CDU unterstützt haben. Es sei Ihnen jedoch hiermit verziehen. Jeder macht mal Fehler. Auch ich habe in deren Anfängen einmal Grüne gewählt, später jedoch sehr bereut..

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        Ich habe nicht nur CDU gewählt, ich bin auch Mitglied. Als Fehler kann ich das nicht empfinden.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Oha! Und als "Mutti" den Parteitagsbeschluss gegen die doppelte Staatsbürgerschaft einfach ignorierte, weil es ihr nicht passte, ist Ihnen da nicht in den Sinn gekommen, einer undemokratsichen Partei anzugehören?

           

          Merkel hat Loriots "Berta" in der Politik perfektioniert: https://www.youtube.com/watch?v=UWjIX3h1C0Q

           

          Reale Probleme werden einfach auf die emotionale Schiene gehoben und damit - unter den Tisch gekehrt: So entstehen "Wutbürger": "Ich bringe sie um. Morgen bringe ich sie um."

        • 3G
          39167 (Profil gelöscht)
          @80576 (Profil gelöscht):

          Sie empfinden das nicht als Fehler?

          Keine Bange, vielleicht kommt die Einsicht noch!

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @39167 (Profil gelöscht):

            Ich bin nicht bange, keine Sorge. Es fühlt sich gut an, auf der richtigen Seite zu stehen.

            • @80576 (Profil gelöscht):

              Na, dann ist doch alles supergut.

               

              Sie wissen, wo Sie sich hinwenden können, wenn Ihnen irgendetwas an der jetzigen Politik nicht gefällt: An Ihre Partei.

              Hier brauchen Sie sich dann nicht mehr auszuheulen. Die taz dürfte immer noch ein zu geringes Podest bieten, CDU-Mitglieder anzusprechen.

              • @Age Krüger:

                Jaja - diese dämliche pluralistische Gesellschaft nervt schon.

                Gibt's doch tatsächlich Leute die ne andere Meinung haben und damit nerven ,9

  • Niemand lässt seine Familie allein, wenn es dort noch gefährlich ist.

     

    Entweder flieht man mitsamt der Familie, oder es gibt keinen Grund zu fliehen.

     

    Insofern hat sich der Familiennachzug erledigt.

    • @delta:

      Sie würden doch glatt ihren Kinder bei der Flucht im Mittelmeer das Schwimmen beibringen.

      • @Rudolf Fissner:

        Es gibt Menschen, die in ihrem Leben niemals Not und Leid erfahren haben. Sie preisen sich selber hoch und sitzen in ihrem bequemen Sessel. Wenn aber etwas schlimmes passiert, dann werden sie ängstlich und können nicht mal sich selber ordentlich helfen.

         

        Bei solchen Diskussionen gibt es viele gegner der Flüchtlinge. Viele davon sitzen in Unternehmen, wo nicht alles "sauber" ist. Ab und zu kommt etwas in die Presse und dann diskutiert derjenige nicht mehr so stark. Manche Unternehmensleiter und führende Manager haben einfach angst, dass es zu Umverteilung kommen kann oder, dass die Behörden einen Blick auf das betreffende Unternehmen werfen könnten.

      • @Rudolf Fissner:

        Über so etwas lacht man nicht! Sonst kann das Sie selbst mal treffen. Haben Sie mal Bibel gelesen?

        • @Stefan Mustermann:

          Ich lache nicht darüber Herr Mustermann! Mir gehen nur die paternalistischen Tips & Tricks aus den heimischen Sesseln auf den Keks, die aufzeigen wollen wie eine teutsche korrekte Flucht auszusehen hat.

           

          Gerade Ihnen als Alles Erklärbär sollte klar sein, dass man um sein Kinder zu schützen, eine gefährliche Fahrt über das Mittelmeer ohne diese macht. Im Regelfall dürften es Nichtschwimmer sein oder Sie sind schlicht zu klein. Haben Sie das auch in der Bibel gelesen?

    • @delta:

      Es gibt unterschiedliche Lebenssituationen!

       

      Vor einigen Jahren hat eine verheiratete Frau aus Afghanistan zusammen mit ihrer kleinen Tochter Asyl in Deutschland beantragt. Der Fall wurde im Fernsehen gezeigt.

       

      Die Geflüchtete war eine Christin, die in Afghanistan deswegen geschlagen, misshandelt etc. wurde. Da die Eltern ihres Mannes und ihr Ehemann selbst immer mit dem Sonn beschäftigt waren und den aus den Augen nie ließen, konnte die Frau nur ihre Tochter auf die Flucht mitnehmen.

       

      Die Frau hat eine Absage erhalten und wurde abgeschoben. Können Sie sich vorstellen, was mit solchen Frauen in Afghanistan geschieht. Klicken Sie einfach auf den folgenden Link:

      http://www.nationalgeographic.de/photography/2017/03/frauen-afghanistan-aufschrei-der-herzen?image=ein-leben-lang-gezeichnet-10449

      • @Stefan Mustermann:

        Reizendes Land.

        • @El-ahrairah:

          Traumhaft - mittlerweile auch bei uns in Europa. Das ist Multikulti - mögen Sie es denn nicht "bunt"?

        • @El-ahrairah:

          Fachspezialisten sind sich einig: Das Deutsche Grundgesetz ist eine "Verfassung", die die Menschenrechte am stärksten berücksichtigt. Die Frage lautet aber: Werden alle Grundrechte immer und von jeder Behördeninstanz (einschl. Politiker wie AfD) in Deutschland stets umgesetzt?

          • @Stefan Mustermann:

            Ich meinte das Land, in dem Frauen christlichen Glaubens um ihr Leben fürchten müssen. Kann nicht sagen, dass das bei mir viel Sympathie erzeugt.

            • @El-ahrairah:

              Danke.

               

              Schlimm, was dort passiert. Frauen und Kinder haben es dort am schwersten.

               

              Malala Yousafzai ist die jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises und die mit Abstand jüngste in der Geschichte des Friedensnobelpreises

               

              Am 9. Oktober 2012 hielten einige Taliban ihren Schulbus auf der Heimfahrt an und fragten nach Yousafzai. Ein Taliban schoss mit einem Colt 45 aus nächster Nähe auf sie. Dabei wurde sie durch Schüsse in Kopf und Hals schwer verletzt. Außerdem verletzten die Attentäter einige ihrer Mitschülerinnen. Yousafzai musste in einem Militärkrankenhaus in Peschawar operiert werden.

               

              Anlass für den Anschlag war einem Bekennerschreiben der Taliban zufolge der Einsatz des Mädchens für die schulische Bildung der weiblichen Bevölkerung. Um die Täter mit Hilfe der Bevölkerung zu ergreifen, setzte die pakistanische Regierung eine Prämie von 10 Millionen Rupien (etwa 74.000 Euro) aus. Am 30. April 2015 wurden der Schütze und weitere neun der Mittäterschaft beschuldigte Personen, die im September 2014 gefasst wurden, in Pakistan zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 5. Juni 2015 wurde jedoch bekannt, dass 8 der 10 wegen des Mordanschlags inhaftierten Taliban aus Mangel an Beweisen nicht verurteilt worden waren und sich nicht mehr in Haft befinden. Nur gegen zwei der Attentäter, darunter den Schützen, waren Haftstrafen von jeweils 25 Jahren verhängt worden, was nach pakistanischem Recht einer lebenslangen Freiheitsstrafe gleichkommt.

      • @Stefan Mustermann:

        Das ist ein gutes Beispiel.

         

        Aber würden Sie den Tätern auch Asyl geben wollen?

        • @Justin Teim:

          Dem Nazi, der auf Kinder urinierte - niemals!!!

          http://www.huffingtonpost.de/2015/08/24/rechtsextremer-uriniert-kinder_n_8032212.html#

          • @Stefan Mustermann:

            Den Afghanen die die Frauen in Ihrem Link so zurichteten schon?

            • @Justin Teim:

              Nein.

               

              Wenn Sie aber eine Fangfrage stellen, dann erklären Sie bitte die Begrifflichkeiten eindeutiger - was Sie damit meinen bzw. darunter verstehen.

               

              Ein Beispiel. Es gibt Länder, wo für das Klauen von z. B. Brot, damit die arme Familie überleben kann, "der Täter" eine Hand verlieren kann. Der ist natürlich kein Täter. Haben Sie schon bettelnde Flüchtlinge ohne Arme in Deutschland gesehen?

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...die Zahl der Flüchtlinge wird steigen.

    Nicht 2018, nicht 2019 und auch noch nicht 2020.

    Aber mit Sicherheit in 5, oder 6 Jahren.

    Warum? Der Klimawandel.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Das ist Unsinn.

       

      Natürlich steigt die Zahl der Menschen die fliehen müssen, aber nicht wegen dem Wetter.

       

      Kriege werden geschürt, weil wir Schürfrechte von Rohstoffen wollen und mit Milliarden bezahlen. Dabei spielt es keine Rolle wer und wie diese gefördert werden. Im Sudan tobt wegen Öl ein Bürgerkrieg - das Öl kaufen wir. Die Gewalt in Nigeria beruht ebenfalls in erster Linie darauf, weil die an der Macht bleiben wollen, die das Öl fördern und niemand daran teilhaben wollen.

       

      Die ganze Westküste hat wirtschaftliche Probleme, weil europäische Unternehmen und die EU die lokale Wirtschaft strangulieren und aber die Rohstoffe den Gewinn von europäischen Firmen steigern.

       

      Dazu kommen sogenannte Freihandelsabkommen und andere Globalisierungsinstrumente, die einzig und allein den Markt für unsere Produkte vergrößern. Deshalb ist dieser Begriff bei uns auch so beliebt. Wir profitieren davon das wir andere Länder ausbeuten. Wie zu Kolonialzeiten. Der Klimawandel spielt dabei keine Rolle, bzw. sind die Veränderungen in Afrika leicht zu händeln.

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Struppi:

        Der Unterschied zwischen Wetter und Klima sollte den hier Schreibenden schon bewußt sein.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Der Klimawandel ist in den USA am stärksten ausgeprägt. Dazu gibt es viel zu viele Naturkatastrophen und Anomalien in dem Land. Und die USA haben dem Klima am meisten geschadet.

       

      Ist doch gut wenn unser Partner, die USA durch Flüchtlinge mit uns noch näher zusammen rücken würde, ge. ?

  • Im Christentum steht nicht das man alle Lasten alleine aufnehmen muss.

     

    Sind Sie überhaupt Christ?

    • @Justin Teim:

      Im Christentum muss jeder Mensch jedem Menschen helfen, der Hilfe braucht!

    • @Justin Teim:

      "Im Christentum steht"? Na, Sie sind ganz bestimmt keiner....

      • @Konrad Ohneland:

        Unter anderem die Geschichte von dem barmherzigen Samariter liefert die Bestätigung für meine Worte. Lesen Sie, was Jesus Christus gesagt hat.

        https://www.jw.org/de/publikationen/buecher/biblische-geschichten/6/wie-jesus-lehrt/

        • @Stefan Mustermann:

          Also wenn schon Märchen dann lieber von Jan aus Plätscherbach und seinem kleinen roten Traktor. Mehr gelebte Hilfsbereitschaft und soziales Miteinander geht nicht.

        • @Stefan Mustermann:

          Gibt es für Sie eigentlich auch so etwas wie ein Christentum, dass sich nach der Aufklärung abspielte und nicht pietistisch alleine auf Bibel aufgebaut war?

           

          Ich meine, ich hab' da als reformierter nicht so was gegen, aber man kann auch dann aufgeklärt die Textanalyse durchführen und herausfinden, warum da was steht, wenn man nicht unbedingt an das Dogma glaubt, dass die Bibel alleine Gottes Wort ist.

          • @Age Krüger:

            Es gibt Meldungen in der Welt, dass einige Menschen immer wieder dem Gott begegnen. Viele Menschen, die gläubig wurden, sagen, dass Gott ihnen geholfen hat.

             

            Machen Sie eine Recherche und gehen Sie durch Gemeinden. Hören Sie zu, was Menschen dort erzählen.

  • Allein das Bild ist irreführend.

    Ich arbeite jetzt seit zwei Jahren hauptberuflich in einer Unterkunft für UMA/UMF (unbegleiteter minderfährgiger Ausländer/Flüchtling).

    Der vielzitierte "Fassbomben-Syrier" (welch Kandidat für das Unwort des Jahres) scheint in der absoluten Minderheit zu sein. Ich persönlich habe noch keinen einzigen syrischen UMF zu Gesicht bekommen, und ich habe einige gesehen.

    Hauptsächlich bekommt man Afrikaner (Guinea, Äthiopien, Sudan...)/Norfafrikaner sowie Tadschiken und Afghanen zu Gesicht. Persönlich habe ich echte Verfolgungsbiographien nur sehr selten berichtet bekommen, einen "echten" Kriegsflüchtling habe ich wirklich nur ausgesprochen selten gesehen. Viele geben offen zu, dass sie nur hier sind, weil sie in ihrer Heimat keine wirtschaftliche Perspektive vorfinden.

    Bei der Mehrheit der sogenannten "Minderjährigen" handelt es sich nach meiner Erfahrung um Jugendliche oder junge Erwachsene. Nicht wenige wirken, als seien sie Mitte 20 oder älter, gewiss aber über 18. Da praktisch niemand Papiere hat, bewegen sich diese Menschen seit nunmehr zwei Jahren in unserem System, ohne, dass wir überhaupt wissen, ob Name und Herkunft wirklich stimmen. In Einzelfällen lässt sich letzteres über einen der seltenen fähigen Dolmetscher (in der Not akzeptieren die Behörden fast jeden, der halbwegs Deutsch spricht, als Dolmetscher) erahnen, der Auskunft über einen speziellen Dialekt geben kann.

     

    Im Übrigen: Ich bin klarer Gegner der AfD, ich lehne ihr widerliches Menschen- und Politikverständnis eindeutig ab. Ich bin überzeugter Liberaler. Jedoch bin ich auch ebenso klarer Gegner einer ungesteuerten Einwanderung in die Sozialsysteme.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Liberal:

      Jaja, Behauptungen ohne Belege. Eine bewusste Lüge will ich nicht unterstellen, wohl aber Unwissenheit, die ich mir bei einem Mitarbeiter einer UMA-Unterkunft nur schwer erklären kann.

       

      Hier die Daten des BAMF für 2016. Danach kommen 28% der unbegleiteten minderjährigen Asylerstantragsteller*innen aus Syrien (Seite 23):

      http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/bundesamt-in-zahlen-2016.pdf?__blob=publicationFile

      • @74450 (Profil gelöscht):

        //Jaja, Behauptungen ohne Belege. Eine bewusste Lüge will ich nicht unterstellen, wohl aber Unwissenheit, die ich mir bei einem Mitarbeiter einer UMA-Unterkunft nur schwer erklären kann.// Dhimitry, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Liberal tagtäglich mit dem Thema zu tun hat. Ihm/ihr "Lüge" oder "Unwissenheit" zu unterstellen ist wirklich frech.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Paulie:

          Sagen wir mal so, ich zweifele, dass er tatsächlich in diesem Bereich arbeitet. Sonst müsste er die Fakten kennen.

        • @Paulie:

          Hallo,

           

          die Ausführungen von Liberal erinnern an schlimme Zeiten auch in Deutscher Geschichte.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Liberal:

      Danke, diese Erfahrung machen einige Helfer in den Einrichtungen auch!

      Das wollen aber viele nicht wahrhaben.

      Und nein, auch ich bin kein Anhänger der AfD.

       

      Und nein, ich schicke kein Kind alleine auf die Flucht. Das geht gar nicht. Entweder gehen alle oder keiner.

      Das Kind ist in diesem Fall ein Pfand und das ist einfach nicht akzeptabel.

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Wo sind bitte ofizielle Beweise?

         

        Nennen Sie doch bitte ein Paar Hyperlinks!

         

        Sonst sind solche Aussagen mit den Hexenverfolgung vergleichbar. Und Hexenverfolgung basierte ja nicht auf Wahrheit sondern nur auf Behauptungen und Beschuldigungen! Die hat einen großen Schandfleck in der Geschichte der Menschheit hinterlassen!

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @39167 (Profil gelöscht):

        Sie fantasieren sich Ihre eigene Realität zusammen und haben dann Angst davor. Lachhaft!

    • @Liberal:

      ... behördenseitig offiziell bestätigt: 43% der MUF sind in Wirklichkeit volljährig.

      • @Mzungu:

        Bitte Belege!

         

        Z.B in Form eines Hyperlinks zu der betreffenden Behördeninstanz!

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Mzungu:

        und natürlich sagen sie, dass sie aus Syrien kommen. Das wird sogar einem deutschen Bundeswehrsoldaten geglaubt, namens Franco.

         

        Ist verständlich, dass sie bei Alter und Herkunft nicht die Wahrheit sagen.

        Dass viele Angaben aber der Wahrheit nicht entsprechen sollten wir auch endlich ansprechen und aussprechen dürfen.

    • @Liberal:

      Sie sagten:

       

      "Persönlich habe ich echte Verfolgungsbiographien nur sehr selten berichtet bekommen..."

       

      Erstens gibt es Datenschutz,den auch Sie stets berücksichtigen müssen. Zweitens sind Sie in Ihrer Postion nicht befugt, Flüchtlingsgeschichten für Asylanträge zu hören.Sie schreiben ja ,dass Sie in einer Flüchtlingsunterkunft arbeiten...

      • @Stefan Mustermann:

        "Erstens gibt es Datenschutz,den auch Sie stets berücksichtigen müssen. Zweitens sind Sie in Ihrer Postion nicht befugt, Flüchtlingsgeschichten für Asylanträge zu hören.Sie schreiben ja ,dass Sie in einer Flüchtlingsunterkunft arbeiten..."

         

        Ach Gottchen. Jetzt spricht der Herr Experte mit Wikipedia-Wissen.

        Selbstverständlich bin ich berechtigt Flüchtlingsgeschichten zu hören, denn ich bin am Clearingprozess beteiligt, Bezugsbetreuer, vom Vormund bevollmächtigt und - in Einverständnis mit Betroffenem, Vormund, Jugendamt und BaMF - regelmäßiger und häufiger Begleiter bei Anhörungen. Für eine Verletzung des Datenschutzes müsste ich im Übrigen schon mehr tun als eine anonyme Einschätzung zum Besten zu geben. Aber danke, netter Versuch.

        • @Liberal:

          Wissen Sie überhaupt, welche Pflichten ein Vormund hat? Eher nicht!

          • @Stefan Mustermann:

            Es tut mir Leid, aber mir fällt es schwer Ihren Standpunkt nachzuvollziehen.

            Ich vermute aber, dass Sie mich schlicht ideologisch in einem Lager verorten, indem ich nicht zuhause bin.

            Ich kann Ihnen versichern, dass ich tagtäglich meinem Job mit aller Ernsthaftigkeit und Professionalität nachgehe und für die Einzelfälle und Einzelschicksale, mit denen ich betraut bin, auch stets das Beste will. Die positiven Rückmeldungen der jeweiligen Betroffenen geben mir Recht. Darüber hinaus habe ich aber auch eine grundsätzliche Ansicht in einem politischen Rahmen, nicht mehr, nicht weniger. Und ich denke, dass ich meine ursprüngliche Meinung auch sehr eindeutig gegen AfD-Gedankengut abgegrenzt habe. Trotzdem gibt es Sachfragen, die zu diskutieren sein müssen.

    • @Liberal:

      Komisch dass Sie zu wenig sehen bzw.zu viel übersehen.

       

      Selbst Flüchtlinge ohne Körperteile wie Arme oder Beine konnte man in vergangener Zeit sehen!

    • @Liberal:

      Ein Blick in die Jahresstatisik des BAMF beweist, dass der Anteil der - im Artikel beispielthaft genannten Syrer - im Jahr 2015 bei 31,1 Prozent lag und 2016 bei 28 Prozent. Sie stellen damit die mit Abstand zweitgrößte Gruppe dar nach Afghanistan. Dass zumindest in diesem Zeitraum in Syrien fast überall Bürgerkrieg herrschte, sollte Ihnen eigentlich bekanntsein, wenn Sie in diesen Bereich srbeiten.

      • @Spätling:

        "in Blick in die Jahresstatisik des BAMF beweist, dass der Anteil der - im Artikel beispielthaft genannten Syrer - im Jahr 2015 bei 31,1 Prozent lag und 2016 bei 28 Prozent. "

         

        Interessante Statistik. Woher weiß man das so genau, ohne Papiere?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Liberal:

          Wollen Sie behaupten, alle Asylsuchenden kämen ohne Papiere? Dem ist nicht so! Wissen Sie aber glaube ich auch. ;)

        • @Liberal:

          Verstehe ich Sie insofern richtig, dass auch nach dem Fall des Franco A. weder vom BAMF noch vom vollmundig Konsequenzen verkündenden de Maizière irgendwelche Änderungen an der Prüfung der Identität von Flüchtlingen vorgenommen wurden?

          • @Age Krüger:

            IHr Vergleich ist ganz falsch. Franco A. ist ein rechtsextremer.

      • @Spätling:

        die Frage ist, ob die 31,5 % sich auf alle Flüchtlinge beziehen oder auf UMF. Da habe ich nämlich ähnliche Erfahrungen gemacht wie herr Kapitalist, wobei ich nicht in einer Einrichtung arbeite, aber trotzdem beruflich mit dem Thema zu tun habe. Ganz klar überwiegen hier Schwarzafrikaner.

         

        Dies zu schreiben, verstößt auch nicht gegen DAtenschutz, weil es allgemein zugängliche Informationen sind. Auch das Problem der Altersfeststellung ist bekannt und wenn Leute etwas privat - nicht dienstlich - erzählen, unterliegt auch das nicht der Schweigepflicht. Ein Sachbearbeiter im Asylamt müsste hier vorsichtiger sein, was er schreiben darf.

      • @Spätling:

        Tja, trotzdem kamen eher wohlhabende Syrer und auswandernde Afghanen, die oft schon mehrere Jahre im Ausland gelebt haben. Zudem Arbeitsflüchtlinge, die aus rein wirtschaftlichen Erwägungen hier sind. Dass diese Menschen unter dem Label Kriegsflüchtling laufen, liegt an der politischen Annahme, dass ja jeder Syrer und Afghane durch den Krieg bedroht sei.

         

        Die Tatsache zu leugnen, dass UMAs oder UMFs in diesen Auswanderungsbemühungen der arabischen Familien eine bestimmte Rolle spielen und es eben keine unverschuldete Flucht aus dem Kugelhagel ist ... das mag p.c. sein, ist aber nicht korrekt.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Wenn die Grünen nicht ständig versuchten, das Asylrecht als Einwanderungsrecht zu vertehen und zu verbiegen, dann wäre die Ablehnung des Familiennachzugs vermutlich weniger ausgeprägt.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Die Grünen?

       

      Seit zig Jahren fordern die Grünen ein Einwanderungsgesetz. Wer ist denn für die verkorkste Politik in diesem Bereich verantwortlich? Mir fallen da nur 4 Dinge ein: CDU, CSU, Angela und Merkel.

       

      Übernehmt endlich mal Verantwortung für Euer Handeln ihr christlichen Heuchler.

  • 2211 Die politische Gemeinschaft hat die Pflicht, die Familie in Ehren zu halten, ihr beizustehen und ihr vor allem zu gewährleisten:

     

    · die Freiheit, eine Familie zu gründen, Kinder zu haben und sie gemäß den eigenen moralischen und religiösen Überzeugungen zu erziehen;

     

    · den Schutz des Fortbestehens des Ehebandes und der Institution der Familie;

     

    · die Freiheit, seinen Glauben zu bekennen, weiterzugeben und die Kinder mit Hilfe der dazu notwendigen Mittel und Institutionen in diesem Glauben zu erziehen;

     

    · das Recht auf Privateigentum, die Freiheit, selbständig oder unselbständig zu arbeiten, eine Wohnung zu erhalten und das Recht, auszuwandern;

     

    · den Institutionen des betreffenden Landes entsprechend das Recht auf medizinische Betreuung, auf Beistand im Alter und auf Kindergeld;

     

    · den Schutz der Sicherheit und der Gesundheit, insbesondere gegenüber Gefahren wie Drogen, Pornographie und Alkoholismus;

     

    · die Freiheit, Familienverbände zu bilden und so bei den staatlichen Institutionen vertreten zu sein [Vgl. FC 46.].

    https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

    • @Stefan Mustermann:

      2212 Das vierte Gebot erhellt auch die anderen Beziehungen innerhalb der Gesellschaft. In unseren Geschwistern sehen wir Kinder unserer Eltern; in unseren Vettern und Basen Nachkommen unserer Ahnen; in unseren Mitbürgern Söhne und Töchter unseres Heimatlandes; in allen Getauften Kinder unserer Mutter, der Kirche; in jedem Menschen einen Sohn oder eine Tochter dessen, der „unser Vater" genannt werden will. Dadurch erhalten unsere Beziehungen zu unseren Mitmenschen einen persönlichen Charakter. Der Nächste ist kein bloßes „Individuum" innerhalb der Masse, sondern „jemand", der aufgrund seiner bekannten Herkunft besondere Aufmerksamkeit und Achtung verdient.

       

      2213 Die menschlichen Gemeinschaften setzen sich aus Personen zusammen. Sie gut zu regieren besteht nicht bloß darin, daß Rechte gewährleistet, Pflichten erfüllt und Verträge eingehalten werden. Gerechte Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, zwischen Regierenden und Bürgern setzen das natürliche Wohlwollen voraus, das der Würde menschlicher Personen entspricht, die auf Gerechtigkeit und Brüderlichkeit bedacht sind.

      https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

  • AG Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU und CSU

     

    Menschenrechte und humanitäre Verantwortung als Eckpfeiler einer wertegeleiteten Außenpolitik

    Menschenrechte sind universell, unteilbar und unveräußerlich. Sie durchdringen alle Politikbereiche. Das intensive Bemühen um die Wahrung der Menschenrechte beruht auf dem CHRISTLICHEN MENSCHENBILD und ist ein Eckpfeiler unserer wertegeleiteten Außenpolitik. Zentrale Arbeitsfelder der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe waren in dieser Legislaturperiode die Verteidigung der Religionsfreiheit, die Herausforderungen der Integrationspolitik, die weltweite Situation von Menschenrechtsverteidigern sowie die ständig wachsenden Anforderungen an die humanitäre Hilfe... DER SCHUTZ VON FRAUEN UND KINDERN STEHT IM MITTELPUNKT...

    https://www.cducsu.de/fraktion/ag-menschenrechte-und-humanitaere-hilfe

     

    OK.

     

    Christentum und Familie. Was ist Familie in Augen Gottes?

     

    Die Familie als Gemeinschaft der Liebe

     

    „Die ersten Zeugen der Geburt Christi, die Hirten, trafen nicht allein auf das Jesuskind, sondern auf eine kleine Familie: Mutter, Vater und das soeben geborene Kind. Gott wollte sich offenbaren, indem er in einer menschlichen Familie geboren wurde, und aus diesem Grund ist die menschliche Familie Bild Gottes geworden! Gott ist dreifaltig, er ist Gemeinschaft der Liebe, und die Familie ist bei allem Unterschied zwischen dem göttlichen Geheimnis und seinem menschlichen Geschöpf ein Ausdruck, der das unergründliche Geheimnis des Gottes widerspiegelt, der Liebe ist.

     

    Der Mann und die Frau, die nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen sind, werden in der Ehe „ein Fleisch“ (Gen 2,24), das heißt eine Gemeinschaft der Liebe, die neues Leben zeugt. Die menschliche Familie ist in einem gewissen Sinn sowohl durch die interpersonelle Liebe als auch durch die Fruchtbarkeit der Liebe Bild der Dreifaltigkeit.“

    https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

    • @Stefan Mustermann:

      Christliche Familie

       

      2204 Die christliche Familie ist eine spezifische Darstellung und Verwirklichung der kirchlichen Gemeinschaft. Sie kann und muß deshalb auch „Hauskirche" genannt werden" (FC 21) [Vgl. LG 11]. Sie ist eine Gemeinschaft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe; wie im Neuen Testament angedeutet wird [Vgl. Eph 5,21-6,4; Kol 3,18-21; 1 Petr 3,1-7.], kommt ihr in der Kirche eine einzigartige Bedeutung zu.

      2205 Die christliche Familie ist eine Gemeinschaft von Personen, ein Zeichen und Abbild der Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes im Heiligen Geist. In der Zeugung und Erziehung von Kindern spiegelt sich das Schöpfungswerk des Vaters wider. Die Familie ist berufen, am Gebet und am Opfer Christi teilzunehmen. Das tägliche Gebet und die Lesung des Wortes Gottes stärken in ihr die Liebe. Die christliche Familie wirkt evangelisierend und missionarisch.

       

      2206 Die Familienbeziehungen bewirken eine besondere gegenseitige Nähe der Gefühle, Neigungen und Interessen, vor allem, wenn ihre Mitglieder einander achten. Die Familie ist eine Gemeinschaft mit besonderen Vorzügen: sie ist berufen, „herzliche Seelengemeinschaft, gemeinsame Beratung der Gatten und sorgfältige Zusammenarbeit der Eltern bei der Erziehung der Kinder" zu verwirklichen (GS 52,1).

      https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

    • @Stefan Mustermann:

      In Christlicher Familie sind Kinder sind ein Geschenk Gottes

       

      „In der Episode des zwölfjährigen Jesus im Tempel (vgl. Lk 2,49) tritt der junge Jesus voller Eifer für Gott und den Tempel auf. Stellen wir uns die Frage: Von wem hatte Jesus die Liebe zu dem gelernt, was seinem Vater „gehört“? Als Sohn besaß er gewiss eine innige Kenntnis Gottes, eine tiefe persönliche und anhaltende Beziehung mit seinem Vater, in seiner konkreten Erziehung jedoch hat er die Gebete, die Liebe zum Tempel und den Einrichtungen Israels mit Sicherheit von seinen Eltern gelernt. Wir können also sagen, dass die Entscheidung Jesu, im Tempel zu bleiben, vor allem Frucht seiner innigen Beziehung zum Vater, aber auch Ergebnis der von Maria und Josef empfangenen Erziehung war.

       

      Hier können wir den echten Sinn der christlichen Erziehung sehen: sie ist das Ergebnis einer stets zu suchenden Zusammenarbeit zwischen den Erziehern und Gott. Die christliche Familie ist sich bewusst, dass die Kinder Geschenk und Plan Gottes sind. Daher kann sie sie nicht als ihren Besitz betrachten, sondern dient in ihnen dem Plan Gottes und ist so dazu berufen, sie zur größten Freiheit zu erziehen, die gerade darin besteht, Ja zu Gott zu sagen, um seinen Willen zu tun.“

      https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

      • @Stefan Mustermann:

        Familie und Gesellschaft

        Die Familie ist die Urzelle des gesellschaftlichen Lebens. Sie ist die natürliche Gemeinschaft, in der Mann und Frau zur Hingabe der Liebe und zur Weitergabe des Lebens berufen sind. Die Autorität, die Beständigkeit und das Gemeinschaftsieben innerhalb der Familie bilden die Grundlage von Freiheit, Sicherheit und Brüderlichkeit innerhalb der Gesellschaft. Die Familie ist die Gemeinschaft, in der man von Kind auf lernen kann, die sittlichen Werte zu achten, Gott zu ehren und die Freiheit richtig zu gebrauchen. Das Familienleben ist eine Einübung in das gesellschaftliche Leben. Die Familie soll so leben, daß ihre Mitglieder lernen, sich um Junge und Alte, um Kranke, Behinderte und Arme zu kümmern und sich ihrer anzunehmen. Es gibt zahlreiche Familien, die zeitweilig nicht imstande sind, diese Hilfe zu leisten. Dann ist es Sache anderer Personen oder Familien, subsidiär auch Sache der Gesellschaft, für die Bedürfnisse dieser Menschen zu sorgen. „Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren". Die Familie ist durch geeignete soziale Maßnahmen zu unterstützen und zu schützen. Wenn die Familien nicht imstande sind, ihre Aufgaben zu erfüllen, haben andere Körperschaften der Gesellschaft die Pflicht, der Institution der Familie beizustehen und sie zu unterstützen. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip sollen die größeren Gemeinschaften davon Abstand nehmen, sich die Rechte der Familie anzumaßen oder in ihr Leben einzugreifen. Weil die Familie für das Leben und das Wohlergehen der Gesellschaft so bedeutend ist, hat diese eine besondere Verpflichtung, Ehe und Familie zu unterstützen und zu stärken. Die Staatsgewalt hat es als ihre besondere Pflicht anzusehen, „die wahre Eigenart von Ehe und Familie anzuerkennen, zu hüten und zu fördern, die öffentliche Sittlichkeit zu schützen und den häuslichen Wohlstand zu begünstigen"

      • @Stefan Mustermann:

        Familie als Schule von Werten und Tugenden

        „Gott kommt im Schoß einer Familie zur Welt und zeigt so, dass diese Einrichtung ein sicherer Weg ist, um ihm zu begegnen und ihn kennenzulernen; ebenso erweist sie sich als ständige Berufung, für die Einheit aller in der Liebe zu arbeiten. Daher besteht einer der wichtigsten Dienste, die wir Christen den anderen leisten können, darin, unser ruhiges und festes Zeugnis für die auf der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründeten Familie zu bieten, sie zu schützen und zu fördern, da diese Einrichtung von höchster Wichtigkeit für die Gegenwart und die Zukunft der Menschheit ist.

         

        Die Familie nämlich ist die beste Schule, in der jene Werte erlernt und gelebt werden können, die einer Person Würde verleihen und Völker groß machen. Darüber hinaus wird in ihr Leid und Freud geteilt. Alle wissen sich von fühlbarer Liebe umhüllt, die daheim allein aufgrund der Tatsache herrscht, dass man Mitglied derselben Familie ist...

        Durch das tägliche Gebet, die ständige Praxis der Tugenden, das gegenseitige Verständnis und die gegenseitige Achtung wird sie genährt und gestärkt.“

        https://www.jochen-roemer.de/Gottes%20Warnung/heilige_familie/benediktXVI_christliche_familie.html

        • 8G
          82278 (Profil gelöscht)
          @Stefan Mustermann:

          soviel zur Theorie. Und hier die Praxis:

           

          //http://www.allgemeine-zeitung.de/vermischtes/vermischtes/gastkommentar-von-necla-kelek-zum-familiennachzug-die-kehrseite_18344582.htm

          • @82278 (Profil gelöscht):

            Nur eine Meinung. Keine herrschende Meinung der Fachleute. Außerdem die Aussage der Dame über die Gastarbeiter aus der Türkei errinnert sehr stark an die Worte von mindestens einem Politiker der AfD in einem Landesparlament.

          • @82278 (Profil gelöscht):

            Ich kann das nur unterstützen.

             

            Der Schutz der Familie in dieser Form muss aus dem Grundgesetz gestrichen werden. Wir brauchen da einen völligen Systemwandel, der dafür sorgt, dass schon frühzeitig die Menschen ihre eigenen Bezugsgruppen wählen können. Die biologischen Erzeuger sollten maximal noch die finanziellen Konsequenzen ihrer Produktion tragen und die Rechte mehr auf die Personen ausdehnen, die dieser "Familie" angehören.

            • @Age Krüger:

              Das ist nicht möglich.

               

              Hat geschichtliche Gründe aus der NS-Zeit. Und der Schutz der Familie hängt sehr stark mit dem Art. 1 GG zusammen, den wir - also Deutschland niemals ändern dürfen!

  • Fangen wir vielleicht damit an, dass es um etwa der Hälfte der "Minderjährigen" um junge Erwachsene handelt und setzen damit fort, dass man in Deutschland in der Regel nicht für die Feststellung des Alters röntgt. Was in einem skandinavischen Land auch eine Weile nicht gemacht wurde und dann nach der Einführung zu interessanten Ergebnissen führte.

     

    Geben wir diese paar Infos bei einer Umfrage mit und schauen uns dann die Zahlen an.

     

    "Die Frage, ob man dafür sei, den Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland zu begrenzen, suggeriert die reale Möglichkeit, dass die Zahl der Flüchtlinge grenzenlos steigen könnte, obwohl längst nichts mehr dafür spricht, dass sich die Ausnahmesituation des Jahres 2015 wiederholen wird".

     

    Tolle Argumentation. Genauso könnte ich aber sagen, dass es auch wenig schadet, wenn eine eingerichtete Obergrenze eingeführt wird, die nie erreicht wird.

     

    Wobei auch hier durch den Autoren und die CSU suggeriert wird, dass eine unfreiwillige Rückführung bei der jetzigen Gesetzeslage gängig möglich wäre. Womit selbstverständlich ein Familiennachzug auf Raten erfolgen würde.

     

    Die Forderung nach der Obergrenze suggeriert, dass ein jährlicher Zuzug von Einwanderern über diese Schiene, die Aufnahmemöglichkeiten des Landes überstrapazieren würde. Wobei man gerade voraussetzt, dass eine grosse Zahl nicht wieder gehen wird, also als Einwanderer hier ansässig verbleiben wird.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold:

      Ist das nur eine unbelegte Behauptung oder schon eine bewusste Falschaussage? Klären Sie uns auf! :)

    • @Reinhold:

      Sie schreiben "Fangen wir vielleicht damit an, dass es um etwa der Hälfte der "Minderjährigen" um junge Erwachsene handelt und setzen damit fort, dass man in Deutschland in der Regel nicht für die Feststellung des Alters röntgt..."

       

      Sie vergessen dabei die Unschuldsvermutung, die in einem Rechtsstaat unersätzlich ist! So könnte man gleich das ganze Grundgesetz abschaffen, was nicht möglich ist. Solche Zeiten gab es in der Weimarer Republik und insbesondere einige Jahre danach.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Stefan Mustermann:

        Unschuldsvermutung in Bezug auf das Alter? Hm. Wenn ich eine Leistung in Anspruch nehmen will, die an Vorausetzungen geknüpft ist, dann muss ich die Erfüllung der Voraussetzung belegen können.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Unschuldsvermutung in Bezug auf die Aussage, dass Flüchtlinge falsche Altersangaben machen. Dazu gibt es noch eine Generalisierung, die überhaupt nicht zulässig ist.

          • @Stefan Mustermann:

            Gibt es mittlerweile ein Urteil, dass z.B. HartzIV-Empfänger nicht mehr verpflichtet sind, ihre Kontoauszüge dem Amt bei der Beantragung vorzulegen, sondern glaubt man in dem Rechtsstaat BRD auf einmal auch so diesen Menschen, dass sie keine falschen Angaben über ihre Einkünfte machen? Das Urteil würde mich interessieren.

            • @Age Krüger:

              Wenn Sie Flüchtlinge mit Menschen vergleichen, die HARTZ IV empfangen, dann bin ich voll bei Ihnen. Beide Menschengruppen werden ähnlich ungerecht behandelt. Mehrere Sachverhalte im HARTZ IV sind verfassungswidrig.

               

              Es gibt gar Menschen, die wegen HARTZ IV Sanktionen gestorben sind. Dazu gibt es Presseberichte.

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Was die Kirchen betrifft, die im Artikel erwähnt werden:

    Warum helfen sie nicht mit Geld und Patenschaften für die Dauer des Aufenthaltes der Familie hier?

    Sie haben Grundbesitz und Geld in ausreichendem Umfang.

     

    Und warum sollten Eltern ihre minderjährigen, jüngeren Kindern in Kriegsgebieten zurücklassen um ihrem älteren Kind zu folgen, wie ebenfalls in dem Artikel erwähnt?

     

    Dass die Mehrheit auf der Flucht getrennt wurde, kann ja sein. Wo aber befinden sich in diesem Fall die Eltern? Sind sie in Italien, Griechenland, Spanien, der Türkei? Wenn ja, könnte der Jugendliche auch dort seine Eltern wiedersehen?

     

    Wo sollen die Familien wohnen? Haben die Tafeln und die ehrenamtlichen Helfer noch freie Kapazitäten?

     

    Ich wäre an konkreten Lösungsvorschlägen interessiert, hab ich schon mehrfach angefragt und keine Antwort bekommen..... und nein, ich bin kein Wähler der braunen Grütze!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @39167 (Profil gelöscht):

      "Dass die Mehrheit auf der Flucht getrennt wurde, kann ja sein. Wo aber befinden sich in diesem Fall die Eltern? Sind sie in Italien, Griechenland, Spanien, der Türkei? Wenn ja, könnte der Jugendliche auch dort seine Eltern wiedersehen?"

       

      Teilweise befinden sich die Menschen tatsächlich in Griechenland und hätten sogar ein Recht weiterzureisen. Die Fälle werden aber einfach nicht bearbeitet und so werden diese Menschen in den griechischen Lagern festgehalten.

       

      "Wenn ja, könnte der Jugendliche auch dort seine Eltern wiedersehen?"

       

      Wissen Sie wie es in diesen Lagern zugeht? Dort sind schon Menschen erfroren. Auf europäischem Boden!

       

      "Haben die Tafeln und die ehrenamtlichen Helfer noch freie Kapazitäten?"

       

      Ja. Aber es ist in erster Linie eine staatliche und keine ehrenamtliche Aufgabe. Geld ist genug da!

       

      Lösungsvorschläge? Allen nachzugberechtigten Frauen und Kindern sofort Flugtickets aushändigen und diese in die zum Teil leerstehenden Unterkünfte in Deutschland reisen lassen!

    • @39167 (Profil gelöscht):

      Das stimmt nicht, was Sie sagen bzw. schreiben.

       

      Ist Kirchenasyl für Sie ein Begriff?

       

      Außerdem gibt es z. B. Suppenküche auch für Flüchtlinge und weitere Unterstützungsleistungen seitens der Kirchen.

      • 3G
        39167 (Profil gelöscht)
        @Stefan Mustermann:

        Mir geht es nicht um Kirchenasyl.

        Mir geht es um konkrete Hilfe, mit Geld, Wohnung, Unterstützung bis zum Ende des Krieges.

        Wievielen Familien hilft die Kirche auf diese Art und Weise?

        Christlich wäre dies. Eine andere Möglichkeit wäre auf die Kirchensteuer und die sonstigen staatlichen Zuwendungen zu verzichten und sie dem Staat für die Flüchtlingshilfe zur Verfügung zu stellen.

        Schon mal was davon gehört? Ich nicht.

        • @39167 (Profil gelöscht):

          Hallo,

           

          gerade das geben Kirchen.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Stefan Mustermann:

        Kirchenasyl bedeutet die Errichtung eines Staates im Staate.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @80576 (Profil gelöscht):

          Die Kirche ist doch sowieso ein Staat im Staate. Erheben sogar Steuern, die vom echten Staat eingetrieben werden.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Im Grundgesetz steht:

           

          "In Verantwortung vor Gott...

           

          verpflichtet sich das Deutsche Volk..."

           

          Somit ist Kirchenasyl legitimiert nicht nur vom Gott, auch von dem Staat!

  • wie so oft...! wurden bei den Sondierungsgesprächen zumindest nach außen hin solche Nebenkriegsschauplätze in die Öffentlichkeit getragen, um von wichtigeren Dingen wie beispielsweise der sozialen Gerechtigkeit, der Kluft zwischen arm und reich und der Steuerungerechtigkeit abzulenken. So kann man der braunen Gefahr nicht begegnen und leistet extremen Parteien ob rechts oder links Vorschub. Wenn wir unsere Demokratie bewahren wollen, dann gehören die Probleme, die einen immer größer werdenden Teil der arbeitenden Bevölkerung betreffen, auf die Agenda. Wo sind überhaupt die mutigen Politiker, die sich nicht dem Diktat der Lobbyisten beugen ? Ich höre sie nicht...

    • @Klabautermann:

      Sie haben recht. Z. B. die CSU spricht immer wieder über Obergrenze und so. Dabei bleibt die Soziale Ungerechtigkeit unberücksichtigt und unbeachtet.Was meinen Sie? Ist das Absicht?

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Klabautermann:

      Das sehe ich auch so, danke!

    • @Klabautermann:

      Bezüglich des letzten Absatzes im Artikel wäre ich weniger optimistisch, als die AutorIn.

       

      Bei einer Frage ob Geschwister und Eltern von 44.000 Minderjährigen, also 150.000 bis 200.000 weitere Geflüchtete, aufgenommen werden sollen, kann ich mir die Antwort (nicht nur in Bayern) denken.

       

      Der Verweis auf Bayern ist dabei seltsam: Kein anderes Bundesland war 2015 besser organisiert, als das Chaos mit 800.000 Geflüchteten abgewickelt werden musste. In keinem anderen Bundesland sind die Integrationskennzahlen besser, als in Bayern. Da wäre ich aus Sicht einer Berliner TAZ Redaktion zurückhaltender mit schlauen Ratschlägen.

       

      Im übrigen: Was hat die Grünen im Wahlkampf daran gehindert, mit konkreten Zahlen das Thema zu verargumentieren, wenn es doch gar nicht "so groß" ist? Das wäre mal ein Beitrag zur Versachlichung der Debatte gewesen.

      • @zbm:

        Wie Sie bestimmt wissen, hat Bayern gegen Einführung von Grundgesetz in Deutschland bestimmt. Die Gründe dafür sind lächerlich und peinlich.

        http://www.deutschlandfunk.de/warum-bayern-das-grundgesetz-ablehnte.934.de.html?dram:article_id=131554

         

        Bei vielen Unis in den Vorlesungen gibt es immer wieder viel Stoff zum Lachen,wenn es um Bayern geht. Viele Politiker von dort meinen wohl, sie wären bessere Deutschen und so.

        • @Stefan Mustermann:

          Nicht die besseren Deutschen - aber "bessere" Ergebnisse bekommt due bayrische Politik hin.

          • @Thomas_Ba_Wü:

            Hallo,

             

            wie wärs mit Steuernhinterziehungen in Bayern? Fangen wir doch bei Uli Hoenes an!

        • @Stefan Mustermann:

          Das mag ja sein, Herr Mustermann - aber haben Sie auch eine konkrete Antwort auf den sachlichen Hinweis von @ZBM? Wie mir scheint, wechseln Sie einfach das Thema.

          • @Emmo:

            OK,

             

            voll und ganz sachlich.

             

            Obergrenze ist u. a. nach Deutschem Recht verfassungswidrig.

             

            Familienzusammenführung nicht zu zulassen ist verfassungswidrig, unmoralisch, unmenschlich und nicht human.

        • @Stefan Mustermann:

          Die Zahlen geben Bayern recht.

          Finanzen, Arbeitslosenzahlen, Verbrecherstatistiken, Löhne, Bildung.

          Welche Bundesländer stehen besser da ? die versifften Stadtstaaten ? andere ?

          Es wäre klüger ab und zu den bayrischen Weg zu gehen, anstatt sie als Hinterwäldler darzustellen, und statt dessen linksliberaler Fantasien nachzuhängen.

          • @Günter Witte:

            Also für jedes Bundesland eine eigene Partei, die fast dauernd in der Regierung vertreten ist?

          • @Günter Witte:

            Das grün-links versiffte Baden-Württemberg steht auch nicht schlechter da...

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @Stefan Mustermann:

          Das ist das selbstgefällige Gelächter der Neuauflage des deutschen Übermenschen. Des "progressiven" Neospießers und Besserwissers, der die Welt am linksgrünen Wesen zwangsgenesen lassen will. Die Grünen sind eine der deutschesten Parteien.

          • @80576 (Profil gelöscht):

            Viele Spezialisten im Recht, Politiker und

            Patrioten meinen, dass in Deutschland einiges nicht Grundgesetz konform ist. Und das sind keine Übermenschen, Besserwisser oder Spieser. Diese Menschen haben ihre Menschlichkeit nicht verloren und lieben Deutschland aufrecht!

          • @80576 (Profil gelöscht):

            Wer argumentativ nicht beikommt, dem bleibt eben nur das Niedermachen...