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Corona-Impfstoff mit BedenkenGrummeln im Bauch

Milliardengeschäft und Behörden unter Zeitdruck: Kann doch gar nicht sein, dass eine Impfung gegen Corona sicher ist.

Erste Reaktionen auf den Impfstoff zeigen, wie aus einem dumpfen Gefühl im Nu Panik werden kann Foto: Mauritius

Angenommen, wenige Wochen, nachdem Impfungen gegen das Sars-CoV-2-Virus angelaufen sind, taucht dieses Video im Netz auf: ein kleines Kind, das Krämpfe hat, hohes Fieber, verzweifelte Eltern – und dann der Vorwurf: Wir wollten alles richtig machen, haben unsere Kleine gegen Corona impfen lassen, und jetzt das. Der Impfstoff macht sie kränker, als es das Virus je getan hätte. Das Video geht viral, wird millionenfach geteilt, und innerhalb kürzester Zeit müssen vom Impfstoffhersteller bis zur Kanzlerin alle eine verunsicherte Bevölkerung beruhigen.

Vor einem solchen Szenario warnte jüngst der TV-Moderator und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und berief sich auf prominente Beispiele: In Japan sorgte ein solches Video im Zusammenhang mit Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs dafür, dass das Vakzin dort praktisch nicht mehr verabreicht wird.

In Schweden will sich die Hälfte der Bevölkerung nicht gegen Corona impfen lassen: Dort sind hunderte Fälle von Narkolepsie bekannt geworden, nachdem sich große Teile der Bevölkerung gegen die 2009 grassierende Schweine­grippe haben impfen lassen. Das in Deutschland für Arzneimittelsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut hält den Zusammenhang für „konsistent“.

Geht das, so schnell einen Impfstoff zu entwickeln?

Zwar wollen sich in Deutschland nach jüngsten Umfragen 60 bis 70 Prozent sicher oder wahrscheinlich einen Impfstoff gegen Corona injizieren lassen. Und dennoch ist da, ganz subjektiv, diese Grummeln im Bauch: Kann das sicher sein? So schnell einen Impfstoff zu entwickeln? Und dann ist da auch noch was mit mRNA drin, gentechnisch erzeugt, was auch immer das bedeutet.

Impfgegner werden es tatsächlich leicht haben, aus diesem Bauchgefühl Panik zu machen, sollte eine Tatsache nicht klar benannt werden: Alle Impfstoffe haben Nebenwirkungen. Aus dieser Tatsache lässt sich schließen, dass auch Corona-Impfstoffe Nebenwirkungen haben werden.

Und aus der Tatsache, dass vermutlich 56 Millionen Bundesbürger ein solches Vakzin erhalten werden, also 70 Prozent, die nötig sind, um die Pandemie zu stoppen, folgt, dass auch sehr seltene, schwere Nebenwirkungen denkbar sind. Auch wenn sich das ­bisher nicht abzeichnet: Bion­tech berichtete am Mittwoch lediglich von Erschöpfung und Kopfschmerzen bei 2 bis 4 Prozent der Proband*innen.

Jeder der Impfstoffe ist zwar, bis zur endgültigen Zulassung, an rund 40.000 Menschen erprobt – von 12 bis 85 Jahren, inklusive Risikopatient*innen mit Vorerkrankungen wie Hepatitis C oder HIV. Aber wenn schwere Nebenwirkungen bei nur einer von einer Million Personen auftreten, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, das in den Tests zu entdecken, bei knapp unter 4 Prozent.

Nebenwirkungen und Komplikationen werden rigide dokumentiert

Kurzum, für ein Video wie das von Yogeshwar befürchtete kann es Material geben. Wie eben bei jedem Impfstoff: So führt das PEI, das Paul-Ehrlich-Institut, eine öffentlich zugängliche Datenbank, in der sämtliche seit dem Jahr 2000 in Deutschland nach einer Impfung gemeldeten Komplika­tio­nen erfasst sind: Durchfall, Übelkeit, Fieber, Erbrechen, Ausschlag.

Eine Zeit lang hat das PEI sogar sämtliche Einzelfälle anonymisiert veröffentlicht, die Folge: Impfgegner*innen zogen sich die Datensätze runter und stellte sie auf ihre Webseiten, wo man heute noch durchscrollen kann – es wirkt auf den ersten Blick schockierend, sich durch zehntausende Fälle zu klicken. Was da nicht steht: Dass das PEI schreibt, man wisse nicht, ob die Komplikationen vom Impfstoff herrührten, sie stünden lediglich in einem zeitlichen Zusammenhang.

Insgesamt verzeichnet das PEI seit 2000 437 Todesfälle nach Impfungen, darunter 228 bei Kindern. Wohl gemerkt: Sie starben zeitnah nach einer Impfungen. Woran, ist oft unbekannt. Was bei mindestens 800 Millionen in Deutschland verabreichten Vakzinen in den letzten 20 Jahren viele natürliche Ursachen haben kann. Aber in einigen Fällen ist auch erwiesen, dass eine Impfung zumindest mit ursächlich war.

Solche Fälle zu finden und zu skandalisieren, ist also stets möglich. Bei Impfstoffen gilt: Schwere Nebenwirkungen sind bei jeder einzelnen betroffenen Person eine Tragödie, das ersparte Leid von Tausenden, die nicht an Masern, Kinderlähmung oder Covid-19 erkranken, nur eine Zahl in der Statistik.

Dennoch ist es natürlich nicht irrational zu sagen: Ich bezweifle, dass Corona-Impfstoffe wirklich sicher sind, weil ihre Entwicklung so verdammt schnell ging. Es gibt zahlreiche Fälle, wo Behörden oder Ärzte Warnhinweise ignorierten, nicht unabhängig agierten, schlicht korrupt waren oder Irrtümern unterlagen – Contergan ist der prominenteste, Wikipedia führt eine Liste dazu.

Aber zur Bewertung der aktuellen Glaubwürdigkeit von Zulassungsbehörden, klinischen Studien, Medien, Politiker*innen und Konzernchefs tragen diese Anekdoten wenig bei. Die Frage der Sicherheit der Impfstoffe ist vor allem eine an das eigene Vertrauen in die Institutionen, die diese bewerten.

Für die Skandale der Vergangenheit können die nichts – aus ihnen lässt sich lediglich ableiten, ob die Muster, die dazu führten, wieder zu erkennen sind. Das ist bisher nicht der Fall: Das Gremium CHMP, das für die Europäischen Arzneimittelbehörde und damit für die Europäische Kommission die Vorschläge zur Genehmigung auch von Corona-Impfstoffen erarbeitet, kennt eben deshalb niemand, weil es geräuschlos, unabhängig und ohne Skandale arbeitet.

Warum es diesmal schneller geht

Die Geschwindigkeit der Impfstoffentwicklung lässt sich gut erklären: Das liegt an den enormen Ressourcen, die investiert werden, vor allem von der öffentlichen Hand. Die EU etwa kauft die Vakzine ab, egal ob sie am Ende wirken oder nicht, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem das abzusehen ist.

Die Fördermilliarden fließen, der zu erwartende Markt ist gigantisch: 7,7 Mil­liarden Menschen gibt es, wenn die Hälfte geimpft wird, und das vermutlich wie bei der Grippe, wegen mutierender Viren immer wieder – rechnen Sie selbst nach. Markt und Fördermilliarden: Deshalb entwickeln Unternehmen rasend schnell Corona-Impfstoffe.

Gleichzeitig haben Kliniken weltweit alles andere den Studien für Covid-Impfstoffe untergeordnet. Wegen der Dauerberichterstattung hatten sie keine Probleme, binnen kürzester Zeit genug Freiwillige zu finden. Auch die Zulassungsbehörden haben ihr Personal bei Covid-19 gebündelt und prüfen, sobald Daten vorliegen. Die öffentliche Hoffnung auf einen schnellen Impfstoff hat dabei sogar Vorteile: Sie führt dazu, dass die Genehmigungsprozesse wesentlich genauer observiert werden als bei jedem anderen Impfstoff.

Sind die gegen Covid-19 also sicher? Sagen wir mal so: Statistisch gesehen ist es verdammt unwahrscheinlich, dass die Impfung Ihnen mehr schadet, als sie allen nützt.

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48 Kommentare

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  • Ihr seid alle so naiv. Angeblich schlaue Menschen... Euer Urvertrauen in das Wohlwollen und die Absichten Anderer Menschen, kotzt mich an. Denn das führt da zu das sich Dinge durchsetzen die ich und einige andere nicht wollen und einschneidend sein werden für uns alle.

  • Wenn man über Nebenwirkungen diskutiert, muss man berücksichtigen, dass auch geringste Nebgenwirkungen (Kopfweh, Müdigkeit, tec.) in diesen Datenbanken dokumentiert werden. Das führt zu der auf den ersten Blick großen Zahl von Fällen mit Nebenwirkungen. Eigentlich ist diese akribische Dokumentation gut, weil auch geringste Nebenwirkungen erfasst und ausgewertet werden können. Dass diese Transparenz auch ausgenutzt werden kann, damit müssen wir meines Erachtens leben.

    Allerdings hat auch eine Erkrankung mit COVID-19 unerwünschte Nebenwirkungen.

  • Es ist möglich, dass wir bald einen verwertbaren Impfstoff bekommen werden, aber auch genauso möglich, dass es in den nächsten 2-3 Jahren oder sogar in den nächsten Jahrzehnten keinen geben wird. Trotz Jahrzehntelanger Bemühungen der Forschung gibt es bis heute keinen Impfstoff gegen Hepatitis C oder HIV. Seit der Entdeckung des Ebola-Virus 1976 bis zur Impfstoffzulassung 2019 sind auch einige Jahre vergangen.



    Nch wie vor gibt es weder national, noch international eine systematische medizinische Datenerhebung. Die wäre dringend nötig um wirksam gegen das Visus vorzugehen.



    Ich finde es bedenklich, dass so häufig suggeriert wird, dass ‚alles wieder gut ist‘ wenn erst der Impfstoff da sei. Dem ist nicht so. Selbst wenn zeitnah ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung stehen sollte, ist deshalb die Pandemie noch nicht vorbei. Das erzeugt falsche Hoffnungen. Auch, dass die Politik kommuniziert, dass man mit einem „Wellenbrecker-Lockdown“ das exponentielle Wachstum stoppt. Was man stoppt, ist die Übertragungsgeschwindigkeit.



    In dieser Wortschöpfung schwingt mir, dass man die Welle bricht und dann ist es vorbei. So ist es nicht. Deshalb wird nach dem Lockdown vor dem Lockdown sein.



    Daher wäre die Politik gut beraten einen ‚Plan B‘ zu kommunizieren. Was gedenkt man zu tun, wenn sich die Impfstoffhoffnungen nicht erfüllen?

    Lesenswerte Beiträge:

    www.spektrum.de/ne...toff-geben/1740288

    www.handelsblatt.c...eIFGmTtuS4F9Ew-ap3

    www.mdr.de/brisant...emie-ende-100.html

    • @Alias Ven:

      "Es ist möglich, dass wir bald einen verwertbaren Impfstoff bekommen werden, aber auch genauso möglich, dass es in den nächsten 2-3 Jahren oder sogar in den nächsten Jahrzehnten keinen geben wird."

      Das ist schlicht falsch. Weltweit werden schon mehrere Impfstoffe hergestellt. Mindestens 3 im Westen. Dazu kommen noch welche aus China und Russland. Die Impfungen haben längst begonnen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Es ist richtig, dass weltweit Impfstoffe hergestellt werden und das auch schon geimpft wird.

        Damit haben Sie völlig recht. Der Terminus 'Impfstoff' jedoch, ist allerdings eine Definitionsfrage. Vieles was in den Medien als Impfstoff bezeichnet wird, ist eigentlich ein Prototyp-Vakzin.



        Zum Beispiel der 'Stoff'' den man in Russland bereits fröhlich impft, obwohl er noch keine dritte Testphase durchlaufen hat. Viele Wissenschaftler haben da durchaus Bedenken.



        apnews.com/article...14d65f23b2adb78e44

        apnews.com/article...14d65f23b2adb78e44

        M. E. wurden knapp bislang knapp 180 potenzielle Vakzine hergestellt, von denen sich ca. 34 als möglicherweise tauglich erwiesen haben und davon gehen, bzw. sind, 8 nun in die alles entscheidende dritte Testphase. Und damit gibt es nun das, was man im Englischen als oder 'candidate vacin' bezeichnet. Also gibt es einige hoffnungsvolle Kandidaten.

  • Genau. Da bin ich ganz bei Ihnen.

    @WARUM_DENKT_KEINER_NACH? Natürlich haben Sie recht damit, dass man mit so vielen Milliarden an Mitteln mit mehr Material in die Vollen gehen und großflächig entwickeln kann. Auch kann man durch verkürzte Antragsfristen und parallel durchgeführte Studien eine ganze Menge beschleunigen. Was das Studium der Nebenwirkungen angeht jedoch, eben nicht. Diese Zeit, die viel über die Sicherheit aussagt, sollte nicht verkürzt werden. Das war das gleiche Problem bei den 'Kollateralschäden' der H1N1-Impfungen.



    Wissenschaft braucht Zeit.



    Um für die Impfwilligen eine eigene Risikoabwägung möglich zu machen, müsste erst noch einige Informationen zu den entsprechenden Impfstoffen und den Zulassungskriterien zur Verfügung stehen. In USA z. B. befindet die zuständige Behörde einen Impfstoffkanditaten als sicher, wenn er eine Wirksamkeit von 50% zeigt. Wirkung hat mit Sicherheit nichts zu tun. Mir persönlich reicht das nicht.

    • @Alias Ven:

      "Was das Studium der Nebenwirkungen angeht jedoch, eben nicht. Diese Zeit, die viel über die Sicherheit aussagt, sollte nicht verkürzt werden."

      Natürlich treten die meisten Nebenwirkungen schon jetzt zu Tage und werden ja auch genannt. Langzeitnebenwirkungen werden wir vielleicht in 10 Jahren bis ins Letzte benennen können. Nur leider ist die Pandemie jetzt. Dem Virus ist es völlig egal, wie lange wir nachdenken wollen. Es pausiert nicht. Und es tötet täglich viele Menschen. Und es ist sicher, dass viele, die die Krankheit haben, dauerhafte Schäden davon tragen werden.

      Einen 100%ig sicheren Impfstoff wird es nie geben. Letztlich muss man die Gefahren gegeneinander abwägen. Und so schlecht kann ein Impfstoff fast nicht sein, dass er gefährlicher als Corona ist.

  • Vom tragbaren Luftsterilisator ohne



    Atemwiderstand bis zum offenen Kondensator.



    Tellerrandanwendung im lowbuget Bereich v.s. Impfstoffforschung.



    50 Jahre alte Technik up to date.

    Werden die Vakzine immer noch



    in Eiern gebrütet?

  • Hier ein sehr gutes, fachlich fundiertes und sachliches Podcast von Medizinern (wem das zu lang ist, Impfung ab ca. 01:01:10):

    www.aerztezeitung....ir-tun-414849.html

    Vielen Dank für diesen Beitrag! Generell sind gut erprobte Vakzine ein Segen für die Menschheit - wenn die Sicherheitsstandarts eingehalten werden. Das ist bei den Corornaimpfstoffen auf Grund der krassen zeitlichen Verkürzung NICHT gegeben.



    Die schwerwiegenden Folgen der Schweinegrippe (H1N1)-Impfung 2009 hauptsächlich in Schweden und Finnland (aber auch GB, Frankreich, Irland u. Norwegen) sind in Deutschland nur wenig bekannt. Aus völlig Gesunden, meist Kindern und Jugendlichen, wurden lebenslang schwerstbehinderte Menschen. Die Opfer mussten und müssen noch um Anerkennung kämpfen. Es will natürlich niemand so wirklich Schuld sein an diesem Medizinskandal. Das Vakzin Pandemrix war einem bereits erprobten Impfstoff ähnlich. Das Prototypvakzin durchlief eine stark verkürzte Phase, wurde an mehreren tausend Probanden getestet und von der EU-Kommision Ende September 2009 für die Verabreichung in den EU-Ländern freigegeben. Bereits 2010 beobachtete man Häufungen von schwerwiegenden Nebenwirkungen.



    Gut Ding will weile haben. Auch ein Impfstoff.

    • @Alias Ven:

      @Alias Ven: Sehr gut geschrieben....

    • @Alias Ven:

      "Gut Ding will weile haben. Auch ein Impfstoff."

      Wenn man, wie bei Corona, die entsprechenden Mittel bereit stellt und die Kapazitäten bündelt, kann man Zeiten natürlich verkürzen.

      Es wurde noch nie so ein großer Aufwand getrieben, um schnell zu einem Impfstoff zu kommen, der wirksam UND sicher ist. Die Impfstoffe werden in großen Testreihen, teilweise auf mehreren Kontinenten gleichzeitig, getestet. Ein Vergleich mit Prototypvakzin ist also ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wie möchten Sie den Faktor "Zeit" aus LangZEITstudie kaufen, bei einem Verfahren, bei dem Ihnen jegliche Referenzen und Vergleichswerte in der Anwendung beim Menschen fehlen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Entsprechende "mobilisierte" Mittel ist KEIN GARANT zum 100% Erfolg....

        Es gibt bekanntes (und zeit bruachendes) Verfahren bei jener Entwicklung. Und wenn es um Leben/Tod geht, wird es absolut Schwierigste...Egal Pharma, Ingenieurwesen oder Militär....

        • @H B:

          Natürlich werden die Erfolgschancen größer, wenn mehr Mittel eingesetzt werden. Und natürlich gibt es, wie auch im Artikel erwähnt, keine 100%ige Sicherheit. Aber ein gut geprüfter Impfstoff ist jedenfalls besser als keiner. Und das alles menschenmögliche getan wird, um Risiken so weit es geht auszuschließen, steht außer Zweifel.

  • Und da ist dann der Zusammenhang zwischen Corona und Impfen. Ihr scheibt: Es besteht ein zeitlicher Zusammenhang, aber ist das Impfen die Ursache? Und bei Corona muss es heißen bei all den Zahlen: Es besteht ein zeitlicher Zusammenhang, aber ist Corona die Ursache? Oder dann doch der Krebs im Endstadium? Ich finde es gut, dass ihr das beim Impfen nochmal ganz ausdrücklich betont. Es wäre genau so schön, wenn ihr das bei den alltäglichen Coronazahlen und -berichten auch jedesmal neu betonen würdet. Vor allem für die hilfreich, die vor Angst nicht mehr ein und aus wissen.

  • Einer der wichtigsten Faktoren, der mir fehlt, wird leider in den seltensten Fällen erwähnt: die Zeit.



    Die aktuelle Phase, die zur Zulassung führen soll, begann Ende April; bei einer Zulassung im Dezember sprechen wir also von einer "Langzeitstudie" von 8 Monaten. Und das bei einem Verfahren, das in diesem Ausmaß zume rsten Mal am Menschen zur Anwendung kommt. Im März 2019 schrieben zwei Mitarbeiter von CureVac noch auf der Plattform trillium zu diesem Thema, dass es noch einige wichtige Punkte zu klären gäbe, auch wenn vieles vielversprechend aussieht. Z. B. auch "Zudem ist die Rolle der angeborenen Immunantwort bei mRNA-basierten Impfstoffen sehr komplex."



    Fluch und Segen ist in diesem Fall, dass wir von einem Eingriff sprechen, der den Körper befähigen soll, sich selbst zu schützen, der allerdings auch irreversibel ist. Ungeachtet der Folgen in 2, 5 oder 10 Jahren.



    Daher ja, besagtes "Bauchgrummeln" ist aktuell ganz ordentlich.

  • Nun ja es ist erstmal ein Mill. Markt und da will Jeder dran verdienen. Niemand ist wirklich an der Gesundheit der Bürger interessiert. Es gibt auch genug Fachleute die sich kritisch äußern, aber die werden entweder tot geschwiegen oder verunglimpft. Ein Impfstoff der so schnell durch gepeischt wird, wird einfach an der Bevölkerung getestet. Es ist nicht zu erklären mit den enormen Ressourcen die da frei gesetzt wurden, das es so schnell ging. Ein Impfstoff braucht trotzdem Jahre. Es sind ja nur ein paar Tausende getestet worden. Sonst wird immer nach Doppelblind Studien geschrien und hier geht das alles so hopla hop. Inzwischen wird ja alles Kritische gelöscht und nur noch der immer gleiche Sermon runter gebetet, ohne Impfung geht es nicht. Woher wollen die das denn wirklich wissen, es ist doch alles angeblich so neu. Wenn dann klamm heimlich im Nachhinein wieder rauskommt wieviel Impfschäden es letztendlich gegeben haben wird, wars dann wieder keiner und es wird auch keiner zur Verantwortung gezogen. Nur die Opfer müssen eben mit Ihrem Impfschaden leben oder leben ev. garnicht mehr.

    • @judy2007:

      "Niemand ist wirklich an der Gesundheit der Bürger interessiert" - Was für ein Riesenquatsch. Kein Unternehmen möchte, dass seine Kunden versterben oder schwerbehindert sind. Da haben Sie Marktwirtschaft noch nicht verstanden glaube ich. Setzen Sie sich eigentlich in ein Auto oder auf ein Rad? Schonmal überlegt wer da für die Sicherheit zuständig ist?

  • Ein wenig Unsicherheit oder sagen wir ein Ungutes Gefühl kommt da schon immer wieder einmal auf, wenn ich an die Impfung denke. Ich bin kein Impfgegner.

    Meine Bedenken sind, dass dies ein neues Verfahren ist, wie der Impfstoff erstellt wird und wirkt. Das ist ein Supervorteil, weil man so wohl sehr schnell zu einem Impfstoff kommen kann. Während beim normalen Verfahren bis zum Impfstoff 7-8 Jahre vergehen und dabei auch die letzte Prüfphase über Jahre und nicht Monate geht, ist es eben jetzt diese kurze Zeit.

    Was wenn der Impfstoff wirkt, man aktuell keine großen Nebenwirkungen spürt, alles prima ist und sich dann nach ein/zwei Jahren Auffälligkeiten bei geimpften Personen häufen und man merkt, da ist etwas nicht richtig?

    Ich würde mich freuen, wenn es da sichere Aussagen gibt, dass dies nicht so sein wird, diese letzte Testphase aussagekräftig genug auch für die Zukunft ist und würde mich lieber heute als morgen impfen lassen, dass das normale Leben wieder näher rückt. Aber in die Richtung habe ich noch nichts gehrt und eben solche Bedenken schleichen sich dann immer wieder bei mir ein.

  • Was ich noch vergessen habe: Selbst bei angenommener Inzidenz von 400/100.000 und das genommen als Erkrankungsrisiko ist Nichtimpfung damit 15x riskanter als Impfung.

  • Bei gravierenden Nebenwirkungen mit einer Chance von 1:1.000.000 würden in Deutschland 6 Menschen sterben oder sehr krank werden. Wir haben mit CoViD-19 jetzt schon 2500 Personen, die leiden und invasiv beatmet werden müssen, 22.000 sind auf der Intensivstation.

    Es sollte jedem klar sein, was die gefährlichere Vorgehensweise ist.

    • @MariM:

      Generell stimme ich zu. Aber wenn 58 Millionen Deutsche geimpft werden (70% von 83 Millionen) und wenn gravierende Nebenwirkungen bei einer unter einer Million geimpfter Personen auftreten, dann werden in Deutschland 58 Personen solche Nebenwirkungen erleiden, nicht 6.

      Das ist natürlich immer noch ein wesentlich geringeres Risiko, als sich mit Covid zu infizieren. 0,5% Tote von 58 Millionen mit Covid infizierten würden 290.000 Tote ausmachen.

  • Es werden sehr viele Menschen mit irgendwelchen Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Bei sovielen Impfungen sind 1-2% einfach sehr viele Menschen. Auch werden ein paar das nicht überleben, warum auch immer.

    Es werden aber zu selben Zeit sehr viele Menschen sterben weil Sie mit den Auto zu Impfung fahren werden.

    Es werden sehr viele Menschen an Corona sterben.

    Ab besten fährt der der sich im Keller einsperrt. Aber von denen bringen sich aber viele selbst um.

    Man könnte die Wahrscheinlichkeiten auch ausrechnen. Dabei wird herauskommen das man mit der Impfung besser fährt.

    Da Kinder seltener schwer erkranken können die auch ewas warten. Aber dann könnte es eine Ausnahme geben und man wird unglücklich das man nicht geimpft hat.

    Am besten man hört auch eine Menge an Fachleuten. So viele Fachleute können nicht falsch liegen. Laien dahingeben öfters

    Es sterben auch Kinder weil Eltern ihre Kinder mit den SUV bis vor den Kindergarten fahren

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Müdigkeit und Kopfschmerzen hat mir eine corvid 19 Infektion auch gebracht und die habe ich jetzt Wochen später immer noch und das war ein sehr milder Verlauf die impfung ist also harmloser als die Krankheit selbst im schlimmsten Fall.

  • Bei der Anwendung des Virus wissen wir ja auch noch nicht alles. Dennoch vertrauen Millionen Menschen auf die Einnahme des Virus. Viele sterben. Dann vertraue ich lieber auf den Impfstoff. Wenige sterben.

    • @Megatazaner Probil:

      Gehe ich recht in der Annahme, dass in Ihrem Beitrag folgende zwei Begriffe in der nachstehenden Weise zu ersetzen sind:



      "Anwendung" und "Einnahme" durch "vorsätzliche Inkorporation"



      ?



      Generell wirkt ihre Wortwahl auf mich doch sehr "strange" bzw. "странный".

  • 8G
    80198 (Profil gelöscht)

    Das ist mal ne Ansage. 70 Prozent müssen sich impfen oder Corona verschwindet nicht. Ein Beleg liefert der Autor leider nicht.

    • @80198 (Profil gelöscht):

      Wenn man jetzt an jeden Artikel alle Beweise anklebt wird der Artikel meter lang und lädt ewig,



      Aber es gibt eine Lösung : Selber googlen

  • Eine Art "Stufe-4-Studie", bei der alle Teilnehmer einen Impfstoff erhalten, aber jeweils einen unterschiedlichen zugelost bekämen, oder auch eine unterschiedliche Dosis, fände ich sehr sinnvoll. Dann wie gewohnt Nebenwirkungen vergleichen und auch die Effektivität, beim Patienten selbst und bei dessen Kontaktpersonen, die er ggf. trotz Impfung infiziert.



    Eine Mischung aus zwei Impfstoffen ganz auch überlegenswert sein

    Es besteht insbesondere gute Gründe, es mit geringerer Imfstoffdosis zu versuchen, um dieselbe Menge für eine größere Patientenzahl zu nutzen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @meerwind7:

      Eine Mischung aus zwei Impfstoffen bringt nichts, es sei denn die sind identisch.

  • Der Letzt Satz ist vollkommen korrekt aber dennoch putzig.



    Durch den großen Hebel "allen nutzt" ist der individuelle Schaden statistisch schon eliminiert. Der kann dennoch unangenehm hoch sein.



    Das sollte man nicht hichjazzen, aber anerkennen.

  • Jeder hat die Qual der Wahl, ob er ggf. lieber an den möglichen Nebenwirkungen einer Impfung sterben möchte, oder ggf. an einer möglichen schweren Covid-19 Erkrankung. Entscheidet Euch - jetzt, solange es noch geht!

    • @Rainer B.:

      Da wo ich lebe, haben Maske und Abstandhalten bisher Infektionen im Umfeld verhindert. Das halte ich auch noch eine Weile durch. Also bisher kein Entscheidungsdruck.

      • @Fezi:

        Es ist ja auch noch gar kein Impfstoff verfügbar.

  • Ein Punkt hat mir gefehlt und ich würde mich freuen, wenn er im Artikel ergänzt wird: Was ist denn mit Langzeitwirkungen? Besteht die Gefahr, dass der/ein Impfstoff eine andere Krankheit auslöst oder ist so etwas ausgeschlossen? Mit ausgeschlossen meine ich keine 110%, aber den Hinweis, dass dies - aus sachlichen Gründen - extrem unwahrscheinlich ist.

    • @Strolch:

      In dem Zusammenhang fehlen mir auch nähere Angaben zu den Kopfschmerzen und der Erschöpfung, die immerhin 2-4% der geimpften nach der zweiten Dosis entwickelten. Dazu habe ich bislang nichts gefunden.



      Ich leide phasenweise sehr häufig unter Migräne und habe dabei festgestellt: Kopfschmerzen können die Lebensqualität schon ziemlich beeinflussen.



      Wenn Proband*innen für ein bis zwei Wochen unter diesen Nebenwirkungen leiden und die vielleicht noch eher schwach ausgeprägt sind, ist das etwas ganz anderes als starke Kopfschmerzen und extreme Müdigkeit, die seit der zweiten Impfdosis vor drei Monaten (hypothetisch gesprochen) anhalten.

      • @Iguana:

        "In dem Zusammenhang fehlen mir auch nähere Angaben zu den Kopfschmerzen und der Erschöpfung, die immerhin 2-4% der geimpften nach der zweiten Dosis entwickelten."

        Nach der Impfung. Nicht lebenslänglich...

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Arschbacken zusammen kneifen und durch. Sicher ist nur der Tod.



    Und das Corona übel enden kann und ich da keinen Bock darauf habe. Was die anderen machen, ist dann ihre Entscheidung.

  • RS
    Ria Sauter

    Da bin ich ja weiterhin skeptisch. Ich habe auch schon auf Contergan verwiesen und wurde nicht ernst genommen.



    In einem Bericht hiess es, die Impfung wäre für gesunde Menschen problematisch.



    Kann leider dazu keine Infos mehr finden. Weiss die TAZ dazu etwas zu berichten?



    Wie sieht es aus bei Nebenwirkungen? Stimmt es, dass die Firmen aus der Haftung raus sind und gegebenenfalls der Staat verklagt wird?

    • @Ria Sauter:

      "Ich habe auch schon auf Contergan verwiesen und wurde nicht ernst genommen."



      Der Contergan-Wirkstoff ist ist ein organisches Molekül, für das sehr fahrlässigerweise gerade Schwangere umworben wurden, da das irrtümlich nahezu nebenwirkungsfrei war.



      Impfungen gegen Viren sollen durch ähnliche (abgetötete/geschwächte, "verstümmelte") Vien(-Fragmente) den Körper zur Antikörperbildung (Immunisierung) anregen.



      Also ist der Vergleich eher Äpfel und Seegurken (Tiere) als nur Birnen.



      Verständliche Erklärungen der blanken Zahlen für viele (ignorante) Laien sind halt auch ned soo einfach, wenn die mathematisch/naturwissenschaftliche Allgemeinbildung nach der Schule ganz tief unten im Archiv vergraben wird und der Schlüssel weggeschmissen.



      Bei Masern (was die Birne wäre) kriegt 1 von 1 Mio geimpften Kindern eine Hirnhautentzündung, die ned zwingend zum Tod oder bleibenden Schäden führen muß. Sind bei ca. 800.000 Geburten im Jahr 0,8 Kinder.



      Ungeimpft stirbt/leidet lebenslang bei Masern 1 von 1.000 Kindern.



      Bei Masern gibt es eigentlich das WHO-Ziel, diese durch Impfquoten >95 % (zweite Impfung) auszurotten, so wie das bei Polio (Kinderlähmung) (fast) geschafft wird.



      Die mRNA-Impfstoffe sind mehr oder weniger Schnipsel und da besteht eher die Gefahr einer Autoimmunreaktion als einer (in dem Falle) SARS-Covid-19-Erkrankung.



      Bei 70% Durchimpfung in D und meinetwegen 0,01% "erheblichen Kollateralschaden" (Masern 0,0001 %) wären das dann ca. 5.600 Menschen.



      Da das, wie bei den Masern durch Dummheit (Allgemeinbildung ned weiterentwickelt) und/oder potentiell tödliches gefährliches Halbwissen in unheilvoller Koaliton mit dem I-Net durch gefühlte Zahlen (siehe die Fantastilliarden TeilnehmerInnen im Sommer bei der Demo des Pöbels in Berlin) ersetzt wird, werden wir Deutschen vermutlich in spätestens 3 Jahren durch Bill Gates und Angela Merkel aus der Weltgeschichte geimpft werden... (Ironie, Sarkasmus blabla, ned das noch eine*r denkt, ich sei ein Sympatisant des esobraunen Pöbels).

    • @Ria Sauter:

      "Ich habe auch schon auf Contergan verwiesen und wurde nicht ernst genommen." (Frau Flieder)



      Könnte es daran liegen dass Contergan gar kein Impfstoff war sondern ein Beruhigungsmittel ? - Also: bloß nicht aus der Ruhe bringen lassen!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Ria Sauter:

      "Wie sieht es aus bei Nebenwirkungen? Stimmt es, dass die Firmen aus der Haftung raus sind und gegebenenfalls der Staat verklagt wird?"

      Wenn die Nebenwirkungen aufgeführt sind, können sie niemanden verklagen. Deshalb werden die ja auch aufgeführt. Wegen temporären Kopfschmerzen könnten sie vermutlich auch nur in der USA klagen.



      Die restliche Haftung ist in der EU bei den Firmen, deshalb haben die Verhandlungen länger gedauert - so hab ich das verstanden.



      Wenn man Angst davor hat, sollte man sich nicht impfen lassen - so meine persönliche Einschätzung.

    • @Ria Sauter:

      "Ich habe auch schon auf Contergan verwiesen und wurde nicht ernst genommen."

      Das liegt vielleicht daran, dass zwischen Contergan und einem Corona Impfstoff Welten liegen...

      • RS
        Ria Sauter
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ach ja, auch was eventuelle Nebenwirkungen betrifft?



        Schön, dass Sie so sicher sind. Ich bin es nicht.

        • @Ria Sauter:

          Der Impfstoff wird von Hunderten Wissenschaftlern weltweit geprüft. Contagan wurde unter völlig anderen Bedingungen zugelassen. Es war sogar der Auslöser, die Bedingungen für die Zulassung von Medikamenten drastisch zu verschärfen. Die Situation ist also in keinster Weise vergleichbar.

          Der Beitrag wurde bearbeitet.



          Die Moderation

    • @Ria Sauter:

      Informieren Sie sich am besten auf den Seiten des RKI. Alles andere können Sie vergessen.

    • @Ria Sauter:

      Welcher Bericht war das denn? Es gibt ja auch mehr als einen Impfstoff. Vielleicht sind die für unterschiedliche Gruppen anders zu empfehlen.

      Was man dabei nicht vergessen darf: wie hoch ist das Risiko der Impfung und wie hoch ist das Risiko, ohne Impfung zu erkranken?



      Bei den Krankheiten, gegen die Kinder heutzutage geimpft werden ist letzteres weit höher. Bei Corona ziemlich sicher auch.