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Tötung von Hamas-Anführer Saleh al-AruriMilitärisch „sauber“, aber riskant

Jannis Hagmann
Kommentar von Jannis Hagmann

Mit dem Angriff auf den Hamas-Kommandant im Nachbarland Libanon ist eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die Hisbollah wird reagieren.

Trauer um Saleh al-Arouri, der bei einem Drohnenangriff am Dienstag getötet wurde Foto: Aziz Taher/reuters

W enn internationale Konflikte eine Treppe wären, dann hätte Israel gleich zwei Stufen mit einem Schritt genommen. Mit der Tötung von Hamas-Führer Saleh al-Aruri in Libanons Hauptstadt Beirut ist eine neue Eskalationsstufe im Krieg zwischen Israel und der Hamas erreicht. Die Aktion trägt den Konflikt tief ins Nachbarland hinein und fordert die dort dominante Hisbollah heraus. Die Miliz wird auf den Angriff in ihrer Hochburg reagieren, die Frage ist nur, wie.

Zwar war der Schlag begrenzt: Es wurden wohl sieben Hamas-Leute getötet, keine Zi­vil­s­t*in­nen und wohl auch keine Libanes*innen. Im hässlichen Kriegsjargon ließe sich sagen: Die Aktion war sauber, wenn auch völkerrechtlich illegal. Und al-Aruri, dessen Karriere auf Terror fußt, ist keine Träne nachzuweinen.

Aber die Frage ist: War es strategisch klug, im Nachbarland Libanon anzugreifen? Beirut ist keine abgelegene Höhle, wo sich ein paar Terrorführer trafen. Der Angriff – mutmaßlich durch israelische Drohnen – traf ein Wohnhaus mitten im Stadtgebiet der Mittelmeermetropole.

Natürlich wertet die Hisbollah den Schlag als Angriff auf das ganze Land. Und im Libanon, in der palästinensischen Bevölkerung und auch in anderen Teilen der arabischen Welt wird das genau so gelesen werden: Israel ist der Aggressor und greift nun sogar den Libanon an.

Hisbollah ist antisemitisch

Richtig ist: Israel führt einen brutalen Krieg im Gazastreifen, auch gegen die Bevölkerung. Nicht nur will die Armee die Geiseln befreien und die Hamas vernichten, es geht auch um eine Bestrafung der Bevölkerung. Aber eines will Israel sicher nicht: Krieg führen gegen den Libanon oder sogar Teile des Landes an sich reißen.

Wenn der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah doch noch richtig eskaliert, dann natürlich nicht, weil Israel den Libanon angreift, sondern weil die Hisbollah meint, Israel vernichten zu müssen. Die Hisbollah ist eine scheußliche antiisraelische und antisemitische Mischung aus Partei und Miliz, die in erster Linie von ihrer Israel-Feindschaft lebt. Was würde Deutschland tun, wenn Militante in Polen drohen würden, mit 150.000 Raketen Berlin, Hamburg oder München anzugreifen?

Es bleibt zu hoffen, dass die Prognose des israelischen Sicherheitsapparats war, dass die Hisbollah nach dem Schlag in Beirut nicht zu sehr unter Druck steht und eine Hintertür findet, um nicht voll in den Krieg einzusteigen. Und es ist zu hoffen, dass diese Prognose auch richtig ist. Ein offener Krieg zwischen der Hisbollah und Israel, der über ständigen gegenseitigen Beschuss hinausgeht, wäre eine Katastrophe sowohl für die libanesische als auch die israelische Bevölkerung.

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Jannis Hagmann
Redakteur Nahost
ist Redakteur für Nahost & Nordafrika (MENA). Davor: Online-CVD bei taz.de, Volontariat bei der taz und an der Evangelischen Journalistenschule Berlin, Studium der Islam- und Politikwissenschaft in Berlin und Jidda (Saudi-Arabien), Arabisch in Kairo und Damaskus. Er twittert unter twitter.com/jannishagmann
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38 Kommentare

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  • Gut, dass keine Zi­vil­s­t*in­nen und wohl auch keine Libanes*innen getroffen worden sind.

  • "Sauber, wenn auch völkerrechtlich illegal" ... heute wird ein Tag mit entspanntem Nacken vom morgendlichen Kopfschütteln.

    • @Tripler Tobias:

      Warum? Die Aktion an sich war sauber, es gab keine toten Zivilisten. Ist das Völkerrecht etwas, was über diesem Fakt steht?

      • @Paul Meier:

        Nö. Aber ganz einfach - wie hier mehrfach dargelegt und auch vom Autor geteilt: bleibt sojet völkerrechtswidrig •

        • @Lowandorder:

          Ja, schon klar, ich habe den Artikel ja auch gelesen. Meine Frage an Tripler Tobias bezog sich aber darauf, ob er meint, die Aussage "eine saubere Aktion" gelte in dem Fall nicht - wegen des Völkerrechts.

          • @Paul Meier:

            gut zu wissen - ein schwieriges Feld.

  • Sehe ich auch so, wie Herr Hagmann. Keine Ahnung, was Gnutellabrot und Lowandorder aus den Artikel herausgelesen haben. Die Kommentare fußen auf Behauptungen, die ich nicht im Artikel wiederfinden kann. Lustigerweise unterstellt der eine Kommentator dem Autor ggn. Israel zu sein und der andere, Israel zu verteidigen.



    Allerdings: Finde schon, der Titel führt in die Irre. Später im Text distanziert sich der Autor ja davon ...

    • @Christian Lange:

      kl. Tipp & nicht nur entre nous only -



      Mal aus dem Schlagschatten vom Dom raustreten - muß ja nicht gleich bis Ihrrrenfeld sein;) - aber dann ist das Licht 💡 besser und dann - nochmals¿ -



      Luurens all & Lesen! Besser is das.



      Dank im Voraus - das wird! Newahr.



      Normal Schonn! Woll

  • "eines will Israel sicher nicht: Krieg führen gegen den Libanon" - Jein. Der politische "Zauberer" Bibi wird sicher im Blick gehabt haben, dass eine Regionalisierung des Krieges gegen die Hamas (Galant sprach in der Knesset von sieben Kriegsschauplätzen) durchaus innenpolitisch und außenpolitisch hilfreich sein kann: nach Innen fühlen sich Teile der Opposition verpflichtet, funadamentale Kritik vorerst zurückzustellen; nach Außen werden die USA als wichtigster Verbündeter gehalten. Sicher auch kein Zufall: Der Zeitpunkt der Tötung: direkt nach dem Urteil des Obersten Gerichts. Das ist keine straight forward story, nur der Hinweis darauf, dass bei allen Beteiligten zahlreiche Abwägungen stattfinden, in denen militärische und politische Kosten und Risiken gegeneinander abgewogen werden, sei es, wenn es um solche Attacken geht, sei es beim Geiselaustausch oder jedem anderen Aspekt des Krieges. Ich denke, jede andere Aussage wäre naiv oder weltanschaulich zweckgebunden.

  • Ich finde es ein wenig befremdlich, wenn die Völkerrechtswidrigkeit dieses Angriffs nur beiläufig erwähnt wird und höchstens strategische Erwägungen als Einwand dienen. Zumal mir ein solcher Vulgär-Machiavelismus auch nicht sehr weitsichtig zu sein scheint: Wenn man die Verbindlichkeit rechtlicher Normen einer reinen Kosten-/Nutzenanalyse unterordnet. wird es schwer Rechtsbrüche anderer Staaten noch zu kritisieren. Eine solche Doppelmoral kann man sich vielleicht leisten, wenn man auf dem Höhepunkt seiner Macht ist; in einer zunehmend multipolaren Weltordnung ist es aber sicher nicht klug, alle auch dem eigenen Schutz dienenden Spielregeln zu untergraben.

  • "Richtig ist: Israel führt einen brutalen Krieg im Gazastreifen, ..."

    Krieg ist immer brutal. Ich finde es unfair, mit der Bezeichnung "brutal" anzudeuten, dass der israelische Krieg "brutal", "brutaler" ist, andere Kriege somit nicht?

    Davon abgesehen bin ich der Ansicht, dass Israel bei weitem nicht alle Mittel ausschöpft, zu Lasten der eigenen Soldaten (oftmals Reservisten wie Buchhalter, Lehrer, Maler, Verkäufer etc. oder Wehrdienstpflichtige).

    "... auch gegen die Bevölkerung."

    Hier bin ich ebenso anderer Meinung. Wenn Israel Krieg gegen die Bevölkerung führen wollte, würde die IDF anders vorgehen und hätte auch wesentlich effizientere Mittel dazu.

    Ich kann nicht nachvollziehen, dass so viele Beobachter die Bemühungen Israels, die zivile Bevölkerung in Gaza zu schonen, nicht sehen können oder wollen.

    --> Meiner Einschätzung nach führt die Hamas einen Krieg gegen die Bevölkerung in Gaza. Nicht nur durch das Verstecken unter Zivilisten und in den Schutzzonen, Flüchtlingslagern, den Diebstahl von Hilfsmitteln, Medikamenten etc.. ... auch dadurch, dass sie "partout" die Geiseln nicht freigeben und ihre Waffen niederlegen. Sie hören ja nicht einmal mit dem täglichen Beschuss Israels auf.

    oct7map.com/women

    • @*Sabine*:

      Kann nicht beides richtig sein?

      Ich bin mir sicher, dass die IDF nicht völlig ohne Rücksicht auf Zivilistinnen den Gazastreifen bombardiert. Das wäre militärisch leichter und eine noch größere Katastrophe.



      Gleichzeitig stimmt es aber doch auch zweifellos, dass die Bombardierung des am dichtesten besiedelten Gebiets der Welt und die völlige Abriegelung überhaupt nichts mit maximaler Vermeidung von zivilen Opfern zu tun haben kann (wenn selbst durch Bodentruppen schon sich auf hebräisch ergebende halbnackte Menschen erschossen werden - wie gründlich sieht dann die Prüfung des conputergestützen targeting zur Bombardierung aus?).



      Daran, dass die Hamas dadurch militärisch besiegt werden könne kann sowieso niemand mit Befehlskompetenz auch nur ansatzweise denken.

      Das ist eine Tragödie.

      • @Hannes Hegel:

        Hm. Zum einen ist Gaza *nicht* das am dichtsten besiedelte Gebiet der Welt. www.mena-watch.com...htesten-besiedelt/



        Bevölkerungsdichte Gaza laut Wikipedia 5,328 Einwohner pro Quadratkilometer, Bevölkerungsdichte Hongkong 6,890 E./Quadratkilometer, Bevölkerungsdichte Monaco 18,832 E./Quadratkilometer. Was die versehentliche Tötung der israelischen Geiseln anbetrifft, Sie sollten schon zur Kenntnis nehmen, dass sich das mitten in einem Kampfgebiet ereignet hat, wo durch eingeschränkte Sicht und eine erhebliche Lärmkulisse eine Eigendynamik sich entwickeln kann. Hebräisch können auch einige Terroristen und haben bereits eben damit israelische Soldaten in einen Hinterhalt gelockt. www.juedische-allg...ng%20der%20geiseln Persönlich halte ich eine Beendigung des eliminatorischen Judenhasses muslimischer Prägung - also der HamasIDEOLOGIE - für schwierig, militärisch dagegen - in Gaza - für machbar.

      • @Hannes Hegel:

        Also wenn man die Flüchtlingszahlen ansieht in Gaza, dann sind die Gebiete, in denen die meisten Kampfhandlungen stattfinden nur spärlich bewohnt. Sonst gäbe es hunderttausende Tote.

        Wenn man davon ausgeht, dass mindestens ein Drittel der getöteten Terroristen sind, dann muss man tatsächlich erkennen, dass Israel extrem zurückhaltend gegen die Hamas vorgeht.

  • Keine zivilen Opfer. Die Hamas hat sich wohl sicher gewähnt und auf zivile Schutzschilde verzichtet.



    Die Beiruter*innen werden sich wohl wundern. Der ideologische Feind schießt eine Drohne auf sie ab und der Schaden ist begrenzter, als wenn die eigene Führung versucht Ammoniumnitrat zu lagern. Die Schmach wird sicher so tief sitzen, dass sie Israel noch mehr hassen. Ihre Führung freut sich sicher über den Feind von außen für die Ablenkung im Inneren.

  • "Die Aktion war sauber, wenn auch völkerrechtlich illegal."

    Es scheint verschiedene Auffassungen von "sauber" zu geben.

    • 6G
      665119 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Welche Auffassung haben Sie denn?

      • @665119 (Profil gelöscht):

        Völkerrechtlich illegal und sauber schließen einander aus.

  • Sorry - Out of order Israel hin oder her! Woll

    Mehrfacher (völkerrechtswidriger) Mord - bleibt völkerrechtswidriger Mord •



    Das trifft für Israel ebenso zu wie für 🇺🇸 - mit ca 2000 illegalen Drohneneinsätzen/Jahr!

    Wieso dem Herrn Autor dazu ausgerechnet dem Militärjargon entlehnt!



    Unfaßbar - “sauber“ - einfällt! Weist auf ihn zurück.



    Das Völkerrecht ist via Grundgesetz! Newahr



    In Schland unmittelbar geltendes Recht •



    Normal Schonn!

    kurz - Verluderung wohinde schaust!

    • @Lowandorder:

      Völkerrechtlich wäre auch der Staat Libanon verpflichtet, Angriffe von seinem Territorium auf Israel zu unterbinden.

      Tut er aber schon sein Jahren nicht, entweder weil er nicht will oder nicht kann.

      Bei Formen der sogen. asymmetrischen Kriegsführungen, wie sie Organisationen wie Hamas oder Hisbollah praktizieren und die sich beide auch nicht als durch das Völkerrecht in irgendeiner Weise gebunden sehen, kommt eben dieses Völkerrecht an seine Grenzen. Es bindet dann eben nur eine Seite.

      Oder mit Goethen: "Grau Freund, ist alle Theorie".

    • @Lowandorder:

      Seit wann ist es völkerrechtswidrig, wenn Kombattanten in einem bewaffneten Konflikt gezielt neutralisiert werden? Auf Kriegsrecht spezialisierte Völkerrechtler kommen hier zu einem klaren Ergebnis. Lesen Sie dazu ein entsprechendes aktuelles Gutachten welches die Bundesregierung in Auftrag gegeben hatte. @HannesHegel, dies dürfte auch Ihren Blick erweitern.



      Im Zusammenhang mit dem israelischen Befreiungskrieg gegen den ungebrochenen Vernichtungswillen der Islamofaschisten auf das auf das Grundgesetz zu verweisen, hat an dieser Stelle im Übrigen ein gewisses Geschmäckle welches mindestens auf mangelnden Instinkt hinweist.



      @Sabine, Sie liegen mit Ihren Bedenken richtiger als Sie denken. Ein systematischer Völkerrechtsbruch lässt sich Israel gemäß HVR nicht anlassen. Dass einzelne Soldaten hier und da über die Stränge schlagen, macht Israels Verteidigungskampf nicht rechtswidrig. Der "Kampf" der Islamofaschisten ist im Gegensatz dazu zu 100 % verbrecherisch gemäß aller internationaler und nationaler Statuten.

    • @Lowandorder:

      Ich habe es bisher so verstanden, dass sich Völkerrechtler nicht darin einig sind, ob Israel völkerrechtswidrig handelt oder nicht.

      Ich nehme an, dass eine abschließende Einschätzung erst nach Ende des Krieges möglich sein wird, wenn alle Daten, Fakten etc. bekannt sind.

      "Das heißt, dass der IStGH tatsächlich ermitteln kann, wenn im Gazastreifen Kriegsverbrechen geschehen, aber auch wegen der Kriegsverbrechen der Hamas in Israel." (Von der tagesschau-Webseite).

      Nun steht aber erst einmal die Entscheidung des IGH an, wenn ich nichts durcheinander gebracht habe.

      Ich sehe die palästinensische Seite/Hamas als Kriegsverbrecher in Israel und Gaza, aber das werden wohl irgendwann die Gerichte entscheiden.

      oct7map.com/women

      • @*Sabine*:

        Das wissen vielleicht manche gar nicht mehr, aber: Wenn Menschen durch den einen Staat in einem anderen Staat gedrohnenmordet werden, ohne dass ein Krieg zwischen den Staaten erklärt wurde, dann ist das schlicht völkerrechtswidrig und ich möchte die Expert*Innen sehen, die das wegargumentieren.

        • @Hannes Hegel:

          Ich schließe mich der Einschätzung von Jutta57 an.

          Off topic: Ich habe jetzt als Nicht-Fachfrau mehrere Stunden im Völkerrecht gelesen und suche gerade nach einer Version in "Leichter Sprache". Das Original ist für mich schwer verständlich.



          Wenn alle Menschen das Völkerrecht zweifelsfrei interpretieren können sollen, auch um politische Gegner überzeugen zu können, ist eine verständliche Version wichtig.

          oct7map.com/women

        • @Hannes Hegel:

          Einen der Anführer der Terrororgs, die einen Krieg mit einem bestialischen Angriff angefangen haben, zu eliminieren ist absolut legitim. Der missbräuchlich verstandene und degeneriert uminterpretierte Völkerrechsbegriff ändert daran nicht die Bohne zumal Libanon sich auch im Kriegszustand mit Israel befindet und die dort federführende Hizbollah Israel täglich ausreichende Legitimität zu deren Zerschlagung liefert.

        • @Hannes Hegel:

          Völkerrechtler diskutieren das auf jeden Fall recht kontrovers. z.B.



          www.nomos-elibrary...ownload_full_pdf=1



          "Alle Staaten sind verpflichtet, den internationalen Terrorismus zu bekämpfen und terroristische Akte zu verhindern, die von ihrem Hoheitsgebiet ausgehen und gegen Ziele in anderen Staaten gerichtet sind. Kommt ein Staat dieser Verpflichtung nicht nach, darf sich der Aufenthaltsstaat nicht uneingeschränkt auf seine territoriale Unversehrtheit berufen und muss in begrenztem Umfang Verteidigungsmaßnahmen des angegriffenen Staates auf seinem Territorium dulden."



          "Voraussetzung für einen Einsatz auf fremdem Territorium ist allerdings immer, dass mit hoher Plausibilität die Gefährdung des eigenen Territoriums durch terroristische Aktionen nachgewiesen werden kann"

        • @Hannes Hegel:

          So isset • - deswegen sagt der Autor ja auch “illegal“.



          (Übrigens diese Übung - 🇮🇱 wie 🇺🇸 - eine der Gründe - warum - Israel erst ja dann nein - & dito 🇺🇸 nicht den Verträgen zum Internationale Strafgerichtshof (IStGH; englisch International Criminal Court, ICC; französisch Cour pénale internationale, CPI - beigetreten sind



          de.wikipedia.org/w...r_Strafgerichtshof - Näheres dort -

          • @Lowandorder:

            Und? Was ändert das an den vom IRAN unterstützten Islamofaschisten in Gaza und im Libanon?

            Ja, Israel, die USA und andere Staaten ermorden völkerrechtswidrig Menschen. Das muss thematisiert und sanktioniert werden.

            An den bestialischen Morden durch die Hamas und Israels Recht sich zu verteidigen ändert das aber nichts.

            Nur wenn man rechtlich sauber trennt, dann kann man am Ende wirklich etwas erreichen.

            • @Gnutellabrot Merz:

              Gemach Gemach - deformation professionell - ;)(

              Als Richter sindse es halt gewohnt -



              “Schonn richtig - bleibt aber folgenlos“ So what! Gelle. But

              Unterschätzen solltens des aach nett! Gell



              Aus einigen der übrigen Kommentare zB O.F. könnens zu recht entnehmen - wie mit entsprechender negativer “Öffentlichkeitswirksamkeit“ das Elaborat des Autors einhergeht!



              always at your servíce