piwik no script img

Lieferung von Kampfpanzern an UkraineEs geht um mehr als den Leopard

Mit der Panzer-Entscheidung übernimmt der Westen erstmals das ukrainische Kriegsziel. Europäische Nato-Staaten binden die USA damit an den Konflikt.

Panzerreparatur bei der Firma Heeresinstandsetzungslogistik in Darmstadt Foto: Ulrich Baumgarten/dpa/picture alliance

Es ist so etwas wie ein zweiter Schritt der „Zeitenwende“. Ein großer. Die Ankündigungen der vergangenen Woche aus Berlin und Washington, die Ukraine mit schweren Kampfpanzern der Typen M1 Abrams und Leopard 2 auszustatten, ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Einschnitt: Für den weiteren Kriegsverlauf und für das Binnenverhältnis zwischen den USA und den europäischen Nato-Partnerländern.

Es darf getrost bezweifelt werden, darauf haben trotz des ukrainischen Jubels über die Entscheidung viele Militär­expert*innen hingewiesen, dass die Entsendung von insgesamt rund 120 Panzern durch die USA, Deutschland und andere europäische Länder, die ebenfalls über den Leopard 2 verfügen, den Kriegsverlauf während vermuteter Frühjahrsoffensiven wesentlich beeinflussen kann – der Großteil der Panzer wird zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht angekommen und die ukrainischen Soldaten werden noch nicht ausreichend geschult sein. Die US-amerikanischen Abrams werden sogar überhaupt erst noch gebaut.

Aber: Mit der Zusage haben die Nato-Länder erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert und letztlich übernommen, die russischen Truppen aus dem ukrainischen Territorium in Gänze herauszuwerfen.

Deutschland folgt der Kriegsdynamik

Die Bundesregierung ist der von Russland vorgegebenen Kriegsdynamik gefolgt – und geht die Eskalation mit. Es erscheint insofern als logisch nicht nachvollziehbar, wenn Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die lieferfreudige FDP-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, jetzt der Forderung der Ukraine nach Kampfjets eine klare Absage erteilt. Denn dass die gebraucht werden, um ukrainisches Territorium von den Besatzungstruppen zu befreien, ist einleuchtend. Bleibt der Westen bei seiner neuen Definition des Engagements, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch diese selbstgezogene rote Linie fällt.

Fast noch bedeutsamer aber ist die Panzer-Entscheidung für den Zustand des Nato-Bündnisses. In den letzten zwei Jahrzehnten, über mehrere US-Regierungen hinweg, bestimmte vor allem ein Diskurs die Debatte: Die Forderung der USA an die europäischen Nato-Länder, ihre Militärausgaben deutlich zu steigern, auf mindestens 2 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts. Erstmals formuliert 2002, im Jahr nach dem Beginn des Afghanistankriegs, wurde es dann 2014 – nach dem russischen Einmarsch und der Annexion der Krim beschlossen.

Wirklich erfüllen aber wollten das nur die wenigsten europäischen Nato-Länder, und als der Präsident Trump 2018/19 polternd und rüpelhaft die Europäer beschimpfte, es sei vollkommen unfair, dass sie einfach nichts täten, drückte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz noch aus, was damals die Mehrheit Deutschland und der meisten europäischen Länder fand: Man lasse sich doch nicht von Trump in eine sinnlose Aufrüstung drängen.

Dabei ging es den USA vor allem darum, ihre seit Beginn des Kalten Kriegs ausgesprochene Sicherheitsgarantie für (damals zunächst West-)Europa lockern und die militärischen Kapazitäten umschichten zu können – weg von der Orientierung auf Europa und den Nahen und Mittleren Osten Richtung Asien.

Denn gleichzeitig zum Zerfall der UdSSR, zur Auflösung des Warschauer Pakts und zum Nato-Beitritt immer weiterer Länder aus dem ehemals sowjetischen Einflussgebiet stieg China zur Großmacht auf, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit rasanten Steigerungen des eigenen Militärhaushalts und einem massiven Ausbau des Waffenarsenals – und des politischen Einflusses. Präsident Barack Obama formulierte den geplanten geopolitischen Schwenk der USA in einer eigenen „Ostasienstrategie“.

Dass mit dem russischen Angriff auf den ukrainischen Donbass und die Annexion der Krim 2014 plötzlich doch wieder eine militärische Bedrohung in Europa zurück war, ließ Obama umso lauter ein stärkeres Aufrüsten Europas fordern. Trump nahm den Faden auf seine Art auf: Mit seiner tendenziell isolationistischen „America First“-Haltung schimpfte er zwar auf die Europäer und drohte ihnen, zeigte aber gleichzeitig keinerlei Willen, Präsidenten Putin wegen der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion politisch ernsthaft zu konfrontieren.

Die unter Obama formulierte Umorientierung auf Asien und die Auseinandersetzung mit China als wichtigstem Gegenspieler findet sich auch in der vergangenes Jahr formulierten Nationalen Sicherheitsstrategie der Biden-Regierung. Deren Veröffentlichung war eigentlich für Herbst 2021 geplant und dann wegen des russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine verschoben worden. Darin heißt es sinngemäß: Zwar sei Russland mit seinem Versuch, das Völkerrecht auszuhebeln und militärisch innerhalb Europas Grenzen zu verschieben, die akut größte Bedrohung.

„China hingegen ist unser einziger Konkurrent, der sowohl die Absicht hat, die internationale Ordnung zu verändern, als auch mehr und mehr die wirtschaftliche, diplomatische, militärische und technologische Macht, diesem Ziel näher zu kommen.“ Der Besuch der damaligen Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan und die darauffolgenden militärischen Machtdemonstrationen Chinas waren gerade erst ein paar Wochen her.

Vor diesem Hintergrund sind zumindest US-Militärstrategen nicht unbedingt glücklich über die massiven Lieferungen von US-Kriegsgerät an die Ukraine. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Center for Strategic and International Studies, des vielleicht wichtigsten militär- und sicherheitspolitischen US-Thinktanks, beklagt, wie wenig Waffen bestimmter Arten den USA nur noch zur Verfügung stünden: So seien allein bis August 2022 so viele Javelin-Panzerabwehrsysteme in die Ukraine geliefert worden, wie in sieben Jahren produziert werden könnten.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Bei den Stinger-Boden-Luft-Raketen entspreche die gelieferte Menge der Produktion für den internationalen Markt von 20 Jahren. Autor Seth Jones kommt zu dem Schluss: Im Fall eines militärischen Konflikts mit China um die Straße von Taiwan würde den USA für bestimmte Waffen binnen einer Woche die Munition ausgehen.

Auch deshalb hat die Biden-Regierung schon damit begonnen, die europäischen Nato-Staaten tief in die Verteidigung der Ukraine einzubinden, als die ersten Aufklärungsbilder erst den von Moskau als „Manöver“ deklarierten Truppenaufmarsch an der Grenze anzeigten. Zwar hatten die USA schon seit Langem Waffen in die Ukraine geliefert, dennoch versuchte Biden jetzt, den Europäern demonstrativ die politische Führung zu überlassen – eine Rolle, die diese weder gewohnt waren noch auszufüllen wussten.

Der Streit um die Kampfpanzer-Lieferungen in der vergangenen Woche spricht da Bände: Die USA wollten Deutschland vorne sehen und selbst diesen Eskalationsschritt nicht mitgehen – erst nach Scholz’ Sturheit willigten sie in die Lieferung eigener Abrams-Panzer ein und teilen so die Verantwortung auch für die Konsequenzen.

Bei aller in vielen Medien und von manchen europäischen Staatschefs geäußerten Kritik an Scholz’ Haltung: Letztlich dürften die meisten europäischen Nato-Länder dankbar dafür sein, dass er die USA auch an dieser Stelle einbezogen hat. Der Druck, mehr Geld für das Militär auszugeben, bleibt trotzdem – aber damit auch das gemeinsame Interesse, diesen Konflikt zu einem Ende zu bringen. Denn ein unendlicher Krieg, das hat ein gerade veröffentlichter Report der Rand Corporation noch einmal deutlich gemacht, liegt definitiv nicht im Interesse der USA.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

39 Kommentare

 / 
  • Das eine ist die Unterstützung der angegriffenen Ukraine und das andere grundlegende Probleme, die die (hier im Artikel angerissenen) Herrschaftsstrategien und -dynamiken sowie die ökologischen Folgen bedeuten. Die Produktion und Nutzung von Militär sowie deren Einsatz im Krieg bedeutet gewaltige Umweltzerstörung und Treibhausgasemissionen. Dabei reichen die angestrengten Transformationen hinsichtlich einer Energiewende der reicheren Länder so bereits nicht einmal aus. Kompletter Wahnsinn. Es scheint so, dass ehe die Menschen sich bereits durch den kapitalistischen Normalbetrieb der Lebensgrundlagen berauben, sie sich stattdessen zurück in die Steinzeit sprengen.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Aber: Mit der Zusage haben die Nato-Länder erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert und letztlich übernommen, die russischen Truppen aus dem ukrainischen Territorium in Gänze herauszuwerfen.""



    ==



    ""Deutschland folgt der Kriegsdynamik""

    ==

    1.. Der Westen liefert die Mindestzahl an Waffen die notwendig sind, sich verteidigen zu können.

    Dem am Boden liegenden Opfer werden Stöckchen vom Westen gereicht -- um sich zu wehren - aber nicht genügend Mittel um sich befreien zu können.

    2....Russland hat sein proklamiertes Kriegsziel der „Denazifizierung“ der Ukraine, das heißt Regimewechsel, ebenso wenig aufgegeben wie das der Demilitarisierung, das heißt Wehrlosmachen der Ukraine und Loslösen von jeglicher Bindung an das westliche Bündnis. Damit ist die vollständige Unterwerfung der Ukraine gefordert.

    Diese Forderungen sind für die um Unabhängigkeit und territoriale Unversehrtheit & Überleben kämpfende Ukraine unannehmbar.

    Die Anerkennung gewaltsamer territorialer Veränderungen ist ein Verstoß gegen die UN Charta / Akte von Helsinki und der Charta von Paris verankerten Prinzipien. Keine Waffen zu schicken wäre daher ein zumindest stillschweigender Widerspruch gegen die UN Charta, gegen die KSZE Akte & gegen



    die Charta von Paris.

    3..Sich an der Realität zu orientieren hinsichtlich der Aussage " das Nato - Länder sich an ukrainischen Kriegszielen orientieren" ist zur Einschätzung besonders hilfreich:

    Die Wagner-Gruppe in Bachmut seit der Eroberung von Soledar keine nennenswerten Gewinne erzielt aber konventionelle russische Einheiten beteiligen sich jetzt an den Kämpfen in Bachmut.

    Wagner-Milizen haben seit Herbst 2022 in Bachmut schwere Verluste erlitten - zwischen Ende November und Anfang Dezember in der Nähe von Bachmut mehr als 4.100 Tote und 10.000 Verwundete.

    Trotz gigantischer Opferzahlen bewegt sich die russische Front nicht rückwärts - von Annäherung an berechtigte ukrainische Kriegsziele kann daher wohl kaum gesprochen werden.

  • Wer wollte widersprechen?! anschließe mich

  • "Mit der Lieferung haben die NATO Staaten erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert ".



    Diese Aussage ist falsch.



    Einerseits haben diverse westliche Staastoberhäupter seit Beginn des Konflikts den Einmarsch von Truppen kritisiert und Grenzverschiebungen als unannehmbare Vetletzung des Völkerrechts getadelt.



    Somit ist der Standpunkt nicht neu.



    Andererseits:Wie dieses Ziel einer komplett wiederhergestellten Ukraine zu erreichen ist, ist nicht festgelegt.



    Diplomatie mal wieder ins Spiel zu bringen ist der neuerdings waffenvernarrten Öffentlichkeit zwar schwer zu vermitteln, jedoch erscheint Vielen der Krieg wohl wie ein Fußballspiel, die Tatsache, dass täglich Menschen sterben, ist angesichts des "Ziels" scheinbar zweitrangig.



    Wie schon in den Briefen zu anderen Artikeln erwähnt, betrachte ich das Kräfteverhältnis, auch nach Panzerlieferungen, bestenfalls als ausgeglichen.



    Nach viel Material, dass verloren gegangen ist, dürften die neuen Panzer eher als Ersatz betrachtet werden.



    Keinen Ersatz hat die Ukraine für Ihre Toten.



    Generalmobilmachung besteht seit einem Jahr und wer überlebt hat, dürfte nach einem Jahr Stress, Todesangst, Verletzung usw. wohl in den wenigsten Fällen in guter Verfassung sein.



    Daran ändern auch andere Waffen wenig.



    Propaganda läuft auf beiden Seiten und die ukrainischen Angaben über bisherige Verluste sind ebenso unrealistisch untertrieben, wie die der Gegenseite.

  • Vergleicht man die technischen Daten von Kampfpanzern der Nato und Russlands, so kommt man zu dem Ergebnis, daß da keiner der Panzertypen technisch wesentlich über- oder unterlegen ist.

    Der entscheidende Faktor im Krieg wird daher die Quantität - also die Anzahl der vorhandenen Panzer sein.

    Und in diesem Punkt gibt es genau ein einziges Land in der Nato, welches Russland Paroli bieten kann:



    Die USA.

    Preisfrage:



    Wer wird entscheiden, wie lange der Ukraine-Krieg geht?

    • @Denkender_Buerger:

      Die Allierten hatten deutlich mehr Panzer als die Deutschen 1940, die Soviets deutlich mehr Panzer 1941. Es kommt auf die Qualität der Truppen an, auch kriegt die Ukraine moderne Panzer Russland setzt zunehmend T-62 und T-72 in sehr frühen Versionen ein.

  • "Mit der Zusage haben die Nato-Länder erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert und letztlich übernommen, die russischen Truppen aus dem ukrainischen Territorium in Gänze herauszuwerfen."...das ist eine Über-Interpretation, die die derzeitige Bedrohung durch eine neue russische Offensive nicht miteinbezieht. Natürlich bleibt der Rauswurf der Russen als Besatzer ein legitimes Ziel der Ukraine und des Westens, was nun mal ohne schwere Waffen nicht zu erreichen ist.

  • "Deutschland folgt der Kriegsdynamik"



    Nur weiter so. Dann brauchen wir uns bald über den Klimawandel keine Gedanken mehr zu machen...

  • Russland wird der Ukraine bisher nicht her und das ohne US/EU Kampfpanzer. Folglich: Denkgesetzlich wird es Russland mit einer Ukraine die über US/EU Kampfpanzer verfügt noch schwerer haben militärisch operative Erfolge zu erringen.

    Ich persönlich glaube den Amerikanern, dass sie Russland maximal schwächen wollen und deshalb der Kampf bis zum letzten ukrainischen Mann (Ansage von Lindsey Graham) andauern wird. M.Mn ist dies nicht im Interesse von Deutschland und Europa, zumal das Risiko in den Krieg hineingezogen zu werden, immer mehr zunimmt. Praktisch kann schon heute Nacht eine russische Rakete auf Deutschland, morgen die ganze Welt verändern. Dann bin ich schnell weg, irgendwo im Süden.

    • @Nico Frank:

      Sie täten besser daran, Glaubensfragen der Kirche zu überlassen. Die kennt sich damit aus.

      • @Denkender_Buerger:

        Die Kirche kennt sich nicht mal mit dem irdischem Strafgesetz aus! - oder wie begründen sie die vertuschten Mißbrauchsfälle. Aber wenn man**( ich kenn mich mit gendern nicht so aus) mal nett nachfragt, segnen manche Pastoren die Waffen vielleicht.

  • 4G
    49732 (Profil gelöscht)

    Wenn Trump (oder Nachfolger) in 2024 gewinnt und Knall auf Fall alle Unterstützung für die Ukraine einstellt, dann stehen wir Europäer und besonders wir Deutschen mit runtergelassenen Hosen da.

    Wir sind ja groß in Meinung äußern, aber nicht gewillt dann für Ukraine, Moldau, Baltikum, Kosovo oder noch ein paar andere Länder die auf dem Speiseplan von Putin stehen unsere Bequemlichkeit aufzugeben.

    • @49732 (Profil gelöscht):

      “Wenn Trump (oder Nachfolger) in 2024 gewinnt und Knall auf Fall alle Unterstützung für die Ukraine einstellt …”.



      Befürchten Sie denn ernsthaft dieses Szenario? Selbst wenn die Reps - mit welchem Kandidaten auch immer - die US-Präsidentenwahl gewinnen, werden sie natürlich nicht “Knall auf Fall” aus der militärischen Unterstützung aussteigen.



      Im günstigsten Fall besteht doch die für das westliche Bündnis möglicherweise unwiederbringliche Chance, Putin-Russland militärisch zu Boden zu ringen bzw. es so zu schwächen, dass es sich davon ökonomisch für Jahrzehnte nicht erholen wird. Glauben Sie, dass sich die USA diese Chance entgehen lassen, bei einer Neustrukturierung der europäischen Nachkriegsordnung (ohne Russland) an vorderster Stelle mitzumischen?



      Im ungünstigsten Fall sehen wir 2024 noch eine Fortsetzung dieses Krieges mit erstarrten Fronten auf beiden Seiten, eine Patt-Situation, wie sie sich jetzt schon abzeichnet … die Hoffnung, 300 Kampfpanzer aus westlichen Militärbeständen könnten hier eine neue Dynamik ins Spiel bringen, von der die Ukraine profitiert, ist zunächst nichts als Kaffeesatzleserei. Wir werden sehen, vielleicht haben wir in Kürze eine direkte NATO-Beteiligung mit Kampfjets, Langstreckenraketen und allem, was das bellizistische Herz begehrt.



      In dem ungünstigen Szenario spielt natürlich die innenpolitische Situation in den USA eine größere Rolle: angesichts der dann wahrscheinlich als “Milliarden-Dollar-Grab” wahrgenommenen Ukraine-Unterstützung könnten isolationistische America-First-Rufe schon lauter werden … das würde vielleicht aber auch ein demokratischer US-Präsident propagieren, wenn es denn ganz “dicke” kommen sollte. Aber daran glaube ich vorerst nicht.



      Diese Entwicklung kann übrigens auch hierzulande drohen … da müssen nur die Prozente für die AfD in den Umfragen etwas hochklettern. Was denken Sie, wer von den politisch Verantwortlichen dann zuerst “Fracksausen” bekommt?

    • @49732 (Profil gelöscht):

      Mutmaßlich spekuliert Russland genau darauf.

  • Die ukrainische Armee muss in die Lage versetzt werden, auf ukrainischem Gebiet deutliche Überlegenheit zu erlangen. Solange die russische Armee nicht besiegt wird, wird es keinen Frieden geben. Je schneller das geschieht, desto weniger Tod und Leid. Sobald Kopf Kaputin ans Fenster rennt, um frische Luft zu schnappen, sind die Würfel gefallen, bildlich gesprochen. Dann werden allseitige Verständigungsbemühungen einsetzen, und der Weg zum Frieden wird beschritten.

    Das Problem, dass der gesamte, russische Unterdrückungsapparat von der Partei Einiges Russland beherrscht wird, ist damit allerdings noch nicht aus der Welt. Ein solches Ausmaß an brutaler Unterdrückung und vergeudeter Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen in Europa ist ein tragischer Anachronismus. Falls das russische Volk trachtet, sich aus seinem Joch zu befreien – etwa nach erneut katastrophal gefälschten Wahlen –, soll es jede erdenkliche, nichtmilitärische Unterstützung aus der freien Welt erhalten.

    • @What would The Doctor do?:

      Traumtänzer!



      Die russische Armee verfügt über mehr Waffen als der Rest von Europa. In der Nato gibt es genau ein einziges Land, welches Russland in Sachen Bewaffnung Paroli bieten kann:



      Die USA.

      • @Denkender_Buerger:

        Ist doch fast alles alter Schrott. Die Menge der Präzisions-Lenkflugkörper ist stark begrenzt, und die ukrainische Luftabwehr wird zunehmend lückenloser. Die verbleibenden Hyperschallraketen werden zur nuklearen Abschreckung gebraucht.

        Der Kreml hat sechs Jahre und zwei Kriege gebraucht, das kleine Tschetschenien niederzuringen, und die Tschetscheninnen hatten keine Unterstützung, von niemandem. Also nahmen sie den Russinnen ihre Waffen einfach ab. Auch sie wollten nicht das Terrorregime, das sie heute haben.

        Wenn wir alle zusammenlegen, können wir die USA verdoppeln. Wirklich erschreckend finde ich die völlige Empathielosigkeit und Menschenverachtung der Jubelrussen, während in der Ukraine gemordet und geplündert und eine ganze Generation russischer Männer zumeist ethnischer Minderheiten sinnlos verheizt wird. Das kann doch nicht wirklich ein denkender Mensch ernsthaft befürworten.

    • @What would The Doctor do?:

      Der Westen war doch schon der Heilsbringer in so vielen Staaten!



      Überall blühende Landschaften, die mit Kriegsausrüstung gedüngt wurden.

      • @paul meder:

        Zugegeben. Wobei die Konstellationen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich waren. Im Irak z. B. standen die USA relativ alleine da. Weil es verlogen und falsch war. Es wurde zwar kein Völkermord betrieben, wie Russland es tut, sondern "nur" ein Regimewechsel hin zu einer leidlichen Demokratie zum Zwecke des Marktzugangs (Erdöl). Aber die absehbare Folge war ein Aufblühen von Terrororganisationen bis hin zum ISIS, mit entsprechenden Verheerungen.

        Als im Nachbarland Syrien im Zuge des Arabischen Frühlings friedliche Großdemonstrationen niedergeschossen wurden, entstand die Freie Syrische Armee. Als diese vor dem Durchbruch stand, den Diktator endlich zu stürzen, wurde sie von Russland gnadenlos zerbombt. Die Bilder glichen denen aus Mariupol oder Bachmut oder auch Grosny.

        Die NATO griff nicht ein, um nicht in eine direkte Konfrontation mit Russland zu geraten. Die allgemeine Auffassung war: "Tragisch, kann man leider nix machen." Und während Deutschland beständig weiter abrüstete, rüstete Russland auf.

        Die Untaten des eigenen Lagers ließen uns zu nachsichtig sein mit dem russischen Militarismus, Imperialismus und Gewaltherrschaft. Ich hätt’s nicht erwartet, aber in diesem Fall handelt die freie Welt genau richtig.

  • Danke für den ausführlichen Bericht der auch mal einen Bogen zieht und nicht nur auf einen einzelnen Aspekt starrt.



    Das die zugesagten über 300 Kampfpanzer zu Ostern nicht auf der Krim mitmischen können ist weiter nicht tragisch. Marder, Geparden und sonstiges Getier können auch Tanks aus russischer Produktion effektiv unterstützen. Denn nun, da die ukrainische Armee weiß, dass sie kurz danach neue Tanks bekommen werden können sie sich endlich befreien. Mit dem Erreichen der NATO-Waffensysteme im Kampfgebiet kann die Munition nicht mehr ausgehen.

  • "Mit der Zusage haben die Nato-Länder erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert und letztlich übernommen, die russischen Truppen aus dem ukrainischen Territorium in Gänze herauszuwerfen."

    Das klingt beim Autoren fast verwerflich.

    Ungeachtet dessen ist dies schon seit langem das erklärte Ziel der deutschen Regierung.

  • Die Moderation: Bitte halten Sie sich an die Fakten.

    • @Land of plenty:

      Erdogan als "Störer" zu bezeichnen ist ja richtig niedlich...



      Opposition ausgeschaltet und in den Knast geworfen, Justiz der Regierung unterstellt, Medien gleichgeschaltet, Terror gegen die eigene Bevölkerung.

      In zwei(!) Nachbarländer einmarschiert und Gebiete annektiert. Ethnisch gesäubert, und int. anerkannten Terrororganisationen unterstellt.

      Spricht laufend von der Wiederherstellung des Osmanischen Reichs und droht offen Griechenland, Syrien und Irak mit Krieg.

      Ein "Störer" - LOL!

    • @Land of plenty:

      "Warum beschäftigen sich viele Kommentare mit der Phantasie eines Abtritts Putins?"



      Ganz einfach deshalb weil es mit Putin kein realistisches Szenario für Frieden in Europa gibt. Der best case mit dem derzeitigen Kreml wäre wohl ein eingefrorener Konflikt der durch dauerhaften militärischen Druck unter dem Taupunkt gehalten werden müsste, der worst case eine Entwicklung die die NATO unmittelbar involvieren würde.

  • "Mit der Zusage haben die Nato-Länder erstmals das ukrainische Kriegsziel akzeptiert und letztlich übernommen, die russischen Truppen aus dem ukrainischen Territorium in Gänze herauszuwerfen."



    Das wird wohl daran liegen, dass man im NATO-Hauptquartier zu dem Schluss gekommen ist, dass die ukrainischen Kriegsziele realistisch sind.



    "Es darf getrost bezweifelt werden, darauf haben trotz des ukrainischen Jubels über die Entscheidung viele Militär­expert*innen hingewiesen, dass die Entsendung von insgesamt rund 120 Panzern durch die USA, Deutschland und andere europäische Länder, die ebenfalls über den Leopard 2 verfügen, den Kriegsverlauf während vermuteter Frühjahrsoffensiven wesentlich beeinflussen kann – der Großteil der Panzer wird zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht angekommen und die ukrainischen Soldaten werden noch nicht ausreichend geschult sein. Die US-amerikanischen Abrams werden sogar überhaupt erst noch gebaut."



    Es gibt also Militärexperten, die Frühjahrsoffensiven der Ukrainer prognostizieren, welche zum Scheitern verurteilt sind, weil die Ukrainer die Panzer, die sie für die Frühjahrsoffensiven brauchen, zum Zeitpunkt ihrer Frühjahrsoffensiven noch nicht haben werden? Und deshalb machen die Panzerlieferungen keinen Sinn?



    Ich würde an dieser Stelle prognostizieren, die Ukrainer warten mit ihren geplanten Offensiven, bis sie die Panzer haben, die sie dafür brauchen. Oder sie beginnen ihre geplanten Offensiven mit den (Hunderten) Panzern, die sie haben und nun getrost verplanen, verwenden und riskieren können, weil sie feste Zusagen und Liefertermine für neue Panzer haben. Aber ich kann mich natürlich irren, ich bin keine Militärexpertin.



    Insgesamt sind übrigens über 300 Panzer zugesagt, der Großteil davon sind T-72 und Modifikationen des T-72 aus verschiedenen Ländern, die zumindest zum Teil direkt einsatzfähig bzw. bereits in den letzten Monaten (in Tschechien) generalüberholt wurden. Also schnell lieferbar.

    • @Barbara Falk:

      die Frage ist, kann man mit 300 Panzern etwas reißen?



      Irgendwer hat mal die Zahl der Panzer im Irakkrieg gepostet.... iregndwas mit Faktor 10 mehr...

      • @nutzer:

        Es ist ja nicht so, dass die Ukraine keine Panzer haben. Sie haben immer noch eigene Panzer, sie haben mindestens 600 russische Panzer erbeutet. Jetzt bekommen sie 300 weitere (!) Panzer.



        Die Ukrainer wissen, wie viele einsatzfähige Panzer sie haben, die NATO-Partner wissen, wie viele Panzer sie haben. Der ukrainische Armeechef Zaluzhnyj hat den NATO-Partnern seine Pläne und den Bedarf von 300 weiteren Panzern dargelegt und hat sie bekommen.

        • @Barbara Falk:

          Ich bin ja kein Militärexperte, da kennen Sie sich offensichtlich besser aus … aber die Zahlen machen mich stutzig: 600 erbeutete russische Panzer, 300 Leopard-Kampfpanzer aus westlichen Armeebeständen ab März. Warum gelingt den Ukrainern dann mit den 600 Beutepanzern nicht schon der Durchbruch? Wie viele davon sind wohl schon zerschossen, anderweitig außer Betrieb? Keine Ersatzteile, keine Munition?



          Was feststeht ist doch, dass die Ukraine immer stärker am Tropf der westlichen Waffenlieferungen hängt, kaum in der Lage ist, eigene Rüstungsgüter zu produzieren, um Russland aus eigener Kraft etwas entgegenzusetzen.



          Die 14 (!) Challenger aus GB werden jedenfalls nicht kriegswendend sein, sie sind fast schon eine Unverschämtheit in Anbetracht dessen, wie man sich dort aus dem Fenster lehnt, aber auch dessen, was der viel geschmähte Scholz jetzt gemeinsam mit Biden erreicht hat.

          • @Abdurchdiemitte:

            "die Zahlen machen mich stutzig" ... "300 Leopard-Kampfpanzer aus westlichen Armeebeständen ab März"

            Lesen Sie doch bitte genauer was ich schreibe:

            "Insgesamt sind übrigens über 300 Panzer zugesagt, der Großteil davon sind T-72 und Modifikationen des T-72 aus verschiedenen Ländern, die zumindest zum Teil direkt einsatzfähig bzw. bereits in den letzten Monaten (in Tschechien) generalüberholt wurden. Also schnell lieferbar."

        • @Barbara Falk:

          das ist leider alles nicht so einfach. Um Panzer ins Gefecht zu schicken braucht man nicht nur den Panzer sondern auch Transportfahrzeuge um den Veschleiß niedrig zu halten, Nachschub an Munition, Verschleißteilen, Treibstoff. Ausserdem braucht man Aufklärung und Kommuniation. Dann kommt die Instandsetzung, weil die Dinger auch ohne Feindeinwirkung ständig kaputt gehen. usw. Aber, was rede bzw schreibe ich hier. Ich schätze mal dass 98% der Foristen und 100% der Journalisten der taz hier einen Leo höchstens mal im Zoo gesehen haben.



          Von Infanteriebegleitung, Reaktivpanzerung, aktiven Abwehrsystemene usw will ich garnicht reden. Ohne die geht nichts und in UA kann höchstens der erste Punkt realisiert werden, mit der Folge dass die Beweglichkeit sehr stark eingeschränkt wird was wiederum den russischen Truppen in der Abwehr deutliche Vorteile bringen wird.



          Wie in anderen Bereichen (ich nenne nur die "Energiewende") ist Wissen hier von Vorteil. Im Krieg holt allerdings die Realität Wunschdenken mit Windesweile ein. Aber, ich muss ja nicht in den Dingern fahren also macht nur, wir werden sehen was da rauskommt.

        • @Barbara Falk:

          Sie sind ja immer sehr gut informiert, können sie auch beschreiben wieviel kampffähige Soldaten die Ukraine überhaupt noch zur Verfügung hat? Die sind ja auch nicht unverwundbar.

          • @paul meder:

            "Sie sind ja immer sehr gut informiert, können sie auch beschreiben wieviel kampffähige Soldaten die Ukraine überhaupt noch zur Verfügung hat? Die sind ja auch nicht unverwundbar."



            Kurze Antwort: Nein, keine der beiden Seiten veröffentlicht dazu (logischweise) genaue Zahlen.



            Lange Antwort: Die ukrainische Armee wurde mit Kriegsbeginn (da hatte sie einen Personalstand von insgesamt 200.000) laufend vergrößert.



            Im September wurde der Personalstand (von Selensky) mit 700.000 angegeben. Die eigentlichen Kampftruppen machen nur einen Teil der Armee aus, bei 700.000 etwa 200.000. Selensky nannte dazu die Perspekive die Armee weiter auf 1. Mio aufzustocken (also Kampftruppen = 300.000) Diese Zahl wurde auch von diversen ukrainischen Analysten genannt, als Sollstärke, um Offensivoperationen starten zu können. Dabei stünden diese Truppen nicht komplett für die aktive Front zur Verfügung, da die Ukrainer auch die Grenzen zu Russland, Belarus und Transnistrien sichern müssen.



            Neben der Armee kämpfen auch Einheiten der Teroborona (Regionalverteidung/Bürgerwehr). Dazu findet sich die Zahl Armee + Terroborona = 1 Mio.



            Die Zahl der russischen Kampftruppen auf ukrainischem Boden wird (von den Ukrainern) mit 300.000 angegeben, davon ca. zwei Drittel Mobilisierte und Wagnersöldner.



            Die Ukrainer mobilisieren weiter nach (und es gibt auch weiterhin Freiwillige) und greifen dabei nach eigenen Angaben weiterhin vorrangig auf Männer mit militärischer Vorbildung zurück (die Ukraine hat nach 2014 die Wehrpflicht eingeführt, Reservistenzahl zu Kriegsbeginn betrug ca 900.000).



            Ob die genannten Sollstärken erreicht wurden, noch aufgebaut werden, oder die Mobilisierungen Verluste ausgleichen (oder nicht ausgleichen), solche Zahlen sind es (meines Wissens) nicht zugänglich.



            Was man IMO sagen kann, ist das die Mobilisierung in der Ukraine ein fuktionierender Prozess ist, der, anders als in Russland im September/Oktober `22, bislang zu keiner Erschütterung des politischen Raumes geführt hat.

            • @Barbara Falk:

              Danke für diese unglaublich gute, ausführliche Antwort. Respekt!

  • Danke für den guten Artikel. Das weitsichtige Kanzlerhandeln ist ein erster Schritt.

    Die jetzt doch recht massive Lieferung von schweren Waffen im Februar und März wird jedoch bald weitere, für die EU/Nato noch viel überbenswichtigere Schritte erfordern:

    - Die massive Erhöhung der finanziellen Anstrengungen der EU. Ich schätze es wird in den Bereich von 1000 Milliarden Euro für Kriegsgerät/humanitäre Hilfe/Aufbau der Infrastruktur der Ukraine gehen.

    - die schnellstmöglich masive Erhöhung der Produktion von schweren Waffen/Panzerabwehrwaffen/Flugabwehr/Munition etc.. Der Einstieg in die Kriegswirtschaft. Und zwar ab sofort.

    Wir alle wissen wohin das führt. Ohne Atomwaffeneinsatz ins Sterben von Millionen Menschen. Mit Atomwaffeneinsatz ins Sterben von möglicherweise Milliarden von Menschen, Tieren, inklusive großflächige komplette Zerstörung der Erdoberfläche.

    Und die Überlebenden werden sich wundern, warum Homo Sapiens eigentlich so ein krankes Hirn hat, das "Gegenseitiges Umbringen" zur Gebietsaneignung, den tödlichen Kampf um Staatsgrenzen als wichtig betrachtet.

    Beten könnte hilfreich sein.

    OM SHANTI SHANTI SHANTI

    • 3G
      31841 (Profil gelöscht)
      @Goldi:

      "Beten könnte hilfreich sein."

      Wer es tun kann, sollte es nicht lassen.

  • we are at war ...

    mit allen konsequenzen.

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    Damit wird kommunikationstaktisch erst mal das politische Narrativ übernommen. (Kriegs-)Ziel - und Problem - ist aktuell, dass die Ukraine überhaupt ihre strategische Position halten kann. Das Zeitspiel für die politischen Kalküle im Westen ist militärisch sehr riskant.

  • "Mit der Panzer-Entscheidung übernimmt der Westen erstmals das ukrainische Kriegsziel." Der Westen, das sind wir alle. Wir wurden aber nicht gefragt.

    • @resto:

      Stimmt, als Russland im Dezember 2021 seine Forderungen für eine neue politische Ordnung (kurz: USA raus aus Europa, Russland hat Vetorecht in inneren Angelegenheiten der europäischen Staaten) ultimativ vorgetragen hat, wurden wir nicht gefragt.