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Strom, Gas und Öl teurerEnergiepreise alarmieren Europa

Verbraucher und Regierungen verunsichern die gestiegenen Energiepreise – dabei könnten diese auch helfen, die CO2-Emissionen zu senken.

Wenn die Strompreise stegen, wird auch das Kochen teurer Foto: imago

Berlin taz | Die Energiemärkte kennen seit Wochen keine Preisgrenzen mehr. Für Erdgas waren am Spotmarkt in den vergangenen zwei Tagen mehr als 110 Euro je Megawattstunde zu bezahlen – dreimal so viel wie noch im August. Im Schlepptau kletterte auch der Kohlepreis. Und weil die fossilen Energien noch immer den Strompreis prägen, schlagen die hohen Rohstoffpreise auch auf den Elektrizitätsmarkt durch. Vergleichsweise moderat blieb bislang der Anstieg des Ölpreises auf zuletzt rund 80 Dollar pro Barrel.

Beinahe panisch reagierte der Strommarkt. Großhändler, die an diesem Donnerstag Strom auf dem Spotmarkt einkauften, mussten im Tagesmittel sagenhafte 303 Euro je Megawattstunde bezahlen. In vielen Nachbarländern war das Preisniveau ähnlich. Zuletzt hatten die Preise im Mittel bei etwa 40 Euro gelegen.

Was sind die Gründe? In den Sommermonaten waren es vor allem die auf über 60 Euro pro Tonne gestiegen CO2-Preise, die den Strompreis mitzogen. Da die EU die verfügbaren CO2-Budgets limitieren will, steckte hinter der Entwicklung schlicht Marktlogik.

Im September trieben dann globale Faktoren die Preise. Vor allem Asien kauft aktuell viel Erdgas ein – und verknappt damit das Angebot in Europa. Unklar ist zugleich die Rolle Russlands und dessen Gasversorgers Gazprom. Gazprom Germania ließ eine taz-Anfrage zu den Hintergründen des Preisanstiegs unbeantwortet.

Verbraucher in Sorge

Aus Zahlen, die Gazprom selbst veröffentlichte, geht allerdings hervor, dass die Lieferungen über Weißrussland in die EU seit Ende September um bis zu 70 Prozent gesunken sind. Das nährt Spekulationen, Russland wolle Druck machen bei der Genehmigung der umstrittenen Ostseepipeline Nord Stream 2.

Viele Verbraucher sind in Sorge. Zwar kommen die Gas- und Strompreise bei Privatkunden erst verzögert an, weil die Versorger sich meist langfristig mit Energie eindecken. Gleichwohl dürften deutliche Aufschläge unausweichlich sein, wenn Mitte November die Versorger ihre Konditionen für 2022 veröffentlichen.

Betroffen von den hohen Energiepreisen ist ganz Europa, die nationalen Regierungen sind verunsichert. Alle Länder stehen vor einer grundsätzlichen Entscheidung. Wollen sie den steigenden Energiepreisen hinterher subventionieren, was allen Bestrebungen zum Klimaschutz widerspräche?

Oder lassen sie den Energiepreisen freien Lauf, weil diese schlicht die Verknappung von CO2-Budgets und die Grenzen der Rohstoffverfügbarkeit widerspiegeln? Zur Vermeidung sozialer Härten könnte in diesem Fall ein anderweitiger Ausgleich greifen. Ein solches Konzept hatten in Deutschland vor der Wahl die Grünen vorgeschlagen mit ihrem „Energiegeld“, also einer Pro-Kopf-Rückgabe eingenommener CO2-Steuern. Es wird wohl in den anstehenden Koalitonsverhandlungen eine Rolle spielen.

Rütteln am europäischen Energiemarkt

Frankreich, Spanien, Griechenland, Tschechien und Rumänien zeigten sich inzwischen bereit, an den Grundfesten der europäischen Energiemärkte zu rütteln – und die Strompreise stärker an den nationalen Strommix zu koppeln. Vor allem jene Länder, die selbst wenig Erdgas verstromen, hoffen damit auf günstigere Preise. Dabei war ein möglichst einheitlicher Energiemarkt lange eines der Aushängeschilder europäischer Integration.

EU-Energiekommissarin Kadri Simson kündigte indes eine „neue Toolbox“ an – Leitlinien, die den Mitgliedstaaten helfen sollen, die Energiepreise in den Griff zu bekommen, „ohne den politischen Rahmen der EU zu verlassen und die gemeinsamen Klimaziele aus den Augen zu verlieren“. Als konkrete Schritte nennt die Kommissarin die Steuerpolitik.

Auch seien gezielte Maßnahmen für schutzbedürftige Verbraucher oder befristete Maßnahmen für Haushalte und kleine Firmen oder eine direkte Unterstützung von Bürgern möglich. Solche Eingriffe sollten aber nur kurzzeitig erfolgen. Langfristig brauche man „mehr erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz“.

Einige Länder haben bereits Kurzfristmaßnahmen beschlossen: Frankreich greift massiv in die Märkte ein und deckelt kurzerhand bis April – dann ist Präsidentschaftswahl – die Verbraucherpreise. Anbieter, die Gas unter Einkaufspreis abgeben müssen, werden vom Staat entschädigt, bedürftige Haushalte bekommen „Energieschecks“ über 100 Euro. Spanien senkte indes die Mehrwertsteuer auf Strom.

Gegen eine Senkung der Energiekosten durch Senkung der CO2-Preise hat sich indes der Lobbyverein CO2 Abgabe e.V. ausgesprochen: Interventionen „zur Senkung der Preise sind abzulehnen“, sagte Vorstand Jörg Lange. Am 21. und 22. Oktober wollen die Staats- und Regierungschefs der EU über das weitere Vorgehen beraten.

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69 Kommentare

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  • wasser ist ...

    der nächste rohstoff, bei dem die preisspirale fahrt aufnimmt.

  • Wo haben denn Normalhaushalte überhaupt die Option, nennenswert zu sparen?



    Wer seine Bude nicht mehr heizt, friert nicht nur, sondern bekommt Ärger mit dem Vermieter oder riskiert als Eigentümer seine Bausubstanz. Die Elektrogeräte sind allemal LED bzw. AAA+ und ab und zu Duschen oder Baden sollte auch mal sein. Die Grundgüter der Versorgung hätten zumindest für Personenhaushalte niemals privatisiert und dem Markt preisgegeben werden dürfen.

  • massiver ausbau von windkraft- und solarstromanlagen denn die produzieren strom der nicht teurer ist als 5 cent pro kwh und sind wesentlich billiger als diese mondpreise für kohle und gas

  • Nach den Roten Socken nun die Warme Socken Kampagnen. 🤓

    Keine Experimente! RotGelbGrün garantiert auch 2030 noch warme Weihnachten! Und 2021 wird wie 2020 :-)

  • Natürlich wird Strom teurer. Das ist absichtsvoll. Wenn wir weniger verbrauchen, zahlen wir nicht mehr als bisher. Also einfach mal ein bißchen weniger von allem, dann wird das schon.

  • RS
    Ria Sauter

    Vor der Wahl gab es noch ein Leckerli, für alle, die im Winter frieren werden.



    1 Woche Urlaub, der vom Steuerzahler zu 90 % bezahlt wird. So können sich die Betroffenen nochmals kurz aufwärmen.



    Im Stern stehen die Infos zwecks Beantragung.



    Soll mal einer sagen, die Politiker:innen in ihren geheizten Büros und Wohnungen würden sich nicht kümmern.



    Das ist üble Nachrede!

  • Öhm. Ist das nicht so geplant wegen Klimawandel und so. Sllen die Gasanbieter etwa schnell noch alles CO2 billig in den Himmel pusten?

    • @Rudolf Fissner:

      Die Anbieter blasen das Co2 nicht in den Himmel. Es sind die Verbraucher.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Und Dummerchen dachte immer das Co2 käme aus der Steckdose.

        • @Rudolf Fissner:

          Sehnse, ham se widder was gelernt :-)

    • @Rudolf Fissner:

      Das Stichwort heißt sozialverträglich. Frankreich hat/hatte seine Gelbwesten. Den flattert schon das Hemd.



      Ich finde eine Preissteigerung ökologisch erst mal auch gut, nur wer dreht da an der Preisschraube und wen trifft es am härtsten? Man braucht ja nicht mal Sympathie für das untere Drittel der Bevölkerung haben, um darauf zu kommen, dass das für ein Miteinander sehr gefährlich werden. kann.

      • @zeroton :

        Der Klimawandel ist nicht sozialverträglich und wird es in Zukunft noch viel weniger sein. CO2-Vermüllung darf niemand sich leisten können.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Schon Recht der Herr, es reicht halt nicht für alle. Diesmal das CO2 Budget, damals das Brot.



          Was daraus folgte, war zunächst Terror und rollende Köpfe.

        • 9G
          97760 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Was heißt schon sozialverträglich. Wer Grips im Kopf hat weiß, daß man für ein vergnügliches Leben lediglich einen Futon oder Matratze in einem entmöbelten Raum braucht, kleines Waschbecken bißchen Dusche und Spiegel, fertig.

        • @Rudolf Fissner:

          "CO2-Vermüllung darf niemand sich leisten können."



          Genau darum geht`s.



          Kann ja sein, dass so mancher den Bürger(Krieg) als probates Mittel der Einsparung ansieht. So einfach ist es eben nicht; Gefällt mir ja auch nicht.

        • @Rudolf Fissner:

          Es ist aber auch klar, dass man in Mitteleuropa im Winter heizen muss, um nicht zu erfrieren? Und dass gerade Menschen mit wenig Geld kaum Einfluss darauf haben, wie ihre Wohnung geheizt wird?

          Es geht also schon darum, Lasten sinnvoll zu verteilen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Sie haben die Zukunft nicht verstanden.

            Wir müssen in Zukunft nicht "im Winter heizen" sonder im Winter dämmen.

            Es geht nicht um die Versorgung mit billig Freiöl für alle als wenns Freibier wäre, sondern um Gebäudedämmung, Gebäudedämmung und nochmal Gebäudedämmung.

            • @Rudolf Fissner:

              "Wir müssen in Zukunft nicht "im Winter heizen" sonder im Winter dämmen."

              Und Sie den Klimawandel. Wenn unsere Klimaanlage - der Golfstrom - versiegt, wird es im Winter hier kälter.

              "Gebäudedämmung"

              Diese wärmt aber nicht. Sie sorgt lediglich dafür, dass weniger Energie ungenutzt entweicht. Man muss also weniger heizen. Aber man kann nicht darauf verzichten. (Grundlagen Physik)

              Außerdem haben arme Leute in der Regel auf die Gebäudedämmung genau so viel Einfluss wie auf die Modernisierung ihrer Heizung. Keinen.

              Es bleibt dabei. Die Lasten müssen sinnvoll verteilt werden.

              PS: Freiöl? Wer fordert denn sowas?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                "Wenn unsere Klimaanlage - der Golfstrom - versiegt, wird es im Winter hier kälter."

                Wenn da nicht schnellstens etwas passiert, und höhere CO2 Preise sind ein Teil davon, dann wird der Winter den Sie da an die Wand malen, Jahrzehnte früher kommen. Dann wird so einiges bereits zusammengebrochen sein, während die Bevölkerung, also vor allem Arme noch billiges Freiöl tanken.

                Mit billigem Heizöl und Gas Armut zu bekämpfen ist auch ein Witz. Da wäre z.B. der Mindestlohn von Bedeutung. Zudem haben wir in DE Solidarsysteme, die so etwas ausgleichen können.

                Dafür müssen die fossilien Preise nicht für jedermann niedrig sein. Da trägt nämlich niemand eine Last.

                Klimaschutz ist Sozialschutz! Weltweit!

                • @Rudolf Fissner:

                  "Mit billigem Heizöl und Gas Armut zu bekämpfen ist auch ein Witz."

                  Darum geht es überhaupt nicht. Es geht lediglich darum, dass die Lasten GERECHT verteilt werden.

                  "billiges Freiöl"

                  Woher haben Sie diesen Mist?

                  "...höhere CO2 Preise sind..."

                  ...ein Marktliberaler Fetisch. Es geht auch direkt. Bleiben wir beim Heizen. Vermieter ZINGEN, moderne Heizungen einzubauen und natürlich auch ordentlich zu dämmen.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Mit billigem Öl haben Sie jetzt genau wie die Lasten gerecht verteilt und weniger CO2 in die Atmosphäre gepustet? Erläutern Sie das doch mal bitte 🤣

                    "billiges Freiöl wie Freibier", der Schnack sollte auch ihnen bekannt sein.

                    Ansonsten verweise ich nochmal ! auf die Solidarsysteme und Armutsbekämpfung um gg. Armut vorzugehen. Aber das scheiben Sie ja ebenfalls als "marktliberalen Fetisch" anzusehen.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Nochmal. Woher der Spruch vom billigen Öl?

                      Darum geht es überhaupt nicht. Hat hier, außer Ihnen, niemand von gesprochen.

                      Aber bevor wir weiter einen toten Gaul reiten...

                      PS: Wenn man beim Klimaschutz alles über den Preis macht, wird es ein Klimaschutz der Armen. Die Reichen können sich freikaufen. Also besser direkte Verbote und Vorschriften. Dann müssen alle mitmachen.

  • Das Geschäftsmodell des Stromanbieters Tibber sieht so aus: Bei den Privatkunden wird tagesaktuell der Strompreis ermittelt und abgerechnet. Grundlage ist der Börsenpreis. Gestern kostete die KwH brutto 73 Cent. Ein kleiner Vorgeschmack, was auf die anderen Kunden demnächst zukommt, wenn die Politik nicht einschreitet. Das die Privathaushalte nur 20 Prozent des Stroms in Deutschland verbrauchen, bleibt die Frage, wie die Wirtschaft mit diesem politisch-gewollten Preisniveau konkurrenzfähig sein kann. Wer soll künftig noch Steuern generieren?

    • @Gast100100:

      "...bleibt die Frage, wie die Wirtschaft mit diesem politisch-gewollten Preisniveau konkurrenzfähig sein kann."

      Unternehmen haben ganz andere Konditionen.

  • Was habt ihr erwartet? Die Energiewende war schon immer eine Umverteilung von unten nach oben. All das Gelaber von Ausgleich sind von vorn herein Unsinn gewesen. Welcher Arme hat eigene Solarzellen auf dem Dach, hat eine Beteiligung an einem Windpark, kann sich für 30.000€ ein neues e-Auto kaufen, ...



    Keiner.



    Schon bei einer energetischen Sanierung seiner Wohnung, wird man feststellen, dass die Sanierungskosten umgelegt auf die Jahre höher sind als die entsprechenden Einsparungen, dabei spielt es keine Rolle ob es 5, 6 oder 8% sind, die umgelegt werden.



    Der Einzige der das ändern kann ist der Staat, der die Energie so teuer macht, das diese Rechnung vielleicht aufgeht- Tut sie aber nicht, weil dann alles andere auch teurer wird und sich die Armen andere Sachen nicht mehr leisten können. Energiesteuern auf Gas, Strom und Kohle erhöhen nicht nur die Preise für den direkten Verbrauch, sondern auch fast alle anderen Preise, angefangen von den Lebensmitteln über die Konsumgüter bis zu den Mieten und Hauspreisen. Wer das nicht begriffen hat,ist einfach nur ... .



    Die Energiewende war schon immer das Projekt der Mittelschicht, denen zusätzliche Kosten von 100 oder 1000€ pro Jahr es wert waren, diese Wende herbeizuführen. Das sind aber Beträge, für die eine nicht geringe Zahl an Leuten sich ein oder mehrere Monate das Essen sparen müssen.

    • @Vladimir Z.:

      Sie haben es erkannt: Klimaschutz erfordert eine andere Gesellschaft mit weniger Verkehr, weniger Konsum, weniger Wohnfläche pro Person. Denn all das wurde auf Basis fossiler Energien erreicht.

      Nur der Schluss, "weiter so", der ignoriert das dann wieder.

    • @Vladimir Z.:

      Und auch: "Was habt Ihr gewählt? Wofür habt Ihr Euch politisch eingesetzt?"



      Zumindest ihrem Programm nach hat die Partei die Linke sowohl ökologischere Politik machen wollen als auch Politik für die Ärmeren machen wollen. Wer aber hat die gewählt? Zuletzt sogar nur noch 4,9 % der zur Wahl registrierten Menschen in Deutschland. Wer hat für ein sozialökologische Wende protestiert? Wer hat sich für Ausbau und fahrscheinfreien ÖPNV eingesetzt? Wer hat einen eigenen Beitrag in Form von vegan leben, nicht in den Urlaub fliegen usw. geleistet? Immerhin ist menschengemachte Klimakrise seit Ende der 1970er bekannt.

      • @Uranus:

        "Wer hat sich für Ausbau und fahrscheinfreien ÖPNV eingesetzt?"

        Die Schweizer? In Bremen sitzen drei Parteien im Senat an der macht, die sich alle für Preisreduzierungen im ÖPNV VOR der Bürgerschaftswahl eingesetzt haben.

        Danach gab es dann NACH der Wahl und der Konstitutierung des RRG-Senats die übliche jährliche Preiserhöhung.

        Das ist Wählerverarschung. Auch von der Linkspartei.

    • @Vladimir Z.:

      Was erwarten sie? Steigenden Wohlstand trotz Klimakatastrophe? Und meinen sie tatsächlich, dass die ökonomischen Aussichten der Ärmeren besser wären wenn man die Energiewende bleiben lässt und die globale Erwärmung komplett ungebremst durchschlägt? Das wird nix. Die Optionen die noch zur Auswahl stehen sind: Entweder Klimaschutz unter Einhaltung der 2°-Grenze, erreichbar wird auch das nur mit massiven Umstellungen aller(!) Lebensbereiche und äußerst schmerzhaften Abstrichen in Lebensstil und materiellem Wohlstand aller Bevölkerungsschichten sein oder aber ein unzureichender Klimaschutz der zunächst verschiedene Kippunkte überschreiten wird und dann die Grenze der technischen, sozialen und politischen Anpassungskapazitäten, was zunächst zu einem Zerfall staatlicher Institutionen führt und in der Folge zu dem der Zivilisation. Wenn sie also meinen die Energiewende sei "das Projekt der Mittelschicht" unterschäthen sie die tatsächliche Tragweite der globalen Katastrophe in der wir uns schon längst befinden und die sich nur noch abmildern aber nicht mehr aufhalten lässt.

      • @Ingo Bernable:

        "Und meinen sie tatsächlich, dass die ökonomischen Aussichten der Ärmeren besser wären wenn man die Energiewende bleiben lässt und die globale Erwärmung komplett ungebremst durchschlägt?"



        Es ist doch schön, dass wir jemanden haben, der weiß, was für "die Ärmeren" gut ist: Noch ärmer werden!



        Bis zunehmende Armut "zunächst verschiedene Kippunkte überschreiten wird und dann die Grenze der technischen, sozialen und politischen Anpassungskapazitäten, was zunächst zu einem Zerfall staatlicher Institutionen führt und in der Folge zu dem der Zivilisation."



        Es wäre schön, wenn Sie sich einmal ein paar Gedanken machen würden, wie man die Energiewende bei einigermaßen artgerechter Menschenhaltung hinbekommt (Käfighaltung neben der Arbeitsstelle rechne ich nicht zu Letzterer).

        • @sollndas:

          "Es wäre schön, wenn Sie sich einmal ein paar Gedanken machen würden, wie man die Energiewende bei einigermaßen artgerechter Menschenhaltung hinbekommt"



          Da sehe ich wenig Chancen, dafür hätte man schon vor 30 Jahren entschlossen und weitreichend handeln müssen. Sicher, manche Härten lassen sich immer noch mit der Umverteilung von Vermögen abfedern, aber von der Illussion, dass damit noch absolute Wohlfahrtsgewinne erreichbar wären muss man sich wohl oder übel verabschieden.

          • @Ingo Bernable:

            "Da sehe ich wenig Chancen..."



            Ok, dann eben mit nicht artgerechter Menschenhaltung. Viel Erfolg!

            • @sollndas:

              Ich sage ja mit keinem Wort, dass ich das gut finde oder gar unterstützen würde, denke aber, dass man den Fakten ins Auge blicken sollte.



              Mit "artgerechter Menschenhaltung" wird es schon allein deshalb schwierig weil ein Großteil der Emissionen schon in der Vergangenheit stattgefunden hat und es Jahrhunderte braucht bis das bereits freigesetzte CO2 wieder aus der Atmosphäre verschwunden ist. Was bleibt ist entweder die selbstgewählte Einschränkung um noch Schlimmeres zu verhindern oder wider besseren Wissens den Planeten mit Vollgas gegen die Wand zu fahren.

      • @Ingo Bernable:

        Die Klima-Apokalyptiker vergessen leider, das uns nur der technische Fortschritt retten kann und nicht das Drücken des Lebensstandard auf Niveau der Entwicklungsländer. Dort ist nämlich nichts mehr klimaneutral und ökologisch.

        Letztlich heißt es: Atomkraft statt Kohle, industrielle Landwirtschaft statt Ökolandbau mit Flächenverschwendung: die Romantik einer grünen Agrargesellschaft ist nur im Bilderbuch toll.

        • @TazTiz:

          Nope. Es heißt, sich nicht nur die Form der Energieerzeugung anzugucken, sondern auch den Verbrauch. Es müsste u.a. der Energieverbrauch der Industrie überprüft werden und geschaut werden, was, wie, wieviel produziert werden sollte. Dann ist der Energieverbrauch desto höher je reicher die Personen sind. Entsprechend müssten Einsparmaßnahmen ansetzen. Zusammenfassend müsste die Wirtschaft demokratisiert und die Gesellschaft Gleichheit widerspiegeln, was auf einen Systemwechsel hinausliefe. Leider gibt es hierfür (derzeit) keine Mehrheiten. Und allermeisten Reichen werden freiwillig so gut wie nichts abgeben.



          Eine Krise, die womöglich noch gravierender als die Klimakrise ist, ist das Massensterben von Tieren. Ihre agrarpolitischen Vorschläge sind deswegen fatal falsch. Lebensmittelverschwendung muss auf Null gefahren und Tierproduktion (Agrarflächenanteil in der EU mindestens 60% + Agrarflächen aus Ausland, auf denen die importierten Futtermittel angebaut werden) massiv reduziert (aus tierethischer Sicht abgeschafft) werden. Der Großteil, der hierdurch freiwerdenden Flächen müsste renaturiert/sich selbst überlassen werden. Pestizideinsatz muss massiv reduziert werden. Agrarindustrie im jetzigen Ausmaße ist der Tod für Mensch und Tier. Bereits ausgehend von 1982 gibt es 80 % (!) weniger (!) Insekten. Auch Vögel, Amphibien, Regenwürmer ... sind weniger "geworden" (werden durch menschliches Handeln getötet bzw. ihrer Lebensgrundlagen beraubt).

        • @TazTiz:

          Was wollen Sie denn noch erfunden haben? Dämmung, Lokomotiven, Busse, das Rad?

        • @TazTiz:

          "das uns nur der technische Fortschritt retten kann"



          Das bedeutet nichts anderes als für die Lösung eines Probems dessen Folgen den Fortbestand der Zivilisation bedrohen ganz darauf zu setzen, dass wir schon noch eine passende technische Lösung erfinden werden, statt darauf die Mittel die aktuell verfügbar sind zu einzusetzen. Laut Mercator-Institut reicht das verbleibende CO2-Budget mit dem eine Einhaltung der 1,5°-Grenze noch möglich wäre bei den derzeitigen Emisionen für weniger als 8 Jahre. Entsprechend stehen deutlich weniger als 8 Jahre zur Verfügung um eine sichere und saubere Energiequelle zu erfinden und in globalem Maßstab zu installieren. Woher bitte nimmt man den Optimismus zu glauben, dass das passieren wird?



          "Letztlich heißt es: Atomkraft statt Kohle"



          Bei einem unterstellt gleichbleibenden Gesamtjahresverbrauch von 545 TWh von dem noch 54% nicht-regenerative sind und durch neue AKWs (a 1400 MW) zu ersetzen wären mindestens 28 neue Atomkraftwerke in unter 8 Jahren zu bauen und Stromerzeugung für eMobilität, Dunkelflaute, Wasserstoffproduktion, etc ist da noch ganuso wenige berücksichtigt wie die Kosten für die Endlagerung. Würde man diese Kosten auf den Strompreis umlegen würde die KWh deutlich über 2€ kosten. Demgegenüber liegen sie bei Windstrom (on-shore) bei 4-8 ct.

          • @Ingo Bernable:

            Leider können Sie nicht rechnen, da der Strombedarf steigt und zudem alle (!) Primärenergien einzubeziehen sind. Wind und Sonne machen weniger im Energiemix als die jetzt abzuschaltenden AKWs aus, da ist die ganze zukünftige E-Mobilität noch gar nicht dabei. Träumen Sie weiter und genießen Sie mal bei Gelegenheit eine Fahrt durch Felder mit Solarkollektoren im Wechsel mit Windrädern. Vermutlich haben Sie diese Auswirkungen der Energiewende noch nie in Augenschein genommen.

            • @TazTiz:

              Ich denke eigentlich schon, dass ich einigermaßen rechnen kann und hatte eigentlich ein bewusst ein konservativ-optimistisches Szenario für mein Beispiel gewählt. Wenn man, wie von ihnen gefordert auch atomaren Ersatz für die Erneuerbaren schaffen möchte und ebenso "alle (!) Primärenergien" berücksichtigt ist man - ganz grob geschätzt - schnell bei einem Bedarf von um die 100 neuen Atomkraftwerken die innerhalb weniger Jahre ans Netzt gehen müssten. Ich sehe nicht wie das realisierbar sein sollte und muss auch sagen, dass mir "Felder mit Solarkollektoren im Wechsel mit Windrädern" vor meiner Haustür sehr viel lieber sind als ein Atomreaktor.

        • @TazTiz:

          "...das uns nur der technische Fortschritt retten kann..." Unter diesem Label lässt sich allerdings auch viel zu viel Müll vermarkten und wird´s wohl auch weiterhin.

      • @Ingo Bernable:

        "Was erwarten sie? Steigenden Wohlstand trotz Klimakatastrophe?"

        Genau das ist das Versprechen von Grün-Gelb-Rot-Rot.

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Wieso klammern sie die Schwarzen da aus? Die agiert doch ebenfalls nach diesem Muster. Die AfD würde auch, wenn sie die Klimakatastrophe akzeptieren würde.

          Tatsächlich habe ich bei Roten und Grünen gelegentlich auch gehört, dass unser Wohlstand global nicht umsetzbar ist. Und damit eben auch reduziert werden müsste.

          • @83191 (Profil gelöscht):

            Ich erwarte nicht dass die CDU auch noch in die Regierung mit eintreten wird. Insofern ist es schnuppe, was die wollten.

        • @Rudolf Fissner:

          Union und AfD wollen praktisch garnichts gegen den Klimawandel tun. Und den Wohlstand ebenfalls steigern. In der Praxis gibt das dann schönere Notunterkünfte nach der nächsten Flut...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Praktisch gar nix", das waren Linkspartei und AfD, die beide nicht mal eine CO2 Steuer wollten um ihre gemeinsames Wählerklientel (arme Ossis) nicht zu vergraulen.

            • @Rudolf Fissner:

              Die Linkspartei hat dem Kampf gegen den Klimawandel viel Platz im Wahlprogramm eingeräumt. Kann man nachlesen.

              Sie ist nur gegen eine bestimmte Maßnahme, die von Marktgläubigen zum Heiligtum erkoren wurde. Also völlig anders, als die AfD.

  • "....dabei könnten diese auch helfen, die CO2-Emissionen zu senken".



    Ja klar, bei dem Einkommensschwachen die eh einen geringeren CO2-Verbrauch haben.

    • @Andreas J:

      Na ja, das ist dann halt dir „Marktlogik“, von der die FDP den Grünen vermutlich grade vorschwärmt im Rahmen der Koalitionsgespräche, und die grüne Spitzenpolitiker mit Blick auf die Ampel vermutlich grade jeden Tag geiler finden.







      Sehen Sie es doch mal mit den Augen von Christian Lindner: Es gab schon immer weniger Reiche als es Arme gab. Und grade wächst die Zahl der Armen wieder, während die der Reichen sinkt. Nur das Vermögen der Reichsten nimmt immer noch zu. Wenn also nun die vielen (und immer mehr werdenden) Arme zu noch mehr Sparsamkeit gezwungen werden, als sie ohnehin schon üben (müssen), hat der Planet davon rein rechnerisch mehr, als wenn ein paar wenige (und immer weniger werdende) Reiche nicht noch sehr viel reicher (und klimaschädlicher) werden.







      Wir Deutschen lieben die ganz großen Zahlen. Wer die bändigen kann, darf sich (beinahe) alles erlauben. Ob die Gesellschaft kollabiert, ist angesichts beeindruckender Zahlen zweitrangig. Erfolg wird schließlich in Geld gemessen und nicht in Sinn.

      • @mowgli:

        Sie haben da einen Denkfehler. Die warne Bude hängt nicht davon ab ob man reich ist, sondern ob das Einkommen dafür reicht. Also trifft es die Minderheit der Einkommensschwachen.

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    1. Hohe Gaspreise sind gut.

    2. Dass die Gaspreise bei einem Verstromungsanteil von derzeit 16% eine Auswirkung auf den Strompreis haben, ist evident, aber auch weit weg von dramatisch.

    3. Der wichtigste Punkt ist aber, dass man die Gasheizer - nachdem man sie politisch in den 80ern und 90ern zum Gas gedrängt hat - im Regen stehen lässt.

    Der Gaspreis ist viel schwächer besteuert und mit Abgaben versehen - ähnlich wie das Heizöl - als anders verwendete Energieträger. Ungefähr die Hälfte des Gaspreises hängt unmittelbar mit dem Einkaufspreis zusammen.

    Wenn der Gaspreis sich verdoppelt, steigen die Heizkosten um ein Drittel. Das könnte dazu führen, dass das Heizen mit Gas diese Saison fast doppelt so viel kostet, wie die letzten Jahre. Da sind leicht 12 Cent/kWh drin, vielleicht auch 15 Cent/kWh. Wir sind schon bei 9 Cent/kWh statt der langjährigen 6 Cent/kWh.

    Das wird ein Massaker!

    Ich sehe dem entspannt zu, weil ich nicht mit Gas heize, sondern mit einem Mix aus Wärmepumpe und Holz(abfall) - aber die Politik des "Weiter so" wird vielen Haushalten diesen Winter bitter auf die Füße fallen.

    • @05989 (Profil gelöscht):

      > aber die Politik des "Weiter so" wird vielen Haushalten diesen Winter bitter auf die Füße fallen.

      Da haben sie jetzt knapp den Wortwitz verpasst dass er ihnen bitterkalt auf die Füße fallen wird ;)

  • Für Millionen Menschen werden die Folgen der CO2 Steuer und die enorme Nachfrage nach Energie, verbunden mit eklatanten Preiserhöhungen, eine weitere Minderung des Lebensstandards bewirken, der den Wohlhabenden erspart bleibt. Und genau die sind es, die eine stärkere CO2 Bepreisung fordern.



    Und wenn dann noch die nächste Dreierkoalition die Reichen steuerlich entlastet, ist die weitere Umverteilung von unten nach oben perfekt abgesichert, zumal es keine nennenswerten linken Gegenmeinungen mehr gibt gegen den herrschenden Turbokapitalismus.

    • @Rolf B.:

      Sehe ich genauso. Danke für Ihre Zusammenfassung.

    • @Rolf B.:

      SPD und Grüne sind links.

      • @Karlchen:

        Nein.



        SPD und Grüne haben gemeinsam Hartz IV durchgesetzt, einen völkerrechtswidrigen Krieg begonnen und den Billiglohn eingeführt.



        Heute vertreten insbesondere die Grünen die Wohlhabenden und werden mit der FDP mit den meisten Großspenden bedacht. Frau Baerbock wird von den Lobbyisten der Rüstungs- und Finanzindustrie im WWF gepampert, die alles, aber keine linke Politik unterstützen.

        • @Rolf B.:

          Nicht ganz, die meisten Großspenden bekommt nach wie vor die CDU die Grünen kommen erst auf dem dritten Platz. Ansonsten durchaus richtig.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Links hat viele Facetten:

          - Für die einen völkerrechtswidriger Krieg, für die anderen notwendige Intervention die einen Massenmord beendete. Jeder hat seine Narrative. Letzteres kann man durchaus als Links bezeichnen.

          - H4 Reformen waren sehr vermutlich zu weitreichend aber Deutschland machte auf einem Niveau Staatsschulden um den Sozialstaat zu finanzieren das nicht nachhaltig war. Zukünftige Generationen so sehr mit Schulden belasten ist auch nicht links.

          - Unter Rot-Grün wurde Klimaschutz ein Mainstream Thema, es gab viele gesellschaftliche Reformen die gerne ignoriert werden, was aber Deutschland dauerhaft und positiv geändert hat. Es war also sehr wohl links halt nicht in allen Themenfeldern, aber genauso wenig war die CDU in allen Themenfeldern Konservativ, es gibt nunmal die Sachzwänge und die realpolitischen Notwendigkeiten.

          Links ist sowohl gesellschaftspolitisch als auch materialistisch sozialpolitisch interpretierbar, pazifistisch-neutral oder auch interventionistisch gestaltend. Es gibt nicht die eine Art "Links" zu sein. Wobei Links und Rechts sowieso als Begriffe nicht sehr nützlich sind.

          Vielmehr sollte man zwischen Reformern, Konservativen, Revolutionären und Reaktionären unterscheiden, wobei Parteien sehr oft einen Mix darstellen.

          Die AFD hat Konservative, Reaktionäre aber auch Revolutionäre Elemente. Die Linkspartei Revolutionäre, Reformer und Reaktionäre, etc. Die Interessante Frage ist wie man die verschiedenen Strömungen unter einen Hut kriegt oder auch nicht, die SPD hat das hinbekommen Linke und Union haben damit gerade ihre Probleme.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Mit Ihrer Definition von Links könnte man auch die AfD als linke Partei bezeichnen.

  • Energiepreise alarmieren die Politik? Unsinn! Die Politik ist doch der Verursacher. Weil die Wirtschaft sanktioniert werden muss zahlt alles der Privatverbraucher!

    • @Gerdi Franke:

      Sie meinen wohl SUBVENTIONIERT (?)

  • So wird das nichts mit der Energiewende.

    Höchstens mit einer Wende in der Politik.

  • Juhu, hohe Energiepreise.

    Wenn sie nur hoch genug sind, wird das was mit der CO2 Reduktion. Allerdings bricht dann auch einiges ein. ZB die EU.

    " und die Strompreise stärker an den nationalen Strommix zu koppeln"

    Das dürfte die Energiepreise in D auf höchstem Niveau halten und die EU weiter erschüttern.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Zwei Millionen Europäer haben kein Geld zum Heizen.

    Wenn man diese Zahl erhöht, spart man CO2.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @4813 (Profil gelöscht):

      Verarbeitet man sie zu Soylent Green spart man sogar noch mehr CO2, merke nicht alles was nach Lösung aussieht ist auch eine.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Etwas zynisch. Oder?

  • "Zur Vermeidung sozialer Härten ... hatten in Deutschland vor der Wahl die Grünen vorgeschlagen mit ihrem „Energiegeld“, also einer Pro-Kopf-Rückgabe eingenommener CO2-Steuern."



    Sofern Russlands Gasfirmen das Geld einstecken, gibt es bei uns nichts zurückzugeben.

    • @meerwind7:

      Gazprom liefert weiterhin für ~220€/1000m³, aber eben nur die vereinbarte Menge, nicht mehr. RWE, Uniper etc. decken sich da ein und füllen die eigenen Lager, Gazprom hat dann nicht mehr so viel hier ... blog.fefe.de/?ts=9fb268bf

    • 0G
      05989 (Profil gelöscht)
      @meerwind7:

      Ja, die Russen profitieren von der Marktlage - was man ihnen schlecht vorwerfen kann.

      Aber die CO2-Steuer - quasi der Auslöser der Misere, weil die Versorger das so verteuerte Gas nicht einlagern wollten, in der Hoffnung, dass die Spotmärkte das Gas rechtzeitig verbilligen würden - fließt den Staaten zu. Insofern gäbe es da durchaus Möglichkeiten zur Kompensation.

      Wobei ich das Geld auch nicht direkt auszahlen würde, sondern das Volumen der EEG- und Modernisierungsförderungen erhöhen würde.

      Man könnte zum Beispiel die Modernisierung stärker direkt fördern und gesetzlich erwzingen, dafür aber Umlagefähigkeit auf die Mieten abschaffen. Also die Vermieter zu Investition verpflichten statt sie - wie bisher - zur Ausbeutung der Mieter zu tragen...

      Da geht schon was... man muss es halt auch wollen.