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Linkspartei in der KriseNah am Abgrund

Gastkommentar von Ines Schwerdtner

Die Linkspartei verzettelt sich in einem internen Richtungsstreit. Ihr fehlen Strategien und Zuversicht. Daran wird auch der Parteitag wenig ändern.

Sichtlich mitgenommen: Die Linkspartei Foto: serienlicht/imago

D ie Linkspartei lädt am Wochenende zum Wahlprogrammparteitag, Ein Aufbruch soll es sein, das Spitzenkandidatenduo Janine Wissler und Dietmar Bartsch soll öffentlich gekrönt werden. Doch statt des berauschenden Wahlkampfstarts wird es vermutlich zäh werden. Die Partei ringt um die Außenpolitik, um eine mögliche Regierungsbeteiligung, vor allem aber ringt sie mit sich selbst. Sie steht gefährlich nah am Abgrund.

Bei Umfragewerten von 6 Prozent ist es nicht mehr unmöglich, dass die Linkspartei dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören wird. Wie konnte es so weit kommen?

Um das zu verstehen, reicht es nicht, auf den Parteitag zu schauen. Er ist nur Ausdruck einer tieferen Lähmung, die auch in die gesellschaftliche Linke hineinreicht. Die Linkspartei ist in Deutschland derzeit im Grunde bedeutungslos. Ihre Debatten drehen sich weitgehend um sich selbst. Man zerfleischt sich lieber selbst als den politischen Gegner.

Das wurde deutlich, als auf Sahra Wagenknechts zur Unzeit erschienenes Buch „Die Selbstgerechten“, eine Abrechnung mit der eigenen Partei im Wahljahr, manche GenossInnen mit einem Antrag auf ein Ausschlussverfahren reagierten. Hier das egozentrische Verhalten Wagenknechts, dort Linkssektierertum. All das sind Zeichen der Schwäche. Es scheint, als würde man lieber bereitwillig im Besitz der reinen Wahrheit untergehen, als dem anderen einen Punkt zuzugestehen.

Und das passiert während einer Gesundheitskrise mit sozialen Folgen. Es passiert in einer Zeit, in der Fragen der sozialen Sicherheit hoch im Kurs stehen und sich mit Fridays for Future eine Jugendbewegung formiert hat, die nach einem Systemwechsel ruft.

Vor uns steht die Mammutaufgabe, den anstehenden sozial-ökologischen Umbau der Industrie anzugehen und die schwarze Null zu kippen. Ein grün-rot-rotes Bündnis schneidet, wenn in Umfragen nach Koalitionen gefragt wird, gar nicht schlecht ab. Von alldem müsste die Linkspartei eigentlich profitieren.

Sterile Scheindebatten

Doch das tut sie nicht. Statt konkrete Vorhaben ins Zentrum zu rücken, führt sie Debatten um Klasse und Identitätspolitik, um eine „Lifestyle-Linke“ und „Bewegungslinke“. Das Paradoxe an diesen sterilen Debatten ist, dass sie durchaus einen realen Kern haben. Denn natürlich teilt sich die Gesellschaft in Milieus auf, die einer spezifischen Ansprache und Politik bedürfen. Das Problem ist vielmehr, dass diesen Debatten der Bezug zu den realen Menschen fehlt.

In Sachsen-Anhalt haben jene, die sich selbst als Arbeiterinnen und Arbeiter bezeichnen, eher die AfD als die Linkspartei gewählt. Diesen Trend gibt es nicht nur im Osten – und er muss die ­Partei beunruhigen. Die alte soziale Basis stirbt förmlich weg oder wendet sich von der einstigen Protestpartei ab.

Weder Fisch noch Fleisch

Die Partei gewinnt zwar in den urbanen Milieus, doch dies macht diese Verluste nicht ausreichend wett. Die Ironie ist, dass man am Ende weder Fisch noch Fleisch ist, weder Arbeiterpartei noch eine moderne, bewegungsnahe linke Partei. Der Linkspartei geht damit ein Stück Identität verloren.

Das müsste nicht so sein. Jede sozialistische Partei tritt mit dem Anspruch an, für die Geknechteten einzustehen und eine menschliche Gesellschaft für alle anzustreben. Eigentlich müssten sich sowohl die Jüngeren, die sich um das Klima sorgen, wie die Älteren, die sich von der Wende noch betrogen fühlen, bei der Linken sammeln.

Jede erfolgreiche sozialistische Partei lebt von ­einer Bewegung, die sie trägt. Es gibt also keine bewegungslose Linkspartei, so wie es keine ohne die Schwächsten geben kann. Die Debatten, die die Partei und auch die gesellschaftliche Linke so umtreiben, sind so lange Scheindebatten, wie sie keinen Kontakt zur realen Welt haben.

Gespaltene Sammlung

Ein Beispiel, wie es nicht geht, war die von Wagenknecht unterstützte Sammlungsbewegung „Aufstehen“. Sie scheiterte vor zwei Jahren an ­eigenen Verfehlungen – und nicht daran, dass es keine gesellschaftliche Notwendigkeit für eine solche oppositionelle Bewegung gegeben hätte. „­Aufstehen“ war von Anfang an mehr Instrument im innerparteilichen Machtkampf als alles andere. Das war politisch verantwortungslos. Die ­Beteiligten manövrierten das Projekt schnell ins Aus.

Am erfolgreichsten sind linke Parteien und Bewegungen, wenn sie konkrete Probleme mit brauchbaren Strategien bearbeiten. So ist es beim Klimawandel und der Sorge um Jobs und der Mietenkrise in Großstädten. Der Mietendeckel oder eine Kampagne wie „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ zur Vergesellschaftung von Wohnraum in Berlin – der Inbegriff revolutionärer Realpolitik – ist in der Lage, zu mobilisieren.

Die Probleme liegen also auf der Straße, die Partei hat nur Schwierigkeiten, sie zu heben. Dazu müsste sie weniger Nabelschau betreiben – und raus in die Welt. Peter Mertens, Vorsitzender der belgischen Partei der Arbeit „PTB“, bringt den Erfolg der Partei auf die Formel, man habe den Menschen schlicht zugehört und dann gefordert, was sie wollten. Das allein reicht nicht, ist aber ein guter Anfang.

Ohne Strategie

Eine anderes Beispiel war die Kampagne von Bernie Sanders. Sie war erfolgreich, weil sie eine authentische Führungsfigur mit einem ambitionierten Programm verband, das auch den einfachen Leuten deutliche Verbesserungen für ihr Leben versprach, etwa eine Krankenversicherung.

In Deutschland fehlen solche populären Kampagnen, obwohl alle Bereiche der Daseinsvorsorge massiv unter Beschuss stehen. Kampagnenfähig wäre die Linkspartei, wenn sie bei Wohnen und Gesundheitsvorsorge, Mobilität und sozialer Absicherung konkrete Vorschläge macht, inhaltlich zuspitzt und intern eine Arbeitsteilung zulässt.

Davon ist die Partei weit entfernt. Ihr fehlen Strategien und Zuversicht. Und der Aufbruch, den sie braucht, lässt sich kaum auf der Bühne eines Parteitages inszenieren.

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59 Kommentare

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  • Dass Linke ein "intimes Verhältnis zur Wahrheit" haben, wie im Artikel behauptet, war früher in erheblichen Teilen der radikalen Linken der BRD der Fall. Heute haben Linke allzuoft ein eher taktisches Verhältnis zur Wahrheit, indem es weniger darauf ankommt, was Fakt ist, sondern hauptsächlich für wichtig gehalten wird, ob das Bekanntwerden einer bestimmten Tatsache den Falschen "in die Hände spielt". Wenn ein tatsächlicher Umstand angeblich potentiell den Rechten nützt, wird er gern verschwiegen, oder derjenige, der ihn benennt, wird gar selbst als Rechter bezeichnet. Darin zeigt sich ein Minderwertigkeitskomplex in weiten Teilen der Linken. Denn wieso sollte das Benennen von Tatsachen überhaupt den Rechten in die Hände spielen können und nicht den Linken?

  • Klar, in einem europäischen Kontext ist Sanders eher Mitte als Links.



    Was an seinen Kampagnen aber wirklich bemerkenswert war, war der Grad der Mobilisierung, die er erreichte und dass er in den Wahlen überhaupt so weit kam, insbesondere in Anbetracht dessen, dass sich die Sanders-Kampagne nicht mit Millionen aus der Wirtschaft füttern liess.



    Und wie hat der Mann dass gemacht? in dem er erkannt hat, dass auch Klassenkampf nur Identitätspolitik ist es nichts bringt, dass eine gegen das andere ausspielen zu wollen.

    • @Armos:

      War ne Antwort an SAMVIM.

      -.-

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Ich muss mich doch sehr wundern als Konservativer, hier wird den Linken alles mögliche vorgeworfen, dass sie sich zu sehr um Genderthemen etc. Kümmern etc. Ich habe den Eindruck die Linkspartei kümmert sich vorallem um Arbeitslose und Geringverdiener.

    Negativ fällt mir die Linkspartei vorallem in der Russlandpolitik und der Finanzpolitik auf, aber das genderthema ist doch eines was vorallem von rechts durchs Dorf getrieben wird um abzulenken von der eigenen inhaltlichen Leere da sticht die Linkspartei nicht hervor. Ich glaube das Problem ist eher das man der Linkspartei nicht zutraut die Lebenssituation der Menschen untere Mittelschicht aufwärts verbessern zu können und die meisten ihr Null außen und finanzpolitische Fähigkeit zuschreiben.

  • Mal davon abgesehen, dass Bernie Sanders im Vergleich etwa so links ist wie die CSU (er versprach eine "Krankenversicherung", solche Wohltaten kennen wir hier ja garnicht...):



    Wo war der Mann denn erfolgreich? Sein größter Erfolg war imho die unabsichtliche Werbung für ein paar Fäustlinge.

    Das große Problem der Linkspartei ist die Weltfremdheit vieler Genossinnen. Das permanente Eröffnen von abseitigen, teils rein akademischen Baustellen lässt erhebliche Zweifel aufkommen, dass dort die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden. Die Überdramatisierung von (sehr realen) sozialen Problemen schiebt oftmals sozial schwache Menschen in eine Opferrolle, die vielen garnicht gefällt. Und wenn dann doch mal die richtigen Themen angesprochen werden mangelt es häufig an der Kompetenz, dieses Problem auch zu lösen.

    • @Samvim:

      Wo Bernie Sanders erfolgreich war? Na hören Sie mal, der Mann ist Millionär und besitzt vier Häuser! Da soll Mal einer sagen, Links und Sozialismus zahle sich nicht aus.

  • 3G
    36705 (Profil gelöscht)

    So ist das halt, wenn man ideologisch verbohrt, die wahren Sorgen und Nöte der Bevölkerung aus den Augen verliert,



    wenn man sich über Gender-Sternchen streitet und ein Teil der Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen ihr frauenfeindliches Weltbild ungehindert pflegen dürfen.



    Keine Sorge, andere hier nicht genannte Parteien werden folgen.

    • @36705 (Profil gelöscht):

      Das sie sich über Gendersternchen streiten muss, dass liegt daran, dass sie sich so gern daran aufhängen wollen, weil ihnen nunmal ihre echt männliche Männlichkeit im Weg steht die Dinge klar und rational zu analysieren:



      a) Wir brauchen eine staatliche Umverteilung von Reichtum. Der ungezügelte Markt hat versagt.



      b) Wir brauchen Immigration für unsere Wirtschaft und das Aufrechterhalten des Generationenvertrags.



      c) Wir müssen aufhören unseren Lebensraum zu zerstören.



      Das sind Wahrheiten, die meine Sorgen und Nöte treffen (und glauben Sie mir, ich bin extrem einfach). Und die Linke ist derzeit die Tütensuppe, die das noch am Besten trifft.

      • 3G
        36705 (Profil gelöscht)
        @LKJ:

        Klare und rationale Analyse scheint offensichtlicht nicht ihr Ding zu sein, um mit ihren Worten zu sprechen. Bei Punkt a) und c) bin ich noch bei ihnen. Wie sie das aber mit Immigration und einer starken Wirtschaft schaffen wollen, ist mir ein Rätsel. Ständiges Wirtschaftswachstum bei begrenzten Ressourcen führt zwangsweise zur Zerstörung unseres Lebensraumes. Weitere Immigration führt zu einem "Ausbluten" (böses Wort, bitte nicht wortlich verstehen) der Herkunftsländer, verschärft also weiter den Konflikt zwischen armen und reichen Ländern. Eine noch höhere Bevölkerungsdichte in Deutschland durch Immigration zerstört unsere Umwelt weiter.

      • @LKJ:

        Eine staatliche Umverteilung von Reichtum a) wird aber die Wirtschaft zerstören, die die Aufrechterhalten des Generationenvertrags b) ermöglichen soll.

        "...und glauben Sie mir, ich bin extrem einfach..."

        Das glaube ich Ihnen.

      • @LKJ:

        "...Tütensuppe..." Kling/t ja interessant...



        Einige Bestandteile schnappten sich ja auch andere Tüten...

      • @LKJ:

        Hatten wir schon. Die DDR hat staatlich umverteilt und eine Mindestrente von 320 Ostmark geschaffen. Eine Mietobergrenze gab es auch. Flugreisen nur für eine kleine Minderheit. Der Lebensraum, Flora und Fauna, wurde noch radikaler zerstört wie bei uns. Pressefreiheit und das einsperren missliebiger Gegner gabs obendrauf.



        Die Ergebnisse dieser von ihnen geforderten Maßnahmen waren freundlich ausgedrückt, überschaubar.

  • Die Arbeiter im Osten wählen mittlerweile die AfD, da Ihnen die Flüchtlingspolitik der Linkspartei suspekt ist. Wagenknecht vergrault dann noch die Welcome Refugees Linken, indem sie Sätze sagt, die ihr viel Applaus von AfD Wählern einbringt. Nun vergrault Wagenknecht auch noch die urbanen Lifestyle Linken! Glückwunsch, Wagenknecht versteht, es die Partei kontinuierlich unter die 5 % Hürde zu navigieren. Aber Hauptsache, das Ego glänzt und ihr Buch verkauft sich gut! Bleibt nur zu hoffen, dass die Lücke, die die Linkspartei hinterlassen wird, von einer professionelleren neuen linken Partei ersetzt wird!

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Felix Meran:

      das wird in schland ganz sicher nicht passieren…



      ihr konzept der „geschlossenen reihen“ funktionuckelt nur bei probanden welche einen gewissen hang zum kadavergehorsam und eine neigung zur totalität haben… die gibbets aber heutzutage nicht mehr unter linken mit überhanghang zum *

      • @23495 (Profil gelöscht):

        Ich weiß zwar nicht, wo Sie etwas von Kadavergehorsam lesen, aber wenn Sie diplomatisches, strategisches sowie taktisches, professionelles politisches und menschenrechtskonformes Auftreten als Kadavergehorsam ansehen, ist Ihnen sowieso nicht mehr zu helfen.

        • 2G
          23495 (Profil gelöscht)
          @Felix Meran:

          Ich meinte damit das dafür nötige undiverse „genossen - kumpel - kamerad - ding“ was nötig wäre um den radikalkapitalistischen und derweil in der Welt maifesten Überbau zu „sprengen“



          Nach Hilfe hatte ich auch nicht ersucht, btw.

  • „Bei Markus Lanz promoted sie ihr neues Buch mit der Aussage, man müsse sich heute schon dafür entschuldigen, normal zu sein. Genau so begründet die AfD ihren Bundestagswahl-Slogan: "Deutschland, aber normal". In der gleichen Sendung fragt Lanz sie, wen sie denn mit "skurrilen Minderheiten" meine, in denen sie ein Problem sieht, und da fällt ihr als allererstes ein, dass sich doch die meisten Menschen als Mann und Frau fühlen und deswegen kein Verständnis für Probleme beim Misgendern haben. Komischerweise fiel auch Jörg Meuthen dieses Beispiel ein, als er nach dem AfD-Wahlkampfmotto gefragt wurde. Wagenknecht haut auf die drauf, die am schwächsten sind, weil sie sich damit den größtmöglichen Applaus verspricht. So ähnlich machen es Boris Palmer und Wolfgang Thierse ja auch, wenn auch nicht ganz so dreist.

    Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich kommt die Gefahr für unsere Minderheiten von rechts und nicht von links. Aber die Stimmungsmache gegen uns von linker Seite halte ich mittlerweile für gefährlicher, da sie gesellschaftlich anschlussfähig ist. Ich denke, man kann die sublime Aggression gegen uns spüren, die gerade geschürt wird, gerade auch in liberalen und linken Kreisen. Ich finde das unheimlich, erst recht in Wahlkampfzeiten. Nochmal kurz zu Wagenknecht: Später hat sie einfach bestritten, queere Menschen mit "skurrile Minderheiten" gemeint zu haben und diesen Vorwurf als eine üble Kampagne bezeichnet. Sie wirft queere Menschen vor den Bus und wenn sie dabei erwischt wird, zeigt sie auf den Busfahrer. So macht sie das immer wieder und wird dafür gefeiert. Sie ist postfaktisch und skrupellos. Man muss Respekt vor ihr haben. Das ist Populismus der Spitzenklasse.“



    www.queer.de/detai...p?article_id=39137

  • Die Linkspartei stellt so langsam fest, das der Linkspopulismus von Kipping, Wagenknecht und co. eine Sackgasse ist.

    Auf der einen Seite ist er abschreckend auf der anderen Seite nur der Vorbrenner zum Umstieg zur Linkspartei.

    • @Rudolf Fissner:

      sollte Vor- 🔥 zur AfD heißen

  • Ich denke, dass Wagenknecht mit ihrer Analyse sehr punktgenau war hinsichtlich der Aussage, dass die sogen. Lifestylelinken letztendlich auch nur brave Liberale sind, die nie verstanden haben, was so falsch war und ist am Neoliberalismus.



    Wagenknecht wird im Gegensatz zu vielen ihrer innerparteilichen GegnerInnen deutlich mehr geschätzt in der breiten Bevölkerung. Und zwar deshalb, weil sie wirklich linke Positionen vertritt. Das Elend der Linken ist, dass sie mehrheitlich keine Linken sind, jedoch unter dem linken Label politische Positionen vertreten, die spießig, wenig sozial und hinsichtlich friedenspolitischer Grundsätze extrem unklar sind. Wenn heute Linke daran arbeiten, kompatibel zu außen- und wirtschaftspolitischen Positionen der Grünen zu werden, dann wäre es besser, gleich zu den Grünen zu wechseln, damit der Weg frei wird für klare linke Positionen. Diese brauchen aber Denkende mit linkem Bewusstsein und einer klaren Abgrenzung zur Militarisierung der Außenpolitik.

  • Wenn bei einer Partei jahrelang nur noch über ein Mitglied geredet wird, dann hat diese Partei etwas falsch gemacht. Sie kann keine Themen setzen.

  • RS
    Ria Sauter

    Hätten sie Frau Wagenknecht noch in ihren Reihen und diese hätte die Unterstützung der Partei. sähe es ganz anders aus.



    Anscheinend benötigen sie kluge Köpfe in der Partei nicht.



    Ist nicht traurig, wenn sie dann verschwinden!

  • Zuerst zerstört die SPD sich mit ihrer "Schröder'schen Agenda 2010" und jetzt fängt 'Die Linke' an sich zu demontieren. Wenn die Grünen jetzt auch noch ins Lager der Union wechseln, dann gibt es ja bald überhaupt keine soziale Politik in Deutschland mehr.

    Was mit der Linkspartei falsch läuft, das erzählt der Philosoph R.D. Precht hier: **R.D. Precht über BGE & DIE LINKE** www.youtube.com/watch?v=AHFPwJLGses

  • Die Linke (gemeint ist die politische Richtung) in anderen Ländern: Kämpft für Arbeiterrechte und gegen schwere Diskriminierung von Frauen.



    Die Linke (Ja auch die Partei) in Deutschland: Streitet sich ob sie für



    Arbeiter- oder



    Arbeiterinnen- und Arbeiter- oder



    Arbeiter*innenrechte kämpft.

    Einer Reinigungskraft (m/w/d) die keinen Mindestlohn bekommt, weil der Arbeitgeber sie offiziell für 6 Stunden bezahlt, aber Arbeit für 8 Stunden gibt, der geht es gelinde gesagt am Arsch vorbei ob sie Putzfrau/mann, Putzmensch oder Reinigungskraft genannt wird, eine solche Person hat andere Sorgen die der Linken wichtiger sein sollten!



    Deswegen sollten die großen Themen der Linken im Wahlkampf sein:

    Faire Löhne:



    Hier muss auch der Gender pay gap eine Rolle spielen der auch schneller wegfallen würde, wenn es flächendenkende Tarifverträge gäbe.



    Wohnen:



    Mietendeckel, Bau von bezahlbarem Wohnraum, der Umgang mit gewinnorientierten Vermieterunternehmen. (Enteignung fordert man während der Wahl nicht, sonst springt die Lobbygruppe Neue (A)Soziale Marktwirtschaft im Dreieck und plakatiert die Linke wolle die DDR 2.0 haben, was nur Wähler zur Aktion Freunde der Diktatur, AFD treibt.)



    Kranken- und Pflegeversicherung und Rente:



    Muss man da noch mehr sagen außer: Keine Rente mit 70, weg mit der Zweiklassen Medizin und Schluss mit gewinnorientierten Pflegeheimen die beim Personal und der Pflegequalität ihrer Bewohner sparen?

    • @derSchreiber:

      "Enteignung fordert man während der Wahl nicht, sonst springt die Lobbygruppe Neue (A)Soziale Marktwirtschaft im Dreieck und plakatiert die Linke wolle die DDR 2.0 haben, was nur Wähler zur Aktion Freunde der Diktatur, AFD treibt.)"

      Ist das so zu verstehen, dass die Linke also durchaus für Enteignung sein, dies aber vor anstehenden Wahlen verheimlichen sollte? Wählertäuschung als Programm?

      • @Tony Mississippi:

        Wir nehmen Dir alles weg!

    • @derSchreiber:

      Wenn die Debatten ums Gendern, die in der LINKEN realistisch gesehen eher unter 'ferner liefen' geführt werden, das primäre Hindernis für die Arbeiterklasse zur Beseitigung ökonomischer Ungleichheit und zur Errichtung des Sozialismus sind müsste es doch ein Leichtes sein die Organisierung des Proletariats abseits dieser Partei auf den Weg zu bringen und den Kapitalismus ein für allemal zu überwinden.



      Irgendwo ist es doch schon recht widersprüchlich sich eine Arbeiterklasse zu imaginieren, die nur allzu bereit ist die Signale zu hören um ins letzte Gefecht zu ziehen, aber wegen eines Gendersternchens geschlossen von der roten Fahne geht. Man kann nun also den Versuch unternehmen ein Ende der Diskussion von 'neuen' linken Themen zu dekretieren und dann mal gucken ob die Arbeitermassen dadurch wieder aus der Versenkung auftauchen, steht aber dann, wenn das nicht passiert mit noch weniger Unterstützer*innen da als zuvor oder aber man gelangt zu der relativ trivialen Einsicht, dass schlicht keine Notwendigkeit besteht 'klassische' und 'neue' linke Themen gegeneinander auszuspielen und kämpft gemeinsam.

      • @Ingo Bernable:

        Das sollte ein Beispiel sein.



        Was hört man denn von der Linken?



        Wagenknecht ist doof, haut die raus!



        Harz 4 ist auch doof, macht das weg!



        Reichensteuer ja, wer die nicht will, mit dem koalieren wir nicht!



        Flügelkämpfe in denen jeder der Meinung ist, er hat die Wahrheit gepachtet und es sollten ALLE in der Partei auf seiner Seite sein.



        So etwas hört man, aber keine konkreten Lösungen.



        Und eine Mehrheit für linke Themen wird nicht "imaginiert", sondern ist laut Umfragen einer Mehrheit der Europäer wichtig. Schade dass keine Partei die Rufe nach dem was ich oben schrieb hört.

      • 2G
        23495 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        👍🤩

  • Das sind nun doch wieder immer die gleichen Argumente aus der Mottenkiste einiger Ex-DDR-Bürger. Was die Linke mit der faschistoiden SED zu tun hat bleibt mir rätselhaft. Wer nun wirklich im Ernst glaubt, eine Sarah Wagenknecht, ein Gysi, ein Lafontaine, ein Bartsch, eine Kipping, eine Henning-Wellsow, eine Wissler...etc...würden die Parteipolitik der SED kopieren, dem empfehle ich dieses Gespräch/Interview mit Sarah Wagenknecht. youtu.be/Hwwn2a_NVT0

    • @Struppo:

      Ach, man, das ist alles schon so abgenudelt aber Herr Gysi steht für mich in einer Reihe mit Ibrahim Böhme, Lothar de Maizière,Wolfgang Schnur, Manfred Stolpe(Auszug..)



      Also, wir sind überall auf der Erde leuchtet ein Stern..



      Hier würde ich gerne auch Herrn Bartsch ein Stück weit näher heranrücken..



      Die alte Generation hat(außer Henning-Wellsow, Wissler) die Hafeneinfahrt erreicht.



      Die Kaperbriefe sind abgearbeitet!

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Man könnte fast meinen Die Linke wurde gezielt von Kräften unterwandert, deren einzige Aufgabe es ist durch Idealismus und Fokussierung auf Themen, die die Stammwählerschaft wenig interessieren, die Akzeptanz zu schmälern.

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Da ist mMn was dran. Aber nicht nur bei den Linken. Bei der SPD wurde der ganze linke Flügel kaltgestellt, siehe Brandt, Ypsilanti, Schreiner etc. Die Fundis bei den Grünen, Ditfurth, Ebermann und Co. wurden sukzessive ersetzt durch die Realos ala Fischer, Goering-Eckhardt usw. Siehe bei Fischer das Verhältnis zu Albright. Übrigens hat auch Baerbock schon so eine Art transatlantischer "Schulung" durchlaufen. Und bei den Linken waren es eben Kipping, Riexinger, Lederer und die Reformer, die die Partei umgekrempelt haben.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @83191 (Profil gelöscht):

      mit der annahme ist man und auch * aber pronto jemand der so intellektuell limitiert ist, dass er/sie/es verschwörungs* anhängt.



      was wiederum an der großartigen arbeit liegen könnte die ein gewisser HG.M im amt für verfassungsfeinde geleistet hat bzw. der kräfte die solcherlei fratzen in derartige ämter hieft.



      zumeist sind das solche die sich auch auf festen von deutschen burschenschaften und anderen tradionell dem wohl des volkes verbundenen organisationen antreffen lassen… kurz die sog. leistungsträger mit laufbahn an exelenz/elite universität und dem entspechenden clanvermögen…



      😎

  • Die Gründe für den Niedergang der Linkspartei sind womöglich eher struktureller als inhaltlicher Natur. Ein gewisser Teil der Wähler der PDS und dann der Linkspartei wurden wahrscheinlich gar nicht von den Inhalten angesprochen, sondern haben sie aus DDR-Nostalgie gewählt oder weil ihre Wahlentscheidung eher etwas mit Frust ablassen als mit der konstruktiven Suche nach Lösungen zu tun hat. Diese Wähler waren nie wirklich links und sie werden heute viel eher von der AfD angesprochen. Die wird die Linkspartei auch nicht auf inhaltlicher Ebene zurückholen können,auch nicht mit Wagenknecht.



    Auch wenn ich Grünrotrot mal ganz spannend fände, man muss sich bewusst sein, dass es in Deutschland eigentlich noch nie eine Mehrheit für eine pragmatisch linke Regierung gab

    • @Ruediger:

      Die Wähler die Sie da ansprechen haben bereits unter der Ägide Wagenknecht zur AfD rüber gemacht. Die Wähler haben zuvor wahrscheinlich seit dem Mauerfall und davor schon lange links gewählt.

      Mit Sachlichkeit statt Linkspopulismus kann man auch diese wieder zurück holen. Populismus tut nur der AfD gut.

      • @Rudolf Fissner:

        In der Vergangenheit haben Linke ähnlich wie die AFD eigentlich nur populistische, einfache Problemlösungen angeboten.



        Deshalb gab es auch entsprechende Wählerwanderungen. Es gibt aber bekannterweise keine einfachen Lösungen für Rentenppolitik, Migration oder die 12 % Jugendlicher, die unsere Schulen ohne Abschluss verlassen, die anschließend die künftigen Harz 4 Bezieher sind.



        Wo sind die Zukunftsvorstellungen für eine andere Gesellschaft ohne gleich mit Enteignungen und offene Grenzen für Jedermann Wähler abzuschrecken.

  • Wagenknecht ist nicht egozentrisch, nur weil sie eine Rückbesinnung auf die Kernthemen einer linken Partei fordert. Diese sind: soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen, guter Lohn für gute Arbeit, gutes Gesundheitswesen, Arbeitnehmerrechte/Schutz und dergleichen.

    Genau das sind die Themen, die dem kleinen Mann unter den Nägeln brennen und mit denen man Wahlen gewinnen kann.

    Statt dessen aber arbeitet sich die Linkspartei lieber an der Identitätspolitik ab, die vielen einfach nur als weltfremde Ideologie erscheint. Mit solchen Themen als Hauptfokus ist man keine Arbeiterpartei mehr, und verliert deren Unterstützung völlig.

    Wagenknecht hat schon Recht: die sozialen Themen sind das eigentliche Kerngeschäft einer linken Partei. Der Rest ist Luxus.

    Ohnehin ist ja das Ziel der Linkspartei, sich ideologisch zu entkernen und das Restgewissen zu entsorgen, um endlich auch mal mitregieren zu können. Keine gute Ausgangslage für grandiose Siege.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      "Statt dessen aber arbeitet sich die Linkspartei lieber an der Identitätspolitik ab, die vielen einfach nur als weltfremde Ideologie erscheint."



      Mal abgesehen davon, dass das schon ein sehr verkürztes und falsches Verständnis von Identitätspolitik ist, bliebe die Frage wo genau denn dieses abarbeiten stattfindet? Meinem Eindruck nach ist das eine von Wagenknecht in die Welt gesetzte Behauptung die ihren Wahrheitswert allein durch die ständige Wiederholung geweinnt einem Abgleich mit Wahlprogramm oder tatsächlichen Wortmeldungen relevanter Akteure der Partei nicht mal ansatzweise standhält.



      www.die-linke.de/f...rag_fassung_os.pdf

      • @Ingo Bernable:

        Schauen Sie sich doch mal zum Beispiel den Berliner Senat an.

        Berlin hat ein Mietenproblem. Sie hatten mit Andrej Holm einen guten Mann am Start, den man aber wegen seiner vermeintlich schlimmen Vergangenheit fallen ließ.

        Der Mietendeckel war juristisch gesehen einfach nur schlampig, musste daher absehbar scheitern.

        Aber Gendersternchen und Unisextoiletten auf breiter Front werden da mit einer Akribie umgesetzt, die die anderen Projekte auch verdient hätten...

        Dazu kommt noch Sawsan Chebli von der SPD. Die Frau alleine ist schon für viele Wähler ein offener Schlag ins Gesicht.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Alles aus meiner Sicht richtig beschrieben! Vielen Dank!

  • Die linke Hälfte der deutschen Parteienlandschaft ist stark zersplittert. Das ist das eigentliche Problem für Linke, SPD und Grüne seit Jahren. Die nehmen sich einfach gegenseitig die Stimmen weg. Was ein wenig hilft (gegen die Übermacht der Union) ist die Tatsache, dass die rechte Hälfte seit dem Auftreten der AfD ebenso zersplittert ist. Auch wenn das natürlich keine willkommene Hilfe ist.

    • @Ein alter Kauz:

      Na, immerhin hatten die "Linken" 2005 und 2013 eine nominelle Mehrheit. Liegt auch immer noch bei über 40%. Und die AfD? Die war 2014 mausetot. Erst Merkels "Wir schaffen das" hat sie zum derzeitigen Aufleben gebracht. Wobei Studien beschrieben, dass eine Partei rechts von der CDU geeignet sei, dauerhaft eine evtl. linke Mehrheit zu brechen. Ein Schelm, wer Böses bei Merkels Spruch denkt ...

      • 2G
        23495 (Profil gelöscht)
        @Yossarian:

        hui. 👍 noch so einer… wann kam der typ mit der nazifratze nochmal zum verfaschungsschutz?

  • Egozentrisch ist nicht das Verhalten von Frau Wagenknecht sondern das der Linkssektierer. Den Frau Wagenknecht hat Recht aber sie müsste schon als Spitzenkandidatin der Grünen antreten um noch irgendwas zu retten aber ausgerechnet dort tummeln sich die Lifestyle-Linken.

  • Sie mögen da in Vielem, was Sie schreiben, recht haben. Aber es gibt dennoch für mich nur die Option "Links" zu wählen!

    • @Struppo:

      Die Option, „Links“ zu wählen, gibt es für mich nicht. Viele Wahlkampfargumente der Linkspartei kenne ich noch aus der DDR, wo deren Vorgängerin, die Staatspartei SED, das Sagen hatte. Aber vor allem erlebte ich, wie die meisten DDR-Bürger, den Unterschied zwischen wohlklingender Propaganda und der Wirklichkeit. Bitte nicht nochmal!

      • 9G
        91751 (Profil gelöscht)
        @Pfanni:

        Ich muss ihm zustimmen, schon allein weil man mit allem anderen ja doch für eine Schwarz/x Regierung stimmt.



        Wie man die heutige Linke immer wieder mit der SED in Verbindung bringt ist mir nicht klar, weder ist sie autoritär noch bringt sie "sozialistische" Vorschläge. Und Propaganda gibt´s doch von den Regierungsparteien auch genug, ob nun Seehofer mit seiner rechten Panikmache vor den Linksextremen daherkommt oder einem zum X-ten mal erklärt wird, warum man jetzt ganz dringend den Sozialstaat demontieren muss.

        Abseits davon: Mir gehen diese ganzen Umfragen tierisch auf die Nerven. Keine Nachricht ohne neue Umfragewerte, und die werden eher durch Twitter als Parteiprogramme verändert

        • @91751 (Profil gelöscht):

          „Wie man die heutige Linke immer wieder mit der SED in Verbindung bringt ist mir nicht klar, . . .“



          OK, ich hätte mich klarer ausdrücken sollen: Ich meine nicht die HEUTIGE Linke, die sich zweifellos bemüht, die demokratischen Spielregeln einzuhalten – bis sie selbst die Regierung stellt. Wie es dann weitergeht, ist z. B. in Südamerika zu beobachten (Nicaragua, Venezuela, womöglich Peru), wo die kommunistische Ideologie fröhliche Urständ feiert. Und die deutsche Linkspartei hat zumindest eine „Kommunistische Plattform“, in der viele DDR-Nostalgiker versammelt sind. Deshalb: Bitte nicht nochmal!

          • 2G
            23495 (Profil gelöscht)
            @Pfanni:

            OH MY. die leier immer noch?



            wie geht es denn so mit eurer schwarzen blockpartei weiter? kleiner tipp zum nachschlagen im geschi buch. die vorläufer organisation der cxu hieß zentrum und hat nen schlechten postkartenmaler aus össiland an die macht gehievt… abgesehen davon dass die ja in den letzten 40 jahren nun wirklich nicht deutlicher werden konnten wo (immer noch) deren interessensschwerpunkt liegt… einzig merken will das, wie auch sie, offensichtlich keiner.

  • Kein taz-Artikel ohne Wagenknecht-Schmähung. Ist das die Brücke zu Jacobin? Was ist nur mit dem linken Journalismus in Deutschland los? Nebenei ist Bernie Sanders schon am Ende, eine zahnlose Symbolfigur.

  • Ja wie? “Nah am Abgrund“ - ¿!

    Da kennen sich doch nicht wenige in dem Verein.



    Doch bestens aus! Newahr.



    Nò. Da stand doch verläßlich der Kapitalismus - kerr!



    Nù. Weltniveau - War da schon nen Schritt weiter - wa!



    Spätestens 1989 - final banal!



    Während der Kapitalismus auchn Schritt näher dran is.

    kurz - Allet - Normal •

    • @Lowandorder:

      Und welcher Ochs' und welcher Esel halten wen oder was in welchem Lauf noch auf?

      Es ist ein Trauerspiel mit den Linken in Deutschland.

      • @Jim Hawkins:

        Tja Jung - Vorm Abjrund isses eng! - 🥵 -

  • "Dazu müsste sie weniger Nabelschau betreiben – und raus in die Welt"

    Genau das haben die Sozialdemokraten in Dänemark gemacht, sie haben Identitätsfragen mit sozialen Fragen so verbunden, daß die Menschen es akzeptieren und an der Wahlurne hatte man damit gro0en Erfolg.

    • @Paul Rabe:

      Vor allem aber haben sich die dänischen Sozialdemokraten, die übrigens dänisch Socialdemokraterne heißen, in Migrationsfragen soweit nach rechts gewendet, dass sie eben für jede Menge Ausländerhasser wählbar wurden.

      Greift man jeden Dreck auf, wird man anscheinend gern gewählt.

      • @Jim Hawkins:

        Bin ich der Einzige der da an National(e) Sozialisten denkt?

        Nebenbei, Ihrer Äußerung kann ich nur zustimmen.

      • @Jim Hawkins:

        Das ist halt auch ein Kulturunterschied zwischen den Kontinentaleuropäern und dem angloamerikanischen Raum.



        Die Dänen machen eben auch das, was manche Soziologen fordern www.fr.de/politik/...agen-10947696.html



        Auf dem alten Kontinent zahlt man ein ordentliches Sümmchen an den Staat, dafür muss er dann eben auch etwas leisten, in dem Fall eben Ghettoisierungstendenzen vorbeugen.



        Im den USA gibt es halt nix an Hilfen, dafür lässt man die Leute auch leben, wie sie leben wollen. Diese Art von Diversity nach Kontinentaleuropa zu bringen führt eben immer dazu, dass die Bürger sich fragen wofür die überhaupt Steuern zahlen.

        • 2G
          23495 (Profil gelöscht)
          @FancyBeard:

          womit wir wieder (zu recht) bei der systemfrage wären…