piwik no script img

Foto: Miguel Ferraz

Polizeigewalt in HamburgEin Irrtum mit Folgen

Der Altenpfleger John H. ist grundlos ins Visier von Hamburger Zivilfahndern geraten. Die Folgen der Verletzungen begleiten ihn bis heute.

Sarah Zaheer
Von Sarah Zaheer aus Hamburg

A n der Ampel bleibt John H. stehen. „Genau hier ist es passiert“, sagt er. John H. schaut weg. Das Stück groben Asphalts gegenüber der Bushaltestelle Veilchenweg weckt Erinnerungen. Es fällt ihm schwer, über das zu sprechen, was er am 18. April erlebt hat.

John H. war auf seinem E-Bike unterwegs, wie jeden Tag. Mitten in Hamburg, im Stadtteil Eimsbüttel. Dort lebt er, dort arbeitet er als Altenpfleger bei einem Pflegedienst. Mit 15 Jahren ist John H. aus Ghana nach Deutschland gekommen. Seitdem ist Hamburg sein Zuhause. Täglich besucht der 31-Jährige bis zu 25 Patient*innen und legt dabei mehr als 30 Kilometer mit dem Rad zurück. Er bringt ihnen Medikamente und schaut, wie es ihnen geht. Während der Coronapandemie muss er sich vorsehen, dass er keine Infektionen weiterträgt, auch wenn er für jeden Einzelnen nur wenig Zeit hat. „Es ist ein schönes Gefühl, Menschen helfen zu können“, sagt John H. Er spricht leise. „Ich hab viel Geduld – und die braucht man in diesem Job.“

Am 18. April 2020 besucht er etwa zehn Patienten. Dabei fällt ihm auf, dass ihm ein Mann mit roter Baseballkappe hinterherradelt. Doch er denkt sich nichts dabei. Gegen 16 Uhr fährt er zu einem Diabetespatienten. Er spritzt dem älteren Mann Insulin. Nach ein paar Minuten muss er weiter. John H. steigt wieder aufs Rad. Nach 300 Metern reißen ihn drei Männer vom Rad, stürzen sich auf ihn und fixieren ihn am Boden. Einer von ihnen ist der mit der roten Kappe. Sie greifen in seine Hosentaschen. „Ich dachte, die wollen mich ausrauben“, sagt John H. Sie biegen ihm die Arme auf den Rücken, legen ihm Handschellen an. Erst als Passanten vorbeilaufen, sagt einer der Männer: „Alles gut, wir sind von der Polizei.“ Es sind Zivilfahnder.

Ich dachte, die wollen mich ausrauben. Ich habe gar nicht verstanden, was mir da passiert ist

John H. über die Zivilfahnder der Polizei

Sie fragen John H., was er gerade tut, und verlangen seinen Ausweis. John H. erklärt, dass er für einen Pflegedienst arbeitet, und zeigt ihnen, wo sie in seiner Tasche Arbeitspläne finden. Daraufhin nehmen die Beamten ihm die Handschellen ab und sagen ihm, dass sie ihn für einen Drogenkurier gehalten hätten. Sie hätten einen „Tipp“ bekommen. John H. habe sich auffällig verhalten, sagen sie. Schließlich entschuldigen sich die Polizisten bei ihm. Einer fragt noch: „Wir sind doch jetzt cool miteinander, oder?“

Der Veilchenweg in Hamburg-Eimsbüttel Foto: Miguel Ferraz

John H. steht unter Schock. Er nickt. Sie gehen, John H. bleibt zurück. Sein E-Bike lässt sich nicht mehr fahren, der Ständer ist abgebrochen. Das Handydisplay ist gesprungen, es bleibt schwarz. Seine Uhr funktioniert auch nicht mehr. Seine Kleidung ist verdreckt. Sein Ellenbogen aufgeschürft. Und im Fuß hat er Schmerzen.

Nach zwei Wochen macht John H. den Vorfall öffentlich

Erst zwei Wochen danach hat John H. den Vorfall in einem langen Text auf Instagram gepostet, weiße Lettern auf schwarzem Grund. Er wollte zeigen, „wie Schwarze Menschen hier in Deutschland“ behandelt werden. Aber er brauchte Zeit dafür. „Ich habe in dem Moment gar nicht verstanden, was mir da passiert ist“, erinnert sich John H. „Ich wollte einfach nur weg.“

Er hatte damals, am 18. April 2020, sein Rad nach Hause geschoben und sich umgezogen. „Alles war voller Staub und Dreck“, erzählt John H. Dann ging er zum Pflegedienst. Dort sprachen die drei Zivilpolizisten gerade mit seinem Chef. „Ich wollte die nicht noch mal sehen“, sagt John H. Sie wollten seine Angaben überprüfen. Und sie entschuldigten sich auch bei John H.s Chef. „Sie schilderten ihm, dass das alles nur ein Missverständnis war“, sagt John H. Sein Chef unterstützte ihn und begleitete ihn auf die Polizeiwache in der Sedanstraße, um sich zu beschweren. Der Polizeibeamte, der dort John H.s Angaben aufnahm, rief die Zivilfahnder an. Die versicherten, dass alles bereits geklärt sei. „Es ist alles cool“, sagte der eine erneut.

John H.s Schwester hat ihn ermutigt, das Erlebnis zu veröffentlichen und sich Hilfe zu suchen. Sein Posting haben inzwischen Tausende gelesen und geteilt. In der Kommentarspalte häufen sich Solidaritätsbekundungen. Ähnliche Erfahrungen werden ausgetauscht. Viele werfen der Polizei Rassismus vor.

Die Hamburger Polizei veröffentlicht daraufhin auf ihrem Instagram-Account eine Antwort auf John H.s Posting – unter den „Highlights“. Sie liest sich wie eine Rechtfertigung. John H.s Verhalten sei „typisch für den Handel mit Drogen gewesen“, heißt es da, weil er mehrere Häuser für kurze Zeit betreten habe. Betäubungsmittelhändler zeigten erfahrungsgemäß ein „ausgeprägtes Fluchtverhalten“. Deshalb hätten die Fahnder zugegriffen. Man habe sich für die „Unannehmlichkeiten des dynamischen Einschreitens“ entschuldigt.

Die Anwältin erstattet Anzeige

John H.s Anwältin Petra Dervishaj hat Anzeige erstattet, wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung im Amt. Zusätzlich, sagt sie, habe sie Anzeige erstattet, da die Zivilfahnder mitten in der Coronapandemie weder Masken noch Handschuhe getragen hätten. Die Polizisten hätten ihrem verwirrten Mandanten zum Abschied sogar die Hände geschüttelt.

Mit der öffentlichen Entschuldigung habe die Polizei ihre Schuld eingestanden, meint Dervishaj. In der Regel erstatte die Polizei in solchen Fällen Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, das sei aber bislang nicht geschehen. Es gehe daher bei der Anzeige nicht mehr um die Frage, ob der Vorfall passiert ist, sondern wie er strafrechtlich zu bewerten ist. Ihre Erfahrung zeige, dass die Strafverfolgungsbehörden wenig Interesse hätten, Fälle von Polizeigewalt und strukturellem Rassismus öffentlich zu verhandeln.

Auf dem Weg zur Arbeit wurde der Altenpfleger irrtümlich für einen Drogendealer gehalten Foto: Miguel Ferraz

Den entstandenen Sachschaden hat die Polizei bereits ersetzt. 309,99 Euro hat John H. für sein Handy bekommen, 134,95 Euro für seine Uhr. Für die Reparatur des E-Bikes hat die Polizei nochmal rund 300 Euro an den Pflegedienst gezahlt. Die Leiterin des zuständigen Polizeikommissariats 17 hat John H.s Chef bei einem Besuch mitgeteilt, dass die drei verantwortlichen Zivilpolizisten suspendiert worden seien. Auf Anfrage der taz sagte ein Polizeisprecher dagegen, „erst nach Abschluss der geführten strafrechtlichen Ermittlungen“ werde über „etwaige disziplinarische Folgen“ entschieden.

Gegen die Gewalt der drei Polizisten kann John H. juristisch vorgehen. Aber er fühlt sich auch rassistisch diskriminiert. Er glaubt: Es hat ihn getroffen, weil er Schwarz ist. „Das, was John passiert ist, ist ein Paradebeispiel für Racial Profiling“, sagt die Anwältin Dervishaj. Damit ist gemeint, dass Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder angenommenen ethnischen Herkunft ins Visier der Polizei geraten.

Für das Dezernat Interne Ermittlungen, das die Ermittlungen gegen die Zivilpolizisten führt, spielt das keine Rolle. Die Dienststelle verweist darauf, dass Motivforschung lediglich „Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen“ sei. Dabei sind gerade die Beweggründe für das Eingreifen der Zivilfahnder entscheidend: Hätten sie mit ähnlicher Härte zugegriffen, wenn es sich um eine weiße Kollegin von John H. gehandelt hätte? Hätten sie – oder hätte der angebliche „Tippgeber“ – einen solchen Verdacht dann überhaupt geschöpft?

„Die sehen nur meine Hautfarbe und meine Dreadlocks“

Es ist ja nicht nur dieses eine Erlebnis, das ihn beschäftigt. Auch alltägliche Begegnungen hinterlassen Spuren. John H. erzählt, er werde bei Kontrollen am Flughafen oft rausgewinkt. Misstrauische Blicke, wenn er in den reichen Gegenden des benachbarten Stadtteils Eppendorf sein Fahrrad anschließt, gehören zu seinem Alltag. „Die sehen nur meine Hautfarbe und meine Dreadlocks und denken, dass ich das Fahrrad klaue“, ist John H. überzeugt.

Er ist den Fahndern beim Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität aufgefallen

Pressestelle der Polizei Hamburg über John H.

Auch bei der Hamburger Polizei herrschen klare Vorstellungen. Seit Jahren führt sie vor allem auf St. Pauli einen für alle Seiten zermürbenden Kleinkrieg gegen den Drogenhandel. Oder besser: gegen das, was sie davon zu sehen bekommt. Die Hintermänner kriegt sie fast nie zu fassen. Die Straßenhändler schon eher. Viele von ihnen sind Geflüchtete aus afrikanischen Ländern, die sich mit dem Dealen irgendwie über Wasser halten. Die „Erfolge“ sind bescheiden. Mal erwischen die Fahnder jemanden mit ein, zwei Gramm, mal auch nur mit einem halben Joint. Die anlassunabhängigen Kontrollen treffen oft Schwarze. Es gibt auf St. Pauli Schwarze Anwohner, die nach Jahren noch fast täglich kontrolliert werden, von den immer gleichen Polizeibeamten.

Aber im bürgerlich-alternativen Eimsbüttel? Die Polizei begründet ihren Einsatz mit John H.s vermeintlich auffälligem Verhalten. Seine Hautfarbe habe keine Rolle gespielt. „Im konkreten Fall ist der Mann den eingesetzten Zivilfahndern im Rahmen eines Einsatzes zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität aufgefallen“, schreibt die Pressestelle. Hat die Polizei ein Wahrnehmungsproblem? Denken Polizeibeamte, alle Schwarzen seien Dealer?

Unterricht soll Polizisten sensibilisieren

Polizeisprecher Holger Vehren sagt, in der Aus- und Fortbildung der Polizei Hamburg gebe es „eine Vielzahl von Lehr- und Unterrichtsinhalten zur Vorbeugung gegen Diskriminierung und Racial Profiling“. Man vermittle den Auszubildenden in Polizeiberufskunde unter anderem „die Besonderheiten im Umgang mit Menschen nationaler und ethnischer Minderheiten“. Auch mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz setze man sich auseinander – „im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Nachbereitung im Unterricht durch die Gleichstellungsbeauftragte der Hamburger Polizei“. Auch der Politikunterricht gehe auf den Gleichheitsgrundsatz ein, wenn das Grundgesetz vermittelt werde.

Zweihundert Seiten hat der „Berufsbildungsplan für die Ausbildung zum Laufbahnabschnitt I“. Die Worte „Diskriminierung“, „Racial Profiling“, „Rassismus“ oder „Minderheiten“ kommen darin nicht vor.

Konkreter wird es im Studium für den Gehobenen Dienst. Dort setzten sich die Studierenden im Block „Ethik“ 30 Stunden lang „intensiv mit Fragen der polizeilichen Handlungsethik und mit den Menschenrechten“ auseinander, erklärt Veh­ren. Dabei spiele Racial Profiling „eine prominente Rolle“. Im Umfang von sechs Stunden beschäftige man sich außerdem mit Polizeikultur, Diversität und „Gewalt von und an der Polizei“.

„Es macht einen großen Unterschied, ob man das Grundgesetz behandelt oder ob man sich aktiv mit der Kritik an polizeilicher Arbeit beschäftigt“, sagt Rafael Behr, Professor an der Polizeiakademie Hamburg. „Wir vermitteln keine rassistischen oder diskriminierenden Inhalte, aber wir haben auch keine Strategie, um Diskriminierung in der Polizeipraxis zu verhindern“, so Behr (siehe Interview).

Dabei gibt es in Hamburg seit 2016 das bundesweit einzigartige Institut für transkulturelle Kompetenzen. Es ist Teil der Polizeiakademie und bietet Workshops und Fortbildungen an. Der Leiter ist der Ethnologe Wulf-Dietrich Köpke, früher Direktor des Völkerkundemuseums.

„Verstehen schafft Verständnis“, sagt er. Es sei wichtig, dass sich Polizist*innen mit der kulturellen Vielfalt der Gesellschaft vertraut machen. Die Veranstaltungen seien immer mit Menschen aus anderen Kulturkreisen gemeinsam konzipiert. „Wir haben es mit der Frage zu tun, wie Polizist*innen sich verhalten müssen, um beim Gegenüber den im Alltag durchaus entstehenden Eindruck von Racial Profiling zu vermeiden“, sagt Köpke. Im vergangenen Jahr habe es eine mehrtägige Veranstaltung zu dem Thema für leitende Polizeibeamt*innen gegeben. Das Institut sei intern „mittlerweile gut bekannt“.

John H. nimmt nun einen Umweg auf dem Weg zur Arbeit, damit er nicht ständig an der Ampel am Veilchenweg vorbeifahren muss. „Ich habe Angst, dass ich wieder aus dem Nichts angegriffen werde“, sagt er. Auch das Sprechen über die Tat belastet ihn. „Ich fühle mich einfach nicht gut und denke viel über das nach, was passiert ist.“ Wenn er aufs Fahrrad steigt, lassen ihn die Erinnerungen nicht mehr los.

John H. holt sich Hilfe bei der Beratungsstelle Empower

Um seine Erfahrung zu verarbeiten, hat sich John H. an die Hamburger Beratungsstelle Empower für Opfer rassistischer Gewalt gewandt. „Es tut gut, mit jemandem zu sprechen, der mir auch helfen kann“, sagt John H. nach den ersten Gesprächen. Die Leiterin Nissar Gardi erklärt, dass Betroffene von Polizeigewalt eine „massive Ohnmacht“ erleben, die zu einer Traumatisierung führen könne. Es entstehe ein „Bruch“ in ihrem Weltbild, bei dem sie wahrnehmen würden, dass Teile der Gesellschaft sie nicht als Gleichwertige betrachteten. „Die Verantwortung für eine gründliche und öffentliche Aufklärung liegt bei der Gesellschaft und der Polizei, nicht bei den Betroffenen“, betont Nissar Gardi. Dafür brauche es bei der Polizei unabhängige Stellen, um sich zu beschweren.

Eine solche Stelle wird es in Hamburg auch künftig nicht geben. Die Grünen konnten sie in den gerade beendeten Koalitionsverhandlungen nicht gegen die mit ihnen regierende SPD durchsetzen. Beschwerden über die Polizei wird also weiterhin die Beschwerdestelle entgegennehmen, die dem Polizeipräsidium untersteht.

John H. steht mit dem Rücken zum Fahrradweg am Veilchenweg. „Ich möchte einfach, dass endlich etwas passiert“, sagt er. Er will, dass die nächste Generation nicht mehr unter der Diskriminierung leiden muss, die er erfahren hat. „Menschen in Deutschland müssen erkennen, dass es Polizeigewalt gegen Schwarze nicht nur in den USA gibt“, sagt er.

John H. unterstützt die Proteste nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in Minneapolis vor einem Monat. Er merkt aber, dass er selbst noch Zeit braucht, um seine Erlebnisse zu v­erarbeiten. Deswegen ist er nicht zur Black-Lives-Matter-Demo gegangen. Aber er schöpft Hoffnung aus den Protesten: „Es ist krass, wie viel plötzlich über Rassismus und Polizeigewalt geredet wird. Wenn sich etwas ändern kann, dann jetzt.“

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

39 Kommentare

 / 
  • "Mit der öffentlichen Entschuldigung



    habe die Polizei ihre Schuld eingestanden, meint Dervishaj...."

    Ich finde es immer schade, wenn Anwälte eine Entschuldigung triumphierend als Schuldeingeständnis verwerten. Das erweist dem zukünftigen offenen Umgang mit Fehlverhalten einen Bärendienst. Denn so erzieht man die Täterpartei förmlich zur Unnachgiebigkeit.

    Weiter unten steht ein Verweis auf einen "Monitor"-Beitrag über einen Fall, in dem die Polizisten lieber in die Offensive gegangen sind und das Opfer einer übergriffigen Polizeiaktion wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt haben. Wäre dieser Anwältin das auch für John H. lieber gewesen?

    • @Normalo:

      Im Artikel heißt es weiter:



      "In der Regel erstatte die Polizei in solchen Fällen Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, das sei aber bislang nicht geschehen. Es gehe daher bei der Anzeige nicht mehr um die Frage, ob der Vorfall passiert ist, sondern wie er strafrechtlich zu bewerten ist. Ihre Erfahrung zeige, dass die Strafverfolgungsbehörden wenig Interesse hätten, Fälle von Polizeigewalt und strukturellem Rassismus öffentlich zu verhandeln."



      Ansatz der Anwältin ist es offenbar geltendes Recht konsequent anzuwenden und Fehlverhalten im Amt strafen zu lassen.



      Und ja, sich versuchen zu entschuldigen kann mensch nur so zuvor eine Schuld eingestanden wurde. Was haben Sie denn da im Sinn? Opfer sollen sich mit Entschuldigung zufrieden geben? Sich für die Entschuldigung bedanken? Trotz Traumata usw.? Dankbar sein, dass keine Gegenanzeige gestellt wurde?

      • @Uranus:

        Nur zur (späten) Klarstellung: Das ideelle Anerkennen der Entschuldigung soll ja nicht zur Straffreiheit führen - allenfalls Strafminderung, WENN sie auch von den Tätern kommt (wie das generell in der Strafrechtspflege üblich ist). Was die Anwältin da macht, ist ja auch kein Plädoyer sondern PR. Und diese ist aus meiner Sicht kontraproduktiv.

        Worauf es mir ankommt: Bei Allem, was man über den Vorfall Negatives sagen kann, hat die Hamburger Polizei doch im Nachgang das aus Sicht des Opfers Richtige getan - eben NICHT mit aller Gewalt hinter die Kollegegn gestellt und die juristische Jagd auf das Opfer eröffnet, sondern Kreide gefressen, sich entschuldigt und distanziert. Wenn man das jetzt so ausdrücklich taktisch ausnutzt, wird sich das beim nächsten Mal zweimal überlegen.

        Wenn man Reue zeigt und sich entschuldigt, möchte man kein "Genau! 'J'accuse' erst recht!" hören. Das ist doch völlig normal.

    • @Normalo:

      Stimmt, man sollte die Poliei lieber ein bischen kriminell sein lassen.



      Sonst sind die geradezu genötigt noch mehr kriminell zu werden.



      Das Verhalten der Bullen wäre auch gegenüber einem "Dealer" rechtswidrig gewesen. Nur wird dieses alltägliche rechtswidrige Verhalten von der Staatsanwaltschaft durchweg geduldet.

      • @Wagenbär:

        Nö, aber wennschon mal die ganze Amtsherrlichkeit sich am Riemen reißt und klarstellt, dass Sie diesen Zugriff genauso sieht wie der Betroffenen und lautstark Kreide frisst, kann man das vielleicht AUCH wohlwollend zu Kenntnis nehmen.

        Das ist nicht dasselbe wie die Anklage fallen zu lassen. Davon habe ich nicht gesprochen.

  • Das die Beamten hier falsch lagen ist wohl unbestritten. Was mich stört ist die mittlerweile salonfähige, reflexhafte Verurteilung der gesamten Polizei. Ich mache diesen Job seit nunmehr 27 Jahren. Ich habe in fast allen Bereichen menschlicher Abgründe ermittelt. Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht spielen hierbei weder bei Tätern noch bei Opfern eine Rolle in der Ermittlungsführung. Die Obduktion eines 7jährigen Mädchens aus Rumänien, gestorben an inneren Verletzungen durch unfassbare Brutalität, kann einen Ermittler genauso aus der Bahn werfen wie der schwere sexuelle Missbrauch eines 4jährigen deutschen Kindes. Alle Bullen in einen Topf werfen und daraus das Rassismussüppchen kochen finde ich nur noch zum kotzen und erinnert mich manchmal an die vermeintliche Logik rechter Dumpfbacken. Wer Opfer eines Verbrechens wurde sollte nicht zur Müllhalde gehen sondern zu MENSCHEN bei der Polizei die sich jeden Tag den Arsch aufreißen weil sie ihren Job lieben - auch wenn es derzeit sehr fällt.

    • @John Doee:

      "Was mich stört ist die mittlerweile salonfähige, reflexhafte Verurteilung der gesamten Polizei."



      Schön wäre es. So herrschaftskritisch sind die meisten aber leider nicht.



      "Wer Opfer eines Verbrechens wurde sollte nicht zur Müllhalde gehen sondern zu MENSCHEN bei der Polizei die sich jeden Tag den Arsch aufreißen weil sie ihren Job lieben - auch wenn es derzeit sehr fällt."



      Das ist dann wohl die beschönigte Gegenerzählung, wonach bei der Polizei alles okay wäre und alle sich angeblich ihnen anvertrauen könnten. Warum aber wenden sich Betroffene tatsächlich nicht gerne an die Polizei? Bei Transfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus usw.?

    • @John Doee:

      Meinen Respekt haben Sie. Ich finde die pauschale Verurteilung der Polizei kleingeistig. Man sollte glauben unser Bildungngssytem würde mehr Differenzierungsfähigkeit hervorbringen.

  • Der Headliner-Vorwurf "Rassistische Polizeigewalt..." wird leider nicht belegt. Die Autorin macht sich die Vermutung des Betroffenen bzw. seiner Anwältin zueigen. Es gibt genügend Nichtfarbige, die ähnliches erlebt haben. Die nachträglichen Reaktionen der Polizei zumindest scheinen mir keinesfalls rassistisch.



    Was ja nicht heisst, das John H. kein Unrecht zugefügt wurde, dass kein heftiges Fehlverhalten der Polizei vorliegt. Mir ist ein vergleichbarer Fall bekannt, der Verdacht rassistischen Verhaltens drängt sich hier schon auf. Dennoch wünsche ich mir, wenn die Titelseite schon mit einem boulevardzeitungmäßigen Aufreisser bestückt werden muss, etwas mehr Sorgfalt. Gerade jetzt. Man kann die Überschrift auch anders formulieren, ohne dass dies den Inhalt der Reportage Abbruch tut. Vielleicht ist das für manche eine Spitzfindigkeit, die in germanistische Proseminare gehört, für mich macht so etwas den Unterschied zu den Medien, die gerne und methodisch ihren Verdacht als Tatsache präsentieren.

    • @Martin Kühn:

      Sie haben recht, die Ohnmacht gegen den Corpsgeist bei der Polizei hat nichts mit Rassismus zu tun. Das Profiling, schwarzer Mann besucht alte Leute, den verprügeln wir, hingegen schon

    • @Martin Kühn:

      Was ist denn für Sie im Rassismus ein Beleg für selbigen? Wenn Täter*innen zugeben, rassistisch gehandelt zu haben?

      • @Uranus:

        Der Verdacht allein sollte jedenfalls nicht ausreichen. Man kann sich nicht auf den Standpunkt stellen, dass ein Vorwurf nicht bewiesen werden muss, nur weil es nicht leicht ist, ihn zu beweisen.

        Erhebungen darüber, wen die Beamten sonst so für verdächtig befinden, könnten helfen, den Verdacht zu erhärten. Aber auch da gibt es natürlich ein Problem mit der Realität: Wenn - wie der Artikel selbst schreibt - ein Großteil der Straßendealer aus afrikanischen Ländern stammt, ist es nur konsequent, dass auch ein Großteil der Ermittlungen sich gegen solche Leute richtet - nicht weil sie von da stammen oder aussehen wie sie aussehen, sondern weil sie dealen. Umgekehrt wäre es natürlich, sollte es bei der Hamburger Drogenfahndung Racial Profilig geben, eine "self-fulfilling profecy", dass die meisten Tatverdächtigern und Festgenommenen aus Afrika stammen...

        • @Normalo:

          "Der Verdacht allein sollte jedenfalls nicht ausreichen"



          ------------------------------------------



          Für Bullen reicht ein ganz vager Verdacht aber für brutale Gewaltanwendung, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Freiheitsberaubung.



          In mehreren Fällen auch schon für tödliche Schüsse.

      • @Uranus:

        Na ja und was ist für Sie ein Beleg, dass es kein Rassismus war?

        • @Strolch:

          Bitte? In dem Fall nehme ich nicht an, das es kein Rassismus war. Hier gilt die Aussage des Betroffenen. Mensch bededenke auch: Die Folgen des Angriffs der Pozilist*innen sind offenbar so gravierend, dass der Betrofffene u.a. eine Beratungsstelle aufsuchte.

  • Die eigentliche Frage ist doch warum man einen "Dealer" überfallen muss. Wenn mans chon beaobachtet wenn der immer wieder in ein Haus geht, kann man den doch an der Haustür festnehmen. Ganz locker.



    Das sind einfach schlecht ausgebildetet Fernsehkommisare gewesen wie von weitem "Halt Polizei" rufen, denn nur dann lässt sich einer "verfolgen" "umhauen" "verletzen".

  • Mein Beileid für den betroffenen Mann.

    Unrecht dieser Art muss geahndet werden und so , dass auch Polizeibeamte sich 2x überlegen, wie sie vorgehen!

  • Zweifellos „ein Paradebeispiel für Racial Profiling“, aber genauso ein Paradebeispiel für Ineffektivität und Unverhältnismäßigkeit in der Hamburger Polizeiarbeit und ein Paradebeispiel für das, was man ganz allgemein den „ersten Eindruck“ nennt und von dem die Wissenschaft inzwischen weiß, dass man den getrost vergessen kann, weil er nur selten stimmt.

    www.spektrum.de/ma...e-eindruck/1628774

  • Ich bin in den 20 Jahren, in denen ich den Führerschein habe, insgesamt 4 Mal in eine Alkoholkontrolle gekommen (vielleicht auch zweimal mehr und ich erinnere mich nicht mehr daran). Dazu muss ich sagen, dass ich schon recht häufig nachts unterwegs bin.



    In einer Fußgängerkontrolle bin ich kein einziges Mal geraten.

    Dass ich eine helle Hautfarbe habe und weiblich bin, bräuchte ich vermutlich nicht zu erwähnen...

  • Dealer erkennt man nicht an der Hautfarbe. Die Polizei könnte mal mit mir einen Spaziergang machen. Ich habe anscheinend eine fluchtauslösende Fahnderausstrahlung.



    Racial profiling dürfte völlig ineffizient sein. Denn dann nimmt der Verteiler logischerweise mindestens für die größeren Sendungen jemanden der dann nicht in das Billigschema passt. Weiß, Scheitel, Anzug. Der transportiert die höherwertigen Sendungen. Oder?

  • Tja, angesichts der Geschichte diesen unseren Landes muss man eigentlich besonders kritisch gegenüber ethnienspezifischem Verhalten (das ist doch ein schöner Euphemismus für Rassismus, oder ? ) der Staatsgewalt sein.



    Dass dem Opfer offenbar der entstandene Schaden nicht ohne weiteres ersetzt wurde ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Polizisten keine entsprechende Einsatznotiz gemacht haben.



    Und jetzt zu behaupten "anonymer Hinweis ... blah blah blah" halte ich schlicht für eine Schutzbehauptung.



    Jeder macht mal Fehler - aber jeder Fehler verdient zumindest einen Klecks in der Personalakte damit Fehler sich nicht häufen.

  • 0G
    04515 (Profil gelöscht)

    Da hat John ja noch Glück gehabt, dass die Polizei ihn nicht wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt hat, wie in diesem Fall...

    www1.wdr.de/dasers...utschland-100.html

    • @04515 (Profil gelöscht):

      Danke für den Link!

  • Einmal von der Polizei angehalten... ok... Zwei, Drei, Vier mal.. uff das geht schon aufs gemüt, aber nach einer weile wird man agressiv, das Mússen die Leute endlich verstehen.



    Wir sind Menschen keine Tiere.. Mann bin ich Froh nicht mehr in D(oi)tschland zu leben.



    LG aus Spanien und Kopfhoch, die Zeiten werden immer schlimmer...

    • @Tino Trivino:

      Klar, die spanische Polizei ist für ihren Antirassismus und ihren Gerechtigkeitssinn weltbekannt. Die spanische Bevölkerung im allgemeinen auch. ;)

    • @Tino Trivino:

      Als ob es in Spanien keinen Rassismus gebe. Dann fahre mal im Oktober in die Roja.



      Besonders die Katalanen können ganz schön durch greifen. Und man betrachte mal Polizei kontrollen bei der Guardia Civil. Das ist kein Zucker schlecken. Und warum heißen in Galicien soviele Bars - El Franco-?

  • Polizisten haben einfach Muster im Kopf. In den 80er - 00er Jahren wurde ich auch bei fast jeder Ankunft auf deutschen Flughäfen rausgefischt. Aber auch jeder Amsterdamer Dealer hatte das gleicht Muster im Kopf. Lange Haare, Bart und grüner Parker = Terrorist oder Drogenkonsument.

  • Eines von hunderten Opfern der sogenannten "bedauerlichen Einzelfälle".



    Man beachte, dass das Opfer zunächst, -und in den Polizeiakten immer noch!- als TÄTER dargesstellt wird.



    Wir müssen uns unbedingt mehr gegen freche polizeifeindliche Kolumnen in der TAZ wenden.

    • @Wagenbär:

      "Man beachte, dass das Opfer zunächst, -und in den Polizeiakten immer noch!- als TÄTER dargesstellt wird. "



      Diese Aussage von mir ist falsch und beruht auf einer Verwechslung.



      /Dieses/ Opfer eines der zahlreichen Einzelfälle gehört zu den ganz wenigen, die die Polizei nicht kackfrech als Täter führt.



      (Und ist /damit/ wirklich ein "Einzelfall")

    • @Wagenbär:

      So sieht das aus. Das Problem ist nicht die unangemessene und rassistisch grundierte Polizeigewalt, sondern die Kritik daran.

      Zumindest wenn sie nicht ausgewogen, angemessen und auf weichen Pfoten daherkommt.

  • Also ich kenne da eine alte weisse Frau aus Herne...

    Hey, Leute, gehts noch?

    Problem ist, dass PoCs *tatsächlich* schlechter behandelt werden. Dass andere Menschen auch manchmal schlecht behandelt werden ist natürlich Mist, und es ist ja nicht falsch, etwas dagegen zu tun.

    Aber hier geht es um die schreiende Ungleichheit. Die sich so gar nicht mit unserer Vorstellung von Rechtsstaat deckt und die wir tagtäglich dulden.

    Ihr erinnert mich irgendwie an diejenigen, die beim Thema Gewalt gegen Frauen sagen "also ich kenne da welche, da verprügelt die Frau ihren Mann".

    Echt jetzt.

  • ich habe beruflich oft genug mit solchen Situationen zu tun, wo ein weit größerer Verdacht auf Drogenhandel besteht. NIE ist der Verdächtige in dieser Weise überfallen worden, sondern man hat ihn angesprochen, möglicherweise - bei mehreren Polizisten leicht möglich - die Fluchtoptionen zugestellt und dann geklärt, ob der Verdacht sich erhärtet. Das Verhalten hier war nicht nur rechtswidrig, sondern auch komplett unprofessionell. Man fragt sich, was das für Polizisten waren.

    • @Dr. McSchreck:

      Leider ist ein Bekannter mal in das Raster eines sexuellen Übergriffs gefallen, da er einen dunkleren Teint hat und nicht deutscher Staatsbürger ist. Oder so. Jedenfalls: Wurde auf ein Revier außerhalb gebracht, Fingerabdrücke ohne hinreichenden Tatverdacht wie der Mann vom erkennungsdienst sagte (er fand das falsch). Dann stellt sich raus, er ist ganz der falsche. Also nachts um drei vor die Tür gesetzt. Der erste Bus weg ging erst Stunden später.

    • @Dr. McSchreck:

      Es ist ein Polizeiverhalten, dass bei der Hamburger Polizei praktisch zur Regel geworden ist. Die Hamburger Polizei immitiert nicht nur bei der Uniformierung die typisch US-Amerikanische "Cop-Culture".



      Brutale unnötige Gewaltanwendung gehört ebenso dazu, wie das Übertreten von rechtlichen Vorgaben.



      Polizeibeamte erhoffen sich dadurch, dass sie von den Bürgern den "Respekt" erzwingen können, den die US-Amerikanischen Bürger (vermeintlich) vor deren PolizeibeamtInnen haben.

  • Ich kenne persönlich einen Mann -alt, weiß, deutsch- der vom Ehemann der Frau, die flachgelegt hat, aus Rache bei der Polizei fälschlich der Hehlerei bezichtigt wurde. Da der alte Mann Sportschütze ist, ist natürlich auch gleich das SEK angerückt, wie das heute halt so ist. Mein Bekannter war nicht zu Hause, also haben sie die Türen eingetreten und auch so manch anderes demoloiert. Gefunden wurde natürlich nichts. Verfahren eingestellt. Auf die Frage meines Bekannten an den zuständigen Beamten, wer dennjetzt den Schaden bezahlt, hat man ihm deutlich zu verstehen gegeben, er soll es besser dabei belassen....

    Son'ne Scheiße ist nicht unbedingt eine Frage von Rassismus, sondern liegt der deutschen Rechtslage zu Grunde. In den viel gescholltenen USA gibt's es keine Hausdurchsuchungen aufgrund von Gerüchten.

  • >Misstrauische Blicke, wenn er in den reichen Gegenden des benachbarten Stadtteils Eppendorf sein Fahrrad anschließt, gehören zu seinem Alltag. „Die sehen nur meine Hautfarbe und meine Dreadlocks und denken, dass ich das Fahrrad klaue“, ist John H. überzeugt.<

    dieser Satz zeigt die ganze bzw. eine weitere Problematik auf:



    eigene (schlechte) Erfahrungen beeinflussen die Wahrnehmung und die Beurteilung und manche Überzeugung basiert dann auf Mutmaßungen. (Wenn man als z.Bsp. als "vollschlanker" Mensch schlechte Erfahrungen gemacht hat unterstellt man jedem Blick dieses (ng.) Motiv.)

    • @Okin Eggür:

      Doch doch, ein kluges Sprichwort sagt:



      "Die Wahrheit über Katzen erfährst du von den Mäusen".



      Wenn Sie niemals Opfer solcher Polizeimaßnahmen wurden sollten sie besser die ... halten.

    • @Okin Eggür:

      Ne, dieser Satz zeigt nicht "die ganze Problematik auf". Das trifft nicht zu.

      Jemandem zu unterstellen, er bilde sich das alles ein, in einer Kommentarspalte, welche einen Vorfall von Rassismus darstellt, ist schon unverschämt.

    • @Okin Eggür:

      Ich wohne in Eppendorf und denke nicht, dass das unbegründete Mutmaßungen sind. Die meisten Leute die hier in der Gegend wohnen, besonders die die in den letzten Jahren Zugezogenen sind, gucken dich komisch an sobald du aus dem Raster fällst. Dafür musst du nichtmal unbedingt Schwarz sein oder erkennbaren Migrationshintergrund haben, falls du den hast fällst du hier aber aufjedenfall auf.