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Fake News und CoronaUnsere Branche versagt

Das Äußern der eigenen Meinung hat immer auch eine hässliche Seite. Für Medien ist es derzeit bequem, das zu vergessen.

Die Verbreitung von Schwachsinn ist vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit abgedeckt. Foto: Sachelle Babbar/Imago

E rstaunlich, aber wahr: Propaganda und gezielte Falschinformationen gibt es nicht erst seit der Erfindung von Face­book und Twitter. Vielmehr wurden mit diesen Mitteln seit jeher Kriege begründet, Gewalttaten gerechtfertigt und der Hass gegen bestimmte Teile der Bevölkerung geschürt.

Übrigens nicht nur von Regierenden, sondern auch von Widerstandsgruppen. Das, was heute „Fake News“ genannt wird, hat längst Millionen Todesopfer gefordert. Der Kampf für Meinungsfreiheit ist nicht gleichbedeutend mit dem Kampf für die reine Wahrheit. Meinungsfreiheit hat stets auch eine hässliche Seite.

Glaubt irgendjemand, dass ausgerechnet die Eltern des Grundgesetzes mit ihren biografischen Erfahrungen in der Weimarer Republik und im Dritten Reich in dieser Hinsicht der Nachhilfe bedurften? Sie, gerade sie, kannten die Gefahren. Und schrieben dennoch den wunderbaren Satz in den Artikel 5: „Eine Zensur findet nicht statt.“

Zensur ist eine staatliche Maßnahme, entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis. Wenn eine Zeitung einen Leserbrief nicht veröffentlicht, dann hat das mit Zensur nichts zu tun. In der Zeit der sozialen Medien drohen diese Grenzen allerdings zu verschwimmen. 2017 sorgte der damalige Justizminister Heiko Maas dafür, dass das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ – vulgo: Facebook-Gesetz – vom Bundestag verabschiedet wurde. Es bedroht soziale Medien mit hohen Bußgeldern, wenn sie rechtswidrige Inhalte nicht innerhalb einer bestimmten Frist entfernen oder sperren.

Man darf Quatsch sagen

Damals warnten Fachleute und Verbände vor einem Angriff auf die Meinungsfreiheit. Kritisiert wurden unter anderem die Übertragung hoheitlicher Aufgaben auf private Unternehmen und die Tatsache, dass die Abgrenzung zwischen rechtswidrigen und erlaubten Inhalten nicht mehr Gerichten obliegt, sondern eben sozialen Medien. Dabei geht es in dem Gesetz nur um rechtswidrige Inhalte, also um Aufrufe zur Gewalt und andere Formen der Hasskriminalität. Nicht um die Verbreitung von Schwachsinn. Der ist nämlich vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit abgedeckt.

Wie gesagt: 2017 erst. Eine gefühlte Ewigkeit. Heute nimmt meine Branche es achselzuckend zur Kenntnis, wenn angesehene Leute dazu aufrufen, Falschinformationen verbieten zu lassen. Falschinformationen? Was genau ist darunter eigentlich zu verstehen? Wenn jemand erklärt, es gebe das Coronavirus nicht, dann halte ich das für eine eindeutige Falschinformation. Aber es ist nicht verboten, derlei zu sagen. Es ist nicht verboten, Quatsch zu verbreiten. Man darf behaupten, der Mond sei aus Käse. Ich finde es deprimierend, dass daran inzwischen erinnert werden muss.

Immer wieder wurde in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass Journalisten im Regelfall keine Virologinnen sind und sich deshalb nicht anmaßen sollten, Fachkenntnisse vorzutäuschen, die sie nicht besitzen. Die Mahnung ist berechtigt. Wahr ist jedoch auch: Mediziner sind meist keine Journalistinnen oder Medienwissenschaftler. Es ist verständlich, wenn Fake News im Zusammenhang mit dem Coronavirus bei ihnen ohnmächtigen Zorn hervorrufen und sie die am liebsten ausmerzen möchten.

Das dürfen die übrigens auch sagen. Eine solche Position ist von der Meinungsfreiheit ebenfalls gedeckt. Aber es gibt Leute, die in besonderem Maße dazu berufen sind, Hüterinnen und Hüter bestimmter Grundrechte zu sein. Es wäre schön, wenn sich die Medienbranche für Artikel 5 zuständig fühlte. Gegenwärtig scheint das nicht der Fall zu sein. Das finde ich mindestens so bedrohlich wie den Glauben einer kleinen Minderheit an die Existenz von Reptiloiden.

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44 Kommentare

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  • Vor nicht ganz zwei Stunden wurde ich unsanft an diesen Text von Bettina Gaus erinnert. Wer also ein empfindliches Seelchen hat, der liest jetzt besser anderswo weiter. Denn jetzt wird’s wieder einmal unschön. Meinung halt.

    Ich saß im Auto und hatte einen Radiosender eingestellt, der offenbar für Spießer sendet und solche, die es werden wollen. Es ging um einen Verlag und „seinen“ Autoren. Einer Frau, die angeblich eine „Freundin“ des Autors war, hat mir den Mann als Freigeist vorgestellt, der praktisch und auch in der Theorie gewisse Prioritäten setzt. Der Verlag, der sich als links versteht, und der ebenfalls links stehende Autor haben offenbar ganz gut gelebt von ihrer gemeinsamen Freiheitsliebe. Bis Corona kam und alles geändert hat.

    Der freiheitsliebende Autor muss sich extrem geärgert haben über einige Corona-Regelungen. Als Mann des Wortes hat er seinem Ärger verbal Luft gemacht. Und zwar im Netz und in einer Art und Weise, die einigen Moral-Puristen nicht sehr gefallen hat. Gefallen hat die Meinung ein paar Anderen, die sonst nicht links-affin sind, sondern eher rechts. Nun haben Autor und Verlag ein mittleres Problem.

    Der Verlag weiß nämlich nicht, ob und wenn ja wie er sich distanzieren soll von seinem treuen Autoren. Das Radio fand den Zwiespalt spannend. Ein hörbar schadenfroher Moderator hat die Autoren-Freundin vorgeführt. In einer Art, in der das nur Leute tun, die selbst zu feige sind um anzuecken. Die Dame hat sich sehr gewunden, kam aber nicht umhin, Kritik zu äußern an ihrem angeblichen Freund ob seiner fragwürdigen Fans. An dem Punkt habe ich wütend abgeschaltet.

    Diese Art Freunde kann mir echt gestohlen bleiben! Die Branche ist mir eh suspekt. Die feiern #metoo und verteidigen Frauen in kurzen Röcken gegen Männer, die sagen: „Selbst schuld“. Aber wenn ein Autor kurze Gedanken trägt und deshalb von Rechten missbraucht wird, muss er zu Kreuze kriechen. Von wegen: (Meinungs-)Freiheit Andersdenkender! Wozu gibt’s Macht?

  • Mediziner*innen sind keine Wahrheitsverkünder. Medizin, Naturwissenschaft u. Technik finden innerhalb gesellschaftlicher Verhältnisse statt, sind mit ihnen verwoben. Sie dürfen deshalb demokratischer gesellschaftlicher Einflussnahme nicht entzogen sein. Im Gegenteil wäre es ihre Aufgabe, sich demokratisch zu vermitteln. Die Behauptung von naturwissenschaftlicher Objektivität ist selbst Ideologie und bedient letztlich Herrschaftsansprüche oder den Wunsch nach grober Vereinfachung.



    3 Punkte herausgegriffen: 1) SARS-CoV2 ist zufällig zu einer Zeit in die Welt gekommen, als es technisch-ökonomisch möglich wurde, flächendeckend zu testen: PCR quasi für den Hausgebrauch. Wie beeinflusst diese Innovation den gesellschaftlichen Umgang mit dem Virus? 2) Warum wird der Fokus von Politik und Medien derart auf die Virologie, auf Zahlen und Statistiken gelenkt und nicht etwa auch auf innere Medizin und Abläufe in den Krankenhäusern? 3) Welche Rolle spielen die Akteure, die Gewinne für private Anleger abwerfen, und welche die Bereiche, die als Daseinsvorsorge Kosten verursachen?

    • @Margit Englert:

      Zu Ihrem Punkt 1: Es hat Wochen gedauert, bis zuverlässige Tests entwickelt und beschafft werden konnten. Für den Hausgebrauch gabs da gar nichts!



      Zu 2: Der Fokus wird nicht auf die Virologie, Zahlen und Statistiken gelenkt, sondern er ist eine logische Folge aus dem auftreten eines neuartigen Virus mit dramatischen Gesundheitsgefahren in globalem Maßstab. Warum der Blick nicht auf die innere Medizin oder Abläufe in Krankenhäusern geworfen wurde? Ja, warum eigentlich nicht? Oder auf die HNO, Orthopädie, Radiologie... oder Psychiatrie?



      Zu 3: ??? Falls ich Sie richtig interpretiere, dürfen Sie gerne auf ihr Arbeitsendgeld (Lohn/Gehalt) und die Zinsen auf ihrem Bankkonto verzichten. Erwarten Sie das bitte nicht von Anderen.

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      Die Moderation

  • "... wenn angesehene Leute dazu aufrufen, Falschinformationen verbieten zu lassen."

    Welche "angesehenem Leute" wollen ein Verbot von Schwachsinnsaussagen? Geht das auch konkreter? Kann das irgendwie mit Fakten gesättigt werden? Oder ist das, was "großspurig als "angesehene Leute" daherkommt am ende nur irgendein deppeter Grußkasper?

    Für mich ist die Aussage ansonsten selber schon eine Falschinformation

  • Der Titel war vielversprechend. Das wars aber auch. Danach kam das gewohnte Rumgeier und Rechtfertigungen und Ablenkungen vom Wie und Warum. Weiter wie gehabt.

    Stellt euch doch mal vor, ihr wärt Abgeordnete oder Richter. Und allein durch die Definition eures Berufs innerhalb der geltenden Gesetze vollkommen frei und unabhängig, euren Beruf auszuüben. Ihr bräuchtet auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen. Ihr könntet morgens aufstehen mit dem Plan "heute seziere ich, was mir gerade ins Blickfeld kommt." Ich hab reihenweise saftige gut informierte Quellen in einem enormen Spektrum, ich kann amtlich recherchieren, da gibts kein "war für die taz nicht erreichbar". Und dann gieße ich das Ergebnis ins Blatt und freue mich, wenn es kracht. *Das* ist die Definition von Journalismus, wenn ich daran erinnern darf.

    Stellt euch vor, ihr hättet Maschinen am anderen Ende. Da hilft "Meinen" gar nix. Da ist wohl ein Bug drin, keine Ahnung, wie der da rein kam, kann man wohl nix machen. Es sind so viel Bugs da draußen drin, dass man öfter an Reset und Neubauen denkt.

    Aber ... ihr könnt mein Glaubensbekenntnis haben oder meine Moralvorstellungen. USA ist irgendwie doch cool, wenn es gegen China oder Russland oder Iran geht. Kapitalismus ist irgendwie doch cool, wenn es mich in meiner Hauptstadt-Veggie-Bourgeoisie nicht betrifft. Die ganzen Widersprüche und elenden Zustände werden einfach wegignoriert. Aber Minderheiten vertreten wir ganz doll. Und Frauen natürlich. Ja super. Alle? Oder gerade nicht die mit wenig Einkommen, ohne Lobby mitten im Mainstream und ohne Zugehörigkeit zu einer Minderheit, die sich plakativ betreuen lässt? Was machen die Kirchen bei Corona, außer zu bimmeln? Ihre Altenheime unterstützen? Keine Ahnung. Wieso dauert Schäuble die Entwickung der tracking app zu lange, obwohl sie schon allein technisch (Entfernungsmessung über Bluetooth) gar nicht funktionieren kann?

    Wenn wir euch nicht mehr so angehen, dann wisst ihr, wir haben es aufgegeben.

  • Ganz schön verstörend, wenn sich Journalismus als Wirtschaftszweig (Branche) versteht! Medienunternehmen müssen wirtschaften, um sich zu finanzieren. So weit, so verständlich.



    Aber JournalistInnen haben eine andere Aufgabe! Sie sollten unabhängig und ohne geistige Selbstzensur für ihre ArbeitgeberInnen arbeiten können, ohne an deren wirtschaftliche Interessen oder die der Anzeigenkunden zu denken.

    Schlimm genug, dass online im Halb- oder Stundentakt geliefert und deshalb über jedes Stöckchen gesprungen werden muss, was jemand zu einem Thema hingehalten - genauer - gemeint hat. Um was zu bewirken? Um zu informieren, zu verwirren, sich wichtig zu machen, oder abzulenken?

    Auffällig ist, dass sich in Artikel-Überschriften die Fragezeichen häufen. (Nicht nur in der taz) Gefolgt von journalistischen Spekulationen, die sich an Zitaten oder Framing-Begriffen aufhängen, nebst einer Antwort auf die selbst gestellte Frage. Man bekommt den Eindruck, dass sich der Journalismus auf das Niveau selbstverliebter Leserkommentar SchreiberInnen und aufpoliertem Meinungsgequatsche aus privaten Facebook und WhatsApp Gruppen gesunken ist.

    Wo mal Fragezeichen angebracht wären, fehlen sie:



    Erleiden Kinder in Frankreich, Italien, Spanien... in den alljährlichen drei Monaten Sommerferien psychische Störungen oder soziale Verwahrlosung? Bei uns war das schon Thema nach den ersten zwei Wochen Schul- und Kitaschließung.



    Welche Folgen hatte die "Herdprämie" für die Kinder, deren Eltern sie deshalb nicht in die Kita brachten?



    Beides muss natürlich niemanden interessieren (schon gar nicht in Bayern) oder journalistisch hinterfragt werden! Passt ja nicht zum Framing und könnte in der Echokammer stören!

  • Volle Zustimmung! Wer mir erzählen will, der Mond sei aus Käse, der muss mir schon ein Stück davon mitbringen, wenn er das nächste Mal von dort zurückkommt. (;-))

  • Nach meiner Beobachtung besteht das Nicht-Funktionieren der 4. Gewalt im Staate nicht erst seit "Corona".

    Vielmehr kommen die Medien ihrer Kernaufgabe schon sehr lange nichtmehr nach.

    Eine Antwort auf das "Internet" haben die klassischen Medien nicht gefunden, immer weniger GROSSE haben viele Blätter unter ihrer Kontrolle, die Oligopolisierung der Wirtschaft schreitet voran und damit auch die Notwendigkeit, es sich mit diesem oder jenem Anzeigenkunden nur nicht zu verscherzen, da sonst die Gehälter nicht mehr bezahlt werden können.

    Gleichgültig ob ich dies richtig beschreibe oder nicht: die 4te Gewalt im Staate ist für das Funktionieren unserer Demokratie essentiell, UND DESHALB bestimmt Art. 5 GG: „Eine Zensur findet nicht statt.“

    Und dieser Aufgabe müssen sich die Medien wieder mehr verschreiben, gerade auch in Zeiten, wo das Demonstrationsrecht immer mehr eingeschränkt, oder Demonstrationsthemen von Regierungsseite immer weniger beachtet werden.

    Dies ist doch auch der Grund dafür, dass Cum-Ex-Geschäfte so lange unter den Teppich gekehrt werden konnten, dass sie jetzt zu verjähren drohen. Oder dass der ADAC die 500 Mio EUR Steuerschulden nicht hat zahlen müssen. "Investigativer Journalismus" völlige Fehlanzeige z.B. in diesen Themenbereichen.

    Ich kann mich noch gut an die mit dem Internet in den Anfängen verknüpften Erwartungen erinnern. Meinungsfreiheit unter Ausschluss staatlicher Zensur (i.R.d. öffentlich-rechtlichen Meinungsbildung ausgeübt) würden der Vergangenheit angehören, und die Gesellschaft dadurch noch ein wenig mehr "befreit" werden.

    Leider kam es anders. Denn jetzt bestimmen Echo-Kammern die Meinungsbildung maßgeblich; UND damit auch Wahlausgänge.

    Wäre es nicht an der Zeit, dass wir Facebook & Co. hinsichtlich dieser Echo-Kammer-Funktion das Licht ausknipsen?!



    Und Medien ein Format finden, über welches wieder mehr Menschen interessiert und besser informiert werden können?!!!

    ;-)

    • @tazeline:

      Hier wirkt leider die von ihnen beklagte Werbefinanzierung doch zu stark. Wenn es da mal eng wird, fangen die Verlage direkt an zu jammern. Facebook, Google und Co. würden wohl eher einen Krieg in Kauf nehmen, als auf diese Gelder zu verzichten.



      Dabei ist es für die Zukunft unerlässlich, das jeder Bürger für seinen Konsum wieder Verantwortung übernimmt und selbst für das bezahlen lernt was er konsumiert. Die, welche das nicht können, müssen da Hilfe (durch Umverteilung) bekommen. Dadurch wird auch wieder der Blick geschärft, was wichtig ist.

    • 0G
      05838 (Profil gelöscht)
      @tazeline:

      Der Beginn dieses Zerfalls war im Jahr 2005. Inzwischen haben wir es überwiegend mit durchs Dorf gejagten Säuen und mit Hofberichterstattung zu tun.

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    .....Genau lügen, heißt glaubhaft sprechen...

    Ich habe mir gedacht, geh doch mal zurück in der Zeit ,vielleicht findest du was, das heute wieder oder immer noch verwendet wird.

    Fündig!

    .....: Er setzte auf die Indiziomatik des symptomatischen Details. Sie fungierte nicht nur als Mittel der Erkenntnisgewinnung, sondern zugleich auch als eins der Wahrhaftigkeitsbeglaubigung, war und ist bis heute selbst Indiz der Präzision wie Authentizität gleichermaßen.....

    Beim lesen bin ich wütend geworden weil ich so langsam beim Verstehen war!

    .....Erik Reger, der spätere Tagesspiegel-Mitgründer, hatte dieses Verfahren 1931 bei den Nazis beobachtet. Er nannte es die „Genauigkeit der Lüge“ und „Akkuratesse des Schwindels“: „Die Welt hat im Zeitalter der Technik eine Abneigung gegen Abrundungen, gegen das Ungefähre. Wer sagt, der Minister K. habe in einem Nachtlokal geschlemmt, setzt sich der Gefahr aus, angezweifelt zu werden. Aber wer sagt, die Schlemmerrechnung habe für französischen Sekt, Kaviar und Austern 997,60 Mark betragen, hat sein Ziel erreicht. Das Wort ‚Rechnung’, die detaillierten Artikel erwecken Vertrauen. Das ist Präzision. Das ist Wohlinformiertheit. Das ist glaubwürdig. Genau lügen, heißt glaubhaft sprechen.“......

    Wie gesagt, die "Alten" hattens drauf!

    Egon Erwin Kisch - ein früher Relotius?



    www.tagesspiegel.d...tius/23880246.html

    • 0G
      05158 (Profil gelöscht)
      @05158 (Profil gelöscht):

      Ergänzung1:

      Gerade ttt ARD gesehen.



      Mindf*ck Christopher Wylie



      Wie die Demokratie durch Social Media untergraben wird.



      Meinungsmanipulation durch Algorythmen.



      Stichwort Cambridge Analytika

      Bezug nehmend auf die Überschrift



      .. Fake News und Corona: Unsere Branche versagt ...

      Spielt keine Rolle mehr. Das Rennen scheint schon gelaufen zu sein.

    • @05158 (Profil gelöscht):

      …bekannt - aber detailreich - Danke.

  • "Eine Zensur findet nicht statt" ist leichter gesagt als getan, denn unsere Medien verstehen sich immer mehr als staatstragende Institutionen. So zumindest mein Eindruck, dass nur das berichtet wird, was dem Mainstream entspricht. Noch schlimmer ist ein Gefälligkeitsjournalismus. So meldete z.B. die Tagesschau heute um 12 Uhr ganz am Anfang, dass Katrin Göring-Eckardt der Meinung ist, dass wir hinsichtlich Corona weiterhin ganz vorsichtig agieren sollten.



    Was ist daran berichtenswert? Nichts! Außer dass Katrin Göring-Eckardt und die Grünen mal ins Spiel kommen und damit nicht ganz in die Versenkung geraten.



    Auch die journalistischen Sünden, Nachrichten, Meinungen, Vermutungen komplett zu vermischen, hat zu einem Gut-Böse-Denken geführt, also zu einer Schwarzweißsicht, die differenziertes Denken beständig zu kurz kommen lässt. Kein Wunder, dass die sogen. Qualitätsmedien kontinuierlich LeserInnen verlieren und dann der Ruf nach Zensur (für alternative Medien) lauter wird. Natürlich mit fadenscheinigen Argumenten.

    • RS
      Ria Sauter
      @Rolf B.:

      Alles Wichtige gesagt, mit diesem Kommentar!

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Absolut korrekt!

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Die Trennung von Fakten, Nachricht, Meinung und Meinungsmache geht verloren. Nicht nur bei der taz.

    • @05838 (Profil gelöscht):

      Das Traurige ist, dass es eigentlich heißen müsste: "sogar bei der Taz".

      Vielleicht sollte man hier doch mal drüber nachdenken, ob man zwischen Artikeln der Sorte Meinung/Kommentar und denen sachlicher Berichterstattung genügend klar differenziert.

      Und ob man dem eigenen Anspruch wirklich gerecht wird, wenn schon zu bestimmten Themen die ersteren dominieren, aber gleichzeitig eine gewisse Meinugsvielfalt und damit auch eine offene Debatte vermissen lassen.

      • @Deep South:

        "Vielleicht sollte man hier doch mal drüber nachdenken, ob man zwischen Artikeln der Sorte Meinung/Kommentar und denen sachlicher Berichterstattung genügend klar differenziert."

        Man hat es sich natürlich auch sehr bequem gemacht, indem man nicht müde wurde zu betonen, dass dies nicht ginge, da es eine 100% objektive Berichterstattung nicht geben könne. Wahlweise gibt es auch noch die Variante, dass man ja kein Verkünder von Pressemeldungen sei und daher nicht nur "einordnen" wolle, sondern sogar förmlich müsse (eigentlich die Urdefinition einer Filterblase). Man hat sich in diesen Binsenweisheiten eingerichtet und direkt entschlossen, dass da, wo keine klinisch saubere Trennung möglich ist, eigentlich eine jede Trennung bedeutungslos ist und aufgegeben werden kann (was in letzter Konsequenz auch nur eine weitere sozialkonstruktivistische Verirrung ist).



        Man hängt also an seinem "Haltungsjournalismus" und findet wirklich gar nichts problematisch daran. Im Gegenteil. In dieser Hinsicht befinden wir uns in einer lang anhaltenden Krise, die in der künstlich herbeigeführten Polarisierung besteht. Man könnte, wenn man sich nicht wenige taz-Beiträge durchliest, glauben, dass es zwischen linksprogressiv und



        AfD/Pegida/Trump eigentlich nichts anderes mehr gibt. Ich halte das für nicht nur wirklich beängstigend, sondern es lässt mich auch schlicht verzweifeln. Denn es hat dem Konflikt nichts entgegenzusetzen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Historiker in ein paar Jahrzehnten mit einem ganz anderen Blick auf unsere heutige Medienwelt schauen.



        Die taz ist in meinen Augen noch mal ein ganz spezieller Fall, weil sie vor der kritischen Auseinandersetzung vor allem (tatsächliche oder vermeintliche) Herrschaftsverhältnisse sieht. Und da sie und viele andere Medien keine Antwort auf eine Demokratiekrise haben, als dass sie nicht mehr überzeugen, sondern "empowern" wollen, sind sie nicht Lösung, sondern Teil eines großen Problems.

        • @Liberal:

          Da stimme ich Vielem zu.

          Mir fehlen auch oft die Zwischentöne, den Versuch, andere Sichtweisen wenigstens zu verstehen. Ich erwarte gar nicht, dass immer jeder Standpunkt gleichberechtigt behandelt wird. Eine gewisse Haltung ist nicht flasch.

          Eigentlich ist die Idee mit den Themenschwerpunkten, zu denen dann verschiedene Autoren Artikel verfassen eigentlich das, was mir ganz gut gefällt.

          Das wird nur zum Problem, wenn der der Großteil der Artikel zu einem Thema in die immer selbe Kerbe schlägt.

          Dann kann man durchaus das Gefühl bekommen, das nicht kritisch berichtet, sondern schlicht Meinung abgebildet wird bzw. erzeugt werden soll. Und das ist mir einfach zu flach.

  • Journalisten sind keine Virologen.

    Was Journalisten in diesen Zeiten machen können, das zeigt die New York Times.

    Die Story heißt "Those We've Lost" und gibt einer großen Zahl von Opfern Namen, Gesicht und Geschichte:

    www.nytimes.com/in...us-obituaries.html

    Jeder, der ein Herz hat, wird davon berührt. Da sind echte Menschen gestorben.

    Möglich, dass so etwas zumindest die noch nicht völlig verblödeten "Freiheitskämpfer" erreichen könnte.

    • @Jim Hawkins:

      Kennen Sie denn dies?

      www.millionsmissing.de/

      "#MillionsMissing ist eine von #MEAction initiierte internationale Bewegung, die sich für die Rechte von Patienten einsetzt, die an Myalgischer Enzephalomyelitis (ME), auch bekannt als Chronic Fatigue Syndrome (CFS) oder ME/CFS, erkrankt sind. ME ist eine schwere organische Erkrankung, die bis zur vollständigen Bettlägerigkeit führen kann. Allein in Deutschland gibt es 250.000 Betroffene, davon 40.000 Kinder. Weltweit schätzungsweise 17 Millionen. Ein Viertel der Betroffenen ist ans Haus oder Bett gebunden. Über 60 % sind dauerhaft nicht mehr arbeitsfähig.

      ME-Patienten werden seit Jahrzehnten ignoriert. Bis heute gibt es keine einzige zugelassene Behandlung. In Deutschland gibt es keine offizielle Forschungsförderung. Um dieser katastrophalen Situation entgegenzutreten, gehen wir weltweit auf die Straße und versammeln uns, um auf die #MillionsMissing aufmerksam zu machen."

      Interessiert Sie das?

      • @Hanne:

        Sicher interessiert mich das.

        Davon abgesehen findet man immer etwas, das schlimmer ist als das, um das es gerade geht.

        In der Fachsprache nennt man das Whataboutism.

        Sie können auch noch Statistiken anbringen, die ausweisen, wie viele Kinder auf der Welt verhungern.

        Wie viele Menschen sterben, weil sie arm sind.

        Wie viele Menschen obdachlos sind.

        Wie viele Menschen HIV haben und keine Behandlung bekommen.

        Wie viele Menschen jeden Tag gefoltert werden.

        Und so weiter und so fort.

        Und jede Kritik ist so verwässert, dass sie homöopathisch wirkt. Das ist ja wohl auch Zweck der Übung.

        Nur zu.

    • @Jim Hawkins:

      Das machen Zeitungen schon seit Urzeiten und nennt sich Todesanzeige.

      Sie finden sich vor allem bei regionalen und lokalen Zeitungen. Bei überregionalen eher weniger und wenn, dann im Lokalteil oder speziell bei überregional bekannten Personen. Menschen, die nur überregional Zeitungen lesen, verlieren schnell den Blick dafür.

      Die undifferenzierte Gruppe der "Freiheitskämpfer" (ist der Begriff eng oder weit gefasst?) gibt solche Todesanzeigen auch auf. An/mit Corona stirbt man ja auch dort.

      Fasst man die Aktion der NYT nich als Trauer und Erinnerung im Sinne einer Todesanzeige auf, sondern als politische Aktion, dann frage ich mich, was die Ziele sind. Und wie die Kriterien aussehen ab wannan jemanden erinnert wird.

      Wie sieht es z.B. mit den Hungertoten aus, die sich als Folge des Lockdowns ergeben? Ist das Herz bei solchen Aktionen auch dahingehend offen?



      Oder wird es verdrängt oder als Gutmenschentum lächerlich gemacht wie bei Palmers Hinweis auf die Folgen des Lockdowns für 1 Millionen Kinder?

      • @Rudolf Fissner:

        Wäre Jim Hawkins mir nicht zuvorgekommen, hätte ich Ihnen Kaltschnäuzigkeit und Sarkasmus, der fehl am Platz ist, vorgeworfen.

        • @Jossi Blum:

          Siehe dessen Beitrag unten zu den Hungertoten als Folge der Coronamaßnahmen, die er, weil von Palmer genannt, ausklammerte. Soviel zur Kälte.

        • @Jossi Blum:

          Hätte ich gewusst, dass Sie vorhaben, das zu schreiben, hätte ich Ihnen natürlich den Vortritt gelassen.

          • @Jim Hawkins:

            Ja, wir müssen uns besser absprechen... ;-)

      • @Rudolf Fissner:

        Wenn Sie glauben, dass Kaltschnäuzigkeit das Mittel der Wahl ist, nur zu.

        Aber dass Sie Palmer seine Sorge um hungernde Kinder in Afrika abnehmen, das hat mich sehr überrascht.

        • @Jim Hawkins:

          Sie müssen Palmer die Sorge nicht abnehmen um sich selber Sorgen zu machen. Sie müssen einfach selber erkennen, dass da echte Menschen sind die aufgrund der Folgen des Lockdowns an Hunger verrecken.

          • @Rudolf Fissner:

            Das glaube ich ja. Was schlagen Sie also vor? Alle gehen Thüringer Weg und klopfen dreimal auf Holz?

            • @Jim Hawkins:

              Ich schlage erst einmal vor nicht jedem Kaltschnäuzigkeitvor oder Verblödung vor die Füsse zu kippen. Vor allem dann nicht, wenn man selber im gemütlichen Glashaus sitzt.



              Dann wäre eine besorgte Zur-Kenntnisnahme, dass da vor der Haustüre noch eine Restwelt mit ebenfalls "echten Menschen" existiert auch schon hilfreich.

    • @Jim Hawkins:

      "Immer wieder wurde in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass Journalisten im Regelfall keine Virologinnen sind und sich deshalb nicht anmaßen sollten, Fachkenntnisse vorzutäuschen, die sie nicht besitzen."

      Für Fachthemen gibt es Fachjournalisten, die die Thematik verstehen.



      Journalisten, die thematisch null eingearbeitet sind, sind in der Tat oft eine Zumutung.

  • Ich vermisse an heutigem Journalismus, dass er "absichtslos" informiert und in gewisser Weise auch "tabulos".

    Richtig gut finde ich journalistische Arbeit, wenn ein Artikel auch gegensätzliche Aspekte deutlich macht (Mein persönlicher Wunschtraum: miteinander versöhnt) und ich als Leser*in die ideologische Absicht und politische Einstellung des Journalisten nicht wahrnehme. Das macht einen Artikel für mich glaubwürdig.

    Ich finde es auch schade, dass Journalisten und Medien so schnell und so eindeutig "rechts" oder "links" eingeordnet werden können. Das macht es aus meiner Sicht schwierieger, sich vorbehaltlos auf einen Artikel einzulassen. Vielleicht muss das aber so sein, um die Presseerzeugnisse verkaufen zu können.

  • Journalisten sind im Regelfall keine Virologinnen. Und das ist gut so: Die Rolle der Journalistin sollte nämlich sein, mit Virologinnen und anderen Experten zu sprechen. Verschiedene Perspektiven ein zu sammeln. Und den Lesen dann eine Einsichten bieten, die aus den Recherchen entstanden sind.



    Einfacher ist es allerdings, der Kanzlerin oder einer Virologin ein Mikrophon hin zu halten, und den diktierten Text dann als "Nachricht" raus zu hauen. Vielleicht noch einen Kommentar dazu zu schreiben. Und für den Journalisten enorm pflegeleicht. Kein Rechercheaufwand. Und 100 % Wahrheit. Die Journalistin schreibt ja nicht selber, ein Lockdown sei Alternativlos. Sondern berichtet, dass Experte Z. das sagt. Was korrekt ist. Unabhängig davon, wie die Faktenlagen zum Inhalt aussieht.



    Eine Hypothese also zur Ursache des "Versagens" der Medien: Wenn es mehr Recherche gäbe, mehr Artikel, in denen die unterschiedlichen Perspektiven zu einem Thema dargestellt, analysiert und zusammengefasst - dann hätten wir alle viel weniger Interesse an "alternativen" Nachrichtenquellen, und wären weniger empfänglich für Propheten. Deren falsche Wahrheit wäre dann nämlich schon in einer glaubwürdigen Quelle analysiert und verworfen worden. Und damit unglaubwürdig.

    • @Peter_:

      Ach was!

      Taz & Recherche? Geht’s noch?



      Sie wollen wohl 'n verdorbenen Sonntag anleiern - wa! - 😱 -

      kurz - Besinnungsaufsätze an Worthülsensalat - ..wie in der Oberstufe!



      &



      Fertig ist die Laube - kerr.

      So geht das - 🥳 -

  • Gute Überschrift. Die Analyse bleibt allerdings zu sehr an der Oberfläche. So ist die Grenze zwischen dem Unterdrücken von Nachrichten durch Regierung und Medien viel schwerer zu ziehen, als die Autorin es nahelegt. Wenn die TAZ einen Leserbrief löscht, weil die Regierung das Verbreiten von "Fake News" oder "Hassnachrichten" vorschreibt - und dann recht großzügig ungewünschte Kritik als "Fake News" definiert - hat dann die Regierung zensiert, oder die TAZ ihr Hausrecht ausgeübt?

  • Das wäre schon mal ein Vorschlag: Trennung von Bericht und Meinung! Als alter 68er habe ich das schon damals vermisst und mich in der Berichterstattung fast nie wiedererkannt, weil schon in den Meldungen der Nachrichten die Meinung des Schreibers mitgeteilt wurde, so dass selbst die Fakten oft unter den Tisch fielen und die Beweggründe der Handelnden immer schon gut oder schlecht geschrieben wurden...

  • Vielen Dank für diesen wichtigen Artikel! Tatsächlich wird viel zu schnell nach Löschungen gerufen. Dabei wird oft genau dieses erwähnte und wichtige Recht vergessen.



    Leider machen es sich viele auch sehr einfach bei der Forderung nach Löschung. Wann ist denn ein Beitrag „offensichtlich“ rechtswidrig und wer entscheidet das so mal eben as-hoc? Ganz so einfach und eindeutig, wie manche glauben, ist das nämlich nicht immer. Und genau hier entsteht auch ein Risiko der Willkür und der Zensur!



    Aus diesen Gründen finde ich eine Lösung ohne richterliche Entscheidung auch sehr bedenklich.

  • Ah, okay, was ist das jetzt für ein Beitrag? Irgendwie ein kritischer über „die Medien“. Mal sehen, ob sich die Kritik auch auf die taz selbst bezieht:

    "Heute nimmt meine Branche es achselzuckend zur Kenntnis, wenn angesehene Leute dazu aufrufen, Falschinformationen verbieten zu lassen. Falschinformationen? Was genau ist darunter eigentlich zu verstehen? Wenn jemand erklärt, es gebe das Coronavirus nicht, dann halte ich das für eine eindeutige Falschinformation. Aber es ist nicht verboten, derlei zu sagen. Es ist nicht verboten, Quatsch zu verbreiten.“

    Hm, wer genau und ob auch die taz gemeint ist, wird leider nicht gesagt. Was lernen wir jetzt aus diesem Beitrag?

    1) Auch die taz hat das Recht, Quatsch zu verbreiten.

    2) Das heißt, auch die taz darf immer wieder alle, die auf welche Weise auch immer nicht einverstanden sind, mit dem, was und wie die Politik während der Pandemie kommuniziert und entscheidet, in einen Topf werfen und als irrationale Idioten darstellt, die die Existenz des Coronavirus bezweifeln und an Reptiloide glauben.

    3) "Meinungsfreiheit hat stets auch eine hässliche Seite."

  • Tja - was Wunder.

    Zum Streichen der Versammlungsfreheit.



    Ist den taz-Großkopferten ja auch nullkommanull!



    Nischt eingefallen.

    unterm—- & btw & not only -



    Das auch via Superexpertist Stefan Reinecke - böser Staat!



    Das - wäre mit Christian Semler - dem alten Schlachtroß!



    Ganz sicher anders gewesen - ihr Lauies.



    Schwör ich dir inne Hand - 😈 -

  • Bravo, Frau Gaus!

    • @Tom Farmer:

      Schade, dass es sein muss, aber sehr notwendig!

  • Danke für diesen Kommentar. Die Corona-Krise zeigt übrigens schön die Probleme dieses kritisierten journalistischen Manichäismus auf, denn hier hat sich bereits mehrfach gewandelt, was "Falschinformationen" sein sollen. RKI und Bundesregierung behaupteten erst, es bestehe keine Gefahr - dann war von einer beispiellosen Krise die Rede. Erst würden Masken nicht helfen - dann wurden sie vorgeschrieben. Erst wären Grenzkontrollen nur "rechtes Wunschdenken" - dann waren die Grenzen dicht. Es ist vor diesem Hintergrund schwierig, auf dem Laufenden zu bleiben, was man jetzt aktuell für "wahr" und was für "Verschwörungstheorie" halten soll.