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Koalitionen der nächsten BundestagswahlSorry, aber das ist keine gute Idee

Wer Grün-rot-rot will, will auch Union, FDP und AfD in der Opposition? Gerade jetzt brauchen wir eher eine starke liberaldemokratische Mitte.

Leere Sitze im Bundestag, blau-violett. Welche Farbkonstellation bildet die nächste Regierung? Foto: Michael Kappeler/dpa

E ine Orientierungspartei muss in allen großen Fragen der Zeit einer Mehrheit Orientierung geben. Können sie? Das ist die wahlentscheidende Frage für die CDU und die Grünen. Die SPD, oder sagen wir präziser, die Gegen-SPD von Kevin Kühnert und seinen beiden Vorsitzenden, verspricht Orientierung in dem Traditionsmarken-Slogan: „Seit 156 Jahren kein Fußbreit dem Faschismus“. Man muss zugeben, dass das in den ersten Jahren nach Parteigründung 1863 super geklappt hat. Nach 1945 auch. Zwischendurch allerdings nicht mehr so toll.

Seriously: Wie verzweifelt kann man sein, wenn man zwei der vier liberaldemokratischen und proeuropäischen Parteien in Deutschland, nämlich CDU und FDP, nazifizieren und ein Grundrauschen der 1930er Jahre beschwören will, um zwei Prozent Umfragenwähler abzugreifen?

Ich sage das deshalb so hart, weil das eine entscheidende Frage der Zeit ist, für Parteien und auch für engagierte Individuen: Was will ich – eine Spaltung der liberaldemokratischen Gesellschaft voranbringen oder eine Spaltung verhindern?

Was wollen wir?

Was die AfD will, was Le Pen will, was PIS will, was Orban will, ist klar: Weg mit der emanzipatorisch und europäisch ausgerichteten Liberaldemokratie. Aber was wollen wir?

Jetzt, wo die Dauerkrisen sichtbar in ihrer kumulativen Wirkung werden, die Klimakrise, die globale Flüchtlingsbewegung, die negativen Folgen der Globalisierung für Teile der westlichen Gesellschaften, jetzt ist der richtige Moment, um sich vollends und möglichst egolarmoyant nach Fantasyland zurückzuziehen, weil ja alles so schlimm ist und „gar nicht geht“. Das muss man auch respektieren, solange es auf der Basis des Grundgesetzes und des Strafrechts passiert. Was bedauerlicherweise bei einer „Strategiekonferenz“ der Linkspartei nicht gewährleistet ist.

Es kann aber auch der richtige Moment sein, um zu akzeptieren, dass die eigene Verantwortung nicht nur darin besteht, einen prächtigen Wertekanon zu schwingen, was alles gar nicht geht.

Das ist hart, denn das „Kontrollverlust“- und „2015 darf sich nicht wiederholen“-Gerede ist im Angesicht der humanitären Tragödien schwer zu ertragen, speziell von Regierungsparteien und deren Vertretern, die vor und nach 2015 grundsätzliche politische Lösungen versäumt haben oder nicht hingekriegt, weil sie im Banne der aktionistischen Flickschusterei am Jetzt sind und vielleicht gar nicht mehr davon ausgehen, dass die großen Fragen ernsthaft angegangen werden könnten und lange Linien möglich sind – mit der Gesellschaft, die wir haben, also mit uns.

In so einer Situation muss man sehr genau beschreiben, wie mit Sprache Normalität verschoben werden soll; nicht vergessen (und nicht vergeben) ist in dieser Hinsicht Markus Söders Unwort vom „Asyltourismus“. Aber man muss auch sein eigenes Sprechen analysieren und verstehen, dass es auch eine Spielart des Populismus sein kann, nämlich elitärer Populismus, das eigene Wertebild zu verabsolutieren und die Massen zu verdammen, die es nicht genauso teilen.

taz am wochenende

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Die Frage des 21. Jahrhunderts ist nicht mehr, was ich oder mein Milieu will, sondern worauf wir uns mehrheitlich einigen können. Und eben auch, was das für die Minderheit bedeutet. Einerseits brauchen wir dringend Zukunftspolitik, andererseits wird das die Gegenbewegung stärken und den hysterischen Teil der Mediengesellschaft füttern. Das Die-oder-wir-Denken der Zündler darf aber auf keinen Fall auf die liberaldemokratische Mitte übergreifen.

Ich mach's mal konkret: Die nächste Bundestagswahl wird nicht nur einen neuen Bundeskanzler und eine neue Regierungskoalition bringen – sondern eben auch eine neue Opposition. Wer wirklich Grün-rot-rot in der Regierung will, der will auch Union, FDP und AfD in der Opposition haben.

Sorry, aber das ist keine gute Idee.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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72 Kommentare

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  • Gestelzte Sprache war noch nie gut, zeigt nur, dass der Schreibende sein Handwerk nicht versteht. Beispiele: Was ist eine Orientierungspartei? 2. Traditionsmarken-Slogan?? 3. sichtbar in ihrer kumulativen Wirkung???

  • Was meint er wohl mit liberaldemokratisch? Dem Eigentum verpflichtet. Punkt. Das ist niemals nachhaltig, skalierbar und auf Dauer tragfähig, bei dem Konzept muss zwangsläufig alles den Bach runter gehen - denn wenn man nur Besitz als Wert anerkennt, fehlt viel zu viel, als dass irgendwas funktionieren könnte.

    Dann muss es wohl erst krachen. Man möchte ihnen zurufen "Erwachet, das Ende ist nah", aber die Gläubigen und Profiteure der Kapitalismusreligion sind so überzeugt von ihrem destruktiven Schwachsinn, dass da wohl vor einem großen Crash nichts zu machen ist. Mit herzlichem Dank an Thatcher und Konsorten, die unsere Gesellschaften gewaltsam entsprechend umgebaut haben.

    Eine Parteienlandschaft, Regierung und Staat, die nur die Minderheit der besonders Privilegierten versorgen, wird nur gebraucht von dieser Minderheit.

  • Oh, ich muss mich in der Zeitung geirrt haben....

  • Die CDU zeigt sich seit 2018 von ihrer hässlichen menschenfeindlichen Seite.



    Merz wird zum Chef gewählt. Der will sowieso nicht mit den Grünen. Also was soll dieser Beitrag.

    • @nzuli sana:

      Mit wem Merz - der eh nicht gewählt wird - würden wolle, hängt von den möglichen Mehrheiten und Koalitionsverhandlungen ab.

      Und auch mit RRG wird es zu keinem nennenswerten Anstieg der Aufnahmezahlen kommen,

      Das hässliche Gesicht ist parteiübergreifend.



      Es geht nur noch darum, wer die schnellste Schnecke ist.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Ihre Glaskugel lügt.

      NRW ist das bevölkerungsreichste Bundesland, und der CDU - Landesverband in Schleswig - Holstein stellt einen Ministerpräsidenten der dort das Model schwarz - grün anführt. -

      Die Schwesterpartei CSU wird keinen CDU Kandidaten favorisieren der den grünen keine grünen Augen macht - weil es die einzige Machtoption ist welche die CDU hat. Die Hessen bestätigen diese Option - genauso wie wie Baden Württemberg

      Das sind die realen Machtverhältnisse die Merz zu dem machen was er schon immer war:



      Ein Verlierer.

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Genau. Und Trump hat 2016 mit absoluter Sicherheit verloren, den Brexit gibt es nicht...

        • 0G
          06438 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Seit wann liegt Trump in der Bundesrepublik?

          • @06438 (Profil gelöscht):

            Trump liegt nicht, er steht.

            Ich wollte nur deutlich machen, dass wenig unmöglich ist...

      • @06438 (Profil gelöscht):

        und Sauerländer ;)

  • In allen Bundesländern, bis auf NRW und Bayern ist derzeit mindestens eine Partei von R2G an der Regierung beteiligt. Der Bundesrat sollte kein Problem für R2G bedeuten.

  • Wer weiß, vielleicht wiederholt sich Thüringen ja, die CDU. wird stärkste Partei und die Linkspartei muß für eine Minderheitsregierung unter Friedrich Merz stimmen.

    • @Rudolf Fissner:

      Eher unwahrscheinlich. Mit 30 Jahre alten Konzepten wird die CDU ordentlich absacken.

      Deshalb drücke ich Merz auch mächtig die Daumen :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Eben. Es kann keine Parteimehrheiten geben wenn die CDU absackt und dann SPD und CDU mit anderen Parteien keine rechnerische Mehrheit zustande bekommen. Von daher ist mir nicht klar, warum man sich über thüringische Verhältnisse mit der AfD als doppeltes Zünglein an der Waage auf Bundesebene freuen sollte

        • @Rudolf Fissner:

          Wieso? Das der progressive Teil des Bürgertums wandert zu den Grünen. Dann reicht's für R2G :-)

          Merz kann dann mit Frau Weidel Opposition spielen. Regieren werden sie nicht.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Merz kann dann mit Frau Weidel Opposition spielen. Regieren werden sie nicht."

            Richtig. "Sie" werden auch nicht regieren wenn es die rechnerische Möglichkeit gäbe. Dann würde die Linkspartei eine Minderheitsregierung unter Führung der CDU unterstützen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wäre ja super, wenn die Grünen auf 35% kommen, ist aber irreal.

            • @Rudolf Fissner:

              Ja, ja. Die böse Mathematik. Die ist schon schwer :-)

              Also rechnen wir mal richtig:

              Linke 10%



              SPD 15%

              Wie viel müssen die Grünen also für's Regieren bringen?

              x = 50% - 10% - 15%



              x = 25%

              Angesichts der Umfragen ist das realistisch.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Stimmt. Sie liegen richtig und hoffentlich kommt es so. Da war ein Dreher. Aber mein Beitrag bezog sich eigentlich auf die ebenso realistische Möglichkeit, dass es zu thüringischen Verhältnissen kommt.

                • @Rudolf Fissner:

                  Ich bin optimistisch, dass das nicht passiert. Obwohl. Nach den neusten Umfragen aus Thüringen, würde R2G von den LINKEn geführt :-)

  • Das Argument ist provokativ aber nicht so leicht von der Hand zu weisen. In Berlin haben wir eine Opposition aus AFD,CDU und FDP und es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie groß die Schnittmengen dieser drei Parteien im Senat sind. Sehr auffällig war die gemeinsame Ablehnung des Mietendeckels und die anti-kommunistische Rethorik dabei. Allerdings ließe sich mit dem Argument auch für eine Regierungsbeteiligung der AFD argumentieren.

    • 8G
      82286 (Profil gelöscht)
      @Sandor Krasna:

      Siehe meinen Kommentar von gestern ":-)" 7.3.2020

  • 8G
    82286 (Profil gelöscht)

    "Wer wirklich Grün-Rot-Rot in der Regierung will, der will auch Union, FDP und AfD in der Opposition haben.

    Sorry, aber das ist keine gute Idee."

    Wieso ?

    Die Demokraten in der CDU/CSU sind dem RRG-Lager nicht so weit entfernt und herzlich willkommen.

    Ach so. Sie haben das ganz anders gemeint, Herr Unfried.

    Dann haben Sie auch schon eine Idee, wie man die von Ihnen aufgezeichnete Opposition in Regierungsverantwortung bringt.

    Lassen Sie's raus.

  • Ich fasse mir an den Kopf.



    Ein Plädoyer für die ewige CDU in der Regierung aus Angst, dass ein Dissenz in der Gesellschaft entsteht oder wächst.



    Weiter-so als einzige Möglichkeit weil Verönderung zu Konflikten führt?

  • In einer Sache hat der Autor recht. Selbst wenn das Momentum eine RRG Bundesregierung hergäbe, Der Bundesrat würde jegliches Handeln sabotieren, die Regierung wäre schwach und jenseits der Handlungsfähigkeit würde die Regierung für jedes Problem dieser Welt von einer stammtischgewaltigen, laut schreienden zunehmend radikal-rechteren Opposition angeschossen werden. Am Ende ist die Regierung erledigt und das Volk noch weiter gespalten. Nicht gut.



    Vielleicht wäre es mal an der Zeit eine Minderheitsregierung in der Mitte zu versuchen.



    Damit ließe sich gut zeigen, wer verantwortungsvoll agiert - und wer nur destruktiv sabotiert....

    • @Navitrolla:

      "Der Bundesrat würde jegliches Handeln sabotieren..."

      Es wäre ja nun wirklich nicht neu, dass eine Bundesregierung keine Mehrheit im Bundesrat hat. Bis jetzt ist das Land dadurch nicht untergegangen...

  • Die Ausführungen von Herrn Unfried zu Ende gedacht waere es also nur ein Gute Idee wenn CDU und FDP fuer immer und ewig einen Anspruch auf eine Beteiligung an der Regierung haben. Das ist aber weder demokratisch noch liberal! Des weiteren setzt er Die Linke mit der AfD gleich, auch wenn er es nicht expliyit ausspricht. Da RRG aber keine gute Idee sei und SPD und Grüne dem liberalen LAger zugeordnet werden muss der Grund für das nicht gehen also Die Linke sein, sprich Die Linke muss zur AfD in die Opposition, weil sie genauso illiberal sei wie die AfD.



    Genau dieser Ansatz ist aber gar keine gute Idee, es sein denn man will regelmäßig Thüringen wiederholen.

  • Der Wähler soll den Neoliberalismus, der ihn massiv schädigt, nicht abwählen, damit pseudo-liberaldemokratische Parteien unter Führung von Merz nicht in die Opposition müssen? Ist das das einzige Argument der taz? Ist nicht das Erstarken der Rechten und die Preisgabe der Genfer Flüchtlingskonvention die Folge einer Politik, die sich durch Umschichtung "nach oben" jeglicher Handlungsmöglichkeiten beraubt hat? Warum sollte man das nicht korrigieren dürfen?

    • @ben99:

      "Warum sollte man das nicht korrigieren dürfen?"

      es stellt sich auch die frage ob man es korrigieren kann.es dürfte leichter sein die brd abzuschaffen als aus ihr einen staat zu machen der nicht mehr der immer totaleren kapitalherrschaft dient

  • "liberaldemokratischen und proeuropäischen Parteien in Deutschland, nämlich CDU und FDP, nazifizieren und ein Grundrauschen der 1930er Jahre beschwören will" - Jetzt mal ernsthaft: CDU und FDP sind eben nur teil-liberaldemokratisch: die FDP ist nur wirtschaftsliberal, die CDU flächendeckend rechtsoffen. "Proeuropäisch" kann eigentlich nur "solidarisch" oder "unterstützend" heißen. Das sind sie nicht. Sie sagen es nicht so klar wie Orban oder die AfD, aber verstecken tun sie es auch kaum. Nazifizieren tun sich CDU und FDP selber, dazu braucht es keine taz-Leser oder Generalsekretäre von R2G. Der Verweis auf die Umfragewerte ist zumindest die populistische Unterstellung, dass das das eben das Wesen von Parteien ist.

    "Was will ich – eine Spaltung der liberaldemokratischen Gesellschaft voranbringen oder eine Spaltung verhindern?" - ich will eine mindestens sozialliberaldemokratische Gesellschaft. Wer das nicht (mindestens) auch will, mit dem/der gibt es einen argumentativen Austausch.

    "dass die eigene Verantwortung nicht nur darin besteht, einen prächtigen Wertekanon zu schwingen, was alles gar nicht geht." - Was für weiße, wohlhabene Männer der Mehrheitsgesellschaft geht, geht für viele nicht-Privilegierte eben nicht. Daher diese lästigen "Werte". Da Zukunftspolitik sehr alternativlos daherkommt, ist doch schon abzusehen, dass Kulturelles/Identitäres dann umso wichtiger werden wird.

    "verstehen, dass es auch eine Spielart des Populismus sein kann, nämlich elitärer Populismus, das eigene Wertebild zu verabsolutieren und die Massen zu verdammen, die es nicht genauso teilen" - Das Argument ist alltäglich, wenn es um AfD-Anhänger*innen geht. Es jetzt auf CDU/FDP-Wähler*innen auszweiten verschiebt die Grenzen des Sagbaren soweit, dass quasi nur noch Schweigen bleibt.

    Also lieber mit Schwarz/Grün - Grün/Schwarz kosmetisches schaffen als mit R2G wenigstens den Versuch zu wagen konsequent die auch sozialen Zukunftsfragen anzugehen und dafür Mehrheiten zu gewinnen. Naiv!

    • @My Sharona:

      "R2G" geht nur wenn die spd und die grünen sich glaubwürdig von neoliberalismus und transatlantischem militarismus lossagen.ansonsten muss eine solche koalition an der linken scheitern wenn diese sich nicht genauso ausverkaufen und ruinieren will wie die "s"pd sich ausverkauft und ruiniert hat

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Sorry Peter Unfried - - Zitat - -

    " .........der will auch Union, FDP und AfD in der Opposition haben.""

    1.Faschisten; Nazis, Rechtsextrempopulisten, Hetzer, Rassisten, Stümper, Fake-news Produzierer, Klimawandelleugner und Rechtsradikalunterstützer deren Wege geradeaus nach Hanau und Halle führen, - mit anderen potenziellen demokratischen Oppositionsparteien gleichzusetzen - - trotz Kemmerichs Versuch in Thüringen rechts - -ultranational abzubiegen, -- ist Unfug total.

    2.Das Wahlergebnis der FDP in Hamburg nach Thüringen verdeutlicht was passiert wenn jemand dabei ist sich im rechten Sumpf zu verlieren.

    3.Alle Umfrageinstitute attestieren eine Mehrheit zwischen 47% und 50% für RRG.

    4.Die CDU ist auf Schlingerkurs bei 27 - 28% angekommen - und zwar deswegen weil die CDU dabei ist den Merkelschen Erfolgskurs, nämlich den rechten Rand der SPD Anhänger einzuzusammeln, zu verlassen.

    Klartext:



    Steuert die CDU mit Merz weiter nach rechts verliert sie überproportinal so viele Wähler wie sie beim rumsumpfen am rechtsextremen Rand nicht gewinnen kann.

    5.Was Unfried als SPD Schwäche bezeichnet - nämlich die eindeutige Differenz zwischen Jusos/Kühnert und die Hamburger SPD/ politische Richtung von Olaf Scholz ist in Wahrheit deren Stärke. Sieht derzeit so aus als wenn sie das mittlerweile begriffen haben.

    6.In Wahrheit steckt der Konservativismus - siehe Tories/UK und Republikaner /USA in der Krise. Let`s be great again - germany first funktioniert in diesem Land auch aus geschichtlichen Gründen nicht.

    Sozialabbau, welchen die rechtsnationalistischen Kräfte wollen, Errichtung von nationalen Grenzen, Zerstörung der Klimafolgenpolitik, Zerstörung der EU, Abschaffung des Euro und zusammenhangloses irrationales nervtötendes Geschwafel der Rechten würde den Kopf der Christdemokraten kosten - und RRG die Zugewinne sichern die den Sieg garantieren.

    Warum es also eine gute Idee sein soll reichlich kopflose Konservative zu wählen erschliesst sich nicht.

  • Falsch:



    "Das Die-oder-wir-Denken der Zündler darf aber auf keinen Fall auf die liberaldemokratische Mitte übergreifen."

    Richtig:



    Das Die-oder-wir-Denken der Zündler hat schon längst die liberaldemokratische Mitte erreicht.

    Vielleicht ist das sogar eine Erfindung der liberaldemokratischen Mitte, die am besten mit der Spaltung der Gesellschaft zurecht kommt und am wenigsten dagegen unternimmt. Das offenbart sich momentan sehr deutlich an der Klimadebatte und den vorgeschlagenen Scheinlösungen. Alles schön verpackt als neuer grüner Deal. Da werden wieder die Ärmeren über Preiserhöhungen gezwungen, die Zeche zu zahlen. Und wer lehnt sich bequem zurück und freut sich über Tesla, made in Germany? Die liberaldemokratische Mitte. Denn die liberaldemokratische Mitte hat mit sozialen Fragen nichts am Hut. Und da wäre Grün-Schwarz sicherlich die adäquatere Lösung.

  • Die CDU und die FDP sind eben nicht "proeuropäisch". Sie sind pro-EU und pro-Eurozone. Sie sind pro-Maastrichtregeln und pro-Austerität. Sie sind pro-Aussenhandelsüberschuss und pro-Freier Kapital/Dienstleistungsverkehr.

    Jede einzelne dieser Positionen untergräbt die Kooperation europäischer Bevölkerungen mehr, als sie ihr helfen.

  • Die taz geht den Bach runter. Das so ein Müll hier wirklich veröffentlicht wird enttäuscht mich. Das jemand der Bücher wie „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ schreibt, Interesse daran hat den Status quo ( "Das Die-oder-wir-Denken der Zündler darf aber auf keinen Fall auf die liberaldemokratische Mitte übergreifen." ) zu erhalten überrascht mich nicht wirklich. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass damit nur die Bewahrung unser Bürgerrechte gemeint ist, ist das lächerlich. Die CDU mit ihrer Vorratsdatenspeicherung, dem neuen PAG und Pilotprojekten zur Gesichtserkennung im öffentlichen Raum wird mal eben zum Verteidiger unser "Liberaldemokratie" erklärt. Die Linke hingegen bedroht laut Herrn Unfried selbige. Klingt für mich nach faz und nicht nach taz. Auch die Schlussfolgerung, dass R2G nicht sinnvoll ist weil es dann eine auschließlich konserativ bis reaktionäre Opposition geben würde ist schwachsinn. CDU und FDP wären mehr denn je gezwungen programatische Unterschiede zur AfD herauszuarbeiten, was ja für sie als "zwei der vier liberaldemokratischen" Parteien Deutschlands eigentlich kein Problem darstellen sollte. Die AfD wäre gezwungen endlich Klarheit in ihre Sozialpolitische Linie zu bringen, weil R2G im Optimalfall den Sozialstaat massiv ausbauen würde. Für die Partei eine Streitfrage mit Spaltungspotential. Egal wie sie sich entscheidet es werden Wähler verloren gehen. Deutschland hätte die Chance sich mit R2G zusammen mit dann (hoffentlich) von Bernie Sanders regierten USA an die Spitze einer progressiven Gegenbewegung zu setzen. Gegen den Klimawandel, gegen die massive soziale Ungleichheit, gegen die Macht der Großkonzerne. Ach ich vergaß, laut Herrn Unfried sollen wir ja aufhören festzustellen "was alles gar nicht geht." und auf den Wertekanon ist auch geschissen. Vielleicht sollte sich Herr Unfried wie sein Bruder lieber mit "Ökosex" befassen (was auch immer das sein soll) das trau ich ihm grade noch so zu.

    • @Fr3mdius:

      Yep.

    • @Fr3mdius:

      Na, na. Mensch muss nicht mit dem einverstanden, was Herr Unfried so schreibt (ich bin's /meistens/ nicht).

      Aber er liefert gute Denkanstösse, und ich bin trotzdem froh, dass diese Zeitung auch so viel Raum bietet. Solche wütenden Kommentare wie Ihres sind zwar vielleicht verständlich, ertränken aber eine inhaltliche Diskussion in zu viel Rauschen.

      Gerne mehr zur Sache :-)

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @tomás zerolo:

        Was denn für Denkanstösse?? Dass die AfD vielleicht doch eine liberaldemokratische Partei ist? Oder dass man ins Grundgesetz schreiben soll, dass immer eine der Parteien CDU, FDP oder AfD an der Regierung beteiligt sein muss?

        Der Kommentar von Fr3mdius enthält 5 x mehr Denkanstösse wie die Kolumne von Peter Unfried.

        • @64984 (Profil gelöscht):

          Der Kommentar von Fr3mdius enthält vor allem Wutausbrüche, keine Denkanstösse. Legitim vielleicht, aber keine Hilfe zum Nachdenken.

          "Taz den Bach runter". "Müll". "Lächerlich". Und dann noch das schlimmste Schimpfwort: "faz".

          Bei so viel Lärm kann mensch ja gar nicht nachdenken :-)

          Wozu mich die Texte von Herrn Unfried immer wieder bringen ist, meine Position mal "von aussen" zu betrachten. Und das ist gut.

          Dass ich mit ihm oft nicht einverstanden bin dürfte an anderen Stellen relativ klar geworden sein.

          • 6G
            64984 (Profil gelöscht)
            @tomás zerolo:

            Der Kommentar von Fr3mdius enthält vor allem Fundierte Gedanken und Denkanstösse und ein paar sehr kritische Bewertungen der Kolumne von Peter Unfried. Diese sind aber angesichts der (milde ausgedrückt) wenig durchdachten Kolumne von Herrn Unfried absolut angemessen. Dass Sie FAZ als Schimpfwort werten, Sie völlig subjektiv werten und man daher ihre Wertung des Kommentars von Fr3mdius nicht ernst nehmen kann.



            Der Meinung, dass die taz mit solchen Kolumnen und anderen eher rechtslastigen Kommentaren und Artikeln den Bach runter geht, kann ich (und vermutlich viele andere) mich durchaus anschließen.

    • @Fr3mdius:

      Ich lese Kommentare wie Ihren, bei dem persönliche Angriffe mit beleidigendem Grundton vorherrschen sehr ungern. So wie ihr Schreibstil aussieht sind Sie männlich, weiß, Europäer und heterosexuell. Machen Sie mal was draus aus diesen Bigpoints, anstatt hier unter der Gürtellinie rumzuwursteln.

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @Tom Farmer:

        Der Konmentar von Fr3mdius enthält mehr Inhalt und vor allem mehr fundierten Inhalt als die Kolumne von Herrn Unfried.



        AfD und FDP im Teaser als liberaldemokratische Parteien zu bezeichnen, spricht für sich bzw. gegen den Autor.



        Und Ihr Kommentar spricht ebenso gegen sie, wenn Sie anhand des Schreibstils jemanden als weiss, männlich und heterosexuell identifizieren zu können. Das ist ja wohl wirklich unter der Gürtellinie.

        Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



        Die Moderation

      • @Tom Farmer:

        Was genau ist denn bitte unter der Gürtellinie?



        Wenn Sie meinen man muss eine Aussage strikt vom Autor trennen, dann sollten sie sich ihre Mutmaßungen über mich konsequenterweise sparen.

        • @Fr3mdius:

          "Gürtellinie?"



          Ja nu - Die sitzt bei nem Landwirt a bisserl weit oben. Zwecks der Latzhose. Muss man verstehen, gell. Ganz normal!

      • @Tom Farmer:

        Was genau ist denn bitte unter der Gürtellinie?



        Wenn Sie meinen man muss eine Aussage strikt vom Autor trennen, dann sollten sie sich ihre Mutmaßungen über mich konsequenterweise sparen.

  • "Wie verzweifelt kann man sein, wenn man zwei der vier liberaldemokratischen und proeuropäischen Parteien in Deutschland, nämlich CDU und FDP, nazifizieren und ein Grundrauschen der 1930er Jahre beschwören will, um zwei Prozent Umfragenwähler abzugreifen?"

    Verzweifelt? Nein! Nicht verzweifelt. Erinnert. Es waren die Vorgänger von CDU und FDP, die 1933 den Nazis uneingeschränkte Macht übertragen haben. Nicht die "Linken". Und es waren CDU und FDP die vor einem Monat in Erfurt demonstriert haben, dass sie nichts gelernt haben.

    Es wird Zeit, dass in D eine klare Linie gegen Rechts gefahren wird. Auf eine imaginäre Mitte können wir uns dabei nicht verlassen. Die ist 33 mit wehenden Fahnen zu Hitler übergelaufen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      "Erinnert"

      Sie vergessen, die Vorgänger der Linkspartei, die zusammen mit den Nazis die Weimarer Demokratie bekämpften und selbst nach 33 noch nen Pakt mit dem Teufel eingingen.

      Es bleiben nur die SPD, Grüne und FDP über.

      • @Rudolf Fissner:

        Hören Sie doch mit diesen Ausreden auf. Als es darauf an kam, saßen die Kommunisten (und ein Teil der SPD) schon im KZ. Und die "Bürgerlichen" waren so versessen darauf, dass das so bleibt, dass sie im Reichstag für die Abschaffung der Demokratie gestimmt haben.

        Das lässt sich nicht weg wischen. Und in Thüringen ist ähnliches passiert. CDU und FDP waren so versessen darauf, Ramelow los zu werden, dass sie nicht gesehen haben, wie sie von der AfD vor ihren Karren gespannt wurden. Fazit: Verlasse dich niemals auf die "Bürgerlichen", sonst bist du verlassen.

        PS: Schon mal was von den "Märzgefallenen" gehört? Genau das meine ich.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Als es darauf ankam, als "Kommunisten (und ein Teil der SPD) schon im KZ" saßen, bekämpfte die KPD immer noch per Sozialfaschismusthese die SPD als "gemäßigte Flügel des Faschismus" ( de.wikipedia.org/w...ialfaschismusthese ). Bis 1935!! hielt sich diese These.



          "In Deutschland trug die an der Sozialfaschismusthese orientierte Politik der KPD, die in allen Funktionsträgern der Freien Gewerkschaften und der SPD erklärte Feinde sah, erheblich dazu bei, die Spaltung und Lähmung der Arbeiterbewegung, die indirekt mit zum Sieg des Nationalsozialismus beitrug, zu zementieren" (ebenda)

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Absolut richtig!

      Man sollte noch erwähnen, dass auch die deutsche Wirtschaft es unterstützt hat, dass man Hitler die Macht gibt.

  • Warum bitte ist es keine gute Idee Union und FDP zusammen mit der AfD in der Opposition zu haben?

    Weil man sie damit ja bereits "in die rechte Ecke stellt"? Oder gar "nazifiziert"? Müssen wir jetzt diesem Opfer-Mythos der Rechten noch im Voraus das Wort reden?

    • @Tobsen:

      Na ja, die beiden Parteien wollen es halt nicht. Vielleicht bekommt die Linkspartei ja so etwas hin wie seinerzeit die Schwesterpartei Syriza n Griechenland mit der faschistischen Chrysi Avgi als Koalitionspartner.

  • A FD P ... lieber mit Faschisten regieren als gar nicht regieren.

    • @Jürgen aus Nürnberg:

      "lieber mit Faschisten regieren als gar nicht regieren"

      Das gab es bisher nur bei der Schwesterpartei der Linkspartei Syriza in Griechenland.

  • Die arme CDU mal wieder in der Opposition. Keine gute Idee.



    Dann doch lieber Merz und Co. bei der weiteren neoliberalen Umgestaltung unterstützen.



    Das nenne ich progressiven Neoliberalismus.

  • Herrlich, wie anmaßend Kolumnisten sein können. Erinnert mich an den Gemeinschaftskundelehrer und Berufssudeten Studienrat H. (CDU) an einem Berliner Gymnasium im vornehmen Süden der Stadt. "Ist ja wohl klar, dass die Notstandsgesetze notwendig sind. Oder glaubt da jemand was anderes?" Zaghafte Gegenmeinung wurde niedergebrüllt.

    Ist ja wohl klar dass wir eine marktkonforme Demokratie haben wollen, oder? Nein, Herr Unfried, Sie werden sich wundern, es gibt eine intellektuelle schweigende Minderheit zugegeben, die sämtliche "Mitte"-Parteien aus politischen Ämtern verbannen will. Es gibt nämlich noch Leute, die selbstständig denken, denen das hippe Meinungstragen und Berliner Partygeplapper auf den Senkel geht. Bürger, die gegen die Umwandlung dieses fragilen Rechtstaatsgebildes in einen markttotalitären Überwachungsstaat sind, der von CDU/CSU/SPD/FDP/AfD und mit dem klimakterischen Anhängsel "Grüne/Bündnis90" durchregiert wird.

    Das ganze Geschreibsel dient doch nur wie bei Studienrat H. einer angeblichen "Tina"-Politik, wo die Betonierung des status quo oberste Priorität genießt.

    Ich kann ja verstehen, dass man als Journalist erst recht zuerst seine Existenz absichern muss, aber sich zum Oberlehrer aufzuschwingen, der den dummen Zeitungslesern erst einmal beibringen muss, dass alles gut ist, dazu bedarf es schon einer sehr eingeschränkten Weltsicht.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich sag's mal so: wo Meinungsfreiheit grundgesetzlich verbrieft ist, darf - und sollte - jeder die seine darstellen. Noch besser wäre es freilich, dies mit sprachlichen Mitteln der Klarheit und Einfachheit zu tun.

    Beispiel: jeder sollte dazu in der Lage sein, die Partei seines Herzens, seines Hirns oder seines Geldbeutels zu benennen. Frank - und frei.

    Wenn ein Kolumnist - als Beispiel - die FDP favorisiert, so möge er dies bitte schreiben. Zeit ist Geld. Auch bei den Lesern, selbst bei Zeitmillionären.

    Eine Mindestmaß an Schlüssigkeit sollte sein Text schon aufweisen. (Redundanz?)

    Kein Rot-rot-grün, weil sich sonst Schwarz-braun-gelb auf den Oppositionsbänken tummelt? Nö, oder? Ich kann Sie beruhigen, Herr Unfried: sowohl mein heutiger Kaffesatz, wie auch die Tarotkarte ('Der Gehängte') und der Blick in die Kristallkugel sagen mir eindeutig: Rot-rot-grün steht nicht an, Sie Träumerle.

    Wir leben schließlich in Deutschland, dem Mutterland der KZs und industriellen Vernichtung von menschlichen Existenzen.

    Btw: Die Häme in Sachen SPD und Faschismus - nö, das sagen Sie sich lieber selbst. Spieglein, Spieglein, an der Wand ... und wo waren und sind die Liberalen in dieser causa? Schade, dass Ihr Freund Lowie nicht mehr bei uns ist.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Deutschland war nicht das erste Land, das KZs errichtet hat; die Türken haben das schon vorher gemacht:

      de.wikipedia.org/w...slager_Deir_ez-Zor

      de.wikipedia.org/w...ager_Raʾs_al-ʿAin0

      Möglicherweise gab es solche Einrichtungen ja auch noch früher. Zuzutrauen wäre das dem Menschen ja schon.

      R2G scheint mir leider auch unwahrscheinlich. Da fühlen sich noch zu viele als Gewinner im Moment.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Gostav:

        Gerne hätte ich Ihre Quelle überprüft. Leider hat sie aufgehört zu sprudeln ...

        Aber davon ab: möglicherweise gab es KZs tatsächlich schon früher. Ihre serielle kalte Funktionalität ist: Made in Germany.

        Und das ist wahrlich kein Grund, stolz auf dieses Land zu sein.

        Wenn es nutzen würde, würde ich mich dafür schämen. So überlasse ich dies denen, die knapp hundert Jahre später diesen Ungeist noch immer in sich tragen ... und weitergeben.

        Deshalb: Deutschland 2020 - ein Trauerspiel, das tiefe Ohnmacht erzeugt. Was daran wohl liberal ist?

  • 6G
    64984 (Profil gelöscht)

    “...Union, FDP und AfD in der Opposition... Sorry, aber das ist keine gute Idee.”

    Sorry, aber wie weit ist es mit der taz gekommen?

    Links ist anders. Das ist noch nicht mal Mitte.

  • FDP == liberal?

    Liberal == "Freiheit für die Aktie. Menschen sind egal"

    Dafür ist mir der Begriff "liberal" zu schade.

    FDP: Meines Erachtens kann die weg. Die kuschelt eher mit Nazis als sich um Menschenrechte zu sorgen.

    Mein "Liberal" hat die Menschenrechte im Mittelpunkt.

    Wer hat in Thüringen der CDU die Hand gereicht? Heck, die haben sogar eine Dame aus der CDU als Interims-Ministerpräsidentin vorgeschlagen. CDU liberal?

    Ja, es gibt bei der CDU (auch bei der SPD) einige sehr anständige Menschen. Aber.

    Ein Fussbreit den Faschisten? Oder zwei? Srsly?

    • @tomás zerolo:

      Das Ergebnis des Verhaltens der FDP und der CDU ist ein Ministerpräsident der Linkspartei.

    • @tomás zerolo:

      Liberal heißt Freiheit für den Markt, nicht für die Aktie oder den Konzern. Konzernrettungen usw. sind kein Spross des liberalen Marktes sondern der staatlicher Markteingriffe. Das ist das Gegenteil von Markt und liberal

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      Der Autor meint wahrscheinlich das, was man unter der menschenverachtenden Fratze "neoliberal" versteht?

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Der Autor meint genau jene liberalen Werte wie sie auch in weiten Teilen der Linkspartei vertreten werden.

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Ja, möglicherweise. Den Eindruck habe ich auch. Aber ich lerne gerne dazu.

  • Dialektik für Doofe als Ausrede für politischen Quietismus.

    • @pitpit pat:

      Die Satten, die, die ihre Schäfchen im Trocknen haben, die, die außer dem Klimakollaps nichts zu befürchten haben - für die mögen Union und FDP ungefährlich, ja liberaldemokratisch sein. Für alle anderen nicht.

    • @pitpit pat:

      Auf den Punkt. Danke!

    • @pitpit pat:

      Danke! :-)

  • "Wer Grün-rot-rot will, will auch Union, FDP und AfD in der Opposition? Gerade jetzt brauchen wir eher eine starke liberaldemokratische Mitte."

    Also seit ich wählen kann, seit über 20Jahren, sind schwarz rot gelb an der Macht, mit einem kurzem Einstreu von grün, der uns zur Angriffsarmee im Ausland gemacht hat.

    Ich wähle seit Jahren nicht mehr diese Politik! ich WILL Union, FDP und AfD in der Opposition, die AFD nicht einmal mehr in den Grenzen dieses Landes! Ich halte die Politik der letzten 20 Jahre für mehrheitlich falsch und schädlich. Außerdem sind die genannten Parteien alles nur nicht liberal demokratisch und Mitte.

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      Korrekt!