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Zehn Fragen zum CoronavirusWie heftig wird es?

Ist Panik angebracht? Sind Atemschutzmasken sinnvoll? Oder sollte man besser Aktien kaufen? Und was sagt der Bundesgesundheitsminister?

Sind Atemschutzmasken eine sinnvolle Investition? Maskenherstellung in China Foto: Wang Quanchao/imago

1. Das Coronavirus macht sich in Europa breit. Müssen wir alle sterben?

Nein, nach den bisher bekannten Zahlen stuft das Robert-Koch-Institut das Coronavirus zwar tödlicher als die Grippe ein. Mehr als 80 Prozent der Infizierten weisen aber nur milde Symptome auf. Rund 15 Prozent erkranken schwer, 1 bis 2 Prozent sterben. In Deutschland sind noch keine Todesfälle aufgetreten.

Wie heftig sich die Symptome auswirken, hängt nach bisherigem Wissensstand stark vom Immunsystem ab. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Das könnte daran liegen, dass Frauen generell ein besseres Immunsystem haben. Betroffen sind zudem vor allem Menschen mit Vorerkrankungen. Jeder zweite der untersuchten Patienten, bei denen der Krankheitsverlauf schwer verlief, litt an einer chronischen Erkrankung, vor allem des Herz-Kreislauf-Systems oder der Hirngefäße. Auch langjährige Raucher scheinen stärker gefährdet zu sein.

Die Zahl der infizierten Kinder ist sehr viel geringer als die der Erwachsenen. Auch scheinen bei Kindern Symptome milder zu sein.

2. Wie erkenne ich, ob ich Corona habe?

Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber – zu diesen Symptomen kann eine Infektion mit dem Coronavirus führen. Einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei einem Teil der Patienten kann das Virus zu einem schwereren Verlauf mit Atemproblemen und zu Lungenentzündung führen.

Wer die oben genannten Symptome aufweist, muss jedoch nicht gleich in Panik ausbrechen. Insgesamt sind in Deutschland 27 laborbestätigte Fälle des Coronavirus bekannt. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Die Wahrscheinlichkeit, von dem Coronavirus betroffen zu sein, steigt bei Reisen in bestimmte Länder oder Kontakt mit infizierten Personen.

3. Frage ich bei Symptomen meinen Arzt oder Apotheker?

Wer einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatte, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollte sich unverzüglich an das zuständige Gesundheitsamt wenden – auch wenn keine der oben genannten Symptome auftreten. Personen, die sich in einem ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, wird geraten, unnötige Kontakte zu vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.

China, Iran, Italien und Südkorea – welche Provinzen dieser Länder als Risikogebiete gelten, kann auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts nachgelesen werden. Das RKI rät dringend dazu, Kontakt zu einer Ärztin zu suchen, wenn darüber hinaus Krankheitszeichen auftreten. Dabei gilt: Nicht einfach hingehen, sondern erst anrufen. Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sollten Sie sich im Verdachtsfall nicht zu anderen Patient*innen ins Wartezimmer setzen, sondern zunächst telefonisch mit Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen. Ob ein Hausbesuch sinnvoll ist, kann dann individuell abgesprochen werden.

4. Muss ich die Öffentlichkeit meiden?

Nein. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht die Strategie der Bundesregierung primär darin, Infektionsfälle möglichst frühzeitig zu erkennen, Infizierte isoliert zu behandeln und alle Kontaktpersonen unter Quarantäne zu stellen. Wer nicht erkrankt ist oder mit einer infizierten Person Kontakt hatte, muss andere Menschen nicht meiden.

Viel wichtiger: Hygienenormen beachten. Das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene, Abstand zu Erkrankten – wie bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schützen diese Maßnahmen vor einer weiteren Verbreitung des Virus.

Sollte sich das Coronavirus jedoch zu einer echten Pandemie entwickeln und in Deutschland weiter ausbreiten, könnten weitere Maßnahmen notwendig werden. Laut RKI-Präsident Lothar Wieler müsste dann die Mobilität reduziert werden, damit sich die Kontakte zwischen Menschen verringern. Sollte ein solches Szenario eintreten, könnten weitere Großveranstaltungen sowie Reisen abgesagt werden. Arbeitnehmer*innen würden – falls möglich – dazu angehalten, vermehrt im Homeoffice arbeiten.

5. Wie sinnvoll sind Atemmasken?

In Japan tragen die Menschen Atemschutzmasken, um andere nicht anzustecken. In China stülpen sich die Menschen den Mundschutz übers Gesicht, um nicht selbst angesteckt zu werden. Ersteres taugt zur Virenabwehr nur bedingt, Letzteres so gut wie gar nicht.

Trotzdem sind Atemmasken auch hierzulande ausverkauft oder werden online zu horrenden Preisen angeboten. Bei Amazon gibt es etwa 5 Masken der Kategorie FFP3 für 150 Euro.

Das Robert-Koch-Institut bezweifelt die Schutzwirkung im Alltag. Meist würden hierzulande Papiermasken verkauft, die überhaupt keinen Nutzen haben. Höherwertige Masken würden von Laien häufig nicht korrekt genutzt. Werden sie etwa beim Radfahren oder schnellem Gehen aufgesetzt, sind sie durch das heftige Atmen schnell so durchnässt, dass sich die Masken zu wahren Virenschleudern entwickeln.

Damit es zu keinem ernsten Engpass kommt, empfehlen Experten, dass Atemschutzmasken dem medizinischen Personal vorbehalten bleiben.

6. Welches Desinfektionsmittel taugt?

Eigentlich fast alle. Als besonders wirksam erweisen sich Rezepturen mit mehr als 62 Prozent Alkohol. Je höher der Alkoholgehalt, desto wirkungsvoller. Das in Krankenhäusern verwendete Sterillium Virugard etwa enthält 99 Prozent Äthanol. Es reichen aber auch schon die angebotenen Mittel aus, auf deren Packung „begrenzt viruzid“ steht: Alle Arten von Coronaviren sind „behüllte Viren“ und reagieren damit recht empfindlich auf Chemikalien.

Viel wichtiger als das genaue Produkt ist die korrekte Anwendung. Viele Verbraucher schmieren sich die Mittel nur nachlässig in die Hände. Die Empfehlung lautet: Eine reichliche Portion in die hohle Hand geben und mindestens 20 Sekunden in beide Hände bis zum Gelenk einreiben.

Die Weltgesundheitsorganisation hält diese Mittel für überflüssig: Gründliches, langes und häufiges Händewaschen „mit Wasser und Seife“ habe den gleichen Effekt.

Muss die Bundeswehr eingesetzt werden? Gesundheitsminister Spahn und Innenminister Seehofer Foto: Kay Nietfeld/dpa

7. Was macht eigentlich Jens Spahn?

Die Bundesregierung hat am Mittwoch einen Krisenstab für die Corona-Epidemie eingerichtet. Gesundheitsminister Spahn stellte dessen Schwerpunkte am Donnerstag zusammen mit Innenminister Horst Seehofer in Berlin vor. Dabei präsentierte sich der 39-Jährige, der seit dieser Woche auch um den Posten des CDU-Vize kämpft, als Krisenmanager. „In dieser neuen Lage müssen wir zeigen, dass wir alles tun als Bundesregierung, um unsere Bürger bestmöglich zu schützen“, sagte Spahn.

Eine erste Entscheidung des Krisenstabs: Nicht nur Flugreisende aus China, sondern auch aus Südkorea, Japan, dem Iran und Italien müssen künftig sogenannte Aussteigerkarten ausfüllen. Darauf sollen sie ihren Aufenthaltsort in Deutschland eintragen. Stellt sich heraus, dass ein Passagier infiziert war, können so seine Mitreisenden schneller gefunden und informiert werden. Auch für den grenzüberschreitenden Zug- und Busverkehr wünschen sich die beiden Minister diese Praxis, mangels Rechtsgrundlage appellieren sie hier auf die freiwillige Mitarbeit der Verkehrsunternehmen.

Panik möchten Spahn, Seehofer und ihr Krisenstab allerdings nicht schüren. Nicht jedes Husten dürfe zu einem Corona-Verdacht führen, sagte der Gesundheitsminister. Ob Großveranstaltungen abgesagt werden, solle jeweils im Einzelfall abgewogen werden. Und ob wegen der Epidemie jetzt die Bundeswehr eingreifen müsse? Innenminister Seehofer wiegelte ab: „Das können wir schon mit unseren Kräften schultern.“

8. Lohnt es sich, Aktien zu kaufen, wo die jetzt so billig sind?

Wegen des Virus rauschen die Börsen gerade in den Keller. Seit Wochenbeginn wurden weltweit rund 3 Billionen Euro an Aktienwert „vernichtet“. Allein der deutsche DAX und der europäische EuroStoxx50 haben je etwa 7,5 Prozent verloren. Vor allem die Aktien von Airlines und Reiseanbietern schmieren ab.

Gleichzeitig sind altbekannte „sichere Häfen“ wie Gold oder zehnjährige Bundesanleihen bei Investoren gefragt. Quiagen, ein Biotechn-Unternehmen, das gerade ein neues Coronavirus-Testkit in China ausgeliefert hat, legte genauso kräftig zu wie der Medizintechnikanbieter Drägerwerk, der Atemschutzmasken verkauft.

Aber: Investieren sollte wirklich nur der, der genau weiß, wie es mit dem Virus weitergeht – also eher niemand. Gerade für Börsennovizen ist Vorsicht angesagt: Vor wenigen Wochen waren der DAX oder die Wall Street noch auf Rekordjagd. Da hofften die Börsianer, alles werde schon nicht so schlimm. Derzeit sind die Corona-Folgen kaum absehbar, die „Märkte“ schwanken zwischen Euphorie und Panik. Wer auf Aktien-Prickeln aus ist und Geld übrig hat, kann gerne zocken. Für alle anderen gilt: Vorsicht ist die Mutter der Coronakiste.

9. Braucht die Wirtschaft ein Konjukturpaket?

Niemand kann die konjunkturellen Folgen des Virus abschätzen. Aber: Die deutsche Wirtschaft ist exportorientiert, deshalb sind erste Dellen bereits spürbar. Laut einer Umfrage spürt hierzulande bereits ein Viertel der Mittelständler die Auswirkungen. China ist der weltweit größte Absatzmarkt für Autos und für die deutschen Hersteller immens wichtig. Dort wurden in den ersten 16 Februartagen insgesamt nur 4.900 Pkws verkauft, die Verkäufe brachen um über 90 Prozent ein.

Ein weiteres Problem sind die globalen Lieferketten: Wenn 1 von 8.000 Teilen fehlt, aus denen ein Auto zusammengebaut wird, stoppen die Bänder. Das gilt auch zum Beispiel für Medikamente, für die viele Grundstoffe in China hergestellt werden. Viele Ökonomen erwarten deshalb, dass sich das ohnehin maue Wirtschaftswachstum in Deutschland und Europa weiter abschwächt. Besonders düster sind die Aussichten für Italien, in dessen Wirtschaftszentrum im Norden sich das Virus ausgebreitet hat.

Natürlich denken EU-Kommission und Bundesregierung längst über Hilfsprogramme nach. „Wir prüfen derzeit verschiedene Szenarien und Hilfen“, erfuhr das Handelsblatt aus Regierungskreisen in Berlin. Je nachdem, wie stark das Virus sich verbreite, gebe es unterschiedliche Möglichkeiten zum Gegensteuern. Neben klassischen Stützungsmaßnahmen wie Steuersenkungen oder besseren Abschreibungsregeln prüft die Bundesregierung vor allem, wie sie einzelnen Unternehmen oder Branchen helfen kann, die besonders vom Virus betroffen sind.

Beispiel Tourismus: Der am Mittwoch eingesetzte Krisenstab der Bundesregierung arbeitet gerade an einer Einschätzung zur Tourismusmesse ITB, die ab Mittwoch mit Tausenden Besuchern aus aller Welt in Berlin beginnen soll.

Kann man noch nach Italien reisen? Touristen in Venedig Foto: Photoshot/picture alliance

10. Wohin kann man noch in Urlaub fahren?

Es versteht sich von selbst, dass die laut Robert-Koch-Institut zu Risikogebieten erklärten Regionen nicht bereist werden sollten: in China die gesamte Provinz Hubei sowie die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou. Im Iran die Provinz Ghom. In Italien die Provinz Lodi in der Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien. In Südkorea die Provinz ­Gyeongsangbuk-do.

Neue No-go-Areas können schnell hinzukommen. Dann kann es passieren, dass ein Gebiet plötzlich nicht mehr verlassen werden kann, weil es keine Verkehrsverbindungen mehr gibt oder es schlicht abgesperrt wurde. Oder aber, dass eine zweiwöchige Quarantäne eingeplant werden muss.

Sehr sicher dürften dünn besiedelte Gebiete sein und relativ sicher solche mit einem gut ausgestatteten Gesundheitssystem. Gesundheitsempfehlungen bei Auslandsreisen gibt das Auswärtige Amt (AA) auf seinen Länderseiten im Internet.

(Felix Lee, Sven Hansen, Georg Sturm, Tobias Schulze, Kai Schöneberg)

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33 Kommentare

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  • Corona - find ich gut. Selbst wenn die Todesrate (noch) nicht mit der der "normalen" Grippe vergleichbar ist, das Problem der Übervölkerung der Erde wird damit auch nicht gelöst. Weitermachen.

  • "Braucht die Wirtschaft ein Konjukturpaket?"

    Ja, auf jeden Fall. Ich bin für Helikoptergeld für Reiche: je mehr einer hat, desto mehr hat einer zu verlieren. Die verdienen unserer aller Solidarität.

    "...Steuersenkungen ... bessere[n] Abschreibungsregeln..."

    Sach' ich doch.

  • Zur Frage Ziff. 1: Ja, wir müssen alle sterben.

    • @Trango:

      :•)

  • 0G
    06360 (Profil gelöscht)

    " Wie sinnvoll sind Atemmasken?

    In Japan tragen die Menschen Atemschutzmasken, um andere nicht anzustecken. In China stülpen sich die Menschen den Mundschutz übers Gesicht, um nicht selbst angesteckt zu werden. Ersteres taugt zur Virenabwehr nur bedingt, Letzteres so gut wie gar nicht."

    Falls jemand mal ein Beispiel für Rassismus braucht, hier ist eins und sogar aus der taz.

    • @06360 (Profil gelöscht):

      Wo sehen sie da Rassismus?

  • Täglich sterben hunderte Menschen an Malaria. Wir hatten letztes Jahr 2000 Grippetote alleine in DE. Die Hysterie von Politik und Medien wird die Wirtschaft einbrechen lassen. Es werden Arme ärmer und es wird eine nicht erfassbare Anzahl von Toten geben, Tagelöhner die nix zu arbeiten haben und auch null Reserven.



    Hauptsache der globale und entwickelte Norden kann seine Vollkasko Mentalität pflegen. Und kein Politiker muss sich vorwerfen lassen er hätte das Leben seiner Wähler riskiert.



    Wir leben in einer perversen Zeit, ich kriege ne Krise bei der täglichen Lagemeldung von Mailand bis Wuhan und einer Sterberate von irgendwie niedrigem einstelligen Prozentsatz. So wie uns das Klima oder der globale Süden egal sind ist uns unser eigenes Wohlbefinden verkrampft unegal. Egal wie....und alle machen mit. Enttäuschend, Mal wieder. Press und Politik...alle mal schämen wieder.

    • @Tom Farmer:

      Wenn ich da mal in Ihren Furor reingrätschen darf.

      Es handelt sich doch um eine neue Krankheit, die vor ein paar Wochen das erste Mal in China auftauchte.

      Die sich jetzt explosionsartig in der ganzen Welt ausbreitet. Gegen die es keine Impfung gibt und die für alte, kranke, schwache oder sehr kleine Menschen gefährlich sein kann.

      Und Sie meinen, man sollte rein gar nichts tun?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Jim Hawkins:

        Tipp des Tages:

        "Reingrätschen" ist im vorgegebenen Rahmen stets überall möglich.

        Ansonsten gilt:

        Wer Fragen stellt, sollte erst mal die Antwort abwarten.

        Alles andere ist Rhetorik der sehr einfachen Sorte.

      • @Jim Hawkins:

        Beobachten, Daten sammeln, rationale Eindämmung wie bei jedem Infektionspatienten auch. Ggf. zentrale Anlaufstellen wegen Auswertungen, Auswirkungen der Maßnahmen usw.



        Das Übliche eben. Was derzeit passiert ist unüblich. Vergleichen Sie den Hype um dieses Problem mit allen sonst bekannten Problemen und wie mit denen umgegangen wird, medial insbesondere. Dann entscheiden Sie selbst wo welche Maßnahme adäquat ist.

        • @Tom Farmer:

          Bullshit. Die Daten zeigen, dass dieses Virus in die Kategorie spanische Grippe fallen könnte.



          Momentan wird immer noch mit um die 2%sterblichkeit gerechnet. Bei siebzig bis über 80jährigen mit 8-15%. Wenn sich wie epidemiologen schätzen innerhalb dieses bzw. Nächstes Jahr 40% anstecken, können sie mit Hunderttausenden Toten in Deutschland rechnen. Es ist vielleicht das Thema des Jahrzehnts. Was China getan hat war adäquat laut WHO.

          • @relation:

            Genau, ein guter Hinweis von Ihnen: Altersgruppe anschauen. Und warum stehen dann die Container rum in den Häfen und werden nicht abgefertigt?

            • @Tom Farmer:

              Die Ausbreitung ist das Größte Problem und diese muss so gut es geht verhindert werden. Medialer Hype schafft ein Bewusstsein der Menschen und diese beeinflussen durch ihr Verhalten die Ausbreitung. Stellen sich vor 50 Menschen weltweit also nur ca 0,6% der Weltbevölkerung, würden 1 Millionen Menschen daran sterben. Und 50 Millionen ist bei nicht Eingreifen locker möglich. Und für diese Menschenleben haben wir alle, alle betroffenen Länder und deren Bevölkerung, eine Verantwortung.

              • 6G
                65572 (Profil gelöscht)
                @Micheal Kohlhaas:

                "Stellen sich vor 50 Menschen weltweit also nur ca 0,6% der Weltbevölkerung, würden 1 Millionen Menschen daran sterben. Und 50 Millionen ist bei nicht Eingreifen locker möglich. "

                So ganz verstehe ich das nicht. Was haben Sie sich dabei gedacht?

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Micheal Kohlhaas:

                Ihrem berührenden Schlusssatz stimme ich zu. Ohne Wenn und Aber.

                Schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt, für die Verantwortung zählt. Und Verantwortung fängt stets bei sich selbst an, nicht den Anderen.

          • @relation:

            Klar sagt das die WHO. Wer will sich schon sagen lassen, dass er was übersehen hätte? Vorsicht gehört zum Geschäft unserer Zeit solange es die relevanteren der Bevölkerungsteile betrifft.



            Wie schon gesagt, schauen Sie sich die Malariatoten jedes Jahr an und wie interessant das so ist in den Talkshows und was da dagegen getan wird. Und warum? Weil uns das hier im Norden nicht betrifft.



            Augenmaß, darum geht's mir, nicht Corona negieren.

            • @Tom Farmer:

              "Augenmaß, darum geht's mir, nicht Corona negieren."

              (Das ist jetzt nicht persönlich an Sie gerichtet, sondern allgemein, zu den Skeptikerkommentaren)



              in der gegenwärtigen Angstwelle, ist es schwer zu differenzieren, und besonders Skeptiker, mit einem berechtigtem Blickwinkel hauen oft besonders doll in die Tasten, so das kaum noch jemand merkt, was eigentlich gemeint ist.



              Es ist wie jedes Massenphänomen nur schwarz/weiß. Und wenn die Öffentlichkeit besonders schwarz sieht ist es umso wichtiger nicht gegenteilig dagegen zu halten und nur weiße Argumente zu bringen.

    • @Tom Farmer:

      Sobald die Fallzahlen der ca 15% Schwererkrankten die Kapazität der Intensivstationen übersteigen, sterben die Leute wie die Fliegen. In Wuhan mehr als 10% insgesamt bzw. 90 - 100% der Schwerkranken.

      Das ist katastrophal, nicht nur subjektiv. China hat nicht zum Spaß das halbe Land stillgelegt.

      Ich finde das auch nicht lustig, aber Schönreden hilft nicht.

  • "Arbeitnehmer*innen würden – falls möglich – dazu angehalten, vermehrt im Homeoffice arbeiten."

    Dazu werden die Leute, zumindest bei uns in der Firma und auch bei vielen Kunden, schon seit 1 oder 2 Wochen angehalten.

    Macht solange Homeoffice wie ihr wollt und kommt vor allem verdammt noch mal nicht, wenn ihr euch krank fühlt, man kann auch Abteilungen mit ganz normaler Grippe ausknocken

    Wer in China oder Italien war, inzwischen stehen noch ein paar mehr Länder bei uns auf der Liste, sagt das und willkommen Selbstquarantäne.

    Nur noch die absolut nötigsten Reisen (also eigentlich nur Heimreisen), keine neuen Entsendungen, an jedem Waschbecken die Hygienehinweise der WHO, die Anleitung zum Händewaschen und Desinfektionsmittel.

    Das führt zu teilweise ganz lustigen Situationen, ich wurde inzwischen schon von einigen Kunden angerufen, die die ganze Zeit skeptisch wegen Homeoffice waren, da hat man ja die Leute nicht im Blick und die arbeiten dann nichts, wenn wir dir heute den Auftrag erteilen würden, würde das in 2 Wochen stehen?

  • Gegen das Coronavirus hilft nur Blutwurst mit ganz dick Senf drauf.

    • @Rainer B.:

      Hm, soll das schlechte Satire sein? Bitte dann als solche kennzeichnen. Anderenfalls könnte man es für zynischen Schwachsinn halten.

      • @Popanek:

        Vorsicht! Das Rezept ist von meiner Oma und Beleidigung von Senioren - ob nun gesungen oder nur geschrieben - wird hier grundsätzlich nicht geduldet. Meine Oma hat nach dem Krieg schon Tuberkulose damit erfolgreich behandelt. Ihr Motto war immer: „Blutwurst, Blutwurst, Du bist gut, wo kein Speck ist, da ist Blut.“

        • @Rainer B.:

          Okay, wenn‘s von Omma is: gebongt!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Popanek:

        Ist das Ihr Ernst?

        Mir fallen im Kontext des Coronavirus wichtigere Fragen ein. Auch die nach der medialen Aufbereitung. (Ich schaue mir seit gestern zum Thema nichts mehr an. Und verlasse mich lieber auf das, was ich in meinem bisherigen Leben durch meine eigenen Erfahrungen gelernt habe. Das erscheint mir sicherer. Ansonsten gibt eine Hausärztin, die über eigene Informationsquellen verfügt.)

        Um mal auf den Punkt zu kommen: letztlich geht es doch nur um Eines: unsere eigenen Ängste. Alles andere ist pille-palle.

        Und da muss jeder sehen, wie er mit denen umgeht. Offensiv oder defensiv? Laut oder leise? Mit anderen zusammen oder lieber alleine? Ernst? Spöttisch? Zynisch?

        Ich weiß nur eines: sollte ich an diesem Virus sterben müssen, möchte ich es nicht in einem sterilen Krankenhaus, sondern zu Hause in meinen vier Wänden.

        That's all.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ah, okay. Aber heut ist doch gar nicht gestern, oder?



          Dann prost mit der Angstleberwoscht!

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Wie ich aus gewöhnlich ungewöhnlich gut informierten Kreisen vernahm, soll auch Leberwurst mit Meerettich-Auflage sehr wirksam sei.

      Im Bauchnabel besonders. Wegen der Nähe zur Leber.

      Allerdings seien bereits erste Lieferengpässe bei Meerrettich zu beklagen. Vielleicht geht es auch mit Flussrettich.

    • @Rainer B.:

      ... in beiden Nasenlöchern.

      • @jhwh:

        ... nee als Zäpfchen.

        • @Rainer B.:

          ... ach so.

        • @Rainer B.:

          "... nee als Zäpfchen."



          Blutwurst mit ganz dick Senf drauf als Zäpfchen?



          Bizzare Idee. ;)))

          • @Stefan L.:

            Probiern Sie's ruhig mal aus. Es hilft garantiert.