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Umweltaktivistin über Autobranche„Eine kriminelle Industrie“

Das Bündnis „Sand im Getriebe“ will die Automesse IAA blockieren. Sprecherin Tina Velo plädiert für ein Verkehrssystem, das allen zugänglich ist und die Luft rein hält.

„Elektromobilität geht nicht an die Wurzel des Problems“, sagt Tina Velo Foto: dpa
Katharina Schipkowski
Interview von Katharina Schipkowski

taz: Der Kohleausstieg wird zwar dauern, ist aber beschlossene Sache. Muss sich die Klimabewegung jetzt den nächsten Gegner suchen?

Tina Velo: Der Kampf gegen Braunkohle ist weiterhin wichtig. Aber Braunkohle ist auch nur ein Feld von vielen. Es wird Zeit, dass sich die Klimagerechtigkeitsbewegung weitere Themenfelder erschließt. „Sand im Getriebe“ hat entschieden, sich dem Verkehrssektor zu widmen. Da ist in den letzten Jahrzehnten gar nichts passiert.

Wer ist „Sand im Getriebe“?

Ein Bündnis politisch Aktiver, einige kommen von Ende Gelände, einige von Extinction Rebellion, einige aus lokalen Verkehrsinitiativen. Unser Ziel ist es, im September die Internationale Automobil-Ausstellung IAA zu blockieren.

Im Interview: Tina Velo (Pseudonym)

33 Jahre, ist Sprecherin von „Sand im Getriebe“ und langjährige Aktivistin der Klimagerechtigkeitsbewegung.

Warum jetzt die Autoindustrie?

Verkehr ist der einzige Bereich in Deutschland, in dem die CO2-Emissionen weiter steigen, und einer der maßgeblichen Gründe, warum Deutschland seine Klimaziele nie erreichen wird. Mobilität ist außerdem das Feld, wo am wenigsten Fortschritt zu sehen ist. Der Dieselskandal hat gezeigt, mit was für einer kriminellen Industrie wir es zu tun haben.

Im Vergleich zur Kohleindustrie dürfte es beim Kampf gegen Autos mit dem Rückhalt in der Bevölkerung wesentlich schwieriger werden.

Ich glaube, die Liebe der Deutschen zum Automobil wird deutlich überschätzt. Es ist vielmehr eine Abhängigkeit. Dass die aufrechterhalten wird, ist wiederum eine politisch-wirtschaftliche Entscheidung. Aber wir haben uns ja mit dem Ziel IAA für einen Ort entschieden, der nicht die einzelnen Autofahrer trifft, sondern wo sich die politisch Verantwortlichen und die Industrie tummeln.

Wofür steht die IAA?

Es ist die Glitzer- und Glanzmesse dieser zerstörerischen Branche und ein Sinnbild für „business as usual“: Die Autoindustrie will weiter dicke Autos verkaufen und reproduziert ein ekelhaftes Geschlechterbild, wo sich halbnackte Frauen auf Kühlerhauben räkeln. Es ist die Spitze des Eisbergs eines kranken Verkehrssystems. Deswegen wollen wir die IAA lahmlegen.

Was haben Sie vor?

Genaue Details können wir noch nicht verraten, aber es wird vom 13. bis zum 15. September ein ganzes Protestwochenende in Frankfurt am Main geben. Am Freitag wird es Infoveranstaltungen zur Verkehrswende geben, am Samstag veranstalten Greenpeace, Campact, die Deutsche Umwelthilfe, der BUND und die andere NGOs eine Fahrradsternfahrt und eine Demo in der Innenstadt. Am Sonntag werden wir dann als „Sand im Getriebe“ die IAA blockieren.

In diesem Jahr wird Elektromobilität auf der Messe ein großes Thema sein. Ein Fortschritt, oder?

Nein. Das ist ein typischer Lösungsversuch des grünen Kapitalismus: nämlich genauso weiterzumachen wie bisher, nur mit einem anderen Antriebssystem, das marginal ökologischer ist. Es geht nicht an die Wurzel des Problems: dass unser Verkehrssystem auf individuellen Motoren basiert. Wir brauchen ein Verkehrssystem, das allen zugänglich ist, mit dem wir uns in Städten und Gemeinden frei bewegen und saubere Luft atmen können. Das ist mit Autos nicht möglich, egal ob Elektro- oder Verbrennungsmotor.

Okay, aber das erreicht man weder von heute auf morgen noch durch eine Messe-Blockade.

Aber die Hauptaufgabe von so­zia­len Bewegungen ist es auch nicht, Lösungen zu präsentieren, sondern den Finger in die Wunde zu legen. Uns ist wichtig zu zeigen, dass es viele Menschen gibt, die absolut nicht mit dem Verkehrssystem einverstanden sind.

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61 Kommentare

 / 
  • "Blockade" ist keine sinnvolle Protestform - diese Art des Handelns ist vollkommen systemkonform, weil nicht konstruktiv. Sie wird mit den passenden, ebenfalls destruktiven Methoden beantwortet ("Wegräumen", Polizeigewalt) und bleibt in der Sache vollkommen ergebnislos.

    Mit etwas Pech haben lediglich einige Teilnehmer ihr Leben lang was davon, weil Sie von Prügelsklaven zum Krüppel gemacht wurden - was die Veranstalter allerdings nicht besonders interessiert - auch hier spiegelt sich das systemkonforme, kriegerisch orientierte Denken, welches solchen "Angriffstaktiken" zu Grunde liegt - das Kanonenfutter zählt nicht, wie bei allen anderen Armeen!

    Die individuelle Erfahrung der Teilnehmer "bei etwas wichtigem dabei gewesen zu sein" ist eher mit Abenteuer-Tourismus vergleichbar - bei aller Sympathie für die Veränderungs-Willigen muss aber nüchtern betrachtet werden, dass Ihre Aktivität real-politisch keine Ergebnisse hervorbringt.

    Eine sinnvolle Form des Protestes, an die man auch zukünftig anknüpfen kann, muss immer konstruktiv sein, das haben viele Aktivisten scheinbar vergessen.







    In diesem konkreten Fall wäre das z.B. ein Alternativ-Kongress, auf dem relevante Gruppen Lösungen vorstellen und zu politischen Handlungskonzepten und Gesetzesentwürfen aufarbeiten, damit diese für Aktivisten in der Politik aufgreifbar und umsetzbar werden.

    Eine "Blockade" mag als notwendiges Übel zur Erregung von Aufmerksamkeit früher mal notwendig gewesen sein, heute aber müsste jede gut geführte NGO ausreichend Online-Reichweite haben um mit einem einzigen Tweet mehr Aufmerksamkeit erregen zu können.

    Es erscheint unter diesem Aspekt absurd, die Gesundheit meist junger Menschen, die "irgendwas machen" wollen, mit diesen primitiven und systemkonformen Brachial-Methoden zu gefährden. Diese Analogien zur Kriegsführung müssen von einer modernen Protestbewegung endlich überwunden werden.

    Mehr Intelligenz, Konstruktivität, Eleganz und Effektivität, bitte! Danke!

    • @Paul Panther:

      Das ist ein kluger Artikel, vorzüglich formuliert und inhaltlich sehr bemerkenswert.



      Auch von mir die Bitte: Mehr Intelligenz, Konstruktivität, Eleganz und Effektivität!

  • Und hier der Link zum Sand:



    www.attac.de/bildu...ot/sig/startseite/

  • 9G
    93559 (Profil gelöscht)

    Was ebenso dringend angegangen werden muss, ist die Agrarindustrie und die Massentierhaltung.



    Bodenvernichtung, Lachgas durch Dünger und Gülle, Methan aus Rindermägen, Grundwasser- und Flüsseverseuchung mit Nitraten

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @93559 (Profil gelöscht):

      Kermit würde sich die Hände vor Begeisterung rot-schlagen.

      Stadler.

      Btw: was machen Sie dort, wo über Agrarthemen geschrieben wird? Soll ich raten?

      • 9G
        93559 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Wie meinen?

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @93559 (Profil gelöscht):

          Genau so.

          Zu einer ernsthaften Debattenkultur zählt die Beschäftigung mit einem Thema an passender Stelle.

          Wenn Sie - wie im vorliegenden Fall - auf zusätzliche Aufgaben hinweisen, so ist dies zwar nicht grundfalsch, aber auch nicht weiterführend. Das hiesige Thema ist - siehe: oben - die Autobranche. Und über die gibt es wahrlich genug zu sagen, ohne das Thema zu 'verwässern'.

          Horrido!

          • 9G
            93559 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Keine Sorge, ich habe schon oft genug an entsprechender Stelle gegen die Autoindustrie, für die Verkehrswende gesprochen, geschrieben, zumal ich mein ganzes Erwachsenenleben Rad fahre und führerschein- und autolos bin. Mir erscheint aber besonders in linken Kreisen oder auch nur "linken" Kreisen das Thema Agrarwende und Massentierhaltung eher unterbelichtet zu sein. Da schmeckt das billige Grillgut dann eben doch zu gut.



            Und natürlich bin ich dafür den Autoverkehr massiv zu reduzieren, ebenso wie den Flug- und Schiffsverkehr und begrüße jede Aktion, die da eben Sand ins Getriebe streut, Aber solcher Sand gehört eben auch in die Agrarindustriegetriebe.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @93559 (Profil gelöscht):

              Schön, dass wir das miteinander klären konnten.

              Und wenn ich Sie in eine Ecke gesteckt haben sollte, wo Sie nicht hingehören: sorry. Unsere Emfindlichkeiten als Menschen spielen uns manchmal einen Streich - oder zwei. Der Trost: wir empfinden noch etwas.

              Ihrer Conclusio stimme ich gerne zu. Grillen ist bei mir seit Jahren nicht mehr. Weder mit, noch ohne Fleisch. Finanzielle Not macht manchmal erfinderisch. 'Armut für alle' als Modell ginge mir trotz alledem zu weit. ;-)

    • @93559 (Profil gelöscht):

      Was ebenso dringend angegangen werden muss, sind die Städte.

      Lichtverschmutzung durch 24 Stunden Licht, undichte Kanalisation, reflektieren der Sonnenstrahlung, Elektrosmog, Luftverschmutzung durch Heizungen.



      Hätte da noch eine Frage : bitte erklären Sie mir den Begriff Massentierhaltung

      • @Günter Witte:

        Das wahre Problem ist doch die Fertilität. Ohne diese furchtbar effiziente und vielpraktizierte "Fortpflanzung" wäre die Erde alle Probleme ganz schnell los.Wir brauchen dringend Kinderbudgets.

        (Ähhm - außer natürlich bei uns in D. WIR werden ja weniger...)

        [Ironie aus]

        • @Normalo:

          Haben Sie einen Beweis für diese These?



          Wahrscheinlich nicht, denn es sind gerade die Länder mit geringem Bevölkerungswachstum, welche die grössten Probleme verursachen. Genau deshalb ist dieses Argument zynisch und menschenverchtend und wird gerne von rassistischen Gruppen genutzt. Mit der WIrklichkeit hat es aber nichts zu tun.

  • Vor 30 Jahren war die Luft in den deutschen Städten garantiert dreckiger als heute, und es hat niemand gekümmert. Okay. Der Klimawandel ist nicht zu verleugnen. Hat er aber mit dem PKW-Verkehr allein zu tun? Mitnichten. Man braucht sich die LKW-Lawinen nur anzuschauen, die die Autobahnen und Städte durchfahren, um zu wissen, wer den meisten Dreck produziert. Oder was ist mit dem Güterschiffverkehr auf deutschen Flüssen? Was ist mit der motorangetriebenen Freizeitschiffahrt auf Seen und Flüsse? Werden die mit Solarzellen angentrieben? Mitnichten. Und tun wir doch nicht so, als seien e-angetriebene Bewegungsmittel sauber. Ja, sie stoßen kein CO2 und Stickoxide aus, aber was ist mit der Entsorgung der Batterien? Ich kann diesen vermeintlich umweltbewussten Fanatismus nicht nachvollziehen. Das drückt sich auch in dem Schlusstatement aus: "Aber die Hauptaufgabe von so­zia­len Bewegungen ist es auch nicht, Lösungen zu präsentieren, sondern den Finger in die Wunde zu legen. Uns ist wichtig zu zeigen, dass es viele Menschen gibt, die absolut nicht mit dem Verkehrssystem einverstanden sind." Hauptsache meckern, wa? Nur keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge machen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Jack Rosenthal:

      Ehe Sie sich in sinnlosen Zeiten-Vergleichen verlieren: wissen Sie, was der qualitative Sprung zwischen 'damals' und heute ist: heute sind Veränderungen möglich - und NUR heute.

      Es ist albern, Einzelmassnahmen gegeneinander aufzurechnen und auszuspielen. Nicht 'Entweder-Oder' ist das Motto der Ernsthaften, sondern 'Sowohl-Als-Auch'. Für Ihre Schein-Alternativen gibt es nur einen Platz: In Talk-Shows der inhaltsfreien Art.

      Service: gerne.

    • @Jack Rosenthal:

      Machen doch Sie welche !

      auptsache meckern, wa? Nur keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge machen.

      • @Opossum:

        Meinen Sie wirklich, dass es eine konstruktive Herangehensweise ist, dem nach Lösugnen fragenden Veränderungsskeptiker mit einem "Ätschibätschi, selber!!" entgegenzutreten?

        Der Punkt ist nicht falsch, dass Meckern allein keine Probleme löst - auch nicht die, über die es meckert. Und die ausdrückliche Distanzierung von jeder Verantwortung, sich auch mal Gedanken über gangbare Alternativen zu machen, wird genau die Adressaten der Meckerei in ihrer Ansicht bestärken, dass es dann auch nicht an ihnen sein kann, Verzicht zu üben.

        Kennedy hat in einer seiner letzten Reden diese (in den letzten Tagen immer wieder gern wiedergekäuten) Worte gesagt:

        "We choose to go to the Moon. We choose to go to the Moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard; because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone..."

        ...aber eben erst NACHDEM er sich selbst überzeugt hatte, dass die Jungs und Mädels, die er ein Jahr vorher losgeschickt hatte, um ihm die nötigen Mondraketen und Weltraumbahnhöfe zu bauen, auch eine brauchbare Idee haben, wie sie das Ziel erreichen können.

        DAS ist die Mentalität, mit der man Menschen mitreißt und zu freiwilligen Opfern bewegt: Idealismus UND die realistische Perspektive seiner Umsetzung. Wer dagegen nur den Finger heben und /oder in irgendwelche Wunden legen kann, kommuniziert letztlich nicht mehr als Ressentiments und wird auch nichts anderes als solche ernten.

        • @Normalo:

          Andersherum kann das Einfordern von Lösungen auch ein billiger, fauler Vorwand sein, sich selbst gedanklich wie auch handelnd nicht bewegen zu müssen und kann von einer gedankenlosen, möglicherweise auch arroganten Haltung einer Rundumsversorgung zeugen.



          Wer kritisiert, muss nicht auch die Lösung liefern. Warum nicht erst einmal die Kritik nachvollziehen um dann bei Zustimmung, sich selbst Gedanken um Lösungen zu machen?



          Zumal das ja nicht einmal nötig ist. Es gibt zuhauf Lösungen. Und die wären seitens der Klimaaktivist*innen sicher nicht Fluzeugreisen statt Aufofahren. ;)

          • @Uranus:

            "Wer kritisiert, muss nicht auch die Lösung liefern."

            Nö, von "müssen" redet auch keiner. Die Frage ist, was man mit der Kritik erreichen will. Und sich auf den Marktplatz zu stellen, der Mehrheit zu erklären. dass sie sich grottenfalsch verhalte, und dann abzuziehen, wird eben absehbar das absolute Minimum erreichen. Wer meint, damit sein Schärflein getan zu haben und fürderhin in Schönheit sterben zu können - meinen Segen hat er. Nur zeichnet das eben in meinen Augen ein ziemlich läppisches Bild des Begriffs "Aktivist".

            "Warum nicht erst einmal die Kritik nachvollziehen um dann bei Zustimmung, sich selbst Gedanken um Lösungen zu machen?"

            Wieder - diesmal sehr frei nach - Kennedy:



            "Frag nicht, was die Anderen tun können, sondern was Du tun kannst, damit Andere auch was tun."

            Natürlich ist es ganz einfach, sich auszumalen, dass ja auch die Kritisierten sich an die eigene Nase fassen und nachdenken könnten und dadurch einem selbst die Verantwortung ziehen, sich nicht bloß an der Kritik sondern auch an der Suche nach attraktiven Lösungen zu beteiligen. Aber wissen Sie was: Die Kritisierten können das Ausmalen auch ganz hervorragend, und auch sie werden Gründe finden, warum erstmal Andere sich um den schwierigen Teil der Aufgabe kümmern sollen. Die spitze Frage nach den Lösungen ist nur EINE dieser Ausweichmechanismen, um die der menschliche Geist nie verlegen ist. Mit denen kann man rechnen oder man kapituliert vor ihnen - natürlich im wonnigen Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit.

            Resultat: Alle waschen sich die Hände in Unschuld - die einen, weil SIE ja auf alles mögliche heldisch verzichten, und der Rest, weil er sich irgendwie einredet, bevor nicht irgendwer (*sic*) eine bessere Lösung hat, leider nicht anders zu "können", als so weiterzumachen wie bisher.

            Das ist alles SUBJEKTIV ganz supersauber, aber letzlich fatal. Und am Ende wären doch ernstzunehmende(!) "KlimaaktivistI_*nnen" diejenigen, die die sich damit nicht zufriedengeben, oder?

            • @Normalo:

              Tina Velo sagt doch gar nicht, dass "sich die Mehrheit grottenfalsch verhalte". Im Gegenteil glaubt sie, dass "die Liebe der Deutschen zum Automobil [...] deutlich überschätzt [wird]. Es ist vielmehr eine Abhängigkeit. Dass die aufrechterhalten wird, ist wiederum eine politisch-wirtschaftliche Entscheidung." Die Aktion soll das ja widerspiegeln, indem die Repräsentation der Autoindustrie 'angegriffen' werden soll. Hier geht es um strukturelle Veränderungen. In der Kritik steht die Autoindustrie, nicht einzelne Autofahrer*innen.



              Wobei MEINES (wohlgemerkt, nicht Tina Velo) Erachtens jed*e Einzeln*er für ihr Handeln Verantwortung trägt - in Bezug auf die Klimakatastrophe also insbesondere für CO2 intensive Handlungen. Aber wem sage ich das? Wenn ich mich richtig entsinne, befürworten Sie sogar das Rasen auf Autobahnen und den Tierproduktkonsum.

              • @Uranus:

                Was Tina Velo sagt, stimmt halt auch nicht. In Ländern und Regionen, wo die Anhängigkeit vom Auto real ist, werden Leute wie sie einfach ausgelacht. Glaubenskriege, wie wir sie aktuell ausfechten, sind eher ein Zeichen, dass vornehmlich emotionale Befindlichkeiten im Raum stehen.

                Was die Verantwortungsdebatte betrifft: Sie haben völlig Recht. Jeder ist selbst für sein Tun verantwortlich. Aber was bringt es, an etwas zu sterben, wofür jemand anderes verantwortlich ist? Macht das irgendwie lebendiger?

                • @Normalo:

                  Mag sein, dass es anders ist. Ich sehe durchaus, dass Autofahren, Tierproduktkonsum oftmals kaum hinterfragt wird und viele Menschen wohl so reagieren würden, wie Sie es beschreiben. Der vorherrschende Konsum gilt als normal. Es gäbe eine Konsumfreiheit. Die Verbindung zwischen dem realen Bedürfnis nach Klimaschutz und Konsequenzen für das eigene Handeln zu ziehen, ist (noch) nicht in der Breite vorhanden. Was meinen Sie mit Glaubenskriegen? Klima- bzw. Umweltschutz würde ich schon als gesellschaftlich anerkanntes Problem sehen.



                  @Verantwortung



                  Naja, eben deswegen ziele ich ja nicht allein auf die persönliche Ebene ab, sondern ebenso auf die politische. Es reicht eben nicht sein Handeln zu verändern, sondern mensch muss auch politisch aktiv werden. Andersherum ist es schwierig, politisch aktiv zu sein und das eigene Verhalten nicht zu ändern. Jene kriegen dann auch ein Glaubwürdigkeitsproblem.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Gerade habe ich die Selbstanpreisung von 'Europas führender Plattform für Mobilität' gelesen. Da bekommt der Begriff "platt" eine schwer zu übertreffende Bedeutung.

    Als Fan der gepflegten Stabilität freue ich mich auf die IAA. Dass eine solche Verunstaltung überhaupt stattfinden darf, sagt alles zum Zustand dieses Landes, seiner Insassen und seiner Institutionen.

    Wie wir Hesse sache: Frankfort, isch komm. Wenn es sei muss, per pedes und auf meine Brustwarze. Ehrlisch. Mitgeher und Presse erwünscht. Wie sieht's aus, Ravensburger???

    Motto: Langsam, aber gewaltig (geklaut, verzeih Ina!) ;-)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Autos sind nicht so meine Welt. Das einzige, das ich je besaß war ein Wartburg. Den habe ich abgestoßen, als hinten nur noch schwarzer Qualm herauskam.

      Wie wäre es damit:

      www.baselworld.com/de/

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Autos sind auch nicht meine Welt. So gar nicht. Habe selbst meinen Carreras entsorgt. Deshalb will ich ja nach Frankfort.

        Was den Querschlenker angeht: Klunker und anderes, von Brillis bis xxxxxpiercing (Das Zens-Ohr) sind Vergangenheit. Habe das Divenhafte - bis auf Restbestände - abgelegt.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Es ging mir eigentlich mehr um wuchtige Armbanduhren, Panerai, IWC, Breitling und sowas.

          Oder wie wäre es damit? Wir gehen zum Lovemobil.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Was habe ich alter Mann mit diesem neumodischen Kram am Hütchen?

            Jede Seitenabweichung sagt mir - und Ihre ganz besonders - dass meine Idee nicht schlecht ist.

            Mal weiter ventilieren ...

  • Ich freue mich auf öffentlichkeitswirksame Aktionen zum Autoproblem.

  • „Wir brauchen ein Verkehrssystem, das allen zugänglich ist, mit dem wir uns in Städten und Gemeinden frei bewegen [...] können“

    Das Ziel hat sich nicht weit entfernt von der Autoideologie. Bequem überall und jedezeit an jedem Ort hinkommen.

    Kein Wort davon das die Arbeitswelt umgestaltet werden muss, das Pendeln deutlich reduziert werden muss, die Arbeit Wohnort-nah vorhanden sein muss.

    Kein Wort davon das die Dinge des täglichen Lebens Wohnort-nah besorgbar sein muß.

    Das ist die übliche technische Denke.

    • @Rudolf Fissner:

      Aha, und die Krankenschwester macht jetzt Home Office oder wie?

  • 0G
    05354 (Profil gelöscht)

    Sag ich seit eh und je.. Elektroautos ändern überhaupt nichts.

    Im übrigen geht der Klimawandel schnell von statten als die "Wissenschaftler" gesagt haben. Wir sind schon bei 2090 angelangt. Meine Meinung: Es ist nicht mehr aufzuhalten. Aber natürlich darf man trotzdem resourcen schonend leben.



    .)

    • @05354 (Profil gelöscht):

      Das sehe ich im Grunde auch so.



      Der Permafrostboden ist nicht mehr zu retten und damit findet die Geschichte in Bälde ein grausames Ende.

  • Der Klimaschutz,die Plastikvermeidung ,die EEG,die Autoindustrie,das Fliegen,die Bahn.



    Findet irgendjemand dass sich in diesen wichtigen Bereichen in den letzten 10-20 Jahren etwas entscheidendes getan hat?



    Ok,wir haben mehr Ökostrom und die AKW werden abgeschaltet und zurückgebaut.Das war ein wichtiger Schritt,der aber auch wieder ausgebremst wird.



    Wir müssen in den oben genannten Bereichen massiv Druck machen,denn der Widerstand derer,die einfach immer so weiter machen möchten, ist immens.Die Autoindustrie ist dafür das beste Beispiel. Die Energieindustrie stand auch erst nach Fukushima mit dem Rücken zur Wand,kurz davor hatte sie die Politik noch völlig in der Hand und hatte sie zum "Weiter so!" gezwungen.Das ist alles schon wieder vergessen.



    Es steckt massive Lobbyarbeit gerade hinter den Dingen,mit denen einzelne Industriezweige glänzend verdienen.



    Aber der Tag muss kommen,an dem deren Weg zu Ende ist und dann gibt es erstmal Tumult,weil plötzlich alle Argumente,die früher so wichtig waren einfach vom Tisch sind,weil nun wirklich jeder weiß,es geht so nicht weiter.Aber die sanften Ausstiege aus verheerenden Industrien werden nicht wahrgenommen,sondern immer wieder von Lobbygruppen torpediert.Es war eine sanfte Energiewende von Rot/Grün seineerzeit auf den Weg gebracht,die die Merkelregierung erstmal für Jahre wieder in der Versenkung verschwinden ließ.Das können wir uns nicht mehr leisten.

  • Damit legen sich die Aktivisten ein massives Eigentor, weil sehr viele Menschen direkt vom Auto abhängig sind und nicht auf alternative Bewegungsmittel zurückgreifen können.



    > Selbst die alternativen Bewegungsmittel sind nicht klimafreundlich.

    Haben die Aktivisten nichts aus der Gelbwestenbewegung gelernt?

  • Reiner Symbolismus ohne Nutzen. Gegen die erwähnten Infoveranstaltungen ist nichts einzuwenden, auch nicht gegen eine Demo oder Fahrradsternfahrt. Aber die IAA blockieren, was soll das bringen. Höchstens neue Opfer-Mythen, wenn's auf die Mütze gibt.



    Die Wurzel des Problems liegt m.E. nicht in den individuellen Motoren, sondern in den Ursachen bzw. Anlässen für Mobilität. Warum gibt es so viele Pendler, warum fliegen wöchentlich tausende Akten und hunderte Beamte zwischen Bonn und Berlin (oder Straßburg und Brüssel) hin und her und warum fliegen die Menschen zum work&travel nach Australien und fahren nicht per Bahn nach Albanien? Ich hoffe, dass solche einfallslosen Protest-Akteure niemals in verantwortliche Positionen kommen, sonst wird's hart.



    Wenn wir es schaffen, die notwendigen Anlässe für Mobilität zu reduzieren, werden sich mehr Menschen als bisher die Anschaffung eines KFZ zweimal überlegen und im besten Fall darauf verzichten. Parallel dazu muss das öffentliche Mobilitätsangebot besser und einfacher werden.

  • Schon Fernseh-Kuli hat sich anno '83 über die IAA geärgert.



    youtu.be/A24acOhAUfQ?t=278

  • Was für ein tolles, professionelles Interview.... Zitat: „ ...brauchen ein Verkehrssystem, mit dem wir uns in den Städten frei bewegen und saubere Luft atmen können. Das ist mit Autos nicht möglich, egal ob Elektro- oder Verbrennungsmotor.“ Reaktion: „Okay...“



    Sorry, wieso okay? Ist das jetzt selbstverständlich? Wäre hier nicht zumindest eine kleine Nachfrage angebracht? Wenn alle mit E-Autos fahren, Gewerbeverkehr inbegriffen, bleibt die Luft so belastet wie zuvor? Welche praktische Logik steckt hinter dieser absurden Aussage?

  • vernünftigerweise lässt man die autofahrer auf dem land ,erst mal in ruhe und beginnt mit der deautomobilisierung der grossstädte



    und mit der schliessung der autobahnen



    in den grosstädten haben sich die meisten jungen leute schon vom automobilismus abgewandt.und die alten und die armen in den grossstädten haben sowieso nur nachteile vom privaten automobilismus



    grosse investitionen in den öffentlichen nahverkehr werden notwendig sein-wenn die deautomobilisierung der grossstädte gelingen soll.



    für ältere menschen sollten bus und bahn durch einen ebenfalls öffentlichen sammeltaxiservice ergänzt werden



    die deautomobilisierung der grossstädte ermöglicht es auch mehr mehr bauland auszuweisen und die grünflächen zu vergrössern .wenn mehr wohnungen gebaut werden begrenzt das den anstieg der mieten

    • @satgurupseudologos:

      Wir können die Städte auch gleich ganz schließen: kein Flugzeug, kein Auto, keiner kommt rein oder raus. Ganze Büroetagen werden dann frei, weil keiner mehr aus dem Umland zur Arbeit kommt - gut für Mieter, die dann da einziehen können. Ein einziges grünes Ökoparadies - zwar ohne Nahrungs- und Konsumgüter, da nichts mehr in die Städte reinkommt, aber hey! wen stört das schon, wenn man gesunde Luft hat ;-)

  • 0G
    05344 (Profil gelöscht)

    "Aber die Hauptaufgabe von so­zia­len Bewegungen ist es auch nicht, Lösungen zu präsentieren, sondern den Finger in die Wunde zu legen..."

    Ja, verflixt nochmal, das könnte tatsächlich "dumm" laufen.

    Ich bin vorhin auf Twitter über Folgendes gestolpert:



    “Don’t envy what people have, emulate what they did to have it.”

    Leider bin ich des Englischen nicht so mächtig..

    sourcesofinsight.com/emulate-the-great/

  • Warum so wurstig, Herr Professor?

  • Keine individuellen Motoren (wie denn sonst?), auch in grün ist Kapitalismus blöd, Lösungen haben wir keine, nur Blockade, natürlich nur unter Pseudonym. Na klar.



    Dumme Frau, dummer Plan, sinnlose Gruppe.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Wurstprofessor:

      Endlich mal jemand, der weiß, worüber er schreibt. Mit Pseudonymen kennen Sie sich ja bestens aus.

      Wie wäre es mit einem längeren Post dazu? Die Stereotypen der bekannten Trolls sind längst ausgelutscht. Ich möchte hier etwas lernen. Und sei es nur gepflegteN Häme und Spott. :-).

    • @Wurstprofessor:

      Wahre Worte. Insbesondere vor dem Hintergrund, das individuelle Mobilität in anderen Ländern (Indien, China) zweistellige Zuwachsraten hat. Für die Befindlichkeiten einer radikalen Minderheit hier in D hat man dort nicht einmal ein Lächeln übrig, obgleich der mit Abstand größte Anteil an klimaschädlichen Emissionen genau in diesen Ländern produziert wird.

      • @Tom Tailor:

        Genaaaaaauuuu. Die anderen sind viiiiieeeel schlimmer. Da können wir doch locker weitermachen wie bisher…



        Echt jetzt?! Sie haben aber schon verstanden worum's wirklich geht?!

        • @Frau Kirschgrün:

          Ich hab es ganz genau verstanden. Und exakt deshalb ist die Diskussion die wir um dieses Thema in D führen völliger Nonsens. Die IAA ist EINE von VIELEN Automobilmessen die weltweit stattfinden. Wenn wir als Land mit der besten Automobilindustrie der Welt uns selbst kaputt machen, wird der Rest der Welt jeden hier gesparten Liter CO2 doppelt und dreifach in die Luft blasen. Und falls Sie es noch nicht wussten: CO2 kennt keine Grenzen. In diesem Sinne...

          • @Tom Tailor:

            Dann wünsche ich mir mal, dass Sie das eindeutiger formulieren…



            Und: Schließlich muss ein Land anfangen.



            Denn wenn D da eine echte Wende hinbekäme, hätte das eine weltweite Signalwirkung vom Autoland Nummer eins…



            Verharmlosen ist m. E. das Montraproduktivste, was "mann" machen kann…



            Und besonders in diesem Sinne…

            • @Frau Kirschgrün:

              "Denn wenn D da eine echte Wende hinbekäme, hätte das eine weltweite Signalwirkung vom Autoland Nummer eins…"



              Ja - aber diese "Wende" liegt eben nicht darin, eine de-motorisierung anzuschieben, so wie es diese "Aktivisten" im Sinn haben. Sondern vielmehr Produkte zu konstruieren, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen in China, Indien & Co. entgegen kommen, als auch Emissionsneutral sind. Denn wenn wir das nicht machen, werden es die Autofabriken in USA, Japan ff tun - nur das diese sich um das Thema Klimaneutralität einen Dreck scheren.

              • @Tom Tailor:

                Es gibt eben auch Leute, die Lust am Untergang empfinden…



                Was andere tun (oder lassen), kann das eigene Tun nicht aus der Verantwortung entlassen.



                M. E. zu kurz gesprungen.



                Stichwort: Verantwortung/Eigenverantwortung.



                Wenn alle darauf warten, dass "die anderen" anfangen, was soll da an Fortschritt oder Klimaschutz rauskommen? Ich rate mal, nichts.

                • @Frau Kirschgrün:

                  "Was andere tun (oder lassen), kann das eigene Tun nicht aus der Verantwortung entlassen."



                  Nein - aber das eigene Tun darf nicht isoliert erfolgen, sondern muss sich am Großen und Ganzen orientieren. Und da Länder mit Milliarden von Einwohner den Trend verspüren zu mobilisieren, muss unser Hauptaugenmerk darauf liegen Lösungen zu bieten, damit dies möglichst klimaneutral passiert, und nicht unsere Kernkompetenz in diesem Bereich abbauen.

                  "Wenn alle darauf warten, dass "die anderen" anfangen, was soll da an Fortschritt oder Klimaschutz rauskommen? Ich rate mal, nichts."



                  Wie ich schon schrieb; es geht nicht darum zu warten, sondern Lösungen für die dortigen Bedürfnisse zu schaffen. Dies erreichen wir aber nicht damit, in dem wir unsere eigene Automobilindustrie verteufeln.

                  • @Tom Tailor:

                    Ich bleibe dabei, Sie haben nicht verstanden worum's wirklich geht. Die gesamte Individual-Mobilität (und einiges andere) muss eingeschrämkt, besser/wichtiger noch, so gut wie komplett abgeschafft werden.



                    Alles andere bewirkt unkontrollierbar"change by desaster".



                    Soweit in diesem Sinne.



                    Die deutsche Automobil–Industrie kann gar nicht genug verteufelt werden – m. E..M. E. sind das Betrüger und Falschspieler auf Kosten der Menschen und der Erde.

                    • @Frau Kirschgrün:

                      "Ich bleibe dabei, Sie haben nicht verstanden worum's wirklich geht. Die gesamte Individual-Mobilität (und einiges andere) muss eingeschrämkt, besser/wichtiger noch, so gut wie komplett abgeschafft werden."



                      Im Gegensatz zu Ihnen habe ich es genau verstanden. Nur Sie verstehen einfach nicht, dass eine Einschränkung oder Abschaffung der individuellen Motorisierung in Ländern wie China und Indien einfach überhaupt kein Thema ist - im Gegenteil. Und wenn wir hier in D diesen von Ihnen beschriebenen Weg gehen, werden wir in besten Fall belächelt, höchstwahrscheinlich sogar ausgelacht. Und im Nachgang auch komplett links liegen gelassen, wenn es um die Automobilproduktion geht. Die bauen die dann nämlich selbst oder kaufen sie dort ein, wo andere die Lücke füllen. Nur mit dem Unterschied, dass dann eben GAR NICHTS klimaschonend produziert wird. Würde Ihnen das besser gefallen?

                      "Die deutsche Automobil–Industrie kann gar nicht genug verteufelt werden – m. E..M. E. sind das Betrüger und Falschspieler auf Kosten der Menschen und der Erde".



                      Weil andere ja soviel besser sind... LOL

            • @Frau Kirschgrün:

              "Montraproduktivste"



              vertippt, muss natürlich Kontraproduktivste heißen…

  • Zu dem Klima- kommt noch der Umweltschutz. Und beides ist ohne soziale Gerechtigkeit nicht zu verwirklichen.



    Und auf der IAA laufen die rum, die das nicht wollen. Weil denen ein dicker Geldbeutel wichtiger ist. Also auf im September zur IAA. Denn nicht nur die Automobilbranche ist krank, das ganze System ist es.

  • "reproduziert ein ekelhaftes Geschlechterbild, wo sich halbnackte Frauen auf Kühlerhauben räkeln."

    Da hat jemand aber ein ganz schön klischeebeladenes Bild von den Autokonzernen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @gyakusou:

      Über die Stereotypen und Klischees der Aktivistin lässt sich in der Tat streiten.

      Doch neben diesen peanuts: was meinen Sie zur Kernaussage, dass die Automobilbranche kriminell sei? Ich bin juristischer Laie. Aber wie anders ist ein Verhalten fortgesetzten Betrugs zu bezeichnen? Geglückung?

      Bei überzeugenden semantischen Vorschlägen kommen Sie in die Tombola für virtuelle Preise. Auf geht's.

      Premiere für mich: Ich freue mich auf die IAA. Zufall, dass ich dabei an Esel denken muss???

    • @gyakusou:

      Wenn ich mir so die Fotos vergangener IAAs anschaue, kann ich die Aussage von Tina Velo gut nachvollziehen. Velos Aussage wäre nicht zutreffend? Was ist denn genauer Ihre Kritik?

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @gyakusou:

      Darüber bin ich auch gestolpert.

      Räkeln sie sich nicht mehr?

      Die Aktion an sich finde ich gut. Da kann man maximale Medienaufmerksamt mit relativ geringem Aufwand bekommen.

      Und die Polizei hat es schwer, ein Riesengelände mit tausenden von Besuchern so abzusichern, dass die Aktivistinnen und Aktivisten keinen Stich machen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Auf einer Messe wie der IAA räkelt sich sicher seit vielen Jahren keine Frau mehr auf Motorhauben. Gab's das überhaupt mal dort?

        In der Tuningszene ist das vielleicht noch ein bisschen anders, aber da sind die großen Automobilhersteller irgendwie der falsche Ansprechpartner.

        • @gyakusou:

          Ich habe gehört, auf landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugsmessen geht's wild her ;)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @pitpit pat:

            Es gibt das Äquivalent zum Pirelli-Kalender in der Landwirtschaft:

            Den Jungbauernkalender:

            Boys:

            jungbauernkalender.de/kalender/men/

            Girls:

            jungbauernkalender...nder/bayern-girls/

            Choose one

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Vielen Dank!



              Ich nehme den Kerl auf der Leiter (Sieht so natürlich aus wie die besten Pierre-et-Gilles-Bilder) oder den Freeclimber auf dem Mähdrescher.

              Die Frauen sehen alle aus als hätten sie im echten Leben eine Heuallergie.



              Gesundheit!