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E-Petition der evangelischen KircheProtestanten für Tempo 130

Die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands fordert mit einer Petition ein Tempolimit von 130 km/h. Bis Sonntag unterschrieben über 26.000 Menschen.

Prima Thema, um in Deutschland ins Gespräch zu kommen: Tempolimit 130 Foto: dpa

Berlin taz | In diesem Forum ist was los. Wenige Petitionen an den Bundestag lösen so viele Kommentare aus wie das Anliegen, die Fahrgeschwindigkeit auf allen bundesdeutschen Autobahnen auf 130 Kilometer pro Stunde zu begrenzen.

„Niemals! Sinn macht einzig die Einführung einer Mindestgeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern“, heißt es in einem Beitrag. Eine andere Diskutantin schreibt: „Die Petition käut doch nur die immer gleichen Tiraden aus der grünen Alles-Verbieter-Ecke wieder.“ Aber es gibt auch viel Unterstützung. Ein Kommentator fordert beispielsweise, Geldstrafen für zu schnelles Fahren in bestimmten Prozentsätzen vom Einkommen der Raser, um den Abschreckungseffekt zu erhöhen.

„Wir wollten die Debatte, jetzt haben wir sie“, sagte Ralf-Uwe Beck, Sprecher der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands. „Das Thema polarisiert.“ Bis Sonntag unterzeichneten mehr als 26.000 Bürger*innen. Wenn bis zum Ende der Frist am 3. April 50.000 Unterschriften zusammenkommen, wird der Petitionsausschuss des Bundestages wohl eine öffentliche Anhörung abhalten. Danach leitet er das Anliegen dem Plenum zu. Ob daraus dann eine Gesetzesinitiative im Sinne der Befürworter wird, entscheiden die Abgeordneten.

Wahrscheinlich zum ersten Mal hat damit eine Landeskirche eine öffentliche Petition beim Bundestag eingereicht. Unterstützt werden die Erfurter Protestanten unter anderem von den Landeskirchen Bayern und Hannover, sowie den katholischen Bistümern Köln und Würzburg, so Beck.

„Sofort umsetzbar und kostengünstig“

Vor allem geht es der Landeskirche um den Schutz des Klimas. „Ein Tempolimit ist ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die Kohlendioxid-Emissionen zu senken“, heißt es im Text der Petition. Als weitere Vorteile werden genannt: weniger Unfälle, Verkehrstote, Lärm und Reifenabrieb. Seit längerem ruft die Kirche ihre Mitglieder zu einem genügsamen Lebensstil auf, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern. So etwas gefalle freilich nicht allen, räumte Beck ein. Manche Kritiker*innen beklagten, dass die Kirche sich zu sehr in politische Debatten einmische. Der Sprecher entgegnete: Klimaschutz gehöre zu einem zentralen Anliegen der Kirche, der „Bewahrung der Schöpfung“.

Im politischen Raum ist das Tempolimit höchst umstritten. Jüngst erhielt die Debatte neue Nahrung, weil die zuständige Arbeitsgruppe der Nationalen Plattform Mobilität die Höchstgeschwindigkeit von 130 als ein Mittel nannte, um den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu verringern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) lehnte die Empfehlung des Beratungsgremium ab. Dass sich im Bundestag eine Mehrheit findet, die Straßenverkehrsordnung entsprechend zu ändern, ist ziemlich unwahrscheinlich.

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67 Kommentare

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  • Jeder hier möchte Sicher und Heile an sein Ziel ankommen, aber zusagen Tempolimit würde dieses Problem lösen, dafür sprechen die Fakten und auch der Europäische Vergleich eine andere Sprache. In meinen Augen werden viele andere Aspekte außer acht gelassen. z.B. §2 STVO-Regel das Rechtsfahrgebot, nur immer häufiger fahren Personen meist in der Mitte dabei noch 110-100 oder gar darunter und das ist in meinen Augen auch eine große Gefahr und ausreden wie " Ich hab Angst die Spur zu wechseln" oder ähnliches, sind für mich einfach unakzeptabel, den es mir (Entschuldigung für die Ausdrucksweise) scheiß egal wie Max Mustermann von A nach B kommt, wenn er nicht in der Lage ist ohne Angst sein Auto zubewegen.Auch wenn die Person evtl. ein Traumatisches Erlebnis hatte,dass tut mir auch Leid für die Person, trotzdem geht mir mein Leben vor bei Gefahren die vermieden werden können. Der 2 Punkt wäre der Abstand. Wie viele halten sich daran? Ich würde mal sagen 1/4 etwa und ich meine damit nicht die Lichthubenden Links Raser sondern fast alle Geschwindigkeitsbereiche. Zu guter Letzt der 3 Punkt. Den Bußgeldkatalaog ändern und es wie die Skandinavier machen, einfach Prozentual nachdem Bruttogehalt gehen. Zum Schluss, ich finde es ja schön das sich viele Gruppen/Vereine oder Institutionen für den Klima einsetzten, aber die Kirche sollte zuerst ihre eigenen Probleme in de Griff bekomme, ich sage da nur "Missbrauchsvorwurf" und da passiert wenig. Für mich sieht das eher so aus, als wolle man nur auf den rollenden Zug aufspringen um von den eigenen Problemen abzulenken oder wieso kam der Vorschlag nicht schon vor 2 Jahren oder früher?

  • Danke für den Hinweis, ich habe gleich unterschrieben :-).



    Dass selbst im taz-Forum die Autofahrerlobby aufheult, spricht für sich, aber keine Bange, zäh und langsam ändert sich auch hier die Meinung...

  • Klar kann man grundsätzlich darüber reden. Es gibt verschiedene Berechnungen. Das es automatisch sicherer wäre ist so jedenfalls nicht richtig. In den Deutschland gibt es etwa 4,9 Verkehrstote pro Mrd. Kilometer. In Belgien (Tempolimit 120) 7,3. In den USA (Tempolimit 55 mph/ etwa 90 Km/h) 7,1.

    Unabhängigkeit davon sollte Verkehrspolitik eine Sache der politischen Parteien. Es ist eine Frage der politischen Legitimität und ebenso der Expertise.

  • Soweit ich es mit meiner



    eingeschränkten Fachkenntnis beurteilen kann, denke ich, dass die Initiative sowohl im Hinblick auf Unfallverhütung als auch Klimaschutz gut und richtig ist.

    Dennoch habe ich große Zweifel, ob sich das Anliegen derart eindeutig aus der christlichen Lehre herleiten lässt, dass man es damit rechtfertigen könnte, dass die Kirche als solche hier Partei ergreift. Wo der Versuch einer theologischen Untermauerung derart dünn und wackelig ist wie hier, kann man kein klares Dogma formulieren und muss als Kirche neutral bleiben.

    Natürlich könnten sich kirchliche Amtsträger und gewöhnliche Kirchenmitglieder als Privatpersonen für das Tempolimit einsetzen - ich denke, das würde ich begrüßen.

  • Tolle Initiative! Ich hoffe die erreichen die Mindestzahl an Stimmem. Oder am besten deutlich drüber. Das nicht längst welche auf die Idee gekommen sind!?

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Interessant wäre es auch, die PS des Autos direkt an den Intelligenzquotienten des Fahrers zu knüpfen. Viele Prolls könnten ihre schweren SUVs dann mit 60 PS den Berg hoch kmüppeln und mehr als 140 PS braucht kein Mensch!

  • Also ich hab diese Petition heute morgen unterzeichnet...130 km/h auf der Autobahn wäre immerhin schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Mir persönlich wäre zwar ein Tempolimit von 100 km/h noch lieber, aber selbst unter anderen Grünenwählern wird mensch für diese Forderung nur noch entsetzt angeschaut...

  • Ich hätte da Ideen für Tempolimitgegner*innen - eine Kampagne "Rasen für das Klima", "Rasen für Unfallopfer" oder etwas weniger selbstdiffamierend "Schnellfahren für's Klima" ;)



    Das Ganze ließe sich dann zu einer großen Kampagne ausbauen:



    "Fliegen, Autofahren, Unvegan essen, Kohleverstromung, neues Smartphone/Tablet ... für das Klima!" ;)

    • @Uranus:

      Oder einfach mal wutbürgerisch & gelbwesternlike Kreuzuungen sperren ;-)

  • "Klimaschutz gehöre zu einem zentralen Anliegen der Kirche, der „Bewahrung der Schöpfung“."



    Ui, hier wird der CSU wahrlich eine gescheuert. ;D

  • Die Logik ist auf ihre Frage, wenn ich Auto fahre gefährde ich generell Menschen und andere Lebewesen, egal welches Tempo ich fahre.



    Versaue die Atemluft und das Klima. Ich könnte einen Unfall verursachen, aber nicht weil ich es will, sondern weil er geschieht, weil ich das Risiko eingehe.



    Wenn jemand ein Kind missbraucht tut er es bewusst, er will es tun.



    Das ist der Unterschied und die Logik.

    • @Sofia Dütsch:

      Ich selbst habe kaum Ahnung von dem Thema, aber nach allem, was ich von Fachleuten gehört habe, gibt es durchaus wissenschaftliche Belege dafür, dass sich durch langsameres Fahren und vor allem durch den Bau langsamer fahrender Neuwägen sehr wohl Treibstoff sparen und damit das Klima schonen lässt.

      Dass bei niedrigerer Geschwindigkeit weniger schwere Unfälle passieren, halte ich auch für plausibel.

      Und was hat das jetzt alles mit Kindesmissbrauch zu tun?

    • @Sofia Dütsch:

      Gibt es noch weitere Gruppen, denen gesellschaftliches Engagement verboten eerden sollte.

      Linken wegen DDÖR Stalin und so? Deutschen generell wegen Hitler, WK2 & Holocaust? Europäern wg. Kolonialismus, Klimaschädigung & Artensterben? ...

  • Am Rande, aber darum geht es ja jetzt aktuell auch nicht. Es geht darum dass die KKirche Aufklärung und Lösung des Problems Missbrauch ankündigt, diese aber nicht erbringt.

    • @Sofia Dütsch:

      Zum ersten. Ich find es müffelig, wie Engagement für ein Tempolimit mit dem Thema Kindesmissbrauch mies geredet wird.

      Zum zweiten. Diskriminierung von religösen Gruppen in Toto reiht sich ein in die vielen anderen Diskriminierungen: Sexismus, Rassismus ...

  • Über das Tempolimit mag man diskutieren (ich bin strikt dagegen). Aber die Kirche geht das gar nichts an. Gut, daß ich schon lange aus dem Verein austrat.

  • Wenn sich Protestanten für ein Tempolimit einsetzen, ist das natürlich ihr gutes Recht. Wenn sich allerdings eine Kirche als solche (und so direkt) vor einen allgemeinpolitischen Karren spannt, ist das ein antisäkularer Übergriff, der von der Religionsfreiheit nicht gedeckt ist. Bei ähnlichen politischen Eingriffsversuchen (z. B. der katholischen Kirche im Abtreibungsrecht) ist das Gezeter groß - und völlig berechtigt.

    • @Normalo:

      "Wenn sich allerdings eine Kirche als solche (und so direkt) vor einen allgemeinpolitischen Karren spannt, ist das ein antisäkularer Übergriff, der von der Religionsfreiheit nicht gedeckt ist."

      Woher nehmen Sie denn bitte das Wissen, 'die Kirche' würde sich hier vor einen Karren spannen lassen? Für mich wirkt das so, als würde die evangelische Kirche als Vereinigung christlicher Menschen ihren Senf dazu geben. Das ist vollkommen in Ordnung.



      Schöpfung bewahren, der Schöpfung mit Respekt begegnen sind doch Klassiker des christlichen Glaubens. Da kann man aus religiösen Gründen durchaus für Umweltschutz und deshalb auch für Tempolimit sein.



      Antisäkular ist das auf gar keinen Fall, weil wir in einem säkularen Staat leben und 'die Kirche' nicht gefordert hat, aus einem säkularen Staat einen religösen Staat zu machen.

      Vielleicht sind sie einfach gegen das Tempolimit?

      • @pitpit pat:

        Eine Kirche - zumal einer Offenbarungsreligion - ist keine weltlich-demokratische "Vereinigung" sondern eine religiöse (und damit wesensmäßig totalitäre) Institution. Sie vertritt Positionen, weil sie sie für Gottes Willen hält, und nicht weil ihre Mitglieder sie aus sich heraus annehmen. Gott ist aber nach der deutschen Verfassung weder aktiv noch passiv stimmberechtigt. Das ist die Essenz von Säkularität.

        Antisäkulkar ist daher grundsätzlich JEDE aktive Teilnahme einer Kirche an weltlichen Entscheidungsprozessen, und Bundestagspetitionen sind sehr unmittelbar ein Teil davon. Eine solche auf den Weg zu bringen, ist daher mehr als z. B. eine Presseerklärung oder eine Predigt, obwohl die auch schon problematisch sein können. Und die Grenze ist sicherlich nicht erst überschritten, wenn eine Kirche förmlich einen Kirchenstaat fordert.

        Zum Inhalt: Ja, ich bin dagegen. Aber ich wäre genauso gegen eine Einmischung einer Kirche in Entscheidungen, wo ich inhaltlich zustimmen würde. Wir haben nunmal in Europa seit ein paar hundert Jahren den Brauch, unsere dieseitigen Angelegenheiten ohne aktive Unterstützung von Gottes selbsterklärten Vertretern auf Erden zu regeln - unter anderem weil der Kontinent MIT dieser Unterstützung über noch mehr Jahrhunderte ziemlich mies gefahren war. Das sollte man nicht über Bord zu schmeißen, nur weil man mit diesen Vertretern zufällig gerade einer Meinung ist.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Es ist eigentlich ganz gut, wenn mal kein Mist aus dieser Ecke kommt, oder?

          Und es ist ja auch nicht das erste mal, dass sich eine Kirche zu gesellschaftlichen oder politischen Themen äußert.

          Ich bin kein Freund von Aberglauben, Jenseitsspuk und unbefleckter Empfängnis. Aber die Meinungsfreiheit sollte hier doch auch gelten.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Eine Bundestagspetition ist ein Instrument der aktiven politischen Gestaltung und verbindlichen Einflussnahme auf den Gesetzgeber, keine bloße Meinungsäußerung. Da hört - zumindest bei mir - der Spaß auf.

            Und der gute Zweck heiligt eben NICHT die Mittel, denn sowas (ver)setzt Maßstäbe. Als nächstes kommt womöglich die katholische Kirche und will wieder Kreuze in ihren Schulen hängen haben oder das Abtreibungsrecht verschärfen lassen, und dann startet die DITIB einen Dauerbeschuss für Kopftücher als Pflichtbekleidung beim Schulsport. Petitionen sollen für demokratische Anliegen von Bürgern dienen. Da haben die Kirchen und sonstige Glaubensvertreter nix verloren.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ich finde das auch gut, wenn zur Abwechslung mal was progressives von denen kommt. Interessant fand ich auf der Homepage der EKMD die FAQ dazu.



            Frage 8 lautet: Sollte die Kirche sich nicht besser aus der Politik heraushalten?

            Antwort:



            "Hätte sie das getan, würden wir heute noch in der DDR leben. Die friedliche Revolution wäre ausgefallen. Auch Luther wäre Mönch geblieben und hätte nie eine Reformation angezettelt. Sein Freund Melanchthon hätte nicht die Schulen gegründet und Bildung für alle auf den Weg gebracht. Martin Luther King wäre einfacher Prediger geblieben und die Schwarzen würden im Bus immer noch hinten sitzen. Die Geschichte zeigt: Christsein geht nur konkret."

            Beste Agitprop! Trotzdem:

            www.youtube.com/watch?v=D7TIiEb8ubA

        • @Normalo:

          Gehen wir es kurz durch. Sie schreiben:

          1. Kirche ist eine totalitäre Institution.

          2. Sie vertritt Gottes Wille und nicht die Meinung ihrer Mitglieder

          3. Antisäkular ist jede aktive Teilnahme an weltlichen Entscheidungsprozessen.

          zu 1: Auf so einen Allgemeinplatz kann man nur mit 'Ja und Nein' antworten. Mit Einschränkungen 'Ja' im Sinne der Orthodoxie (Rechtgläubigkeit) bei religiösen Fragen. 'Nein' bei vielen weltlichen Fragen. Die Kirchen geben vor Wahlen bspw. keine parteipolitischen Empfehlungen (was sie bei einem totalitären Anspruch tun sollten), sie appellieren häufig eher allgemein an das Gewissen und die Menschlichkeit ihrer Mitglieder, als das sie aus der Orthodoxie versuchen Regeln ableiten. Interessanterweise gehört zu diesen totalitären Institutionen auch die breite Diskussion der Basis zu Fragen der Rechtgläubigkeit, z.B. bei der Frage, ob ungetaufte Babys in den Himmel kommen.

          zu 2. Viele Christen sind der Meinung, dass Gottes Wille meist der Interpreation bedarf, gerade bei eher weltlichen Fragen. Nehmen wir das aktuelle Beispiel:

          www.bibel-online.n...imit&translation=6

          in der Bibel steht nichts zum Tempolimit. D.h., dass sogar die ultraharten, verbalinspirierten Christen hier Gottes Willen auslegen müssen. Die Kirchen werden einen Teufel tun (hihi!) und behaupten, Gott hätte was zum Tempolimit gesagt.

          zu 3. Zum einen gibt es in den Kirchen (historisch bedingt) schon lange die Idee der Trennung von Kirche und Staat: Augustinus civitas caelestis vs. civitias terrena; die (früh-)mittelalterliche Zwei-Schwerter-Lehre und später bei Luther die Zwei-Reiche-Lehre.



          Vor allem aber ist der Säkularismus ein Verwandter der Menschen- und Bürgerrechte, d.h. ideengeschichtlich eine Abwehrrecht des einzelnen gegenüber dem Staat (nicht der Kirche!). Der Staat soll mir garantieren, dass ich nicht in die Kirche muss - nicht die Kirche. Sonst würde ja der Bock zum Gärtner gemacht.

          • @pitpit pat:

            Interessante Theorien.

            zu 1.: Ich schrieb "WESENSMÄSSIG totalitär". Damit ist gemeint, dass aus Sicht der Kirchen Gottes Wille immer zuoberst steht - nicht nur bei den Orthodoxen. Man kann demnach nur ENTWEDER nach diesem Willen ODER falsch handeln. Wenn Sie das mit der Einstellung totalitärer Staaten zum Pluralismus vergleichen, werden sie keine strukturellen Unterschiede finden - nur welche in der Möglichkeit zur Durchsetzung dieser Einstellung (die Kirchen würden sich verpflichtet fühlen, Wahlempfehlungen zu geben, wenn der säkulare Staat es ihnen nicht verboten hätte).

            zu 2. Meinungsmehrheit dazu, was richtig und was falsch ist, gibt es zwar bei der Interpretation. Aber auch da vertreten die Kirchen - die katholische nur zentralistischer als die protestantischen oder orthodoxen - tendenziell die Meinung, die höchste diesseitige Autorität zu sein. Wer von ihren Schäflein eine Wertungsfrage anders sieht, kann vielleicht aufgeklärte Kleriker überzeugen und die Lehrmeinung ändern, aber die Kirchen sind keiner demokratischen Kontrolle ihrer Mitglieder unterworfen.

            zu 3: Dass es Theorien zur Trennung von Kirche und Staat gab, hat die Kirchen nie daran gehindert, sich über diese hinwegzusetzen, bis ihnen von weltlicher Seite mit teils drakonischen Maßnahmen die Macht dazu entzogen wurde. "Gottes Willle" (also was sie dazu erklärten) war halt auch immer wichtiger als solche irdischen Betrachtungen...

            Davon abgesehen ist Säkularismus mehr als nur die Abwesenheit einer zwingenden Staatsreligion. Der Schutzanspruch des Bürgers gegen den Staat enthält genauso essentiell den Anspruch, dass der Staat den Bürger frei von Vorgaben durch die Kirchen regiert und diese in ihre Schranken weist, wenn sie versuchen, solche Vorgaben zu machen. Wird dieser Anspruch nicht erfüllt, ist es zu einer Zwangsmitgliedschaft nur noch ein nomineller Schritt (das wird z. B. jede christliche Frau, die in Saudi-Arabien ohne Kopftuch vor die Tür tritt, schmerzhaft zu spüren bekommen).

            • @Normalo:

              Die Kirche legt nicht fest, was Gottes Wille ist (Obacht, Blasphemieverdacht), sondern was der richtige Glaube ist.



              Ich gebe Ihnen ja im Grundsatz recht, was die religiöse Orthodoxie betrifft.



              Aber Sie belegen jetzt bitte, dass die katholische und evangelische Kirche Deutschlands den Gläubigen ewige Höllenqualen oder sofortige Exkommunikation verspricht, die gegen das Tempolimit sind.



              Ich sehe da keinen Totalitarismus, auch keinen wesensmäßigen.

              Ich finde das Verhältnis von Staat zu Kirchen ebenfalls problematisch (zb. Kirchensteuer eintreiben), aber wenn Sie von dieser Petition sagen, dass wir damit nur noch einen nominellen Schritt von der Inquisition entfernt sind, dann würde ich Ihnen raten, diesen großen Bogen auszulassen. Sie haben sicher noch bessere, ganz unklerikale Gründe gegen das Tempolimit.

              • @pitpit pat:

                "Aber Sie belegen jetzt bitte, dass die katholische und evangelische Kirche Deutschlands den Gläubigen ewige Höllenqualen oder sofortige Exkommunikation verspricht, die gegen das Tempolimit sind."

                Mir reicht schon, dass sie als Kirche versucht, die Staatsgewalt zu beeinflussen, dass sie ein weltliches Verbot hoher Geschwindigkeiten ausspricht. Erstens impliziert das bereits eine Wertung schnellen Autofahrens als Sünde (und erübrigt damit wüste Drohungen an die Gläubigen), zweitens überschreitet es die Linie zwischen weltlicher und geistlicher Autorität - die im säkularen Staat eben nicht so löchrig ist wie bei Augustinus und Luther - und greift auch in den Freiheitsbereich Jener ein, die sich ihrer Heilslehre NICHT verpflichtet fühlen.

                Die Kirchen können meinetwegen mit jenseitigem Ungemach wie Höllenfeuer oder Ausschluss drohen, so viel sie wollen (und sie tun das ja auch teilweise für Verhaltensweisen, die hierzulande völlig legal sind). Aber von den Regeln, die weltlich unser Zusammenleben bestimmen, haben sie gefälligst die Finger zu lassen - und zwar in Gänze. Mit Inquisition hat das nichts zu tun, sondern mit Prinzip - ein Konzept, dass Klerikern sehr geläufig sein dürfte.

                "Sie haben sicher noch bessere, ganz unklerikale Gründe gegen das Tempolimit."

                Habe ich. Darum geht's mir hier aber nicht. Ich bin Demokrat. Wenn z. B. die Privatperson Ilse Junkermann eine Petition beim Bundestag einreicht, ein Tempolimit zu beschließen, dann ist mir das nur recht und billig. Ich würde sie nicht unterschreiben, aber ich hätte nichts dagegen.

                Wenn die Petition dagegen nicht Frau Junkermann sondern offiziell der von ihr geleiteten Landeskirche zugeschrieben wird, dann ist mir das ein Dorn im Auge. Dazu hat die Kirche schlicht kein Mandat, und sie missbraucht die Privilegien, die ihr unser Staat (trotz seines säkularen Anspruchs) gewährt. Und das ist im Zweifel auch Ihnen völlig einleuchtend, sobald es mal NICHT um Vorstöße geht, die Sie inhaltlich billigen.

                • @Normalo:

                  Ich habe gerade gemerkt, dass ich mich so sehr an Ihrem 'antisäkularen Übergriff' gepiekst habe, dass ich mich gar nicht um den Balken in meinem Auge kümmern konnte.

                  Ja, Petitionen sollten sie bleiben lassen.

      • 9G
        91491 (Profil gelöscht)
        @pitpit pat:

        WIR LEBEN IN KEINEM SÄKULAREN STAAT.



        Laut Grundgesetz müssten wir das seit 100 Jahren sein ,aber alle Regierungen



        weigern sich dies umzusetzen ( Dank kirchlicher Lobby ). Daher zahlt der Staat auch ca. 4,3 Milliarden jedes Jahr an die ach so mittellosen Kirchen.



        Selbst " die Linke " traut sich nur sehr zögerlich an dieses Thema.

        • @91491 (Profil gelöscht):

          Der Staat setzt schon ganz gut die Abkehr von den kirchlichen Geboten um. Insbesondere die von der Unbestechlichkeit im Amt und die der Nächstenliebe.

        • @91491 (Profil gelöscht):

          säkular=weltlich, keine Staatsreligion, der Staat verfolgt ausschließlich (inner-) weltliche Interessen und begründet sie auch entsprechend.

          Ich denke, Sie meinen 'laizistisch'. Frankreich ist so, Deutschland nicht.

          Ich finde den staatlichen Umgang mit den christlichen Kirchen auch nicht gut, aber dennoch leben wir in einem säkularen Staat.

          • 9G
            91491 (Profil gelöscht)
            @pitpit pat:

            Nein ich meine nicht " laizistisch "



            siehe www.giordano - bruno- stiftung. de/ Wem gehört der Staat

  • Es gibt um die 40 Millione Autofahrer in Deutschland. Solche Petitionen haben doch null Aussagekraft.

    • @Zven:

      Ne Fahrerlaubnis haben ca. 56 Mio Leute, Autos gibts knapp 44 Mio.

  • Die Kirchen sind öffentlich-rechtlich organisiert - und damit grundrechtsverpflichtet. Damit sie überhaupt etwas tu können, haben se ausnahmsweise das Grundrecht der Religionsfreiheit, das aber politische Betätigung klar ausschließt. Gerade vor dem Hintergrund des Ausnahmecharakters, dem Staat Grundrechte zuzubilligen, wo Grundrechte Abwehrrechte gegen den Staat sind, ist das weitaus mehr als eine Bagatelle, über die man hinwegsehen kann wie schon bei der Petition der christlichen Kirchen zum Gottesbezug in der Landesverfassng Schlecswig-Holsteins.

    Wäre mal nett, das auch bei solchen Themen zu benennen. Wenn die Kirchen sich gesellschaftlih engagieren wollen, sollen sie sich privatrectlich organisieren, wenn sie weiterhin öffentlich-rechtlich organisiert bleiben wollen, müssen sie zwingend ihr gesellschaftliches Engagement einschränken und sich rein auf die Ausübun ihrer Religion beschränken. Es geht hier mal eben um die Einhaltung unserer Verfassung und die Begrenzung des staatlichen Handelns auf das, was dem Staat erlaubt ist.

    • @mark21:

      Auch der Atheismus ist eine Religion, und zudem eine eifersüchtige. Und zumeist ist der Atheist keiner:

      Sich von gesellschaftlichem Engagement zu enthalten ist die Lehre des Mammon, dessen falschem Jesus dem Homo Economicus, der unabhängig von allen und allem Anderen auf sich selbst gestellt genug ist, und dem unheiligen Geist der unsichtbaren Hand des Marktes. Diesem Geist ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft zuwider, denn sein Credo ist Teile und Herrsche.

      Der größte Trick des Teufels ist, uns glauben zu machen, es gäbe ihn nicht.

      • @Bodo Eggert:

        Ihre Aussage zum Atheismus stimmt zumindest für einige Spielarten davon. Man muss aber kein Atheist sein, um eine säkulare Staatsordnung wertzuschätzen und ihre Achtung von den Kirchen zu fordern. Dazu gehört maßgeblich, dass Kirchen ihren öffentlich-rechtlich privilegierten Status nicht missbrauchen, um weltliche Macht auszuüben.

        Aufgeklärte Christen dürften sich darüber hinaus bewusst sein, dass die ethischen wie politischen Positionierungen von Kirchen nicht notwendigerweise auf göttlichen Eingebungen basieren. Gerade die protestantischen Kirchen gäbe es ohne diese Erkenntnis gar nicht.

        • @Normalo:

          Das Recht, eine Meinung zu vertreten, ist nicht der Religion des Atheismus vorbehalten.

          • @Bodo Eggert:

            Wenn die "Religion des Atheismus" zum Keyboard greift und eine Petition an den Bundestag absetzt, gehe ich gerne mit Ihnen auf die Barrikaden. Nur wird das nicht passieren. Eine Religion hat nämlich keine Finger.

            Eine religiöse Institution - wie es eine Kirche ist und was es umgekehrt bei den Atheisten gar nicht gibt - hat dagegen die Trennnung zwischen religiöser und weltlicher Sphäre zu achten. Wenn also die sie verteteneden Menschenkinder Petitionen absetzen, dann sollten sie das gefälligst im eigenen Namen tun. Dann haben sie in der Tat volle demokratische Mitwirkungssrechte.

        • 9G
          91491 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Bravo!

  • Tempo 130 wäre auch ein Mittel um auf deutschen Autobahnen mal entspannter und mit höherer (!) Durchschnittsgeschwindigkeit fahren zu können. Das zeigt die Erfahrung im Ausland: Ich will mal einen Tag erleben an dem ich auf deutschen Autobahnen mit einem Tages(!)durchschnitt von 112km/h (trotz Baustellen) unterwegs sein kann...

    • @Hanno Homie:

      Entspannt bei 130? Nur wenn man selbst derjenige ist, der dem Anderen mit 150 km/h im Nacken hängt oder das Tempolimit als Entschuldigung nimmt, dem Mitmenschen in den Sicherheitsabstand zu fahren.

      Ich liebe freie Strecke, denn da gucken die Menschen in den Spiegel und blinken.

    • @Hanno Homie:

      Stimmt genau.Schau mal in die Schweiz.Seitdem sie ein Tempolimit eingeführt haben sind die Verkehrstoten aus ein sechstel gesunken.

      • @Hans Peter Sommer:

        In welchem Jahr? Und Belege? Ich lasse mich gerne überzeugen.

  • Ich schlage eine stufenweise Senkung der Höchstgeschwindigkeit vor, jedes Jahr 10km/h weniger, angefangen bei 180km/h, beendet bei 120 oder vielleicht einfach die gleichen Limits, die die Anrainerstaaten haben, damit dieser Rasertourismus aufhört.

    • @Mitch Miller:

      Und bei 60 km/h hören wir dann mit dem Absenken auf. Oder ist das nicht die eigene Wunschgeschwindigkeit, nach der sich alle richten sollen?

  • na, wenns ums Autofahren in Deutschland geht, sind alle Gemüter ruck zuck auf 180. Wenn Stürme und Überschwemmungen zeigen, dass es vielleicht an der Zeit wäre, Umweltfragen voran zu treiben, sind wir deutschen Raser still!!

    • @joaquim:

      Deutsche Raser verursachen genauso Stürme und Unwetter wie die PelletHeizungNutzer oder die allein 150 qm Bauernhaus Bewohner ...

    • @joaquim:

      Die Kirchen auch, egal welche.

      • @Sofia Dütsch:

        Um den Missbrauch in der Kirche egal welcher Konfession ist es auch verdächtig still geworden.



        Stillschweigen ist da nicht ungewöhnlich.

        • @Sofia Dütsch:

          Haben Sie eigentlich in letzter Zeit über Mißbrauch in den Familien gehört? Ich nicht, und dort geschehen die Mehrzahl der Taten.

          Haben Sie über Sportvereine gehört? Ich nicht, nur früher mal.

        • @Sofia Dütsch:

          Schon klar. Und Kinder von christlichen Schulen dürfen nicht am Friday for Future teilnehmen?

          • @Rudolf Fissner:

            Im Gegenteil lesen sie meine Leserbriefe dazu. Später werden die Kritiker wie besonders in der KKirche ihre Märtyrer diese Kinder dann hochloben als Helden. Missbrauch ist eben überall wo es um Macht geht.

        • 7G
          75064 (Profil gelöscht)
          @Sofia Dütsch:

          Was genau hat das jetzt mit dem Artikel zu tun? Ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung jetzt schlecht, weil Kirchenmitarbeiter andere missbrauchen oder wie soll ich das verstehen?

          • @75064 (Profil gelöscht):

            Nein das meine ich nicht, Tempo 130 auf Autobahnen gab es auch scho in der BRD, Tempo 80/90 auf Land- Bundesstraßen.



            Was ich meine ist so lange so etwas wie Missbrauch von Schutzbefohlenen und Mitgliedern wie Nonnen im Raum steht seit bekanntermaßen 100 Jahren und länger. Sollte man dieses Thema endlich strikt aufklären auch in der Öffentlichkeit und eliminieren. Diese Kleriker nach Fernost oder Südamerika abzuschieben im Wissen dass sie dort weitermachen halte ich für Perfide und kriminell. Das ist kein Christentum. Wenn ich 200 fahre bin ich selber schuld, wenn ich als Kind missbraucht werde egal von wem bin ich ausgeliefert.

            • @Sofia Dütsch:

              „Wenn ich 200 fahre bin ich selber schuld, wenn ich als Kind missbraucht werde egal von wem bin ich ausgeliefert.“

              Was ist denn das für eine Logik? Wenn Sie 200 fahren, gefährden Sie Unschuldige und versauen Atemluft und Klima. Damit sind Sie Täter, nicht Opfer.

              • @Zwieblinger:

                Hier meine logische Erklärung:



                Wenn ich Auto fahre gefährde ich immer auch Menschleben und ver-



                saue Atemluft und Klima egal wie schnell ich fahre. Defensive Fahrweise lernt man ja heute eh nicht mehr falls der Begriff noch bekannt, vorausschauend. Mit EMobil noch mehr wie und leiser.

  • PS, um den Spritverbrauch insgesamt um 3 % zu senken, wäre nicht 130, sondern 100 angebracht. Schlage ich den Befürwortern aber vor, eben dieses Tempo zu fahren, hinter den LKW zu bleiben, die ungefähr 100 km/h fahren, so werden diese selbst zu den schärfsten Gegnern, und zwar genau mit den Argumenten, die eben noch unsinnig waren, und ihre zuvor sinnvollen Argumente gelten Null und Nichtig.

    Wenn die Argumente so beliebig sind, ist das keine Handlungsgrundlage in einem Rechtsstaat.

  • Mir ist das Tempolimit egal, ich fahr nicht schneller.

    Was mir nicht egal ist, ist, daß die Leute das Tempolimit wollen, um nicht gucken zu müssen und mir zentimeterdicht vors Motorrad zu fahren.

    Oder sie drängeln, weil ich nicht 20 km/h über dem Tempolimit fahre. Auf Strecken ohne Tempolimit überholen die dann einfach und sind weg, mit Tempolimit wollten die nur vorbei, setzen sich vor mich und bremsen dann ab.

  • „Ein Tempolimit ist ein sofort umsetzbarer und kostengünstiger Beitrag, um die Kohlendioxid-Emissionen zu senken“, aber in Anbetracht der geringen Wirkung jedoch nicht verhältnismäßig. Effektiver wäre es, alle Euro 1,2,3 und 4 PKW auf Autobahnen und Landstraßen zu verbieten. Wird auch nicht gemacht, nicht mal vorgeschlagen oder diskutiert.

    "weniger Unfälle, Verkehrstote, Lärm und Reifenabrieb" sind wohl kaum auf der Autobahn zu erreichen. Das findet auf Landstrassen und in Städten statt.

    Verringerung der Verkehrstote könnte durch konsequente Erneuerung des deutschen Fuhrparkes erreicht werden ... die modernen Autos sind nämlich deutlich sicherer, auch unter 130 km/h. Passiert auch nicht mit staatlicher Unterstützung ...

    • 8G
      83985 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      Genau, alle Autos verbieten ausser SUV ab 60 TEUR! Endlich freie Straßen und sicher sind auch alle in ihren Panzern. Ach und ein Aufkleber "Eure Armut kotzt mich an!" ersetzt die TÜV-Plakette!

  • Die Kirche möchte mit solchen Aktionen wohl ihren sowieso unausweichlichen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit "beschleunigen".

    • @gyakusou:

      Und ihr vom Missbrauch geschundenes Image aufpolieren.



      Da bleibt weitere Aufklärung und Information ja aus.

      • @Sofia Dütsch:

        Sie verwechseln die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands mit der katholischen Kirche. Kann passieren.

        • @Zwieblinger:

          Ganz sicher nicht, zu dem war bei den Missbrauchsvorwürfen auch die evangelische Kirche mit genannt.



          Ich war evangelisch bin aber 1983 wegen der ökumenischen Bestrebungen der Kirchen aus der evangelischen Kirche ausgetreten.

          • @Sofia Dütsch:

            Evangelische Nonnen gibt es aber nicht so viele und schuldig gewordene Kleriker nach Fernost oder Mittelamerika abzuschieben (siehe Ihren Beitrag weiter oben) ist auch eher eine katholische Spezialität.

          • @Sofia Dütsch:

            Das eigentliche Thema Tempolimit ist ihnen also gleichgültig bzw. möglicherweise wären Sie sogar dafür. Aber Sie haben im Artikel das Wort „Kirche“ erspäht und wurden dadurch getriggert, Ihrem Widerwillen gegen diese Ausdruck zu verleihen. Richtig?