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AfD bekämpft Antifa in Hamburgs SchulenUnerwünschte Sticker

Hamburgs Schulaufsicht hat Antifa-Aufkleber an einer Schule entfernen lassen – auf Betreiben der AfD. Die Hinweise kamen über deren Meldeportal.

Von Antifa-Stickern bereinigt: Die Ida Ehre Schule in Hamburg-Harvestehude Foto: Miguel Ferraz

Hamburg taz | Die Wände in der Ida Ehre Schule dürften wieder sauber und einheitlich sein. Nach einer Begehung des Oberstufengebäudes der Schule in Harvestehude hat die Schulaufsicht veranlasst, dass Aufkleber in einem Klassenraum und hinter der Eingangstür entfernt werden und eine „Wandaufschrift“ übermalt wird. Anlass für die Aktion war eine schriftliche Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

Seit September vergangenen Jahres betreibt die Fraktion die Online-Plattform „Neutrale Schulen Hamburg“, auf der „Verdachtsfälle“ auf Verstöße gegen das Neutralitätsgebot gemeldet werden sollen. Über das Portal hat die AfD nach eigenen Angaben Hinweise über eine „Art Kaderschmiede“ für Linksextremisten an der Ida Ehre Schule erhalten. Im Visier der Partei sind jetzt Lehrkräfte, die Schulleitung und die „Antifa Altona Ost“, eine ihrer Meinung nach dem gewaltbereiten, autonomen Spektrum zugeordnete Gruppierung.

Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet die Antifa Altona Ost. Ihm liegen aber keine Informationen vor, dass die Gruppe gewaltbereit ist, Gewalt befürwortet oder an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt war. Das geht aus der Antwort auf eine andere Anfrage der AfD hervor. Laut Verfassungsschutz gehört eine Personenzahl im mittleren zweistelligen Bereich der Gruppe an, darunter auch Jugendliche im schulpflichtigen Alter.

Die Antifa Altona Ost soll in der Ida Ehre Schule Fotos für ihren Facebook-Auftritt gemacht haben. Im Klassenzimmer einer zwölften Klasse soll an einer Pinnwand eine „Antifa Area“ eingerichtet worden sein. Darauf seien AfD-feindliche Schriftzüge und „szenetypische“ Aufkleber zu finden. Solche Sticker sollen auch hinter der Eingangstür zum Gebäude geklebt haben. Auch einen „A.C.A.B.“-Schriftzug (All Cops Are Bastards) im Treppenhaus monierte die Partei. Ihrer Anfrage fügte sie Fotos bei, die das alles dokumentieren. Nach Ansicht der AfD würde an der Schule linksextremistische „Propaganda“ geduldet. Das sei nicht mit dem Neutralitätsgebot und dem Verbot politischer Werbung an Schulen vereinbar.

Da erwarte ich von der Behörde Unterstützung und nicht eine öffentliche Maßregelung

Sabine Boeddinghaus, Linke

„Von einer Duldung kann nicht die Rede sein“, schrieb der Senat in seiner aktuellen Antwort. Schulaufsicht und Schulleitung würden eine Fachkonferenz anordnen, um sich mit „möglichen Inkonsequenzen“ bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und des Beutelsbacher Konsens zu beschäftigen. Dieser besagt, dass Lehrer*innen ihren Schüler*innen nicht ihre Meinung aufzwingen dürfen, sondern sie befähigen sollen, sich eine eigene Meinung zu bilden.

„Schulgebäude dienen dem Unterricht und nicht dazu, dass Schülerinnen und Schüler in der Pause dort Fotografien für politische Zwecke herstellen oder ausstellen“, sagt Michael Reichmann, Sprecher der Hamburger Schulbehörde zur taz. Und weil politische Werbung laut Geschäftsordnungsbestimmung der Schulbehörde an Schulen verboten ist, muss die Behörde bei Hinweisen reagieren. Selbst wenn sie über das Meldeportal der AfD kommen, das Schulsenator Ties Rabe (SPD) bei deren Einrichtung heftig kritisierte.

Der Schulleiter kann der Antwort auf die AfD-Anfrage nichts hinzufügen, wie er auf taz-Anfrage mitteilte. Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Hamburger Linksfraktion, hält das Vorgehen der Behörde jedoch für falsch. „Demokratiebildung und politische Auseinandersetzung sind Auftrag der Schulen, dafür müssen sie auch den Raum schaffen“, sagt sie. „Da erwarte ich von der zuständigen Behörde die entsprechende Unterstützung und nicht eine öffentliche Maßregelung auf Zuruf eines widerlichen AfD-Hetzportals.“ Antifaschismus sei kein Verbrechen, sondern bittere Notwendigkeit.

Das sieht die AfD naturgemäß anders und kündigt an, weitere rechtliche Schritte zu prüfen und Dienstaufsichtsbeschwerden vorzubereiten. Die Schulbehörde müsse nun gemeinsam mit dem Verfassungsschutz prüfen, wer das linksextremistische Netzwerk an der Schule unterstütze und inwieweit sich Schüler*innen bereits radikalisiert hätten.

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67 Kommentare

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  • Glücklicherweise befindet sich der Großteil der Kommentierenden weit entfernt jeglicher lehrgebäude - Zu meiner Zeit haben Schüler solche Dinge noch untereinander ausge,macht.

    Die Schule ist auch ein Ort der politischen Willensbildung und der ersten zwischenmenschlichen konflikte - dass der verfassungsschutz sich dazu herablässt,ein paar stickernde Antifaschistische Jugendliche (vor 5 jahren war das noch Gesellschaftskonsens?!) zu überwachen,statt schwer bewaffnete nazibanden auszuheben, ist ein beunruhigendes zeichen.

  • Zu meiner Schulzeit hat nicht nur die Junge Union/Schüler Union überall in der Schule Aufkleber hingepappt, sondern einige Lehrer haben sogar CDU-Propagandamaterial (Bleistifte mit CDU-Aufdruck, Luftballons, Notizblöcke, Süßigkeiten und Buttons mit einer leichtbekleideten Boxerin "Komm' aus deiner linken Ecke!" verteilt, alles ungestraft. Die Bleistifte waren sehr begehrt und das CDU-Logo schnell abgekratzt.

  • Ist ein Klassenraum jetzt öffentlich oder nicht? Wenn es nach der Staatsanwaltschaft Halle geht, kann auch eine offene Tür nicht den privaten Charakter zerstören, innerhalb dessen problemlos mit ausgestrecktem Arm Heil Hitler skandiert werden darf. Dabei ist das sogar im Strafgesetzbuch aufgeführt - die Äußerung FCKAFD glaube ich hingegen noch nicht. www.spiegel.de/leb...bar-a-1259035.html

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Die AFD hat sich mal wieder ins Gespräch gebracht.

    Allerdings demonstrieren jetzt Schüler uns solidarisieren sich mit der Antifa Altona Ost.www.mopo.de/hambur...re-schule-32256044

    So hat sich das die AFD wohl nicht vorgestellt, haha!

    Manchmal mag ich meine Stadt..

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      Was ist eigentlich die Begründung der AFD? Das Schmierereien auf Schultoiletten etwas "illegales" sind?

      Ich schlage nun vor, die Polizei zu sämtlichen Hamburger Gesamtschulen und Gymnasien zu schicken, um dort mit Lappen und Scheuermilch einmal eine Grundreinigung vorzunehmen und die kleinen Tunichtgute so lange in die Klassenräume zu sperren, bis einer aussagt. Danach auf Wasser und Brot in den Kerker mit der missratenen Brut.

      Illegal sind übrigens auch unpolitische Schmierereien wie "Frau Haffner ist eine blöhde Ku" oder "Paul liebt Lena" oder "Maximilian ist ein Huhrenson". Das sind üble Beleidigungen die strafrechtlich verfolgt gehören!

  • Diese Schule wurde nach der Schauspieleirn Ida Ehre benannt, die nicht nur eine große Schauspielerin, sondern auch Jüdin war, deren gesamte Familie im Hitlerfaschismus von den Nazis ermordet worden sind! DAss der SPD Schulsenator die Schulleitung maßregelt, anstatt sie zu unterstützen, ist eine Schande, wurde doch auch die SPD von den Nazis verfolgt und viele SPDler im Hitlerfaschismus ermordet. DAs Andenken von Ida Ehre zieht der Schulsenator Rabe somit in den Schmutz!

  • Nicht nur ein Reinheitsgebot beim deutschen Bier, nein auch an Schulen, keine linken Sticker, keine Genderideologie, kein Greta Thunberg Hype und keine Menschenrechte bzw. politische Korrektheit mehr und dafür nun täglich ein Z*******schnitzel auf dem Schulspeiseplan. AfD sucks! Und keine Anglizismen mehr! AfD nervt!

    • @Frederik Andersen:

      Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Hamburger Linksfraktion, hält das Vorgehen der Behörde jedoch für falsch. „Demokratiebildung und politische Auseinandersetzung sind Auftrag der Schulen, dafür müssen sie auch den Raum schaffen“

      Das Verbot politischer Werbung an Schulen ist ein Ergebnis demokratischer Prozesse. Raum, Gruppen, Initiativen, außerhalb ist/sind ne krass große Menge vorhanden und muss nicht geschaffen werden. Das muss einem kein Lehrer servieren.

      Ich würde gerne wissen, was Boeddinghaus und die Schüler der Schule darüber denken und welchen politischen Gruppen sie gegebenenfalls beim Standpunkt, dass an Schulen politische Werbung zulässig sein sollte, dieses Recht dann auch zugestehen würden.

  • D'accord. Nur muss in den Diskurs die Unterscheidung zwischen Faschisten in der AfD auf der einen Seite und der gesamten AfD auf der anderen Seite gelangen. Die Partei könnte sich ruhig mal innerlich ein bisschen reinigen, finde ich, aber ich finde auch die Gleichsetzung immer wieder falsch. Und zwar auf Basis von Fakten, d.h. Aussagen von AfD-Politikern.

  • Haste gemerkt: Die Vermischung eines fragwürdig-pubertären "180°-Wende" mit konservativen Ansichten hat dich dazu verleitet, die AfD mit Menschenhassern und Nationalisten gleichzusetzen. Ihren Punkt hat die Political Correctness bei dir gemacht.

  • Keinerlei Propaganda - weder von Rechtsextremen / Nationalsozialisten noch von Linksextremen / Antifa und auch nicht von Parteien - hat an Schulen etwas verloren. Es kann nicht angehen, daß Schulleitung etc. nach eigenen politischen Präferenzen Verstöße durchgehen lassen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Andreas Bitz:

      Darf die rebellische CDU/SPD Jugend dann wenigstens Sticker verkleben,lol?

      Wie gehen wir dann eigentlich mit den typischen pubertären Pimmelbildern an der Klowand um?-3 Jahre Jugendknast für jeden Schmierfinken?-Zucht und Ordnung bitte!!

      Diese Schulleitung ist also "linksextrem", willst du das damit sagen? Oder das Antifaschismus generell "linksextrem" ist? Oder das ein Hakenkreuz das selbe meint wie Antifa?

    • 9G
      94795 (Profil gelöscht)
      @Andreas Bitz:

      Ich stimme Ihrem Kommentar vorbehaltslos zu.

      Man stelle sich vor, die Identitäre Bewegung würde Aufkleber und Schmierereien in Schulen verbreiten, in diesem Falle würde Sabine Boeddinghaus sicherlich eine andere Einschätzung abgeben.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @94795 (Profil gelöscht):

        Warum soll man sich das "vorstellen"?-Das ist Alltag in vielen Schulen.

        Als ich in die Schule ging, waren neben pubertären und linken Sprüchen, selbstverständlich auch rechte Schmierereien in den Toiletten vorzufinden, auch Hakenkreuze etc.



        Nur das die Hakenkreuze nicht selten falsch herum gemalt wurden, weil die Trottel nichtmal das auf die Reihe kriegen.

        Im übrigen scheinst du keine wirkliche Ahnung zu haben, was genau in dieser Schule vorgefallen ist. Einfach nochmal googeln..

  • diese Aufkleber sollte mal die Schule vorher entfernen, weil Schulen ein politikfreier Raum sein sollen. Die Aufregung über das monatelange Vorhandensein dieser Schmierereien kommt doch jetzt erst, nachdem diese Geschichte an die Öffentlichkeit gelangt ist. ACAP sollte eigentlich jeder Lehrer bewerten können, dafür bräuchte es keine AfD. Die Lehrer können in ihrer Freizeit jeder Ideologie frönen, nur in der Schule gelten andere Spielregeln.

    • @schoenerrhein:

      Die Schauspielerin ERika Pluhar erzählte einmal von der Direktorin des Gymnasium in Wien-Floridsdorf, dass sie in den 50er Jahren besuchte, von vielen Eltern angefeindet wurde, weil sie Wert darauf gelegt hat, die Kinder über den Hitlerfaschismus aufzuklären, zudem war sie Mitglied der SPÖ! Auch die damalige Wiener Schulbehörde wollte sie vom Dienst suspendieren! Nur dem lautstarken Protest der Schüler und der Solidarität ihrer Kollegen wurde davon Abstand genommen!



      Sie sagen, das Schulen ein politikfreier Raum sein sollten! DAs waren viele Schulen in Deutschland bis weit in die 70er Jahre hinein! Mein älterer Bruder (Jahrgang 19539 erzählte mir, dass der Holocaust im Geschichtsunterricht nicht erwähnenswert war. Im österrreichischen Bundesland Kärnten hat es sogar bis weit in die Mitte der 80er Jahre keinen Nationalsozialismus gegeben! Nicht umsonst ist Kärnten bis heute die FPÖ Hochburg Österreichs!

    • @schoenerrhein:

      Die Schule ein politikfreier Raum? Grade in unserer jetzigen Zeit, wo der Rechtsruck bei uns und auch europaweit immer bedrohlichere Formen annimmt, ist es auch die unabdingbare Aufgabe von Schulen, sich politisch einzubringen und die Schüler dafür zu sensibilisieren! Keine Toleranz und falsche Neutralität gegenüber Faschisten, egal ob von NPD; AFD oder der österreichischen FPÖ!

  • Wenn es nur um Aufkleber ginge. Ich sehe in meiner Wohngegend, ein Arbeiterviertel, an Verkehrszeichen, Ampeln etc. im öffentlichen Raum auch viele Aufkleber: Seebrücke: Free the Ships, Antirassismus: you'll never walk alone; und Frauenstreiktag 8. März.



    Deren Anzahl lässt sich auch vor der o.g. Schule schnell wieder verdoppeln.

    Wichtiger ist das "Meldeportal der AfD gegen Linksextremismus": es hat eine faschistische Dimension und ist allein der Denunziation gedacht.



    als stetiger Stimmungsbarometer für die Partei und dauerhaft als Kampagnenimpulsgeber.

    Das Problem ist vor allem, dass die Regierenden, SchulleiterInnen und Verwaltungen sich alle mit der sogenannten Neutralität(spflicht) daran vorführen und erpressen lassen - auch die GEW-Sprecherin in der tagesschau Ende 2018.



    Dabei ließe sich dieses Gestapo-Portal ja umdrehen, umkehren und lahmlegen.

  • Moment mal, eine Partei, die dessen Beobachtung durch den VS zur Diskussion steht und der bzw. viele derer Abgeordneten vom VS selbst Nazi-Ideologie und Verflechtungen bescheinigt wurde, kann dafür sorgen, dass antifaschistische Statements entfernt werden??? Wahrlich ein R e c h t s staat.



    Geht die AFD eigentlich auch so konsequent gegen Nazis vor, die ACAB ebenso verwenden und mit denen sie kollaboriert? ;/

    • @Uranus:

      „Geht die AFD eigentlich auch so konsequent gegen Nazis vor, die ACAB ebenso verwenden und mit denen sie kollaboriert?“

      Vielleicht sind ja die ACAB Aufkleber von Nazis? Who knows?!

      Womit man zu der Frage kommt, wieso die Antifas an der Schule, Aufkleber, die von Nazen stammen könnten, nicht entfernen.

      Wegen dem gemeinsamen „Feind“? Ja, ja ... die guten alten Weimarer Zeiten ....

    • @Uranus:

      Der Witz an einem Rechtsstaat ist doch grade das alle die gleichen Rechte haben. Insbesondere für Menschen oder Organisationen die unter Verdacht stehen (wie in diesem Beispiel die AfD) ist es wichtig sich darauf verlassen zu können das Gesetze konsequent eingehalten werden und nicht nach einer Gesinnungslogik ausgelegt werden. Das wird andersherum auch für die Personen gelten, die aufgrund der Untersuchung an der Schule unter Verdacht geraten.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        Eine Untersuchung wegen eines Antifa-Stickers der sich zudem in einem Klassenraum im Bezug auf ein Schulprojekt im Politikunterricht befand? Sag mal, sonst ist aber noch alles klar?

        Es gibt keinen besonderen Grund für einen Untersuchung der Polizei einer Schule wegen eines Stickers und ein paar Schmierereien, die in gar keinem direkt nachweisbaren Zusammenhang stehen !

        Wenn man schon Nachhilfe in Rechtswissenschaften erteilen möchte, dann bitte richtig: Die "Antifa Altona Ost" ist nicht verboten und benutzt keine verbotenen Symbole.

        Würde sich ein Aufkleber der "Antifa Altona Ost" also theoretisch auf der Toilette im Jungenklo der Schule befinden, gäbe es denn selben Grund für eine Durchsuchung wie bei einem AFD-Aufkleber-keinen besonderen; ausser man will generell hart gegen Schmierereien und Aufkleber vorgehen und beruft sich darauf, das es illegal ist Wände zu bemalen oder zu bekleben. In der Regel regelt sowas eine Schule aber intern.

        Wird aber die Polizei gerufen, dann sollte in diesem Fall jedes illegal angebrachte Graffiti, jeder Spruch an der Klowand und jeder Sticker gleich behandelt werden. "Frau Walter ist eine schais Ziege" ist dann auch strafrechtlich relevant. Dafür kopiere ich dann gerne mal einen Satz von dir und ändere in leicht ab:

        Insbesondere für Menschen oder Organisationen die unter Verdacht stehen (wie in diesem Beispiel die Antifa-Altona Ost) ist es wichtig sich darauf verlassen zu können das Gesetze konsequent eingehalten werden und nicht nach einer Gesinnungslogik ausgelegt werden.

        ^Ja, so siehts aus mit der Gesinnungslogik, nicht wahr?

        Es gibt übrigens verfassungswidrige Symbole bei denen die Polzei durchaus gesondert ermitteln kann-ein Hakenkreuz zählt dazu, ein Antifa-Aufkleber allerdings nicht.

        Es ist für mich als Hamburger übrigens schon bitter-ironisch das der Verfassungschutz die Antifa-Altona Ost im Visier hat, obwohl diese als nicht gewalttätig eingestuft werden.

        In Altona-Ost wurde Herr Tasköprü vom NSU ermordet. RIP

      • @Januß:

        Exakt, das wollte ich auch gerade schreiben. Alle sind vor dem Gesetz gleich. Wer das kritisiert hat den Rechtsstaat missverstanden.

  • Dass sich hier im Forum gleich mehrfach auf die Expertise des Verfassungsschutzes bezogen wird, ist schon bezeichnend. In den meisten anderen Artikeln kommt er deutlich schlechter weg. Immer so, wie es gerade passt.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Tabus überall:

      Nö, das passt wunderbar, aber anders als du meinst.

      Ich finde es schon bezeichnend, das der Verfassungschutz sich die Zeit nimmt, eine Gruppe Namens Antifa Altona-Ost zu überwachen, die laut Aussage des VS aber als "nicht gewaltätig" gilt.

      Die AFD die nachweislich einige Neonazis in ihren Reihen beherbergt, wird dagegen nicht bewacht.

      Ich bin Hamburger und kenne ie Antifa Altona Ost bisher selbst nur von einem Aufkleber her. Warum werden die überwacht? Weil Antifaschismus schon mal per se verächtig ist?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Es geht der AfD doch nicht um die Antifa Altona Ost oder um ein paar antifaschistische Aufkleber, die von irgendwelchen Schülern angebracht wurden.



        Das eigentliche Ziel der Aktion und des Denunziationsportals sind die Schulbehörde, die Schulleitung und die Lehrer, die jetzt sogar mit Dienstaufsichtsbeschwerden bedroht werden. Diese sollen eingeschüchtert werden, damit sie in Zukunft schon von sich aus alle politischen Aktivitäten an den Schulen unterlassen oder sogar unterbinden, weil es ja sonst möglicherweise Ärger geben könnte.



        Kurz: Lehrer, die ihrem Lehrauftrag nachkommen und ihre Schüler zur politischen Mündigkeit erziehen, sollen sich dafür rechtfertigen müssen.

        • @Zwieblinger:

          Die Schule soll politsch neutral bleiben, verstehen Sie das doch endlich.

          • @schoenerrhein:

            Die Lehrkräfte haben, soweit verbeamtet, einen Eid auf die Verfassung geleistet und sind diesem Rahmen auch insgesamt verpflichtet. Nichts daran ist "unpolitisch". Die Verfassung und das Schulrecht fordern insofern das exakte Gegenteil einer "unpolitischen“ Lehrerschaft. Und wenn Sie das scheinbar - aus durchsichtigen Gründen - fordern und sich dabei implizit auf die Verfassung berufen, bekunden Sie diesbezüglich nicht zuletzt auch: Ihre weitgehende Ahnungslosigkeit, sorry.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Soweit sind wir also. Die Nazis melden den Behörden in welcher Schule sind antifaschistische Aufkleber befinden.

    Und die lassen sie dann entfernen. Weiter so Deutschland.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Dito! Mit jedem Sprung, den die Bürgis über die von der AFD&Co hingehaltene Stöckchen machen, rücken sie ein Stück nach rechts bzw. geben die Position des antifaschistischen Widerstands ein Stück auf.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      A.C.A.B. ein antifaschistischer Spruch?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lockenkopf:

        Nein. Es ist ein Zitat aus einem Song:

        www.youtube.com/watch?v=wVD-0ICoMpc

        Und der fällt anscheinend unter die Kunstfreiheit, sonst wäre er verboten.

        Man sollte den Lümmeln von der letzten Bank trotzdem auf jeden Fall die Hammelbeine lang ziehen.

        Damit sie lernen, dass man sich in der Schule nicht gegen Nazis zu artikulieren hat.

        Das ist bitter und genauso bitter ist die Willfährigkeit der Schulbehörden.

        Im nächsten Fall machen die das ganz von selbst, da braucht es keinen Hinweis der Nazis mehr.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Die 4 SKINS waren ehrer dran:



          www.youtube.com/watch?v=URHpaozLrJw ;)

          Da Antifaschismus schon irgendwie zu den Staatszielen gehört müssten die Kids dort halt überall die Wandzeitungen mit antifaschistischem Informationsmaterial zuhängen.



          Der 8. Mai ist auch ned mehr so weit hin, nächstes Jahr ist das dann auch schon 75 Jahre her...

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Hugo:

            Oi!

  • Man muss die AFD nicht mögen, aber hier hat sie einen Punkt. Dass würden in diesem Forum im Übrigen alle genauso sehen, wenn es sich um rechte Sprüche handeln würde...

    • @Lockenkopf:

      "AntiFa Altona Ost" ist das Gleiche wie "Ausländer raus"????



      Haste gemerkt: Die Vermischung eines fragwürdig-pubertären A.C.A.B. mit den Antifaaufklebern hat dich dazu verleitet, Antifaschisten mit Menschenhassern und Nationalisten gleichzusetzen. Ihren Punkt hat die AfD bei dir gemacht.

    • @Lockenkopf:

      Da hat die AFD eben k e i n e n Punkt. Bloß Menschen, die Nazi-Hetze gleichsetzen bzw. relativieren wollen, gehen mit "links=rechts" konform. Linke tun das hingegen nicht.



      Würden Sie eigentlich bspw. "Scheiß Bullenstaat" genauso problematisch finden wie "Drecksju§%"?

  • Ich verstehe die Aufregung der AfD nicht.

    Keine demokratische Partei kann im Ernst grundsätzlich etwas gegen Antifaschismus haben.

    Bei Faschisten wäre das natürlich verständlich.

    • @Sonntagssegler:

      Hm, nach der Logik müssten sich rechte Gruppen nur „Anti-kommunisten“ oder „Anti-Stalinisten“ nennen und alles wäre gut, weil der Staat ja nichts gegen Anti-Stalinisten haben kann...



      Das muss der Grund sein warum Lobbygruppen sich z.B. mittels Astroturfing hinter so schönen Namen wie „Europäisches Institut für Klima und Energie e. V. (EIKE e. V.)“ verstecken.



      Das klingt besser als „Paranoide Windkraftgegner und Klimawandel-Leugner e.V.“

      Kurzum: Es ist immer drin was draufsteht, und deshalb sind Antifa Gruppen auch nur harmlose Lesekreise zum Antifaschismus und nicht etwa militante Gruppen, die auch gern mal als schwarzer Block auf Demos randalieren.

    • @Sonntagssegler:

      Theoretisch kann eine demokratische Partei schon etwas gegen Antifaschismus haben, nämlich wenn erstere sich als prokapitalistisch versteht und zweiterer als antikapitalistisch. Denn, dass Antifaschismus antikapitalistisch sein sollte, ist durchaus konsequent, wenn mensch einbezieht, welche Bedingungen Faschismus begünstigen bzw. diesen quasi hervorbringen.

    • @Sonntagssegler:

      Selbstverständlich kann keine demokratische Partei etwas gegen Antifaschismus haben. Deshalb ist die Aufregung bei der AfD nicht unverständlich

      • @Kaboom:

        Aber damit setzt du antidemokratische Strömungen in der AfD mit der gesamten AfD gleich. Da könntest du auch antidemokratische Strömungen im Islam mit dem gesamten Islam gleichsetzen.

        • @Capitano:

          Ist der Anfang erst gemacht, kommt der Rest dann über Nacht.

          • @Rainer B.:

            Hm, in Bezug auf den Islam meinst Du das?

            • @Capitano:

              Ich meine das ganz allgemein im Bezug auf antidemokratische Strömungen - wo auch immer sie einsetzen. „Prin­ci­pi­is obs­ta!“ - wehre den Anfängen.

              • @Rainer B.:

                Das kann ich unterstützen, aber: Ich hatte vor Monaten mal die Idee für folgende Karikatur:



                Zwei Demos stehen sich gegenüber, die eine ist Pegida, die andere ist Anti-Pegida. In beiden Demos prangt das Banner "Wehret den Anfängen!".

                • @Capitano:

                  Wenn Pegida eine Bewegung wäre, die sich für mehr Demokratie stark machte, wäre das schon witzig, aber Pegida ist nunmal eine islam- und fremdenfeindliche, völkische, rassistische und aus diesen Gründen eben auch klar antidemokratische Organisation.

                  • @Rainer B.:

                    Und da fehlt mir persönlich die Differenzierung. Mittlerweile ist Pegida in der Tat auch aus meiner Sicht das, was Du geschrieben hast, aber im Oktober 2015, als 25.000 Menschen dort waren, war sie es noch nicht. Und leider haben die Leitmedien (...) bereits damals nicht differenziert, sondern die Attribute vorgebracht, die Du genannt hast. Das war Dünger für die AfD.

                    • @Capitano:

                      Mag ja sein, dass das Dünger für die AfD war, aber bei den Medien wird man sich nicht darüber beschweren dürfen, wenn sie darüber berichten, wie Tausende „Ahnungslose“ Seit' an Seit' mit Neonazis, Hooligans, Identitären etc. durch die Straßen marschieren. „Mitgegangen, mitgehangen“, sagt der Volksmund. Normal. Mehr Differenzierung sollte man sich eher von den zahllosen Mitläufern wünschen, die sich vor den Karren einer erkennbar unvertretbaren Sache spannen lassen.

                      • @Rainer B.:

                        Aber "Mitgegangen, mitgehangen" ist nicht rechtsstaatlich.



                        Ja, man sollte sich distanzieren, wenn einer mitläuft, der auch nicht rechtsstaatlich ist. Das ist leider auch unterblieben.

      • @Kaboom:

        Die machen jetzt da weiter, wo die NPD aufgehört hat, bevor sie dann doch wieder nicht verboten wurde. Möglicherweise profitiert inzwischen schon wieder niemand mehr von der Demokratie als die Faschisten. Da läuft doch was grundsätzlich total falsch - und das nicht erst seit gestern.

  • Bei einen vermeidlichen Missstand wende ich mich an die zuständigen Lehrkräfte und die Schulleitung.Sollten dann keine Konsequenzen folgen kann ich mich an die Schulbehörde wenden.Das die AFD diese Schritte nicht gegangen ist und sich zuerst an den Senat gewandt hat ist altbekannte AFD Taktik .Wie sonst hätten sie die Meldung in die Medien platzieren können von Märchen eines Linksextremistischen Netzwerk an der Schule.Wegen ein paar Aufkleber in einen Klassenraum sowie im Eingangbereich samt einen Schriftzug im Treppenhaus werden in der Regel die zuständigen Hausmeister*innen beauftragt und vielleicht noch ein Elternabend zum Thema veranstaltet. Nur mit so einen Umgang macht keine Partei Schlagzeilen und daran hat die AFD Interesse . Ihre rechte Propaganda zu verbreiten.

  • Man sieht's doch schon von aussen, dass sich da die Roten die Klinke in die Hand geben. Jetzt muss man eigentlich nur noch in der Schullandschaft die AfD-Kaderschmieden ausfindig machen - oder sollten die AfD-Freunde etwa noch nie eine Schule von innen gesehen haben? (;-))

  • Zitat aus dem Artikel:



    "Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet die Antifa Altona Ost. Ihm liegen aber keine Informationen vor, dass die Gruppe gewaltbereit ist, Gewalt befürwortet oder an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt war. "



    Also: Keine gewaltbereite Antifa.

  • Die Antifa ist nicht eine riesige deutschlandweite Organisation, in der alle Mitglieder gewaltbereit sind. Sie ist vielmehr extrem heterogen! Was die lokalen Gruppen verbindet, ist der Einsatz gegen den Rechtsextremismus/ Faschismus, was zunächst auch einmal im Sinne unserer Demokratie ist. Dabei darf Gewalt natürlich kein legitimes Mittel sein, da stimme ich Ihnen zu. Aber laut Verfassungsschutz scheint die Antifa Altona Ost ja eben nicht gewaltberei zu seint...



    Im übrigen gehe ich davon aus, dass es nicht die Lehrer waren, die die Sticker an die Wände geklebt haben.

  • Kommentar entfernt, bitte beachten Sie die Netiquette.

  • "Der Hamburger Verfassungsschutz beobachtet die Antifa Altona Ost. "

    Immerhin , soweit muß man es schon bringen. Die Schule meiner Kinder wird nicht vom Verfassungsschutz beobachtet.

    Ach ja, die Antifa ist keine Versammlung von Heiligen. Die haben sich an Gesetze zu halten, basta.

    • @lulu schlawiner:

      Die Schule wird ja auch nicht vom Verfassungsschutz beobachtet. Und bist du ein Heiliger? Wenn nicht: Du hast dich aber jetzt echt mal an die Gesetze zu halten! Und komm bloß nicht auf die Idee, dich gegen den Faschismus zu engagieren, dann zeige ich dich an UND beobachte dich!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @lulu schlawiner:

      Ja, basta und Punkt, Komma, Strich.

      So enden hier die Kommentare die gar keine Diskussion zulassen wollen.

      Ich weiß ja nicht wo du zur Schule gegangen bist, aber irgendwelche Schmierereien, Graffitis, Aufkleber, Klosprüche sind in so ziemlich jeder deutschen Großstadtschule seit mindestens 40 Jahren Standart und Normalität.

      Erinnere mich sogar an ein Buch das Klosprüche hieß und die gesammelten Werke und Sprüche auf Unitoiletten veröffentlicht hat. In den 1980er Jahren!

      Auf so Klos werden auch nicht nur linke Parolen hingeschmiert, sondern auch Naziprüche, oder irgendwas sexuell anzügliches.

      Was will man denn? Deutsche Schultoiletten bundesweit für 5 Millarden grundreinigen, oder haben wir nicht eigentlich größere Probleme?

      Das der NSU/Maßen...Verfassungschutz einen beobachtet; dazu muss man gar nichts machen ausser links sein.

      Die AFD wird ja immer noch nicht beobachtet, obwohl sich nachweislich Neonazis in deren Reihen befinden

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @6474 (Profil gelöscht):

        Das Highlight der Klosprüche an unserer Schule war:

        "Rektor Huber fickt schlecht".

        Der wurde so schnell übermalt, dass er genauso schnell wieder an der Wand stand.

        Der Hausmeister übermalte ihn wieder und legte sich auf die Lauer. Konnte aber niemanden ertappen.

        Bald stand überall in der Schule an Wänden und Tischen und Stühlen:

        "Rektor Huber fickt schlecht."

        Pennälersubversivität.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Und jetzt hat es der Rektor Huber sogar in die Taz geschaft, hihi..

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Eine Rückblende nach Bayern: „München – Christine Schanderl war einst im ganzen Land bekannt, weil siemit der „Stoppt Strauß“-Plakette rumlief. Deshalbflog sie vom Gymnasium. Das Mädchen wurde zum Albtraum der CSU – und bekam das noch Jahre später zu spüren. (…)“ (merkur.de, 14.09.15)

        www.merkur.de/baye...kannt-5480119.html

    • @lulu schlawiner:

      Die Antifa Altona Ost ist aber auch keine Schule. Und die Ida Ehre Schule wird nicht vom Verfassungsschutz beobachtet.

  • Ich würde gerne einmal wissen, ob für die AfD Pimmelbildchen und Hakenkreuze an Toilettentüren dann auch sexistische bzw. rechtsextreme Propaganda wären die SOFORT entfernt werden muss damit Recht und Ordnung nicht zusammenbrechen.

    Hm... ich glaube ich wurde in der Schule auch linksextremer Propaganda ausgesetzt.



    Wir hatten eine Aktionswoche zum Holocaust. Dazu gehörte auch, das Bilder von unserem Besuch im ehemaligen KZ Buchenwald.

    Und noch schlimmer! Bei mir hat es geklappt! Denn die AfD entspricht weder politisch noch gesellschaftlich dem was ich wählen würde.

  • Nur weil die AFD sie anschwärtzt macht eine gewaltbereite Antifa nicht harmlos. Extremisten jeglicher Art gehören aus Schulen verbannt, Punkt.

    • @Klartexter:

      Sogar der Verfassungsschutz hat gesagt, die erwähnte Antifa sei nicht gewaltbereit. Ich glaube mit rechtsextremen Stickern hätte die AfD keine Probleme.



      Antifaschismus ist kein Verbrechen sondern eine demokratische Pflicht

      • @Michi W...:

        Ich lasse ihre Meinung gerne gelten. Meine Meinung ist das Rechtsradikale und Linksradikale Antifa propaganda nichts an Schulen zu suchen hat.