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Wegen Rassismus weg aus DeutschlandAsal Dardan wohnt hier nicht mehr

Sie fühlen sich nicht verstanden und gewollt. Grassierender Rassismus stößt sie ab. Deutsche aus migrantischen Familien verlassen die Heimat.

Alte Heimat: Deutschland: Ressentiments und Rassismus lassen manchen verzweifeln Foto: Jochen Tack

Berlin taz | Wenn ich hierbleibe, kriege ich dann das Bundesverdienstkreuz dafür?“, fragt sie. „Deutschland hat meine Eltern ausgenutzt. Ich bin heute zumindest auf dem Papier Deutsche und das nutze ich nun, um frei reisen zu können. Al gülüm, ver gülüm!“ Selma Polat* lacht und schüttelt ihr kinnlanges Haar. Das türkische Sprichwort „Al gülüm, ver gülüm“ (zu Deutsch: „Gib, meine Rose, nimm, meine Rose“) beschreibe ihr Verhältnis zu Deutschland: eine Nutzbeziehung. Nur habe Deutschland ihr in der letzten Zeit zu viel abverlangt. Damit soll Schluss sein. Polat will nach Australien auswandern.

Selma Polat heißt eigentlich anders. Wegen ihres Berufs möchte sie anonym bleiben. Sie arbeitet als Deutschlehrerin in Mainz. Obwohl sie beide fließend Englisch sprechen würden, besuche sie mit ihrem Partner seit einigen Wochen einen Sprachkurs für Fortgeschrittene. Das könne für den Alltag drüben nicht schaden, meint die 35-Jährige. Anschließend möchte Polat sich an australischen Universitäten und Sprachschulen bewerben. Auch ihre Mutter war Lehrerin, bis sie die Türkei verließ. Ende der 1970er Jahre kamen die Eltern nach Deutschland. Polat sagt: „Sie mussten in Fabriken schuften, weil ihre Abschlüsse nicht anerkannt wurden.“

Erst gestern sei sie mit ihrem Hund im Park gewesen, erzählt sie weiter, habe sich zu einer alten Dame auf die Bank gesetzt und sich unterhalten. Diese habe beiläufig angemerkt: „Uns Deutsche wird es bald nicht mehr geben. Die Ausländer machen viel mehr Kinder als wir.“ Polat antwortete: „Aber dann wird es neue Deutsche geben.“ Nein, habe ihr die Dame entgegnet, das seien keine richtigen Deutschen. Polat sitzt am Tisch, als sie das erzählt, und der besagte Hund springt aufgeregt zwischen ihren Beinen umher. Das Leben sei zu kurz, sagt sie lächelnd, um sich immer wieder erklären zu müssen.

In den migrantischen Communitys wächst das Unbehagen. Denn nicht nur der Ton hat sich verschärft in Deutschland. Mutmaßliche Mitglieder einer rechten Terrorgruppe sind in diesem Herbst in Chemnitz verhaftet worden, nachdem es dort rassistische Aufmärsche gegeben hatte – so wie auch in Köthen und Dortmund. Die AfD entwickelt sich zu einer festen politischen Größe. Abends in der Kneipe, berichten manche, werde schon halb scherzhaft, halb ernst über Zielorte für ein Exil gesprochen.

Gehören wir nicht dazu?

Doch es ist nicht nur die Angst vor dem Erstarken der extremen Rechten: Er wünsche sich in Zukunft einen Nationalspieler ohne Migrationsgeschichte als Integrationsbotschafter des DFB, sagte Verbandschef Reinhard Grindel. Im Juli hatte die deutsche Öffentlichkeit tagelang über die Tauglichkeit von Mesut Özil als deutscher Nationalspieler diskutiert, nachdem er sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan hatte ablichten lassen. Viele Deutsche mit Migrationsgeschichte haben spätestens seither das unbestimmte Gefühl, dass ihre Zugehörigkeit, ihr Deutschsein, unter Bewährung steht und ihnen entzogen werden kann, wenn sie nicht den Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft gerecht werden.

Die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Asal Dardan kennt das: „Man weiß nie, wann es dich anspringt. In jeder Situation kann es passieren, dass du von deinem Gegenüber daran erinnert wirst, nicht als gleich und zugehörig, sprich als deutsch wahrgenommen zu werden.“ Vor drei Jahren ist sie ins schwedische Malmö ausgewandert. Es sei wesentlich entspannter, hier nun eine „wirkliche Ausländerin“ zu sein: „Hier muss ich nicht erklären, dass ich eigentlich keine bin. Das bin ich ganz offensichtlich: Nicht aufgrund meines Aussehens, sondern wegen meiner sprachlichen Befähigung − weil ich noch nicht fließend Schwedisch spreche.“

Ich habe jetzt zwei Kinder, sie sind drei Jahre und acht Monate alt. Sie sollen nicht in Deutschland aufwachsen

Ünal Görgen, von Deutschland nach Kayseri in der Türkei ausgewandert

Dardan wurde 1978 in Teheran geboren und kam kurz darauf mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie wuchs in Köln und Bonn auf. Nach Schweden sei sie eigentlich wegen ihres Partners ausgewandert. „Vor Kurzem haben wir darüber nachgedacht, nach Deutschland zurückzukehren. Doch nach den Debatten in den letzten Monaten und spätestens nach einem Satz von Horst Seehofer dachte ich mir: Jetzt beantrage ich die schwedische Staatsbürgerschaft“, erzählt sie. Der Bundesinnenminister hatte im September Migration als „Mutter aller Probleme“ bezeichnet.

„Ich fühle mich weggeschoben.“

Die Mehrheitsgesellschaft wisse, dass Seehofer ihr Innenminister sei, sagt Dardan. Dass er für sie spreche und sie in Schutz nehme. Menschen wie sie, Deutsche, die nicht weiß sind, wissen das nicht. Sie klingt erschöpft, als sie feststellt: „Ich habe das Gefühl, dass die letzten Verbindungen, die ich zu Deutschland habe, gekappt werden. Was habe ich mit diesem Land noch gemeinsam? Dann lese ich aber deutsche Medien, schreibe auf Deutsch, spreche mit meinen Freundinnen und Freunden dort, die auf Demos fahren und sich große Sorgen machen.“ Vielleicht könne sie vieles nur ertragen, weil sie nicht in Deutschland lebe, nicht mittendrin sei. „Es ist ein Teil von mir, aber ich fühle mich nicht zugehörig. Ich fühle mich weggeschoben.“

Neue Heimat: Türkei. Viele Deutschtürken fühlen sich dem Land besonders verbunden Foto: dpa

Der Hamburger Sozialwissenschaftler Yaşar Aydın hatte bereits 2013 mit seinem Buch „Transnational statt nicht integriert“ das Auswanderungsverhalten von jungen Menschen mit Mi­grationsgeschichte, in diesem Falle Türkeistämmigen, unter die Lupe genommen. Er sagt: „Dass nun im Jahre 2018 wieder über die Abwanderung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wird, hat auch damit zu tun, dass sich der Migrationsdiskurs verschoben hat, und zwar in eine defizitorientierte Richtung.“ Vor fünf Jahren habe noch ein anderer Wind geweht – nicht nur in der Türkei, die mit ihrer starken Wirtschaftslage besonders gut ausgebildete Akademiker*innen anzog, sondern auch in Deutschland: „Es gab mit Aydan Özoğuz eine türkeistämmige Bundesministerin. Türkeistämmige waren nicht in der Defensive. Doch heute redet man ständig von Integrationsmängeln und benutzt neue Fremdzuschreibungen.“

Seien es früher noch die „Gastarbeiter“ und die „Migranten“ gewesen, die aufgrund ihrer Tradition als anders markiert wurden, stünde heute die Religiosität im Fokus. Da hieße es: Die Türkeistämmigen sind uns fremd aufgrund ihres islamischen Glaubens und deshalb schwer integrierbar. Der Islam gehöre nicht zu Deutschland, hatte Seehofer bereits im März dieses Jahres gesagt.

Neben diesen wiederkehrenden Mustern beobachtet Aydın eine neue Dimension in den Debatten: Die Mehrheitsgesellschaft befinde sich in einer Identitätskrise. Globalisierung und Modernisierungsschübe hätten die Vorstellung vom sozialen Raum maßgeblich verändert. „In Zeiten von Unübersichtlichkeiten, in denen sich alte Allianzen, wie mit den USA, auflösen, in denen der Konkurrenzdruck am Arbeits- und Wohnungsmarkt steigt und das Wachstum auf wackligen Füßen steht, verhandelt man die Frage nach einem Wir neu – und auch die Frage, wie man mit Menschen umgeht, die hinzugekommen sind und hinzukommen.“ Offen bleibt, wie lange Deutsche aus Familien mit Einwanderungsgeschichte als Hinzugekommene gelten. Wie viele Jahrzehnte und Debatten müssen sie hinter sich bringen?

Das ARD-Magazin „Panorama“ befragte im September 2017 in einer repräsentativen Umfrage Turkodeutsche nach ihrem Heimatempfinden. 46 Prozent der Befragten empfanden demnach starke Heimatgefühle für Deutschland, 83 Prozent hingegen für die Türkei. Auch Statistiken des Zentrums für Türkeistudien in Nordrhein-Westfalen zeigen einen stetigen Zuwachs des Verbundenheitsgefühls mit der Türkei in den letzten sieben Jahren. 2011 waren es noch weniger als 30 Prozent, die das bestätigten. Auffällig ist auch, dass der Anteil der Menschen mit der Absicht, in die Türkei zurückzukehren oder auszuwandern, laut der Studie seit 2015 um 4 auf 18 Prozent gestiegen ist – bei Drittgenerationsangehörigen sogar auf rund 20 Prozent.

Deutschland nicht den Kindern zumuten

Ünal Görgen hat das vor sieben Jahren in die Tat umgesetzt. Er ist nach Kayseri gezogen, eine Millionenstadt im Zentrum der Türkei, der Geburtsort seiner Eltern. Aufgewachsen ist der 28-Jährige in Delmenhorst bei Bremen. Er erzählt: „Ich war damals mitten in einer Ausbildung bei der Deutschen Post. Trotzdem hatte ich das Gefühl: Deutschland ist kein Zuhause für mich.“ In seinem nüchternen Tonfall klingt das mehr nach einer Feststellung als nach einer Enttäuschung. Görgen berichtet, wie sich dieses Gefühl manifestierte: „Das hier ist nicht euer anatolisches Ziegendorf“, habe er einen Lehrer mal sagen hören, als er sich in der achten Klasse im Unterricht mit einem Sitznachbarn unterhielt. „Ich habe jetzt zwei Kinder, sie sind drei Jahre und acht Monate alt“, so Görgen. „Ich will nicht, dass sie solche Erfahrungen machen müssen. Sie sollen nicht in Deutschland aufwachsen.“

Auch für Menschen mit Migrationsgeschichte, für die Migration keine selbsterlebte Erfahrung mehr ist, bleibe sie als Element der biografischen Kernnarration bestehen, schreibt die Migrationsforscherin Naika Foroutan in ihrem Artikel „Neue Deutsche“. Und während in Deutschland durch Rückschläge und Diskriminierungserfahrungen eine Alltagsentzauberung einkehre, bleibe eine imaginäre Heimat in der Ferne unangetastet – oft der Herkunftsort der Großeltern und Eltern.

Foroutan sagte im Juli , sie habe die zeitweilige Aussicht, wegen eines Jobangebots aus Deutschland auszuwandern, als große Erleichterung wahrgenommen. In den letzten Jahren habe sie eine Entfremdung im Land erlebt, von der sie nicht glaube, dass sie aufzuhalten sei. Dabei hat sich Foroutan dem Engagement für eine pluralistische Gesellschaft verschrieben: Sie ist Direktorin und Professorin am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung und Vorstandsmitglied im „Rat für Migration“. Sie wurde mehrfach für ihre Forschung ausgezeichnet. Doch sie sagt: „Deutschsein ist wieder sehr viel stärker mit Herkunft verbunden, mit nationalem Bekenntnis, mit Weißsein. Deutschland wird brutaler.“

Das empfindet auch der vor sieben Jahren ausgewanderte Görgen, wenn er die deutschen Nachrichten verfolgt: von Seehofers Aussagen bis hin zu rassistischen Hetzjagden. Und das bestärke ihn in seiner Entscheidung, trotz der schlechten Wirtschaftslage in der Türkei und trotz des „Ein-Mann-Regimes“ von Präsident Erdoğan, das er ablehne. Menschen wie er wissen, dass ihre Familien nach Deutschland kamen, um ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Görgen hat sich dieses Leben anderswo aufgebaut. Seine Eltern blieben zurück, zunächst verständnislos. Sie sagten: „Du hast doch hier deine Schule abgeschlossen. Was soll drüben aus dir werden? Du kannst dich da nicht anpassen!“

Doch in der Türkei fühle er sich wohl, so Görgen: „Ich bin Sachbearbeiter in einem deutsch-türkischen Unternehmen. Meine Zweisprachigkeit wird geschätzt. Ich bin Teil der Gesellschaft. Warum sollte ich mich in Deutschland kaputt machen lassen?“ Heute habe er viele Bekannte in Deutschland, die an eine Rückkehr in die Türkei dächten. Sie wolle er ermutigen.

Die Rolle des „Gastarbeiters“ nicht länger einnehmen

Görgen, Polat und Dardan gehören zu einer Generation, die Fragen über Identität und Zugehörigkeit auf Augenhöhe mit der Mehrheitsgesellschaft verhandeln will. Sie wollen die Rolle nicht länger annehmen, die ihnen im sozialen Raum, auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt zugewiesen wird: die Rolle des defizitären Anderen. In einem jüngst erschienenen gleichnamigen Buch beschreibt der Soziologe Aladin El-Mafaalani ein „Integrationsparadox“: Je mehr Menschen mit Migrationsgeschichte sichtbar würden, bedingungslose Mitsprache einforderten, also „integriert“ seien, desto größer würden die Konflikte. Wer sich streite, müsse sich sehr nahe sein. Integrationsdebatten seien also unumgänglich auf dem Weg in eine pluralistische Gesellschaft, die Raum für Differenzen bietet.

„In den meisten Debatten, in denen der Begriff der Integration fällt, geht es darum, dass Menschen nicht auffallen sollen“, beurteilt jedoch die Kulturwissenschaftlerin Asal Dardan. „Das kann man von ihnen nicht erwarten, weil es gegen die Menschenwürde ist. Jeder hat das Recht, den Platz, den er in der Gesellschaft hat, auszufüllen, politisch teilzuhaben und sich zu äußern.“ Und: „Wünschenswert wäre, Differenz nicht an Oberflächlichkeiten und Eigenschaften, die nicht veränderbar sind, festzumachen. Sie sollte auf einer politischen Ebene ausgehandelt werden – wenn etwa eine Haltung nicht demokratisch ist. Die Menschen, die in Chemnitz den Hitlergruß zeigten, machen mir Angst. Mit denen habe ich gar nichts gemeinsam.“

Manche sagen, dass Betroffene aus Diskriminierungserfahrungen gestärkt hervorkommen könnten. Dass sie aufgrund des externen Drucks den Anspruch hätten, mehr zu leisten, erfolgreicher zu werden. Doch es gibt auch Menschen, die das nicht länger wollen, weil sie etwa, wie die Lehrerin Selma Polat, nicht daran glauben, sich eines Tages nicht mehr behaupten zu müssen. „Ich bin keine Gescheiterte“, sagt sie, „sondern eine, die aufgegeben hat.“

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72 Kommentare

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  • Ein damaliger Informatik Professor hatte damals zu einem ehemaligen Kommilitonen von mir gesagt: "Ihr werdet nie in die Führungsposition in Deutschland kommen, weil Ihr Migranten seit..." Ähnliche Aussagen bekam ich von einer Professorin. Sie waren ehrlich.

    Nach 5 Jahre Informatikstudium und 5 Jahre Berufserfahrung bei renommierten Firmen bin ich aus Deutschland ausgewandert. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.

    Ich weiß nur, dass Albert Einstein auch nicht in dem Land geblieben ist.

  • Danke für diesen Beitrag fühle mich jetzt nicht mehr allein....

    M 40 halber Tunesier evangelisch getauft^^

  • Als Nicht-Nord-bis-Mittel-Europäerin nach Australien auswandern, weil hier zu viel Rassismus herrschen soll? Die Frau ist in drei Monaten wieder hier. Abgesehen davon dass sie als 08/15-Sprachlehrerin nur in der Pampa vernünftige Aussichten hat, sehr weit weg vom Berlin-oder-Sydney-Flair.

  • „Deutschland hat meine Eltern ausgenutzt." - Diese Aussage macht mich stutzig. Ein Teil meiner Familie hat auch Migrationshintergrund (Italien), aber so eine Sichtweise wurde dort nie vorgetragen. "Gastarbeiter" war für viele anfangs eine vorübergehende Option, um vor allem die eigene und dann die Situation der Familie daheim zu verbessern. Das Anwerbeabkommen mit der Türkei entstand spät und wurde erst zum Ende des sog. Wirtschaftswunders wirksam und dann vor allem auf Druck der Nato-Partner und der Türkei, die mit Massenarbeitslosigkeit und in der Folge mit Instabilität zu kämpfen hatte. Schätzungen gehen dahin, dass in den 70ern bis zu 10% der türkischen Bevökerung von Geldtransfers ihrer Landsleute aus Deutschland lebten. Die Türkei hat das damals schon vor dem Bankrott bewahrt. Insofern haben diese ersten Gastarbeiter vor allem ihrer Heimat genutzt.

    Und sonst? Ja, der krude ideologische Überbau der AfD unter dem Einfluss eines Gauland/Höcke macht uns insofern Sorge, dass wir auch schon darüber berieten, wohin wir gehen könnten. Und dennoch, Rassismus geht an uns im Alltag noch vorbei.

  • Na Frau Polat - dann wünsche ich Ihnen nur, dass Sie in Down Under nicht vom Regen in die Traufe kommen.

    schluesselkindblog...rung-von-muslimen/

    www.deutschlandfun...:article_id=389981

  • Dann viel Glück im neuen Land.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    In einem Land, in der nicht Alles und Alle über einen Kamm geschert werden und man mir, obgleich nicht dort geboren, freundlich, zuvorkommend und auch neugierig begegnet. Nur, wenn ich Ihnen das Land nenne, kippen Sie wieder ihre Verallgemeinerungen, Ihre Vorurteile und Ihr Halbwissen aus, das möcht ich nicht.



    Ein österreichischer Botschaftsangehöriger meinte anlässlich seiner Rückkehr nach fünf Jahren Aufenthalt, die Menschen in diesem Land seien die Freundlichsten weltweit. Na ?

  • Eine türkische Freundin, hier in Deutschland geboren, erzählte mir mal von ihrer "Heimatstadt", ein Städtchen in der Türkei. Als ich sie fragte, wann sie das letzte Mal dort gewesen sei, antwortete sie: "Noch nie."



    Heiraten möchte sie nur einen Türken, weil da mehr Gemeinsames sei als mit einem Deutschen.



    Spürbar ist immer ein starkes Abgrenzen von "wir Türken" auf der einen Seite und "ihr Deutschen" auf der anderen.

    Die Türkischstämmigen sind einfach sehr zerrissen, fühlen sich hier nicht wirklich dazugehörig, aber in der Türkei zu leben, können sich die meisten auch nicht vorstellen. Dafür sind sie dann schon wieder "zu deutsch".

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Meine Tochter geht auf ein staatliches Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Eine bewusste Entscheidung, die als eine Auswirkung hat, dass in ihrer Klasse über 50% Migrationshintergrund herrscht. "Ausländer glauben noch an den Aufstieg durch naturwissenschaftliche Berufe" - nicht von mir, von einem Hochschullehrer in einem solchen Fach. Jedenfalls hat sie drei beste Freundinnen, eine aus Pakistan, eine aus Russland und eine die den Zeugen Jehovas angehört aus Sachsen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich die Mädchen aufwachsen und in ihre von der Familie vorgegebenen Rollen hineinwachsen sehe. Aber man kommt dagegen nicht an. Also sitzen jetzt manchmal ein Mädchen mit Schleier, das nicht bei uns übernachten darf, ein Mädchen, das nicht zur Geburtstagsfeier meiner Tochter darf und ein Mädchen aus Russland, das genau wie meine Tochter von diesen Treffen profitieren wird, bei uns am Küchentisch. Die Eltern dieser Kinder sind durchaus gebildet und wollen ein besseres Leben für ihre Kinder. Man kann nur hoffen, dass sich die Kinder befreien können, noch sieht es nicht so aus. Und wenn ihnen die Kraft dazu fehlt, werden sie gehen müssen oder sie werden hier nicht glücklich.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Solche Lehrer erzählen viel wenn der Tag ist. Offensichtlich kennen die sich nicht mit der Geschichte aus. Wie kann man täglich arabische Zahlen nutzen und gleichzeitig die Urheber dieser tollen Erfindungen klein machen?! Egal wie alt die Erfindungen sind. Die haben bis heute großen Wert, wie z.B. Algebra, Algorithm, Alchemie, usw.. Darüber wird Ihnen der Lehrer nichts erzählen. Ist faktisch aus den Lehrbüchern getilgt worden. Während meines Studiums habe ich erlebt wie ein Araber hunderten von Studenten die Matheprüfung in der Toilette geschrieben hat. Er hat es zigfach kopiert und unter der Mülltonne versteckt. Einige dieser Leute sitzen jetzt bei Volkswagen in der Führungsebene. Ich bin selbst Informatiker und könnte hier noch ein paar andere Stories erzählen, aber eines ist klar. Wenn man nicht Urheber der Erfindungen ist, dann wird es schwierig für ein Land und dazu zähle ich Deutschland dazu.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Ich hatte 2x eine, sagen wir Liason, mit Türkinnen. Beide Male war es ein Versteckspiel: es durfte nicht bekannt werden, dass sie mit einem Deutschen geht... Würde ich nie wieder machen, auch wenn sie noch so reizvoll wäre.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    So redet nur jemand ohne Empathie.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Jemandem, der anderer Meinung ist, die Empathie abzusprechen sagt viel über einen selber aus.

      Ist ne klasse Strategie um sich keine Gedanken über Inhalte und Argumente machen zu müssen. Zwar ziemlich billig, durchsichtig und meist eher rechts außen angesiedelt aber sicher ganz super dufte sich so einfach anderen überlegen fühlen zu können.

      Solange die Blase nicht platzt zumindest...

  • Ich erlebte in meinem Leben mit Deutschen migrantischer Herkunft Positives, aber auch Negatives. Verallgemeinern -der Artikel kommt etwas so daher- könnte ich somit nicht. Es liegt schon auch an beiden Seiten. Viele Deutsche mit Migrationshintergrund igeln sich regelrecht ein, meiden die Nähe und Bekanntschaften zu sog. Biodeutschen. In der Arbeit - durch meine Arbeit habe/hatte ich stets viel Kontakt zu Deutschen mit Migrationshintergrund...- wird die Etikette sicherlich oft eingehalten. Ansonsten bilden sich aber häufig Grüpchen z.B. unter Türkischstämmigen und über die Arbeit hinaus, privat, wird einem ganz klar vermittelt, dass man mit "Deutschen" eigentlich nichts zu tun haben will. Beziehungen zwischen z.B. türkischstämmigen Frauen mit "deutschen" Männern, werden vielfach noch als Familienschande betrachtet. Für einen schnellen "..." sind "deutsche" Mädels gut, zum Heiraten müsse es aber eine ordentliche Muslims sein. Vielfach gehört in sog. Männergesprächen.

    Auch in anderen Bereichen wie z.B. Essen kommen mir "Deutsche" vielfach sehr experimentierfreudig vor und offen für Neues und Anderes aus fernen Ländern. Vielfach -nicht immer- ganz im Gegensatz zu Deutschen mit Migrationshintergrund.

    Was für mich aber das Entscheidende ist: eine solche Grüppchenbildung wie ich sie von Deutschen mit Migrationshintergrund kenne, teils auch Bevorzugung, gerade auch im Arbeitsumfeld, kenne ich von "Deutschen" nicht.

    • @Motz Christian:

      Der gute Deutsche ist so offen und mag alles fremde....und ist sauer das er keine Türkin heiraten darf ....ja nee ist klar^^

    • @Motz Christian:

      Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung ist kein Alleinstellungsmerkmal für ''Biodeutsche''. Auch ''Rassismus'' findet man unter allen Hautfarben und Nationalisten und faschistische ''Graue Wölfe'' auch unter ''Deutschtürken'', ebenso wie auch in der Türkei.

      Worin sollte eine Unterscheidung im Wahlverhalten der Mehrheit der Wahlbeteiligten für die AKP-Diktatur in der Türkei liegen, zum Wahlverhalten der NSDAP-Auslandsorganisationen?

      Zumal auch nationalistische und muslimische AKP-Wähler den Krieg und damit selbst die Ausrottung von Kurden billigen und den Völkermord an den Armeniern immer noch leugnen.

      PS: Damit sollte sich auch der kapitaltreue User und ehrenamtliche Verleumder ''Sebastian Kreibig'' beschäftigen. Vor allem aber mit seiner gebeugten Weltanschauung.

  • Tatsächlich prima, dass auch über dieses Thema berichtet wird.



    Wie verallgemeinerungsfähig, oder schlicht wie viele Fälle betroffen sind, der Artikel ist, würde mich sehr interessieren.



    Darüber hinaus würde mich die bestehende und perspektivische ökonomische Situation und die Herkunft (Elternhaus, zB Arbeiterkinder oder Oberschichtkinder) der Betroffenen interessieren.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Wer lieber in Erdoganistan lebt als in Deutschland, hat vermutlich ein verschwommenes Bild der Türkei.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Jammern auf niedrigem Niveau mit der Grundeinstellung, dass alle anderen etwas falsch machen."

    Meinen Sie dies hier?

    „In den migrantischen Communitys wächst das Unbehagen. Denn nicht nur der Ton hat sich verschärft in Deutschland. Mutmaßliche Mitglieder einer rechten Terrorgruppe sind in diesem Herbst in Chemnitz verhaftet worden, nachdem es dort rassistische Aufmärsche gegeben hatte – so wie auch in Köthen und Dortmund.“

    Oder das hier?

    "Viele Deutsche mit Migrationsgeschichte haben spätestens seither das unbestimmte Gefühl, dass ihre Zugehörigkeit, ihr Deutschsein, unter Bewährung steht und ihnen entzogen werden kann, wenn sie nicht den Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft gerecht werden."

    Echte Probleme nur für echte Deutsche? Ach nee, es gab nen NSU. Aber das haben manche wohl schon wieder vergessen.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Ich habe den Eindruck, dass Sie nicht in DE leben. Sie kennen die Bespitzelung türkischer / kurdischer Menschen in DE nicht durch Erdogan-Schergen in DE. Sie kennen offensichtlich auch niemanden mit Migrationshintergrund. Diejenigen Frauen und Männer, die ich kennen, leben hier in DE gut und gerne. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie keine mittelalterlichen Religionsgrundsätze vertreten und auch sonst nicht voraufklärerisch denken.

      Das schließt natürlich in keiner Weise Erfahrungen anderer Menschen aus mit Rassismus und/oder Respektlosigkeit usw. Von den NSU Morden ganz zu schweigen. Aber wären die möglich gewesen ohne die "besondere Rolle" des VS?

      Sie spielen sich hier stets als aufgeklärten, toleranten Michel auf. Glauben Sie meinetwegen weiter, dass nur Sie alleine das Leben kennen.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        "Ich habe den Eindruck, dass Sie nicht in DE leben. Sie kennen die Bespitzelung türkischer / kurdischer Menschen in DE nicht durch Erdogan-Schergen in DE."

        Was hat das jetzt mit ihrem "Jammern auf niedrigem Niveau" zu tun?

        Das macht die Situation doch nur noch schlimmer.

        "Glauben Sie meinetwegen weiter, dass nur Sie alleine das Leben kennen."

        Eben nicht. Ich nehme die beschriebenen Erfahrungen als Problem war und versuche nicht, diese Geschichten als "Gejammer" abzutun. Sie können doch nicht leugnen, dass sich der Ton in der Debatte um Migration und Menschen mit Migrationshintergrund verschärft hat. Das ist ein reales Problem, das sich dann auch in Handlungen äußert. Aber ich glaube, das ist Ihnen auch eigentlich bewusst und Sie wollten hier mal wieder nur ein bisschen Stänkern.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Warum lesen Sie meine Kommentare grundsätzlich selektiv? Ist das eine Leseschwäche? Oder eine Charakterschwäche? Jedenfalls entstellen Sie permanent durch Zitatfetzen meine Beiträge.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Rolf B.:

            Ich habe keinen Fetzen zitiert, sondern einen ganzen Beitrag von Ihnen. Diesen hier finde ich problematisch:

            "Jammern auf niedrigem Niveau mit der Grundeinstellung, dass alle anderen etwas falsch machen."

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Das es Angst gibt in der türkischen ist offensichtlich - die NSU gehört natürlich dazu. Schlimm genug.

      Viel schlimmer wiegt aber doch die Bespitzelung und die Einschüchterung durch Erdogans Schergen hier im Land. Wer als Türke schwul ist oder was gegen den Islam sagt oder der Gülen Bewegung angehört ist definitiv bedroht.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Justin Teim:

        Es sind zwei Probleme, die sich nicht gegeseitig aufheben sondern verstärken.

  • Jammern auf niedrigem Niveau mit der Grundeinstellung, dass alle anderen etwas falsch machen.

  • Ich bin auch "wieder zurück" in das Herkunftsland meiner Eltern. Hier ist nicht das Paradies, es gibt eine schwere wirtschaftliche Krise, Klischees, Sexismus, Anfeindungen gegen Fremde etc. In Gesprächen meldet sich oft eine humanistische Stimme in mir und ich vertrete dann Ansichten, die viele hier beeindruckend tolerant finden. Also ich habe Deutschland verlassen, weil ich auf den ganzen Mist wie 3x besser sein zu müssen, um das Gleiche zu erreichen, erklären wo ich herkomme, was ich bin (ja, das musste ich tatsächlich ständig, auch wenn ich blond und blauäugig bin) und merke hier, dass Deutschland mich zu einem toleranten Menschen gemacht, der ich hier nicht geworden wäre.

  • Australien, das Traumland? Mich würde interessieren, was die Autorin in zwei Jahren über ihre Erfahrungen dort schreibt. Was Rassismus anbelangt ist Deutschland im Vergleich dazu harmlos. 1. Der unmenschliche Umgang mit den Aborigines, der zwar Geschichte sein sollte, aber immer noch nachwirkt. 2. AsiatInnen werden zum Teil schamlos und offen ausgelacht, nachgeäfft und beruflich diskriminiert. 3. Australien ist ja so weiß, und gesellschaftlich gibt es eine Hierarchie gemäß der Dauer, die eine Familie schon im Land ist. Vielleicht wird es der Autorin dort besser gehen; da sie jedoch sicherlich mit einem Akzent sprechen wird, bezweifle ich das.

    • @resto:

      Ich auch. Akzent bei einem nichtmittel-/ nordeuropäischen Aussehen kommt eher nicht gut an. Je nach Gegend und Umfeld natürlich, aber viel ausgeprägter als hier. Vmtl. ist die Frau gut beraten, auf ihre deutsche Herkunft zu verweisen.

  • Klingt alles irgendwie nach Jammern auf hohem Niveau. Da unterscheiden sich die Migranten so gar nicht von den Deutschen bzw. das ist schon richtig Deutsch. Richtig schräg wird es, wenn ganz persönliche Entscheidungen mit dem Großen und Ganzen begründet werden. Schuld sind immer die anderen.

    Migration und Assimilation sind keine einfachen Dinge. Aber wer darauf beharrt, so zu bleiben, wie er vor der Einwanderung schon war, hat immer schlechte Karten. Trotz aller Tendenzen und Stimmungen in der Öffentlichkeit: Deutschland ist am Ende ein recht weltoffenes Land, dass seinen Zuwanderern wenig abverlangt, viel beim Lebensunterhalt unterstützt und ausgesprochen tolerant in kulturellen Fragen ist. Jeder kann machen wie er will, es werden lediglich nicht alle anderen (und) immer applaudieren.

    • @TazTiz:

      Ausgesprochen tolerant bei Migration und Assimilation. Soso...

      Damit definieren Sie das Problem ganz einfach so um, das es nur “die Anderen“ betrifft und erklären sich selbst für nicht betroffen.

      Damit machen Sie sich zu einem 1A Beispiel derer, wegen denen die Personen aus dem Artikel Deutschland verlassen haben.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Ich bin seit 1988 französischer Staatsbürger. Seitdem buchstabiere ich mehrmals pro Tag meinen Vor-und Nachnamen. Selbst Schuld, ich hätte ja einen französischen Namen annehmen können, habe ich aber nicht. Der Name ist ja ein wichtiges Stück Identität und wenn mich jemand fragt, c'est de quelle origine votre nom?, bin ich plötzlich damit konfrontiert, was es heisst Deutsch zu sein. Für meine französischen Freunde bin ich der Deutsche, für meine französischen Feinde, le boche. So ist das nun mal, wenn man im Ausland lebt und da kann man noch so integriert sein. Meine beiden Söhne, die eine französische Mutter haben und einen französischen Vornamen sind mit diesem Problem überhaupt nicht konfrontiert.



    Man muss manches mit Humor tragen, wenn mich also jemand fragt, wie mein Name geschrieben wird, antworte ich immer, so wie man's ausspricht die ratlose Pause am Telefon oder das verdutzte Gedicht am Schalter bereitet mir dann jedesmal eine klammheimliche Freude. Dann hab' ich's den Franzmännern mal wieder gezeigt, sind ja solche Pfeiffen in Fremdsprachen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @82236 (Profil gelöscht):

      Gut, wenn man nicht schwarz ist in Frankreich und in den Banlieus wohnen muss. Dann klappts auch mit der Integration, zumindest in der 2. Generation.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      " Meine beiden Söhne, die eine französische Mutter haben und einen französischen Vornamen sind mit diesem Problem überhaupt nicht konfrontiert."



      Sie sagen es - und deshalb steht die Frage im Raum, warum dieses Credo, die Vornamen der Kinder dem Land anzupassen, in dem man dauerhaft lebt, nicht von allen (ehemaligen) Migranten so gelebt wird?

  • Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache, was die Türkei angeht: Sehr viel mehr Türken wandern wegen Erdogan nach Deutschland aus, als wegen Ausländerfeindlichkeit oder vermeintlicher AKP-Feindlichkeit aus Deutschland in die Türkei. Deutschland bietet Tausenden türkischen Demokraten Schutz vor willkürlicher Haft und politischer Verfolgung. Und trotz des Vollpfostens Grindel spielen immerhin noch zwei Deutsche mit türkischen Wurzeln in der A-Nationalmannschaft. Was natürlich nichts ändert an dem schrecklichen Klima, das AfD und CDU hier schaffen. Allerdings muss man auch differenzieren nach Regionen und Städten. Der Fall der Lehrerin aus Mainz ist da wohl eher ungewöhnlich, vielleicht lässt man alte einsame Frauen auf der Parkbank besser alleine mit ihren rassenideologischen Ängsten. Was aber soll die Mehrheit der nichtrassistischen Deutschen machen gegen die kleine Minderheit von A..löchern a la Gauland und Seehofer?

    • @Dorian Müller:

      Wie schon geschrieben:



      Das Maul auf!

      Die Mehrheit teilt angeblich diese rassistischen Ansichten nicht, trotzdem war ich in jeder Situation in der ich ätzende braune Scheisse gegenüber ziemlich wehrlosen Betroffenen gehört habe der einzige der ihm beistand.



      Ob volle S-Bahn, im Supermarkt oder sonstwo.



      Und ich bin bei solchen Sachen immer erstmal zurückhaltend, um zu sehen ob derjenige die Situation nicht selbst handeln kann und weil auch mich das meist viel Überwindung kostet. Ich will ja niemanden bevormunden usw., also gäbe es da eigentlich immer mehr als genug Zeit auch für andere um einzuschreiten.



      Tun sie aber nicht, und das nicht in Dresden oder Chemnitz, sondern in Hamburg. In der Schanze z.B. kann das ja meinetwegen anders aussehen, ändert aber insgesamt wenig.

      Und so wie ich das gesehen habe konnten die Betroffenen mit den Angriffen durchaus gut und souverän umgehen. Aber es ist das Schweigen der übrigen, während so ein Arsch da übelst vom Leder zieht, was die Leute dann fertig macht und womit sie nicht umgehen können!

      Also, Mut zusammen nehmen und das Maul aufmachen!



      Gut ist es auch sich demonstrativ neben denjenigen zu stellen, reicht oft sicher auch.

  • Nochmals.

    Die Kehrseite der falschen [und auch richtigen] Vorwürfe

    Wenn ihre muslimischen Töchter mit 'Blutsverwandten' in der Türkei von ihren Eltern und Patriarch*innen verheiratet werden, was ist das dann, wohl auch nichts anderes als ''Rassismus''.

    Was sich offenbar auch die gut-menschelnden Journalist*innen und Sophist*innen, unter den vormundschaftlichen m/w Paternalisten, noch nicht bewusst geworden.

    Warum bekommen überhaupt muslimische Mädchen, in Folge ihrer traditionellen, patriarchalischen und emanzipationsfeindlichen Erziehung, nicht auch das Recht auf die freie Wahl ihres Partners? Die jungen Männer dürfen sich bei 'ungläubigen' Mädchen ausprobieren, aber wollen meistens dann doch keine feste Verbindung und gar Eheschließung mit ihnen. [Ausnahmen sind nicht die Regel]

    Der Nationalismus und ''Rassismus'', bzw. ihre religiös grundierte Fremdenfeindlichkeit, hat hier wohl auch bei Deutschtürken sein festes Fundament.

    • @Reinhold Schramm:

      Die muslimischen Frauen, die ich kenne, haben sich ihre Partner selbst ausgesucht. Ich glaube nicht, dass ich nur Ausnahmen kenne.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @PPaul:

        Herr Schramm ist wohl eine andere Generation...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @PPaul:

        Das ist halt so bei Rassisten und Gartenzwergnazis: Sie schreiben und reden über Menschen und Dinge von denen sie keine Ahnung haben. Drum grassiert Rassismus ja gerade dort, wo es kaum Migranten gibt.

  • Australien?



    So wie Neuseeland, ich hoffe sie hat jetzt schon die erforderliche Punktzahl nebst Job ( Angebot, mindestens ), denn sonst geht sie in der endlosen Bürokratie und sich dauernd ändernden Einreisebestimmung untergehen.



    EnglischKurs für Fortgeschrittene, B II Niveau?



    Dürfte zu wenig sein; denn die Prüfungen sind nicht fair, sondern “tricky“!



    Aber zu mindest ist sie jung, das zählt auch bei der Punktebemessung

    • @Jakob Cohen:

      Australien macht seit Jahren die unmenschlichste Asylpolitik von allen westlichen Ländern, mit ihren Internierungslagern auf pazifischen Inseln ohne medizinische Betreuung und extrem hohen Selbstmordraten bei Kindern und Jugendlichen dort. Dagegen ist Donald Trump ein Wohltäter. Die Lehrerin kann dort gerne ihren persönlichen Vorteil suchen, sollte aber besser nicht mit gesellschaftlichen und antirassistischen Argumenten auftrumpfen.

  • Rassismus ist ein weltweites Problem, egal wo du hin gehst, du wirst damit konfrontiert.

    Und weg laufen ist die falsche Antwort, man darf sich nicht von einer lauten Minderheit beeinflussen lassen.



    Manchmal muss man um Annerkennung kämpfen.

    • @Fallenangel85:

      So wie ich das meist erlebt habe ist nicht die laute Minderheit das Problem sondern die fast immer schweigende Mehrheit...

  • Nun, es gibt 3 Komponenten der Anerkennung als "Eigengewächs":



    Aussehen, Sprache, Name - in dieser Reihenfolge. Die ersten 2 sind fast KO-Kriterien. Da hatten also die Polen um einiges leichter.

  • woanders ist es auch kacke. zb in italien. ok, das essen ist besser. und die rassistische politik in australien kann ich zumindest nicht einfach ausblenden.

  • Zur Kehrseite der falschen [und auch richtigen] Vorwürfe:

    Wenn ihre muslimischen Töchter mit 'Blutsverwandten' in der Türkei von ihren Eltern und Patriarch*innen verheiratet werden, was ist das dann, wohl auch nichts anderes als ''Rassismus''.

    Was sich offenbar auch die gut-menschelnden Journalist*innen und Sophist*innen, unter den vormundschaftlichen m/w Paternalisten, noch nicht bewusst geworden.

    Warum bekommen überhaupt muslimische Mädchen, in Folge ihrer traditionellen, patriarchalischen und emanzipationsfeindlichen Erziehung, nicht auch das Recht auf die freie Wahl ihres Partners? Die jungen Männer dürfen sich bei 'ungläubigen' Mädchen ausprobieren, aber wollen meistens dann doch keine feste Verbindung und gar Eheschließung mit ihnen. [Ausnahmen sind nicht die Regel]

    Der Nationalismus und ''Rassismus'', bzw. ihre religiös grundierte Fremdenfeindlichkeit, hat hier wohl auch bei Deutschtürken sein festes Fundament.

    • @Reinhold Schramm:

      Ihr Kommentar ist purer “Whataboutism“.

      Die Personen, um die es hier geht und in dem Artikel zu Wort kommen, tun das sicherlich nicht, so wie die meisten anderen Deutschen auch (nicht).

  • Nicht nur Menschen mit "Migrationshintergrund" auch Generationen lange Deutsche fülen sich nicht mehr wohl in diesem veränderten Land und suchen eine neue Heimat.

    • @Reinhard Muth:

      Und spätestens dann haben auch diese einen Migrationshintergrund und lernen wie es ist Diskriminierung und Rassismus am eigenen Leibe zu erfahren. Das ausgerechntet Australien hier in diesem Artikel genannt wird, fand ich witzig.

  • Ein sehr einseitige Sicht des Artikels.

    Selbstreflektion finde ich nicht.

    Gerade die wäre aber wichtig.

    Z.B warum ist in türkischen Familien jungen Frauen verboten Deutsche zu heitaten?



    Wo bleibt die Auseinderstzung mit den Erdogan Fans? Erdogan ist derjenige der die türkische Community geteilt hat. Was ist mit dem zunehmenden Hinwendung zu einem konservativen Islam - besonders die dritte Generation junge Leute.

    Was meint die türkische Community wie es in hier ankommt wenn Erdogan sich in Deutschland in den Wahlkampf einmischt.

    Was ist mit der Behandlung der Kurden ode Aleviten durch die Türken?

    Warum herscht soviel Angst bei den Türken sich kritisch gegen eigene negative Strömungen zu positionieren?

    Vieles von den Problemen der türkischen Community ist selbstverschuldet.

    Ich kenne Türken von beiden Fraktionen die einen die sich integriert fühlen und sich durchaus hier wohlfühlen. Und ich kenne Türken mit Berufsziel "Hartz 4" ohne Bock auf irgendwas aber am hetzen auf Deutschland.

    Abgesehen davon - AKP Türken die in Türkei abhauen finde ich super!



    Die anderen können gerne bleiben.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Ganz schön tolerant von Ihnen, den "guten" Türken ein Bleiberecht in Deutschland einzuräumen. Respekt. Und was Sie alles wissen über "den" Türken oder "die" Türkin an sich.Sie sind ja ein echter Experte.



      Sounds very german.



      Da weiss ich mal wieder, warum ich gerne im Ausland lebe, so als Biodeutscher ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Mal aus Neugierde - in welchem tolreranten Staat wohnen sie denn?

  • Özils suboptimale Stellungnahme nach seiner Unterwürfigkeitsbekundung gegenüber Erdogan als Beweisführung für Ablehnung gegem Türken heranzuziehen ist nicht schlüssig.

    Anonsten spielt das aktuelle politische Klima in der Türkei und die Präsidentenwahl der Deutschtürken ebenfalls ein Rolle in der Wahrnehmung der Deutschen. Das soll überhaupt nix rechtfertigen gehört zu einer vollständigen Analyse aber dazu.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Özil hat sich politisch von Erdogan einspannen lassen, das war ein Fehler. Er ist Weltmeister und ein Weltklassespieler. Ende der Geschichte.



      Und gewisse Steuerbetrüger ausm Süden - die gerne mal rumpoltern -, sollten einfach mal die Klappe halten.



      An Özil lags sicher nicht, dass wir jüngst so blamabel ausgeschieden sind.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        "..dass wir jüngst so blamabel ausgeschieden sind."

        Sorry - but this sound so very German - unbelievable!

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Justin Teim:

          Wie würden Sie denn das Vorrundenaus eines Weltmeisters beschreiben ? Glücklos ?

  • Zitat: „Viele Deutsche mit Migrationsgeschichte haben [...] das unbestimmte Gefühl, dass ihre Zugehörigkeit, ihr Deutschsein, unter Bewährung steht und ihnen entzogen werden kann, wenn sie nicht den Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft gerecht werden.“

    Das ungute Gefühl, unter Bewährung zu stehen, sollte türkischstämmige und deutschstämmige Bewohner dieses Landes eigentlich verbinden, finde ich. Denn auch die Deutschstämmigen müssen sich permanent bedroht fühlen vom Ausschluss aus der Gruppe, der sie jeweils angehören. Wenn sie den Erwartungen der „Verantwortlichen“ nicht entsprechen, können sie jederzeit entlassen oder anderweitig verwendet werden. Auswandern, allerdings, kommt für die meisten Deutschstämmigen schon deswegen nicht in Frage, weil sie nur ihre Muttersprache halbwegs flüssig sprechen. Außerdem hat Migration allen Vorabend-Sendungen zum Trotz keinen besonders guten Ruf. Unterm Strich ist schließlich angeblich kein Land der Welt besser als Deutschland.

    Leider kommt das erwartbare Gemeinschaftsgefühl nicht einmal ansatzweise auf. Dazu ist der Konkurrenz- bzw. Wettbewerbsgedanke zu tief eingemeißelt in den Köpfen. Bei Deutschstämmigen nicht weniger tief, als bei Leuten mit „Migrationshintergrund“. Alle suchen eher nach dem Trennenden, einem Alleinstellungsmerkmal, das Überlegenheit garantiert und für das man geschätzt werden kann, als nach gemeinsamen Problemen, die zusammen zu lösen wären. Das Aufstiegsversprechen zieht immer noch mehr, als alles jedes Gemeinschaftsgefühl, auch und gerade weil es gerade wieder schwerer wird, aufzusteigen.

    Dass Seehofer sich irrt, glaube ich nicht. der Mann lügt. Nicht die Migration ist die „Mutter aller Probleme“, sondern die Unsitte, Menschen in Kasten zu zwingen und mit Ausgrenzung zu bedrohen. Aber das kann ein Mann wie Seehofer natürlich nicht sagen. Was sollte sonst aus seinen Privilegien werden?

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    "Offen bleibt, wie lange Deutsche aus Familien mit Einwanderungsgeschichte als Hinzugekommene gelten. Wie viele Jahrzehnte und Debatten müssen sie hinter sich bringen?"

    Kommt darauf an. Die vielen eingewanderten Polen des Ruhrgebiets haben das in wenigen Jahrzehnten geschafft. Allerdings haben die ihre polnische Sprache aufgegeben und viele die Nachnamen geändert. Die Religion war ja schon kompatibel. Ich würde sagen, wenn man eine neue Heimat finden will, muss man die Alte aufgeben und vorwärts schauen.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @4813 (Profil gelöscht):

      Ja, das ist genau der Punkt,

      wieviel Identität (und ob überhaupt) man als Einwanderer in der gewählten neuen Heimat aufgebensollte, aufgeben muß.

      Darauf gibt es mit Sicherheit keine leichte und auch keine pauschale Antwort. Richtig ist allerdings schon, dass sich Einwanderer in den Zeiten großer Wanderungsbewegungen, aus Europa (oder später aus Südostasien) nach den USA, der neuen Umgebung mehr oder weniger umfangreich angepasst haben.

      • 9G
        90857 (Profil gelöscht)
        @90857 (Profil gelöscht):

        Allerdings,

        und in soweit ist mein Hinweis bzw. mein Vergleich nicht ganz zutreffend, hatten (und haben) die großen Einwanderungsländer wie die USA, wie Kanada oder Australien ein eher striktes, restriktives Management in Sachen Einwanderung.

        Im Europa dieser Tage und insbesondere in Deutschland liegt der dahingehend Sachverhalt doch etwas anders. So wird über entsprechende Regelungen zwar seit mehr als zwanzig Jahren gern und bislang ohne substantielles Ergebnis diskutiert, nur bleibt eine Frage dabei grundsätzlich offen:

        Was wird dann aus dem Asylrecht?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Ach muss man das? Wo genau steht, dass ich nur Deutscher bin, wenn ich mich deutsch verhalte? Deutsch sein ist nichts weiter als ein Eintrag in einem Dokument, da es das Deutsch sein als Summe von Eigenschften, Vorstellungen oder Vorlieben nicht gibt. Wäre dem so, so müsste man das deutsche Volk als Einheitsbrei bezeichnen.

      Deutsche unterscheiden sich in ihrem Dialekt, dem Umfeld in dem sie aufgewachsen sind, ihren Vorlieben für Musik, Kunst, Essen usw. Also bleibt mal wieder die Frage: Was bedeutet es Deutsch zu sein?

      Die Polen haben sich nicht integriert, sie haben sich assimilieren lassen. Das taten sie, weil sie befürchteten nicht als gleichwertig mit den "Einheimischen" angesehen zu werden. Darüber sollte man mal nachdenken.

      • @Jan Berger:

        "Die Polen haben sich nicht integriert, sie haben sich assimilieren lassen. Das taten sie, weil sie befürchteten nicht als gleichwertig mit den "Einheimischen" angesehen zu werden. Darüber sollte man mal nachdenken."

        Gilt das auch für die Deutschen z.B. in den USA (mal die zweitstärkste Bevölkerungsgruppe)?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      " wenn man eine neue Heimat finden will, muss man die Alte aufgeben und vorwärts schauen"



      Wieso die alte Heimat aufgeben? Ich bin in Nordbaden geboren und aufgewachsen, lebe aber seit fast 20 Jahren in Südbaden. Besuche ich meine Eltern, fahre ich nach Hause. Wenn ich bei von meinen Eltern zurückfahre, fahre ich wieder nach Hause. Ich habe also eine Heimat da, wo meine Herkunft ist und eine Heimat, wo ich lebe.



      Weshalb sollte das anders sein, wenn ich in der Türkei geboren wäre und in Deutschland lebe?

      • @HopeDrone:

        Ein nicht ganz ernst gemeinter Rat, aus meiner Erfahrung mit Badensern, Schwaben und Bayern: Immer ein bisl Heimaterde mitnehmen.....

      • @HopeDrone:

        Es geht in diesem Artikel explizit um Menschen, die in D geboren sind aber die Türkei als ihre Heimat betrachten. Weils das Heimatland ihrer Eltern ist.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Schon klar, alle Türken oder Afrikaner nennen sich ab heute Müller,Meier oder Schulze und alles ist gut. Seine Identität aufgeben um akzeptiert zu werden, toller Ratschlag.

      • @Andreas J:

        Hat ein Vorname etwas mit Identität zu tun?

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Das halte ich für eine Illusion. Jüdische Menschen in Deutschland leben nach ihrem eigenen Kult und ihrer Religion, sind sogesehen wenig in Kontakt mit der Dominanzkultur.



      Fragen der Integration wird an diese Community nicht gerichtet. Die ganze Nummer ist eine Scheindebatte, die im Artikel auch auf den Punkt gebracht wird. Es geht darum, nicht aufzufallen, komplett unterzugehen, aber das kann nicht gelingen, weswegen diese Integration zum Scheitern verurteilt sein muss. Der dahinterliegende Wunsch ist nicht Integration, integriert sind die alle längst, der eigentliche Wunsch ist Abgrenzung vom Anderen um die eigene Weißwurstmentatlität hervorheben zu können.



      Und, um den verehrten Max Czollek anzuführen, ich teile seine Meinung, dass sich zuallerst all diese Neurechten integrieren müssten, die ein Bild von Deutschland zeichnen, was menschenverachtend und abstoßend ist. Solange diese Menschen als integraler Teil von Deutschland wahrgenommen werden habe ich keinerlei Verständnis für Forderungen gegenüber vermeintlich anderen.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Den springenden Punkt haben Sie allerdings übergangen: Die meisten Menschen die aus Polen nach Deutschland migrieren sind weiß. Sofern diese Menschen die deutsche Sprache akzentfrei lernen und dann ihre Nachnahmen ändern und sich dem gängigen Habitus anpassen, wird ihr Migrationshintergrund unsichtbar. Bei Menschen mit Vorfahren aus der Türkei, Vietnam und anderen Ländern ist das nicht möglich. Diese Leute können sich noch so sehr reinhängen und bekommen am Ende immer noch Alltagsrassismus zu spüren.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Zu den Polen sollte man auch die Russen und die Migranten ostasiatischer Länder zählen, deren Kinder insbesondere im deutschen Schulwesen Bestnoten erreichen.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Ich kenne die Verhältnisse in Down under, die sind da unten nicht wirklich gut aus Muslime zu sprechen, egal ob Türken oder blauäugige Biodeutsch-Muslime.