Erdoğans Anhänger in Deutschland sind zwar laut, aber eine Minderheit, sagt der Soziologe Özgur Özvatan. Er warnt vor pauschaler Verurteilung.
Sibel Yiğitalp und Gülizar Karagöz leben in Berlin. Aus dem Exil machen sie Wahlkampf gegen Erdoğan – für Menschenrechte und Demokratie.
Warum hat der türkische Präsident Erdoğan bei der Wahl fast die Hälfte aller Stimmen bekommen? Lebenswege geben Aufschluss, in der Türkei und hier.
Die CSU in Wallerstein verweigerte einem Bürgermeisterkandidaten die Unterstützung – weil dieser Muslim ist. CSU-Politiker Ozan Iyibas ist entsetzt.
Sie fühlen sich nicht verstanden und gewollt. Grassierender Rassismus stößt sie ab. Deutsche aus migrantischen Familien verlassen die Heimat.
Seit Angela Merkel regiert, gibt es keine Türkeipolitik. Deutschland muss klären, wie das Verhältnis der Türkei zu Europa aussehen kann.
Die Mehrheit der türkischstämmigen Deutschen fühlt sich eher der Türkei verbunden. Die Gründe dafür liegen bei der deutschen Mehrheitsgesellschaft.
Selbst wenn die in Deutschland lebenden Türken mehrheitlich Erdoğan gewählt hätten – angesichts ihrer Ausgrenzung wäre das kaum verwunderlich.
Dass die Deutschtürken geschlossen hinter Präsident Erdoğan stehen, ist ein Mythos. Dennoch ist es wichtig, sie für Demokratie zu begeistern.
In der Türkei ist wieder gegen einen Deutschtürken ein Haftbefehl erlassen worden. Reporter ohne Grenzen geht von einer langen Inhaftierung aus.
Can Merey beschreibt in „Der ewige Gast“, wie sein Vater vergeblich versucht hat, in Deutschland anzukommen – trotz bester Voraussetzungen.
Die Doku „Deutschland – Heimat – Fremdes Land“ widmet sich dem Verhältnis Russlanddeutscher zur AfD. Impulse für eine neue Debatte gibt sie nicht.
Eine Befragung im Auftrag des NDR wollte unbedingt eine Kluft zwischen „Deutschen“ und „Deutschtürken“ finden. Und fand sie dann auch.
Traditionell wählen türkischstämmige Deutsche die SPD. Jetzt ruft Erdoğan zum Boykott auf. Und die CDU gewinnt die Sympathie der Migranten.
Das Schauspielhaus Düsseldorf startet mit einer Theaterfassung von Fatma Aydemirs Romandebüt, einer rasanten Coming-of-Age-Story.
Außenminister Sigmar Gabriel wendet sich an die türkischstämmigen Deutschen. Das zeugt nicht von staatsbürgerlicher Gleichheit.
Türkeistämmige sollten nicht für türkische Politik verantwortlich gemacht werden, sagen türkische Organisationen. Kirche fordert Freilassung des inhaftierten Berliners.
Kohl wird zum Helden verklärt, aber ich lese die Nachrufe nicht. Da lasse ich mir lieber von Onkel A. was über Kohls Ausländerpolitik erzählen.
Dass nach dem Türkei-Referendum jetzt wieder eine sinnlose Doppelpass-Debatte tobt, zeigt vor allem eines: Gekränktheit.