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Angriff auf SPD-Politiker in Dresden17-Jähriger stellt sich

Ein Jugendlicher bekennt sich zum Angriff auf den SPD-Politiker Ecke. Weitere Attacken werden bekannt. Am Sonntag finden Demos für Demokratie statt.

Der SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke wurde beim Plakatieren in Dresden attackiert Foto: Heiko Rebsch/dpa

Dresden (taz/dpa/afp) | Nach dem brutalen Angriff auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke in Dresden hat sich ein Jugendlicher bei der Polizei gemeldet. Der 17-Jährige gab an, dass er den 41-Jährigen niedergeschlagen habe, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Ecke war am Freitagabend von vier Tätern angegriffen und schwer verletzt worden. Der sächsische SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl liegt seitdem im Krankenhaus und muss operiert werden. Kurz zuvor hatte laut Polizei mutmaßlich dieselbe Gruppe in der Nähe bereits einen 28-jährigen Wahlkampfhelfer der Grünen angegriffen und verletzt.

Die Angriffe haben bundesweit großes Entsetzen ausgelöst. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte den Angriff auf Ecke und einen weiteren Angriff auf zwei Grünen-Politiker im nordrhein-westfälischen Essen scharf: „Egal ob im Osten, Westen, Norden oder Süden, auf dem Land oder in der Stadt: Alle Demokraten müssen diesem zunehmenden Klima der Gewalt entgegentreten“, forderte Faeser.

Nun sollen die Innenminister von Bund und Ländern schon sehr bald über Schutzmaßnahmen beraten. Laut einem Medienbericht regte Faeser eine Sonderkonferenz in der kommenden Woche an. Eine entsprechende Bitte richtete sie an den derzeitigen Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Ressortchef Michael Stübgen (CDU), wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete.

Solidemos am Sonntag

Derweil riefen zwei Bündnisse für diesen Sonntag unter dem Motto „Gewalt hat keinen Platz in unserer Demokratie!“ zu spontanen Demonstrationen in Berlin und Dresden auf.

In Berlin soll ab 18.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor protestiert werden, in Dresden ab 17.00 Uhr am Pohlandplatz, wie es in den am Samstagabend veröffentlichten Instagram-Posts des Internetportals „Zusammen gegen Rechts“ und des Bündnisses „Wir sind die Brandmauer Dresden“ heißt. Die Bündnisse hatten bereits im Februar zu Demonstrationen gegen rechts aufgerufen.

Die Vorfälle von Dresden reihen sich ein in eine bundesweite Folge von Angriffen auf Parteimitglieder vor der Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni. Erst am Donnerstagabend waren in Essen nach einer Grünen-Veranstaltung der Bundestagsabgeordnete Kai Gehring und sein Parteikollege Rolf Fliß nach eigenen Angaben attackiert und Fliß dabei geschlagen worden.

Grüne ziehen Konsequenzen

Die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin-Göring-Eckardt war vor einer Woche in Ostbrandenburg nach einer Veranstaltung aggressiv bedrängt und an der Abfahrt gehindert worden. Im niedersächsischen Nordhorn wurde am Samstagmorgen ein Landtagsabgeordneter der AfD nach Polizeiangaben an einem Infostand geschlagen. In Dresden ist am Samstag nach Angaben der Polizei ein weiterer Wahlkampfstand der AfD angegriffen worden.

Dabei hat sich die Zielgruppe der Angreifer in den vergangenen Jahren etwas verlagert: Waren noch 2019 vor allem Vertreter der AfD Ziel von Anfeindungen, so sind es nun die Grünen. Für die AfD wurden 2023 nach vorläufigen Zahlen bundesweit 478 Fälle aktenkundig, für die Grünen 1.219. Für alle Parteien wurden von 2019 bis 2023 insgesamt 10.537 Straftaten gemeldet, wie aus einer Regierungsantwort auf eine Kleine Anfrage aus der AfD-Fraktion hervorgeht.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) mutmaßte beim Redaktionsnetzwerk Deutschland: „Bei den jüngsten Angriffen gegen Personen, die zum Beispiel Wahlplakate anbringen, müssen wir davon ausgehen, dass es sich um geplante Taten handeln, die nicht spontan, sondern gezielt durchgeführt werden. Dies ist eine neue Eskalationsstufe, die das erklärte Ziel der Einschüchterung hat.“

Das bleibt nicht ohne Folgen: Die Grünen in Sachsen haben nach anderen Angriffen vom vergangenen Wochenende in Chemnitz und Zwickau bereits reagiert und schicken ihre Mitglieder nicht mehr alleine zum Plakatieren. Auch in anderen Parteien gibt es solche Überlegungen und Vorgaben mittlerweile.

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64 Kommentare

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  • Wer nun glaubt, dass die politische Unzufriedenheit und Aggression ihre Ursache im Tun und Lassen unserer aktuellen Regierung begründet ist, der irrt.

    Wir haben eine mittlerweile erschreckende große rechtsradikale Partei im Bundestag, die nicht aufhört, das Volk erfolgreich und seit Jahren mit Fake-News und Hetze zu füttern.

    Da ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Partei selbst zum Ziel von Gewalt wird ... und ihre Opferrolle natürlich einmal mehr auskostet.

  • "17-Jähriger"

    Das Kind darf wählen, weil im die geistige Reife unterstellt wird, wird jedoch wegen fehlender geistiger Reife als Kind bestraft.

    Entweder die Menschen haben die geistige Reife und dürfen ab 16 wählen gehen, dann sollen sie jedoch bitte auch strafrechtlich entsprechend behandelt werden oder das Wahlrecht sollte erst ab 18 (oder 21 Jahren) gewährt werden.

  • Also ehrlich: wenn ich mir die Kommentare bis jetzt (5.5.21:00) anschaue, bin ich doch überrascht, wie viel Foristen sich immer und immer wieder auf diese rechtsradikale Normalisierungs-Geschwafel einlassen.



    Kann mich nicht immer zurückhalten. Aber davon erfährt die Welt nichts.



    Mal gugg ...

  • Oje, schlimm was derzeit los ist.



    Ich frage mich ob diese Probleme immer schon da waren ?!

  • Mich würd ja interessieren, was der 17jährige zu seinen Motiven zu sagen hatte - falls er sich geäußert hat. Und ob er sich gestellt hat, weil er seinen haarsträubenden Fehler erkannt hat und vielleicht sogar bereut, oder damit er dadurch einen Bonus beim Strafmaß erhält.

  • Ich hoffe für den jungen Mann, dass er sich aus Einsicht und Reue gestellt hat.

  • Wenn sich eine Grüne, KGE, hinstellt und Menschen als Mob bezeichnet, unterscheidet sie sich wenig von der Ausdruckweise der Rechten.



    Sollte sie und andere Politiker/innen mal darüber nachdenken.



    Ich vermute mal, das wird nicht geschehen.

    • @MIA R.:

      Das verstehe ich aber nicht - wie sonst soll man einen Mob denn bezeichnen?

    • @MIA R.:

      Die Einstellugn ist ehrbar und verständlich. Aber wenn man sich die kreischenden Massen mal anschaut und sie direkt gewaltbereit vor einem stehen, ist es schon verständlich, wenn man von einem Mob spricht.

    • @MIA R.:

      Was sind denn diejenigen, die Katrin Göring Eckart nicht wegfahren ließen, Ihrer Ansicht nach? Wollten die lediglich Autogramme? Meiner Ansicht nach, war und ist das Rechtes Gschwerl, dass entnazifiziert werden muss.

    • @MIA R.:

      Was ist an der Bezeichnung Mob falsch? " ... bezeichnet meist pejorativ eine Masse aus Personen des einfachen Volkes bzw. eine sich zusammenrottende Menschenmenge ... " soweit Wikipedia.

  • "17-Jähriger stellt sich". Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, an solche Täter heranzukommen. Sachsens Polizei ist ja in diesem Umfeld selbst nicht zu trauen.

    • @PeterArt:

      Wie wahr.

  • ...die vorangegangenen Eskalationsstufen habe ich wahrgenommen, als Volksvertreter sich über Zahnarzttermine ausgelassen haben oder Monatelang über angebliche Arbeitsverweigerer hergezogen haben...



    Demokratische Politiker oder die vorgeben für die Wähler zu agieren, sollten mal ihr Benehmen in der Öffentlichkeit revidieren.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Etzatle aber: wen meine'd sie jedsd ?

  • Wer Andersdenkende verprügelt, oder andere dazu aufruft, sollte mindestens temporär mit dem Entzug seines aktiven und passiven Wahlrechts bestraft werden.

    • @vieldenker:

      Das Wahlrecht dürfte desillusionierten Teenagern am A.... vorbeigehen.

    • @vieldenker:

      Ob Sie es glauben oder nicht... sowas gibt es schon.

      § 45 StGB



      www.gesetze-im-int....de/stgb/__45.html

      § 26 StGB



      Anstiftung ist übrigens auch strafbar.

      Ob Dinge jetzt von der Gerichtsbarkeit so durchgezogen werden, steht leider auf einem anderen Blatt. Ihr Kommentar klingt für mich aber irgendwie danach als wären Ihnen diese Sachverhalte nicht bewusst.

    • @vieldenker:

      Na immerhin mal 'ne Idee, wie man politisch-gewalttätige Schlägertrupps bestrafen kann.

  • Die Verrohung und Gewaltaffinität bei uns empfinde ich als furchtbare Entwicklung. Ich hatte so sehr darauf gehofft, dass sie mit der Alterung dieser Gesellschaft zurückgeht.

    Ich befürchte, wir entwickeln uns in Richtung US-amerikanischer Verhältnisse.

    • @*Sabine*:

      Es war in DE auch vor 15 Jahren nicht friedlicher, sagt die Kriminalstatistik.

  • Wohin hat uns nur die Ampel geführt! Rechter un d Linke Krawalle gefärden einen Wahlkampf, 81 % der Bürger sind mit der Politik unzufrieden und dann stellt sich die Regierungsvertreter hin und sagen die Politik ist gut wir können es dem Wähler nur nichgt erklären! Und Schuld an der Unzufriedenheit ist nur die CDU.



    Wie selbstverliebt seid ihr eigendlich



    noch?

    • @Bernd Simon:

      "... Linke Krawalle gefärden einen Wahlkampf"



      Bitte? Wer hat da welchen Wahlkampf gefährdet?



      Selbstverliebtheit und Ignoranz würde ich auch der Ampel attestieren. Allerdings pflichte ich Hopedrone bei, dass Vorgängerregierung (auch unter Beteiligung der SPD) einen Reformstau gab. Und obgleich ich jetzige Reformen stark verbesserungs- und ergänzungwürdig finde, wäre bspw. von der CDU noch schlechteres zu erwarten.



      Neben Lobbyismus kommt der "Politikmurks" auch daher, welche Parteien gewählt worden sind/werden. Bspw. Die Linke, denen noch eine gewisse Sozialpolitik zuzutrauen wäre, wurde kaum gewählt. Stattdessen Stammparteien des Kapitals wie CDU, CSU, FDP und neoliberalisierte, etwas nach rechts gerückte ex-linke Grüne und SPD. Was soll mensch da erwarten?

    • @Bernd Simon:

      Und Sie meinen, die Ampel alleine hat in den letzten 2 1/2 Jahren die Unzufriedenheit mit den aktuell herrschenden Umständen ausgelöst und die davor 16 Jahre regierende CDU hat keinen Anteil daran?



      Mit Verlaub: Solche Sätze an die ensprechenden Leute lassen die Gewaltausbrüche höchstens noch weiter eskalieren...

      • @HopeDrone:

        "Und Sie meinen, die Ampel alleine hat in den letzten 2 1/2 Jahren die Unzufriedenheit mit den aktuell herrschenden Umständen ausgelöst und die davor 16 Jahre regierende CDU hat keinen Anteil daran?"



        Wieso beruft man sich links immer auf diese 16 Jahre CDU? 🤷‍♂️



        Liebe Leute das war keine Diktatur oder absolute Monarchie - die CDU hat nicht allein regiert sondern die meiste Zeit davon mit der SPD...



        Überhaupt, seit Ende der 90er gab es 7 Bundesregierungen - 6mal saß die SPD mit im Boot, die CDU nur 4x - gerade 1x mehr als die Grünen...🤷‍♂️



        Dieses ewige mit dem Finger auf die CDU zeigen und ihr für alles den schwarzen Peter zuschieben wollen - von Rechtsruck über AfD-Zulauf und Politikverdrossenheit bis hin zu verschlafener Energiewende oder Klimapolitik ist einfach nur selbstgefällig.



        Die aktuelle Stimmung im Land, die hohe Politikverdrossenheit - daran haben ALLE Parteien ihre Aktien - von purpur bis schwarz.



        Und diese linke Selbstgefälligkeit geht munter weiter in der Ampel - da wird für alles was schief läuft oder nicht verwirklicht werden kann von SPD und Grünen mit dem Finger stetig auf die FDP gezeigt...



        Als ob liebe Freunde, als ob der Lindner oder die FDP im Alleingang Beschlüsse fassen könnten...😂🤷‍♂️



        Das sind immer Mehrheitsbeschlüsse. Da steht immer SPD und Grün dabei. Ob mit Bauchweh oder nicht ist völlig egal. Dann müssen sie die Ampel beenden.



        Aber wetten - in eineinhalb Jahren heißts dann 'wir hätten ja gerne aber konnten ja nicht wegen der FDP' und dann sind die Hände in Unschuld gewaschen und die linke Wählerschaft nickt zustimmend statt das sie endlich mal fragen würde: 'ja aber ihr habt doch zugestimmt - jedes mal. Warum? Warum?'



        Null. Alles gut im linken Lager. FDP und CDU sind das Unglück der Republik - das man selbst ständig und immer wieder auf Landes- wie Bundesebene mitregiert wird völlig ausgeblendet 🙄

  • Es ist besürzend, dass erst wo es die grünen/ spd trifft wirklich ein Problembewusstsein entsteht. Auch wenn die afd keine einzige Lösung hat, ist sie bisher eine zugelassene Partei. Und Gewalt kein legtimes Mittel in der Demokratie.

  • Irgendwo isse noch, die Tränenspraydose vom Plalatieren vor 20+ Jahren. So ganz neu is das alles ja nich .... Kolleginnen in der übernächsten Großstadt ham plakatiert mit Schlagring in der Hoodie-Tasche .

  • Schutzmaßnahmen für Politiker, aber nicht für einfache Bürger...

    Wenn wir in einem sicheren Staat wären, wären diese nicht notwendig.

    • @eicke81:

      Thema verfehlt, setzen 6.

  • Entscheidend für ein Parteiverbot ist der Nachweis, daß: "eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung, auf deren Abschaffung die Partei abzielt, sowie konkrete Anhaltspunkte dafür, dass ein Erreichen der von ihr verfolgten verfassungsfeindlichen Ziele nicht völlig aussichtslos erscheint".

    www.bundesverfassu...erfahren_node.html

    Nun wissen alle, daß diese neue Eskalationsstufe ohne das aktive Zutun der afd nicht eingetreten wäre. Aus verbaler Hetze wird Gewalt. Zwar lässt sich aus der Tat eines 17 Jährigen noch kein organisierter Hintergrund ableiten. Aber die Erkenntnisse über eine enge Verflechtung der afd ins Rechtsextreme und Gewaltbereite Spektrum mehren sich (und damit die Parallelen zur NSDAP und ihrer Vorfeldorganisation SA). Womit eine aggressiv kämpferische Haltung gegeben wäre.

    Zwar ist der Rückgriff der afd auf ihr Gewaltbereites Rechtsextremes Umfeld und damit eine organisierte Form der Instrumentalisierung bislang nicht nachgewiesen. Der Verdacht ist allerdings naheliegend und muß nun genau geprüft werden.

    Bei all dem wird auch aufschlussreich, wie sich die afd dazu verhält...ob oder wie glaubhaft sie sich von (solchen und anderen) Gewalttaten und den ihnen voraus gehenden verbalen Anfeindungen politischer Konkurrenten distanziert..

    Die Indizienlage für den Erfolg.!! eines möglichen Verbots der afd verdichtet sich jedenfalls weiter..

    • @Wunderwelt:

      Dss wissen Sie, das weiss aber nicht das bundesverfassungsericht. Ein Verbot aufgrund von Vermutungen würde der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte "in der Luft zerreissen".

      Eine Partei muss konkret in der Lage sein einen Staat zu stürzen.

      • @Martin Sauer:

        Seufz. Wie oft muss denn noch erklärt werden, wie einfach die AfD unsere Demokratie aushebeln kann.

  • Gut, dass die taz erwähnt, dass auch die AfD angegriffen wird. Dürfte wohl kaum der rechte Mob sein, der das macht.

    • @Ernie:

      Tatsächlich hat es bis jetzt jedes jahr die meisten tätlichen Angriffe auf AfDler gegenben. Heute in Dresden wurde ein AfD Stand angegriffen und ebenfalls in Dresden AfD Plakate abgerissen. gestern wurde in nordhorn ein AfDler mit Eiern beworfen und ins Gesicht geschlagen.

      • @Martin Sauer:

        Wer Hass und Hetze sät, braucht sich nicht wundern, wenn er sie selbst abbekommt.

      • @Martin Sauer:

        Die meisten Angriffe gibt es gegen Grüne und Gauland hat mit seinem Einwurf:



        „Wir werden sie jagen.“



        eine Grundlage geschaffen, so wie viele Ergüsse der AfD im BT, die zum Glück belegt sind.

      • @Martin Sauer:

        Das interessiert hier anscheinend weniger. Man mißt wohl mit zweierlei Maß.

        • @Piratenjäger:

          Nein, mensch misst nach Inhalten und politischen Zielen.

        • @Piratenjäger:

          Ihr Gefühl täuscht, es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen.



          Hier wird Tacheles geredet, die AfD will den ÖRR und andere nicht ins Konzept passende Parteien abschaffen, die anderen jagen, die wollen ihre Diktatur aufbauen.

    • @Ernie:

      Warum denn nicht? Chrupalla wurde eventuell von einer Bremse gestochen und nicht von einem linken Mobber.

  • In was für Zeiten leben wir eigentlich? Was früher nur für den Osten Deutschlands galt, in den sogenannten Baseballschlägerjahren, gilt jetzt für ganz Deutschland. Die rechte Saatgeht auf, mit Mithilfe von Axel-Springer und teilen der CDU/CSU. Aber wenn wir uns für Demokratie stark machen und einsetzen wollen, müssen wir mit friedlichen Mitteln gegen die AFD & Co kämpfen, bevor dies Partei wieder die Opferrolle annimmt.

    • @Karsten Kretschmann:

      Die AfD kann nicht Opfer sein, die sind Täter mit Kontakten zu China und Russland, die wollen jagen.

    • @Karsten Kretschmann:

      Das gab und gibt es aber auch im Westen, wurde aber nicht so aufgenommen. Die Idioten mit Springerstiefeln und Baseballschlägern und anderes Volk wie "Wehrsportgruppen" waren ja auch schon ab den 1980ern aktiv.

    • @Karsten Kretschmann:

      Ich weiß ja nicht, welchen Film Sie sehen, aber Solingen und Mölln befanden sich in den 90ern irgendwie nicht in den neuen Bundesländern. Vor allem muss der Knowhow-Transfer der Rechtsradikalen von West nach Ost àla Kühne an Ihnen vorbeigegangen sein. Neckischer Fall von selektiver Wahrnehmung...

      • @Klaus Klabuster:

        Vielleicht gibt es noch eine andere Liste. In der Wikipedia sind es überwiegend ostdeutsche Orte aufgeführt, an denen Nazis (und Mob) Anschläge und Progrome begangen.



        Liste flüchtlingsfeindlicher Angriffe in Deutschland 1990 bis 2013



        de.m.wikipedia.org...1990_bis_2013#1990

      • @Klaus Klabuster:

        Weder dieser Know-how Transfer, noch die Anschläge im Westen sind an mir vorbeigegangen. Aber auf rechte Gewalt zu dieser Zeit zu treffen war im Osten höher als im Westen. Es gab Gespräche die ich mit Menschen geführt habe die in den 90ern in MeckPom aufgewachsen sind, die dachten ein Wochenende ohne Gewalt, also sich gegen Rechts wehren zu müssen sei normal. Erst als man zum Studium nach Berlin gegangen ist, ist einem Aufgefallen das dies nicht normal ist.

    • @Karsten Kretschmann:

      Hat denn der 17-jährige irgendwelche Aussagen gemacht, dass er im Auftrag der AfD unterwegs war? Auf was beziehen Sie sich denn?

      • @Ernie:

        Der jugendliche benötigt doch keinen offiziellen Auftrag, rechte Social Media Propaganda reicht doch völlig um sich aufhetzen zu lassen.

    • @Karsten Kretschmann:

      Das ist doch etwas sehr einfach und all zu billig gedacht. Die Ursachen für die Ausländerfeindlichkeit Anfang der 1990er-Jahre in der DDR sind doch nicht in einer ein- bis zweijährigen Bildlektüre zu suchen. Und wenn Sie wirklich der Meinung sind, die CDU/CSU ("die rechte Saat") würde billigen oder sogar dazu aufrufen, politische Gegner zusammenzuschlagen, dann müssten Sie dieses Parteien auch verbieten lassen wollen.

      • @Vigoleis:

        Ich schätze, @KARSTEN KRETSCHMANN wirft das Schlaglicht auch auf den Osten, da dort die AFD in dem letzten Jahren vielerorts um die 40 % der Wähler*innenstimmen erhalten (haben).



        Aber ja, da gibt es nicht nur von Westen rüber gemachte Nazis sondern auch ostdeutsche faschistische und rassistische Kontinuitäten. Woanders machte ich nochmal auf die Progrome in Hoyerswerda auf eine Vertragsarbeiter*innenunterkunft aufmerksam. Am 1.5.1990 (!) gab es den ersten Angriff. Siehe:



        de.m.wikipedia.org...gen_in_Hoyerswerda

      • @Vigoleis:

        Was die ehemalige DDR betrifft bin ich mal auf einen interessanten Artikel gestoßen:



        www.deutschlandfun...rordneten-100.html



        Und wenn ich manche Kommentare von z.B. Merz und Söder mir anhöre, haben sie nicht direkt zu Gewalt aufgerufen aber sich nicht mit Anti-Grüner ProPropaganda zurück gehalten. Von Söders, die Grünen sind unser Hauptgegner, zu Gewalt in manchen Köpfen ist es, bei einigen wenigen, nur ein kleiner Schritt und Hass in Social Media bringt das Fass zum überlaufen.

  • Vielleicht könnten sich die demokratischen Parteien zusammentun und gemeinsame Pläne zum Plakatieren erstellen. Wenn Plakatierer von 3 Parteien zur gleichen Zeit in einer Straße sind, dürfte es sicherer für alle Beteiligten sein und man bräuchte nicht noch mehr Helfer.



    Schlimm, dass man überhaupt über so etwas nachdenken muss.

    • @Parabel:

      Welche wären dann bitteschön undemokratische Parteien?

      • @Andere Meinung:

        AgD ! Die wollen die Demokratie abschaffen.

      • @Andere Meinung:

        Rhetorische Frage?

  • Da wird der 17-jährige vorgeschickt um die älteren Rechtsradikalen zu schützen?



    Das Sachsen zu so was fähig sind, scheint sich erst mit dem „Erfolg“ der AfD zu entwickeln.

    • @Tino Winkler:

      Der wird gegen Strafmilderung schon auspacken.

    • @Tino Winkler:

      Vielleicht hat der Typ in seinem Alter einfach als Mitläufer gehandelt und bereut jetzt ehrlich was er da verzapft hat. Sowas solls geben. Klar, man kann natürlich auch dahinter Verschwörung wittern.....;-))

      • @dator:

        Da sind verschiedene Gründe vorstellbar bspw.



        Druck aus dem Elternhaus, Karrierepläne.

      • @dator:

        Sie haben natürlich recht, daß der Mitläufer ein schlechtes Gewissen hat.



        Eine Verschwörung wittert nur die AfD, wer denn sonst?

      • @dator:

        wenn er es ehrlich bereuen würde, dann würde er die Mittäter benennen und nicht zu diesen und den Motiven schweigen.Tinos Mutmassung halte ich nocht fuer unwahrscheinlich.

  • Wenn Sitzblockaden der letzten Generation als terroristische Vereinigung verfolgt werden, dann bitte auch die Leute die gezielt Politiker angreifen!

    • @Semon:

      Bis jetzt wurden keine Sitzblockaden als terrostische Vereinigung bestraft. Es geht um einen versuchten Anschlag auf eine Ölpipline und einen Angriff auf einen Gasversorger. Das gehört zur öffentlichen Versorgung.

    • @Semon:

      Das ist Unsinn. Ein (!) Landgericht hat gegen die LG einen Anfangsverdacht als kriminelle Organsiation geäußert. Das ist weder juristisch bestätigt worden, noch wurde die LG jemals von der Justiz als "terroristisch" eingestuft und verfolgt.