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20.11.2024 , 12:04 Uhr
Im Prinzip ja, aber: "Am stärksten gewichtet werden die bereits ausgestoßenen ... Treibhausgase". Diesbezüglich sind wir Europäer und die Nordamerikaner mit der industriellen und infrastrukturellen Entwicklung, die zu unserem bürgerlichen Wohlstand geführt hat, ganz vorne dran in der Gesamtbilanz. Und wir könnten es uns als erste leisten, die Schwemme der z.B. in China fragwürdig produzierten Billigwaren gar nicht erst zu verkonsumieren.
zum Beitrag20.11.2024 , 10:13 Uhr
Bildunterschrift: "In Dänemark braucht man noch nicht einmal klimaschädlichen Kunstschnee, um Ski zu fahren". Und aus was und wie und mit welchem Energieeinsatz wurde der Kunstrasen hergestellt, auf dem dort "Ski gefahren" wird? Und wie wird er im laufenden Unterhalt und am Ende recycelt bzw. "entsorgt".
zum Beitrag16.11.2024 , 14:21 Uhr
Bin als Nürnberger u.a. der 3er-Koalition sehr dankbar für die Einführung des "49€"-Tickets. Es gilt für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr im Verbund, entlastet dort entscheidend vor dem motorisierten Individualverkehr bzgl. Emissionen, Infrastruktur, Aufenthaltsqualität, externalisierter Folgekosten, ... und ist damit logischerweise vorrangig Ländersache, d.h. auch bzgl. Finanzierung der Defizite. Merz hat das zumindest im Hinblick auf den bundespolitischen Wahlkampf unter Abwägung potentieller Wählerstimmen (vorübergehend?) auch eingesehen. Sein bayerntümelndes Alter Ego Söder spielt in wahlkampftaktischer Tradition der strauss'schen CSU - und im Hinblick auf die große nicht lernfähige Fraktion eingefleischter Autofahrer - natürlich die olle Karte des bayerischen Provinzialismus: Mir san besser, aber zahln solln die andern.
zum Beitrag13.11.2024 , 10:06 Uhr
Fand seine zurückhaltende Art eigentlich ganz gut, um die komplexe 3er-Koalition zusammenzuhalten. Lindner hat sie allerdings genutzt, um die FDP als Oppositionspartei mit Regierungssitzen zu inszenieren. In der öffentlichen Wahrnehmung ist Scholz aber anscheinend unbeliebt genug, dass das Scheitern der Koalition auch als sein Scheitern angesehen wird. Mit ihm wird es voraussichtlich bestenfalls zu einer "großen" (wenn die Bundestags-SPD dann noch als groß bezeichnet werden kann) Koalition mit CDSU unter Führung eines Bundeskanzlers Merz (Schauder!) und ohne Scholz im Kabinett reichen. In dieser Hinsicht sieht es eher als Ehrgeiz zur formalen Ehrenrettung aus, wenn Scholz noch einmal antritt. Dass wäre aber missbräuchlich gegen die SPD und würde ihre Chancen mindern. Oder hat die große alte Partei SPD keine/n alternative/n Bundeskanzler/in aufzubieten um gegen den Merz, der für sich allein betrachtet ja überhaupt nicht kompetent wirkt, anzutreten?
zum Beitrag21.10.2024 , 15:57 Uhr
Danke für das Zitat aus Applebaums Buch. Sie versetzt sich demnach in die Perspektive "moderner Autokraten", deren Feindbild "die demokratische Welt" (hier verkürzt) sei. Verstehe aber Ihre schlussfolgernde Unterstellung nicht, wonach "der Westen" bzw. Applebaum daraus das Recht herleite, quasi neokoloniale Angriffskriege gegen Autokratien zu führen. Wo denn aktuell? Im Gegenteil: Die putinsche Autokratie führt doch ihren erobernden und vernichtenden Angriffskrieg mit gerade der perversen Argumentation, einer angeblich drohenden "westlichen" Agression vorzubeugen, die es gar nie gegeben hat. Fallen Sie auch schon auf diese perverse, unterstellende Umkehrpropaganda von Putins Regime herein?
zum Beitrag20.10.2024 , 21:23 Uhr
Also nochmal: Es geht nicht um "eigenen Geschmack" sondern um logischen Zusammenhang: Bei einem Verdächtigen oder Verdächtigtem ist noch nicht klar, ob er überhaupt Täter ist, also ist es eine der Tat verdächtigte oder beschuldigte Person oder ein/e Tatverdächtige/r oder Beschuldigte/r, vgl. z.B.: de.wikipedia.org/wiki/Beschuldigter
zum Beitrag19.10.2024 , 21:38 Uhr
Herzliches Beileid an alle, die Paul Lowe nahestehen! Mir fehlen die Worte... Also wenigstens soviel: Herzlichen Dank an ihn! Stellvertretend auch für alle anderen, die ihr Leben riskieren oder bereits riskierten, um die Opfer von Terror und Krieg persönlich der Weltöffentlichkeit gegenüber zu dokumentieren, so vor Ignoranz und Vergessen zu bewahren und dabei die Empathie für das Leben nicht verlieren, sich dem Unvorstellbaren stellen und entgegenstellen, den Tätern auf der Spur bleiben und die Hoffnung nicht aufgeben.
zum Beitrag19.10.2024 , 20:54 Uhr
Nein, es bedeuten nicht beide Begriffe "dasselbe", noch nicht einmal das Gleiche. Es geht auch nicht darum, was "stilistisch schöner" wäre, sondern einfach um die korrekte Benennung des logischen Zusammenhangs. Bei einer Schuldfrage unabdingbar. Paul Anther hat vollkommen Recht und die TAZ den reinen Flüchtigkeitsfehler logischerweise korrigiert.
zum Beitrag19.10.2024 , 14:16 Uhr
Christian Schmidt ist auf diesem verantwortungsvollen Posten offenbar seit Anbeginn eine Fehlbesetzung. Von der CDSU wurde das Amt so als Austragshäusl für ihn als abgehalfterten Minister herabgewürdigt - eine Blamage für Deutschland. Und kontraproduktiv zur Zielsetzung einer ausgewogen neutralen, versöhnlichen, zukunftsstiftenden UN-Politik.
zum Beitrag17.10.2024 , 09:47 Uhr
Kann aus Ihrem Gedankenfluss nicht nachvollziehen, was Ihre persönliche Entwicklung hin zum Immobilienmakler mit dem Thema zu tun hat und was Sie zu den nicht begründeten Pauschalurteilen "von Regierenden, die nichts können als nur den Mund auf zu machen und zu reden" und "abgespeiste ... Demokratie" qualifiziert.
zum Beitrag16.10.2024 , 21:51 Uhr
Ja! Zur Zeit bestimmen hier in D die Generation der Kinder und die Generation der Enkel derer, die den Holocaust betrieben / toleriert / zu wenig dagegen unternommen / unter ihm gelitten haben, politisches Handeln. Reflexhafte Beschönigung israelischer Politik ist da verständlich, hilft aber an sich nicht, die Schuld der Tätergeneration zu tilgen. Sondern riskiert im konkreten Fall, sich hinter aktuelles Unrecht zu stellen und daran praktische politisch - moralische Mitverantwortung zu übernehmen. Gut, dass mit Baerbock und Habeck Grüne in Regierungsverantwortung da anscheinend umsichtiger sind, und sich entsprechend gegen den "Scholzomat" positionieren.
zum Beitrag14.10.2024 , 12:58 Uhr
Das war keine "polemische Spitze" der Autorin, sondern Klarstellung des diplomatischen Prozederes: Die offensichtlichen Verursacher als solche in einer diplomtischen Anfrage nicht benennen, bedeutet offiziell maximal höfliche Zurückhaltung. Und die ist in diesem Fall gänzlich unangebracht. Israel hat eine mit deutscher Hilfe betriebene Einrichtung zur friedlichen Versöhnung offensichtlich gezielt attackiert - mit mehreren zivilen Todesopfern. Das ist Terror, wie auch die provokativen Attacken gegen Unifil-Einrichtungen und die Aufforderung, die internationale Friedensmission abzuziehen und z.B. die Erklärung des UN-Generalsekretärs zur "unerwünschten Person". Die deutsche offizielle Stellungnahme im konkreten Fall ist lau und absolut unzureichend. Seitens Frankreich z.B. wäre in einem vergleichbaren Fall mindestens der israelische Botschafter einbestellt worden.
zum Beitrag11.10.2024 , 20:01 Uhr
Ramstein ist zwar ein zentraler US- und Nato-(!) Truppenstützpunkt, liegt aber auf deutschem Territorium. Die internationale Verteidigungskonferenz für die Ukraine hätte also trotzdem dort stattfinden können: Scholz hätte von Biden den Vorsitz übernehmen, die USA auf Staatsekretärsebene vertreten sein können. Das hätte kollektive internationale Verteidigungsfähigkeit nach internationalem Recht und auf Augenhöhe der beteiligten Staaten auch ohne einen traditionellen Leithammel demonstriert. Bis auf die 3. Nachkommastelle hätte die finanzielle / materielle Unterstützung dabei noch nicht beschlossen werden müssen. Und Selenskyj wäre die Nötigung, stattdessen bei den potentiell unterstützenden Regierungen einzeln hausieren gehen zu müssen, erspart geblieben. Aber immerhin ein weiterer Beweis dafür, dass die Erweiterung des vergleichsweise harmlosen Nato-Selbstschutz-Bündnisses gen Osten keinerlei Bedrohung für Russland darstellte und überhaupt keine Legitimation für den Putinschen "Präventiv"-Eroberungskrieg war/ist. Oder Meloni hätte den Vorsitz übernommen.Gut, dass sie die Wiederaufbaukonferenz ausrichten will. Ist aber erst der 3. Schritt und wirkt z.Z. eher noch wie Rosinenpicken.
zum Beitrag09.10.2024 , 12:28 Uhr
Danke für den Einblick in Ihre engagierte und zeitintensive Arbeit, aber: - 80-jähriger Umtriebszyklus bei Fichten (gar mit flächigem Kahlschlag) ist rein betriebswirtschaftlich begründet (siehe auch die Anmerkung von J.Straub). - Mit "Dornenstauden, die ... überwuchern" meinen Sie vmtl. Disteln u.a. Stauden, Him- und Brombeeren, ... die nach Fällung oder Rodung der Bäume Teil der natürlichen Sukzession über krautige Versaumung und Vorwaldgebüsch hin zum Mischwald als dynamisch-stabile Endgesellschaft sind. Flächige Versaumung nach Kahlschlag kann lange dominant wirken. Auf Dauer setzen sich die Bäume durch Naturverjüngung oder Samenanflug trotzdem - gar im Schutz des Gestrüpps vor Wildverbiss - durch. - Wildverbiss: Vielleicht hilft konsequentere Bejagung oder bei Ihrem "kleinen" Waldstück temporäre Einhegung? - "Spritpreise" sind ein seltsames Argument: Verbrennung fossiler Rohstoffe verschlechtern die CO2-Bilanz konträr zur Funktion der Wälder als CO2-Senke. Das stellt natürlich im ökologischen Sinn die Art Ihrer Bewirtschaftung einer kleinen Waldparzelle von Ferne grundsätzlich in Frage. Weniger Einsatz würde da dem Wald als ökologischem Faktor und CO2-Senke vmtl. mehr bringen.
zum Beitrag09.10.2024 , 06:57 Uhr
Nö, weder die Grünen noch Özdemir persönlich sind verantwortlich für den schlechten Zustand der Waldökosysteme und ihrer Bewirtschaftung oder für Verschleppungen und negative Begleitumstände bei ihrer standortgerechten und nachhaltigen Diversifizierung!
zum Beitrag09.10.2024 , 06:43 Uhr
Die Fichte dürfte als quasi immergrüner Nadelbaum für sich gesehen ein besserer CO2-Speicher als Laubbäume sein. Da früher aber verbreitet als Monokultur und an ungeeignten Standorten geforstet, ist sie einerseits besonders anfällig für Borkenkäferbefall und Abgang bei Trockenheit und hat man man ohnehin begonnen ihre Bestände hin zu standortgerechtem Mischwald umzubauen. Dass dabei ihr Anteil an der CO2-Senke extrem eingebrochen ist und die Bilanz so insgesamt hinuntergezogen hat, ist verständlich und dürfte durch den standortgerechten Umbau hin zu robusterem Laubmischwald waldbaulich nach und nach weitgehend kompensiert werden. Was sich aber nicht kurzfristig in der Bilanz niederschlägt.
zum Beitrag13.09.2024 , 10:11 Uhr
Die Sachverständigen haben offenbar nicht mit ihrem vorzeitigen Einsturz gerechnet; Herr Ladzinki vermutlich auch nicht, hat im Nachhinein allerdings leicht Reden. An sich sollte die Optimierung der Verkehrsflächen für den nicht-motorisierten Verkehr - um ihn gegenüber dem Individualverkehr attraktiver zu machen - auch haushaltsmäßig unabhängig von den Investitionen in den motorisierten Individualverkehr sein, für dessen ungebremsten Ausbau sich Ladzinki als Lobbyisten in Szene setzt.
zum Beitrag13.09.2024 , 09:51 Uhr
Was qualifiziert eine/n eigentlich zu Wagenknechts Knecht/in in der Kommunal- und Landespolitik, wenn es doch eigentlich nur darum geht, Wagenknechts abstrakten, abgehobenen staats- und weltpolitischen Rundumschlägen ein Forum zu geben?
zum Beitrag12.09.2024 , 10:07 Uhr
Die Sanierung des 3. Abschnitts war bereits eingetaktet. Daran haben die 200.000€ Investition in den Radweg - vergleichsweise eine Lappalie - nicht gefehlt. Ladzinski/AfD polemisiert aber ständig gegen eine nachhaltig zukunftsfähige Verkehrspolitik, z.B.: "Klimaziele sind für mich Humbug" (in saechsische.de betr. ÖPNV) und für die ungehemmte Priorisierung des Straßenausbaus für den Individualverkehr (siehe z.B. mdr.de). Also offenbar nichts dazugelernt seit FreieFahrtFürFreieBürger ...
zum Beitrag11.09.2024 , 16:02 Uhr
@ AFD/Ladzinski: "AfD-Verkehrspolitiker Thomas Ladzinski im Stadtrat hat hingegen „ideologiebehaftete“ grüne Verkehrspolitik schon als Schuldigen ausgemacht." Was wollen Sie damit sagen, Herr Ladzinski: dass Sie Ihr gutes Streualz wiederhaben worden, das doch zu DDR-Zeiten vermutlich nie Probleme gemacht hat?? Und es auch kaum diese lästige nachhaltige Umweltpolitik gab: "Man weiß, dass es zu DDR-Zeiten massive Chlorideinträge gab, unter anderem durch Winterstreusalz. ... Korrosion an der Spannbetonbrücke ..."
zum Beitrag10.09.2024 , 15:30 Uhr
Ach so? Die Propaganda des Populisten Putin gar nicht mehr wahrnehmen, aber ihn den Krieg weiter machen lassen?
zum Beitrag02.09.2024 , 01:54 Uhr
"Erstens wurde die Zivilgesellschaft mit ihren Themen nicht ernst genommen. Egal wie präsent diese auf der Straße war ..." Ja, aber: Die "Zivilgesellschaft" hat doch gewählt, war nicht nur auf der Straße, sondern auch an den Wahlurnen präsent, zumindest überwiegend, hätte an den Urnen noch mehr Präsenz zeigen können. Hat aber nicht so gewählt, als hätte sie aus 2 Weltkriegen, dem massenmörderischen Nationalsozialismus, dem Wirtschaftswunder danach mit internationaler, überwiegend "westlicher" Hilfe und v. a. der Hilfe zahlloser Arbeitsimmigranten und der Tatsache, dass es uns im internationalen Vergleich trotz allem hervorragend gut geht, wir reisemäßig weltweite Gastfreundschaft genießen wie nie zuvor, etwas gelernt. Hätte ich in einem der beiden Bundesländer wählen können, dann eine von 3 verantwortungsbewussten Parteien des linksalternativen Spektrums, die höchstens noch unter "ferner liefen" zählen. Seit die Wählerumfragen das Desaster seit langem ankündigten, wäre ich zum 1.mal sogar bereit gewesen CDU zu wählen, zur Rettung unsrer Demokratie. Ja, die CDU hat jetzt eine große Verantwortung, stellvertretend für das demokratische Spektrum. Das als Zivilgesellschaft versagt hat.
zum Beitrag28.08.2024 , 00:41 Uhr
Nein, es war eine konkrete Frage zum Thema. Der Sie leider mit Unterstellungen ausweichen. Wohingegen mir "Verleumdung", "Hass auf ..." tatsächlich fremd sind. Ich kann auch Ihre ausschließend unterstellende Typisierung in entweder "Bellizisten" oder "Pazifisten" nicht nachvollziehen.
zum Beitrag27.08.2024 , 11:31 Uhr
Russland hat sich noch an keinen Waffenstillstand und keine internationale Rechtskonvention bezüglich Ukraine gehalten, stattdessen: russische "grüne Männchen" ohne Hoheitsabzeichen terrorisieren und erobern die Krim 2014, schon vorher und anhaltend terroristische Unterwanderung in Ostukraine, massiver russischer Truppenaufmarsch angeblich ohne feindliche Absicht - friedliche Absicht hier von Frau Wagenknecht höchstpersönlich bestätigt - vor Kriegsbeginn, Einmarsch dann "nur" als "Spezialoperation", vgl. jetzt Aufmarsch des belarussischen und rus. "Wagner"- Militärs auf belarussischer Seite (lässt vermuten, das bei einem "Waffenstillstand" von dort unter konstruiertem Vorwand der Eroberungskrieg weitergeführt würde), ... Putins international unrechtmäßige Maximalforderungen, begleitet von seiner bekannten Unglaubwürdigkeit, verhindern einen Waffenstillstand und Verhandlugen gezielt. Darf sich eigentlich "Pazifist" nennen, wer nur zum Frieden aufruft, während er zuschaut, wie bei seinen Nachbarn gemordet wird, ohne ihnen aktiv zu helfen, weil selbst (noch) nicht betroffen?
zum Beitrag26.08.2024 , 22:36 Uhr
Verstehe Ihre Fragen nicht. Misik hat genau erklärt, worauf es ihm ankommt. Ihre rückblickenden versatzstückartigen Unterstellungen zu verschiedenen Parteien und Bewegungen helfen in diesem Zusammenhang aber gar nicht weiter, auch nicht als potentiellle Gegenargumentation.
zum Beitrag26.08.2024 , 22:32 Uhr
Welche "Bellizisten"?
zum Beitrag26.08.2024 , 22:26 Uhr
Akzeptanz der Neutralität Österreichs und Finnlands als Pufferstaaten seitens Stalin ist überhaupt nicht vergleichbar mit einer potenziellen - aber schon im einleitenden Ansatz gescheiterten - Verhandlungsebene mit Putin. Stalin war mitverantwortlich am 2.WK über den einleitenden völkerrechtswidrigen "Hitler-Stalin-Pakt" zur Aufteilung Polens. Als Nazi-Deutschland mit Österreich im Schlepptau sich mit der Hälfte Polens nicht zufrieden gab, wurde Stalins Sowjetunion allerdings zum Opfer, das einen Teil Deutschlands und Österreich nicht als originärer Angreifer, sondern mit Hilfe der "Westmächte" in Folge seiner militärischen Selbstverteidigung besetzte. Hatte also bzgl. FI und AT eine ganz andere Interessenslage als Putin-Russland, das eine Art neokolonialen Angriffs-, Eroberungs- und Vernichtungskrieg führt. Die stereotypen Maximalforderungen Putins als Verhandlungsbasis sind bekannt. Fragen Sie mal die Ukrainer, die ukrainischen Opfer und ihre Angehörigen, ob sie auf ihre souveränen Rechte, die Ahndung des Erlittenen nach internationalem Recht, das Verlorene und Zerstörte nach Putins Belieben verzichten können, um in ungeschützter "Neutralität" weiter ausgesetzt zu sein.
zum Beitrag26.08.2024 , 20:36 Uhr
@ Robert Misik + TAZ: Herzlichen Dank für diese fundierte und differenzierte Klarstellung!
zum Beitrag26.08.2024 , 13:36 Uhr
Selbstverteidigung und Hilfe bei der selbstverständlichen Verteidigung der elementaren Lebensrechte unschuldiger Angegriffener ist keine originäre "Kriegs-Logik", wie Sie hier unterstellen, verursacht an sich keinen Krieg und fördert ihn an sich auch nicht.
zum Beitrag20.08.2024 , 18:38 Uhr
Nein, es ist kein "Blödsinn". Zwar versucht die US-Regierung anhaltend, "den Konflikt runter zu bringen", aktuell wieder Außenminister Blinken vor Ort. Netanjahu beeindruckt das aber nicht, seinen totalitären Ansatz einzuschränken. Es sterben massenweise unschuldige Menschen - lauter einzelne Weltuntergänge - in Gaza durch den militärischen israelischen Einsatz, ohne dass es zur Befreiung der Geiseln beiträgt bzw. Hamas - ursprünglich voll und mittelbar mindestens mitverantwortlich - sich beeindrucken ließe. Nebenbei: Die Übergriffe seitens illegaler jüdischer Siedler im Westjordanland gehen auch ungehemmt weiter. Die weiter steigenden Massen unschuldiger Opfer werden politisch und historisch also vmtl. auf dem Schuldenkonto Israels bilanziert werden. Und das Risiko des verstärkten und auch direkten Eingreifens der iranischen Faschisten steigt auch damit. Es scheint so, dass man den rechtsradikalen Netanjahu nur materiell, also durch Zurückfahren der Waffenlieferungen, zu einer weniger blutigen und zerstörerischen Strategie bewegen kann.
zum Beitrag20.08.2024 , 17:35 Uhr
Symbolik, Vergleich des jeweiligen Gesellschaftssystems bzw. seiner partnerschaftlichen Einbindung mit Straßenbaumpflanzungen hinken gewaltig. Mit dieser beschränkten Denke wird keine Art von Moldawien /Rp Moldau eine Zukunft haben: "Akazien" und Ahorn sind Baumarten, die auch im Straßenraum ein Vielfaches von "50, 60 Jahren" erreichen können, ohne serienweise zu brechen, abzusterben. Entweder waren seit Beginn die Standortverhältnisse (Wurzelraum, Boden, Luftzufuhr, Feuchte/ Bewässerung, ...) unzureichend oder wurden durch Versiegelung, Imissionen verschlechtert. Nur nachpflanzen hätte daran nichts geändert. Möglich, dass der laufende Unterhalt schlecht organisiert war. Aber seit wann oder bis wann? Der Umgang mit Stadtvegetation, Verkehrsgrün ist eine umfassende, nachhaltige, interdisziplinäre Angelegenheit, keine einmalige. Putin wird das jedenfalls nicht ein-für-allemal richten, eher weiter zugrunderichten. Sein Russland ist auch kein geeigntes Symbol für den partnerschaftlichen Verbund der Sowjietunion, eher für eine zaristische Kolonialherrschaft. Demokratie und ein kooperativer, empathischer Verbund wie die EU sind besser geeignet, nachhaltig im Interesse Aller zu arbeiten.
zum Beitrag12.08.2024 , 21:57 Uhr
Ja! Wie kann man schon einer IAEO als sicherheitstechnischer Kontrollinstanz trauen und wie soll sie ihrem heiklen Auftrag gerecht werden, wenn sie gleichzeitig wirtschaftliche und energiepolitische Lobby des Einsatzes der riskanten Technologie ist, die sie kontrollieren soll?
zum Beitrag12.08.2024 , 21:27 Uhr
Sorry, Jim Hawkins! Mein voriger Beitrag war nicht an Sie, sondern an TAZ bzw. Autorín gerichtet. Konnte die falsche Zuordnung anschließend leider nicht mehr korrigieren.
zum Beitrag12.08.2024 , 21:18 Uhr
""Mörtel" ... das Kies-Beton-Gemisch zu seinem Spitznamen gemacht ..." ist eine unsachliche bzw. gänzlich falsche Beschreibung: "Beton" ist ein künstliches strukturbildendes Material für Mauern oder Werksteine, das selbst bereits einen +/- groben, substanzbildenden mineralischen Anteil wie "Kies", Schotter oder Splitt enthält. "Mörtel" ist eine Mischung aus Sand (kein Kies) oder Splitt mit einem Bindemittel wie z.B. Zement und Wasser, um es erst gleitfähig zu machen und dann chemisch abbinden bzw. aushärten zu lassen. Wird als Bettung und Fugenmaterial bei Mauern, Wänden und Bodenbelägen und zum Verputzen genutzt.
zum Beitrag03.08.2024 , 01:37 Uhr
Hallo Frau Schwarz, Ihr flapsiger Vorwurf des "Penisfechtens" an Kollegen, weil zufällig männlich, ist aber auch nicht ausreichend sachlich begründet, oder?
zum Beitrag01.08.2024 , 17:18 Uhr
"Die schwüle Hitze ... sei vor allem den Asiaten zugute gekommen. Eine Athletin aus Asien hatte keine Probleme ..." Soso ... Ich gebe aber zu bedenken: Auch in "Asien" an-und-für-sich gibt es verschiedene Klimazonen und Windrichtungen und nicht nur schwüles Großstadtklima oder tropischen Regenwald ...
zum Beitrag01.08.2024 , 16:18 Uhr
@ TAZ, 13:58 Uhr: "Wie die Budapester Staatsanwaltschaft der taz mitteilte, war Maja T. mit einem Berufungsantrag gegen eine Aussetzung der Haft erfolgreich. Der Beschluss gilt bis Ende Oktober." Das versehe ich nicht: Maja T. soll selbst einen Antrag GEGEN die Aussetzung ihrer eigenen Haft gestellt haben? Kaum zu glauben! Bitte mal die Logik des Artikels überprüfen! Danke
zum Beitrag25.06.2024 , 15:02 Uhr
"übertrieben"? Ist der Personenkult erstmal inszeniert, parteitaktisch instrumentalisiert, wo wird dann seine Grenze sein?
zum Beitrag25.06.2024 , 00:31 Uhr
Was seltsamerweise gar nicht thematisiert wird: der erste, auch offen namentlich dokumentierte, demokratiefeindliche, präfeudale Personenkult: "BSW" - Bündnis Alice We...(¿?)- ach ne, die ja noch gar nicht, immer noch allein die Sahra W.
zum Beitrag08.06.2024 , 10:39 Uhr
Ja, danke an Lea Fauth für diese Klarstellung! Ganz ähnlich die Bedrohung gemeinsamer friedlicher europäischer Zukunftsperspektive z.B. durch die labilen Verhältnisse in Spanien. Wo die konservative Partida Popular, Partnerin der EVP, eine destruktive Totalopposition gegen die Mitte-Links-Regierung führt. Auf dem Niveau unsrer AfD, nur mit dem Unterschied, dass sie dort außerdem tief im konservativ (groß-)bürgerlichen, frankistischen und wirtschaftlichen Establishment verwurzelt ist. Wartet auch nur darauf, mit Hilfe ihrer Abspaltung von 2013, der rechtsextremen, minderheiten- und europafeindlichen VOX zusammen die Mehrheit zu erreichen.
zum Beitrag06.06.2024 , 15:59 Uhr
"... emotionsfrei ..."??? 36.000 Tote Palestinenser'innen zusätzlich zu den von der Hamas massakrierten Israelis sind keine Nummern in einem Strategiespiel, sondern getötete Individuen - jedes eine Welt für sich - verbunden mit ihren Angehörigen, Freunden, Bekannten. Deren Leben und Weltbild von diesem Leid weiterhin betroffen bleibt. Die außerdem dazu beitragen werden, dieses massenhafte Leid nicht zu vergessen, sondern es mittels Aktivitäten gegen so verstärkte kollektive Feindbilder zu verarbeiten ... Rundumschläge, die Unschuldige in Mithaft nehmen und massenhaft zu Opfern machen, waren noch nie ein adäquates und nachhaltiges Mittel, Täter zur Rechenschaft zu ziehen
zum Beitrag05.06.2024 , 22:12 Uhr
"Für die palästinensischen Zivilisten in Gaza hat die Kriegsführung Israels außerdem katastrophale Folgen: Hilfsorganisationen warnen vor Krankheiten und Hunger ..." Dabei nicht zu vergessen: Der Befreiung von nur 3 israelischen Geiseln stehen in der israelischen Bilanz ca. 36.000 getötete Palästinenser im Gazastreifen und 500 im Westjordanland gegenüber - weit überwiegend unschuldige Zivilisten. Das ist noch unaussprechlich viel schlimmer, als nur "katastrophal". Und auch laut der seit langem anhaltenden Kritik seitens der Angehörigen der Geiseln lässt das Vorgehen von Netanjahu und seinen rechtsextremen Verbündeten nicht erkennen, dass dabei die Befreiung der Geiseln überhaupt Priorität habe. Welch unermesslicher Hass für die Zukunft wird hier gesät und letztlich den radikalsten Fanatikern von Hamas und Hisbollah in die Hände gespielt, statt verständigungsbereite palästinensische Politiker durch Entgegenkommen zu fördern.
zum Beitrag02.06.2024 , 23:23 Uhr
Plädieren Sie für das "Muffensausen" (Ihre Wortwahl) vorher? Dann wird ja der zunächst Schwächere nie verteidigt. Ich gehe entgegen Ihrer Unterstellung zunächst davon aus, dass sich die Demokratien, die sich nachhaltig um die Verteidigung der existenziellen Menschenrechte bemühen, die Konsequenzen ihres Handelns und ihre Ressourcen verantwortungsbewusst kalkulieren. Daher sind die Entscheidungswege oft auch viel zeitaufwändiger als bei den egomanischen Agressoren.
zum Beitrag02.06.2024 , 23:10 Uhr
Aha, und sobald die Angst vor dem Atomkrieg schürt, wer über Nuklearwaffen verfügt (übrigens diese relativ ausbalanciert, da es nicht nur eine "Atommacht" gibt und diese vsl. durch den eigenen Einsatz auch nachhaltig ihre eigenen Überlebensaussichten mitbeeinträchtigen würde) ist das tägliche Leid auf Opferseite relativ zu verharmlosen?
zum Beitrag31.05.2024 , 23:41 Uhr
"Irgendwann wird so der Punkt erreicht, an dem es richtig knallt." Habe schon vorher "nachgedacht": Für die massenhaften unschuldigen Opfer knallt es schon längst verheerend und tödlich, ohne jegliche Aussicht auf ein Ende der Eskalation seitens der russischen Täter.
zum Beitrag31.05.2024 , 16:35 Uhr
Ich stimme Ihnen zu, allerdings mit der Einschränkung, dass ich die Kritik an Scholz für eher nicht gerechtfertigt halte. Im Nachfolgestaat des Deutschen Reiches, von dem der 2.Weltkrieg ausging, ist seitens der Regierung international besondere Besonnenheit gefragt, was Waffeneinsatz, besonders in ehemaligen Kriegsgebieten, betrifft. Der "drittgrößte(r) Volkswirt" sollte auch ein herausragendes immaterielles Potenzial an Friedenssicherung und -vermittlung bieten, womit aber nicht vorrangig und zwangsläufig die Waffenproduktion korrellieren muss.
zum Beitrag31.05.2024 , 16:12 Uhr
Warum setzen Sie hier weitere ominöse, nicht begründete Statements ab, statt in den Dialog zu den Reaktionen auf Ihr Statement von 10:09 zu treten?
zum Beitrag31.05.2024 , 16:03 Uhr
Mag sein, dass Putin, weil offenbar ein rücksichtsloser Narzist, letztlich durch seine Sozialisation bei russischen Geheimdiensten frei von jeglicher Aufrichtigkeit und menschlicher Empathie, mit seiner Clique letztlich bereit ist, die ganze Welt zu vernichten, um Oberwasser zu behalten und nicht für Massenmord und Massenvernichtung gerade stehen zu müssen. Aber wie weit soll sich die Menschheit noch erpressen lassen und zusehen, wie Mitmenschen und Lebensgrundlagen ihm zum Opfer fallen, in Erwartung, dass er vielleicht irgendwo sich selbst eine Grenze setzt?
zum Beitrag31.05.2024 , 15:26 Uhr
"Sinnvoll wäre es doch erstmal den ukrainischen Luftraum zu schützen, das wäre nicht eskalierend, zumindest passiv..." Einen grenznahen "Luftraum", z.B. über Charkiw, kann man nur schützen, wenn man die Raketen u.a. bereits vor der Grenze, am effektivsten direkt am Entstehungsort, aus dem Verkehr zieht. Auch, um Tote, Verletzte und materielle Schäden durch herabfallende Trümmer in der Ukraine auszuschließen. Es geht nicht darum, abstrakt die "Luft" zu schützen, sondern die Menschen und ihre Existenzgrundlagen. Sie behaupten: "Der Krieg gewinnt eine EIgendynamik, die keiner der Beteiligten mehr steuert." Nein: Bislang wird die Dynamik allein durch die wahnhaften mörderischen Entscheidungen von Putin, seinen Anhängern und verführten bis interessengeleiteten Vasallen gesteuert, unkalkulierbar für die Opfer. Dieser wahnhaften unkalkulierbaren Putinschen Dynamik wird kalkulierbar entgegengesteuert durch adäquate Bekämpfung seiner mörderischen Waffen am Entstehungsort.
zum Beitrag17.05.2024 , 23:50 Uhr
Martin Schirdewan: "... ein schweres Versäumnis, dass es keine ernsthaften Friedensinitiativen mit Ländern wie China und Brasilien gibt ...". ?. Sehr geehrter Herr Schirdewan, wenn Sie immer noch nicht gemerkt haben, dass China am Frieden für die Ukraine nicht interessiert ist, sondern am grausamen russischen Eroberungskrieg wesentlich mitprofitiert, weshalb alle Friedensinitiativen in dieser Richtung daher regelmäßig ins Leere abgelenkt werden und dass es sich seitens Brasilien und z.B. Indien ähnlich verhält: dann kann ich Ihnen mit meiner Wählerstimme auch nicht weiterhelfen. Sie würde so auch nur ins Leere laufen.
zum Beitrag11.05.2024 , 12:24 Uhr
Russland selbst instrumentalisiert, politisiert und militarisiert Kultur und öffentliches Leben seit langem und lässt dementsprechend auch keine freie Meiunungsäußerung, keine unabhängigen Sender zu. Dafür sind das russische Regime verantwortlich und seine manipulierten Claquere, nicht der ESC. Ganz anders Israel, das die allgemein gültigen Bedingungen des ESC immer noch erfüllt und dessen Kandidatin sich gar öffentlich pro-palestinensisch geäußert hat.
zum Beitrag20.04.2024 , 09:43 Uhr
Meinen Sie, die Weltgemeinschaft und das Internationale Recht solle sich erpressen lassen von einem einzelnen aggressiven Regime, das sich nicht an internationales Recht hält und nebenbei mit nuklearer Eskalation droht?
zum Beitrag03.04.2024 , 13:00 Uhr
"What next?" Mindestens ein "original russischer" Krimsekt dürfte für Hunko als Belohnung drin sein. Afd'ler konnten ihn vmtl. ja schon als "Wahl"-Claquere direkt entgegennehmen.
zum Beitrag27.03.2024 , 21:35 Uhr
Danke für diese empathische und authentische Reportage. Frau Emine Büyüknohutçu und ihren Unterstützer'inne'n wünsche ich viel Erfolg und Glück bei ihrem Engagement für demokratische Aufrichtigkeit in der Politik! Es ist eine Sisyphosaufgabe, zwischen allein 2 großen politischen Blöcken und ihren mit der Macht historisch gewachsenen undemokratischen Abhängigkeiten unvoreingenommen und unabhängig den selbstverständlichen sozialen Rechten der Mitbürger Geltung zu verschaffen. Dass sie für die auf mafiöse Weise ermordeten Eltern keine Trauer zeige, stimmt natürlich nicht: Sie gibt sich nur nicht passiv der Trauer hin, sondern die Trauer ist ihr Antrieb, für Aufklärung und Gerechtigkeit zu kämpfen. Ich wünsche ihr viel Kraft und breite gesellschaftliche Unterstützung und Schutz dabei!
zum Beitrag25.03.2024 , 15:52 Uhr
In den Ihrem Kommentar vorausgegangenen finde ich nicht die von Ihnen behaupteten"hasserfüllten Kommentare". Stattdessen nur logische, insofern beachtenswerte und dabei immerhin menschlich empathische Schlussfolgerungen. Vielleicht sollten Sie sich mal selbstkritisch an die eigene Nase fassen, um "einfach mal innezuhalten" vor dem Kommentieren?
zum Beitrag16.02.2024 , 11:38 Uhr
Ich wüsste gar nicht, in welchen Archiven ich Akten über meine Großeltern finden könnte / sollte. Mir ist auch neu, dass "Erbsünde" wieder ein moralisches oder politisches Kriterium sei.
zum Beitrag16.02.2024 , 11:24 Uhr
Vielleicht wäre Park&Ride eine Option für Sie: Mit dem Pkw bis zum Stadtrand oder noch besser nur bis zum nächstgelegenen S-/Regional-Bahnhof und dann schnell und entspannt mit ÖPNV weiter. Mit dem 49€-Ticket eigentlich kein Thema. Das Folgende unterstelle ich Ihnen gar nicht: Aber ich begegne hier, in einer Großstadt, immer wieder Leuten, denen der PKW offenbar in die Wiege gelegt wurde, denen ÖPNV, obwohl um die Ecke nutzbar, jenseits des Horizontes liegt.
zum Beitrag14.02.2024 , 00:07 Uhr
Ergänzend zu Ihrem Link auf die Welt: Die TAZ selbst hat hier bereits per Hervorhebung auf ihren eigenen ausführlichen Artikel verlinkt, der bereits am 2.6.23 erschien: taz.de/Ehrung-eine...itglieds/!5936729/ Wonach Burkhardt erst 1937 von Nürnberg nach Allersberg gezogen war, als Unternehmer. Ein Zitat daraus: "Ein wenig schmeichelhaftes Licht wirft auch seine Freundschaft zu Karl Kugler auf Burkhardt. Kugler war von 1937 bis 1942 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Allersberg." Kein Zufall, dass 1938 in der Reichspogromnacht die bedeutende, alteingesessene Fabrik Gilardie (Herstellung "leonischer" Drähte und Feingewebe), seit Generationen in Besitz der jüdischstämmigen Familie Geiershöfer, geplündert und enteignet, die Familie teilweise inhaftiert wurde. Geschäftführer Erik Geiershöfer, bereits als Kind getauft, konnte noch mit seiner Familie nach England flüchten. Seine Mutter, längst konvertiert, wurde deportiert, im Oktober 1942 im Ghetto Lodz umgebracht: www.alemannia-juda...juedgeschichte.htm Hierzu z.B. Harald Jähner in "Wolfszeit ... 1945-1955" (Rowohlt 2019): "Der Holocaust spielte im Bewusstsein der meisten Deutschen der Nachkriegszeit eine schockierend geringe Rolle. Etliche waren sich zwar der Verbrechen an der Ostfront bewusst, und eine gewisse Grundschuld, den Krieg überhaupt begonnen zu haben, wurde eingeräumt, aber für die millionenfache Ermordung der deutschen und europäischen Juden war im Denken und Fühlen kein Platz. ... " Kein Wunder, dass es zu Burkhards Verwicklungen angeblich kaum Spuren gibt. Aber, welchen Anlass gibt es dann für dieses pathetisch geschichtsklitternde Straßenschild?
zum Beitrag24.01.2024 , 11:07 Uhr
Herzlichen Dank an die TAZ-Autoren und die 5 authentischen, sympathisch engagierten Bahn-Mitarbeiter'innen. Sie geben Einblick in Aspekte Ihrer verantwortungsvollen Arbeit und erscheinen hier - auch stellvertretend - als Mit-MENSCHEN, denen man als Fahrgast im Alltag im Sinne von Funktionsträgern des großen DB-Apparates vielleicht zu wenig soziale Aufmerksamkeit widmet. Wegen Ihnen fahre ich gerne mit der DB. Das Foto zeigt übrigens den Nürnberger HBf, Gleis 6/7 (Fernverkehr) von 25.
zum Beitrag24.01.2024 , 07:08 Uhr
Genau so seh' ich's auch! Vertane Zeit, dafür den Statisten des Zuschauers zu geben, abzusitzen.
zum Beitrag23.01.2024 , 11:47 Uhr
Bei uns hieß das schlicht "Rasen betreten verboten". Die "Aneignung der Freiräume" war also noch nicht mal so grundsätzlich ausgeschlossen, als wie Sie das hier empfehlen. Aber sind wir schon wieder so weit, ausgerechnet hier in der TAZ? Wer keinen Privatgarten hat und in dichter Bebauung lebt, dem sollte doch in der Stadt mehr Kontakt zur Natur als Regenerationsraum erlaubt sein, als nur das Anschauen von weitem. Und wenn es wieder darum geht, dichten artenarmen deutschen Weidelgrasrasen als reine optisch grüne Anschauungsfläche zu überdüngen und zu bewässern, ist es gar umweltfreundlicher, einfach den Asphalt grün einzufärben. Ich sehe das Problem ganz woanders: Das offenbar in Familien und vor allem in den Schulen den Kindern empathisches und rücksichtsvolles Sozialverhalten und Naturverständnis unzureichend vermittelt wird. Vielleicht weil es für die Leitbilder "Wirtschaftswachstum" und "Profitmaximierung" keinen "Mehrwert" bringt.
zum Beitrag05.01.2024 , 22:23 Uhr
Entgegen Ihrer Behauptung versucht die TAZ nicht "unterschwellig alle Bauern ... in die rechte Ecke zu schieben", sondern weist darauf hin, dass die Landwirte offensichtlich gezielt von rechtsextremen Aktivisten unterwandert, instrumentalisiert werden. Und dass die Berufs- und Wirtschaftsverbände der Landwirte leider zu wenig dagegen tun. Aber, falls Sie sich nur auf die Schlagzeile beziehen, lesen Sie doch bitte den Artikel mal genau. Ich zumindest erinner mich noch gut, wie am 18.12. auf der Landwirtschaftsdemo in Berlin der Hauptredner auf der Bühne unseren Bundesagrarminister rassistisch verhöhnt hat und der Bauernverbandspräsident Rukwied neben ihm dabei weder mit der Wimper gezuckt noch seinen Kollegen anschließend zurechtgewiesen hat. D.h. de facto: Rukwied vertritt auf diese Weise vielschweigend die gleiche Einstellung. Ich entstamme auch der Landwirtschaft, habe einen verwandten Beruf. Ich habe mich sehr geschämt für den Berufsstand.
zum Beitrag06.12.2023 , 13:10 Uhr
Danke für den Sarkasmus, mit dem Sie das putinsche System gespiegelt und vorgeführt haben. Leider sind die Schnarchzapfen Ihrer Kritiker offenbar nur durch ein paar Schlagworte aufgeschreckt, ohne die entlarvende Satire zu bemerken.
zum Beitrag27.08.2023 , 13:53 Uhr
"... dass insbesondere Väter mehr Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder haben" ... um dabei ihrer Verantwortung im Interesse der Kinder gerecht werden zu können. Ja, selbstverständlich! Was hat das mit dem irren Verhalten von Rubiales zu tun? Sie verknüpfen da 2 Sachen per sexistischer Pauschalverurteilung, die per se nichts miteinander zu tun haben.
zum Beitrag25.05.2023 , 13:42 Uhr
Leider hat sich der interessante Bericht an einer neckischen Wortspielerei zwischen Moor und irreführender Verwendung des Begriffes Wiese aufgehängt: Frau Wojatschke versteigt sich dahin, Caspar David Friedrich habe mit der Bezeichnung "Wiesen" für sein Gemälde geirrt. Diese Behauptung ist sachlich nicht haltbar: "Moor" bezeichnet das ursprüngliche Gefüge aus Geologie, Wasserhaushalt, Bodenbildung und Vegetation. "Wiese" ist hingegen ein kultureller Begriff und bezeichnet seitens Landwirtschaft und Vegetationskunde im engeren Sinn eine Pflanzengesellschaft, die sich in unterschiedlicher Ausprägung auf verschiedensten Standorten entwickeln kann, aber eines gemeinsam hat: sie wird mindestens 1 x im Jahr gemäht. Auf Caspar David Friedrichs "Wiese" sehe ich Pferde grasen, im Mittelgrund, hinter dem Gewässer, weiße Tupfen, die vermutlich Schafe darstellen. Das spricht für die Nutzungsform "Weide", d.h. einen Vegetationsbestand, der durch die Kulturform "Beweidung" stabilisiert wird. Trotzdem dürfte Friedrichs Bezeichnung "Wiese" zutreffen, da eine Kombination aus Mahd (Wiese mit z.B. 1. Schnitt im Frühsommer - solange wird das Vieh nicht draufgelassen, um nicht den wertvollen Aufwuchs zu zertreten -) und anschließender Beweidung (im Bild sehr extensive Weide oder gar Trifftweide, s.u.) traditionell auch verbreitet war und je nach Standort und/oder Gefüge des bäuerlichen Betriebs Sinn machte. Der Vordergrund könnte wegen dem recht niedrig strukturierten Gräserbestand auf bewegterem Gelände (vlt. trocken-sandig, da höher gelegen) vegetationskundlich und lanwirtschaftlich auf "Rasen" schließen lassen. Nicht mit Rasenmäher gemäht, sondern traditionell durch extensive Trifftweide mit Schafen (s.o.), evtl. auch Rindern, Pferden, Schweinen kurzgehalten. Alles Gras-Kraut-Bestände, die durch landwirtschaftliche Nutzung stabilisiert werden und so allein noch kein Widerspruch zu den darunter vorhandenen Moorschichten sind. Friedrich war noch mehr in bäuerliche Kultur eingebunden.
zum Beitrag17.04.2023 , 22:42 Uhr
"Ich bin jetzt kein Wirtschaftswissenschaftler, aber das sieht doch eher nach einem strukturellen Wandel aus" ??? Tja, wenn es Ihnen egal ist, ob das Bäckerhandwerk noch handwerklich betrieben werden kann oder nur noch industriell mit Filial-, Franchisebetrieben oder Discountern wie Lidl, Aldi und Norma. Ich kaufe abwechselnd bei 2 handwerklichen Bäckereien im Quartier, ohne Filialen, und sehe auch in den Lebensmittelgeschäften, sogar Discountern, dass gerade die Preise für Rohstoffe und Grundnahrungsmittel, von denen auch die Bäckereien abhängig sind, extrem gestiegen sind.
zum Beitrag17.04.2023 , 22:23 Uhr
Grundsätzlich sollten die G7 natürlich offen für konstruktive Erweiterungen sein. Hätten Sie vor Ihrem Einwurf allerdings die offiziellen chinesischen Verlautbarungen der letzten Zeit und das Verhalten ihres autokratischen Regimes zum russischen Eroberungskrieg in der Ukraine nachvollzogen, wüssten Sie, dass das chinesische Regime nicht einmal die allgemeine Erklärung der Menschenrechte anerkennt und - jetzt schon destruktive Vetomacht im Sicherheitsrat - die Arbeit der G7+n nach Belieben blockieren würde.
zum Beitrag21.02.2023 , 09:55 Uhr
37 Milliarden US $ sind im Kommentar genannt, nicht 37 Mio, wie Sie behaupten. Es ist außerdem kein "Artikel ... Rundumschlag" sondern lediglich ein Kommentar, der aber maßgebliche Probleme konkret benennt.
zum Beitrag13.02.2023 , 20:42 Uhr
Diese Spekulation auf weiter so wie bisher unter Führung von Frau Giffey oder die "Option Schwarz-Grün", also über nuer2 Alternativen, ist zu kurz gedacht. Allein schon, weil sie die Linke als bisherigen Koalitionspartner sachlich und strategisch völlig ignoriert bzw. vermutlich bestenfalls als Steigbügelhalter des Weiter-so im Hinterkopf hat: Die SPD wurde unter den Koalitionären seitens der Wählerschaft am stärksten abgewatscht, hat nicht einmal 1/5 der Wählerstimmen eingefangen und ihr Vorsprung zu den Grünen ist nicht nur rechnerisch vernachlässigbar. Im Vordergrund sollte verantwortungsbewusste und zukunftsfähige Sachpolitik stehen, weshalb die entsprechenden Schnittmengen der koalitionsfähigen Parteien ausschlaggebend sind. Ergeben die Koalitionsverhandlungen zwischen Grünen und Linken größere Schnittmengen, als jeweils mit der SPD, wird die SPD jetzt zum Juniorpartner. Dann wäre rein sachlich eine grüne Koalitionsführung bzw. regierende'r Bürgermeister'in angebracht, wenn nicht gar ein'e Linke'r als schwaches, aber konstruktives Zünglein an der Waage. Konstruktive Verhandlungen voraus- und über parteitaktisches Gerangel gesetzt. Bliebe die Frage, ob die SPD die politische Führung als ihren Erbhof betrachtet. Was wohl das schlechteste Argument auch für die Durchsetzung ihrer eigenen politischen Inhalte wäre und direkt der CDU in die Hände spielte.
zum Beitrag22.05.2022 , 01:55 Uhr
Die Kolummne ist für mich nicht schlüssig. Entweder fehlt ein Glied in der Argumentation oder die Schlussfolgerung überhaupt. "Die Vorgeschichte fehlt" Ja, aber welche als Grundlage der Bewertung von Schröders aktuellem Verhalten bzw. seinem Verhalten als russischer Lobbyist spätestens seit 2014 (Krimkrieg) wird denn von der Öffentlichkeit unterschlagen? Da ist/war doch alles zeitnah nachvollziehbar und wieso sollte die Vorvorgeschichte vor 2014 an der aktuellen Relevanz etwas ändern?
zum Beitrag17.05.2022 , 23:51 Uhr
"In den Awtotor-Gemüsegärten bei Kaliningrad dürfte im Herbst die erste Kartoffelernte heranreifen" Können sie dann Vodka draus brennen. Der hat noch immer geholfen zur Überhöhung des Ego und Enthemmung im ... :-(
zum Beitrag23.11.2021 , 15:29 Uhr
Viel Glück, Frau Güler!
zum Beitrag23.03.2021 , 15:05 Uhr
"Doch Peking dürfte sich bei seiner Vergeltung verkalkuliert haben." Ich befüchte leider, dass Herr Kretschmer sich hier, von Wunschdenken leiten lässt und etwas eurozentristisch täuscht, statt das Bild, das die EU noch abgibt, von außen wahrzunehmen. Der China-US Gipfel in Anchorage, wo wenigstens Tacheles geredet, aber dabei der chinesischen Delegation das protokollarische Minimum an Gastfreundschaft vorenthalten wurde, hat aufgezeigt, dass es tatsächlich um ein hegemoniales Konkurrenzverhalten selbsternannter Großmächte geht. Als solche wird die EU seitens China vermutlich gar nicht wahrgenommen, da auch geografisch weit weg und taktisch in oportunistisch divergierende Einzelstaaten zerlegbar (zumindest die Länder des früheren "Ostblocks"). Das Know-How hat China längst kopiert und in vielen Bereichen selbst weiterentwickelt, die Märkte mit billiger Massenproduktion weitgehend eingenommen. Das Konkurrenzverhalten, dass die USA und auch SU und vielleicht Indien nicht nur wirtschaftlich, sondern auch machtpolitisch und pathetisch vorleben, gepaart mit dem Zwang, innenpolitische, systemgefährdend wahrgenommene Kritik im eigenen Land zu unterdrücken, stimuliert die chinesische Nomenklatura, suprematistisch Nr. 1 als Weltmacht zu sein, dabei die umgebende Vielfalt, Diversivität nach und nach auszuschalten und aufzusaugen. Wie zuvorderts bei den Anrainern im südchinesischen Meer, in Südwestasien, behutsam, aber skrupelos in Afrika. Erfolgreich ferner u.a. in Cuba, da dort die US-Kolonialpolitik ein anhaltendes humanes Desaster anrichtet. Hinterherhinkende oder noch instabile Großmächte wie Russland und Indien lassen sich dabei in Konkurrenz zu USA und EU durch China verhältnismäßig einfach instrumentalisieren.Die EU ist da als Konkurrenz und nur optionaler Partner vermutlich zunächst ziemlich unwichtig. Die chinesische Überreaktion ein kalkulierter Schuss vor den Bug, um Ruhe zu haben. Die Folgen der von hier aus gesehenen Unmäßigkeit dürfte China gleichgültig sein.
zum Beitrag23.03.2021 , 14:29 Uhr
" Der Druck, der auf dem jeweiligen Flüchtling lastet, Teile des erhaltenen Sozial-Geldes weiterzuschicken an die Familie ... und der zusätzliche Druck gegenüber der (Groß-)Famile in der Heimat ... Erwartungshaltung zu befrieden ist ... schwer ... psychologisch auszuhalten." Ja, und das noch dazu unter dem ständigen Existenzdruck im Gastland, der einem den Atem nimmt: die Angst vor behördlichen Maßnahmen, im schlimmsten Fall Abschiebung und im Herkunftsland Verfolgung und Haft. Das sollte man bedenken und den Menschen, sind sie schon mal hier, mit Empathie, rücksichtsvoll und kooperativ begegnen. "verdiente seinen Lebensunterhalt bei einer Reinigungsfirma". Eine notwendige Arbeit, für die sich hier der Mittelstand zu schade ist. 27 Jahre jung! Was für eine Tragödie! Jetzt hilft in diesem Fall leider nur noch, wenigstens für seine Überführung zu spenden, damit seine Familie ihn würdig in der Heimat begraben kann. Sonst bleibt dort in vielen Herzen eine noch größere Wunde.
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