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27.01.2025 , 08:03 Uhr
Wenn der/die/das Rentner (sofern einer reicht - das Eisenbahnbundesamt lässt keine planmäßigen Einsatzzeiten über 10 Stunden zu) die Gesundheitsanforderungen für "Betriebsbeamte" (die Formulierung in der aktuellen Fassung stammt immer noch von 1928, als man andere Angestellte auch noch als 'Bankbeamte' o. ä. bezeichnete) gemäß der Eisenbahn-Bau- und-betriebsordnung erfüllt, funktioniert das eine Woche. Nachweis per ärztlichem Gutachten von einem dafür zugelassen Mediziner - Kostenpunkt ca 5.000 €.
Für längere Zeiträume fordert das Eisenbahnbundesamt eine (mindestens provisorische) Schranke (immerhin diese Regelung ist eher 2018 als 1928 😎), die von demjenigen bedient wird, Tagesmiete dreistellig...
zum Beitrag27.01.2025 , 07:47 Uhr
Das nicht, aber wenn man Themen fallen lässt, nur weil sie der zweitstärksten (oder leider sogar stärksten) Fraktion gefallen könnten, liefert nannte genau denen Wahlkampfmunition: 'Schaut her, die interessieren sich nur für parteipolitische Spielchen und nicht für eure Interessen...'
zum Beitrag26.01.2025 , 16:36 Uhr
Das Problem ist nicht die EU-Vorgabe. Die regelt nur eine MINDESTlautstärke - die in der Praxis sowieso vom deutschen Eisenbahnbundesamt bei der Fahrzeugzulassung gefordert wird (weil das im Fall des Falles auch der Fahrzeugführende in geschlossenen Kraftfahrzeug mit laufendem Motor vor einem Bahnübergang mit gestörter Schranke hören soll).
WO gehupt werden muss, regelt die EU nicht - das macht die deutsche Eisenbahn-Bau und -betriebsordnung (EBO). Und der ist der Fahrzeugtyp vollkommen egal - da geht es nur um Bremswege auf Straße und Schiene und inwieweit die wechselseitig einsehbar sind (Stichwort: "Sichtdreieck").
Es liegt also die Vermutung sehr nahe, dass bislang nur deshalb nicht gehupt wurde, weil man die deutsche Vorschrift ignoriert hat und das jetzt bei der Einführung der neuen Züge aufgefallen ist - das klingt aber nicht so gut, wie der Verweis auf eine EU-Vorschrift, die nur für die neuen Züge gilt. 😇😎
zum Beitrag24.01.2025 , 17:33 Uhr
Nein, RELIGION hat keine MACHTposition in den USA.
Und ja: ich weiß, dass Ihr Satz garantiert nicht so gemeint war, wie er formuliert ist.😜
Mehr oder weniger große Teile bestimmter christlicher Glaubensgemeinschaften in den USA haben politischen und gesellschaftlichen Einfluss - aber eine Bischöfin Budde, die nicht gerade im Bible Belt verwurzelt ist, wird man eher nicht dazu zählen können.
zum Beitrag23.01.2025 , 18:17 Uhr
Enteignung bezieht sich - wie der Name schon sagt - auf Eigentum. Und wenn es um Entschädigungspflicht geht, darf das hierzulande schon sehr eng ausgelegt werden.
Für Grunddienstbarkeiten gibt es meistens nichts. Und auf Folgeschäden einer vorübergehenden Inanspruchnahme sind die offiziellen Leitlinien für die Ermittlung der Entschädigungen gar nicht ausgelegt. Da kann sich die Oberfläche an einen Kranstellplatz um durch die Verdichtung messbar abgesenkt haben - mehr als eine neue Einsaat gibt es nicht...
zum Beitrag23.01.2025 , 18:03 Uhr
Wer "sagen" - und das auch noch bei einer Person ohne nennenswerte Machposition für mehr als Symbolpolitik hält, muss von der Realität schon ziemlich weit abgedriftet sein - die Richtung ist vernachlässigbar
zum Beitrag22.01.2025 , 07:36 Uhr
Es wird inzwischen oft zu vom Juristen so genannten "milderen Mitteln" gegriffen. Für "kleinteiliges" wie Strommasten oder ähnliches wird seit Jahrzehnten nicht mehr formell enteignet. Da wird eine Grunddienstbarkeit eingetragen und die Entschädigung wird nur dafür gezahlt, dass man während des Baus nichts anpflanzen kann. Dass der Boden danach teilweise massivst verdichtet ist, ist alleine Sache des Besitzers (nicht des Eigentümers, der darf trotz Verschlechterung die gleiche Pacht kassieren)...
zum Beitrag21.01.2025 , 08:28 Uhr
Muss die taz immer mehr "Schlagwortjournalismus" im Springer-Stil machen? Bürokratie (auch mit Gänsefüßchen) hat nichts mit vergleichbaren Regeln für alle für einen halbwegs fairen Wettbewerb zu tun. Dass man das eine tun und das andere lassen kann, hat schließlich Tradition hierzulande. Schon vor 30 Jahren musste jeder Herkunfts- und Verbleibserklärungen abgeben, bei dem Spuren von DDT gefunden wurden - aber nicht die Verkäufer von österreichischem Käse oder Bioläden mit DDT-behandelten Bananen...
zum Beitrag19.01.2025 , 16:26 Uhr
Bei den Trump'schen Schnellschüssen sprechen wir nicht von Gesetzen, sondern von Dekreten und Notverordnungen, die es hierzulande aktuell - aus Gründen - so nicht gibt...
zum Beitrag17.01.2025 , 07:48 Uhr
Ad 1) Dienstleistungen in der Masse stehen nicht unbedingt im Verdacht besonders hoher Löhne...
Ad 2) Wie auch schon in einem anderen Beitrag von Normalo ausgeführt wurde, bröckelt solches Exportgeschäft gerade, weil Mehrwert und Mehrkosten von Made in Germany immer weniger im Verhältnis stehen. Das Dutzend Mittelständler, das damit keine Probleme hat, ist eine Nische, die die deutsche Wirtschaft nicht retten kann...
zum Beitrag16.01.2025 , 07:49 Uhr
Konkrete kopierenswerte Beispiele bitte...
In der Botschaft oder im Konsulat können Sie eigentlich nur in den Ländern wählen, die spezielle Auskandswahlkreise mit eigenem Abgeordneten haben - oder bei "Musterländern" wie Erdogans Türkei.
zum Beitrag15.01.2025 , 23:32 Uhr
"Rekordsteuereinnahmen gibt es so gut wie jedes Jahr. Das liegt am Wirtschaftswachstum/Inflation/Lohnerhöhungen."
Na immerhin arbeitet die Politik daran, das zu ändern 🤔😇
zum Beitrag15.01.2025 , 23:29 Uhr
"Schön" in die GRV einzahlen wird der Freiberufler sicher nicht. Dadurch, dass der nämlich nicht monatlich kallulierbare Einnahmen wie ein Angestellter hat, wird die Abrechnung ganz schnell zum Papierkrieg - wer dann noch öffentliche Aufträge bekommen will und für jeden Vertrag eine aktuelle Bescheinigung über 'ordnungsgemäß bezahlte Beiträge' vorlegen muss, wird das ganz schnell typisch deutsch bürokratisch. Noch ein Argument mehr für die Jugend, sich nicht selbstständig zu machen und als Mittelständler Arbeitsplätze anzubieten - und für meine Generation, den rechtlichen Firmensitz ins EU-Ausland zu verlegen ( früher war UK recht beliebt, heute eher Malta)
zum Beitrag15.01.2025 , 23:04 Uhr
Wer bis jetzt keine Beiträge bezahlt hat, hat auch keine Ansprüche auf Zahlung... Wie man mehr Einzahler bekommt ohne zukünftig auch mehr Empfänger (so dass das Ganze ausgeht wie das Hornberger Schießen) zu haben, ist nicht gerade selbsterklärend...
zum Beitrag15.01.2025 , 22:26 Uhr
"und die Lösung wäre mehr Einkommen in den unteren aber auch noch mittleren Einkommensschichten!"
Bei den Einkommensschichten, die überwiegend "Made in China etc" kaufen, ist nicht viel zu holen - erst recht, wenn deren höhere Löhne dafür sorgen, dass günstiges "Made in Germany" (also in Deutschland endmontierte Halbfertigwaren aus - insbesondere - Osteuropa, deren Einzelteile in Ostasien hergestellt werden) auch noch teurer wird.
Für "weiter so" hat ja die FDP noch realistischer Ideen...
zum Beitrag14.01.2025 , 07:52 Uhr
Wenn schon halb Off-Topic, dann bitte richtig 😁
Für billige "Grillschnitzel" braucht es hierzulande keine Dünger. Die kommen aus Belgien und demnächst auch aus den Mercosur-Staaten - während hierzulande mit leicht wachsender Tendenz Viehfutter düngemittelfrei produziert wird. Auf Flächen mit Düngemittelrestriktionen kann man nicht das große Gemüse anbauen, das der Verbraucher gerne kauft. Der bekommt dann Bio-Gemüse aus dem Senegal oder Marokko und was in Deutschland wächst wird an die weniger wählerischen vierbeinigen Rindviecher und Schweine verfüttert.
zum Beitrag13.01.2025 , 17:57 Uhr
Erdgasleitungen sind nicht temperiert, haben also keinen Wärmeverlust auf dem Transportweg. Es ist zwar schön, wenn man an den drei verbleibenden Schneetagen im Jahr weder streuen noch schippen muss, aber dafür wird eben an allen kalten Tagen Biogas verbrannt, das CO2 erzeugt und bezahlt werden muss....
zum Beitrag12.01.2025 , 18:44 Uhr
Wenn Sie gerne zusätzliche Projektmanager bei der DB sähen, dann ist das ein klares Zeichen von Unkenntnis der Situation. Projektmanager gibt es dort eigentlich genug - es fehlen Fachingenieure (Planer, Bauüberwacher, Abnahmeprüfer, Instandhalter) und Bauarbeiter...
zum Beitrag09.01.2025 , 18:37 Uhr
Wobei diese Haltung auch eine "einfache Lösung" ist, die sich um bestimmte Fragen drückt. Angefangen bei der Frage, warum die nun genau AfD wählen - unterkomplexe Lösungen gibt es in wachsendem Umfang auch links... Bis zur Frage, wie man damit umgehen will, dass inzwischen fast ein Drittel der Wähler diese Partei wählen (wollen). Gesinnungsjustiz? Und dann... Wahlrechtsentzug, Umerziehungslager, oder was?
zum Beitrag08.01.2025 , 07:52 Uhr
Haben Sie Gent nur als Tourist besucht oder auch mal mit Leuten gesprochen, die dort wohnen? Wer nicht einpendeln darf, ist teilweise bereit, seine Pendlerkosten als Miete auszugeben. Was das für das Mietniveau bedeutet, kann man sich ausrechnen...
zum Beitrag07.01.2025 , 07:48 Uhr
"Wie steht es denn mit dem ÖPNV in Norwegen?"
Außerhalb der Ballungsräume nie vorhanden gewesen. Und in den Städten der Antriebswende geopfert. Im Großraum Oslo musste die landesweite Freigabe der Busspuren für E-Autos eingeschränkt werden, um den kompletten Kollaps des innerstädtischen ÖPNV zu verhindern.
businessportal-nor...troauto%20befinden.
zum Beitrag22.12.2024 , 10:31 Uhr
"Die BBC hat doch nichts falsches rausgegeben"
Soweit richtig - aber die Bildunterschrift oben im Artikel suggeriert etwas anderes. Wurde die im Hause taz KI-generiert? 🤔😇
zum Beitrag19.12.2024 , 07:52 Uhr
"Genossenschaften haben übrigens keinen Eigenbedarf an ihren Wohnungen!"
Die müssen aber auch rechnen können wie man an deren stark gebremstem Engagement im Neubau und Mietniveau oberhalb der "Altverträge des Mietadels" erkennen kann.
zum Beitrag19.12.2024 , 07:46 Uhr
"Nach einer Umwandlung in Eigentumswohnungen besteht für deren Mieter die Gefahr, dass diese von Menschen mit dem Ziel gekauft werden, selbst darin zu wohnen."
Was unterstehen sich solche Leute? Selbst einziehen und damit womöglich eine andere Wohnung frei machen? Da würde ja irgendeiner von den tausenden Wohnungssuchenden besser dastehen als einer aus dem alteingesessenen Mietadel...🤔😇
zum Beitrag18.12.2024 , 20:01 Uhr
Die von Ihnen geschilderten Gründe treffen erstmal jeden Linienbus und erklären absolut nicht, warum ein Vorsprung von 15 Minuten auf 1 Minute schrumpft - und was eine digitale Anzeige dagegen bewirken soll, ist mir auch schleierhaft. Vor allem, wenn man im ersten Bus sitzt und einen Anschlußzug bekommen will.
Das Problem ist meistens der Rückstand im Zulauf auf die Knotenpunkte - und da macht es schon einen Unterschied, ob bei einem 60-Sekunden-Umlauf 22% der Zeit kein Auto in die Kreuzung fährt oder bei einem 90-Sekunden-Umlauf 13% der Zeit...
zum Beitrag18.12.2024 , 18:56 Uhr
"weil eigentlich der Kreisverkehr besser geeignet ist, viele Autos durchzuschleusen"
Und nachts ist kälter als draußen 😛 Es ist nicht das Hauptziel eines Kreisverkehrs oder einer Ampel, mehr Fahrzeuge duchzuschleusen. Der Kreisverkehr soll vor allem Frontalbegegnungen von Fahrzeugen (und damit Frontalunfälle) verhindern. Fahrbeziehungen, die im Kreisverkehr ohne gegenseitige Beeinflussung fahren können, können das auch auf einer Kreuzung (egal ob rechts vor links oder vorfahrtgeregelt). Auf einer Kreuzung ist sogar noch "tangentiales Linksabbiegen" unabhängig möglich, während sich im Kreisverkehr, diese beiden Ströme zwangsläufig auf einem Abschnitt überlappen.
Das Ziel der Ampel ist, Lücken im vorfahrtberechtigten Verkehr zu schaffen, so dass nach vertretbarer Wartezeit von der Seite gequert oder eingebogen werden kann. Und genau das kann der Kreisverkehr erst mal nicht, nachdem der Verkehr auf der Kreisfahrbahn Vorfahrt hat. Ein sehr starker Geradeausverkehr macht die nächste Einfahrt ziemlich dicht, ein starker "Linksabiegerverkehr" gleich die nächsten beiden. Plus das oben genannte nicht mögliche tangentiale Linksabbiegen...
zum Beitrag18.12.2024 , 07:54 Uhr
Detmold dürfte eine der langlebigsten Heuer-Ampeln gewesen sein. Die sind aber seit 1972 nicht mehr zulässig - auch, weil es Unfälle (m. W. unter anderem in Dortmund) gegeben hat. Und weil die klassischen Heuer-Ampel eigentlich nur rechtwinklige Kreuzungen abdecken konnte - und das auch nur pauschal und ohne Abbiegerampeln. Klassische Unfallszenarien wären also der - im Artikel beklagte - Rechtsabbieger (Linksabbieger aber auch) mit Fußgänger (erst recht, wenn man sich wie in 99% der Fälle eine separate Tochterampel für Fußgänger gespart hat) und Linksabbieger gegen entgegenkommenden Geradeausverkehr...
zum Beitrag17.12.2024 , 10:39 Uhr
Für andere Ampelschaltungen bräuchte es eine Verkehrspolitik, für die nicht alles nach der Heuer-Ampel immer noch Neuland ist. "Innere Mehrphasigkeit", Bevorrechtigung etc... gerade in Berlin scheinen das nach Jahrzehnten immer noch Fremdwörter zu sein. Wobei die Ausnutzung der "bedingten Verträglichkeit" von Rechtsabbiegern und Fußgängern auch anderswo noch recht verbreitet ist.
zum Beitrag16.12.2024 , 21:54 Uhr
Nachdem die sogenannten "Guten" (Genossenschaften etc.) unmissverständlich klar gemacht haben, dass sie nicht in der Lage sind, die Erwartungshaltung der Mieter zu erfüllen, ist jetzt schon absehbar, WARUM hier irgendwann protestiert wird - in Gegenzug wird erst recht unklar bleiben schon, WOFÜR eigentlich...
zum Beitrag16.12.2024 , 20:47 Uhr
Kürzere Ampelphasen sorgen dafür, dass in Summe weniger Verkehrsteilnehmer die Kreuzung queren können.
Zwischen zwei Grünphasen für unterschiedliche Richtungen gibt es nämlich eine sogenannte Zwischenzeit, in der einer nicht mehr auf die Kreuzung darf (damit sie für den Anderen frei wird) und einer noch nicht ( weil die Kreuzung noch nicht frei ist). Das ist eine "Verlustzeit", weil gar keiner in den Kreuzungsbereich darf. Sie wird von der Geometrie der Kreuzung bestimmt, kann also nicht wirklich verkürzt werden. Und je kürzer die Umlaufzeit, desto öfter kommt diese "Verlustzeit" vorbei.
Typisches Symptom für eine zu kurze Umlaufzeit, sind Straßenbahnen oder Busse ( insbesondere ohne eigenen Fahrweg), die mangels Leistungsfähigkeit der Kreuzungen Pulks bilden, in denen zwei (oder sogar drei) mit zeitlichen Abstand gestartete Fahrzeuge irgendwann in kurzem Abstand hintereinander herfahren. Das erste voll wie eine Sardinenbüchse mit unangenehmen Zuständen für die Fahrgäste - und das letzte praktisch als Heißlufttransporter. Ich habe schon mal gehört, dass so etwas auch in Berlin vorkommen soll. 😇
zum Beitrag14.12.2024 , 16:15 Uhr
"Wenn das Exportmodell nicht mehr funktioniert, ist die Stärkung der Binnennachfrage genau das richtige."
Soweit so richtig... Aber! Wie Sie selbst feststellen, ist die inländische Nachfrage aktuell chinesische Herstellungskosten gewohnt. Wenn die deutschen Herstellungskosten auch nur annähernd auf dem gleichen, niedrigen Niveau wären, würde aber auch das Exportmodell besser funktionieren. Also muss irgendwoher Geld von Himmel fallen, damit man sich hierzulande diese Preise leisten kann - und das am besten, ohne damit eine Lohn-Preis-Spirale in Gang zu setzen...
zum Beitrag13.12.2024 , 07:52 Uhr
In Kleinkleckersdorf ohne S-Bahn werden Sie deswegen eine bezahlbare Wohnung finden, weil da kaum einer hinwill. Mit der Folge, dass dort etliche bestehende Wohnungen leerstehenden. Neu gebaute Wohnungen nach aktuellem Standard kann man dort nur mit Verlust vermieten. Das machen nur Private, nicht mal Genossenschaften oder kommunale Wohnungsbaugesellschaften.
zum Beitrag11.12.2024 , 18:39 Uhr
Sie wird vom größten Teil der "Zielgruppe" nicht bezahlt werden. Aber bei den - hier wie auch in der politischen Diskussion - gehandelten Zahlen und (Nicht-)Ausnahmen dürfte man kurzfristig genügend Beifang erzielen... Als Handwerker mit mehr als drei Angestellten und eigener Werkstatt kann man damit rechnen, die Freigrenzen locker zu überschreiten - vor allem, wenn man eine Personengesellschaft als Rechtsform hat. Während bei Teilen der industriellen Konkurrenz dem Firmeneigentümer nur eine 1£-Ltd auf einer britischen Kanalinsel (oder ähnliches) gehört, hinter der sich vermögenssteuerfrei ein Vielfaches an Vermögen verstecken lässt...
zum Beitrag11.12.2024 , 08:24 Uhr
Sagen wir mal so: ich kann Ihre unausgesprochene Vermutung nicht bestätigen. 🙃 Hindernis Nummer eins ist nicht die Bezahlung, sondern der 24/7-Betrieb mit Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit.
Als Ingenieur und gelernter Gleisbauer kann ich Ihen sagen, dass schon vor 25 Jahren (also vor der berüchtigten Generation Z) Bewerber im Vorstellungsgespräch vollstes Verständnis dafür hatten, aber trotz eindeutiger Stellenausschreibung nicht so arbeiten wollten. Heute bewirbt man sich bei dieser Work-Life-Balance gar nicht erst. Was glauben Sie denn, warum immer mehr Verkehrsbetriebe nur noch tagsüber mit Fahrtausfällen bauen? Weil sonst in ein paar Jahren gar nicht mehr gefahren wird. Sogar Scheuer und Wissing schienen das kapiert zu haben. Bei der DB kamen jetzt auf der Riedbahn auf eine Kolonne in der Nachtschicht vier Kolonnen in der Tagschicht...
Und die zweite Frage lassen Sie ja auch geschickt offen: Woher den Goldesel nehmen, um die Gehälter zu bezahlen? Um mal die Größenordnungen klar zu machen: Wenn Sie alle Bezüge des DB-Vorstands auf alle DB-Mitarbeiter aufteilen würden, könnte sich jeder eine Kugel Eis pro Monat leisten - aber nur, wenn keine Steuern abgezogen werden.
zum Beitrag10.12.2024 , 19:34 Uhr
Steuersätze sind das eine - Besteuerungsgrundlage und Freibeträge das andere... Auch eine 90%-Besteuerung von Dividenden hat nicht verhindert, dass die Gewinnausschüttungen der Adam Opel AG aus den Geschäften mit der deutschen Wehrmacht beim Alleinaktionär General Motors und dessen Eigentümern angekommen sind - Schweizer Banken sei Dank 😲
zum Beitrag10.12.2024 , 18:57 Uhr
Und als Schweizer parkt man aktuell sein Geld in einer Vermögensverwaltungsgesellschaft mit minimalstem Eigenkapital in Liechtenstein oder Österreich. Und schon kann einem in vielen Kantonen die Vermögenssteuer peripher am Gesäß vorbei gehen - ganz ohne Wohnung in Monaco...
zum Beitrag10.12.2024 , 18:16 Uhr
"einer Viertagewoche bei vollem Lohn- und notwendigem Personalausgleich in allen Branchen"
Erde an Linke: Ich hätte da mal zwei Fragen:
1. Schon mal in der letzten Zeit einen Handwerker gebraucht oder bei regelmäßiger ÖPNV-Nutzung die personalbedingten Ausfälle erlebt? Wie soll den dieser wolkige Personalausgleich stattfinden - und dann auch noch Bus und Bahn ausgebaut werden?
2. Lohnausgleich bei Reduzierung der Arbeitszeit von 5 auf 4 Tage bedeutet Erhöhung des Stundenlohns um 25%. Personalausgleich bedeutet pro 4 Mitarbeiter eine Neueinstellung, also 25% mehr Personal. Wenn man das tatsächlich fände, würde beides zusammen nach den Rechenregeln von Adam Ries eine Erhöhung der Lohnkosten von 56,25% ergeben - wie wollt ihr da nochmal die Lebenshaltungskosten SENKEN? Skizze bitte 🤔
zum Beitrag09.12.2024 , 07:15 Uhr
Um nur mal ein Beispiel zu nennen:
Ich wüsste nicht, dass beispielsweise die EU-Freizügigkeiten, die im Tariftreuegesetz Schlupflöcher so groß wie Scheunentore offen lassen von der FDP oder von nach 2023 sind. Die wurden schon vor 20 Jahren zur juristisch folgenlosen (damals nach Arbeitnehmerentsendegesetz eigentlich illegalen) Beschäftigung von Osteuropäern genutzt.
zum Beitrag07.12.2024 , 23:37 Uhr
Die Reichweite dieser "sehr politischen und gesellschaftskritischen" Kulturangebote jenseits einer bestimmten Gesellschaftsgruppe (ich möchte nicht 'Blase' schreiben) ist schon heute überschaubar. Um es in Anlehnung an Gerhard Schröder zu sagen: relevant ist eher Glotze und 'Bild'...
zum Beitrag07.12.2024 , 23:13 Uhr
"Im Gegensatz zu Lindner versucht Habeck ein Wirtschaftsminister für alle zu sein."
OK, dann schreiben wir in sein Arbeitsszeugnis "er hat sich stets bemüht ". Der Versuch führt nämlich an etlichen Stellen zu Symbolpolitik, die gut gemeint ist statt zu Realpolitik, die gut gemacht ist...
zum Beitrag07.12.2024 , 22:37 Uhr
Das laut Artikel angeblich "siegreiche Linksbündnis" hat es Macron verdammt einfach gemacht, es links liegen zu lassen.
Einerseits war es ein derart 'geschlossenes' Bündnis dass jeder die Wahl gewonnen hatte und keiner wusste, wer Premierminister werden sollte oder durfte. Und andererseits war und ist man so 'siegreich' und parlamentarisch handlungsfähig, dass selbst das aktuelle Mißtrauensvotum gegen Barnier ohne Unterstützung von Marine Le und den Rechten gescheitert wäre...
zum Beitrag07.12.2024 , 08:57 Uhr
"Das tut die Gegenseite doch zur Geüge."
Mit so einer Erwartungshaltung an einen Zeitungsartikel (auch wenn er als Kommentar gekennzeichnet ist) nähert man sich massiv genau jenem journalistischen Niveau an, das man sonst gerne der Springer-Presse vorwirft.🤔
zum Beitrag07.12.2024 , 08:48 Uhr
Man könnte sich ja auch an den Habeck'schen Rat für den Bäckermeister halten: Wenn die Einnahmen nicht mehr reichen, um die Kosten zu decken wird das Theater nicht geschlossen, sondern nur der Spielbetrieb eingestellt... 😇
zum Beitrag07.12.2024 , 07:41 Uhr
Besagter Artikel hat die Pointe ignoriert, dass einzelne dieser Pestizide und Insektizide sogar für die Erzeugung von Bio-Lebensmitteln verschiedener Label zugelassen sind. 🤔 Jedenfalls außerhalb der EU, in der sie nicht mal von der konventionelle Agrarindustrie legal eingesetzt werden dürfen ...
zum Beitrag06.12.2024 , 07:57 Uhr
Dieses "whatever" dürfte aber hierzulande nur erschwinglich sein, wenn es - genauso wie die anderen genannten Produkte auch - nicht mit deutschen Energiepreisen und zu IG Metall-Löhnen hergestellt wird, sprich: Arbeitsplätze wegrationalisiert oder nach Osteuropa oder Fernost verlagert werden. Jetzt fangen die Unternehmen halt erst mal mit letzterem an...
zum Beitrag06.12.2024 , 07:51 Uhr
Ein heute verkaufter Pkw wird nicht nicht so lange fahren, dass er auch nur einen Kilometer CO2-neutral (jenseits der Betrachtung am Auspuff) fahren wird - weder mit Strom noch mit E-Fuels...
zum Beitrag06.12.2024 , 07:47 Uhr
Dummes Gewäsch!
Um festzustellen, welche voraussichtliche Restlebensdauer ein Verbrennungsmotor hat, muss man ihn weder zerlegen noch irgendwelche Bauteile mit einer Genauigkeit weit jenseits der Herstellungstoleranzen vermessen.
Das kann Ihnen jeder afrikanische Gebrauchtwagenimporteur bestätigen...
zum Beitrag06.12.2024 , 07:41 Uhr
Tja, wer mit den Rechten ins Bett steigt.
Wen meinen Sie da jetzt? Die Regierung?Oder diejenigen, die sie nur mit den Stimmen des rechten RN stürzen konnten (darunter auch Nationalchauvinisten wie Mélenchon, die auch sonst große thematische Schnittmengen haben)?
Beide in Summe haben jedenfalls der Öffentlichkeit bewiesen, dass in Frankreich gegen Marine Le Pen politisch nicht viel geht...
zum Beitrag05.12.2024 , 08:07 Uhr
"Ich habe lange in Brasilien gelebt. Es kommt rein gar nichts hier an von dem was sich die hochdotierte EU Verwaltung ausdenkt."
Das ist genau das, was man hier in der Hybris derer, die alles richtig machen (lassen wollen) nicht wahrnimmt.
Da glaubt man tatsächlich, dass diese Richtline auch dazu führt, dass auch in Brasilien bei jedem Baumstamm korrekt die legale Herkunft bescheinigt wird, die Möbelfabrik in Mexiko das dann korrekt jedem Werkstück zuordnet und entsprechend Etiketten druckt,... So dass dann in Deutschland in der Schnitzwerkstatt im Erzgebirge bei jedem dunklen Stück Tropenholz und in der SB-Zone von IKEA bei jedem Terassenstuhl aus Tropenholz die korrekte Kennzeichnung und legale Herkunft geprüft werden kann. Und dass man in der Lage ist, das konsequent zu kontrollieren und zu prüfen und rechtssicher beiden eine Strafe aufs Auge zu drücken, wenn im Nachgang festgestellt wird, dass irgendwo in der Lieferkette außerhalb der EU jemand mehr Holz als Zertifikate hat.
Und das sind dann politische die "Guten". Manchmal weiß man nicht mehr, ob man lachen oder heulen soll...
zum Beitrag04.12.2024 , 20:44 Uhr
Wo werden Mitarbeiter für Anlerntätigkeiten mit begrenzter Verantwortung knapp? In Deutschland jedenfalls nicht...
zum Beitrag04.12.2024 , 17:53 Uhr
Mal etwas nüchterner betrachtet:
Der Transrapid ist eine in der Praxis funktionierende Lösung - nur gab und gibt es kaum Probleme, zu denen er unter wirtschaftlichen Aspekten passt. Andernfalls hätten zumindest die Chinesen in Shanghai das Know-how geklaut. 😁
Der Hyperloop dagegen ist ein Konzept, das auch bei essentiellen physikalischen Grundfragen noch "Mut zur Lücke" beweist...
zum Beitrag04.12.2024 , 11:42 Uhr
Ab und zu fällt auch das Stichwort Bus...
Dumm nur, dass man da schon seit Jahrzehnten über Ausschreibungen zum Auftrag kommt, also noch mehr unter Preisdruck steht. Und auch immer weniger "Komfort" oder "Premium" gewünscht wird, seit die Einnahmen der Verkehrsunternehmen dank der Art und Weise der Umsetzung des D-Tickets auf dem Preisstand 2019 eingefroren sind. Während andere Kostenblöcke dank Weselsky und Co munter steigen.
Da kauft man eben nur noch das Basismodell - und das können Solaris oder Temsa in ihren Stammwerken günstiger als ein beliebiges deutsches Werk. Weswegen der VW-Konzern (Traton / MAN Truck & Bus) diese Produkte auch nur noch in Polen und der Türkei herstellen, um überhaupt noch an Aufträge zu kommen.
Die Situation dürfte bei etlichen anderen Alternativprodukten, für die VW erst noch eine Produktion aufbauen müsste, ähnlich sein.
zum Beitrag04.12.2024 , 07:47 Uhr
Ja, Siemens baut noch Züge...
PS: Wenn Hyperloop so einfach wäre, wie E-Autos hätte Musk schon längst einen hinstellen LASSEN. Selbst stellt der gar nichts hin... Wie man den glorreichen Vorteil des geringen Luftwiderstands in Vakuum erreicht, ohne dass dabei die Nachteile der Herstellung dieses Vakuums zuschlagen (und spätestens in den Luftschleusen der Zugangsstationen muss man das regelmäßig tun), hat bis jetzt noch keiner herausgefunden... Zumal das ein verdammt großer Unterdruck werden muss, damit die Luftreibung der "Restluft" im engen Spalt zwischen Fahrzeug und Röhre ( die man im Freien gar nicht hat) nicht größer wird als der durch das "Vakuum" entfallende klassische Luftwiderstand.
zum Beitrag03.12.2024 , 18:49 Uhr
Wünsche nach Disruption gibt es auch bei der Linken ( in Teilen zumindest), den Grünen (vor allem noch Teilen der Grünen Jugend) oder auch bei der hier gerade präsenten RKP. Die verwenden nur andere Begriffe dafür...
zum Beitrag03.12.2024 , 11:15 Uhr
Eben... man schaue sich beispielsweise Gardelegen an - als drittgrößte Stadt Deutschlands (flächenmäßig).
Oder - eher am anderen Ende der Skala - die Stadt Todtnau mit nichtmal 5000 Einwohnern in 10 "Stadtteilen".
Die Versuche, "einfache" Statistiken unter der Berücksichtigung solcher Sachverhalte zu bereinigen, kommen je nach Methode auf rund 30% bis 40% der Bevölkerung, die in Ballungsräumen (auch so ein schwammige Begriff 🙂) leben...
zum Beitrag02.12.2024 , 07:40 Uhr
Und wie sagt der Schwabe: Mäzenatentum ist doppelt gesparte Steuer. Das Geld muss der Staat schon nicht ausgeben und man kann die Spende noch von der Steuer absetzen. 😎
zum Beitrag02.12.2024 , 07:35 Uhr
Und wenn der Fußballverein trotzdem absteigt, können die Spieler kleinere Brötchen backen oder sich nach einem anderen Verein umsehen...
Ist ja nicht so, als ob bei VW noch das unveränderte Team Winterkorn am Ruder wäre.
zum Beitrag01.12.2024 , 22:49 Uhr
Nur dass die Babylonier regelmäßig wieder nach Hause gehen. Mit dem, was die kosten, kann man nämlich hierzulande nicht überleben. Und keiner möchte wissen, was Mietwohnungen, Brücken oder Bahnstrecken hierzulande kosten würden, wenn die Bauarbeiter soviel bezahlt bekämen, dass sie dauerhaft samt Familie hier leben könnten. Zumal man dann vielleicht auch unter den hiesigen Arbeitslosen den einen oder anderen rekrutieren könnte...
zum Beitrag29.11.2024 , 17:50 Uhr
Wo es einen Subunternehmer gibt, muss es auch einen Hauptauftragnehmer geben. Gibt es einen Grund, den nicht zu erwähnen? 😉
zum Beitrag29.11.2024 , 07:21 Uhr
Dann wissen Sie auch nicht, dass Landesregierungen über den Bundesrat Gesetztesinitiativen für Bundesgesetze einbringen können? Die Frage, ob die überhaupt im Bundesrat zustimmungspflichtig wären, war in der Vergangenheit auch kein Hinderungsgrund...
zum Beitrag28.11.2024 , 19:06 Uhr
Da braucht der deutsche Staat niemanden zurückzugreifen - die Zeiten, als deutsche Behörden eine wirksame Handhabe hatten sind vorbei. Die Herkunftsländer der entsprechenden Unternehmen sind inzwischen alle in der EU - und solange auf dem Papier alles in Ordnung ist, dürfen die dank der EU-Freizügigkeit hier tätig werden. Also kann man dem Auftraggeber mit korrekter Aktenlage nicht viel - und den Verantwortlichen im jeweiligen Unternehmen mangels Greifbarkeit noch weniger. Da wäre es hilfreich wenn man in den Herkunftsländern mehr machen würde als Theaterstücke über Verhältnisse, bei denen sich nach der EU-Osterweiterung und Ablauf der Übergangsregelungen die handelnden Personen zumindest teilweise geändert haben...
zum Beitrag28.11.2024 , 18:56 Uhr
Der Staat legt also fest, welche privaten (!) Vereinigungen ein staatsähnliches Monopol bekommen sollen.
Und lehnt sich außerdem auf europäischer Ebene ähnlich weit aus dem Fenster wie die CSU mit ihrer "Ausländermaut". Wir haben schließlich innerhalb der EU freien Verkehr von Waren und Dienstleistungen - und dazu gehört nicht, dass ein französisches, polnisches, ... Unternehmen nur dann Verträge mit dem deutschen Staat abschließen darf, wenn es sich die Vorschriften seines Heimatlands hält, aber nicht an die Vereinbarungen irgendwelcher deutscher Verbände oder Vereinigungen.
zum Beitrag28.11.2024 , 07:23 Uhr
"Wer rollt als Erster den Markt mit dem Volks-Fahrrad in Serie auf, mit und ohne E?"
Keine Ahnung! Aber eines ist jetzt schon sicher: Wer auch immer es ist, wird dieses Volks-Fahrrad nicht in Deutschland produzieren.
zum Beitrag27.11.2024 , 07:28 Uhr
Natürlich sind Hackschnitzel ein Problem. Schließlich würde diese Biomasse ja ohne Fernwärme nicht anfallen 🤪.
Es würden zwar genauso Bäume gefällt (Schließlich ist Holz on Sachen CO2 ja im Vergleich zu Beton angeblich der bessere Baustoff), aber Ausschuss (das Holz muss ja die Qualitätsprüfung bestehen, damit das Gebäude nicht zusammenfällt) oder Verschnitt tauchen in der Statistik meistens dort auf, wo sie verwertet werden. Was manche anscheinend dem Schluss verleitet, ohne die Verwertung gäbe es sie nicht...
zum Beitrag26.11.2024 , 22:10 Uhr
Ist es jetzt nicht mehr Aufgabe des Staates, für Sicherheit zu sorgen sondern die der Bürger?
Und was, wenn etliche bereit wären, sich für Recht und Ordnung zu engagieren - beispielsweise in einer "Bürgerwehr"? Man sollte mit seinen Ideen vorsichtig sein; die lassen sich oft nicht mehr einfangen...
zum Beitrag21.11.2024 , 23:08 Uhr
Was die freiwilligen Wahlhelfer betrifft, hat man doch sowieso nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Zwei Wahlen hintereinander am gleichen Tag vorzubereiten und/oder auszuzählen - eine davon mit zwei Stimmzetteln und Mehrfachstimmen - ist auch nicht unbedingt attraktiver als die Wahlen an zwei aufeinander folgenden Wochenenden...
zum Beitrag15.11.2024 , 00:31 Uhr
Wieso Migranten? Fehlt Ihnen der Widerspruch zum subjektiven Eindruck aus der ersten Wortmeldung, dass die leichter Leistungen bekämen?
Klingt das so unwidersprochen zu wenig nach taz und zu sehr nach AfD?
zum Beitrag13.11.2024 , 15:22 Uhr
"Ich halte auch Herrn Freis Meinung, knappes Geld zuerst zu investieren, statt zu konsumieren, nicht für völlig abwegig."
Nur wird genau das in der jetzigen Situation erst recht nicht passieren.
Bei Investitionen kann man nämlich den Fehler eines "fördermittelschädlichen vorzeitigen Baubeginns" begehen. Wer baut, bevor er Geld hat, bekommt auch keines mehr. Heißt ohne Fördermittelzusage keine Ausschreibung - und ohne ordentlichen Bundeshaushalt 2025 keine neuen Fördermittelzusagen. Wenn das nach der Wahl zu lange geht, ist ein halbes Jahr verloren, das sich nie wieder aufholen lässt. Wenn dann noch der von der EVG angedeutete Dominoeffekt eintritt: Gute Nacht, Marie!
Beim Deutschlandticket werden dagegen Verluste wegen der staatlichen vorgegeben Niedrigpreise ausgeglichen - das kann theoretisch auch noch in einem Jahr passieren, wenn die Verkehrsunternehmen alle solange durchhalten und nicht das eine oder andere in die Insolvenz rutscht... äh den Betrieb einstellt.
zum Beitrag12.11.2024 , 18:08 Uhr
Die Wahlleiterin wird kein Papier bestellen, das machen bestenfalls die Landeswahlleitenden. Und auch für die wäre es hilfreich zu wissen, wie viele zugelassene Wahlvorschläge denn in barrierearmer Mindestschriftgröße denn auf das zu bestellende Sonderformat draufpassen müssen. Oder werden diese Jahr wegen der Dringlichkeit keine Vorwürfe wegen Verschwendung von Papier, Geld und sonstigen Ressourcen erhoben? 🙃
zum Beitrag12.11.2024 , 17:52 Uhr
Es muss ja erst mal klar sein, was auf die Stimmzettel gedruckt werden soll. Stichworte: - formal korrekte Aufstellung der Landeslisten durch die Parteien - formal korrekte Aufstellung oder Bestätigung der Wahlkreiskandidaten - Sammeln (und Prüfen) von Unterstützerunterschriften
Soll ja bei der letzten Bundestagswahl trotz größerem Vorlauf bei den einen oder anderen ein Problem gewesen sein, beispielsweise bei den Grünen im Saarland...
zum Beitrag11.11.2024 , 18:31 Uhr
"Besonders im ländlichen Bereich ist eine Wahl ein Haufen Arbeit für einige, immer weniger werdende Ehrenamtliche."
Das kennen halt viele - hier genauso wie in den Führungsebenen der Parteien - nicht. Die wohnen in irgendwelchen kreisfreien Städten, wo man schon immer zugunsten der Wahldurchführung aus Abteilungen Leute abzieht, die es in kreisangehörigen Gemeinden gar nicht gibt. Und wo es dem "Normalbürger" auch nicht unbedingt auffällt. Kann man halt tageweise nicht telefonisch Sperrmülltermine beim Amt für Abfallwirtschaft buchen, die Parkknöllchen vom Ordnungsamt kommen später oder die Bearbeitungszeiten beispielsweise in den Sozial- oder Ausländerämtern gehen hoch, aber man kann die Wahl mit eigenen Angestellten durchführen. Wobei von denen aber auch viele jetzt schon für Weihnachten genehmigten Urlaub haben dürften...
zum Beitrag11.11.2024 , 18:13 Uhr
Welches Geld bekommt denn Heilbronn von Lidl & Schwarz, die in der selbständigen Nachbarstadt Neckarsulm sitzen?
Gewerbesteuerzahler in Heilbronn wäre eher Unilever (aka Knorr), die in der Zwischenzeit nur noch über Reduzierungen ( bis zur Komplettschließung zugunsten von Thayngen SH) nachdenken; die Standortgarantie läuft jedenfalls "demnächst" mal wieder aus...
zum Beitrag11.11.2024 , 07:38 Uhr
Klar kann man von Japan lernen - aber dann muss man sich auch klar sein, dass das japanische Migrations- und Zuwanderungssystem AfD-kompatibel sein dürfte. Und auch, dass deutsche Vorstellungen von Sozialsystem und Work-Life-Balance nicht mit Japan kompatibel sind. Dem juristischen Recht auf Arbeit, das es auch in Japan nicht gibt, steht eine gesellschaftliche Pflicht zur Arbeit gegenüber (nur dass es keine Jugendwerkhöfe wie in der DDR gibt).
Ohne diese - und noch ein paar andere Faktoren - gäbe es die von Ihnen so gelobten Verhältnisse in Japan nicht.
zum Beitrag08.11.2024 , 22:55 Uhr
Die Grünen - und auch Sie - haben nicht begriffen, dass ein früher Wahltermin dem gesamten System auf die Füße fallen kann. Keine einzige Gemeinde in ganz Deutschland hat däumchendrehend darauf gewartet, eine Bundestagswahl organisieren zu dürfen. Manche könnten Stand heute noch nicht einmal Wahlzettel drucken lassen - hier im Kreis will nächste Woche eine Partei erst formell beschließen, wer in Nachfolge ihres langjährigen Wahlkreiskandidaten antritt. Und die Mitarbeiter von Druckereien und Kommunen würden sich über gestrichenen Weihnachtsurlaub sicher auch freuen...
Unter diesen Voraussetzungen würden sich auch hier vor Ort einige ehrenamtliche Wahlhelfer - auch der Heckers Fritze - zum ersten Mal seit Jahren oder Jahrzehnten mit der freiwilligen Meldung zum Wahldienst zurückhalten. Wahlwiederholungen in etlichen Wahlkreisen (zur Freude bestimmter "demokratiekritischer" Parteien) alles andere als ausgeschlossen...
zum Beitrag07.11.2024 , 07:44 Uhr
geht wieder zu den Leuten!
Manchmal würde es ja schon helfen, einfach vorher an die Leute und ihre Reaktionen zu denken. Und das nicht erst seit gestern...
Was wollte denn Präsi Wulff seinerzeit sagen mit der Wendung, er müsste Bundespräsident erst lernen? Dass er vorher als Ministerpräsident von jedem hätte Geld nehmen dürfen und der Bild alles (un)denkbare auf die Mailbox sprechen?
Was wollte Habeck mit "Unternehmen gehen nicht insolvent, sie stellen nur den Betrieb ein" sagen? Die Leute sollen keine Zukunftsangst haben, weil sie nicht entlassen werden, sondern einfach kein Geld bekommen?
Erst denken, dann reden wäre schon mal hilfreich. Dass man dann mit einem Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal-Lebenslauf immer noch Probleme gab, den Unterschied zwischen 'gut gemeint' und 'gut' zu erkennen und zu verkaufen - und deshalb im Gegensatz zu den Betroffenen nicht mal merkt, wenn man Aktionismus und Symbolpolitik als Lösung verkaufen will ist erst das zweite. Aber das Problem haben alle Parteien von der Linken bis zur AfD. Nur bekommen es manche Parteien und Politiker rhetorisch deutlich besser verkauft als andere...
zum Beitrag06.11.2024 , 07:39 Uhr
"Nicht notwendige technische Standards und DIN-Normen" - schönes Buzzword. Es gibt bestenfalls 'nicht sicherheitsrelevante Standards und Normen'.
Alle anderen sparen durch allgemein anerkannte Definitionen von Begriffen und Werten für das Einsparen von Bau- und Mietprozessen vor Gericht. Oder mit den Worten meines Profs für Baurecht: "Wenn Sie wissen wollen, welche DIN-Normen es im Wohnungsbau warum gibt und welche es eigentlich bräuchte, bauen Sie einfach mal als Bauleiter ein Haus für ein Lehrerehepaar..."
Die nicht sicherheits- und nachbarrechtsrelevanten (Schallübertragung etc) DIN-Normen sind übrigens nicht "bauaufsichtlich eingeführt", müssen also nicht verpflichtend angewendet werden. Das muss der Bauherr oder sein Architekt nur explizit in den Bauvertrag schreiben - und sich im Klaren sein, dass das den Miet- und den Wiederverkaufswert im Zweifelsfall stärker senkt als die Baukosten. Bei einem Lohnkostenanteil von knapp 2/3 beim Rohbau kann man durch günstigeres Material kein Vermögen einsparen...
zum Beitrag05.11.2024 , 18:13 Uhr
Das britische Modell ist etwas anders als das hiesige... Dort soll die Altersgrenze mit der Zeit steigen. Während hierzulande auch in 10 Jahren jeder 19-jährige rauchen darf, sollen es im UK dann praktisch nur noch die 27-jährigen sein.
Wie man das kontrollieren und durchsetzen will? 🤔 Schau mer mal...
zum Beitrag05.11.2024 , 18:06 Uhr
Wobei man die steigenden Rentenzahlungen in y Jahren auch noch in die Rechnung einbeziehen könnte...
zum Beitrag01.11.2024 , 14:11 Uhr
Also haben wir nur die Wahl zwischen reiner Symbolpolitik und überhaupt nichts?
zum Beitrag30.10.2024 , 20:46 Uhr
Achso, VW möchte die Gehälter in Deutschland, den Gehältern in anderen Staaten anpassen.
Bei vielen (ehemaligen?) VW-Käufern hat doch genau das dank des freien Verkehrs von Waren und Dienstleistungen schon vor Jahren begonnen. Das ist einer der Gründe (wenn auch nicht der einzige oder wichtigste), warum VW da steht, wo es steht...
Und unser Arbeitsminister arbeitet mit Unterstützung von Gewerkschaften wie Verdi daran, diesen Druck mittels Tarftreuegesetz zu stabilisieren. Tarifgebundene Unternehmen gibt es schließlich auch in Pelhřimov oder Constanța - nur zahlen die auch nicht auf deutschem Niveau.
zum Beitrag30.10.2024 , 20:31 Uhr
fällt nicht auch bei Citronensäure-, Weinsäure- und Oxalsäureherstellung Ca[SO4]·2H2O aka Gips an?
Diese Menge deckt nicht mal den Bedarf für Archtekturmodelle 😅
zum Beitrag30.10.2024 , 20:29 Uhr
Man sollte aber auch dazusagen, dass "fast alle Bereiche" bedeutet, dass es für die arbeitszeitreduzierenden - und damit lohn- und baukostengünstigen (Stichwort: günstigen Wohnraum schaffen 😎)- Gipswerkstoffplatten im Trockenbau (vulgo: Gipskarton) noch keinen markttauglichen Ersatz auf Lehmbasis gibt.
Und dass der lehmbasierte Ersatz momentan nur in äußerst geringen Mengen im Umlauf ist (also selbst bei einer unrealistischen Recyclingquote von 100% on geringer Menge als Gips verfügbar wäre) und auch nicht als Abfallprodukt anfällt. Ein Ersatz von Gips durch Lehm würde also bedeuten, dass Lehm durch Abbau aus dem Boden gewonnen werden müsste - das im Artikel genannte Abbauproblem also nur räumlich in andere Regionen verschieben würde...
zum Beitrag30.10.2024 , 18:20 Uhr
solange (!) im Betrieb hierzulande alles auf Englisch läuft
Genau da liegt doch bei vielen Mangelberufen der Hase im Pfeffer.
Sobald man mit dem "Endkunden" zu tun hat (z. B. in medizinischen oder Pflegeberufen) oder mit den Jüngern des Heiligen Bürokratius (z. B. bei fast allem, was Infrastruktur betrifft) ist diese Voraussetzung nicht mehr erfüllt. Manchmal reicht schon sogenanntes "untergesetzliches Regelwerk" - da kenne ich aus den letzten 5 Jahren zwei redaktionelle Überarbeitungen von EN-Normen, die dadurch ausgelöst wurden, dass deutsche/englische/französische Fassung in der Praxis unterschiedliche Auslegungen ermöglicht und erfahren haben. Richtig blöd wird das, wenn das innerhalb des gleichen Projekts passiert...
zum Beitrag29.10.2024 , 20:31 Uhr
"Hier will sich der VW Konzern scheinbar an den Mitarbeitern, die die Gewinne erarbeiten schadlos halten"
Eben nur SCHEINBAR - auch, wenn Sie das anders gemeint hatten...
Wenn man nämlich Mitarbeiter sehen will, die die Gewinne des VW-Konzerns erarbeiten, darf man nicht nach Deutschland schauen. Egal ob Wolfsburg, Emden, Baunatal oder Zwickau - die Werke hierzulande können dank überdurchschnittlichen IGM-Löhnen über eine schwarze Null froh sein.
Um Standorte zu sehen, die die Gewinne erwirtschaften, muss man schon etwas weiter schauen - mindestens nach Mladá Boleslav oder Barcelona, eher aber noch viel weiter, z. B. nach Puebla, Monterrey, Querétaro, São Bernardo do Campo, São Paulo, ... Und dort dürften nicht so viele Mitarbeiter abgebaut werden.
zum Beitrag29.10.2024 , 07:56 Uhr
Vielen dieser Kombattanten ist es vollkommen egal, wo das Vermögen der "Volksgemeinschaft" von 'Almans' und 'Kartoffeln' geblieben ist...
zum Beitrag28.10.2024 , 07:26 Uhr
Nein, das ist nicht die Position der JU - die würden das für alle Rentner fordern.
Das ist eine sogenannte linke Gegenposition, die das nur von den "Reichen" fordert, sich dabei aber trotzdem auf Arbeitnehmer konzentriert und die "ganz Reichen" wie z. B. Kapitaleigentümer außen vor lässt...
zum Beitrag27.10.2024 , 07:43 Uhr
"dann gehörst du kaum zu den hier im Artikel angesprochenen reichen Rentnern."
Dann sollte man sich vielleicht erst einmal klar werden, wer die "reichen Rentner" überhaupt sind?
Hohe Renten bekommen jedenfalls auch die Malocher, die mit Hauptschulabschluss in die Lehre gingen und bis zur Rente durchgearbeitet haben. Der "gutverdienende Akademiker" muss mit seinem höheren Einkommen erstmal die 10 bis 12 weniger Beitragsjahre ausgleichen. Sind vielleicht eher die "reichen Alten" gemeint, die gar keine Rentner sind? Oder wird hier mal wieder gedacht, mit irgendeiner kleinen Gruppe, die sich doch noch "sozialverträglich und gerecht" auswählen lässt, das ganze System zu retten?
Warum muss ich da schon wieder an Heinrich Böll denken? "Es muss etwas geschehen!"
zum Beitrag24.10.2024 , 07:42 Uhr
Witze, die plötzlich nicht mehr lustig sind, wenn sich die Protagonisten ändern ( z. B. bei Nachahmung durch AfD und ähnliche) aber auch nicht.
An der Brandmauer müssen schon alle mitbauen.
zum Beitrag23.10.2024 , 07:37 Uhr
Klar, der Außendienstmitarbeiter, der 1400 km in der Woche dienstlich fährt, hat noch Zeit, um viermal soviel privat zu fahren und der Handwerker räumt jeden Abend Werkzeuge und Ersatzteile raus, um danach mit dem Sprinter auf Tour zu gehen - deswegen 80%. 🫣
Nicht jeder ist Vorstand eines Verkehrsunternehmens aus dem Rheinland, bei dem die grüne Kommunalpolitik nichts dabei findet, wenn der Dienstwagen von der Ehefrau für den Arbeitsweg nach Frankfurt genutzt wird...
Außerdem müsste der Begriff "Dienstwagenprivileg" eigentlich "Finanzamtsprivileg" heißen. Schließlich spart diese Regelung dem Finanzamt selbst bei Betriebskontrollen den Aufwand, Nachweise wie Fahrtenbücher prüfen zu müssen.
zum Beitrag20.10.2024 , 20:57 Uhr
"Über Weselski kann man inhaltlich womöglich sprechen, das ändert aber nichts daran dass es eine Unverschämtheit ist seine Aussprache und seine Herkunft ins Lächerliche zu ziehen."
Das ist nunmal das Wesentliche, das ihn unterm Strich von seinem Vorgänger Manfred Schell unterscheidet - abgesehen vom fahrbaren Unterstützung von "Ferrari-Schell" 🙃
zum Beitrag19.10.2024 , 08:23 Uhr
"wenn man berücksichtigt, was allein Anfahrt und Monteurstunden Kosten, wenn keine Wartungsverträge abgeschlossen wurden."
Anfahrt und Lohn kosten immer das gleiche - nur die Art der Abrechnung unterscheidet sich 😁.
Bei Wartungsverträgen können Sie Glück haben, dass ein anderer anteilig für Ihre Kosten mitbezahlt oder Sie können Pech haben - dann sind Sie der Andere. 😉
zum Beitrag17.10.2024 , 07:40 Uhr
"Also, wer auf das Auto angewiesen ist, bekommt weniger Geld? Er/sie soll das Autofahren aufgeben ohne ÖPNV? Man kann ja noch laufen."
Irgendwie müssen ja die Wähler zu AfD und BSW getrieben werden.
PS: Ich werde auch weiterhin regelmäßig von meiner - einigermaßen gut mit ÖPNV erschlossenen (noch, Taktausdünnung aus Kostengründen und zur Vermeidung von Ausfällen wegen Personalmangel an anderer Stelle wird gerade von einer rot-grünen Allianz diskutiert) - Wohnung mit dem PKW zur Arbeit fahren. Zur Gleisbaustelle fährt der nämlich schon heute nicht - erst recht nicht zu den Arbeitszeiten für die Nachtschicht..
zum Beitrag14.10.2024 , 07:23 Uhr
Wenn man in Ihrem letzten Absatz den ersten und zweiten Teil tauschen würde, hätte man keine Frage, sondern eine Antwort 😜
zum Beitrag10.10.2024 , 08:09 Uhr
In den USA würden viele ja nicht mal glauben, welche Daten ihr Staat von legal eingereisten Nicht-US-Bürgern hat.
zum Beitrag09.10.2024 , 18:36 Uhr
"Entsprechend bei Baustahlverbrauch,"
Mal abgesehen davon, dass doch zur Mietpreissenkung unbürokratischer und billiger gebaut werden soll.
Baustahl kommt zu großen Teilen aus dem mehr oder weniger benachbarten Ausland - Eisenbahnschienen (Stichwort: Verkehrswende😇) sogar vollständig (100,0%)!
Also würde das entweder - mal wieder 🙄 - Symbolpolitik oder man müsste das Thema "grüner Stahl" gleich noch in Donawitz, Belval, Hayange, Katovice, Třiniec oder sogar Bilbao etablieren - auch deshalb, weil man sonst dank freiem Warenverkehr innerhalb der EU mit so einer Regelung eine Bauchlandung hinlegen würde wie das Trio Infernale Seehofer/Dobrindt/Scheuer mit seiner Ausländermaut.
zum Beitrag09.10.2024 , 01:00 Uhr
Wenn grüner Stahl die einzige Chance für Duisburg als Stahlstandort ist, dann ist Duisburg als Stahlstandort so tot wie die Textilindustrie oder der Silberbergbau hierzulande. Ganz einfach und unverblümt ausgesprochen...
zum Beitrag08.10.2024 , 18:15 Uhr
Drei Denkfehler:
1) Die 4,5 Stunden kann man durch doppelte Besatzung legal verdoppeln.
2) Die 45 Minuten Pause müssen nicht in einem Stück sein, Aufteilung auf 30 + 15 Minuten ist erlaubt und je nach Tour auch sinnvoll.
3) Die 4,5 Stunden sind eine Arbeitsschutzvorschrift und gelten daher nicht in dieser Form für selbständige Fahrer.
PS: Die Gefahr, bei illegaler Überschreitung kontrolliert und erwischt zu werden ist recht überschaubar und eine strikte Umsetzung hierzulande wegen Personalmangel (die Filipinos, die am Lenkrad sitzen, würden durch jede Einstellungsprüfung bei den Aufsichtsbehörden durchrasseln) in keinem Bundesland (unabhängig von der Farbkonstellation der Landesregierung) nicht wirklich angestrebt...
zum Beitrag08.10.2024 , 07:34 Uhr
Auch früher hat kein Gleisanschluß der Bundesbahn gehört. Bei den ganz großen (BASF, Bayer, Stahlwerke, Zechen,...) dem Betrieb und ansonsten der Kommune. Die haben der Bahn Einbau und laufende Kosten bezahlt und dafür sind dann 2 bis 3 Arbeiter (in der Regel war nur der Mann am Fahrregler verbeamtet - Funktionselite schon damals 🙃) tagsüber mit einer schwach motorisierten Lok durch die Gegend gezuckelt. Heute würden die auf den meisten Strecken dem dichteren Personenverkehr im Weg rumfahren, weswegen das heute nachts gemacht werden muss - wenn man Nicht-Lokführer findet, die zu solchen Zeiten für den Lohn arbeiten, die in GdL-Tarifverträgen diesen Berufen zugebilligt werden.
Und dass diese Anschließer schneller mit der Kündigung als die DB mit dem Rückbau, erlebt man immer wieder. Aktuell in Crailsheim, wo ein von der Stadt vor 5 Jahren gekündigter Anschluss von Procter und Gamble wieder reaktiviert wird - hat sich nur gerechnet, weil die DB die Weiche noch nicht rausgerissen hatte...
zum Beitrag02.10.2024 , 08:04 Uhr
Ein kennzeichenbezogenes Ticket mit automatischem Datenabgleich? Das ist nach deutschen Maßstäben ein riesiger Schritt in Richtung Polizeistaat. 😎 Aber wir sprechen ja von Frankreich und es geht gegen "SUVs" (mit vielleicht ein paar Kollateralschäden) - das darf man hierzulande schon mal Beifall klatschen. 😇
zum Beitrag02.10.2024 , 07:46 Uhr
"Denn diese Vermischung ist pures Gift für die Bahninfrastruktur."
Viel schlimmeres Gift für die Infrastruktur ist, gar kein eigenes Geld zu haben und auf den Staat angewiesen zu sein, der nicht weiß, was er tut. Das aktuelle "wir ersetzen Bundeszuschüsse durch eine Eigenkapitalerhöhung" ist ein schönes Beispiel dafür. Diese beiden Quellen sind mit unterschiedlichen Spielregeln verbunden, so daß selbst bei gleichem Auszahlungsbetrag an die DB Projekte abgesagt oder verschoben werden müssen (und andere mal schnell vorgezogen, damit die Bundesgelder alle verbaut werden können).
So können ganz schnell Situationen entstehen, in denen man mit Schenker-Gewinnen zusätzliche Verluste auf der Schiene vermeiden möchte - auch wenn das Geld auf der Autobahn eingefahren wurde.
Außerdem müsste man das Schenker-Geld nicht zwingend für die Infrastruktur einsetzen. Man könnte es auch für die Aufrechterhaltung von Fernverkehrsangeboten verwenden, die vermutlich der Wissing 'Schenker Forderung nach mehr Wirtschaftlichkeit zum Opfer fallen werden. Dazu müsste sich aber der Eigentümer und seine Vertreter im Aufsichtsrat eine Strategie überlegen und durchzusetzen versuchen.
zum Beitrag01.10.2024 , 07:52 Uhr
"Doch allen drei Begründungen steht eine Aussage des BAMF gegenüber: Eine Überstellung aus kirchlichen Räumen sei grundsätzlich Entscheidung der für den Vollzug zuständigen Behörde, heißt es von dort."
Der Widerspruch zwischen den beiden Aussagen ist ein etwas anderer, als der Artikel suggeriert. Das BAMF darf eben nicht einfach Abschiebungen anordnen und die Ausländerbehörde selbstherrluch entscheiden, ob sie die auch umsetzt. Selbstverständlich kann sich die Ausländerbehörde im EINZELFALL weigern, einen Beschluss des BAMF umzusetzen - das muss aber jemand begründen. Und bei in den Medien bekanntem Kirchenasyl kann man schlecht die Ausrede "nicht angetroffen" bringen. Und einen legalen Aufenthaltsstatus verhindert der BAMF-Bescheid auch erstmal. Da müsste der Betreffende schon dauerhaft ins Kloster gehen, um nicht irgendwann wieder vor Problemen zu stehen.
zum Beitrag29.09.2024 , 12:32 Uhr
Eine andere Politik zu machen, muss nicht zwingend heißen, die AfD rechts außen zu überholen. Es könnte auch heißen, auf wirkungsvolle Realpolitik statt auf erklärungsbedürftige Symbolpolitik (ohne nennenswerte - positive - Auswirkungen auf potentielle Wähler) zu setzen. Damit hätte man auch die Chance, eigene Themen zu setzen und nicht nur als Truppe realitätsferner Berufspolitiker verlacht zu werden.
zum Beitrag27.09.2024 , 20:53 Uhr
Bsirske verweist mit Recht auf die mit abnehmender Tarifbindung zu erwartenden Folgen
Diesen "Dumpingeffekt" gibt es weniger, wenn hierzulande 3 bis 5 Euro die Stunde an Arbeitnehmer bezahlt wird (sofern der überhaupt soweit über dem Mindestlohn liegt) - von denen die meisten die Chance haben, durch einen Arbeitsplatzwechsel mehr zu bekommen. Das Problem ist für die meisten eher der "freie Verkehr von Waren und Dienstleistungen" innerhalb der EU - auch aus Ländern in denen die Löhne viel niedriger sind.
Und das nicht seit gestern - schon mit der EU-Osterweiterung 2004 war es hierzulande ein "Geheimtipp" eine "Ltd" in GB zu gründen (die hatten die Option zur befristeten Begrenzung der Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht gezogen), Arbeitnehmer aus Polen etc anzuwerben und mit dieser Firma aus dem unbeschränkten westlichen EU-Inland auf dem deutschen Markt anzubieten. War zum Beispiel ein gerne genommenes Modell für viele, die nach Entfall der Meisterpflicht im gleichen Jahr einen Handwerksbetrieb mit zeitweiligem Sitz in einer britischen Stadt aufgemacht haben, in der sie noch nie waren. Nach dem Brexit-Beschluss haben die eher den Weg nach Malta oder Irland gefunden denn hierher...
zum Beitrag27.09.2024 , 20:28 Uhr
"Aber wenn die Entscheider nicht auf eigene Kenntnisse und Fähigkeiten zurückgreifen können müssen sie auf den Floh im Ohr hören der offenbar ständig Mist erzählt."
Das ist doch nichts neues. Nur wird es dieses mal von einer Seite bedauert, die bei anderen Gelegenheiten klatscht.
Schauen wir etwas zurück - Lieferkettengesetz: Auf den Mittelständler mit 17 Mitarbeitern mit voller Härte draufhauen, Amazon drückt alles an die Verkäufer ab, Ikea drückt alles an die Auftragsfertiger ab und ein Industriekonzern bereitet eine Einkaufs-GmbH mit 11 Mitarbeitern vor, um mit diesem Kleinbetrieb möglichst die Berichtspflicht zu sparen.
Schauen wir ein wenig zur Seite - Tariftreuegesetz: deutsche "Vorzeigebetriebe" wie VW oder der "Made-in Germany-(trotzdem nicht tarifgebunden)-Trikotagen Gebrüder Mayer" dürfen ihre Lieferanten mit Verweis auf asiatische Preise weiter drücken bis es quietscht und beim Staat darf bei deutschen 18,50€ (statt 19€ nach Tarif) je Stunde nicht mehr beauftragt werden, aber dafür bei rumänischen 8,60€ je Stunde - und das soll dann "hiesige fair handelnde Unternehmen vor Dumpingkonkurrenz schützen".
Andere Flöhe im Ohr, aber unterm Strich ähnliche Symbolpolitik.
zum Beitrag27.09.2024 , 13:11 Uhr
Der Beitrag zeigt ein weiteres Problem...
Die Rede ist von "Arbeitslosen", "Reichen und Erben"... Mal abgesehen von der Gleichsetzung Erben und Reiche: die große Mehrheit der Gesellschaft wird mit solchen Begriffen nicht angesprochen - und auch leider immer öfter nicht mal mehr mitgedacht.
Dass dann ausgerechnet die Arbeiter genau die Gruppe mit dem größten Anteil AfD-Wähler sind, ist zwar betreffend Parteipräferenz nicht unbedingt logisch - aber vom Grundsätzlichen her nicht überraschend.
zum Beitrag26.09.2024 , 22:29 Uhr
Der Begriff "Realos" hat sich eigentlich überlebt. Realpolitik ist hierzulande - nicht nur bei den Grünen - absolute Mangelware. Machtpolitik und Symbolpolitik sind dagegen im Übermaß vorhanden...
zum Beitrag26.09.2024 , 21:55 Uhr
Das wird so nicht passieren...
Investitionen bedeutet zielgerichtet und mit Erwartung einer Gegenleistung Geld auszugeben.
Da hat man rechts der Mitte etwas dagegen, weil man dort dafür kein Geld ausgeben will und links der Mitte, weil man dort eher "Bedingungslosigkeit" als "Nützlichkeitserwägungen" mit Migration und Integration in Verbindung bringen möchte. Hufeisen gibt es in verschiedenen Formen...
zum Beitrag25.09.2024 , 19:01 Uhr
Kein Mensch ist illegal 😎🤪
zum Beitrag21.09.2024 , 14:00 Uhr
In Taka-Tuka-Land ist das sicher einfach. Aber die Vergabestelle kann kaum was prüfen (wir wollen ja keinen Polizeistaat 😎) und muss ja fast alles glauben, was man ihr sagt. Deshalb reicht nicht die Mitgliedsnummer bei der Berufsgenossenschaft - es muss die Bescheinigung über die bezahlten Beiträge sein. Und nicht die aus dem Juli; der August könnte ja noch offen sein. Bei einer Lohnbescheinigung können die weder Namen noch Betrag prüfen.
Außerdem darf die Vergabestelle keine unnötigen personenbezogenen Daten sehen. Statt Handelsregisterauszug mit Geburtsdatum und Adresse meines Teilhabers erkläre ich seit 2 Jahren an Eides statt, ob russische Personen oder Unternehmen an meiner Firma beteiligt sind. Als ob da alle wahrheitsgemäß "ja" ankreuzen würden. 🤔
Die schwarzen Schafe, die mit dem hierzulande üblichen Ideen erwischt werden, sind so blöd, dass sie es nicht besser verdient haben - aber eine absolute Minderheit. Der Rest lacht sich nur noch schlapp. Aber etlichen anderen versucht man, mit Bürokratismus und der Forderung nach Papieren das Leben schwer zu machen wie weiland Wilhelm Voigt...
zum Beitrag20.09.2024 , 22:37 Uhr
In der EU gilt die Freizügigkeit von Waren und Dienstleistungen (und auch von Kapital und Personen). Den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zu verbieten, weil einem die (am Unternehmenssitz oder Produktionsstandort legale) Preisbildung nicht gefällt, lässt die EU damit nicht zu - Übergangsfristen, in denen das für Unternehmen aus osteuropäischen Beitrittsländern eingeschränkt werden kann/konnte, sind maximal 10 Jahre...
zum Beitrag20.09.2024 , 21:48 Uhr
"Sie müssen nur den Tariflohn zahlen."
Theoretikerdenke! Tarifverträge regeln mehr als nur den Lohn! Ich als Externer komme an Aufträge viele Aufträge nur deshalb, weil der ÖD mit seinen Regelungen zu Nacht- und Wochenendarbeit diese Arbeiten nicht selbst ausführen kann und sie deshalb ausschreibt - wenn ich mich an den gleichen Tarifvertrag halte, können meine Mitarbeiter das auch nicht mehr machen - und bekommen rund 15% weniger Geld. Ich könnte mich auch an einen Tarifvertrag aus der Privatwirtschaft halten - dann hätten meine Mitarbeiter laut Tarif 4 Tage am Stück frei - müssten aber um auf die durchschnittliche Wochenendarbeitszeit zu kommen, in Dekaden arbeiten - also 10 Schichten am Stück und nur jedes 2. Wochenende frei. Oder für jeden zusätzlichen freien Tag 3% des Monatsgehalts opfern...
Und die waren von diesen Bedingungen so begeistert, dass die mich wegen den Jobs gefragt haben - und nicht nur die... Trotzdem hätte ich die wahrscheinlich nicht eingestellt, wenn nicht einige öffentliche Auftraggeber die Messlatte bei Referenzen (und teilweise auch Verfügbarkeit) so hoch gelegt hätten, dass man als Soloselbständiger quasi ausgeschlossen wurde...
zum Beitrag20.09.2024 , 08:24 Uhr
Ich arbeite zu über 80% direkt (Kommunen) oder indirekt (Eigenbetriebe der Länder, DB AG) für die öffentliche Hand.
Und ich habe kapiert, dass es um "die Großen" geht. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass solche Gesetze dann vor allem "die Kleinen" trifft. Oder glauben Sie, daß beispielsweise auf dem Bau zukünftig dort deutsche Tariflöhne bezahlt werden, wo der Vertragspartner schon heute eine "sp.z o.o." mit Sitz in Breslau ist, nur weil die eine 95%-Tochter eines Unternehmens aus München ist? Oder ein Unternehmen aus Constanța, das Schwestergesellschaft einer deutschen Firma mit spanischem Eigentümer ist? Die dürfen dank EU-Dienstleistungsfreiheit auch ohne deutschen Tarifvertrag hier arbeiten. Dieses Scheunentor ist schon einen großen Spalt offen... Und Bürokratie? Früher habe ich zwecks BG-Bescheiningung meinen Sachbearbeiter angerufen ("Erich, hier Frieder - nimm mich auf die B-Liste") dann kam die alle 8 Wochen per Post, bis ich sie genau so wieder abbestellt habe. Heute - digital - alle 4(!) Wochen: einloggen und Bestätigung anfordern, auf eine Mail warten, woanders einloggen, downloaden - und schon die Elsässer schreiben einfach "BG nach SGB7 gibt's hier nicht."
zum Beitrag19.09.2024 , 18:38 Uhr
Mit diesem Gesetz wären zahllose KMU außen vor
Genau das ist den Initiatoren sch..ßegal. Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband ist genauso wenig kostenlos wie in der Gewerkschaft. Mir persönlich reicht die kostenpflichtige Zwangsmitgliedschaft in der Kammer, die meine Interessen als "Kleiner" mit 2,5 Angestellten gekonnt ignoriert - warum sollte ich in einen Arbeitgeberverband mit vergleichbaren Machtverhältnissen eintreten? Damit ich meinen Mitarbeitern im Monat 50€ weniger bezahlen muss?
Fun Fact am Rande: Die Halbtagskraft habe ich deshalb eingestellt, weil der Papierkrieg für die Auftragsvergabe überhand genommen hat: Nachweis über x durchgeführte Aufträge im Bereich A mit einer Honorarsumme von y€, aktuelle Bescheinigungen (nicht älter als x Wochen) von BG, Krankenkassen, Finanzamt über ordnungsgemäße Zahlungen, aktuelle Bankunterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit etc - und jedesmal aktuell... Deren Gehalt müssen wir anderen drei mitverdienen - und trotzdem günstiger anbieten, als die Konkurrenz, auch die von jenseits der Landesgrenze, die schreiben "wird in unserem Land nicht bescheinigt" und trotzdem bieten dürfen (EU-Dienstleistungsfreiheit)
zum Beitrag19.09.2024 , 18:06 Uhr
Und wieviele "Ostdeutsche" wissen, wie es im Westen auf dem Land aussieht?
Selbst bei 95% der "Rübergemachten" hört der Erfahrungshorizont im Speckgürtel der wirtschaftsstarken Regionen auf.
Das von Ihnen geschilderte "Ausmaß der Trostlosigkeit" können Sie genauso in der Hohenlohe, auf dem Hunsrück, im Vogelsberg, in der Eifel und sonstwo im Westen finden. Es ist weder sinnvoll noch hilfreich, aus den Stadt-Land-Gegensätzen einen Ost-West-Gegensatz zu konstruieren...
zum Beitrag18.09.2024 , 07:38 Uhr
Welcher Feinstaub? 😁 Faustregel: solange man es sieht, ist es Grobstaub und damit praktisch nicht lungengängig. Weiß auch jeder Hobbygriller (egal ob Fleisch oder Gemüse) 😎
zum Beitrag14.09.2024 , 11:44 Uhr
Nicht nur Prominente und solche, die sich dafür halten.
In Sachen Stimmungsbild zur Weltoffenheit wäre es mindestens genauso interessant, auf die letzten Kommunalwahlen zurückzublicken, bei wie vielen AfD-Kandidaten ein Migrationshintergrund offensichtlich ist - auf meinem Wahlzettel waren es zwei (und in Summe bei AfD und CDU zusammen mehr als bei allen anderen Parteien)...
zum Beitrag14.09.2024 , 11:20 Uhr
Willkommen in der Welt der aktuellen Stimmungslage und Wahlergebnisse.
Je länger man da den Kopf in den Sand steckt, desto unangenehmer wird das Erwachen, wenn die reale Welt in die Komfortzone eindringt...
zum Beitrag13.09.2024 , 17:57 Uhr
Wenn man in China mal soweit ist, dass man ein E-Auto hat, ist es verhältnismäßig einfach - sofern man sich nicht seinen Social-Credit-Score verbaut hat 😎
Der eine oder andere, der hierzulande Probleme mit den Ladesäulen hat, würde aber in China außer einem E-Bus kein elektrisches Kfz von innen sehen. 🙃
zum Beitrag13.09.2024 , 07:37 Uhr
"lässt sich ja vielleicht etwas abschauen."
Lieber nicht - gibt hierzulande nur unschöne Diskussionen, wenn man feststellt, daß die Chinesen etwas machen, das hierzulande eher als "Industrie pampern" bezeichnet wird. Und sich dafür Teile von Sozialstaat und Menschenrechte sparen...
zum Beitrag13.09.2024 , 07:31 Uhr
Über - tatsächlich - notwendige Kontrollen beschließt kein Stadtrat. Was abgelehnt wurde, war der Wunsch nach nicht näher benannten Sonderinspektionen. Und auch die hätten nichts daran geändert, dass bei Brücken dieser Bauart das Restrisiko bei ZERSTÖRUNGSFREIER Bauteilprüfung höher ist als bei anderen Bauarten.
Was man zum Zeitpunkt des Baus im Osten noch als Ergebnis "kapitalistischer Kostensenkung und Gewinnoptimierung" bezeichnet hat, als man im Westen meinte, das mit "technologischen Lösungen" (die natürlich Geld gekostet haben), in den Griff zu bekommen. Faktisch wäre die Brücke vor knapp 40 Jahren nirgends mehr genau so gebaut worden...
zum Beitrag12.09.2024 , 18:09 Uhr
Leider hat dieses Wissen keine Konsequenzen gehabt.
Konsequenterweise hätte man ja keine Spannbetonbrücken mit interner Vorspannung mehr bauen dürfen und alle bestehenden (also einen nennenswerten Teil des Bauprogramms aus 15 bis 20 Jahren) sofort abreißen müssen, weil theoretisch etwas hätte passieren können. Dass auch praktisch dieses Risiko in konkreten Fall relevant ist, hat man nicht überall so gesehen - Fehler machen schließlich immer nur die Anderen. Gerade die Reichsbrücke in Wien hat man in bestimmten Kreisen als Beispiel für "kapitalistische Auswüchse" gesehen - genauso wie andere Fälle "Beispiele für sozialistische Plan- und Mangelwirtschaft" waren.
zum Beitrag12.09.2024 , 14:53 Uhr
"die Sanierung falsch eingeschätzt haben und nach zwei bereits begonnen Sanierungsmaßnahmen die dritte nicht sofort angegangen sind"
Wobei die "denkmalgerechten Sanierungen" der anderen beiden Überbauten nach den Berichten hierzu mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den nach dem Schadensbild ursächlichen Mangel kaum angefasst haben dürften.
zum Beitrag12.09.2024 , 07:44 Uhr
Der Artikel besteht leider nur aus wohlfühlen Allgemeinplätzen. In konkreten Einzelfall stößt man dann doch auf erheblichen Widerstand, wenn ein äußerlich kaum bis nicht "beschädigtes" Bauwerk abgerissen und ersetzt werden soll. Da werden von Steuergeld bis zum CO2-Rucksack quer durch das politische Spektrum alle Register gezogen. Auch gerne genommen wird Denkmalschutz oder das Erscheinungsbild eines Bauwerks, das die Anforderungen von heute statt von vor 80 oder 100 Jahren erfüllt und dessen Auswiruungen aus Stadt- oder Landschaftsbild (z. B. Sternbrücke Hamburg).
Was dann unter dem Strich zu faulen Kompromissen genau wie bei der Carolabrücke führt. Die ist jetzt bereits zu 2/3 denkmalgerecht saniert - aber die Einsturzursache des letzten Drittels hätte man nur bei einem Komplettabriss überhaupt sicher diagnostizieren können. Daß Betonummantelung als Korrosionsschutz von tragenden Stahlteilen problematisch ist, weiß man seit dem Einsturz der Reichsbrücke Wien 1976, daß diese Bauart des Spannbetons von außen kaum erkennbare Probleme bekommen kann, wurde in der gleichen Zeit langsam klar - hierzulande zuerst im Westen, wo nicht gleich die Planerfüllung gefährdet war...
zum Beitrag11.09.2024 , 18:53 Uhr
"Na ja, an dem Ding wird ja nun auch beinahe 5 Jahre rumgebastelt.Ich bin kein Brückenbaufachler," was man merkt. Die Brücke besteht aus drei getrennten, nebeneinander liegenden Überbauten - und ausgerechnet der, der ab nächstem Jahr zur Sanierung anstand und an dem bis jetzt nochmals nichts gemacht wurde, ist jetzt eingekracht..
zum Beitrag11.09.2024 , 18:49 Uhr
Es ist nicht der Brückenpfeiler korrigiert, sondern der einbetonierte Spannstahl im Brückenüberbau. Der ist einbetoniert. In erster Linie, damit man Kraft einleiten kann; man ging damals aber auch davon aus, dass die "Betonummantelung" Korrosionsschutz bietet. Weswegen man bei Brücken vergleichbarer Bauart (Spannbetonbrücken ähnlicher Baujahre, nicht: "konventionelle" Stahlbetonbrücken) an diesen Spannstahl selbst zu Inspektionszwecken nur herankommt, indem man den Beton aufstemmt. Nach einem so massiven Eingriff in die Substanz hat sich aber jegliche Stabilitätsprüfung sowieso erledigt.
zum Beitrag11.09.2024 , 07:45 Uhr
Was lernen wir aus dem Artikel? Mißgendern ist erlaubt oder sogar geboten - solange es nur "richtigherum falsch" ist. Das bringt sicher Sachlichkeit in das Thema - erst recht, wenn man sich jenseits der beiden "biologischen Geschlechter" bewegt...
zum Beitrag10.09.2024 , 21:28 Uhr
Dagegen wird in Deutschland sicherlich wieder der Datenschutz sprechen oder eine Vorschrift, die analoge Lösungen fordert ("kein Digitalzwang!") - oder beides...
zum Beitrag10.09.2024 , 13:44 Uhr
Sie sprechen jetzt von Grundkapital?
Oder vom laufenden Bedarf?
Die meisten Unternehmen haben nämlich das Problem, dass man erstmal für Material und Löhne in Vorleistung gehen muss, bevor man Geld einnimmt, das diese Kosten decken kann. Bei Geschäftskunden (einschließlich Staat) gibt es die letzte Rate (üblicherweise 10 bis 20% der Arftragssumme) erst nach der Gewährleistungsfrist, also 2 oder 5 Jahre nach Lieferung. Unternehmen, die das aus den Bar- und Bankbeständen überbrücken können, dürften (aus anderen Gründen) nicht zur Hauptzielgruppe der neuen Rechtsform zählen. Und bei den anderen gibt entweder der Inhaber ein Darlehen, indem er nur zu bestimmten Zeitpunkten (aber nicht regelmäßig) Geld entnimmt oder sogar kurzzeitig zuschießt - oder per Fremdkredit. Dann muss man aber genügend Gewinn machen, um die Zinsen für den Überbrückungskredit bezahlen zu können. Ups... haben wir da gerade einen Weg gefunden, Gewinn aus dem Unternehmen herauszuholen? 😎
zum Beitrag09.09.2024 , 18:10 Uhr
Ein großer Nachteil könnte sein, dass nur Unternehmen diese Rechtsform wählen, bei denen "staatliche Zuschüsse und Entlastungen" eher den Charakter von Almosen haben.
Und den Optimismus bezüglich der Lösung für den - insbesondere handwerklichen - Mittelstand teile ich auch nur begrenzt. Bei einer Stiftung von Unternehmen mit angestellten Managern mit festem Salär kann man offenbar nicht einschätzen, wieviel der sich zumindest phasenweise selbstausbeutende Handwerksmeister zu Liquidität und wirtschaftlichen Erfolg beitragen kann. Vorfinanzierung von Material und Mitarbeiterlöhnen bis zur Bezahlung durch den Kunden bei teilweise schwankenden Auftragsvolumen oder -laufzeiten passen nicht immer zu einem regelmäßigen Geschäftsführergehalt. Aber "Mittelstand" kann ja heutzutage auch ein leitender Angestellter sein, der mehr Gehalt bekommt als ein Handwerksmeister Einnahmen vor Bezahlung von Löhnen und Material hat...
zum Beitrag05.09.2024 , 22:48 Uhr
Der nächste (Übergangs)Vorstand braucht Charakter und Mumm. Und dann einfach mal genauso öffentlichkeitswirksam auf so etwas wie das 7-Punkte-Programm zu antworten:
Laut Punkt 3 Ihres Programms sollen wir verstärkt externe Unternehmen einbinden. Um die von Ihnen genannten Ziele bis zum von Ihnen genannten Termin 2027 erreichen zu können, müssen Unternehmen branchenweit im nächsten Jahr neunstellige Beträge investieren. Also muss für diese Unternehmen bis Freitag 13. Dezember Investitionssicherheit geschaffen werden.
Laut Punkt 6 Ihres Programms soll die Wirtschaftlichkeit im Betrieb erhöht werden. Gleichzeitig haben Sie gegenüber der Öffentlichkeit betont, dass eigentlich keine - auch unwirtschaftlichen - Züge gestrichen werden sollen. Ich bitte um Präzisierung seitens der Bundesregierung als Vertreter des Eigentümers, wie dieser Zielkonflikt gehandhabt werden soll, die Antwort haben wir für den 13.12. vorgemerkt. ....
Und so die ganzen Hausaufgaben für die Verkehrspolitik durch - mit der vollen Bereitschaft, am 16.12. vor die versammelte Presse zu treten und zu verkünden, dass der Bahnvorstand geschlossen zurücktritt, weil wesentliche Arbeitsvoraussetzungen einfach fehlen.
zum Beitrag05.09.2024 , 12:51 Uhr
"Es braucht nicht nur fachlich Erstligataugliche Führungsmannschaft, sondern die müssen auch noch kommunikativ charismatisch ausgestattet sein."
Nur wird man solche Leute nicht bekommen, nachdem man bereits in die vierte Liga abgestiegen ist und Präsident und Schatzmeister gerade wieder darüber diskutieren, das Budget für den Rasen zu schonen und deswegen auf dem Aschenplatz trainiert werden muss.
Da haben Politik und Öffentlichkeit in Deutschland leider ein massives Erkenntnisdefizit und entsprechend unrealistische Erwartungen an schnelle Verbesserungen...
zum Beitrag05.09.2024 , 10:07 Uhr
"Ein klassischer FDP-Wissing. Problemlösung par ordre-de-Mufti."
Ein Beispiel aus dem Lehrbuch, wie man sich mit einer einzigen Wortmeldung endgültig zur Lame Duck machen kann.
Die Wirtschaftlichkeit soll besser werden - aber gleichzeitig keine Züge gestrichen werden und eine Reserve aufgebaut, die man nur in Ausnahmefällen (Extremwetterlagen) braucht.
Bis 2027 soll alles besser werden, obwohl
- die durchschnittliche Genehmigungsdauer beim Eisenbahnbundesamt (Verantwortung bei Wissing und nicht beim DB Vorstand) 36 Monate dauert.
- mehr Baustellen bedeuten, dass der Betrieb noch stärker behindert wird
- das Finanzierungsgeschacher in der Politik dazu führt, dass die Bauindustrie gerade keine millionenteuren Gleisbaumaschinen beschaffen (Lieferzeit > 1 Jahr) und auch kein Personal einstellen. Weswegen im Moment bei 10 Ausschreibungen der Bahn mindestens 3 mal kein einziges Angebot abgegeben wird.
Was haben wir gestern beim VDEI-Treffen gelacht 🤣😂 Ernst nehmen kann das jedenfalls mal wieder keiner, der beruflich mit Bahn zu tun hat. Aber der Schirmherr der deutschen Eisenbahnpolitik ist ja eh schon Heinrich Böll... "Es muss etwas geschehen!" 🙃
zum Beitrag04.09.2024 , 21:28 Uhr
"Wenn sich die großen Autos für die Hersteller lohnen, aber sie gesellschaftlich schädlich und unerwünscht sind, dann sollte die Politik genau gegensätzliche Gesetze zu dem obengenannten erlassen."
Und wenn sich die kleinen Autos nicht lohnen, kann man das auch durch ein Gesetz umkehren? 🤔
zum Beitrag04.09.2024 , 19:10 Uhr
"Ich glaube wirklich, Sie machen Witze oder sind selbst Mitglied des Bahnvorstandes"
Ich arbeite seit 35 Jahren im System Schiene - mittlerweile als Selbstständiger - und war in meiner Zeit als Angestellter eines Lieferanten und Dienstleisters der DB auch berufspolitisch im VDEI tätig. Letzteres hat mir manchmal mehr Einblick in die Verkehrspolitik gewährt als mir lieb war.
"Ich wiederhole die Begründung für die das jährliche (!) Gehalt von über 2 Millionen Euro"
Ganz einfach: für weniger bekommen Sie nur politische Versorgungsfälle à la Pofalla. Und das schon seit 50 Jahren. Kleiner Lesetipp hierzu: www.drehscheibe-on...00078#msg-10900078
Was der Kollege nicht schreibt, aber per Internetrecherche herauszufinden ist: Das ist der (um die Namen der handelnden Personen bereinigte) Schlußabsatz eines Artikels aus dem Spiegel, Nummer 7 des Jahres 1974, also von vor ziemlich genau fünfzig Jahren. Da ist der Karren noch bei weitem nicht so tief im Dreck gesteckt wie heute.
zum Beitrag04.09.2024 , 18:10 Uhr
"Die Leute wählen nicht aus Protest oder Wut, weil sie es nicht besser wissen. Sie wählen mit Überzeugung Nazis."
Das ist hier ja schon des öfteren postuliert und beklagt worden. Aber gibt es auch schon irgendeine Idee, wie man damit umgehen will?
Einfach weiter so?
Gesinnungsprüfung? Und dann Wahlrechtsentzug oder Umerziehungslager? Oder will man dann vergeblich versuchen, abzuschieben?
🤔
zum Beitrag04.09.2024 , 08:09 Uhr
"Das Postamt müsste doch herauszufinden sein."
So einfach ist das nicht. Es gilt immer noch der gesetzliche Grundsatz, dass Wahlen frei und geheim sind. Was in der Praxis bedeutet, dass sich beim Öffnen des Stimmzettelumschlags nicht mehr sicher nachvollziehen lässt, in welchem Briefwahlkuvert er war. Alles andere wäre einerseits unpraktisch und könnte andererseits den Grundsatz der geheimen Wahl gefährden. Lernt man als Wahlhelfer in Btriefwahlbezirk in den ersten beiden Minuten der Einweisung...
zum Beitrag04.09.2024 , 07:57 Uhr
Sie glauben ernsthaft, dass sich Wladimir Wladimirowitsch Putin widerstandslos und ohne Eingreifen seiner Personenschützer festnehmen lässt? 🤔
zum Beitrag04.09.2024 , 06:09 Uhr
Straßenbahnen gibts bei CAF, Solaris, Pesa Bydgosz, Stadler, Ansaldo-Breda, Transtech Oy, Škoda Vagonka, Alsthom, Siemens, Heiterblick... und von mir aus auch noch bei CRRC und Co.
Und nicht bei VW oder Meyer - jedenfalls nicht die nächsten 15 Jahre. Und kommen Sie jetzt nicht wieder mit dem Schlagwort Bürokratie, bloß weil man hierzulande und im Rest der EU nicht mal einfach so Fahrzeuge mit dem Gewicht von 15 bis 20 SUVs zusammenschrauben und dann auf und neben öffentlichen Straßen und mit Fahrgästen fahren lassen darf.
zum Beitrag04.09.2024 , 05:57 Uhr
"Würde mich mit Herzblut fuer die Sanierung der Bahn kämpfen, würde ich mir selbst nicht 0,9 Millionen Euro Jahresgehalt gönnen."
Solange die Politik so tut, als hätte sie nichts damit zu tun, was bei der Bahn passiert, es aber gleichzeitig trotzdem schafft an einigen Stellen detaillierte Vorgaben zu setzen, ist Herzblut für die Bahn kämpfen ist für einen Nicht-Verkehrsminister seit 50 Jahren so sinnvoll wie mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen.
Vom in den Bundeshaushalt abzuführenden Gewinn bis zur Anzahl der einzustellenden ehemaligen Zeitsoldaten (da gibt es seit 10 Jahren einen Vertrag zwischen DB und Bundeswehr, der offiziell nichts anderes regelt, als dass sich Zeitsoldaten zum Ende ihrer Dienstzeit bei der DB bewerben können - was auch ohne diesen Vertrag ginge) schaffen es die Regierungen dann seltsamerweise doch, einzugreifen.
Und deshalb bekommt man als Bahnvorstand auch kein Gehalt für seine Arbeit, sondern Schmerzensgeld dafür, dass man der Watschenmann anstelle der Bundesregierung ist.
zum Beitrag01.09.2024 , 15:11 Uhr
"Es mag sein, dass die Kommunen ja das Grundbuch führen."
Wo denn das? Die werden - genauso wie die Handelsregister - von Gerichten geführt. War in Preußen gefühlt schon immer so. Inzwischen dank "Verschlankung der Verwaltung" oft genug von einem oder maximal zwei ausgewählten Gerichten pro Regierungsbezirk. Grundbuchämter der Kommunen waren nur im Auftrag oder als Außenstelle des zuständigen Gerichts tätig - die letzten entsprechenden "Übergangsregelungen" (jene für den ehemaligen Freistaat Baden) dürften vor rund zwei Jahrzehnten ausgelaufen sein...
zum Beitrag29.08.2024 , 07:33 Uhr
"Wenn es eine Parallele zwischen den 1920er und 2020er Jahren gibt, dann eine Linke (inkl. SPD) die ihr Kernklientel vergisst bzw. vernachlässigt Sorry, aber IMHO völliger Unsinn, Ihre Behauptung. Der Mindestlohn und seine Erhöhung wurde von den Sozen durchgesetzt. Die Bürgergeld-Erhöhung ebenfalls."
Da machen Sie den gleichen Denkfehler wie die SPD. Der "normale" Arbeiter - und der Facharbeiter erst recht - haben für sich immer noch den Anspruch, weder von Mindestlohn noch von Bürgergeld betroffen zu sein.
zum Beitrag29.08.2024 , 07:28 Uhr
Dazu mal mein Senf als inzwischen seit etlichen Jahren Selbständiger: Ich habe schon als Angestellter und Gewerkschaftsmitglied recht deutlich zu spüren bekommen, dass ich zu einer "Randgruppe" in meiner Branche gehöre, für die man sich in den Betriebsräten nicht und ansonsten eher alibihaft "engagiert". Als Selbständiger habe ich jetzt auf keinen Fall schlechtere Arbeitsbedingungen. Nachdem ich jetzt aber Dienstleistungsverträge statt einem Arbeitsvertrag habe, bin ich der Gewerkschaft im allgemeinen ziemlich egal und für die Betriebsräte gehöre ich pauschal zum Feindbild derjenigen, die die Arbeitsplätze von Festangestellten gefährden...
Warum sollte ich da noch Mitgliedsbeiträge bezahlen oder mich gar engagieren?
zum Beitrag27.08.2024 , 00:33 Uhr
"Angesichts der nahenden Krise müsste der Staat eigentlich investieren. [und] mittel- bis langfristig dafür sorgen, dass es auch in Zukunft gutbezahlte Jobs und sprudelnde Steuereinnahmen gibt."
Nette Idee. Die Art und Weise wie der Staat per Ausschreibung (von den Zulassungs- und Zuschlagskriterien bis zu den Vertragsbedingungen) investiert, ist aus der Sicht vieler Mittelständler und Selbständiger einer der Gründe für Pessimismus. Es gibt zur Genüge Ausschreibungen, bei denen inzwischen Importeure statt Herstellern zum Zug kommen und selbst die Montagetrupps aus dem EU-Ausland kommen - gerne auch in der Konstellation Tochtergesellschaften irgendwelcher internationaler Konzerne mit Subunternehmer. Für Jobs und sprudelnde Steuereinnahmen sorgt das nicht gerade.
Zumal man sich die Zahlungsmoral und Zahlungsbedingungen der hiesigen öffentlichen Hand als kleiner Betrieb erst mal leisten können muss. Ein Kunde, der nach rund ,einem Viertel Jahr die Hälfte der Rechnung bezahlt (Abzug von Vertragserfüllungs- Mängelbeseitigungs- und Gewährleistungseinbehalten) ist nur etwas für Unternehmen mit einem finanziellen Polster...
zum Beitrag27.08.2024 , 00:09 Uhr
"Wenn ich höre, dass die Privaten nun jede Menge Hilfe bekommen," Dann haben Sie nicht richtig hingehört. Das Geld bekommen "Waldbesitzer" - da wird erstmal nicht unterschieden ob Privatwald, Gemeindewald oder Staatsforst. Also wird der Staat schon genügend Geld an sich selbst auszahlen. 😇
zum Beitrag26.08.2024 , 23:27 Uhr
"Jeder 3. Wähler der AfD billigt Gewalt gegen Andersdenkende."
Aber nicht jeder, der Gewalt gegen Andersdenkende billigt, wählt AfD oder sonst was rechtes. Schöne Grüße aus Solingen, vom Hufeisen und vom Rest der Realität. ..
zum Beitrag25.08.2024 , 10:39 Uhr
"Hier, ich komme um frühestens um 7:35 Uhr an! Hier, mein letzter Bus fährt um 16:44 Uhr ab!
Dann sollte der Lehrling seinen Meister schon erpressen dürfen. Für späteres Ankommen bei der Arbeit oder früher nach Hause gehen."
Wieso das denn? 8:00 bis 16:30 reicht für einen 8-Stunden-Arbeitstag mit einer gesetzeskonform halbstündigen Pause - und Überstunden soll der Azubi ja eigentlich nicht machen. Kann man ganz ohne Erpressung einfach im Ausbildungsvertrag schriftlich fixieren. 😋 Sollte man aber auch - nicht dass sich der Azubi hinterher bei der IHK beschwert, dass er bei diesen Arbeitszeiten nicht viel von Abeitsvorbereitung oder Kundenterminen mitbekommt...
zum Beitrag25.08.2024 , 10:01 Uhr
Das Problem war, dass die Grünen keine günstigen Stadtbahnen wollten. Sondern billige Straßenbahnen, die sich den Platz neben dem breiten Radweg und die Warteschlange an der fahrradfreundlichen Ampel mit den Autos teilen. Andere Städte haben alleine durch eigene Spuren an der Ampel und ÖPNV-freundliche Ampelschaltungen den Fahrzeug- und Personalbedarf bei Straßenbahn und Bus um gut 10% gesenkt, Berlin hat die Straßenbahn mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit in ganz Deutschland und massiven Fahrpersonalmangel...
zum Beitrag24.08.2024 , 18:02 Uhr
Taka-Tuka-Land hat keine Straßenbahnen.🙃
Und im Rest der Welt hat Meyer - wie schon geschrieben - als Newcomer kaum bis gar keine Chancen, Straßenbahnen an den Mann zu bringen. Spätestens, wenn die zum allerersten Mal Zulassungsunterlagen für eine deutsche TAB (technische Aufsichtsbehörde) liefern müssten, würden die mit einem lauten Knall an die Wand fahren. Aber bevor die so weit kommen, gefriert die Hölle ein...
zum Beitrag24.08.2024 , 01:52 Uhr
"Bei einer Firma die Kreuzfahrtschiffe herstellt einzusteigen, die Geld erst bei Auslieferung bekommt"
Das legt der Kunde genauso via Ausschreibungbedingungen fest wie die Kenngrößen und Ausstattung des Schiffs - für das Management der Werft gilt da auch nur: friß oder stirb.
Und eine staatliche deutsche Stelle wird sich bei solchen Bedingungen sowieso nichts denken. Bei denen gibt es in der Regel bei Auslieferung nur 80% der Rechnungssumme. Die restlichen 20% bleiben erst einmal Gewährleistungseinbehalt und werden erst zwei Jahre (bei Bauleistungen fünf Jahre) nach mängelfreier Übergabe ausbezahlt...
zum Beitrag23.08.2024 , 17:51 Uhr
"Loks/Güterbahnen/Busse/Straßenbahnen für den öffentlichen Verkehr sollten im Staatskonzern Meyer-Werft gebaut werden!"
Nach deutschem Vergaberecht müssen solche Beschaffungen für den ÖPNV zwingend allgemein ausgeschrieben werden. Die Wertgrenze für ausschreibungsfreie Vergabe wird von rollenden Material praktisch immer gerissen. Auf der Schiene hat ein neuer Anbieter mangels Referenzen keine Chance - und eine Lockerung dieser Vorschrift bringt Anbieter wie die chinesische CRRC (die schon in benachbarte EU-Länder liefert) an den Start, gegen die man mit deutschen Produktionskosten keine Chance hat. Und auf der Straße ist es noch schwieriger.
Da haben die "deutschen" Hersteller trotz (Teil-)Fertigung in Holýšov, Hoşdere, Starachowice, Ankara in den letzten Jahren erhebliche Probleme, Ausschreibungen zu gewinnen. Es gibt nämlich inzwischen eine nennenswerte Konkurrenz, bei der nicht nur Produktion sondern auch Entwicklung zu 100% nicht zu deutschen Löhnen erfolgen. Sondern in Opole (Solaris), Adana (Temsa) oder in Székesfehérvár und Vysoké Mýto (Irisbus).
Ein Newcomer, der in Papenburg Arbeitsplätze erhalten will, hat da keine ernsthafte Chance, Ausschreibungen zu gewinnen .
zum Beitrag23.08.2024 , 15:24 Uhr
Schön, dass hier mal wieder sämtliche Rahmenbedingungen und Spielregeln ignoriert werden.
Meyer ist - egal wer Eigentümer ist - kein Konsumgüterhersteller wie die Autoindustrie. Da wird nicht nach eigenem Gusto produziert und ins Schaufenster gestellt. Die Meyer-Werft ist Auftragsfertiger, der auf Ausschreibungen von (potentiellen) Kunden bietet. Und wer etwas anderes anbietet als ausgeschrieben ist, fliegt nach den internationalen (und auch deutschen) Gepflogenheiten automatisch aus dem Vergabeverfahren raus. Und nachdem die wenigsten Kunden in Deutschland sitzen, würde es nicht einmal etwas bringen, wenn die Bundesregierung (unter Inkaufnahme spürbarer Kollateralschäden) diese Regelung aus dem Vergaberecht streichen würde.
Der Autor darf mir gerne mal erklären, welchen wirksamen(!) Hebel die Bundesregierung als Werftbetreiber haben soll, um "das Kreuzfahrt-Business öko zu machen...
zum Beitrag23.08.2024 , 15:13 Uhr
Klassischer Einzelwagenverkehr als der "Klotz am Bein des Güterverkehrs" (Formulierung aus der Schweiz)
- ist entweder tot oder liegt im Sterben
oder
- wird auf mehr oder weniger diffusen Wegen bis zur Schmerzgrenze des EU-Rechts (im Nicht-EU-Land Schweiz sogar auf deutlich stärkerem Niveau und direkt vom Staat) subventioniert
zum Beitrag23.08.2024 , 07:36 Uhr
Man könnte es natürlich machen wie die Dänen - dort ist der Güterverkehr der früheren Staatsbahn inzwischen recht rentabel (und heißt DB Cargo Scandinavia😎). Oder wie die Belgier, die verdienen auch Geld. Die haben mit Lineas nicht nur Europas größte Güterbahn aufgebaut (fahren also mehr im Ausland als im Inland), sondern auch einen integrierten Logistikkonzern (also etwas, was die deutsche Bahn mit Schenker auf politisches Geheiß gerade verkauft) - sind aber auch so privatisiert, dass sie Wünsche der Politik nicht einmal mehr ignorieren müssen 😂
Einzelwagenverkehr haben übrigens beide schon längst eingestellt - da hießen die noch SNCB Cargo respektive DSB Gods.
Bei den Schweizern brauchen wir uns da nichts abschauen - die haben auch massive Probleme. www.nzz.ch/wirtsch...schiene-ld.1822846
zum Beitrag21.08.2024 , 23:55 Uhr
Solche Menschen gibt's auch am anderen Ende des Hufeisens.😇🙃
zum Beitrag21.08.2024 , 23:41 Uhr
Zur Erinnerung: Die DB Infrago wurde nicht gegründet. DB Netz wurde anlässlich der Verschmelzung mit DB Station und Service umbenannt. 😎
Und EINE Bahn gab es eigentlich nie. Wenn es die jemals gegeben hätte, wäre die Infrastruktur schon längst wegen Personalmangel kollabiert. Entsprechende Sparorgien gab es immer wieder - egal ob unter "Bundesbahn-oder-Bundeswehr"-Schmidt, unter "Wir-müssen-alle-den-Gürtel-enger-schnallen"-Kohl oder unter Autokanzler Schröder mit seinem "Anti-Prestigeprojekt"- Koalitionspartner, die (im Gegensatz zu den anderen) sogar Projekte mit laufenden externen Verträgen (hier insbesondere das VDE 8 Berlin - München) abgeschossen haben. Ohne "Verschiebebahnhöfe" für das "überzählige" Personal (vor allem das vielgescholtene Auslandsgeschäft von DE-Consult / DB International / DB Engineering & Consulting / DB E.C.O.) hätte man viele Leute gar nicht halten können da gab es Niederlassungen mit so hübschen Namen wie "Asien/Pazifik und Deutschland Südwest". Ohne solche "Beschäftigungsmaßnahmen stünde nan richtig nackig da - und das in einem Bereich, in dem inzwischen trotzdem seit Jahren personell die Hütte brennt...
zum Beitrag21.08.2024 , 12:50 Uhr
Wenn der Instandhalter der DB aus der Rufbereitsschaft zuhause mit dem Zug an die Einsatzstelle anreisen (oder erst am Stützpunkt ein Auto holen) muss, ist das ein offensichtliches Beispiel für einen Fall, bei dem der Verzicht auf Dienstwagen nicht die Wahrnehmung schärft sondern die Probleme...
zum Beitrag21.08.2024 , 12:40 Uhr
" Frage beim Dienstwagenprivileg wäre ja auch, für wen das ein solches wäre, für die Nutzer oder die Autokonzerne."
Zuallererst mal ist es ein Privileg für das Finanzamt, das dann keine Belege (sprich Fahrtenbuch) prüfen muss. Wenn man als Dienstwagennutzer kaum privat fährt, muss man das nur behaupten - und bei Bedarf belegen können. In zweieinhalb Jahrzehnten (zu Gleisbaustellen fährt nunmal kein ÖPNV) ist bei mir dieser Bedarf nie aufgetreten. Was das Finanzamt erst machen würde, wenn man noch mehr Fahrtenbücher prüfen müsste, will aber keiner hier wissen. Aber ich weiß, was ich gemacht hätte, wenn ich nach der Nachtschicht erst noch das Auto am Firmensitz hätte abliefern sollen statt direkt nach Hause zu fahren. 👎
zum Beitrag21.08.2024 , 07:51 Uhr
"Statt VW für Volkswagen, VW für Verkehrswende."
VW wird in Deutschland NIE Straßenbahn verkaufen können. Aktuell würden sie in jeder Ausschreibung an den geforderten Referenzen scheitern - und wenn man das ändern würde, kämen Anbieter im den Markt, mit denen VW dank deutscher Lohn- und Energiekosten preislich nie mithalten könnte.
"Statt Strabag mit Fokus auf Autobahnen, Strabag mit Fokus auf Straßenbahnen"
Das Konzernunternehmen 'Strabag Rail' ist bekannt? 😎
"Die Arbeitskräfte und Unternehmen sind aber trotzdem vorhanden. Statt Bauarbeiter, Gleisbauer."
Die Wanderung läuft aber genau in die andere Richtung - erst Recht, seit die Politik andeutungsweise den Bahnkunden entdeckt hat. Immer mehr Arbeiten nachts, wochenends und in den Ferien - als ob man im Gleisbau kein Sozialleben bräuchte. Immer mehr Arbeiten in immer kürzeren Zugpausen und Nachtruhen - als ob Arbeitsverdichtung und Stress kein Thema wären. Die Bahn baut nicht aus Jux in diesen vielgescholtenen langen durchgehenden Sperrungen, sondern weil man sonst keine Arbeitskräfte mehr findet...
zum Beitrag21.08.2024 , 07:34 Uhr
Das wurde 30 Jahre lang gemacht - entsprechend Vorgabe der Regierung rund 500 Mio € Dividende pro Jahr (um das machen zu können, muss ein steuerpflichtiger Gewinn vorhanden sein und NACH Steuern noch soviel Geld übrig sein). In Summe jahrelang eine knappe Milliarde pro Jahr für den Staatshaushalt.
Wenn man stattdessen versucht hätte, die Infrastruktur in Ordnung zu halten, hätte man steuermindernde (und zwar bis auf Null!) Betriebsausgaben gehabt und kein Geld, um Dividende zu zahlen. 😎
zum Beitrag20.08.2024 , 16:34 Uhr
Das wäre jedes Jahr eine betriebsstörende Baustelle mehr, für die man keine Abnahmeprüfer mit mindestens zehn Jahren Berufserfahrung und Geld für jährliche EBA-Stempelgebühren von 5.000 € alleine für die Tätigkeitserlaubnis mehr findet...
zum Beitrag20.08.2024 , 13:09 Uhr
Passt aber sehr gut - es zeigt nämlich, dass Mitglieder des Kontrollgremiums Aufsichtsrat weder Begriffe kennen, die seit mehr als drei Jahrzehnten existieren ("qualifizierte Schätzung") noch das dahinterliegende Vorgehen, das schon aus Zeiten der "Behördenbahn Bundesbahn" stammt.
Der Hintergrund dieses genannten Aufsichtsratsmitglieds wäre ja schon ganz interessant: Arbeitgeberseite (Bund; und falls ja: Wirtschafts-, Verkehrs-, oder Finanzministerium?) oder Arbeitnehmerseite (sprich Gewerkschaften / Betriebstrat; und falls ja: Kampforganisation der "richtigen Eisenbahner", "Gesamtgewerkschaft" der Eisenbahn oder "Unabhängiger" mit Anführungszeichen (also ggf. IG Bau-, IG Metall- oder IG Chemie-nah) oder ohne Anführungszeichen)?
zum Beitrag20.08.2024 , 08:19 Uhr
"Geschätzte Fahrpläne - und die DB Chefs kassieren dafür noch dicke Boni."
Die Aussage zeigt eher, dass die Aufsichtsräte nicht viel Ahnung haben. Baustellenfahrpläne wurden schon "geschätzt", als die noch mit Tuschestift gezeichnet wurden und der Bundesbahnpräsident als Beamter besoldet war. Da hat man mit dem Lineal eine neue Weg-Zeit-Linie gezeichnet und die abgelesene Zeit etwas nach vorne gezogen, damit der Kunde rechtzeitig am Bahnsteig steht. Das nannte man irgendwann "qualifizierte Schätzung" - und so heißt das auch heute noch.
Dass jetzt - notwendigerweise - das ganze Netz immer mehr zu einer großen Baustelle wird, während die Mitarbeiter in den Fahrplanabteilungen (unter heimlichem Applaus einer gewissen "Gewerkschaft") seit Jahren verheizt werden, macht die Lage nicht besser. Aber selbst wenn nicht ein Drittel der Mitarbeiter spätestens zum Ende der Probezeit weg wären: in welcher Zeit ein ICE auf einem massiv überlasteten Netz von Hamburg nach Bsel kommt, lässt sich kaum für jeden Tag berechnen - erst recht, wenn er dabei durch 8 bis 9 Baustellen kommt, von denen im Schnitt alle 10 Tage bei mindestens einer die Lage oder das betroffene Gleis ändert.
zum Beitrag19.08.2024 , 07:37 Uhr
So dicht befahren ist das französische Eisenbahnnetz auch nicht, dass das eine andere Stadt als Paris nennenswert betreffen würde 😎
zum Beitrag19.08.2024 , 07:35 Uhr
Was glauben Sie, wie viele Fachkräfte kommen wollen, wenn die ihre Familie zuhause lassen sollen?
zum Beitrag19.08.2024 , 07:32 Uhr
Aber nur hier in Deutschland 🫤
zum Beitrag19.08.2024 , 07:31 Uhr
Und ich kenne mittelständische Ingenieurbüros im Bauwesen, denen zu Zeiten des Kabinetts Schröder I die inländischen Aufträge so schnell weggebrochen sind, dass man von Stavanger bis Constanze Aufträge gesucht hat. Auch weil auf grüner Seite "unnötige Prestigeprojekte" wie die Bahnstrecke Nürnberg - Erfurt (sprich: München - Berlin) aus teilweise schon laufenden Verträgen heraus gestoppt wurden ...
Und nun?
zum Beitrag18.08.2024 , 10:34 Uhr
"Wie beim Braess-Paradoxon, nach dem neue Straßen in der Theorie vielleicht Fahrtzeiten reduzieren, aber in der Praxis meist mehr Autos anziehen."
Nur dass das Braess-Paradoxon nichts mit steigendem oder gar induzierten Verkehr zu tun hat - dann wäre es ja weniger paradox 😎😁.
Das Braess-Paradoxon beschreibt eine Fahrzeitverlängerung bei GLEICHBLEIBENDER Verkehrsmenge infolge geänderter Routenwahl durch die Verkehrsteilnehmer unter bestimmten Vorausetzungen. Diese Voraussetzungen führen dazu, dass sich durch den Ausbau einer einzelnen Engstelle in einem Gesamtsystem die Engstelle(n) aus dem ausgebauten Abschnitt verschieben. Weshalb es dann meistens sinnvoll ist, statt einem überlasteten Abschnitt zwei nicht überlasteten Abschnitte auszubauen - was wiederum in der Praxis als "Steuergeldverschwendung - sollen erst mal dort ausbauen, wo es sich staut" oder "unnötige Naturzerstörung - schlimm genug, wenn man den überlasteten Abschnitt ausbauen würde " von einer sehr großen politischen Koalition bekämpft wird. Hier vor meiner Haustür bauen gerade zwei schwarz-grüne Koalitionen (Gemeinde und Land) genau aus diesen Gründen eine Ortsumgehung, die den Verkehr im Ort eher erhöhen wird.
zum Beitrag15.08.2024 , 20:59 Uhr
"Schon mal von "Multiplikatoren" gehört?"
Ja. Und nicht jeder, der in der Lage ist, Erlerntes anzuwenden, ist auch geeignet oder in der Lage, dieses Wissen auch weiterzugeben. Wenn man da nicht aufpasst und sorgfältig auswählt, wird das ganz schnell "Stille Post für Fortgeschrittene"
zum Beitrag13.08.2024 , 08:01 Uhr
Wer sagt denn, wie viele Aufträge die Handwerker brauchen? Schon mal was von fehlenden Mitarbeitern und Unternehmensnachfolgern gehört?
zum Beitrag11.08.2024 , 13:56 Uhr
"Aber natürlich bringt es was, es zerrt die Verbrecher die unser Klima zerstören an’s Licht"
Wen hat es denn ans [bitte ohne Deppenapostroph 😎] Licht gezerrt? Namen bitte... Bisher lese ich nur, dass man ein anonymes und mehr oder weniger vages Feindbild bestätigt sieht.
zum Beitrag09.08.2024 , 13:23 Uhr
"zur Not macht man halt noch"
an einem öffentlichen Gebäude gar nichts. Da sind die diversesten Ausschreibungs- und Vergaberegeln davor. Und bei einem mehr als 20 Jahre alten Bestandsgebäude auch die aktuelle Tendenz der Gerichte, mögliche Haftungsregeln grundsätzlich zulasten von Handwerkern und Ingenieuren auszulegen.
zum Beitrag09.08.2024 , 13:01 Uhr
Frage: Ist es wirklich so viel teurer, mit Steinen statt Beton zu bauen?
einfache Antwort: Ja, und zwar von der Rohstoffgewinnung bis zum "Einbau"! Zumindest, wenn man von Steinen mit vergleichbaren bauphysikalischen Eigenschaften (und nicht beispielsweise irgendwelchem Porenbeton) spricht.
zum Beitrag09.08.2024 , 12:41 Uhr
"Darüber haben wir uns als Elf- bis Zwölfjährige vor 20 Jahren wirklich keine Gedanken gemacht. Die ganze Klasse freute sich einfach über den mit hitzefrei verbundenen Unterrichtsausfall."
Inzwischen sind wir als Gesellschaft weiter - und zwar etliche Schriftverkehre, Auseinandersetzungen und Dienstanweisungen betreffend die Wahrnehmung der Aufsichtspflicht durch Lehrpersonal. Reicht ja ein einzelnes Elternteil, um solche Kollateralschäden zu verursachen...
"Die meisten Kinder sind ja heute ab Mittelstufeneintritt per Smartphone gut mit ihren Eltern vernetzt - kurzer Dienstweg hilft oft."
Wenn das erstmal ordentlich geregelt werden muss, ist "oft" nicht ausreichend und "kurzer Dienstweg" nicht rechtssicher dokumentiert... "Oft" ist
zum Beitrag07.08.2024 , 20:41 Uhr
" (hoffentlich etwas überspitzt ausgedrückt)" Was ist daran überspitzt? Das ist genau das, was Stephan Weil, Kevin Kühnert und auch diverse Grüne (vor allem aus dem Ortsverband Seevetal) schon über den Umgang mit dem (fachlich komplett unhaltbaren) Ergebnis des Dialogforum Schiene Nord (DSN) fast wörtlich gesagt haben...
zum Beitrag07.08.2024 , 20:36 Uhr
"Wer im Bürgerrat ist, ist gezwungen, sich einer blasenübergreifenden Sachdiskussion zu stellen."
Blöd wird es, wenn mehrere Beteiligte das mangels Fachwissen nicht können, aber trotzdem mitdiskutieren.
"Wer nicht im Bürgerrat ist, sieht, dass man gehört wird. Dazu muss er nicht mal dieselbe Meinung vertreten."
Wer nicht im Bürgerrat ist, sieht erst mal gar nichts - vor allem, wenn das Ergebnis trotzdem nicht mit seiner Meinung übereinstimmt.
zum Beitrag07.08.2024 , 20:31 Uhr
"Also ich habe für Volksabstimmungen plädiert. Das funktioniert bei unseren Nachbarn schon lange sehr gut."
Das will hier keiner hören. Bei unseren Nachbarn wird in der Volksabstimmung nur gefragt, ob das Ergebnis gefällt. Der Bürgerrat soll aber mitsprechen, wie das Ergebnis aussieht - selbst wenn das Ergebnis gar nicht funktionieren kann wie beispielsweise beim DSN (Dialogforum Schiene Nord) - wo man plastisch gesagt bürgerbeteiligt quuasidemokratisch beschlossen hat, dass die Erde eine Scheibe ist😖
zum Beitrag07.08.2024 , 20:23 Uhr
Hallo wach! Sowas ähnliches haben wir schon. Normales "Dienstwagenprivileg" für Verbrenner (damit das Finanzamt keine Fahrtenbücher prüfen muss) und die Steigerung dazu für Elektroautos (damit der Fahrer auch spürbar Geld spart).
zum Beitrag07.08.2024 , 20:17 Uhr
Nö, wenn Sie zum zehnten Mal erwischt worden sind, werden Sie als renitenter Schwarzfahrer trotzdem angezeigt. Wenn Sie die Zugbegleiterin, die nach dem Ticket fragt, als "Nazischlampe" bezeichnen oder anspucken (kommt beides mehrfach täglich vor), retten die 60€ auch nicht vor einer Strafanzeige, die der Vollständigkeit halber auch das Schwarzfahren umfasst...
zum Beitrag07.08.2024 , 16:16 Uhr
"Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass die Nazis das seinerzeit eingeführt haben"
Soweit, so richtig - aber das war es dann.
Das wurde 1935 eingeführt, weil man festgestellt hatte, dass man die für 1936 (Olympia in Berlin) erwarteten Fahrgastmengen weder im Zug zu kontrollieren wären (hat man in der Berliner S-Bahn damals schon nicht mehr gemacht) und auch nicht mehr in vertretbarer Zeit auf die Bahnsteige zu bekommen wären bzw. wieder von den Bahnsteigen runter. Damit hat die vorherige Definition für die Strafbarkeit des Schwarzfahrens nicht mehr gegriffen, was heute bei automatischen statt personenbesetzten Sperren auch noch ein gewisses Problem wäre.
zum Beitrag07.08.2024 , 15:10 Uhr
"Bürgerräte würden die Bevölkerung in ihrer Zusammensetzung viel genauer abbilden als unsere Parlamente."
Das ist eine nette Annahme. Aber diejenigen, denen es zuviel ist, ein- bis zweimal im Jahr ein Kreuzchen zu machen, werden sich wohl kaum mehrere Abende Zeit für eine "Quasselbude" nehmen. Und selbst wenn: ob diese "repräsentative Zusammensetzung" auch zu besseren Ergebnissen führt, wenn dann auch Wähler von am Quorum scheiternden Parteien (von der MLPD bis zur 'Partei der Heimat formerly known as NPD') sitzen... ?
zum Beitrag06.08.2024 , 12:32 Uhr
"Das stimmt ja sogar, denn viele Milliarden Euro werden jährlich aus Steuermitteln aufgewendet, um nicht existenzsichernde Arbeit aufzustocken. Die Gesellschaft subventioniert schon seit vielen Jahren Arbeitgeber, die ihren Angestellten nur Niedriglöhne zahlen."
Das Problem bei den meisten dieser Leute ist nicht der Stundenlohn, sondern die Stundenanzahl, die sie arbeiten. (Man vergleiche hierzu auch die Diskussion über die durchschnittlichen Arbeitsstunden hierzulande). Bei 10 bis 20 Stunden im Monat kommt unterm Strich nun mal in den meisten Berufen kein existenzsicherndes Gehalt raus.
Würde man die eine Hälfte der Leute komplett rausschmeißen (träfe dann halt vor allem Alleinerziehene, Pflegende u. ä.) hätte die andere Hälfte mehr Arbeitsstunden und mehr Geld. Das will aber irgendwie auch kaum einer. ;-)
zum Beitrag06.08.2024 , 12:21 Uhr
Die Wahrheit dürfte - wie so oft - irgendwo dazwischen liegen.
Die berühmten 0,8% sind ja nicht mal alle, die vom Amt sanktioniert werden - damit ist man nicht gleich "Totalverweigerer". Es sind nur diejenigen, die so "blöd" oder "faul" sind, mehrfach das Nichtwollen so wenig zu verbergen, dass es nachvollziehbar ist.
Wer spätestens nach der zweiten Sanktionierung pflichtschuldig Bewerbungen schreibt (eine Handvoll Rechtschreibfehler einzubauen reicht, damit man eine schriftliche Absage bekommt, die man bei Bedarf dem Amt vorlegen kann) oder - falls man trotz aller Bemühungen doch mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird - sich ein bißchen danebenbenimmt, läuft weder Gefahr, einen Arbeitsplatz zu bekommen noch läuft er großartig Gefahr, nochmals sanktioniert zu werden und als "Totalverweigerer" in der Statistik aufzutauchen.
zum Beitrag06.08.2024 , 11:53 Uhr
"Am Ende viel Arbeit für diese, aber nichts ist verbindlich."
Wie unverbindlich das bei der "Politik des Zuhörens" von Ehrler und Kretschmann ist, hat man ja schon beim sogenannten "Filderdialog" gesehen, bei dem seitens der Landesregierung eine andere Lösung verfolgt wurde, als sich aus dem Votum der Bürgerbeteiligung ergeben hatte. Wobei aus meiner Sicht als Ingenieur das eine eher Prinzip "St.-Florian" und das andere "Wünsch-dir-was" war - also beides relativ sinnfrei.
zum Beitrag05.08.2024 , 22:14 Uhr
Ohne Bestätigung der Vollständigkeit der Unterlagen besteht irgendein Korinthenkacker auf diversen Vertragserfüllungs-, Gewährleistungs- und sonstigen Einbehalten auf meine Rechnung. Das Geld bekomme ich erst, wenn sich die Behörde ausgekäst hat - und wenn die noch irgendwelche Unterlagen will, dann garantiert, wenn ich ohnehin schon bis zu Hals in der Sch..ße, äh Arbeit stecke. Aber dann natürlich bis gestern, weil das Ministerium ja schon nachgefragt hat, wie der Sachstand ist.
zum Beitrag05.08.2024 , 22:07 Uhr
Selbstverständlich kann man in 3 Monaten ein Einfamilienhaus genehmigt (also Baurecht) bekommen - im Zweifelsfall sogar durch Untätigkeit der Baurechtsbehörde. Vorausgesetzt man hat Planrecht, wer natürlich auf einem nicht als Bauplatz ausgewiesenen Grundstück bauen will, braucht erst einen Bebauungsplan (der Begriff 'Bausatzung' wird zwar noch verwendet, ist aber seit 50 Jahren veraltet). Das ist aber eine sehr leichte Übung... Wenn der Artikel schreibt "Allerdings kommen hier mehrere Rechtsgebiete und Zuständigkeiten zusammen oder infrage", geht in der Regel ein halbes Jahr ins Land bis man weiß, wo und mit welchem Vordruck man den Antrag stellen muss, so dass er nicht ungelesen abgelehnt wird. Und das auch nur, wenn man - wie es im Artikel heißt - ans Ministerium herantritt. Sonst liegt das mal locker ein Jahr, bis man gesagt bekommt, dass das die falsche Adresse war - natürlich ohne Nennung der richtigen Adresse.
Den Sachverhalt "Weil eine Stelle gerade nicht besetzt sei, könne der Antrag nicht sofort bearbeitet werden." kenne ich als beratender Ingenieur nur zu gut - das heißt, dass nicht einmal der vollständige Eingang der Unterlagen bestätigt wurde... Fortsetzung folgt
zum Beitrag04.08.2024 , 21:23 Uhr
"Aktuell werden Neubauten immer noch nach DIN-Vorschriften gedämmt, die auf jenem gemäßigten Klima beruhen, das es früher hierzulande einmal gab."
Schöne Umschreibung für die Tempersturdifferenz zwischen einer gut beheizten Wohnung und einer winterlichen Außenluft, die wir schon seit Jahrzehnten nicht mehr hatten 😎😇
zum Beitrag04.08.2024 , 21:01 Uhr
"nicht unbedingt besser bei nur 240.000 Einwohnern"
Von denen sich aber ein deutlich größerer Anteil per Fahrrad fortbewegt als von den Berliner Einwohnern.
Und wie Yaboo schon angemerkt hat, kann man Radfahrer mit Pollern nicht vor sich selbst und ihresgleichen schützen.
Da knallt einer, der die Kreuzung noch bei "kirschgrün" queren möchte, mit einem anderen Radler oder - leider auch schon erlebt - mit einem Fußgänger zusammen; der andere touchiert beim Überholmanöver auf dem Radweg den Poller/Bordstein/sonstiges Hindernis und landet sehr unsanft auf der Fahrbahn etc etc
zum Beitrag30.07.2024 , 18:36 Uhr
"Gibt es denn unter den Grünen in Ba-Wü niemanden, der als Nachfolgerin/Nachfolger von Kretschmann geeignet wäre?"
Geeignet - und dann noch sowohl für die eigene Basis akzeptabel (irgendwie muss ja die Nominierung klappen) als auch darüber hinaus anschlußfähig (man will ja bei der Wahl nicht zweiter Sieger werden)?
Das sind drei Wünsche auf einmal - die gibt es nur bei Kinderüberraschung. 😎
Die letzte OB-Wahl in der Universitätsstadt Tübingen (mit einem "unerwünschten Grünen" und einer "offiziellen Grünen" auf dem dritten Platz) war für den einen oder anderen schon ein Fingerzeig...
zum Beitrag30.07.2024 , 12:45 Uhr
Ja, es ist so schwer.
Es bringt nichts, wenn derjenige nicht wesentlich mehr machen kann als die Polizei zu rufen, die eintrifft, wenn alles vorbei ist.
Und die anderen sind in Berlin ja schon in den Freibädern tätig. 🙃
zum Beitrag28.07.2024 , 10:35 Uhr
Und verkaufen könnte man die Anteile auf den freien Markt ebenso.
Auf welchen freien Markt werden denn - nur als Beispiel - GmbH-Anteile gehandelt?
zum Beitrag26.07.2024 , 21:30 Uhr
Nicht besetzt heißt in dem Fall, den ich konkret vor Augen habe, dass sich in drei Ausschreibungsrunden keiner gefunden hat, der die Gnade von Berufungskommission, Fakultät und Ministerium gefunden hat. Zur Zeit der dritten Bewerbungsrunde war bereits der Mitarbeiterstamm auf einen einzelnen Mitarbeiter geschrumpft - die Stellen bzw. das Personalbudget sind inzwischen in die Fakultät wegdiffundiert, was den Lehrstuhl seitdem auch nicht mehr attraktiver macht...
zum Beitrag26.07.2024 , 14:09 Uhr
Die Studiengänge sind ja nicht gestrichen, es werden nur (teilweise seit 8 Jahren) Dozentenstellen nicht mehr besetzt oder Lehrinhalte "bis auf weiteres" nicht mehr angeboten. Mir fällt gerade auf, dass das irgendwie nach Robert Habeck klingt. :-)
Da könnte man in einem Wissenschaftsministerium, das diesen Sermon finanziert, ja so oft und deutlich nachfragen, bis etwas passiert. Erst recht, wenn man die dritte Mail von der IHK, das fünfte Schreiben vom VDI und den achten Brandbrief vom VDEI bekommen hat.
zum Beitrag26.07.2024 , 11:07 Uhr
Und wer kennt die Vorständinnen in der Chefetage der DB der letzten Jahre, die erst das Rad neu erfinden wollten und dann während der Vertragslaufzeit wieder hingeworfen haben? Beispielsweise die Fernverkehrsvorständin, die die Nachtzüge abgeschafft hat? Oder die Digitalvorständin (Stichwort aus dem Artikel: Bahn-App mit falschen Verspätungsmeldungen)? Ein Posten, der seit natürlich so lange noch nicht existiert (wegen Neuland und so) und meines Wissens noch nie mit einem Mann besetzt war...
zum Beitrag26.07.2024 , 10:52 Uhr
"Dass man nach 30 Minuten Verspätung den vollen Fahrpreis erstattet bekommt und Züge deswegen eher zu früh als zu spät ankommen, ist hierzulande unvorstellbar."
Es ist auch unvorstellbar, dass man hierzulande komplettes Netz baut, das der Hochgeschwindigkeitsverkehr komplett für sich alleine hat (Spanien: Neubau Normalspur) und auf dem ihm keine "Bummelzüge" im Weg rumfahren (die sind in Spanien auf dem Altnetz in Breitspur unterwegs). Spanien verzichtet im Gegenzug konsequent darauf, Anschlüsse vom Hochgeschwindigkeitsverkehr auf andere Züge zu planen - das überlässt man dem Zufall. Hat den Vorteil, dass man die Fahrzeiten des Hochgeschwindigkeitsverkehrs so strecken kann, dass man bis zum Endbahnhof mehr als die genannten 30 Minuten als Puffer auf die Fahrzeit draufhaut. Und nachdem man die Strecken exklusiv hat, gibt es dabei auch keine Konflikte mit irgendwelchen anderen vorher oder nachher fahrenden Regional-, Nahverkehrs- oder gar Güterzügen.
zum Beitrag26.07.2024 , 10:47 Uhr
"Wo bleibt Weselsky?"
Zuhause und klatscht Applaus - die Stellen sollen ja dort abgebaut werden, wo er die von ihm gehasste "Plüschetage" vermutet.
zum Beitrag26.07.2024 , 10:46 Uhr
"Liegt es jetzt also doch am Geld?"
Nein - es liegt in Sachen Infrastruktur daran, dass immer weniger Leute da sind, die dieses Geld in Leistung umsetzen können. Auch weil unter Wissenschaftsministerinnen wie Theresia Bauer und Angela Dorn-Ranke die Eisenbahn aus dem Lehrangebot technischer Hochschulen ersatzlos entfallen ist.
Und es liegt daran, dass die Politik eben nichts tut. Ein Manager aus dem "Gute-Bahn-Land Schweiz", den ja die Autorin gerne holen würde, müsste auch erst mal die Politik in die Pflicht nehmen. Die hat in der Schweiz anno 1987 ein Konzept namens "Bus und Bahn 2000" zur Volksabstimmung gestellt, das seitdem unbestritten als Grundlage für die Infrastrukturentwicklung dient. Hierzulande wird mit dem Deutschlandtakt etwas vergleichbares gerade erst aufgestellt. Und die ersten Ergebnisse werden von Politikern ALLER Parteien bereits wieder vom Tisch gewischt - man betrachte sich beispielhaft die Diskussionen um den Ausbau zwischen Hamburg und Hannover, zwischen Frankfurt und Mannheim oder - zeitlich leicht hinterherhinkend - zwischen Bielefeld und Hannover.
Bei solchen Voraussetzungen will kein Schweizer Manager mit Fachkenntnissen Bahnvorstand hier in D werden.
zum Beitrag26.07.2024 , 09:24 Uhr
Erst wenn man mal kann man mal beginnen, auszuschreiben, danach bauen und anschließend in Betrieb nehmen.
Dementsprechend liegt aktuell eine Schieneninfrastruktur da, die die Entscheidungen von Verkehrsminister Dobrindt widerspiegelt. Die Periode Andi Scheuer - der für die Bahn gar nicht so schlecht war, wenn er Staatssekretär Ferlemann hat machen lassen - ist draußen in der Bahninfrastruktur noch gar nicht angekommen.
Und als ob diese Reaktionszeiten noch nicht lange genug wären, schafft es unsere Politik - ganz im Gegenteil - diesen Tanker noch schneller zu machen - im Gegenteil. Gerade gestern habe ich in einer Pflichtfortbildung für Planer in Bahnbereich eine Einführung bekommen in eine 138[einhundertachtunddreißig]-seitige Vorschrift der Bundesnetzagentur zur Umsetzung einer 7[sieben]-seitigen EU-Vorschrift in Deutschland.
Die Vorschrifteristis aus diesem Haus ist aber nicht neu - zunterstellt ist die immer weiter freidrehende Bundesnetzagentur ist nicht den (Nicht-)Verkehrsministern wie Wissing, sondern den Wirtschaftsministern - im konkreten Fall tatsächlich Robert Habeck.
zum Beitrag26.07.2024 , 08:21 Uhr
"Die obersten Manager der DB AG wissen genau, wie sie ihre Bonis bekommen, haben allerdings wenig bis keine Ahnung vom System Bahn."
Ist ja auch logisch, wenn die Vertreter unserer allseits beliebten Bundesregierung lieber Boni dafür ausloben, dass Frauen- und Diversitätsquoten bei Führungskräften und Mitarbeitern erreicht werden - und nicht Pünktlichkeit.
Und was halt auch keiner kapiert, sind die Reaktionszeiten des Systems, die man sich selbst geschaffen hat. Bis aus einer einfachen Vorstandsentscheidung eine Arbeitsanweisung wird, der alle erforderlichen Teil- und Konzernbetriebsräte zugestimmt haben, geht ein dreiviertel Jahr ins Land. Bis Entscheidungen die Infrastruktur verändern, eher ein Jahrzehnt. Da muss das Eisenbahnbundesamt erst noch prüfen, ob das auch sicher ist und die Bundesnetzagentur, dass das nicht des freien Netzzugang gefährden kann. Erst dann darf einer beginnen, nach dieser Entscheidung zu planen, mit der fertigen Planung in ein drei- bis dreieinhalbjähriges Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt gehen; dann mit dem Bundesverkehrsminister diskutieren, wieviel von den Kosten nach Artikel 87e (Infrastrukturverantwortung des Bundes) er zahlt.
zum Beitrag24.07.2024 , 23:49 Uhr
Wie schon oben geschrieben: die wesentliche unternehmerische Fehlentscheidung von Meyer war, dass man nicht rechtzeitig aus eigenem Entschluss den Laden dicht gemacht hat. Mit deren Produkt ist aktuell einfach in Deutschland kein Geld zu verdienen - diese Einsicht hat aber nicht nur bei Meyer gefehlt, sondern auch bei der hiesigen Politik, die andere Werften (beispielsweise in MeckPomm) selbst nach Insolvenz oder Schließung auf Teufel komm raus und mit Steuergeldern am Leben erhalten wollte.
zum Beitrag24.07.2024 , 23:41 Uhr
Was heißt "diesen Auftrag"? In Branchen, in denen man sich solches Verhalten leisten kann, verhalten sich alle potentiellen Auftraggeber so - von einzelnen Ausnahmen einmal abgesehen, die die Veränderungen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage verpennt haben. Von denen kann aber selbst ein kleines Unternehmen eigentlich nicht leben. Alternativ bleibt eigentlich nur den Laden zumachen und den Schlüssel wegwerfen.
zum Beitrag24.07.2024 , 12:45 Uhr
Von der Linken steht im Artikel erst mal nichts. Die dürfte auch auf absehbare Zeit keine politische Basis haben, mit der man ernsthaft Ansprüche auf Richterposten anmelden kann.
Was im Artikel explizit drinsteht, ist die Angst vor einem AfD-BSW-Hufeisen.
zum Beitrag24.07.2024 , 07:25 Uhr
"Zweitens genau diese Argumente spiegeln die Befürchtung der Politik wider, die vielerseits ja auch bezweifelt es in der Breite mit mündigen Bürgern zu tun zu haben, die in der Lage sind ausgewogene und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen."
Nach beinahe drei Jahrzehnten Berufstätigkeit als Infrastrukturplaner und entsprechend vielen formalen und informellen Informations- und Beteiligungsveranstaltungen sage ich ganz klar: dem ist so! Es ist eine diskussionswürdige Einschätzungsfrage, wie groß diese Menge ist, aber sie ist vorhanden. Oder wie mir einer meiner Chefs während meiner Tätigkeit in der Schweiz eingeschärft hat: "Wenn das ins Referendum geht, müssen Sie immer daran denken, dass die Dummen in der Mehrheit sind."
zum Beitrag23.07.2024 , 21:54 Uhr
Ich bin sicher, Tesla macht keine derrtigen unternehmerischen Fehler wie Anpassungsklauseln für steigende Energie- und Rohstoffpreise zu vergessen....
Tesla legt seine Verkaufspreise fest, wie Elon Musk gerade lustig ist.
Und selbsverständlich "vergisst" auch Tesla Anpassungsklauseln - nämlich bei den Verträgen mit seinen Zulieferern. Wer das nicht akzeptiert, muss ja nicht an die "Könige der Elektromobilität" liefern...
zum Beitrag23.07.2024 , 21:50 Uhr
"Macht die Bayrischen Motorenwerke zu Bremer Motorenwerken."
Oder zu den MWT (Motorenwerke Tihange oder Temelin)?
zum Beitrag23.07.2024 , 21:47 Uhr
Wie schon geschrieben: mit dieser Haltung dürfte niemand mehr an den deutschen Staat liefern; der fordert nämlich auch mit seinen Ausschreibungsbedingungen auch solche "antiquierte Verträge".
zum Beitrag23.07.2024 , 21:07 Uhr
"Die gleichen Ingenieure, wenn sie bei einem Dienstleister wie Ferchau schaffen... wie sieht's da aus? Eben."
Bei der heutigen Arbeitsmarktlage hat man es als Ingenieur eigentlich nicht mehr nötig, bei einem Dienstleister wie Ferchau zu arbeiten. Was die zahlen, bekommt man bei einem beliebigen Mittelständler bereits als Werksstudent...
zum Beitrag23.07.2024 , 20:49 Uhr
" Mir ging es darum das wir in Deutschland für das Geld das wir ausgeben, sei es Bundeswehr, Krankensystem, Infrastruktur so viel weniger Ertrag erhalten als viele andere Länder."
Als jemand, der sein gesamtes Berufsleben im Infrastrukturbau zugebracht hat (auch im einen oder anderen Nachbarland), kann ich zu einem der oben genannten Punkte sagen: es liegt nicht (überwiegend) an der Verwaltung, sondern an den politischen Ideen. Beispielsweise käme in Frankreich niemand auf die Idee, beim Bau einer Brücke mehrere Hektar Land auf Projektkosten anzukaufen und als Ausgleichsfläche herzurichten. Oder in der Schweiz käme niemand auf die Idee, nach Abschluss einer Aufgabenstellung ("Nutzungsvereinbarung SIA") noch irgendetwas an der Aufgabenstellung zu ändern, was auf Planungs- oder Baukosten durchschlägt, auch nicht nach einem Regierungswechsel (bzw. geänderten Mehrheiten in einem kantonalen oder kommunalen Parlament) ...
zum Beitrag23.07.2024 , 20:41 Uhr
500.000 € auf dem Papier wäre beispielsweise ein kleiner (2 bis 4 Mitarbeitern) Handwerksbetrieb mit Werkstattausstattung und Material in einer beliebigen Großstadt (der ohnehin schon Probleme hat, einen Betriebsnachfolger zu finden) oder nach den aktuellen Grundsteuerwerten ein 30 jahre alter Bauernhof mit drei sauren Wiesen in Hinterpfuideifi im Bayrischen Wald (wo die Immobilienspekulanten erst anfangen zu kaufen, wenn die Hölle zufriert). Das lässt sich aber in diesen - wie auch in anderen Fällen - nicht mal unter Inkaufnahme massiver Kollateralschäden in klingende Münze verwandeln.
zum Beitrag23.07.2024 , 20:30 Uhr
Die fehlenden Anpassungsklauseln für steigende Energie- und Rohstoffpreise hören sich eh nach einer Ausrede an. Wer macht so etwas denn bitte schön?
Das macht jeder, der vor der Wahl steht, mit einem Kunden abzuschließen, der Preisanpassungsklauseln verweigert oder gar nichts zu verkaufen.
Um einen solchen Kunden zu finden, muss man übrigens gar nicht weit schauen. Bestes Beispiel ist der deutsche Staat (von der kleinsten Kommune bis zum Bund). Wenn man bei dem dann doch nach langem Kampf eine Mehrkostenforderung durchgebracht hat, gibt es wieder eine Bestätigung mehr für den Boulevard, dass der Staat nicht in der Lage ist, seine Projekte im vereinbarten Kostenrahmen abzuwickeln. Und kaum hatte man jetzt mit den Nachwehen von Corona und dem Ukrainekrieg die Hoffnung, dass sich das langsam ändert, hat unser allseits beliebter Wirtschaftsminister alle auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: die in den letzten Jahren verwendeten Preisgleitklauseln laufen aus - keine Chance auf Verlängerung... Warum sollen das irgendwelche "Erzkapitalisten" dann anders machen?
zum Beitrag16.07.2024 , 00:40 Uhr
Dieser Seitenpfad war sehr bewusst. Als jemand, der in diesem Bereich beruflich tätig ist, höre ich dieses Argument gegen den Bau schon seit einigen Jahren regelmäßig - um nicht zu sagen täglich. Oft verbunden mit der Frage, wann sich das mit der von Ihnen genannten Einsparung im Betrieb denn jemals wieder amortisiert.
zum Beitrag16.07.2024 , 00:30 Uhr
Kann man nicht jeweils die eine Spur aktiv lassen und die andere notfalls sogar nachts sanieren, wenn der Zugverkehr auf der einen Spur stört? (mit Ausnahme der Oberleitungen?)
Das Problem ist nicht die Oberleitung. Das Problem sind:
- Weichenverbindungen - Abgrabungen neben dem Betriebssgleis, so dass Schotter und Gleis abrutschen könnten - Die Parallelisierung von Maßnahmen bei gleichzeitiger Materialver- und entsorgung. Wenn Sie das nebenliegende Gleis nicht zur Matrialversorgung haben, bleibt Ihr Materialzug in der nächsten Baustelle hängen.
"Wie wurden genau solche Maßnahmen in anderen Ländern gelöst? Schweiz?" Zitat Peter Füglistaler (Präsident Bundesamt für Verkehr): "Die drei Geheimnisse der Schweizer Bahn sind Geld, Geld, Geld." Anmerkung meinerseits: Das ist der Unterschied zu Deutschland seit 1974.
"Frankreich?" - Heure blanche (ein- bis anderthalbstündige Instandhaltungspaus um Fahrplan mitarbeiter- und gewerkschaftsfreundlich am hellichten Tag) - Ausnutzung der Siedlungs- und Verkehrsstruktur (monozentrisch auf Paris orientiert statt polyzentrisch wie Deutschland), d. h. Stilllegung vieler Tangentialverbindungen zur Konzentration der Ressourcen.
zum Beitrag16.07.2024 , 00:15 Uhr
"Oder die Bundesländer subventionieren den Nahverkehr, damit so manche ländliche Region nicht völlig abgekoppelt ist."
Und wo wäre der Unterschied zum Status Quo - nämlich dass die Bundesländer (seit 1994) dafür verantwortlich sind, den Nahverkehr zu bestellen und auszuschreiben?
Guten Morgen! Muss eine lange Nacht gewesen sein die letzten 30 Jahre 😇
zum Beitrag15.07.2024 , 18:17 Uhr
Rad, Fuß, Bahn, Bus als Grundversorgung sicherstellen.
Das bringt aber für die CO2-Bilanz kurzfristig nicht wirklich etwas. Baustoffe wie Zement (egal ob für Betonpflaster oder für Busfahrbahnen) oder Schienenstahl haben genauso einen CO2-Rucksack wie der Betrieb von Baumaschinen...
zum Beitrag14.07.2024 , 15:36 Uhr
Diejenigen, die bewusst Arbeit ablehnen (und nur gegen die richten sich Sanktionen)
Nicht ganz - die Sanktionen richten sich nur gegen einen Teil dieser Leute. Nämlich diejenigen, die so plump oder blöd sind, dass diese Haltung auffällt. Wer pflichtschuldigst zum Vorstellungsgespräch auftaucht und sich dabei so danebenbenimmt, dass er garantiert nicht eingestellt wird, wird eher nicht sanktioniert.
zum Beitrag14.07.2024 , 15:24 Uhr
Ihr Kommentar klingt so, als ob es nicht mehr darum ginge, die Missstände zu beseitigen, sondern nur noch die Folgen nicht selbst tragen zu müssen - auch eine Art der Problemlösung...
Wer aber diese Strategie der Macht des Stärkeren anwendet,sollte sich nicht wundern, wenn er bei nächster Gelegenheit erfolglos die Solidarität anderer einfordert.
zum Beitrag12.07.2024 , 15:00 Uhr
"Dann geht die Lenkungswirkung des Preises verloren. Jeder Honk kann weiterhin in den Urlaub jetten, dicke Autos fahren usw."
So weit, so richtig - wer aber politisch korrekt sein will, muss danach darauf hinweisen, dass man dann ja niemanden mehr über den Geldbeutel zu klimafreundlichem Verhalten zwingen kann. Gerade bei den Beispielen, die im Zitat stehen...
zum Beitrag11.07.2024 , 07:42 Uhr
Die Untergrenze hat argumentativ etwas mit der Verhinderung von Lohndumping zu tun. Wir sprechen schließlich von Leuten, die eindeutig über dem Mindestlohn bezahlt werden, aber oft über-/außertariflich und bei denen ein bisschen weniger Brutto immer noch mehr Netto bedeuten würde.
zum Beitrag11.07.2024 , 07:32 Uhr
Wer hat denn mit der Brexit-Diskussion das Corbyn-Lager schwächen müssen?
Das ging ganz von selbst, als Corbyn erst als klassischer Remainer aufgetreten ist, dann aber Forderungen nach einem zweiten Referendum (beispielsweise über das extrem ungeliebte Austrittsabkommen statt über der Brexit allgemein) innerhalb Labour boykottiert (um nicht zu sagen sabotiert) hat, um am Ende auf dem Parteitag in Brighton 2019 wegen der Spaltung von Partei und Bevölkerung in dieser Frage irgendwo zwischen "undecided" und "neutral" herumzueiern. "Everybody's darling heißt everybody's Depp" wie Franz-Josef Strauß mal angemerkt hat.
Dass Starmer, der ja für das zweite Referendum war, Partei und Regierung (und letztlich das ganze Land) nicht schon wieder jahrelang durch solche Diskussionen lähmen will, ist erstmal konsequent - und kann mit dem schönen englischen Wort 'realpolitik' beschrieben werden.
zum Beitrag10.07.2024 , 18:54 Uhr
In welche Wirtschaft? Die Zinsen fließen vor allem an diverse Unternehmen der Finanzindustrie, die die Staatsankeihen kaufen - Banken, Versicherungen, Fonds (Blackrock & Co.🤑)
zum Beitrag10.07.2024 , 07:42 Uhr
"Autofahr-Kollektive haben meistens den uncharmanten Nachteil, dass sie den größten Nutzen des privaten PKW, die individuelle Nutzung zu jeder Tag- und Nachtzeit, nicht bieten können."
Man könnte auch sagen, sie verbinden in erster Linie die Nachteile von ÖPNV und Auto...
zum Beitrag10.07.2024 , 07:38 Uhr
" Ganz recht: Dieselsubvention und Dienstwagenprivileg abschaffen, weniger für Straßenneubau ausgeben, Parkplätze verknappen und verteuern und in den ÖPNV damit!"
Nein, Bullshit! Auch der ÖPNV wird auf absehbare Zeit nicht ohne Diesel auskommen - erst recht nicht, wenn man ihn noch ausbauen will - die elektrifizierte Baustelle ist noch Lichtjahre entfernt. Die zugehörigen Planer leider auch - nicht zuletzt deshalb, weil auch unter grünen Wissenschaftsministerinnen wie Theresia Bauer und Angela Dorn-Rancke entsprechende Studiengänge und Lehrstühle in der Ingenieursausbildung weggefallen sind. Den ÖPNV einfach mit Geld bewerfen, bringt da kaum etwas.
zum Beitrag10.07.2024 , 07:27 Uhr
Die Telekom verhält sich nicht so, obwohl sie ein Staatskonzern ist, sondern genau deshalb.
Über die Gewinnausschüttung aus solchen Unternehmen kommt die Politik auch wieder an Geld, das sie an anderer Stelle verteilen kann. Ist letztendlich nichts anderes als die maximal mittelprächtigen Arbeitsbedingungen und die niedrigen Löhne für angestellte Mitarbeiter von Gewerkschaften.
zum Beitrag09.07.2024 , 18:09 Uhr
Corbyn hat sich doch in den letzten Jahren auch nur noch als Salonkommunist betätigt...
zum Beitrag08.07.2024 , 07:44 Uhr
Wieso? An anderer Stelle wird doch auch immer gefordert, Nationalisten kein Bühne zu bieten. Und unterm Strich hat die UEFA doch genau das gemacht. Auch der darf man doch - um es mit Adenauer zu sagen - nicht verbieten, jeden Tag klüger zu werden. 😎
zum Beitrag07.07.2024 , 10:21 Uhr
"Bei den Preisen die für Gemüse aufgerufen werden, lohnt sich das eigene gärtnern."
Selbst machen lohnt bei fast allem - wenn man es kann. Man muss sich selbst keinen Lohn zahlen, hat keine Bürokratiekosten und keinen Zwischenhändler, der auch noch verdienen will. Und man verarbeitet in der Regel so kleine Mengen, dass keine Lagerkosten Anfällen.
zum Beitrag06.07.2024 , 22:37 Uhr
«Arme Menschen, die um 50 Cent betteln, » sind selbst in der Bettlerszene an den Rand gedrängt - auch dort hat sich schon seit einigen Jahren das organisierte Business breit gemacht. Wird aber nicht von allen wahrgenommen, weil man kaum ein vollständiges Bild bekommt, wenn man die überwiegend südosteuopäische Herkunft ignoriert. Aber solange man das tut, kann man sich keine Xenophobie unterstellen lassen - von "rumänischen Bettlerbanden" oder ähnlichem darf nur sprechen, wenn kein Problem damit hat, dass er deutlich rechts der Mitte eingeordnet wird. Dann sollte man aber nicht eine dauerhafte Tätigkeit im sozialen Bereich anstreben...
zum Beitrag06.07.2024 , 13:47 Uhr
Links wäre etwas anderes. Ohne "linke Experimente" - insbesondere in Sachen Genderpolitik (die in Sachen Isla Bryson und den Auseinandersetzungen mit JK Rowling durchaus für zwiespältige Öffentlichkeit gesorgt hat), wäre die SNP wahrscheinlich nicht so abgestraft worden, dass Labour in Schottland so viele Wahlkreise holen konnte. Und das hat eben nur geklappt, weil man Labour als Gegenentwurf zu diesem "spinnert-links" wahrgenommen hat.
Und die Wahlkreise der Red Wall hat Corbyn trotz Rekordergebnis verloren, weil Labour unter seiner Führung als "Salonkommunisten aus der großstädtischen Blase" angesehen wurden. Mit einem ausgesprochen linken Programm hätte Labour keinen einzigen dieser Sitze zurückgeholt - dort säße jetzt eher Reform UK an der Spitze.
zum Beitrag06.07.2024 , 12:13 Uhr
"Er hat deutlich gewonnen. Immer muss künstlich etwas Kritisches konstruiert werden."
Dann betrachtete wir etwas nicht konstruiertes: Dem Wahlrecht ist es auch zu verdanken dass Farage und seine Rechtsaußen mit knapp der Hälfte der Stimmen wie Labour nur ein achtzigstel an Parlamentssitzen erhalten haben. Damit haben deren Wähler nicht die große Bühne (wie z.B. RN oder AfD) - die verschwinden aber trotzdem nicht einfach so.
zum Beitrag05.07.2024 , 18:46 Uhr
"Trotzdem funktioniert deren Kerngeschäft."
Naja, manche gehen auch in die Insolvenz und andere vermeiden das nur durch Verlagerung in Niedriglohnländer - geht halt bei Dienstleistungen wie der Bahn schlecht.
Die, bei denen das Kerngeschäft funktioniert, haben aber vor allem eines: eine klare Aufgabenstellung des Eigentümers. Auf die wartet die DB schon seit 1976, als der damalige Bundesbahnpräsident Dr. Vaerst darauf hingewiesen hat, dass die 1974 vom damaligen Verkehrsminister Gscheidle ausgegeben - auch finanziellen - Prämissen (einschließlich Wunsch nach Privatisierung ab 1978) die Stilllegung von zwei Drittel des damaligen Bahnnetzes zur Folge hätten. Wenn das nicht gewünscht wäre, bräuchte es eine klare neue Aufgabenstellung. Es war nicht gewünscht (weil "Arbeitsplätze" und "abgehängte Gegenden"), aber auf die Aufgabenstellung wartet die DB jetzt seit 70 Jahren, wie die bayrische Staatsregierung auf die göttlichen Eingebungen vom Engel Aloysius...
zum Beitrag05.07.2024 , 17:08 Uhr
Und warum spricht das Umweltbundesamt angesichts [...] von "Grenzen der Nachweisbarkeit"?
Die Antwort geben Sie doch selbst: "Alles diktatorisch regierte, korrupte Staaten" in denen man schon Mittel und Wege findet, schon 95% korrekt arbeitende Prüfer (egal, ob Beamte oder Angestellte) in der Ausübung ihrer Tätigkeit maximal einzuschränken. Betrifft aber auch andere Bereiche, wie z. B. Bio-Zertifikate für chinesischen Bio-Ingwer etc etc. Warum werden die auch vin anderen Stellen anerkannt? Teile der Antwort könnten die deutsche Öffentlichkeit verunsichern 😇
zum Beitrag05.07.2024 , 16:49 Uhr
"alle - auch hier im taz-Forum - scheinen sich wie Bolle zu freuen, dass Labour die Wahl gewonnen hat."
Und die wenigsten kapieren (oder wissen überhaupt) dass das nur dank des britischen Wahlsystems möglich war. Die haben zwar zwei Drittel der Parlamentssitze geholt, aber nur ein Drittel der Stimmen.
Die heute getätigte Aussage, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, wenn die nach Stimmen drittstärkste Partei nur 4 Sitze erhält, würden wahrscheinlich sogar hier etliche mittragen - solange man ihnen nicht sagt, dass der Satz heute von Nigel Farage rausgehauen wurde. Der und seine rechtsaußen von Reform UK haben zwar zwei Sitze weniger als die Grünen - aber mehr als Doppelt soviel Stimmen.
zum Beitrag05.07.2024 , 14:00 Uhr
Es gibt dort auch Wasserleitungen, die platzen könnten.
Wie, die sind von Wellenhöhe und Wassermenge nicht mit einem Tsunami vergleichbar? Ist ein Starkregen auch nicht...
zum Beitrag05.07.2024 , 11:43 Uhr
"beispielsweise in Niederbayern oder manchen Regionen Baden-Württembergs fahren, sehen Ostdeutsche, wie Provinz eben auch aussehen kann."
Der (leider nicht selten begangene) Fehler wäre dann aber, zu glauben, dass Provinz so aussehen muss oder im Westen automatisch so aussieht. Das tut sie nämlich schon in Baden-Württemberg nicht überall (beispielsweise in "badisch Sibirien") oder auch nicht in Rheinland-Pfalz (früher auch als "DDR des Westens" bezeichnet) wenn man mal jenseits ausgetretenen Pfade in Westpfalz, Hunsrück, Eifel oder Westerwald unterwegs ist. Nur kommen Ostdeutsche dort noch seltener hin als Westdeutsche nach Eisenhüttenstadt oder Leubsdorf...
zum Beitrag04.07.2024 , 19:38 Uhr
"In meiner Kindheit stand im Dorf jede Tür offen und der Wagen meines Opas stand mit steckendem Schlüssel in der offenen Garage. Diese Zeiten kommen wahrscheinlich nie wieder."
An solche Zeiten kann ich mich in meiner Kindheit im tiefen Westen auch noch erinnern - hier würde aber eine Mehrheit der Leute behaupten, dass die mit dem Mauerfall unwiderruflich geendet hat🤪
zum Beitrag04.07.2024 , 19:33 Uhr
"Warum zeichnen verdammt viele, wenn nicht beinah alle statistischen Daten die deutsch-deutsche Grenze aufs Genaueste nach?"
Diese 'verdammt vielen' sind die, bei denen die Daten do zusammengefasst werden, dass über Düsseldorf, Münster und Bottrop genauso gemittelt wird (alles NRW) wie über Potsdam, Eisenhüttenstadt und Lübbenau (alles Brandenburg). Hat jeweils den Vorteil, daß die ärgsten Schmuddelflecken verwischt werden...
Was in den aggregierten Daten nicht mehr drinsteht, kann man auch nicht mehr herauslesen.
zum Beitrag04.07.2024 , 06:35 Uhr
"wer in Frankreich unterwegs ist, wird feststellen, dass es unterschiedliche Bahnhöfe in unterschiedlichen Himmelsrichtungen gibt in einigen Städten"
Wer in Frankreich öfters mit wachem Auge unterwegs ist, wird feststellen, dass solche Städte massive Verkehrssenken sind wie es sie in dieser Konzentration in Deutschland nicht gibt. Alleine in Paris beginnt oder endet fast drei Viertel der Bahn-Fernfahrten in ganz Frankreich - kein Wunder, nachdem sich die Bahn dort auf die radialen Strecken nach Paris konzentriert. Dort gibt es auch sehr vereinzelte durchgehende Verbindungen über die Ceinture - 3 pro Tag.
Dafür wird es abseits von Paris sehr mau mit dem "besseren Fernverkehr" in Frankreich. Versuchen Sie doch mal von einer beliebigen Regionshauptstadt in eine andere beliebige Regionshauptstadt eine Zugverbindung zu finden. Sagen wir mal Lyon nach Bordeaux, da ist die direkte Strecke über Tulle nicht mal mehr im Nahverkehr durchgehend befahren (der fährt zwischen Clermont-Ferrand und Perigeux Umwege) und der Fernverkehr lässt Sie in Toulouse oder gar Marseille umsteigen. In 2,5 Stunden ist man aus der Gegend dazwischen zum Teil noch nicht einmal an einem Fernverkehrsbahnhof
zum Beitrag03.07.2024 , 08:31 Uhr
"Steuergerechtigkeit bedeutet, dass jeder nach seinem Einkommen besteuert wird"
Vermögenssteuer hat nichts mit Einkommen zu tun. 😉 Und von einer gerechten Vermögenssteuer sind wir weiter weg als vor 28 Jahren. Das beweist nicht nur das Hickhack um die Grundsteuer, bei der man sich nicht mal bundesweit auf ein Wertermittlungsmodell einigen kann, sondern auch diverse Ideen zu Bau- und Unterhaltungskosten von Mietwohnungen zwecks Schaffung von Wohnraum...
"Steuern in Lichtenstein und Rentenbeiträge in Österreich zahlen zu können, würde das Leben der meisten bereichern ; )."
Der meisten ARBEITNEHMER 😇. Bei Transferempfängern könnte das die Stimmung durchaus verhageln. 🙃
zum Beitrag02.07.2024 , 21:36 Uhr
Und was wäre der zweite Schritt? Dass Schnellfahrstrecken der Bahn, die diesen Radius erweitern, gebaut werden? Und zwar möglich so, dass Unsteigemöglichkeiten im Taktverkehr entstehen? Da zeigt die Praxis (Hamburg - Hannover, Bielefeld - Hannover, ...), dass der Widerstand dagegen parteiübergreifend von den Linken über die Grünen, die SPD und die CDU bis zur AfD geht - nur die Scheinargumente unterscheiden sich (wobei sich das Hufeisen beim Schlagwort "steuergeldverschwendendes Prestigeprojekt" annähert).
zum Beitrag02.07.2024 , 07:35 Uhr
Sie vergessen jene Partei, die schon mal zur Landtagswahl plakatiert hat "Autoindustrie retten - Grün wählen". Natürlich nur gezielt punktuell (und im Internet gezielt ausgespielt), weil man Wähler gewinnen und nicht abschrecken wollte. Und die mit Landesgeld den Bund zur Elektrifizierung einer Bundesstraße überredet hat zwei Jahre bevor sie ein Elektrifizierungsprogramm für Bahnstrecken aufgestellt hat, das ohne Geld vom Bund nie richtig ins Laufen kommen wird.
zum Beitrag28.06.2024 , 18:14 Uhr
"Einfach mal an Ländern, wie der Schweiz orientieren"
Was bitteschön ist daran einfach?! Bezüglich Kapazitätskonzeption war die Schweiz mit "Bus + Bahn 2000" (oft fälschlicherweise mit dem Teilprojekt "Bahn 2000" gleichgesetzt) beim gesamten ÖPNV im Jahr 1982 ungefähr so weit, wie wir es für den reinen Eisenbahnverkehr aktuell gerade erst sind. So dass dort ganz andere Resilienzen und Puffer verfügbar sind, womit eine verspätete S-Bahn in Zürich nicht in Basel zu spüren ist, während bei uns eine Verzögerung in Frankfurt/Main mangels Umfahrungsmöglichkeiten und Kapazitätspuffern locker nach Hamburg ausstrahlen kann.
Bis jetzt konnte mir aber noch niemand erklären, wie der Austausch von Verkehrsminister oder Bahnvorstand es schaffen kann, diesen Vorsprung innerhalb kürzester Zeit aufzuholen. Wenn wir das in zwei Jahrzehnten schaffen, sind wir verdammt gut - nur hat kaum jemand hierzulande diesen Realitätssinn und diese Geduld. Und offenbar auch nicht das Leseverständnis - der nette Herr aus Großbritannien, der den berühmt-berüchtigten Artikel in der New York Times geschrieben hat, hat das nicht nur verstanden, sondern auch in seinen Artikel gepackt.
zum Beitrag28.06.2024 , 09:31 Uhr
Und die Bahn - der Betrieb- muss ein gGmbH werden.
Erbringung von Verkehrsdienstleistungen ist nach aktueller Gesetzeslage kein gemeinnütziger Zweck - und wenn man das rechtssicher ändert, sind auch Subunternehmerkonstruktionen wie z. B. Flixtrain (die keine Lok, keinen Wagen und keine Lokführer haben) und Sub-Sub-...-Konstruktionen wie der polnische Lokführer, der für die niederländische Niederlassung eines deutschen Personaldienstleisters die von einem Schweizer Verkehrsunternehmen gestellte Lok einer kommunalen westdeutschen Hafenbahn über die österreichisch-italienische Grenze fährt alle nur noch einen Wimpernschlag von der Gemeinnützigkeit entfernt...
zum Beitrag28.06.2024 , 09:20 Uhr
"Alles andere ist ein Draufzahlgeschäft und interessiert die Bahn nicht im Geringsten. Wären Private Anbieter nicht vertreten würde es heute schon auf einigen weniger frequentierten Strecken mau aussehen."
Ach, und die "privaten Anbieter" interessieren sich für Draufzahlgeschäfte? Warum nochmal hat Abellio (ein Tochterunternehmen der niederländischen STAATSbahn) hingewiesen? Und warum nochmal gibt es für diese ganzen regionalen Strecken Ausschreibungen?
Zieh' doch mal von den angeblichen privaten die ab, die den Bundesländern, irgendwelchen Kommunen (egal ob inländische wie Augsburg oder ausländische wie Paris), oder Staatsbahnen aus Dänemark, Luxemburg, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz gehören. Die haben nämlich genauso wenig Interesse an Verlustgeschäften wie die Niederlande und Abellio. Dann bleibt im Personenverkehr ein Wahnsinnsangebot von rund 10 Zügen pro Woche (Flixtrain - die auch nur dank Kooperation mit dem Nahverkehrstarif wirtschaftlich stabil sind und an Stammkunden mit Deutschlandticket für Anschlußzüge anderer Unternehmen nicht interessiert) und im Güterverkehr überwiegend paar Hafen- und Werksbahnen - plus einige personalausbeutende Klitschen...
zum Beitrag28.06.2024 , 07:59 Uhr
"Schon seit einiger Zeit macht sich in Regierungskreisen die Sorge breit: Das könnte die Fernverkehrssparte so sehr in die finanzielle Bredouille bringen, dass sie über die Streichung von IC- und ICE-Verbindungen nachdenken muss."
Leider verschweigt die taz, was vor einiger Zeit passiert ist. Nämlich, dass der Verordnungsgeber*) beschlossen hat, die Trassenpreiserhöhungen im Nahverkehr unterhalb der normalen Inflation zu begrenzen - das senkt die Kosten und damit die auszugleichenden Einnahmeausfälle. Vor allem vor dem Hintergrund der hoch erfolgreichen Tarfverhandlungen eines Herrn Weselsky dieses Jahr.
Mit dem Ergebnis, dass sowohl der Fernverkehr als auch der Güterverkehr (aber der interessiert eh keinen - ist nur laut und störend) Preissteigerungen vom 5- bis 8-fachen der allgemeinen Preisentwicklung zahlen sollen. Für einen Kostenblock, der ungefähr ein Drittel der Betriebskosten ausmacht. DB Fernverkehr hat dagegen bei der zuständigen Aufsichtsbehörde Beschwerde eingelegt und mögliche Folgen aufgezeigt; hat aber auch der Spiegel nicht richtig formuliert.
*) Bevor auf Wissing eingedroschen wird: Für Marktregulierung und die BNetzA ist Wirtschaftsminister Habeck zuständig.
zum Beitrag26.06.2024 , 22:23 Uhr
"das antiquierte mehrheitswahlsystem ist das grunduebel vieler demokratischen gesellschaften"
Ein Verhältniswahlrecht, das seit Jahren nur noch Koalitionsregierungen erzeugt, aber dafür einen Nigel Farage und Konsorten schon vor zwei Jahrzehnten ins Parlament gebracht hätte, wäre natürlich viel besser für die Demokratie...
zum Beitrag25.06.2024 , 07:39 Uhr
Wenn man es der Bahn schwer machen will, kann man auch so etwas machen. Gerade zu nachfragestarken Zeiten hat man als Kunde ja jetzt schon regelmäßig Probleme, Tickets oder Reservierungen zu bekommen. Da ist es nur hilfreich, wenn auch noch Buchungskontingente für den Vertrieb über Fluggesellschaften aus dem normalen Verkauf abgezogen werden. 🤢 Am Besten noch mit einer Beibehaltung der Pflicht zu Provisionszahlungen seitens der Bahngesellschaften.
zum Beitrag24.06.2024 , 18:46 Uhr
"Bei unsere Planungs- und Umsetzungsgeschwindigkeit könnte das ungefähr im Jahre 2150 umgesetzt sein."
Garantiert nicht! Hochgeschwindigkeitsstrecken sind unnötige, energieverschwendende, Prestigeprojekte, bei denen Geld verschwendet und CO2 produziert wird. Zumindest wenn Sie große Teile des politischen Spektrums fragen. Da ist das Hufeisen deutlicher erkennbar als bei fast jedem anderen Thema.
Diese Haltung hat hierzulande schon Jahrzehnte Tradition, was auch der eigentliche Auslöser des Artikels - der Bericht in der NYT - nicht verschweigt.
zum Beitrag24.06.2024 , 18:26 Uhr
"Es gibt eh zu viele Sender. Was braucht man SWR1+2+3+4+5 und WDR1+2+3+4+5, usw."
Einwohner des WDR-Sendegebiets? 😁 Laufende Nummer 1 bis 5 plus Spartenkanäle leistet man sich nur dort. Im restlichen Bundesgebiet (auch beim unter Niveauverlust entstandenen Fusionsprodukt aus SWF und SDR) zählt man maximal bis 4. 😎
zum Beitrag23.06.2024 , 17:55 Uhr
"Ich vermute, hier wird eine Art weiche Gemeinnützigkeit gesucht, bei der das Finanzamt nicht so genau hinsieht, wenn's um mögliche verdeckte Gewinnausschüttung etc. geht"
Das Problem ist eher, dass die als gemeinnützig anerkennbaren Geschäftszwecke im Steuerrecht sehr eng gefasst sind, so dass schon Teile der staatlichen Daseinsvorsorge nicht als gemeinnützig gelten. Ein Pflegedienst, der seine osteuropäischen Mitarbeiter ausbeutet, wird leichter anerkannt als ein Kulturzentrum, das ordentliche Löhne zahlt, aber seine Räumlichkeiten auch an 'Dritte' vermietet.
zum Beitrag21.06.2024 , 07:47 Uhr
"Aktuell anderer Blickwinkel: wenn von 1Mio Ukrainer:innen 20% arbeiten, sind das 200000 Leute , die wir dringend gebraucht haben, viele Zahlen Steuern u Sozialbeiträge."
Wenn von 1 Mio Ukrainern 80% nicht arbeiten, ist das in Punkto Steuern und Sozialabgaben unterm Strich eher ein Minusgeschäft.
Oder wie schon Onkel Herbert Wehner sagte: Wer Zuwanderung und Asyl vermischt, fliegt damit irgendwann auf die Schnauze.
zum Beitrag21.06.2024 , 07:36 Uhr
«In vielen Ländern, etwa in Frankreich, ist es deshalb komplett in Staatsbesitz."
Stimmt - nur wird das in Frankreich nicht als Steuerungsinstrument in der Energieversorgung genutzt, sondern um die im Artikel genannten Gewinne mitzunehmen. Es ist einem dubiosen Hinterzimmerdeal von MP Stefan Mappus zu verdanken, dass die EdF nicht mehr an der EnBW und deren Netztochter beteiligt ist. Sonst könnte der Artikel auch noch stimmen, wenn man "Tennet" durch "TransnetBW" und "Niederlande" durch "Frankreich" ersetzt.
zum Beitrag21.06.2024 , 07:26 Uhr
"Wenn sich der Verband der Legastheniker*innen auf den Schlips getreten fühlt, hat er den falschen um."
Ist es nicht ein bisschen paternalistisch als "alter, weißer Mann" 😎 über eine beeinträchtige Gruppe zu sprechen, der man nicht angehört?🤔
zum Beitrag20.06.2024 , 20:35 Uhr
Nein, "total bescheuert" ist schon das Etikett, das ironischerweise gerade von Klina- und Umweltschützern dem massiven Ausbau der Bahn aufgeklebt wird, weil der wegen der zugebauten Frankfurter Innenstadt im Zulsuf auf den Hauptbahnhof vor allem unterirdisch erfolgen soll (Tunnel? Beton mit CO2 -> Pfui! Tunnel? Stuttgart 2.0 -> Pfui!)
zum Beitrag20.06.2024 , 20:19 Uhr
"Denn frustrierte Mitarbeiter:innen ziehen auf Märkten mit Fachkräftemangel schnell einfach weiter dahin, wo sie etwas besseres finden"
Man könnte auch sagen: Wenn die Decke schon zu kurz ist, muss wenigstens mir warm sein...
zum Beitrag20.06.2024 , 18:21 Uhr
"Anders ist Ihr etwas kindisches „Nein, Nein, Nein – diese Streikforderungen ess ich nicht“ nicht mehr zu erklären."
Schreibt jemand, dessen Artikel schwer nach einem kindlichen "Ich will haben! Ich, ich ich!" klingt. Genau mein Humor 🤣😂.
Wer heute die Tarifgemeinschaft der Länder aufkündigen will, bekommt übermorgen einen Manuel Hagel*), der gleiches mit dem Länderfinanzausgleich machen will.
Für die Nichtwissenden: Das ist der nach aktueller Erwartung nächste Ministerpräsident eines süddeutschen Dauereinzahler-Bundeslands...
zum Beitrag20.06.2024 , 18:08 Uhr
Auf kommunaler Ebene? Gerne. Wenn einer die "Altparteien" unter Druck setzen will, bringt er einen Antrag auf Bau eines Radwegs ein. 😎
Wir haben in unserem Gemeinderat mit so einem Trick eine überdimensionierte Veranstaltungshalle verhindert. Einfach mit der SPD-Fraktion kurzfristig den Antrag eingebracht, den Bau zu beschließen und die schwarz-gelbe Mehrheit hat das reflexartig abgelehnt, was sie eigentlich selbst beschließen wollte 🤣 Manche von denen sind uns inzwischen dankbar, dass wir dieses Fass ohne Boden für die Kommunalfinanzen verhindert haben.
zum Beitrag20.06.2024 , 11:19 Uhr
Womit sich auch die Frage beantwortet, warum sich das außer solchen Wohnungsbaugesellschaften kaum noch einer durch Neubau auflädt...
zum Beitrag20.06.2024 , 11:16 Uhr
Was glauben Sie denn, wie eine Steinberg Entwicklungsgesellschaft an Wohnungen kommt?
Weil kleine private Eigentümer keinen Bock mehr auf das finanzielle Risiko haben und kommunale Wohnungsbaugesellschaften immer mehr zwischen politischen Zielvorgaben (schnell energetisch sanieren, niedrige Mieten, Zuschüsse nur in schnellen Neubau stecken, ...) zerrieben werden.
zum Beitrag20.06.2024 , 07:53 Uhr
Das ist ja nur die eine Hälfte - wenn denn mal saniert ist, wird ja nochmal 10 Jahre mit der Baufirma wegen Mängeln und Kostensteigerungen prozessiert. 🤯
zum Beitrag20.06.2024 , 07:43 Uhr
Bei der Bude auf dem Foto wollen Sie eine Baugenehmigung ohne energetische Sanierung bekommen?🤔 Und dann noch in Berlin?🤣
zum Beitrag19.06.2024 , 07:47 Uhr
Lustig wie in Deutschland immer mit Retrospektive statt mit prospektiver Betrachtung auf Statistiken geblickt wird.
Retrospektiv kann sauerstoffhaltige Luft nicht gesund sein - schließlich haben 100% der Menschen, die sterben, das Zeug jahrelang eingeatmet 😇 Oder - um beim Verkehr zu bleiben: 20% der Unfälle werden von alkoholisierten Verkehrsteilnehmenden verursacht. Warum sind die ein Problem und nicht die 80% nüchternen? 🤔
zum Beitrag19.06.2024 , 07:35 Uhr
"Ich wette, dass ein sehr großer Teil derjenigen, die "Nein" gewählt haben, keinen blassen Dunst von der Dringlichkeit des Projektes Nationalpark hatte."
Und ich wette, dass diejenigen, die solche Ergebnisse betrauern, keinen blassen Dunst haben vom Widerstand gegen solche Projekte innerhalb der Grünen vor Ort. Da kommen die vorbehaltlosen Befürworter auch nur aus den weiter entfernten Städten. Wenn dann noch - wie seinerzeit beim Nationalpark Nordschwarzwald - wegen der Skepsis von Wirtschaft und IHK Mitarbeiter- und Kundenparkplätze von Reifenschlitzern "besucht" werden, kann eine Abstimmung fast nur noch scheitern.
zum Beitrag18.06.2024 , 22:42 Uhr
"Aber bei 50 kommt das Auto nicht so schnell über einen erhöten Bordstein"
Blödsinn! Die Geschwindigkeit bestimmt, ob das Fahrzeug einfach aufklettert oder ein paar Meter ohne Bodenhaftung fliegt. Für den Rest ist das Kraft- und Reibungsverhältnis an der Kontaktfläche maßgeblich. Da kann je nach Anprallwinkel eine höhere Geschwindigkeit das Aufklettern begünstigen (Beharrungsvermögen bei steilerem Anprallwinkel) oder das entlanggleiten am Bordstein (Beharrungsvermögen bei flacherem Anprallwinkel) begünstigen.
"verliert generell deutlich schneller an kinetischer Energie, die Anzahl der potenzieller Opfer pro Unfall" Bis kinetische Energie verloren geht, sind bei solchen Unfällen Dutzende Menschen tot.
zum Beitrag18.06.2024 , 22:08 Uhr
Werden die kontrolliert "ersaufen" lassen oder was soll die Verquickung von 'unkontrolliert' und 'Mittelmeer' in einem Satz sagen?🤔
zum Beitrag18.06.2024 , 12:08 Uhr
"Hinzu kommt die Instandhaltung der Strecke (momentan) nur für diesen einen Zug (pro Tag)."
Welche Instandhaltung? Ich weiß nicht, welche Strecke das ist, aber auf einer vergleichbaren Strecke liegen Schienen mit Walzzeichen "Belval 1935" auf Stahlschwellen mit Walzzeichen "Krupp 1932". Was auf solchen Strecken Instandhaltungsaufwand verursacht, sind Bahnübergänge (insbesondere wenn der Kfz-Verkehr durch Bremsen oder Beschleunigen Querkräfte einbringt. Kostenfaktor auf solchen Strecken sind die Inspektionen. Die wird man aber nicht los; die Verkkehrssicherungspflicht hängt im Zweifelsfall am Eigentum und nicht am rechtlichen Status der Strecke. Und wenn man da eh 8-Stunden-Schichten oder Wochenpauschalen für entsprechendes Personal zahlen muss, können die noch gleich ein paar (nicht dringend notwendige) Kleinreparaturen mitmachen. Eine amerikanische branch line würde da 30 Jahre keinen Cent für Instandhaltung ausgeben - also das, was diverse deutsche Regierungen auch auf den Hauptstrecken versucht haben. 😜
zum Beitrag18.06.2024 , 08:27 Uhr
" z.B. Schönbuchbahn oder Ammertalbahn"
Das ist aber nicht die Schönbuchbahn, bei der sich der Zweckverband über die Bedenken seines Planers hinweggesetzt hat und dann weder Bauzeit noch Kosten eingehalten wurden und bei der als günstige Fahrzeuge "Sonderlocken" bestellt wurden, deren technische Probleme die Zulassung verzögert haben und deren Zulassung jetzt noch an der Frage hängt, ob sie zu stark bremsen?
Und Sie sprechen sicherlich auch nicht von der Ammertalbahn, die im Schienenersatzverkehr fährt, weil man keine Fahrdienstleiter findet? Personal, das man beim Zweckverband nie hatte, weil das vorher ein Mitarbeiter der DB Netz neben seiner Haupttätigkeit für den Zugverkehr zwischen Tübingen und Plochingen noch mitgemacht hat - mit Papier, Bleistift und Telefon als einzige Technik. Ausgesprochene Sicherheitstechnik - die von der Staatsbahn seit 120 Jahren bei vergleichbaren Zugzahlen installiert wird - hat man hier erst im letzten Jahr gebaut.
Die beiden Strecken sind ein Beispiel, was vor 30 Jahren möglich war (als auch im Großraum Karlsruhe ein Dieter Ludwig etwas bewegen konnte). Inzwischen sind wir politisch und gesellschaftlich weiter. Aber nicht zugunsten der Schiene.
zum Beitrag17.06.2024 , 20:46 Uhr
Wann war denn das?
Das muss doch damals gewesen sein, als die alte BRD noch ganz jung war und es nur zwei Fernsehsender gab...
zum Beitrag17.06.2024 , 08:20 Uhr
"Die meisten Strecken wurden 1995 stillgelegt, insgesamt 808 Schienenkilometer. Im Rahmen der Privatisierung der Bahn waren Gewinne plötzlich wichtiger."
Kann man mal behaupten. Man darf aber ein paar Fakten nicht unterschlagen. 1) Vor der Stillegung muss die Strecke anderen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden.
2) Solange auf den Strecken Verkehr läuft, darf die Stillegung nicht genehmigt werden.
3) Neben der Privatisierung gab es 1994 auch die Regionalisierung.
ad 1) Die Abgabe von Strecken wurde in den 90er Jahren vielfach erfolgreich praktiziert (größtes Beispiel ist die Deutsche Regionaleisenbahn DRE, die etliche Strecken übernommen hat). Mit dem Ergebnis, dass für diese Strecken in den 2010ern eben nicht die DB, sondern der Übernehmer den erfolgreichen Stillegungsantrag gestellt hat.
ad 2) und 3) Wenn seitens der Länder nach 1994 weiterhin Verkehr auf diesen Strecken bestellt worden wäre (sie bekommen ja vom Bund für diesen Zweck mit den "Regionalisierungsmitteln" Geld), hätte man die nicht stilllegen können.
Vielen Ländern ging es aber gar nicht schnell genug, Verkehr abzubestellen und bis zu 20% der Bundesmittel im allgemeinen Haushalt verschwinden zu lassen.
zum Beitrag17.06.2024 , 07:59 Uhr
Hier bleibt leider noch sehr viel Luft zu journalistischer Qualität.
"Noch heute ist das größte Hindernis für die Reaktivierung von Strecken, dass sie sich betriebswirtschaftlich rechnen müssen, ergab eine Studie der Technischen Hochschule Deggendorf auch dieses Jahr wieder."
Das ist leider unzulässig verkürzt. Erstens kann die TH Deggendorf - anders als die Autoren - die Begriffe "betriebswirtschaftlich" und "volkswirtschaftlich" auseinanderhalten. Und zweitens ist sich die TH Deggendorf der methodischen Schwächen ihrer Studie bewußt und trifft entsprechend schwache Wertungen. Wesentliche Basis der Studie ist eine Online-Umfrage, deren Teilnehmer nicht systematisch oder repräsentativ ausgewählt wurden (sondern z. B. über Internetforen oder Mund-zu-Mund-Propaganda) und in die auch subjektive Wertungen eingegangen sind - nicht jeder Kreisrat oder Verkehrsminister hat beim Nein- Sagen die Gründe auf der Stirn stehen. Teil 2 folgt...
zum Beitrag16.06.2024 , 18:22 Uhr
Als unabhängiger Einzelkandidat in seinem Wahlkreis hat Corbyn keine Möglichkeit, Labour ernsthaft die Wahl zu versauen. Erst recht nicht, wenn es Reform UK unter dem wiederauferstandenen Farage in etlichen Wahlkreisen schaffen sollte, den Tories Stimmen wegzunehmen.
zum Beitrag16.06.2024 , 10:02 Uhr
"Da gibts schlimmere Parteinamen. Sowas wie Bibeltreue Christen zum Beispiel."
Diese Aussage verträgt auch etwas Änderung an der Substanz - die firmieren nämlich seit einiger Zeit unter "Bündnis C" 😎. Und waren auch vorher nicht unbedingt die schlimmste Entgleisung auf den Stimmzettelvordrucken.
zum Beitrag15.06.2024 , 21:25 Uhr
Na, da sollte man aber nicht vergessen, dass rund 3/4 des Glyphosats gar nicht in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.
Die Präzedenzfälle bei den Schadensersatzklagen gegen Monsanto waren dementsprechend keine Landarbeiter, sondern Hausmeister aus der Stadt...
zum Beitrag14.06.2024 , 22:17 Uhr
"ist die private Konkurrenz der Post ebenso verpflichtet, flächendeckend das gesamte Bundesgebiet abzudecken oder dürfen die die unrentablen ländlichen Gebiete der Post überlassen?"
Das ganz einfach: Briefdienstleister können sich ihr Bedienungsgebiet (zwecks Wettbewerbsförderung durch niedrige Marktzugangshürden) quasi frei raussuchen. Bei Namen wie RegioPost, SchwabenPost etc ist ein begrenztes Bedienungsgebiets erkennbar). Universaldienstleister (das ist - nicht ganz? - überraschenderweise nur die Post) müssen flächendeckend anbieten. Einziger Unterschied ist die Mehrwertsteuerpflicht für Briefdienstleister und die Befreiung davon für Universaldienste.
Auch das im Artikel genannte Verbot von Subunternehmerketten hätte nur die Universaldienstleister betroffen. Der Herr, der mir üblicherweise die Post der Kreisverwaltung zustellt (Privat-Pkw Typ Kombi, Kisten vom regionalen Briefdienstleister auf der Rückbank, Pakete vom Götterboten im Kofferraum) wäre davon nicht mal ansatzweise betroffen gewesen. Mit der Kreisverwaltung meines Heimatorts hatte ich in letzter Zeit Schriftverkehr - den bringt DHL mit Freimachung einer "Regiopost" drauf und einem "Deutsche Post"-Frankierstempel.
zum Beitrag14.06.2024 , 18:47 Uhr
"Das heißt, wir näheren uns inzwischen einer Infrastruktur an, die z.T. schlechter sein dürfte als zu Zeiten der Pferdekutschen."
Wenn das Porto wieder das Preisniveau der Thugn und Taxis (natürlich inflationsbereinigt) erreichen würde, hätten wir kein Problem mehr mit Laufzeiten - höchstens mit dem, was so gerne als Soziale Gerechtigkeit bezeichnet wird.
zum Beitrag14.06.2024 , 18:07 Uhr
Digitale Post zahlt kein Porto, von dem man Briefträger u. ä. bezahlen kann.
zum Beitrag14.06.2024 , 18:05 Uhr
"Wo bitte ist es ein Problem, wenn ein Konzern bei knapp 4 Milliarden Gewinn sich etwas mehr anstrengen soll?"
Da Problem ist, dass der Konzern diese 4 Mia über deren Steuer- und Dividendenanteil sich jeder deutsche Finanzminister freut) praktisch komplett im Paket- und Auslandsgeschäft erwirtschaftet. Wenn der Staat nicht der größte Einzelaktionär (mit entsprechendem Einfluss auf die Bonuskriterien des Vorstands) wäre, hätte DHL schon lange das Privatunternehmen rausgehängt, auf das Thema Universaldienstleistungen gepfiffen und auf das selektive Geschäftsmodell der Konkurrenz umgestellt. Wer dann noch auf dem Platten Land Briefe zustellen würde, wenn die den Krempel hinschmeißen? Darauf hätte hierzulande keiner eine schnelle Antwort.
zum Beitrag14.06.2024 , 11:24 Uhr
"Und heute sehe ich die Postboten nur noch am Rennen. Da stellt sich wirklich die Frage, ob für solch einen Renn-Job das Gehalt noch stimmig ist."
Trotz des Rennens stellen die aber pro Schicht weniger Briefe zu als früher. Hat etwas damit zu tun, dass viel mehr gemailt - oder wenigstens gefaxt 🙃 - wird und gerade Großversender der öffentlichen Hand das besonders rentable Massengeschäft mit der grünen, roten, blauen oder sonstwiefarbigen privaten Konkurrenz verschicken, weil die pro Brief (teilweise nur einen halben Cent) billiger sind. Die dürfen auch noch die paar überregionalen Sendungen, die ihnen mit zu aufwendig sind, einfach frankieren und der gelben Post aufs Auge drücken. Gewinn wird über die Masse im Nahbereich gemacht. Wenn jetzt Kunde und Politik wollen, dass das weiterhin mit einer Briefmarke zu Eine Mark bezahlt werden soll 😎, wo kommt da das Geld für das Gehalt her?
zum Beitrag12.06.2024 , 07:45 Uhr
Hm, deswegen subventionieren "wir" ne Landbewirtschaftung dafür, Gift in die Umwelt einzubringen um mit dem Ertrag woanders einheimische Produktion zu verdrängen.
Ihnen ist schon klar, dass die Richtung beim Ackerbau in die andere Richtung läuft als von Ihnen geschrieben? Dank Bohnen aus dem Senegal, Kartoffeln aus Ägypten, Spargel aus Peru etc etc haben wir hier in Deutschland eine Importquote von um die 80%. Die wird bei steigender CO2-Bepreisung und steigendem Mindestlohn auch nicht sinken, weil keiner mit Importpreisen mithalten kann - außer der "bösen" hochmechanisierten und hochautomatisierten Agrarindustrie. Letzteres ist vor allem die exportstarke Fleischindustrie, die auch mit "Umwelt"vorgaben wie Blühstreifen (kann man am Ende der Saison abmähen, weil die Rinder auch Blumen fressen), Dauergrünland (darauf lässt sich nur Grünfutter produzieren, das die Menschen nicht essen bzw. mangels Labmagen verdauen können) Pflanzenschutz"verbot" (die Kuh frisst, was in der Futterkrippe liegt - der Mensch lässt in der Masse selbst im Bioladen das liegen, was nicht "gut" aussieht) erheblich besser zurechtkommt als der Ackerbau...
zum Beitrag12.06.2024 , 07:25 Uhr
Was fehlende Fähigkeiten betrifft: da gab es schon weiland sehr treffende Analysen von FJS über Helmut Kohl - über das bekannte Zitat aus dem Wienerwald-Hinterzimmer von den fehlenden geistigen, politischen und moralischen Voraussetzungen (das war ja eher "a b'suffne G'schicht", wie der eine oder andere Österreicher sagen würde 😜) hinaus. Trotzdem hat sich der Helmut den Hintern auf dem Kanzlerstuhl breit gesessen...
zum Beitrag11.06.2024 , 00:40 Uhr
Irgendwie muss ich hier sowohl beim Artikel als auch bei den Kommentaren an Brecht denken.
"Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.Wäre es da nicht doch einfacher,die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"
zum Beitrag11.06.2024 , 00:24 Uhr
Gilt diese Aufforderung nur für Schwarze mit großem Mundwerk? Oder auch für den in der dritten Amtszeit befindlichen Grünen Kretschmann, bei dem auch und nicht zum ersten Mal ganze Ortschaften abgesoffen sind?
zum Beitrag10.06.2024 , 06:52 Uhr
Dann lassen Sie sich besser nicht als Wahlhelfer engagieren. Dann wird Ihnen erst richtig hören und sehen vergehen...
Ich war gestern bass erstaunt, wie viele Wähler bei der Kommunalwahl kein Problem damit haben, gleichzeitig bei Linke und AfD zu machen 😱
zum Beitrag10.06.2024 , 00:17 Uhr
Manchmal hilft sogar ein Blick auf den Kompost- oder Müllhaufen im eigenen Garten...
Genau wegen dem hier auch schon wieder genannten Argument der (vermeidbaren) unnötigen Kosten wurden solche Versicherungen hierzulande (unter tatkräftiger Unterstützung von Verbraucherschützern und mit Berufung auf EU-Recht - in deutscher Auslegung) abgeschafft. Auch jene in Baden-Württemberg, die sich angeblich die Nachbarn links des Rheins vor der Einführung ihres Systems 1982 angeschaut hatten. Man hat sogar daraus gelernt und die Akzeptanzprobleme wegen der Beitragshöhe durch eine mittel- bis langfristige Unterfinanzierung ersetzt. 😎
zum Beitrag06.06.2024 , 22:23 Uhr
"Eine Uni-Präsidentin sollte bedenken, dass sie alle ihre Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und Studierende repräsentiert"
Zu den Hauptaufgaben einer Uni-Präsidentin gehört statt dem Repräsentieren zuallererst das Schaffen von guten "Arbeitsvoraussetzungen" für diese Gruppen. Wer bereits diesen Punkt irgendwelchen aktivistischen Aktionen unterordnet, von dem würde ich die genannten Gedanken nicht unbedingt erwarten.
zum Beitrag06.06.2024 , 07:45 Uhr
"Kaum eine junge Generation in den vergangenen Jahrzehnten ist so politisch wie die jetzige. Die streikt für Klimaschutz, geht auf die Straße gegen rechts, ernährt sich vermutlich sogar anders als die (Boomer)Vertreter:innen des Lehrerverbandes."
Noch platter ging's wohl nicht?
FfF ist eine (lautstarke) Minderheit im Vergleich zu den (potentiellen) FDP- oder gar AfD-Wählern in dieser Generation.
Es hat genügend Demonstrationen gegen Rechts gegeben, auf denen mehr 'Omas gegen Rechts' zu sehen waren als Jugendliche.
Und unter den Boomern im Lehrerverband sind definitiv mehr grüne alt- und post-68er Vegetarier als im Bevölkerungsdurchschnitt.😜😎
zum Beitrag06.06.2024 , 07:34 Uhr
"Solange sie die von ihr vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzt, sehe ich nicht, warum sie nicht weiter Präsidentin der TU sein sollte."
Im Zusammenhang mit dem aktuellen kann man das so sehen. Teil des Problems ist aber auch, dass sie als Präsidentin wahrgenommen wird, die zugunsten von aktivistischen Themen ihr Kerngeschäft vernachlässigt. Und die schlechte Stimmung innerhalb der TU wird nicht besser, wenn sie nur mit solchen Themen - wie dem jetzt mausgerutschten Online-Aktivismus - in der Öffentlichkeit als TU-Präsidentin wahrgenommen wird. Dafür müsste sie nicht Präsidentin sein...😇
zum Beitrag06.06.2024 , 07:14 Uhr
taz: *Dass es bis heute keine Pflichtversicherung gegen Überflutung gibt, haben die FDP und ihr Justizminister Marco Buschmann zu verantworten.*
Das kommt halt raus, wenn man auf das Wissen der blöden Boomer verzichten muss.😜🙃😇 Im letzten Jahrtausend - genau genommen 1994, als Buschmann garantiert noch nicht Justizminister war - wurden genau solche Pflichtversicherungen abgeschafft. Mit der Begründung, sie wären nicht mit der deutschen Lesart des europäischen Wettbewerbsrechts vereinbar. Keine staatliche Gebäudeversicherung Baden-Württemberg (für 'nen Appel und 'n Ei an die Sparkasse verkauft), keine Versicherungspflicht mehr in Bayern (die bis dahin schon wieder auf die Feuerversicherung reduziert war), keine Versicherungspflicht mehr in den neuen Ländern (wo die Allianz für teuer Geld die staatliche Gebäudeversicherung übernommen hatte, was dann erstmal eine teure Fehlinvestition war).
zum Beitrag05.06.2024 , 07:26 Uhr
"Umgekehrt zahlen die Globoli-Anhänger doch auch ihre pharmazeutische Behandlung obgleich sie von deren Wirkung nicht überzeugt sind."
Jetzt ersetzen wir hier mal "Globuli" durch "Corona-Impfung" und schon ist es gesellschaftlich (auch von Ihnen?) akzeptiert, die 'nicht überzeugten' als Schwubler, Realitätsverweigerer und Wissenschaftsleugner zu bezeichnen...
zum Beitrag04.06.2024 , 19:14 Uhr
Naja, die Vorstellung wäre ja, dass man dann auf diversen Vergleichsportalen einfach mal die Adresse eingeben kann, bevor man da hin baut und dann steht da: Versicherung 7000€ im Jahr und da überlegt man sich: Oh, da vllt nicht hinbauen.
Wessen Vorstellung? Solidarische Pflichtversicherungen gab es hierzulande schon mal - in so sozialistischen Gebieten wie den neuen Ländern, Baden-Württemberg, und dem Königreich Bayern. Kernelement der "Solidarität" war immer, dass die Beitragshöhe nicht von der Lage abhängig war sondern nur vom Versicherungswert des Gebäudes. Warum sollte das dieses Mal nicht so sein?
zum Beitrag31.05.2024 , 08:09 Uhr
"Hey, Wissing: Radverkehr ausbauen, Autos runterfahren, Tempolimit gleich mit. Schiene reanimieren - und mit der Streichung jeder Pendelbelohnung auch mittelfristig die Zersiedlung umdrehen!"
Hauptsache mit Buzzwords um sich geworfen!!!
Rechnerisch müsste man den Radverkehr verachtfachen, um den Autoverkehr zu halbieren. Da ist "ausbauen" ein sehr verniedlichender Begriff. Tempolimit ist reine Symbolpolitik - egal ob bei den Befürwortern oder den Gegnern. Bei der Schiene kann man mittelfristig froh sein, wenn der Status Quo gehalten wird. Wo wollen Sie denn die Leute dafür finden, wenn grüne Landeswissenschaftsminister die Ingenieursausbildung bei jeder Gelegenheit fast schon sabotieren (man betrachte nur die TU Darmstadt oder das KIT in den letzten 3 bis 8 Jahren) und Tarifabschlüsse mit Arbeitszeitverkürzung wie der letzte der GdL den Personalbedarf um rund 10.000 Personen erhöhen?
Und die "Streichung jeder Pendelbelohnung" wird auch von linker Seite sabotiert werden, weil das für die Überhitzung des Wohnungsmarkts in den Ballungsräumen sorgt.
zum Beitrag31.05.2024 , 07:54 Uhr
"Aber das kann nur darin resultieren, dass wir diesen Menschen nicht die gewünschte Aufmerksamkeit zukommen lassen, sondern aktiv die wirklichen Probleme der Gesellschaft lösen: Klima, Integration, Verkehrswende, Energiewende, Eintreten für Demokratie."
Wer ist "wir"? Zieht dieses wir bei diesen Themen nicht nur am gleichen Strang, sondern auch in die gleiche Richtung? Insbesondere dann, wenn man auch noch Schlagworte ergänzt, die irgendwas mit "Sozialem" zu tun haben - so etwas fehlt nämlich in der Aufzählung vollständig...
zum Beitrag30.05.2024 , 22:35 Uhr
"E85 (85 % Ethanol) ist in Frankreich leicht erhältlich und war auch bei uns dabei, an Tankstellen verfügbar zu werden, als er dadurch abgetötet wurde, dass auf einmal Mineralölsteuer (!) auf den Ethanolanteil fällig wurde. Ein Geschenk an die Ölindustrie."
Zu dem Zeitpunkt, als das steuerpflichtig wurde, hieß die Steuer schon lange Energiesteuer. Und die hier auch wieder hervorgekramte Angst vor Verdrängungseffekten und der "Konkurrenz zwischen Teller und Tank" waren Gründe, warum diese Besteuerung von der Umweltbewegung deutlich lauter beklatscht wurde als von der Ölindustrie...
zum Beitrag29.05.2024 , 07:19 Uhr
Und wer prüft das?
Die Institution, die den zugehörigen Bebauungsplan aufgestellt hat oder die Institution, die die Baugenehmigung erteilt hat?
Spoiler: das sind un aller Regel auch die, die offiziell Hochwasserschutz betreiben und Gefahrengebierw festlegen.
Von daher: Wenn, dann Versicherungspflicht für alle (außer Schwarzbauten) und für alles, was nicht genehmigungsfähig gewesen wäre (Überschwemmungsgebiete sind da nicht das größte Problem) dürfen Kommune und Kreis einen Risikoausgleich zuschießen. Das befeuert kreative Lösungen für bestehende Probleme und senkt die Wiederholungsgefahr erheblich.
zum Beitrag27.05.2024 , 18:22 Uhr
Schauen Sie mal von oben auf die Dachbleche - dann sehen Sie die Isolierung. Naja, auch nicht so richtig, weil da die Abdichtungsfolie drauf ist. Die Schweden haben eine eigene Bauabteilung, die sich um so etwas kümmert. Die Art der von der VOB (nicht verbindlich, solange man nicht in der falschen Branche tätig ist oder die falschen Zuschüsse bekommt) abweichende Ausschreibungs- und Vergabepraxis dieses Ladens ist da eher ein Problem.
zum Beitrag15.05.2024 , 18:06 Uhr
"Aber ich Frage mich welche Überlegungen dazu geführt haben diese Gesetze zu initiieren? Und dann die Frage ob die Gründe von damals heute nicht mehr aktuell seien?"
Psst - solche Fragen stellt man in der Landwirtschaftspolitik nicht.
Sonst müsste man ja beispielsweise beantworten, warum Wiesen und Weiden - also die Grundlagen der Fleischviehwirtschaft - so schützenswert sind.
Oder ob Blühstreifen tatsächlich so effektiv sind... Die liegen gerne neben stark befahrenen Straßen, wo vor allem die Autofahrer beim Blick auf die Windschutzscheibe eine Zunahme der Artenvielfalt wahrzunehmen glauben - oder ortsnah am Wegrand, wo man eher Hundekacke als Gemüse ernten kann. Der zugehörige Umtrieb gefällt jetzt aber auch nicht allen zu schützenden Arten...
zum Beitrag15.05.2024 , 08:35 Uhr
Auch in der Schweizer Komkordanzdemokratie gibt es Minderheiten, die überstimmt werden. Angefangen bei denen, deren Stimmen nicht für gewählte Repräsentanten reichen. Bis hin zu denen, die eben trotz Stimmenmehr und Ständemehr überstimmt werden (falls die sich nicht gegenseitig blockieren. Und auch das Bundesratskollegium entscheidet per Mehrheit und nicht immer einstimmig - was sogar schon bei Personal- und nicht nur bei Sachentscheidungen vorgekommen ist.
Dass die Schweiz alles andere als homogen ist, sieht man an der inländischen Berichterstattung über Referenden. Da ist immer der "Röstigraben" (das ist sowas ähnliches wie der Schweizer Weißwurstäquator😎) Thema - entweder, weil er sich gezeigt hat oder weil er sich nicht gezeigt hat...
zum Beitrag14.05.2024 , 14:00 Uhr
Welche konkreten, faßbare, reale Probleme löst denn das AfD-Verbot? Übertüncht das nicht auch nur, um - typisch deutsche Symbolpolitik - sagen zu können, dass man etwas getan hat auch wenn praktisch nichts erreicht wurde?
zum Beitrag13.05.2024 , 18:32 Uhr
Und dann stellen wir irgendwann fest, dass wir keine Leute haben, weil auch grüne Wissenschafts- und/oder Kultusminister die Ausbildungskapazitäten zusammengestrichen haben. Man betrachte z. B. das unter schwarz-grün bis auf weiteres ausgesetzte Studienangebit Verkehrswesen an der TU Darmstadt oder das seit bald 8 Jahren unter grün-schwarz nur noch als leere Hülle existierende Eisenbahnwesen an der TU Karlsruhe aka KIT...
zum Beitrag06.05.2024 , 19:00 Uhr
Wäre das etwas Schlechtes? Und wenn ja: warum?😎
zum Beitrag04.05.2024 , 16:04 Uhr
"also das lieferkettengesetz mal richtig anwenden das ist die lösung"
Die Lösung wofür? Beim Lieferkettengesetz-Gedöns geht es darum, wo die Ware herkommt, ob die Mitarbeiter von diversen Lieferanten (pun intended 😎) ordentlich behandelt und bezahlt werden etc etc. Aber wo die Produkte hingehen, ist dabei sowas von egal...
zum Beitrag29.04.2024 , 19:14 Uhr
"Nun soll das Gegenteil gemacht werden?"
Nein, beides gleichzeitig 😎 Man kann doch mehrere Dinge gleichzeitig wollen, beispielsweise auch einen Umbau der Landwirtschaft auf weniger Fleischproduktion bei gleichzeitigem Verbot Weiden und Wiesen für etwas anderes als Grünfutter- oder Silageproduktion zu nutzen. Die gut verdienenden Bauern können sicherlich auch auf diese Fläche Grundsteuer, Abgabe für land- und forstwirtschaftlichen Wegebau, Abgabe für Feld- und Weinbergshut, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, etc bezahlen. Selbst dann wenn die Subventionen dafür nicht mal den Mindestlohn für das Ausfüllen der Anträge einbringen - von den Gebühren für die erforderlichen Unterlagen (von Behörde bis Steuerberater) mal ganz zu schweigen. Und das Gemüse importieren wir dann aus Spanien, Marokko, Senegal, ...
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