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Jens SpahnDa bringt sich einer in Stellung

Jens Spahn gilt als Strippenzieher und Antreiber. Der Ex-Gesundheitsminister möchte in der nächsten Bundesregierung mitmischen. Viele sehen den CDUler als echte Gefahr.

Jens Spahn, Publikumsliebling auf dem Deutschlandtag der Jungen Union Ende Oktober in Halle Foto: Sebastian Willnow/dpa

An einem Samstagvormittag Ende Oktober steht Jens Spahn in Halle an der Saale auf einer Bühne. Die Junge Union hat zum „Deutschlandtag“ geladen. Spahn gehört beim alljährlichen Treffen des CDU-Nachwuchses quasi zum Inventar. Die traditionell konservative JU mag den rhetorisch versierten Redner, der gerne mal provoziert. Bei diesem Deutschlandtag aber ist Spahn nur ein Sidekick. Stargast ist Friedrich Merz, der später am Nachmittag auftritt – und so begrüßt wird, als ob er bereits Kanzler wäre. Und weil an diesem Tag auch noch der Vorsitzende der JU neu gewählt wird, spricht viel dafür, dass Spahn in den Medien kaum auftauchen wird.

Aber dann sagt er: „Es ist eine Schande, dass – zum ersten Mal seit Hermann Göring möglicherweise – wir im Deutschen Bundestag wieder tagen, diskutieren und da sitzt jemand und präsidiert, der gegen Israel und gegen Juden hetzt, das ist inakzeptabel.“ Dann fordert er den Rücktritt von Aydan Özoğuz, der Bundestagsvizepräsidentin der SPD.

Özoğuz hatte einen Beitrag der „Jewish Voice for Peace“ zur israelischen Bombardierung von Gaza auf Instagram geteilt, ihn nach heftiger Kritik gelöscht und ihr Bedauern ausgedrückt. Auf den Presseplätzen horcht man auf. Özoğuz und Göring, der in Nürnberg als Nazi-Kriegsverbrecher verurteilt wurde, in einem Atemzug? Die Nachrichtenagenturen schicken eine Meldung raus, bald gibt es aus der SPD erste empörte Reaktionen. In vielen Berichten vom Deutschlandtag taucht Spahn jetzt auf.

Jens Spahn, 44, sitzt seit 22 Jahren im Bundestag, war parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium und Bundesgesundheitsminister. Die Pandemie hat aus dem konservativen Münsterländer mit Negativ-Image kurzzeitig den beliebtesten Politiker Deutschlands gemacht. Seit der Niederlage der Union bei der letzten Bundestagswahl hat er keinen besonders hervorgehobenen Posten mehr. Aber seit Monaten kommt man an Spahn nicht vorbei.

Das liegt nicht nur daran, dass er als einer von zwölf Fraktionsvizes für Wirtschaft, Energie und Klima zuständig und damit ein Gegenspieler zum grünen Minister Robert Habeck ist. Es gibt darüber hinaus auch kaum ein Thema, zu dem der Mann nicht auf Sendung ist.

Mal will er Geflüchtete aus Syrien mit einer Prämie von 1.000 Euro und einem One-Way-Ticket zur Rückkehr bewegen. Dass das Assad-Regime gerade erst gestürzt, die Lage im Land völlig unklar ist? Spielt keine Rolle. Ein anderes Mal reist er zum Parteitag der US-Republikaner in Milwaukee und betont die inhaltlichen Gemeinsamkeiten mit Donald Trump. Dass er damit die CDU-Außenpolitiker vor den Kopf stößt? Nimmt er in Kauf. Hauptsache Aufmerksamkeit.

Da bringt sich einer in Stellung

Für Spahn geht es um die Frage, ob er Teil der neuen Bundesregierung wird. Und damit einer der Player bleibt für die Zeit danach. Wenn Friedrich Merz, der heute 69 ist, aus Altersgründen seine Spitzenposition in der CDU abgeben muss. Dann soll Hendrik Wüst, der smarte Ministerpräsident aus NRW, der so geräuschlos mit den Grünen regiert, nicht der einzige Kandidat für die Nachfolge sein. Es geht also um die Frage, ob Spahn ein Mann mit Kanzlerperspektive bleibt oder ob sein politischer Abstieg bereits begonnen hat. Daher bringt er sich in Stellung. Wenn die Union die Wahl gewinnt, soll Merz an ihm nicht vorbeikommen.

Bei Angela Merkel, die ihn 2018 zum Gesundheitsminister machte, hat das schon mal geklappt, allerdings unter anderen Vorzeichen. Spahn hat Merkel so lange von rechts attackiert, bis sie ihn mit dem Posten einzuhegen versuchte. Gegen Merz hat Spahn einmal allein und einmal im Tandem mit Armin Laschet um den CDU-Vorsitz kandidiert. Aber seit die Machtverhältnisse in der Partei fürs Erste geklärt sind, hat er sich hinter Merz gestellt.

Kurz vor Weihnachten sitzt Jens Spahn in seinem Bundestagsbüro im sechsten Stock des Jakob-Kaiser-Hauses in einem schwarzen Ledersessel, das Jackett hat er abgelegt, vor ihm steht ein Glas Wasser. Dass er immer nach seinem Ehrgeiz gefragt wird, ärgert ihn. Dabei hat er diesen früh unter Beweis gestellt. Mit 22 nahm Spahn einem altgedienten Parteifreund den Wahlkreis im Münsterland ab und hat diesen seitdem stets wieder gewonnen.

Mit 34 machte er gegen den Willen der Parteispitze dem damaligen Gesundheitsminister Hermann Gröhe in einer Kampfabstimmung seinen Platz im CDU-Präsidium abspenstig. „Dieses Ehrgeiz-Ding verfolgt mich seit Jahren“, sagt Spahn und fügt an, dass man selbst ein Seepferdchen ohne Ehrgeiz nicht schaffen könne. Ehrgeiz, soll das wohl heißen, sei etwas ganz Selbstverständliches. „Ich will einen Unterschied machen, etwas verändern“, sagt er. Und Ämter seien eben eine Chance dazu.

Wie stark Spahn die Koordinaten der Republik verschieben will, zeigt sich besonders beim Thema Migration. „Wir müssen die Migrationspolitik grundlegend verändern. Sonst fliegt uns irgendwann die gesellschaftliche Akzeptanz um die Ohren. Auf dem Marktplatz jeder mittelgroßen Stadt kann man ja sehen, dass es nicht funktioniert“, sagt Spahn in seinem Büro. Das Thema beackert er nun schon seit fast zehn Jahren, obwohl er offiziell nie dafür zuständig war.

Als Angela Merkel 2015 die Grenzen nicht schloss, sprach Spahn von „Staatsversagen“. Er forderte die Ausweisung von Hasspredigern, ein Islamgesetz und ein Burkaverbot, obwohl es in Deutschland kaum Burkaträgerinnen gab. Auf dem CDU-Parteitag von 2016 kämpfte er einen Beschluss gegen die doppelte Staatsbürgerschaft durch, den Merkel verhindern wollte. Mal nannte er die Genfer Flüchtlingskonvention nicht mehr zeitgemäß, mal fand er „physische Gewalt“ gegen Mi­gran­t*in­nen an den EU-Außengrenzen legitim.

Die Drift nach rechts

„Wir schlagen vor, konzeptionell anders zu denken“, sagt Spahn. Da sitzt einer, der nicht innerhalb des rechtlich Zulässigen denkt. Gesetzliche Grundlagen lassen sich schließlich verändern, wenn man die politischen Mehrheiten dafür schafft. „Eine Debatte, die ich beginne, will ich auch zu einem Ergebnis führen“, sagt er. „Manchmal dauert es ein paar Jahre, bis das Ergebnis da ist, weil dicke Bretter zu bohren sind.“

Innerhalb seiner Partei hat sich beim Thema Migration bereits vieles in seine Richtung verschoben. „Dass die Debatten, die Thorsten Frei und ich angestoßen haben, mittlerweile Partei-Programmatik sind, ist ein Erfolg“, sagt Spahn und guckt dabei durchaus zufrieden. Thorsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, hatte im Sommer 2023 eine Diskussion über das individuelle Recht auf Asyl angestoßen.

Im Wahlprogramm der Union steht nun, dass man Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen will. Subsidiären Schutz will die Union abschaffen. Und die Asylverfahren in Länder außerhalb der EU verlagern, wo die Geflüchteten auch nach der Anerkennung bleiben sollen. Das Asylrecht, so wie es im Grundgesetz und in internationalen Vereinbarungen geregelt ist, wäre perdu.

Thomas Biebricher, Politikprofessor aus Frankfurt, ist ein Kenner des europäischen Konservatismus, auch die CDU beobachtet er schon lange. Anfang 2023 ist sein Buch „Mitte/rechts“ über die internationale Krise des Konservatismus und dessen Abdriften nach rechts erschienen. „Jens Spahn gehört zu den gefährlichsten Personen im CDU-Orbit“, sagt Biebricher am Telefon. Spahn sei rhetorisch begabt, bereit, sich populistisch zu äußern, habe eine gewisse Skrupellosigkeit – und diesen großen Ehrgeiz. „Von Jens Spahn kann man sich vorstellen, dass er bereit wäre, die Christdemokratie in etwas zu transformieren, was nicht mehr Christdemokratie ist.“

Hört man sich in der CDU um, klingt manches davon an, meist allerdings nur leise und nach der Zusage, ganz sicher nicht zitiert zu werden. Spahn wird einerseits geschätzt für seinen Fleiß und seine Ausdauer, manche bewundern seine gute Vernetzung und die Bereitschaft, auch unbequeme Dinge anzusprechen. Wenn er komme, sei der Saal eben voll. Spahn, das sagen auch Gegner*innen, sei ein politisches Ausnahmetalent.

Aber es gibt eben auch Zweifel an seiner Loyalität. Unbehagen mit seinem starken Ehrgeiz. Damit, dass er sich gerne vor andere schiebt, die dann hinter ihm aufräumen müssen. Damit, dass er sich mit fragwürdigen Personen wie dem Trump-Vertrauten und ehemaligen US-Botschafter Richard Grenell umgibt, dass er 2017 begeistert zur Wahlparty von Sebastian Kurz nach Wien reiste und 2021 bei Bier und Pizza ausgerechnet im Büro des damaligen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt das Kanzlerkandidaten-Triell verfolgte.

Der dritte Mann aus NRW

Ohnehin schleppt Spahn einigen Ballast mit sich rum. Die teuren Maskenkäufe vom Beginn der Pandemie etwa, deretwegen dem Bund nun 2,3 Milliarden Euro Nachzahlungen drohen. Den Kauf seiner Villa in Berlin für mehrere Millionen Euro gemeinsam mit seinem Ehemann, dessen Finanzierung Fragen aufwarf. Beides bezeichnet er inzwischen selbst als Fehler, aus heutiger Perspektive.

Die Grünen nennt Spahn öffentlich wahlweise „ideologisch“, „verblendet“ oder „ahnungslos“. Auch erweckt er gerne den Eindruck, Wirtschaftsminister Habeck sei unfähig und an der aktuellen Misere alleine schuld. Von Habecks Klimapolitik will er vieles rückabwickeln, die drei letzten Atomkraftwerke am liebsten wieder ans Netz nehmen. Mit manchen Grünen aber versteht Spahn sich persönlich gut.

Vor zehn Jahren hat er gemeinsam mit Omid Nouripour die Pizza-Connection wiederbelebt, in der sich einst beim Italiener in Bonn Schwarze und Grüne zum Kennenlernen trafen. „Ich bin weiter dabei“, sagt Spahn in seinem Büro. „Es ergibt ja Sinn, zu verstehen, warum der andere die Dinge anders sieht.“ Sein Ziel sei jedenfalls nicht, mit den Grünen zu regieren.

Regieren will Spahn auf jeden Fall. Zum Problem könnten dabei allerdings zwei Parteifreunde werden. Gewinnt die Union die Wahl, dürfte Merz als Kanzler, Generalsekretär Carsten Linnemann als Minister gesetzt sein. Spahn wäre der dritte Mann aus NRW – und damit möglicherweise einer zu viel. Kein Wunder also, wie sehr er sich in Stellung bringt.

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18 Kommentare

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  • „Die Pandemie hat aus dem konservativen Münsterländer mit Negativ-Image kurzzeitig den beliebtesten Politiker Deutschlands gemacht" [...] „fügt an, dass man selbst ein Seepferdchen ohne Ehrgeiz nicht schaffen könne. "



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    Ehrgeiz ohne Talent, So, wie ihn jede*r kennt. - ... den Maskenmann



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    „Wachsame Gelassenheit . 28. Januar: Spahn mahnt zur „wachsamen Gelassenheit". Man sei gut vorbereitet. Die Pläne für solche Fälle funktionierten: Kontaktpersonen von Infizierten würden ermittelt und isoliert. Die Gefahr durch das neue Virus für die Gesundheit der Menschen bleibe weiterhin gering, [....]



    3. Februar: Trotz anhaltender Klagen über Personalmangel im Gesundheitswesen sieht der Bundesgesundheitsminister Deutschland für einen etwaigen Anstieg der Coronavirus-Infektionen gut gerüstet. [...] „Wir haben ja gelernt aus den letzten Jahren." Spahn verwies auf vorausgegangene Epidemien wie SARS und EHEC und betonte: „Selbst für eine Grippepandemie hätten wir Pläne in der Schublade." Angesichts von zehn Coronavirusinfizierten in Deutschland könne man aber „noch lange nicht" von einer Epidemie sprechen.... weiterlesen hier:



    www.tagesschau.de/...hn-corona-113.html

  • da versucht einer wiederholt mit rechten Gehabe an eine Spitzenposition zu kommen, was früher schon öfter funktioniert hat.



    Ist das Ehrgeiz oder einfach doing gepaart in Konzeptlosigkeit mit geringstem Aufwand.



    Sollte der jens wieder ans sein Ziel kommen, werden wir ihm wiederholt viel verzeichen müssen. Nicht nur die vielen Aussetzer auf dem Weg zum Ziel., wie damals als er in diletantischer Art und Weise Dinge veranlasste die einem Herrn Menggele nicht unbekannt sind.



    Wer solche Politiker zur Wahl hat muss sich nicht wundern, wenn es fünf Schritte zurück in die Vergangenheit geht.

  • Ein sehr guter Beitrag, der die Person Jens Spahn und ihr Handeln treffend beschreibt und einordnet. Danke dafür!



    Mein Problem mit ihm ist, wie im Artikel angedeutet, jedoch noch relativ zurückhaltend formuliert, dass er in der Tat zu allem etwas zu sagen hat, dass er dabei aber oft nicht besonders viel Ahnung davon hat, wozu er sich äußert, dass bei ihm leider etwas zu oft Schnelligkeit von gedanklicher Gründlichkeit kommt, dass er sein Fähnchen noch schneller als Markus Söder gegebenenfalls neu auszurichten bereit ist, und dass er "konservativ" im schlechtesten möglichen Wortsinn ist.

    Trotzdem aber wird Merz nach meiner Einschätzung nicht an ihm vorbeikommen bei der Vergabe der Ministerposten in wenigen Wochen, ebenso wenig wie an ähnlichen intellektuellen Leuchten in der CDSU wie Klöckner, Bär oder Dobrindt. Ob Deutschland dann aber wirklich besser regiert wird?!?

  • Ein gnadenloser Ehrgeizling und Opportunist, völlig skrupellos, gepaart mit überschaubaren Fähigkeiten, dafür umso effektiver im Inszenieren der eigenen Person. So einer wird es in der Union immer weit bringen. Der Zeitgeist ist mutmaßlich rechts, also trägt Spahn mindestens so dick auf wie die AfD. In der Vorgehensweise Söder nicht unähnlich, ohne das nervig-joviale Lausbubengetue des notorischen Franken. Man darf gespannt sein, wenn sich diese rollenden Kanonen auf dem Koalitionsdeck wiederfinden.

  • Nun, was soll man sagen?



    Jens Spahn, ein Mann ganz seiner Zeit im Deutschland des 21. Jahrhunderts, in dem ungebremster, entfesselter Hass und Hetze gegen Minderheiten, die man sich zum Feindbild in Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit dämonisiert und von sich abgespaltet hat, ohne die Berücksichtigung jeglicher Menschenwürde, um sie für alles, was schlimm ist und schief läuft, einzig verantwortlich zu machen, so, als ob all die Probleme die rassistisch und menschenfeindlich Muslimen zugeschrieben werden, es alle nicht geben würde, wenn es keine Muslime im Land geben würde. Ich sage bewusst Muslime, denn es geht um Hetze und Hass in solcher Intensität, wie sie gar nicht mehr nachlässt, hauptsächlich gegen Muslime. Denn nicht muslimische, kriminelle oder nicht muslimische Geflüchtete sind nirgendwo Gegenstand in Diskussion und Verleumdungen im Rahmen von Abschiebungen, Integrationsverweigerung, Kriminalität oder Belastung bzw Ausnutzung von Sozialsystemen.



    Und diese tief verwurzelte feindselige Ablehnung gegen gegen Muslime, bedient der Spahn mindestens genauso gut wie sein Boss und die blaubraunen Kollegen!

  • "Hauptsache Aufmerksamkeit."

    "Es geht also um die Frage, ob Spahn ein Mann mit Kanzlerperspektive bleibt oder ob sein politischer Abstieg bereits begonnen hat."

    Zur Erinnerung:



    Sein Berufswunsch zu Schulzeiten war mal wiedergegeben worden: Bundeskanzler

    Quelle sueddeutsche.de 2012



    "Politisiert hat ihn nicht, dass er anders war in einer Gegend, die immer schon CDU gewählt hat. Politisiert hat ihn das Zwischenlager in Ahaus. Ein grünes Thema hat aus ihm einen Schwarzen gemacht. Spahn war noch in der Schule als es regelmäßig Proteste und Demonstrationen gab. Die Lehrer mobilisierten, die Grünen ohnehin. "Das ging mir gegen den Strich." Er kam als Protest-Protestler zur CDU."



    Interessant im Zusammenhang mit Hendrik Wüst aus Rhede in NRW und Mona Neubauer aus Pöttmes in Bayern, die in NRW derzeit gemeinsam ohne größeren Zwist und ohne disruptive ideologische Grabenkämpfe im "Kabinett Wüst II" regieren.



    Zum Ehrgeiz und Berufswunsch auch:



    www.dw.com/de/jens...rgeizig/a-42712501



    Die überlebenswichtige Aufmerksamkeitsökonomie bedient der MünsterländerJens Spahn qua Beratung ziemlich gut, weshalb ihn Parteifreunde früher auch als "gefährlich" einstuften.

  • Jens Spahn ist einer der moralisch verkommensten Menschen, die die deutsche Politik je hervorgebracht hat. Einer der wahlweise gerne mal auf Arbeitslose und Migranten eindrischt, wenn er sich davon einen Vorteil verspricht. Einer der ständig von Leistung redet und dann, als er mal selber hätte Leistung bringen müssen - in der Pandemie!!! - komplett versagt hat. Schaden für uns alle, mind 3 Mrd Euro!



    Dazu hat Spahn schon mehrmals bewiesen, dass er wirklich der Meinung ist Gesetzte gelten nicht für ihn, sondern nur für die Anderen!



    Siehe hierzu seinen Bankkredit, siehe hierzu sein Treffen mit Spendern, Stichwort 9999,-- während der Pandemie, siehe hierzu seine unzähligen Aussagen über das Existensminimum und wer es laut seiner Meinung nach bekommen darf und wer nicht!



    Siehe hierzu seine Aussagen über die Behandlung von Migranten, siehe hierzu seine Aussagen zuletzt über die Leute aus Syrien, die bei uns wohnen.

    Unterm Strich ist Spahn genau das, was wir nicht in der Politik brauchen! Nämlich einer, der nur auf die eigene Karriere fixiert ist und dem alles Wurst ist, Hauptsache für ihn springt dabei was raus!

  • "Dass er immer nach seinem Ehrgeiz gefragt wird, ärgert ihn"

    Dann ärgert Ihn doch nicht weiter sondern fragt den Spahn diese Lichtgestalt der CDU doch, warum:

    - er die Krankenkassen gezwungen hat Rücklagen aufzubrauchen und daher die KKs wissentlich in wirtschaftliche Not gebracht hat und diese jetzt die Beiträge extrem steigern müssen.

    - der Komplex Maskenaffäre und warum man nach so einen Versagen überhaupt noch in der Politik sein darf.

    - und vielleicht kann er Tipps geben wie man an Wohneigentum ohne Eigenkapital kommt und ob es dabei zwingend wichtig ist das man im Verwaltungsrat sein sollte.

    PS: Mich als Bürger ärgern die aktuellen Fragen an diesen feinen Herrn auch: Nämlich das er so harmlos & unhinterfragt seine Propaganda ablassen darf.

  • Spahn zeigt exemplarisch, was an unserer Demokratie nicht funktioniert. Er war als Minister mehr als unterdurchschnittlich. Aber weil er mit schrägen Statements einen populistischen Medienhype erzeugen kann und andere, selbst die Kanzlerin, damit immer wieder in die linke Ecke stellen kann, ist er gefürchtet, und so bekommt er den Posten. Einfach Mist, der brutalste Schläger überlebt.

  • Jens Spahn ist mit all seiner Inkompetenz, Machthungrigkeit und heuchlerischen Lügen kaum zu ertragen.

  • Schön, wenn man eine Gefahr erkennt.



    Dumm, wenn man aus Erfahrungen nichts lernt.

  • "Jens Spahn gilt als Strippenzieher und Antreiber. Der Ex-Gesundheitsminister möchte in der nächsten Bundesregierung mitmischen."



    Ja, wir werden uns viel verzeihen müssen.



    Aber das nicht, Freundchen!

  • Der Mann mit den Masken



    Es ist durchaus beeindruckend, wie es die Unionspolitiker immer wieder schaffen sich nach einem Scheitern neu in Stellung zu bringen, ohne sich dabei überhaupt neu erfinden zu müssen.



    Selbst ein zu Guttenberg sah nach Jahren dafür wieder Ansätze, und es gäbe vermutlich sogar noch ausreichend Wählerpotenzial. Hier sehe ich eher das Problem. Einigen Wählern ist nicht mehr zu helfen.



    Zuletzt darf Merz in dieser Riege natürlich nicht fehlen. So war er ebenfalls gescheitert. Verändert hat er sich kaum, nur scheinen es die Bedingungen zu sein, die diese Charaktere in der Union begünstigen.



    Bleibt zu hoffen, dass die Herren schnell in die Schranken gewiesen werden. Allerdings ermüdet es mich jetzt schon, welche Kontroversen da auf uns zukommen, wenn sie sich über lange Zeit an eigenen Zielen abarbeiten und damit der Zukunft des Landes mehr aufbürden als nutzen.

  • Spahn ist mehrfach reif für das Abschieben auf den Verwaltungsrat der Sparkasse Westmünsterland.



    Auf der schon kranken Suche nach "Akzeptanz" bei den Reichen (Villasammeln in Berlin) und bei der Rechten überschritt der Parteiabhängige Spahn zu oft das, was man noch christlich nennen mag. Das sollte nix mehr werden.

  • Ein paar Fragen stelle ich mir. Ist jemand, der die Ausweisung von Hasspredigern fordert, deshalb schon 'rechts' ? Ist Spahn zwingend 'rechts', weil er die Grünen öffentlich wahlweise als 'ideologisch', 'verblendet' oder als 'ahnungslos' charakterisiert ? Wie kann Spahn als offen homosexuell lebender Mann überhaupt als 'rechts' eingeordnet werden ?

  • Spahn ist sicher einer der übelsten Gesellen in der CDU. Aber die ganze Partei ist doch schon lange so weit rechts, dass sie in weiten Teilen ihrer Politik von der AfD ununterscheidbar ist. Wenn man dann noch die Horror-Bande der CSU dazu nimmt ...

    Und dass es gerade in der Asylpolitik eigentlich nur noch die Linke gibt, die das Grundgesetz mal gelesen haben, ist doch viel beklemmender. FDP und SPD sind so viel besser da auch nicht. Und die Grünen haben sich immerhin als willige Mitläufer bewährt in diesem Spiel.

    Mir graut vor 2025, ernsthaft. Wie lange wird man hier noch leben können und ab wann wird man sich ganz andere Gedanken über Asyl machen müssen: wer wird mich im Ausland aufnehmen wenn die politischen Verfolgungen losgehen? Wie schnell ging das 1933, denkt dran!

  • Hat der nicht in der Pandemie genug Schaden angerichtet, der noch nicht mal aufgearbeitet wurde?



    Genau solche Politiker , die sich wie die Fahne im Wind drehen, um den Wählerstimmen nachzujagen (jetzt soll bei der AfD gewildert werden), sind der Grund, warum so viele Menschen von Politik und insbesondere von Volksparteien nichts mehr wissen wollen.

  • Dieser Mann hat auf ganzer Linie versagt. Er ist nicht nur in teuren Maskendeals verfangen sondern auch für irrationale Entscheidungen in der Coronakrise verantwortlich. Woher hat er die Millionen für seine Berliner Wohnung? Wenn es nicht bis dahin schon passiert ist: wäre er Parteichef, er wäre sofort zu einer Zusammenarbeit mit den Faschisten bereit - wenn er dafür Kanzler nur wird.