piwik no script img

Bundestag beschließt „Veteranentag“Werbung für die „Kriegstüchtigkeit“

Pascal Beucker
Kommentar von Pascal Beucker

Eine ganz große Koalition feiert die Deutschen mit Soldatenhintergrund. Das ist geschichtsvergessen. Außerdem sind die wahren Helden ganz andere.

Rekruten kommen zum feierlichen Gelöbnis zum 68. Gründungstag der Bundeswehr Foto: Christophe Gateau/dpa

W as ist das nur für ein geschichtsvergessenes Schauspiel, das sich da am Donnerstagvormittag in Berlin abgespielt hat? In der einstigen Hauptstadt erst des preußischen und dann des nationalsozialistischen Militarismus beschließt der Bundestag mit übergroßer Mehrheit die Einführung eines „nationalen Veteranentages“. Von nun an soll jährlich am 15. Juni wieder das deutsche Soldatentum gefeiert werden. Nur die kleine Gruppe der Linken stimmte dagegen. Warum haben sich SPD, CDU, CSU, FDP und die einstmals pazifistischen Grünen eigentlich nicht den 30. August ausgesucht, den Tag des Sieges in der Schlacht bei Tannenberg? Das wäre wenigstens konsequent gewesen auf ihrem Weg, Deutschland wieder „kriegstüchtig“ zu machen. Nicht einmal, dass die AfD stramm an ihrer Seite steht, scheint sie zu irritieren.

Auf nichts Vernünftiges kann sich die rot-grün-gelbe Selbstblockadekoalition mehr einigen. Aber wenn es um die Verherrlichung des deutschen Militärs geht, dann marschieren sie geschlossen, mit der rechts von ihr platzierten Parlamentsopposition an ihrer Seite. Dabei ist es schlicht verlogen, wenn in dem jetzt beschlossenen Antrag heroisch von „gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten“ schwadroniert wird, denen die 10 Millionen zu „Veteranen“ erklärten Deutschen mit Soldatenhintergrund allesamt ausgesetzt gewesen wären.

Real in Auslandseinsätzen, zum Beispiel und vor allem in Afghanistan, waren bislang „nur“ etwa 500.000 Berufs- oder Zeitsoldaten. Sie haben tatsächlich ihre Gesundheit und ihr Leben riskiert. Und, auch das sollte nicht vergessen werden: so manches Leben genommen. Für sie bräuchte es keinen „Veteranentag“, sondern eine Entschuldigung des Bundestags, in einen solch desaströsen Krieg wie den am Hindukusch überhaupt geschickt worden zu sein. Was die nicht wenigen Versehrten unter ihnen ebenso verlangen können: eine weitaus bessere Behandlung ihrer erlittenen physischen und vor allem psychischen Verletzungen. Aber damit lässt sich nicht so gut Werbung für die Bundeswehr machen.

Bei dem großen Rest der „Veteranen“ handelt es sich um jene Männer, die von der Einführung der Wehrpflicht 1956 bis zu ihrer Aussetzung 2011 zwangsrekrutiert wurden. Am Anfang 12 Monate, zeitweise 15 bis 18 Monate, zum Schluss nur noch 6 Monate waren sie vor allem der Gefahr ausgesetzt, in der Kaserne eine Alkoholvergiftung zu erleiden. Die wahren Helden der damaligen Zeit waren die Kriegsdienstverweigerer, die sich als „Drückeberger“ beschimpfen lassen mussten, während sie als Zivildienstleistende hilfsbedürftigen Menschen den Hintern abwischten. Aber für sie wird es auch weiterhin weder einen „Veteranentag“ noch das seit 2019 verliehene „Veteranenabzeichen“ geben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft. Sein neues Buch "Pazifismus - ein Irrweg?" ist gerade im Kohlhammer Verlag erschienen.
Mehr zum Thema

32 Kommentare

 / 
  • Ja es stimmt, besonders mit einem Veteranentag geehrt gehören derzeit die Bundeswehrangehörigen, die von unserem Parlament in lange Auslandseinsätze geschickt wurden und ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren mussten. Auch deren Familien und Angehörige waren in dieser Zeit in stetiger Sorge und starken Belatungen ausgesetzt.



    Allerdings müssen auch alle anderen damit rechnen in gefährliche Einsätze, auch innerhalb Europas, geschickt zu werden um unsere Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Auch ihnen sollten wir für ihren Dienst Anerkennung zukommen lassen.

  • Es ist an der Zeit für Oberst Sanftleben...

    Youtube



    " Meister Yodas Ende - nur Oberst Sanftleben "

  • Wollen Sie auch einmal diese Reportage vorstellen:



    Christoph Reuter, 2023:



    "Wir waren glücklich hier". Afghanistan nach dem Sieg der Taliban: ein Roadtrip. München DVA

  • ...da es in Deutschland keine Wehrpflicht gibt, sollten sich die von sich aus zum Militärdienst " berufenen " schon die Fragen stellen lassen:



    " Gegen wen oder was kämpfen Sie - ohne Feind ? " ...



    " Und berufen fühlen Sie sich zu was ? "

  • Ich halte die Einrichtung dieses Tages für keine gute Idee, auch wenn solche Tage für andere Demokratien eine Selbstverständlichkeit sind.



    Was den Artikel in der TAZ angeht, so habe ich selten eine Polemik gelesen, die von solch einem Unwissen geprägt war.

  • Danke für diesen Kommentar!



    Spricht mir aus dem Herzen.

  • Ja wie? NICHT IN MEINNEM NAMEN •

    “ Dabei ist es schlicht verlogen, wenn in dem jetzt beschlossenen Antrag heroisch von „gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten“ schwadroniert wird, denen die 10 Millionen zu „Veteranen“ erklärten Deutschen mit Soldatenhintergrund allesamt ausgesetzt gewesen wären.“

    kurz - Als einer mit Soldatenhintergrund



    - Z2-Schwein! Suche ausdrücklich um Entlassung aus der Zwangsmitglieschaft in diesem Bedachtenkreis des Gesetzes!



    Jau! Wollte doch schon immer mal in - Karlsruhe arbeiten lassen! Woll

  • Erschreckend diese Kriegslust.



    Anders kann ich das nicht sehen. Erinnert an schlimme Zeiten.



    Danke für den Artikel!

    • @MIA R.:

      ERINNERT an schlimme Zeiten? Ernsthaft? Wir leben doch gerade in selbigen. Und zwar, weil die Kriegslust - die lupenreine nämlich - derzeit woanders zelebriert wird. Ist Ihnen ja vielleicht noch nicht aufgefallen.

  • Ui, da ist aber Einer stinkig.

    In einem Punkt stimme ich ja zu: Wer einfach nur im Frieden seinen Wehrdienst abgerissen hat, verdient dafür nicht mehr Anerkennung als die gleichzeitig leistenden (und auch gerne mal durstigen) Zivis. Das hätte man aber auch weniger klischeehaft und gehässig ausdrücken können.

    Als einer von diesen "Kriegs(!)dienstverschonten" W12ern würde ich mich von einem Veteranentag aber auch nicht wirklich angesprochen fühlen. Zumal: Wo ist eigentlich das (potenziell unverdiente) Privileg daran, "Veteran" zu sein an dem Tag? Es gibt ja keine Kamelle für die oder sowas, sondern nur Respekt, und warum er für den dankbar ist, weiß jeder Betroffene selbst am besten.

    Ansonsten, Herr Breucker, kann sich der Zwanzigste Bundestag schwerlich dafür entschuldigen, was die gewählten Mitglieder des vierzehnten seinerzeit nach bestem Wissen und Gewissen beschlossen haben. Er kann nur die Dankbarkeit der Nation an die Leute bekunden, die losgezogen sind und die Suppe ausgelöffelt haben. Genau das passiert gerade, und ich werde das Gefühl nicht los, dass die meisten Gegner dieses Veteranentages, entweder verdrängen wollen, dass auch ihre Freiheit heute mehr denn je von einem gewissen Maß an "Kriegstüchtigkeit" abhängt, oder aber die Soldaten, die in Ausübung ihrer Pflicht von den Politikern ins Feuer geschickt wurden, gleich nochmal für diese Entscheidung ihrer eigenen Volksvertreter durch Verachtung bestrafen wollen. Das ist dann echt unverdient.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Und was ist mit den Mädels?" (Loriot als Opa Hoppenstedt) Die Frage hatte ich hier schon gestellt. Wurde sie mittlerweile beantwortet? taz.de/Koalition-p...ranentag/!5969381/

  • Die Personalzahlen der Bundeswehr sind schlecht. Der Soldatenberuf unbeliebt.



    Also tut man das, was jedes Regime tut wenn es mehr Soldaten braucht: Es schafft einen Heldengedenktag.



    Vllt kann man gar in Nähe der Siegessäule einen Ehrenfriedhof a la Arlington anlegen.

    So weit so gewöhnlich und unspektakulär.



    Bemerkenswert allerdings, dass die Grünen da ohne Murren mitgehen.



    Aber wenn ich mich jetzt richtig erinnere haben die ja einst im Bundestag FÜR einen Militäreinsatz gestimmt der ohnehin schon eine Mehrheit hatte. Die Stimmen der Grünen haben also eh keine Rolle gespielt aber um bewusst Farbe zu bekennen hat die Fraktion der Grünen geschlossen mit "ja" gestimmt.

  • Danke für diesen Kommentar gegen den wuchernden Militarismus

  • Beim Lesen dieses Artikels bewegt mich eine andere Frage: Warum werden die Soldaten der DDR-Armee NVA, die wie ich, als Wehrpflichtige ebenfalls ohne oder gegen ihren Willen zwangsrekrutiert wurden und durchaus auch Schäden erlitten, nicht in den Kreis der Veteranen aufgenommen? Die nicht 12 oder 6, sondern 18 Monate zu dienen hatten?



    Die „gefährlichen Bedingungen, persönlichen Entbehrungen sowie körperlichen und seelischen Härten“ gab es auch in der NVA. Aber darum kümmerte sich niemand. Die Soldaten (sie wurden als „Genossen“ angesprochen) hatten einfach nur die gegebenen Befehle zu erfüllen, Punkt.



    Während eines Manövers erlitten ich und mehrere Kameraden mittelschwere Verletzungen, ein Kamerad kam ums Leben. Ehrungen gab es nicht, schlimmer noch: Über den Vorfall wurde strikte Geheimhaltung verordnet.

    • @Pfanni:

      Nun, lieber Pfanni, Sie haben recht: Warum nicht auch die Soldaten der NVA? Schließlich haben auch die nur dafür einstehen müssen, was ihre Oberen befahlen. Und da haben sie getan, was nach herkömmlichen und HEUTIGEM Standard zu tun ist und war: Befehlen gehorchen. - Das ist heute nicht anders.

      Allerdings muss ich gestehen - dass ich das NICHT getan. Denn die Freiheit blieb selbst in der Diktatur UNBENOMMEN: Ich habe den Schußwaffengebrauch während meiner 18monatigen Dienstzeit VERWEIGERT. Und anders als man gern über unsere "Diktatur" behauptet - wurde ich dafür NICHT eingesperrt. Auch die Kriegsbegeisterung, wie wir heute sie kennen, ist mir damals übrigens KEIN EINZIGES Mal begegnet. Nicht mal gegen den "erklärten Feind" ...

      Und da möchte ich Sie nun korrigieren, lieber Bolzkopf, denn entweder haben Sie es nur übersehen - oder waren noch zu jung: Die Grünen waren schon beim geplanten Afghanistankrieg eifrig zum Kampf bereit. Na ja, eigentlich dafür: ANDERE in den Krieg zu schicken. Der Militäreinsatz war nämlich KEINESWEGS schon beschlossen. Im Gegenteil: Die einstigen "Friedenstauben" stimmten DAFÜR und die andern - DAGEGEN. Ja, es war eine verrückte Zeit. Und dabei ist es geblieben: Heut' sind die einstigen "Friedenstauben" - die eifrigsten FALKEN …

      Schon damals übrigens mussten sich die, die gegen Kriegsbeteiligung eintraten – als Friedensfeinde und geistig Unbedarfte beschimpfen lassen: Der Pfarrer und der Lehrer, die sich "unklug" FÜR Frieden geäußert. Wenn Sie es möchten: Ich liefere Ihnen gerne dafür zahlreiche Belege.

      Kleine Empfehlung am Rande: Schauen Sie sich einfach mal die ARTE-Dokumentation "Mission gescheitert" über die Beteiligung in Mali und Afghanistan an, in der Soldaten und auch mal der Vater eines Soldaten zu Wort kommen: "Als Resümee für diese ganzen Aktionen von Afghanistan über Mali bis hin nach Niger kann man eigentlich nur sagen: Für die Katz’. Völliger Quatsch." (Originalton)

    • @Pfanni:

      Genau das habe ich mich auch gefragt... aber es ist so typisch für den Blick auf alles...

  • (...) waren sie vor allem der Gefahr ausgesetzt, in der Kaserne eine Alkoholvergiftung zu erleiden. (...)

    Als Zivi hat man auch die eine oder andere Karla-Palette etc. vertilgt und dazu gut einen durchgezogen. Ich würde sagen: da herrschte statistisch Punktgleichheit.

    Es gab aber im Gegensatz zum Zivildienst bei der Bundeswehr dann doch noch mehr Gefahrenbrennpunkte auch ohne aktive Feindeinwirkung, bei der Man/Frau zu Tode kommen bzw. versehrt werden konnte.

    Ich empfehle dazu einen Besuch samt Führung im "Wald der Erinnerung" am Schwielowsee westlich von Potsdam.

    Abgesehen davon: die Notwendigkeit eines Veteranentages finde ich dennoch ebenfalls sehr fragwürdig obwohl ich die Argumentation von Herrn Beucker z.T. sehr reflexhaft finde da der deutsche Militarismus zur Zeit und auch perspektivisch nicht das größte Problem auf unserem Planeten darstellt.

    Man darf gespannt sein, wie er denn überhaupt ausgestaltet werden soll.

  • Selten so einen undifferenzierten Beitrag in der TAZ gelesen. Es handelt sich nicht um allgemeines deutsche Soldatentum, sondern um die Soldaten der Bundesrepublik Deutschland. Die besteht seit 1949 ist und ein demokratischer Staat. Bitte nicht alles in einen Topf werfen. Man darf an dieser Stelle dann auch mal die Frage stellen, wie die Demokratie denn verteidigt werden soll, wenn es erforderlich werden sollte. Mit einem herabwürdigen der Soldaten der Bundeswehr wird das wohl nicht geschehen. Die Fähigkeit sich zu Verteidigen ist keine Militarismus. Erstaunlich, dass der Ein oder Andere seit dem 24.02.2022 nichts dazu gelernt hat.

    • @Nachtsonne:

      "Man darf an dieser Stelle dann auch mal die Frage stellen, wie die Demokratie denn verteidigt werden soll, wenn es erforderlich werden sollte."

      Seit wann soll denn die Demokratie verteidigt werden?! - Sie müssen da was falsch verstanden haben. Der Staat und nur der Staat würde verteidigt, egal, wer regiert. Das könnten auch rechtsextreme AfD'ler sein.

    • @Nachtsonne:

      Die Bundeswehr distanziert sich vom Begriff des Heldentodes und schuf bei Potsdam einen Erinnerungswald für im Dienst gestorbene Soldaten.

      Eine gute Idee, wenn sie nicht innerhalb einer Kaserne bei Potsdam realisiert worden wäre.



      Erkennungsmarken der Soldaten in diesem Wald dürfen als Ausweis einer neuen Militärkultur nicht fehlen.



      Apropo neue Militärkultur, der Militärhistoriker Neitzel, gerne im TV als Experte einer neuen Ehrlichkeit im Krieg in der Ukraine immer wieder gefragt, schreibt, dass die Wehrmacht in der Weimarer Repblik ein „eher pragmatisches Verhältnis zum Recht“ gehabt habe.



      Eine Beschönigung, die iritiert. Richtig ist, dass die Wehrmacht zum paramilitärischen Rechtsradikalismus in der Weimarer Republik entscheidend beitrug. Sie öffnete sich weit nach Rechts, nazifizierte sich selbst und arbeitete dem Führer auf dem Schlachtfeld entgegen. (Ian Kershaw).



      Neizel, so die Rezension in einem Fachportal, versuche den professionellen Erfolg der Wehrmacht und deren Verbrechen im 2. Weltkrieg zu trennen, denke die neue Bundeswehr vom Krieg her.

      Neitzel, der junge Historiker, begeistert sich für die "handwerkliche" Exellenz der Deutschen Wehrmacht und knüpft damit an Mansteins "Verlorene Siege" an.



      Bedenklich, dass er mit dieser Einstellung die Traditionslinie in der Bundeswehr nicht unerheblich prägen dürfte.

      "Wie gehen Soldaten um mit der Erfahrung von Tod und Sterben, mit der Todesangst ebenso wie mit dem Töten müssen? Wie wirkt diese Erfahrung im Krieg, was macht sie mit den Kriegern, wie wirkt sie nach dem Krieg?"



      Antworten auf diese Fragen sollten wir nicht der Bundeswehr überlassen.

      Neitzel wirbt dafür, das sich die Bundeswehr von der alten emanzipiert. Einzelne Traditionslinien der Deutschen Wehrmacht seien anschlußfähig, andere werden als nomativer Ballast entsorgt.



      "Ziel eine Militärpolitik und eine Militärgeschichtsschreibung ohne Friedensbezug. Das ist erschreckend"

      www.hsozkult.de/pu...eview/id/reb-95530

      • @Lindenberg:

        Huch, aber soviel Genauigkeit muss ein: Die Wehrmacht gab es ausschließlich während der Herrschaft der NSDAP, in der Weimarer Republik gab es die Reichswehr.

  • Dankeschön! Sehr guter und wichtiger Kommentar!

  • Gut gebrüllt, Löwe, unterschreibe ich, Herr Beucker.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Dem schließe ich mich an.



      „Am Anfang 12 Monate, zum Schluss nur noch 6 Monate waren...." Mir drohten 18 Monate. Da habe ich Untauglichkeit vorgezogen. Ich war halt ein (Un)Glückskind.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Glückskind war ich auch. Weil ich Zivildienst als "Ersatzdienst" auch nicht akzeptierte, wurde ich damals Bundeswehrberliner. Knast war eben keine Alternative.



        Nach meiner echten Zeit in Berlin wurde ich später bei meiner letzten Meldeadresse am Lützowplatz zwangsabgemeldet, weil



        ...das Haus abgerissen worden war...



        Mittlerweile im Ausland war das dann auch egal.



        Verjährt, inzwischen zu alt - Glückskind eben.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        anschließe mich dito

  • In Berlin-Mitte geht die Veteranenstraße direkt in die Invalidenstraße über. Eine klarere antimilitaristische Symbolik kann es eigentlich kaum geben.

    • @Kohlrabi:

      Klare Symbolik mit Nomen est Omen.



      Besser kann man kaum die Ablehnung zu diesem



      Glanz und Gloria Geschwurbel



      kaum ausdrücken

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Doppelt gekaumt, sorry

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Ja das kaumt - he techné anyway

          anschließe mich! Woll

  • Einerseits wäre es verquer, sich bequem schützen zu lassen, aber diejenigen, die das tun, dann ebenso bequem abzuwerten.



    Andererseits hat Beucker genauso einfach Recht.