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Debatte Ungleichheit in DeutschlandEs stinkt mir, wie derzeit verteilt wird

Kommentar von Jagoda Marinić

Während Reiche mit leistungslosem Einkommen protzen, strampelt sich meine Generation unermüdlich, aber erfolglos ab.

Kein Ort für Millennial-Gehälter: Hamburger Luxus-Hotel „The Fontenay“ Foto: dpa

Z unächst die gute Nachricht: Die Welt ist noch nicht untergegangen. Die schlechte: Das Ende steht noch bevor. Linke Denker sind ja besonders eloquent, wenn es darum geht, den Weltuntergang zu beschwören – und zwar so, dass alle, die nicht links sind, Reißaus nehmen. Nur muss ich an dieser Stelle wirklich so etwas wie das Ende der Welt beschwören: Endlich läuft im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zur besten Montagabend-Sendezeit eine Doku wie „Ungleichland – Wie aus Reichtum Macht wird“ und am nächsten Tag wird nicht zu Massendemos in französischem Stil aufgerufen. Stattdessen mal wieder nur Hashtags auf Twitter.

Wie kann es sein, dass ein mächtiges Finanz­ekel wie der Immobilienentwickler Christoph Gröner den meisten in Deutschland kein Begriff ist? Endlich tun Medien, was sie tun sollten: Sie richten die Kameras nicht auf den ein oder anderen kriminellen Flüchtling, sondern auf strukturelle, strategisch gewachsene Ungerechtigkeit. Sie zeigen die Unmenschlichkeit der unsichtbaren Hand des Marktes, zeigen, wie falsch Adam Smith in der Annahme lag, man könne das Allgemeinwohl herunter brechen auf die Maxime: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“

Der Film zeigt die Hintergründe der Ungleichheit, deren tägliche Auswirkungen den Unmut auslösen, der sich derzeit auf „die Fremden“ entlädt – und am Ende noch die eigenen Eltern zu „Fremden“ machen wird, weil auch sie im Alter Kosten verursachen, die keiner mehr tragen kann. Etwas rauscht an den Menschen vorbei, und es ist nicht die Flüchtlingswelle. Das mediale Ausleuchten der Protagonisten der Ungleichheit ist eine Chance, das derzeitige Brodeln besser zu verstehen.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Reiche. Sie können oft ganz gut Charity, solange man dafür ihre Namen unsterblich macht. Dass hier oft mit Gewinnen gefördert wird, die dem Gemeinwesen zuvor vorenthalten wurden? Geschenkt. Gefährlicher für die Galle wird es erst bei Sätzen wie: „Wenn Sie 250 Millionen Euro haben, dann schmeißen Sie das Geld zum Fenster raus und es kommt zur Tür wieder rein.“ Das ist in seiner Brachialignoranz auch deshalb so unerträglich, weil die CSU davon faselt, Flüchtlingskindern „unsere Werte“ vermitteln zu wollen – und auf der anderen Seite Leute walten lässt, die „unsere Werte“ aus dem Fenster schmeißen. Und damit meine ich nicht das Geld. Die Großkotzigkeit derer, die wissen, wie viele Grauzonen das (inter)nationale Recht ihnen zur Wohlstandsmehrung lässt, und ihr zur Schau gestellter ungerechter Erfolg machen sie ja nur in den Augen derer, die noch mit Werten belastet sind, eklig. Für andere ist diese Form des „Ich nehme mir, was ich kriegen kann“-Erfolgs sexy – ein gesellschaftliches Role Model.

Leistung zum Fenster raus

Ich gehöre gar nicht zu denen, die noch mehr verteilen wollen. Doch es stinkt mir, wie derzeit verteilt wird. Viele meiner Generation und meines Bildungsstands gehören zu jenem Mittelstand, der derzeit in Deutschland maximalbesteuert wird und dessen Kaufkraft kontinuierlich sinkt. Während die Reichen ihr Geld zum Fenster rauswerfen, wirft meine Generation ihre Leistung zum Fenster raus, aber sie bekommt dafür wenig Geld zurück: Mediziner, die sich von Nachtdienst zu Nachtdienst schleppen, bis endlich die Roboter kommen, die den Menschenroboter ersetzen. Eigentumswohnungen in Städten, die sich nicht mal mehr Ärzte leisten können. Langsam wird auch dem Letzten klar, dass unsere Generation mit Bildung und Arbeit nicht mehr den Standard der Eltern leben können wird.

Ich wundere mich über die intellektuelle Linke, die sich fragt, weshalb ihre Thesen nun nicht mehr gehört werden von „den Schwächeren“, für die sie zu reden meinen. Weshalb die Rechten auf dem Vormarsch sind. Diese Linken, von denen vermutlich nicht wenige Erben sind, haben kaum mehr Zugang zur Wut über die Verhältnisse in der eigenen Schicht und Arbeitswelt. Niemand schreit dagegen an, dass man als alleinstehender Mensch knapp die Hälfte seines Lohns abzugeben hat in diesem Land. Stattdessen oft meditative Welterklärerei, die immerzu dort endet, wo alles zu komplex ist, um noch erklärbar zu sein. Und das bei einer Datenlage, die so gut ist wie nie zuvor. So kann die Linke keine Kraft entwickeln, die weniger Wohlsituierten als Vorbild und Anknüpfungspunkt dienen könnte. Die Glaubwürdigkeit fehlt.

Die Protagonisten der Ungleichheit medial auszuleuchten, hilft, das Brodeln besser zu verstehen

Immer längere Pendlerzeiten

Viele der „einfachen Menschen“ lachen über „diese Linken“. Unter #ungleichland zeigen Gehaltsvergleiche, dass eine Sekretärin bei Daimler mehr verdient als ein gebildeter Linker. Die meisten Akademiker arbeiten für einen Stundenlohn, für den ein Klempner nicht mal das Haus verlassen würde. In einer Welt, in der nur Stärkere zum Vorbild taugen, fragen sich viele, was man von solchen lernen will: Von solchen, die abends auf Vorträge gehen, ohne sich einen Nachtzuschlag zahlen zu lassen. Die immer längere Pendlerzeiten in Kauf nehmen, immer länger arbeiten. Der Kapitalismus als rhetorischer Feind, den ich in der Praxis selbst verkörpere.

Radikalität zu fordern ist en vogue. Radikales Denken geht in einer immer ungerechteren Gesellschaft aber nicht ohne Wut. Sie geht nicht im Harmoniemodus vieler Millenials. Der Hochmut, nicht mehr zu streiten mit jenen, die anders denken, nicht mehr zu kämpfen, weil es zu proletarisch sein könnte, führte dazu, dass linkes Denken zunehmend zu einem Denken unter sich wurde. Wer aber nur die Kultur- und Medienbourgeoisie erreichen will, kann gleich einpacken. Wenn ich ständig nur Repliken auf meine Kolumnistenkollegen verfasse, wen soll das noch jucken?

Das Unvorstellbare für die Retter dieser Erde ist: Die zu Rettenden wollen nicht gerettet werden. Schon gar nicht in die Welt dieser Retter. Zu viele linke Kritiker treffen einfach den Nerv nicht. Es wäre ein Segen, wenn „Ungleichland“ mehr würde als ein Hashtag: der Anfang einer neuen Aufklärung darüber, woran westliche Demokratien zu arbeiten haben. Möglichst schnell.

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81 Kommentare

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  • "Der Kapitalismus als rhetorischer Feind, den ich in der Praxis selbst verkörpere."

     

    Jeder Mensch, der nicht Produktionsmittel besitzt, hat den Kapitalismus zum Feind, weil er für Unterdrückung, Ausbeutung und Verarmung sorgt - unabhängig vom Bildungsstand oder dem kulturellen oder klassenspezifischen Hintergrund.

     

    Nur ein Leben als Eremit mit 100-prozentiger Selbstversorgung würde den Kapitalismus aushebeln.

    Die Ungleichheit in Deutschland belegt nur eines, die kapitalistische Maschine funktioniert so gut wie lange nicht mehr, die Gewinne sind sehr hoch, der Staat ist vollständig auf dieses Produktionssystem ausgerichtet und die Bevölkerung so gespalten wie zuletzt in der Weimarer Republik.

     

    20 Prozent der Deutschen besitzen bereits kein Vermögen mehr und konservativ geschätzt besitzen 10 Prozent der Bevölkerung bereits 60 Prozent des Vermögens, in der Realität wahrscheinlich eher 5 Prozent besitzen 75 Prozent des Vermögens.

     

    Und wo arbeiten diese armen Arbeitnehmer: 20 Prozent arbeiten im Niedriglohnsektor und angeblich steigt deren Zahl nicht weiter, aber es sinken mehr Arbeitskräfte aus der Mitte nach Unten, wahrscheinlich stehen sie nur noch eine Stufe über dem Niedriglohnsektor.

     

    Wer im untersten Segment dieser Gesellschaft lebt und arbeitet, kann sich einen Gewerkschaftsbeitrag nicht mehr leisten. Damit enffällt der Widerstand und es sind Menschen wie Hubertus Heil gefragt, per Politik die Situation in diesem Teil der Arbeitnehmer zu verbessern, aber Heil will eigentlich, das es so ist, wie es ist, er glaubt an den Markt, an die Unternehmer und die Eliten.

     

    Für die wird es ernst wenn 1 Prozent 99 Prozent des Vermögens besitzt und 80 Prozent im Niedriglohnsektor arbeiten, so wie im Iran kurz vor der Revolution 1978.

     

    Solange kann man viel schreiben und denken, solange Menschen CDU, CSU, FDP, AfD, SPD und die Grünen wählen wird es so weiter gehen.

  • "Ungleichland" sollte man gesehen haben. Es ist noch bis 30.5.2018 in der ARD-Mediathek verfügbar. Die Erklärungen der Forscher, die zum Thema soziale Gleichheit, Unzufriedenheit oder zu den Auswirkungen der Macht auf die Persönlichkeit abgegeben werden, sind wirklich erhellend.

  • Wieviel verdienen Sie denn bitte, Frau Marinic, wenn Sie die Hälfte ihres Lohns abgeben müssen? Ein übliches Akademiker Gehalt von 60 bis 70 Tausend Euro brutto unterstellt, dürften Einkommensteuer und Soli zusammen kaum mehr als ein Viertel ausmachen. Und was darüber hinaus von Lohn abgeht gehört (abgesehen von den Beiträgen für die Krankenkasse) bei einer kapitalbildenden Rentenversicherung wie der Künstlersozialkasse ja immer noch Ihnen. Das ganze wirkt auf mich wie Jammern auf sehr hohem Niveau. Ungerechtigkeit gibt es, aber der durchschnittliche Akademiker befindet sich wohl eher auf der Sonnenseite. Ein Arzt der zusätzliche Nachtdienste schieben muss wird damit wohl ein teures Hobby finanzieren oder spielsüchtig sein. Wer mit 3000€+ im Monat netto nicht klar kommt hat echt ein Problem. Wer, wie sie scheinbar, umsonst Vorträge hält und abends arbeitet ohne sich dafür bezahlen zu lassen selber Schuld und sollte sich ein Beispiel am im Text erwähnten Handwerker nehmen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Johannes Bedenbender:

      Vorstellungswelt trifft Realität!

       

      Ein Kommentar, prall gefüllt mit Vorurteilen, Pauschalisierungen und Generalisierungen. Akademiker = Arzt=Vielverdiener=teure Hobbies. Wo lernt mann das?

  • Glückwunsch. Machen wir also aus allen Sozialberufen einfach MINT Ber

  • Da ist was Wahres dran, was sie da schreiben!

     

    Ne ganz kurze Geschichte. Ne Familie baut sich ein Haus. Ne Weile später sollen ca 500m von denen entfernt Windmühlen aufgebaut werden. Bürgerinitiative brachte nix. Die Mühlen stehen. Mikroschall, Lärm das Haus kann man nicht mehr verkaufen. Der hiesige Landtagsabgeordnete, der für die Mühlen war hat REIN ZUFÄLLIG sein Haus in der Ausgleichsfläche, die die Windradfirma schaffen musste. Trittin hat mit den Betroffenen gesprochen und erklärt, dass ja zwischenzeitlich die Gesetze angepasst wurden und das Windenergie ganz toll ist. Hab neulich mit einer Betroffenen gesprochen. Die ist völlig fertig und hat mir noch erzählt, wie die Bürgerinitiative von den hiesigen Politikern übern Tisch gezogen wurde.

     

    Was hat das mit o.g. Beitrag zu tun?

     

    Ungerechte Verteilung des Lebensglücks hat viele Facetten.

     

    Wenn Sie wüssten wer und was für Typen sich zwischenzeitlich an der Windenergie gesund stoßen, sie würden kirschrot anlaufen.

     

    Da kann der arme Dotojewski auch nix für.

  • Ja ja ja, aus meiner Sicht ein richtiger, ein guter, ein zutreffender Kommentar.

    Ich bin aber auch dafür, die Begriffe (zB reich) im Diskurs zu definieren und ebenso die verantwortungsvollen Unternehmer pp., Götz Werner gehört mE nicht dazu, oder Reichen zu Wort kommen zu lassen und ebenfalls in den Mittelpunkt zu rücken. Solche finden sich u.a. in der Bewegung *umfairteilen*.

    So mancher Eigentümer und / oder Unternehmer, der Wirtschaft und Freiheit gern beschwört, erweist sich als Hornochse, u.a. von Wirtschaft keine Ahnung, und zerstört durch seine Dummheit das, was er vorgibt retten zu wollen.

  • „Was kann man nun von einem Menschen ....... erwarten? Überschütten Sie ihn mit allen Erdengütern, versenken Sie ihn in Glück bis über die Ohren, bis über den Kopf, so dass an die Oberfläche des Glücks wie zum Wasserspiegel nur noch Bläschen aufsteigen, geben Sie ihm ein pekuniäres Auskommen, daß ihm nichts anderes zu tun übrigbleibt, als zu schlafen, Lebkuchen zu vertilgen und für den Fortbestand der Menschheit zu sorgen – so wird er doch, dieser selbe Mensch, Ihnen auf der Stelle aus purer Undankbarkeit, einzig aus Schmähsucht einen Streich spielen. Er wird sogar die Lebkuchen aufs Spiel setzen und sich vielleicht den verderblichsten Unsinn wünschen, den allerunökonomischsten Blödsinn, einzig um in diese ganze positive Vernünftigkeit sein eigenes unheilbringendes phantastisches Element beizumischen. Gerade seine phantastischen Einfälle, seine banale Dummheit wird er behalten wollen …“

     

    -Aufzeichnungen aus dem Kellerloch-

    Fjodor Michailowitsch Dostojewski

    • @Günter:

      Abgesehen davon, dass diese Aussage mindestens zwei/drei Tage alt ist, frage ich mich mal wieder, was manche Menschen (in diesem Fall Sie) für ein Menschenbild in sich tragen…

       

      Erschütternd menschenverachtend in meinen Augen.

       

      Es geht um Gerechtigkeit. Um Chancengleichheit. Um gerechte Besteuerung. Um gerechte Verteilung.

       

      Warum muss/darf ein Reicher mit immer mehr Geld immer mehr und mehr "verdienen"?

      Er "verdient" es nicht. Er ARBEITET NICHT dafür.

      Das tun andere, um seine Zinsen und Dividenden zu bezahlen. 40 % dessen, was wir "Kleinen" in D erarbeiten, geht an Zinsen und Dividenden an die Reichen und Besitzenden. Und wir wundern uns, dass wir auf dem Niveau von vor zwanzig Jahren "rumverdienen"?!

      Was glauben Sie, wie hoch/niedrig wird dann das Verdienstniveau in zwanzig Jahren von heute ab sein?

       

      Aufwachen!

       

      Charity kann ich mir als Multimillionär leicht leisten, der Staat (also wir alle) zahlen bei solchen Veranstaltungen mit (Steuerabzug/Steuerabsetzung der Reichen), und die Reichen betimmen, was sie fördern/unterstützen. Da werden gemeinnützig fördernde Projekte – also alles, was den Reichen "gefährlich" werden könnte – wohl kaum dabei sein.

       

      Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun?

       

      Und die ist mitnichten in Deutschland auch nur ansatzweise zu erkennen, geschweige denn vorhanden.

       

      Das System Kapitalismus produziert ab jetzt nur noch Ungleichheit in immer größer werdendem Maße – das ist system-immanent. Das wird von selbst nicht besser.

       

      Und das lässt sich auch durch Fleiß nicht mehr ausgleichen oder auffangen.

       

      Das ist doch alles hinlänglich bekannt – oder etwa nicht?!

      • @Frau Kirschgrün:

        "Das System Kapitalismus produziert ab jetzt nur noch Ungleichheit in immer größer werdendem Maße – das ist system-immanent. Das wird von selbst nicht besser.

         

        Und das lässt sich auch durch Fleiß nicht mehr ausgleichen oder auffangen.

         

        Das ist doch alles hinlänglich bekannt – oder etwa nicht?!"

         

        Ich denke dass das wirtschaftliche und politische System unserer Erde ziemlich schwierig zu begreifen ist (die Kurzfassung die Sie geben triffts aber schon recht gut :D ).

        Ich denke damit haengt zum einen Teil zusammen, dass die Problematik eben nicht "hinlaenglich bekannt" ist.

         

        Dazu kommt noch, das sehr sehr viele Leute im Kopf haben, dass das "Gegenprojekt" "Kommunismus" (gemeint sind natuerlich vorallem die Stalinistischen Systeme der Sovjetunion und deren Klientenstaaten) gescheitert sind. Stichwort "Alternativlosigkeit".

         

        Dazu kommt vielleicht noch fehlendes Vorstellungsvermoegen, und natuerlich auch nicht wenig gezielte Beeinflussung zur positiven Wahrnehmung der "liberalen Marktwirtschaft".

         

        Aus meiner Sicht ist die Frage daher, wie ein groesseres Problembewusstein (oder wegen mir - alternativenbewusstein) geschaffen werden kann..

  • Die Übervorteilten sind noch zu wenig, damit sich was entscheidend ändert. Noch ist ein Mittelstand, der sich privilegiert fühlt, gut genug eingelullt, dass er nicht versteht was passiert. Wenn diese eher kleineren Vermögen abschmelzen, weil die Wirtschaft mal nicht mehr so brummt, weil Dienstleistungen wie bspw Altenpflege richtig teuer werden, der Immobilienmarkt abflaut, dann verschiebt sich die Gemengelage.

    Die Wirtschaft floriert und doch nimmt die Ungleichheit respektive prekäre Einkommensverhältnisse dank auch Agenda 2010 zu; Wenn das mal nicht als Warnung verstanden werden kann, wenn der Motor mal ins Stocken gerät.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Diese ewige Gejammer. Vielleicht hätte man was anderes studieren sollen als "irgendwas mit Medien" oder Sozialwissenschaften. Im MINT Bereich kann man sehr wohl mit Arbeit gutes Geld verdienen.

  • Wut? Die kann mensch doch sehen in der Doku. Die schlägt nämlich dem arroganten Ekel der CG-Gruppe in der Rigaer Straße entgegen, als er versucht eine Rede zu halten. Ab 13. Minute: https://www.youtube.com/watch?v=SHBFunivWXY

    Zugegeben da geht noch etwas ;)

  • Moment mal...

    Hieß es nicht sonst immer Massendemos im französischen Stil wären bösen und schlecht weil Antisemitismus?

    Mab muss sich schon entschieden, die Leute beleidigen und als Gruppe ablehnen oder mobilisieren

  • Die zu Rettenden wollen nicht gerettet werden, weil sie dann Wut auf ihre Idole entwickeln müssten. So leben sie lieber weiter ihre Hoffnung, auch einmal dazu zu gehören, wenn sie nur fleißig das Kapital hofieren, und dem daraus entstehenden Frust begegnen sie dadurch, nach noch Schwächeren zu treten.

    • @Gregor Tobias:

      Öhm. Die zu rettenden klopfen jeden Tag in Europa an und die "Retter" diskutieren darüber wie sie am besten vor die Tür gesetzt werden können: http://taz.de/Debatte-Migrationspolitik-der-Linkspartei/!5500678/

      • @Rudolf Fissner:

        Stimmt, da die Linke nicht beabsichtigt mit der CDU/CSU zukünftig zu koalieren, sollte nicht auch noch der Kurs von SPD und Grünen eingeschlagen werden und womöglich auch noch, wie SPD und Grüne bereits öffentlich geäußert haben, die Maghreb Staaten als sichere Herkunftsländer eingestuft werden.

  • Gröners Firma entwickelt laut der Sendung (es war „Hart aber Fair“) Imobilien nie wo Mieter vorhanden sind. Also vor allem in bereits leer stehenden Gebäude oder auf Freiflächen. 30 % der Wohnungen sollen dabei Sozialwohnungen sein.

     

    Was ist daran ungerecht? Warum ist Wohnungsbau „Unmenschlichkeit“

    • @Rudolf Fissner:

      Sie machen eine Frage auf, die nicht gestellt wurde. So werden Sie zum Ideologen = verknüpfen, was nicht zusammengehört.

    • @Rudolf Fissner:

      Wer reich ist der muss ja wohl ein Unmensch sein! ;-)

      • @Januß:

        @Janus

        Auch Sie springen auf konstruierte Zusammenhänge auf, die niemand, zumindest nicht im Artikeltext, entwickelt hat.

        Dr. Gregor Gysi hat der gleichen

        • @Gerhard Krause:

          ... zB beschäftigt sich sehr gern mit diesen Unlogiken.

    • @Rudolf Fissner:

      Wie lange ist denn die Sozialbindung vorgesehen? Hoffentlich nicht nur vier Jahre. Ich habe leider keinen Einblick in die Verträge, Sie? Merkwürdig, dass auch nichts dazu im Netz zu finden ist, weder auf den Seiten von der CG Gruppe noch sonst wo, dass macht doch nicht ganz zu Unrecht etwas skeptisch!

  • Frage an die Autorin: Wieso soll es aus linker Sicht schlimm sein, die Hälfte vom Lohn abzugeben? Schließlich sollen von den Steuern und Abgaben anständige Renten, Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Arbeitslosengeld, Kindergeld, Wohngeld, Lehrer, Polizei (usw und so fort) bezahlt werden. Wie soll das langfristig gehen, wenn die Einnahmen des Staates und der Sozialversicherung sinken?

    • @Tomba:

      Nicht das es derartige Höhen in der Besteuerung / Sozialabgabe gibt ist das Problem. Das Problem ist wer alles diese Höhe von Abgaben leisten muss. Als Single ist man bereits bei einem leicht überdurchschnittlichen Einkommen schnell bei diesen ~50% Abgaben angelangt.

      Es heißt immer die Reichen sollten und müssten ja Zahlen aber am Ende sind es nie die Top 0,1% und die Konzerne, die zur Ader gelassen werden, sondern der Mittelstand und KMU, die zur Kasse gebeten werden.

      • @Januß:

        Danke, richtig.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Tomba:

      Weil auch die Mittelschicht kaum noch etwas auf die Seite legen und langfristig sparen kann, während die Oberschicht vom angelegten Geld leben kann und sich ihr Vermögen auch ohne Arbeit vermehrt.

       

      Meine Großeltern waren einfache Arbeiter und haben sich über Jahre ein stattliches Haus in einer Großstadt zusammen gespart.

      Harte Arbeit und Sparsamkeit, bedeutete kurzfristig in den Jahren als Westdeutschland in Konkurrenz zur DDR stand, tatsächlich mal eine realistische Chance auf sozialen Aufstieg.

       

      Ich sehe heute keine Option mehr, ein Haus in einer Großstadt zu erwerben

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Ich sehe heute keine Option mehr, ein Haus in einer Großstadt zu erwerben"

         

        Die Gelegenheit wird mit der nächsten Krise wiederkommen. Der Immobilienmarkt ist total überhitzt, die Kaufpreise für bestehende Gebäude liegen in Großstädten mit 3000€+ pro m² deutlich über den Baupreis pro m², was offensichtlicher unfug ist.

        Allerdings ist der Besitz eines Eigenheims heutzutage deutlich weniger attraktiv als noch vor 50 Jahren. Zum einen haben sich seitdem die Baukosten durch endlose Vorschriften annähernd verdoppelt, zum anderen ist dei Finanzierung riskanter und die Laufkosten sind für viele Menschen im Alter nicht mehr zu schaffen, weil auch diese deutlich höher liegen.

         

        Wer heutzutage sein Geld anlegen will ist besesser beraten es in ETF und Konsum- oder Immobilienkredite anzulegen. Gibt diverse Fintech unternehmen, die sowas ermöglichen. Auxmoney, Mintos oder Estateguru wären da meine Empfehlungen!

      • @6474 (Profil gelöscht):

        zahl cash , dann gibts gewöhnlich rabatt !

  • "Das ist in seiner Brachialignoranz auch deshalb so unerträglich, weil die CSU davon faselt, Flüchtlingskindern „unsere Werte“ vermitteln zu wollen – und auf der anderen Seite Leute walten lässt, die „unsere Werte“ aus dem Fenster schmeißen."

     

    Ich wusste gar nicht, dass es "unseren" Werten entspricht, geld zum Fenster rauszuschmeißen. Aber mal nachgefragt: Machen dass die "Mächtigen und Reichen" in anderen Ländern anders?!

    Wenn die CSU von "unseren Werten" spricht, meint sie eher so etwas wie Gleichberechtigung von Mann und Frau...

  • #ungleichwelt trifft es wohl besser!

  • Es ist eine Unverschämtheit dass das Pro Kopf Einkommen hier 100 mal so hoch ist als wie in Niger

    • @Rudolf Fissner:

      In der Kaufkraft sind's "nur" 50mal.

       

      Die oberen 10% allerdings sind allerdings im Schnitt 200mal so reich wie Nigerschnitt. Die mittleren 40% sind's 50mal so reich und die unteren 50% gerade 15mal so reich.

       

      Jetzt müsste auch Ihnen die Antwort leicht fallen, wo man ansetzen kann...

    • @Rudolf Fissner:

      Was hilft? Die Topverdiener in den Niger schicken!

      • @El-ahrairah:

        Warum nicht. Unternehmer, Proffessoren, Archithekten, lauter Topverdiener. Wäre doch mal ein cooler Brain-Drain und wäre bestimmt effektiver als Entwicklungshilfe.

         

        Würde aber durch staatliche Anreize unterlaufen werden, damit der Standort Deutschland wirtschaftlich nicht absackt auf 50%

  • Klempnervergleich? Das hilft doch niemandem!

     

    Und Akademiker haben eben kein grundsätzliches Recht auf gute Bezahlung bei lauem Job. Man muss schon auch was machen was gefragt wird, und hart arbeiten, dann wird's auch was mit dem reich werden, Frau Marinic ;-)

     

    Aber wenn hier schon darüber geklagt wird dass Ärzte zu wenig verdienen, was soll dann der Schreiner oder die Friseurin denken, die weniger als die Hälfte verdienen? Nur weil die keine 120qm Altbauwohnung am prenzlauer Berg brauchen um sich gut zu fühlen?

     

    Wer mit 3000 Euro netto im Monat nicht zurechtkommt verdient kein Mitleid.

    • @Franco:

      Wer € 3000 netto im Monat verdient, muss schon über € 5000 brutto verdienen - und rutscht damit automatisch in den Spitzensteuersatz.

      Ein Land mit derart hohen Einkommenssteuern, will seinen Mittelstand ausrotten!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Franco:

      Das Spiel der Rechten, ist das gegeinander ausspielen verschiedener Gruppen und für die Superreichen bleibt es gut, wenn der Klemptner und der Arzt sich als Konkurrenten sehen und beide gemeinsam auf dem Hartz4-Empfänger rumhacken.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Knapp vorbei: Es ist das Spiel der Reichen, so etwas wie "links" und "rechts" fast jedem glaubhaft als "Realität" zu verkaufen - Sie zumindest sind den "influencern" voll auf den Leim gegangen!

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Franco:

      Vom hart arbeiten als "Lohnsklave" ist noch niemand reich geworden. Aber das Märchen wird immer wieder gern erzählt (gemeinsam mit seiner Schwester, dass Bildung sich angeblich lohne), soll es doch die Massen darüber hinwegtäuschen, dass sie immer Indianer bleiben werden, auch wenn sie sich als Häuptlinge fühlen.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Natürlich werden diese beiden Märchen seit vielen Jahren von den Mainstreammedien und unseren Politikern in Talkshows frech erzählt. Es bleiben aber Märchen, denn Wohlstand, Bildung, die Möglichkeit sich intellektuell weiterzuentwickeln, das sind Dinge die für den kleinen Bürger in unserem Staat schon lange nicht mehr vorgesehen sind. Die Agenda 2010 hat aus dem kleinen Bürger einen kleinen Sklaven gemacht. Und damit das auch so bleibt und der Bürger nicht zuviel über sich und sein Schicksal nachdenkt, gibt es ja auch diesen ganzen TV-Müll, wie Dschungelcamps, Casting-Shows und Reality-TV.

         

        Deutschland hat Millionen Niedriglohnsklaven, die beim Amt aufstocken müssen weil ihr Lohn nicht reicht. Wenn der kleine Lohnsklave sich aber über zu wenig Lohn und katastrophale Arbeitsbedingungen beschwert, dann zeigt man ihm als Abschreckung die Hartz IV Empfänger, und schon ist der kleine Arbeitnehmer ruhig und macht seinen schlechtbezahlten Job weiter. Der Hartz IV Empfänger wird mit Sanktionen gefügig gemacht und wenn er dann immer noch aufmuckt, dann zeigt man ihm die Obdachlosen, die in unseren Städten immer mehr werden, und schon ist der "Hartzer" brav und lässt alles mit sich machen. Da soll noch mal einer sagen, dass die SPD mit ihrer Agenda 2010 nicht die Gesellschaft verändert hat.

         

        Die Gewinner in unserer Gesellschaft sind meistens nur Leute von Schlage eines Carsten Maschmeyer, der vor Jahren sagte: "Entweder sie verdienen ihr Geld mühsam allein, oder sie lassen andere für sich arbeiten."

        • @Ricky-13:

          Genau so isses.

          • @Frau Kirschgrün:

            Siehe auch den taz-Artikel: "Taxifahrt mit Hartz IV - Mit „Promis auf Hartz IV“ zeigt RTL2, wie wohlhabende Menschen unter gespielter Armut leiden. Das Geschäft mit Hartz IV läuft prima für den Sender." https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5504489&s=Hartz%2BIV/

             

            Damit soll den naiven Bürgern in Deutschland wohl gezeigt werden, dass es den "Hartzern" doch gut geht, wenn sie sogar Taxi fahren können. Die RTL Group gehört übrigens mehrheitlich zu Bertelsmann..

             

            Mit Schröders Agenda 2010 und die Hartz Reformen, die er in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung ausklügelte, fing die Armut in Deutschland an, aber die SPD hält immer noch an der Agenda 2010 und auch an Gerhard Schröder fest.

  • Ich habe sehrwohl was gegen Reiche! Deswegen bin ich Linker. Gleiches Recht am Wohlstand (oder der Armut) für alle!

  • "Ich gehöre gar nicht zu denen, die noch mehr verteilen wollen. Doch es stinkt mir, wie derzeit verteilt wird."

     

    Ich denke das eine wird es ohne das andere nicht geben. Die groesser werde Ungleichheit ist nur Ausdruck des selben Systems, das die schon bestehende Ungleichheit stuetzt (und das naturlich auch von der bestehenden Ungleicheit gestuetzt wird). Das ist natuerlich die Crux der Sache - das ist ein sich selbst Stabilisierendes System (Ungleiche Vermoegenens und Einkommensverteilung, und zentralisiertes politisches System).

     

    P.S. Das gilt, auch wenn ich dem Tenor zustimmen kann, dass "die Linke" (naja, reichlich schwammig aber was solls), derzeit im grossen und ganzen nicht sehr ueberzeugend daherkommt.

  • 2ch gehöre gar nicht zu denen, die noch mehr verteilen wollen. Doch es stinkt mir, wie derzeit verteilt wird. Viele meiner Generation und meines Bildungsstands gehören zu jenem Mittelstand, der derzeit in Deutschland maximalbesteuert wird und dessen Kaufkraft kontinuierlich sinkt."

     

    Sie halten aber noch Schritt mit der allg. entwicklung 8z.B. BIP).

    Schauen Sie wie die untere Hälfte am Arbeits- und Einkommenmarkt abgehängt wird:

    https://pbs.twimg.com/media/DRQiza1WsAE0Ntl.jpg

     

    Auch wenn es brutto ist - die zunehmende Steuerbelastung der Spitze und der Mitte haben einfach damit zu tun, dass sich die Einkommen einfach da konzentrieren und die untere Hälfte fast steuerfrei (ESt) bleibt.

     

    Umverteilung ist von Nöten, v.a. auf dem Arbeitsmarkt, der (auch durch Agenda-Reformen) noch stärker von unten nach oben umverteilt.

  • also mir scheint, der artikel liegt irgendwo zwischen A) man darf sich auch als nicht-links sehen und reiche höher besteuern wollen und B) am schlimmsten sind diejenigen dran, die als obere mittelschicht einen hohen steuersatz haben.

     

    ich finde, die verteilungsdebatte ist derzeit leider insgesamt ziemlich stark auf hartz4 und steuersätze konzentriert.

     

    dabei gibt sich der staat (und überstaatliche institutionen) ja auch riesige mühe, verteilungen zu verhindern. gewaltmonopol des staates plus unverletzlichkeit des privateigentums tragen den aktuellen zustand entscheidend.

    eine kleine elite besitzt die hälfte der welt. anderswo ertrinken tausende im meer, weil ihnen sonst nichts bleibt. aber solange es dazu einen vertrag gibt, wird jede ausbeutung durch staatliche gewalt geschützt und wiederstand nicht geduldet.

     

    das reduziert die debatte und spielt jene gegeneinander aus, die entweder: 40 stunden + bezahlter überstunden ackern, um ihre superhohe miete zu zahlen, die ein paar mächtigen in die taschen fließt

    oder: 30 stunden + unbezahlter überstunden mit hartz4 aufstocken, um eine schäbige miete zu zahlen, die in den selben taschen landet.

    • @chn:

      Weiss nicht ob der Autor den Artikel so gemeint hat wie du beschreibst, aber ich ansonsten finde ich deine Problembeschreibung ziemlich zutreffend

       

      Auch wenn ich einiges anders ausdruecken wuerde, bzw. nicht an zentralen Staat als Loesung des Problems glaube

      (tun Sie vielleicht auch nicht, aber waere zumindest eine Lesart - die ich auf jeden fall nicht Teile, das wollte ich damit sagen).

  • Hallo Frau Marinić,

     

    ihnen ist doch klar, dass die von Ihnen beschriebenen Zustände kein gottgegebenes Ergebnis sind, sondern durch politische Entscheidungen herbeigeführt wurden?

     

    Die Menschen in Deutschland finden diese Zustände allerdings sehr gut, oder warum sollten sie sonst mit weit über 80% die Parteien (CDUSPDFDPGRÜNE (die AFD hat im Programm die gleichen Sachen)) wählen, die dafür verantwortlich sind?

     

    Das nennt man Demokratie.

    • @Frank Fischer:

      Bezüglich Berichterstattung über die Inhalte der (wirtschaftspolitischen) Opposition, der Linken, unterscheiden wir uns nur graduell von Russland.

      Beleg: Daten über das von der Linken vertretene Modell einer Steuerreform (von dem jeder unterhalb von 100k € wesentlich stärker profitiert hätte als bei einem der Modelle der neoliberalen Groko) habe ich ausschliesslich in einem Diagramm der FAZ während des Wahlkampfes gesehen. Und diesbezüglich ist die TAZ nicht besser wie die konserrvative Kampfpresse.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Frank Fischer:

      Die wählen doch die Blockparteien Parteien nur, weil sie glauben, diese würden dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer wird. Utopien hat man dem Volk erfolgreich ausgetrieben. Sie gelten ihm als Schimpfwort. Also was erwarten Sie? Etwa dass der Wähler mündig wird und gegen seine Partikular- oder Gruppeninteressen votiert?

  • 2G
    2730 (Profil gelöscht)

    Mir wird immer unklarer, für was "links" eigentlich steht.

    Nach Liberalität, Gleichstellung von Geschlechtern und Sexualitäten, Genderism, Feminismus, Migration.... ist scheinbar jetzt noch der "Mittelstand" (was immer das auch sein mag) an der Reihe.

    Wenn das so weiter geht, dann passt die vielleicht die folgende Definition: "'Links' bedeutet, wenn politisch immer mehr Gruppen (zwangsläufig) immer weniger vertreten, bis man am Ende alle Gruppen gar nicht mehr vertreten werden.".

     

    Man kann ja durchaus darüber diskutieren, ob man den "Reichen" (was zum Teufel auch das wieder sein mag) mehr wegnimmt-egal, ob verdient oder nicht.

    (Btw.: Merkwürdigerweise ist die Idee, das Einkommen von Managern {also das der Kapitalistenknechte} nur bis zu einem bestimmten Betrag als Betriebsausgabe abzugsfähig zu gestalten, in allen nur denkbaren Versenkungen verschwunden.)

    Andererseits sollte man sich nicht in der Illusion wiegen, dass nach einer Umverteilung dauerhaft genug für arbeitslose Akademiker vorhanden ist.

     

    Zum Schluss einige Fragen, die in einem "linken" Magazin erlaubt sein sollten:

    Muss ein Arzt in München oder Düsseldorf wohnen, geht nicht auch Gummersbach im Bergischen Land oder Tiefenbach im Hunsrück? (Da gibt's noch sehr günstigen Wohnraum und die Bevölkerung wirds ihm seine Niederlassung dort auch danken.)

    Und - was ist dagegen einzuwenden, wenn ein Klempner gut verdient? Ist ein promovierter Germanist auf einmal proletarischer?

    Dabei will ich es erst einmal belassen, aber es bleiben Fragen über Fragen...

    • @2730 (Profil gelöscht):

      Danke für Einwand am Schluss. Mir stellte sich auch die Frage, warum ein intellektueller Linker mehr verdienen sollte, als ein Klempner. Der Arbeitsnutzen fürs Gemeinwohl, dürfte vergleichbar sein, aber die härtere Arbeit an sich verrichtet wohl Letzterer. Dies berücksichtigt, verletzt es mein Gerechtigkeitsempfinden wenig , wenn ein Klempner mehr verdient, solange keiner von beiden in prekären Verhältnissen leben muss ;)

  • WOW ! sehr schöner Kommentar. Danke.

  • Die Bildung in diesem Land wird kontinuierlich zurück gefahren!

     

    Ich habe durch zwei Ehen eine große Patchwork Familie gehabt, durch die ich Kinder einer großen Altersspanne durch die Schulsysteme habe gehen sehen.

     

    Von Kind zu Kind konnte man feststellen, dass das Niveau der Ausbildung immer stärker sank.

    Die Kinder mussten absolut unsinnige Reformen über sich ergehen lassen, die ihnen viel Stress und absolut keinen Nutzen brachten. Die Leistungen der darauf folgenden Jahre wurden eher immer schlechter.

    Einige Reformen haben sogar dafür gesorgt, das drei meiner Kinder nicht mehr in der Lage sind korrekt zu Schreiben und keine, auch nur im Ansatz, vernünftige Schrift an den Tag legen können.

     

    Auch werden heute Kinder mit sehr schlechten Noten versetzt, nur um die Schulstatistiken nicht zu belasten, ohne Rücksicht auf deren späteres Leben!

     

    Das was die Politik mit unserem gesamten Schulsystem macht, ist gefährlicher Bildungsabbau für Menschen, denen es nicht möglich ist in den letzten Schuljahren vor dem Abschluss ihre Kinder in teure Nachhilfeeinrichtungen zu schicken.

    Von den Schulen kann man keinerlei Hilfen erwarten, denn viele der Lehrer sind dermaßen abgehoben, so dass man als Mensch unteren Einkommens nicht einmal wahrgenommen wird, wenn man diverse Anfragen stellt. Selbst bei Anfragen an die Bildungsministerien der Länder bekommt man nicht einmal eine Antwort, man ist einfach nicht Existent für diese Menschen, die eigentlich von uns gewählt worden sind uns zu vertreten!

     

    Wie soll man dann seinen Kindern noch erklären, durch Bildung hast du alle Chancen auf einen finanziellen Aufstieg, wenn bereits in den Schulen aussortiert wird, welche Einkommensklassen gute oder weniger gute Bildung erhalten.

     

    Von den mir anvertrauten Kindern sind alle in eine gute Ausbildung gekommen oder haben studiert.

    Bestimmt aber nicht mit Hilfe des Staates.

    Noch als Anmerkung, ich bin kein Hartz IV ler, um den ewig stänkernden gleich mal vorzugreifen!

     

    Viel Initiative hat geholfen!?

    • @urbuerger:

      Schon mal gefragt, ob die Einstellung der Lehrer (v.a. in den Grundschulen) sich nicht geändert hätte?

      Meine Erfahrung (2 Kinder + einige Lehrer im Bekanntenkreis) sagt, dass der Einsatz im Klassenzimmer sich immer mehr nur auf Stoffvermittlung, fast gar nicht auf Motivation oder gar den Einsatz für den Einzelnen beschränkt.

      Jedenfalls in der Grudschule nach dem Generationenwechsel (meine 4 Schulen in der Umgebung - ca. 70 Lehrer/innen - bis auf 3-4 alle unter 40) ist die Tendenz zur Entschleunigung erkennbar.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Im Text nur eine kleine Randnotiz, aber eine wichtige: der Hinweis auf die Wertediskussion. Ein Land, das "Geiz ist geil" als Parole ausgibt und danach lebt (Schwarze Null), hat ein Problem. Und zwar ein sehr großes.

     

    Danke, Jagoda Marinic für diesen Fingerzeig und den Hinweis auf Wut als Reaktion auf erfahrene Ungleichheit.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Schließe mich dem Dank mal an.

       

      Meine Rede seit Jahren: Werte kann man verkaufen, Tugenden nicht. Das Wertegefasel täuscht eine Moral vor, die längst bei allen beteiligten nurmehr zur Devise verkommen ist: wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

       

      Allerdings sollte man den ollen Smith nicht dafür zeihen. Der war offenbar viel sozialer eingestellt, als es gemeinhin kolportiert wird: https://www.newstatesman.com/ideas/2010/04/smith-market-essay-sentiments

  • Eine längere Ausbildung bedeutet in dieser Krämer-Epoche kein höheres Einkommen. Wenns darum geht, ist eine Karriere als Immobilien- oder Versicherungsmakler, Spekulant oder Politiker vielversprechender, als 14 Semester Kunstgeschichte zu studieren. Jura- oder BWL-Studium hilft auch.

     

    "Zu viele linke Kritiker treffen einfach den Nerv nicht."

     

    Nicht mehr so einfach. Wer heute sagt, weg mit Hartz 4, punktet nicht bei denen, die Hartz 4-Leute verachten. Dafür war u.a. die Florida-Rolf-Kampagne der Bild-Zeitung gedacht und erfolgreich. Die Hierarchie ist verankert und die Solidarität auf einem Tiefpunkt.

     

    Rollback der Gesundheitsreform von vor 14 Jahren? Kompliziert zu erklären, trotz horrender Überschüsse bei den Krankenkassen.

     

    Rollback der Zerstörung des umlagefinanzierten Rentensystems? Noch schwieriger zu vermitteln, da das schon Jahrzehnte so läuft.

     

    Beseitigung der uferlosen Zeitarbeit, Niedriglöhnerei und Scheinselbständigkeit? Auch nicht einfach, aber lohnend.

  • Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland heute wieder so groß wie vor hundert Jahren, wie der »Weltreport über Ungleichheit « kürzlich feststellte. Besonders betroffen davon sind auch heute Frauen: Sie erhalten doppelt so häufig Niedriglöhne wie Männer, die Kluft ist in Deutschland so groß wie fast nirgendwo sonst in Europa.

    https://www.die-linke.de/disput/kolumnen/kolumnen-im-disput/news/ungleichheit-der-einkommen-so-hoch-wie-vor-100-jahren/

     

    Zugleich Deutschland hat dem Ifo-Institut zufolge im vergangenen Jahr 2017 erneut den weltweit größten Überschuss in der Leistungsbilanz erzielt. Mit umgerechnet 287 Milliarden Dollar sei er mehr als doppelt so groß ausgefallen wie der von Exportweltmeister China mit 135 Milliarden Dollar, ergaben der Nachrichtenagentur Reuters.

    https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/konjunktur-deutschland-mit-weltgroesstem-exportueberschuss/20851114.html

     

    Unter anderem wegen der Wirtschaftskriese wurde die Agenda 2010 eingeführt. Niedriglohnsektor und prekäre Beschäftigung wurden stark ausgeweitet, aber Unternehmen bekamen günstige Arbeitskräfte. Nun ist es an der Zeit, die momentan nicht wirklich und nicht oft thematisierte Soziale Krise in Deutschland, zu Lasten von Unternehmen zu verringern. Anteilmäßige Umverteilung von Exportüberschüssen durch Erhöhung von Steuern und Abgaben von Unternehmen oder besonders erfolgreichen Unternehmen (noch zu definieren) wäre eine mögliche Teillösung der Krise.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Aha, wenn es den Ärzten schlecht geht, ist es wirklich schlimm. Bis dahin war also alles gut.

  • "Radikales Denken geht in einer immer ungerechteren Gesellschaft aber nicht ohne Wut. Sie geht nicht im Harmoniemodus vieler Millenials"

    Das haben Sie sehr gut geschrieben.

    Meine persönliche Erfahrung ist daß sich in Anbetracht der kathastrophalen Zerstörung unserer Umwelt weltweit und der zunehmenden Ungleichheit, die durch die brachialkapitalistische Wirtschaftsweise vor allem der Wohlstandsbürger die Menschen hierzulande durchaus ein bisschen Sorgen machen und das Ganze sogar ganz schlimm finden. Dann wird sich aber ganz schnell wieder dem bequemen Konsumwahn hingegeben: Flugreisen, Auto, Smartphone, Kreuzfahrten und Fleischessen von morgens bis abends.

    Nicht nur die Reichen, fast jeder konsumgeblendete Mitbürger verursacht das Ungleichgewicht. Vor allem das Ungleichgewicht zwischen uns Wohlstandsbürgern und Menschen in wirklich armen Ländern.

    Wut, Fehlansage. Solange ich konsomieren kann...nach mir die Sinnflut.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Traverso:

      Als materiell armer Mensch ohne Flugreisen, Auto, Smartphone etc. habe ich fast schon Glück. Mein Budget lässt keine großen finanziellen Sprünge zu. Aber für all die anderen, die genügend Geld zum Ausgeben haben, ist bewußter Konsum in einer Welt schwierig, die nach dem Motto lebt: Ich konsumiere, also bin ich.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Im Grunde hängt unser Konsum ja auch davon ab, was die anderen tun. Bewusst zu konsumieren oder Konsumverzicht zu üben, kann schon schwer werden, wenn Partner und Kinder andere Prioritäten setzen. Unsere erwachsenen Kinder sind alle zu Konsumverzichtlern und z.T. auch -verweigerern geworden. Das liegt m.E. daran, dass meine Frau und ich bei recht vielem nicht mitgemacht haben, was sonst das Umfeld so machte. Aber die Kinder hatten sehr wohl ihre konsumfreudige Zeit. Andererseits: aus einer mehr oder minder wohlhabenden Familie zu stammen und dann "runterzuschalten", ist wohl auch leichter, als Kind einer weniger wohlhabenden Familie zu sein, welche die meisten Wünsche nicht erfüllen kann.

  • @strolch

     

    Sehe ich genauso.

     

    Was genau, aus Sicht der Autorin, einen ggü einem Klempner höheren Lohn eines/-r "gebildeten Linken" (ungeachtet dessen, was dieser/diese zum Lohnerwerb tatsächlich tut?!) rechtfertigen soll, ist mir auch nicht ganz klar.

     

    Habe ich eine verstopfte Toilette, so erzeugt die Beseitigung dieses Problems durch einen Klempner bei mir einen Mehrwert, den ich auch gerne entsprechend entlohne.

     

    Diesen, oder einen vergleichbaren, Mehrwert hat dieser Artikel von Frau Marinic für mich nicht.

     

    Letztlich ist Arbeit immer nur soviel wert (im Sinne des Erzielens von Einkommen), wie jemand anderes bereit ist, dafür zu bezahlen.

     

    Ausschließlich aus einer höheren Bildung einen Anspruch auf ein entsprechendes Einkommen abzuleiten ist ganz schön arrogant.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @vernunftbegabt:

      Sie haben doch sicher eine bestimmte Anzahl an Jahren Schulzeit hinter sich. Denn Sie können schreiben, sogar recht komplex. Was war Ihnen den ihre Schulerfahrung wert? Wie hoch dürfen denn Lehrer bezahlt werden oder sonstige Arbeitnehmer, deren "Mehrwert" sich nicht auf den ersten Blick erschließt?

       

      Meines Erachtens ist die Haltung, Arbeit sei nur wert, was andere dafür bezahlen, das Grundübel. In einer Gesellschaft muss, wie Herr Leiberg zurecht schreibt, ein jeder von seiner Arbeit auskömmlich (gut) leben können. Das ist aber nicht der Fall und zwar deswegen nicht, weil die Leute an der Ideologie hängen, die Sie uns hier ein wenig nähergebracht haben.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @vernunftbegabt:

      An einen Apologeten (Sprecher) des "Es ist so und so wird es ewig bleiben": Ihren Zeilen entnehme ich, dass Sie vermutlich über keine höhere Bildung verfügen, sondern Geld verdienen.

       

      Als gedankliche Anregung: halten Sie es für angemessen, wenn Menschen, die ihre eigene Ausbildung finanzieren müssen (BaFöG beruht auf rückzahlbaren Krediten, die für viele Berufsanfänger ein Klotz am Bein sind), ein niedrigeres Einkommen beziehen als Menschen mit Lehre?

       

      Bestimmte akademische Berufsgruppen haben andere Prioritäten als materiellen Reichtum. Aber gut leben können, das sollten Sie schon von ihrem Gehalt. Oder? Schließlich wird von ihnen Leistung gefordert.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        G l e i c h e s Einkommen für alle!!!

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Das wäre dann Gleichheit, nicht Gerechtigkeit.

    • @vernunftbegabt:

      Na dann, lasst uns eine Nation von Klempnern werden, das ist doch ehrliche Arbeit.

       

      Ihre Argumentation kommt kurz nach "Hammse jedient?"

  • Da hat aber einer seinen "Great Gatsby" nicht gelesen und jammert hier reichlich ahnungslos 'rum.

     

    "the rich suffer like the rest of us" wußte F. Scott Fitzgerald schon lange vor der akademischen Debatte um Verteilungsgerechtigkeit. Dauernd Oben zu sein und zu bleiben und nebenbei noch zickige Weiber und jede Menge Konkurrenten um Ansehen und Einfluss auf Distanz zu halten, das ist eben auch ein Vollzeitjob. Dazu noch die mißratenen Gören und der ewige Nachbar der es besser hat... Scheisskapitalismus.

  • "Unter #ungleichland zeigen Gehaltsvergleiche, dass eine Sekretärin bei Daimler mehr verdient als ein gebildeter Linker. Die meisten Akademiker arbeiten für einen Stundenlohn, für den ein Klempner nicht mal das Haus verlassen würde."

     

    Weder die Sekretärin noch der Klempner werden am Ende Millionen (oder auch nur eine) auf dem Konto haben. Den Einstieg des Artikels habe ich verstanden, aber diese Vergleiche riechen nach Neid.

     

    Zum Klempner: Der angestellte Klempner wird weniger verdienen als der gebildete Linke. Der selbstständige Klempner vermutlich mehr. Aber, er trägt auch ein wirtschaftliches Risiko (z.B. keine Aufträge). Und: In seinem Stundenlohn sind die Geschäftsausgaben enthalten, dies sollte man bei solchen Vergleichen auch nicht vergessen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Strolch:

      Ich habe den Hinweis auf den Gehaltsvergleich als Beschreibung gelesen. Nicht als Bewertung. Ein großer Unterschied, der für mich keinen Neid erzeugt.

    • @Strolch:

      ... und die Sekretärin kann auch links (und gebildet) sein...

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        Ich kenne Frauen, die als Sekretärin gearbeitet haben und war von der Vielseitigkeit der Aufgaben verblüfft. Dies erfordert Klugkeit und manch andere Qualität ... und schließt eine linke Gesinnung nicht aus.

    • @Strolch:

      Ich wusste gar nicht, dass links sein ein Beruf ist.

      Gebildete Linke verdienen so viel wie gebildete Rechte. Die politische Meinung ist i.d.R. kein Gehaltsfaktor.

      Vielleicht meint der Autor stattdessen, Journalisten oder studierte Taxifahrer?

      Die Spannweite des Gehalts gebildeter Menschen ist ziemlich groß, angeblich gibt es sogar "linke Investmentbanker".

       

      Also lieber konkret schreiben, was gemeint ist...

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @mensch meier:

        Ich würde jede Wette eingehen, dass gebildete Linke im Durschnitt weitaus weniger verdienen, als gebildete Rechte. Denn anders als der Rechte "leidet" der Linke gewöhnlich noch an einem soziales Gewissen, das es ihm schwerer macht, egoistisch zu sein und überall seinen Vorteil zu suchen.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Jetzt muss ich aber doch lachen ;-)