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Gewalt gegen FrauenWillkommen in der Hölle, Ladys

Seit der Kölner Silvesternacht wird einer sexismusfreien Zeit hinterhergetrauert. Die hat es in Deutschland nie gegeben.

Männergruppen und Alkohol: schwierige Kombination. Foto: ap

Wer als Frau schon mal bei Massensaufgelegenheiten wie Silvester, Herrentag oder Karneval auf der Straße war, weiß, dass jede Begegnung mit alkoholisierten Männern alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Dafür bedarf es meistens nicht einmal irgendwelcher konstruierter Feiertage. Es reicht für einen solchen Eindruck auch ein gewöhnlicher Samstagabendspaziergang oder der Besuch irgendeines Musikfestivals.

Sogenannte „gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen“, wie die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder in ihrem gestrigen Tweet formuliert, konzentrieren sich auf ihr Übelstes und vergiften alles um sie herum. Jede Aktivität im öffentlichen Raum, jede Busfahrt, jeder Barbesuch, jeder 500-Meter-Fußweg bis zur Wohnungstür gestaltet sich wie ein Eierlauf durch die Hölle.

Laute Typengruppen bedeuten einen Straßenseitenwechsel, das bereite Handy für die Notruf-Schnellwahl, zwischen den Fingern zu einem Schlagring aufgestellte Schlüssel und viel Herzrasen. Sexualisierte Übergriffe haben sich in den Alltag normalisiert, all diese Maßnahmen sind zur Routine mutiert. Denn Frau sein bedeutet leider, in ständiger Angst vor Gewalt leben zu müssen.

Knapp drei Jahre ist es her, als eine Gruppe von Feministinnen auf Twitter den Hashtag #aufschrei ins Leben rief. Sie wollten das Tabu brechen, das Betroffene von einem offenen Umgang mit Sexismuserfahrungen und sexualisierter Gewalt auch heute noch hindert. Das Medienecho spiegelte damals zweierlei Dinge: Das kollektive Gesprächsbedürfnis auf einer Seite und die plättende Ignoranz gegenüber Vergewaltigungskultur auf der anderen. Anstatt konstruktive Debatten zu führen, fanden Journalist_innen und ganze Redaktionen es viel relevanter, in Grundsatzdiskussionen zu versinken.

Pragmatischer Feminismus

Ist Sexismus in Deutschland im Jahre 2013 überhaupt noch ein Ding? Haben wir das Patriarchat nicht schon längst überwunden? Ist Geschlechterungerechtigkeit ein Mythos minderbemittelter Frauen? Und überhaupt: Wollen Betroffene von Sexismus und sexualisierter Gewalt nicht eigentlich doch nur Aufmerksamkeit erhaschen? „Die Sexismusdebatte“ innerhalb von Mainstreammedien fand in einem Stil statt, den die Gesellschaft spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts hätte ablegen sollen.

Selbige Kristina Schröder, die plötzlich mit herrschaftskritischen Termini um sich wirft, verlachte die Initiative damals. Zuvor brachte sie ein Buch mit dem Titel „Danke, emanzipiert sind wir selber: Abschied vom Diktat der Rollenbilder“ heraus und ist wie die meisten ihrer CDU-Kolleginnen ein Beispiel für antifeministische Politikerinnen.

In jüngster Vergangenheit ist sie jedoch dem imaginären „Feminismus von rechts“-Club beigetreten, in dem es mit Birgit Kelle, Erika Steinbach und Frauke Petry vermehrt zu unterirdischen Aussagen gegen muslimische Männer und für vermeintliche Frauenrechte kommt. Sobald die Täter eben nicht mehr ihre potenziellen Väter, Ehemänner, Brüder oder Söhne sind, sondern die bösen Männer of Color, ist die Sorge um das Wohl deutscher Frauen sehr groß.

„Frau #Merkel, stellen Sie d. Sicherheit&Ordnung wieder her!“, twittert Petry und trauert der sexismusfreien Zeit in Deutschland hinterher, die es nie gegeben hat. Auch Steinbach will zuvor noch nie von sexualisierter Gewalt im öffentlichen Raum gehört haben. „Weil sich Frauen immer häufiger nicht mehr an jeden Ort zu jeder Zeit wagen können“, fürchtet sie.

Auf den Hinweis hin, dass es schon seit Jahrzehnten so ginge, erwidert sie: „Wann gab es Vergleichbares denn vor 20 Jahren. Bitte Fakten!“ Dass sie seit 25 Jahren Bundestagspolitikerin ist: geschenkt. Wer Fakten über Gewalt ausblenden will, kann es auch tun und erst in der Silvesternacht in Köln das Patriarchat entdecken.

Neue Dimension von was?

Ohne Zweifel: Die Straftaten, die sich in der Silvesternacht in Köln ereigneten, waren ein weiterer Beweis dafür, wie wenig Macht Frauen über ihre eigenen Körper haben und wie sehr sie männlicher Gewalt ausgesetzt sind.

Eine Gruppe organisierter Krimineller nutzte das Durcheinander am Hauptbahnhof aus, um mehrere Frauen zu bestehlen und dabei auch sexuell belästigen. Zu diesem Zeitpunkt liegen der Polizei über 100 Anzeigen vor – einige wegen Diebstahls, andere wegen sexualisierten Übergriffen.

Zu den Tätern hingegen liegen kaum Informationen vor. Männlich und „nordafrikanisch“ sollen sie gewesen sein, wohl auch betrunken. Wie viele es nun genau waren, steht nicht fest. Die Polizei sagt, es könnten drei oder 20 sein, einige Zeitungen bluffen von 1.000 geflüchteten Männern.

Ob einer der Täter einen Fluchthintergrund hat, wissen wir genauso wenig wie ihre Herkunft (oder, je nach dem, dem ihrer Eltern). Nur eines waren sie sicher nicht: blond, blauäugig, weiß. Dieses kleine Detail ist für die betroffenen Frauen irrelevant, schlimm waren die Übergriffe so oder so. Für die Öffentlichkeit allerdings scheint dieser Unterschied maßgeblich zu sein.

Hätte Birgit Kelle am Montag nach der Tat einen empörten Kommentar über die Geschehnisse geschrieben, wenn die Täter weiß wären? Wäre die Medienberichterstattung so üppig, wenn in der Vergangenheit jedes Ereignis, bei dem die Gewaltquoten hoch sind, genauso viel Beachtung gefunden hätte?

Beim Oktoberfest schätzt man die Dunkelziffer der Vergewaltigungen pro Jahr auf 200 – und da ist alles, was unter sexueller Belästigung gefasst wird, noch nicht einbegriffen.

Wäre die Zahl der Anzeigen so hoch angestiegen, wenn die mediale Aufmerksamkeit so gering geblieben wäre, wie es in Vergangenheit an Silvester, Oktoberfest, Karneval oder Herrentag der Fall war? Auch hier lässt sich nur vermuten, erfahrungsgemäß wäre es aber still um die Betroffenheit der Frauen gewesen. Erfahrungsgemäß hätte man den Frauen nicht geglaubt, ihnen gesagt, sie müssen im angeheiterten Zustand einfach, ja, was? Unaufmerksam gewesen sein? „Falsche Signale“ ausgesendet haben? Sich etwas eingebildet haben?

Ohne die Statistik der Angriffe in vorherigen Jahren lässt sich nur schwer festmachen, ob es sich um eine „neue Dimension der Kriminalität“ handelt. Fest steht: Organsierter Raub in Menschenmassen – ob an Touri-Hotspots, in Clubs oder an Silvester – ist genau so ein altes Phänomen wie die Zahl sexualisierter Übergriffe zu jenen Gelegenheiten. Ob am Tag der Deutschen Einheit am Brandenburger Tor, beim Headliner von Rock am Ring oder in den Zeltlagern der Occupy-Aktivist_innen: Männer, Alkohol und übersichtliche Menschengruppen waren schon immer eine Höllenkombination.

Raum für Ängste

Selbst mit klaren Zahlen ist es schwer, eindeutige Schlüsse zu ziehen. Trotz der vielen Anzeigen in Köln lässt sich nicht sagen, wie viele Betroffene es tatsächlich gab. Die Dunkelziffer betroffener Frauen ist unter anderem auch deshalb so schwer zu ermitteln, weil es für sehr viele lebensbedrohlich sein kann, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten. Das mag an einem unklaren Aufenthaltsstatus liegen, an der Anerkennung ihrer weiblichen Identität oder vergangenen Erfahrungen mit rassistischer Polizeigewalt.

Ginge es nicht um die Reproduktion des rassistischen Bilds der unschuldigen, weißen Frau, die vor dem aggressiven, muslimischen Mann geschützt werden muss, würden diese Vorfälle kaum viral gehen. Wieder fragt sich: Wessen Ängste werden ernstgenommen, wessen werden verlacht? Die rechte Vereinnahmung von Feminismus durch Steinbach und Konsorten geht so einfach über die Bühne, weil die Sicherheit von Frauen erst dann ernstgenommen werden kann, wenn sie ihrer rassistischen Agenda nützt.

Furcht vor der „Maskulinisierung des Straßenbilds“ ist hier Synonym für die Forderung nach einem Aufnahmestopp für männliche Asylbewerber. Wer als Frau schon mal auf der Straße war, weiß, dass ihre Maskulinisierung nicht erst seit der zackig vorantreibenden Islamisierung des Abendlandes ein Problem war.

Es sind nicht männliche Geflüchtete, die Vergewaltigungskultur aufrecht erhalten, sondern die sehr selektive Anhörung der Betroffenen und Victim-Blaming, wie es jetzt Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker anhand von Verhaltensregeln für Frauen à la „eine Armlänge Distanz“ betreibt.

Rechtspopulistische Pseudo-Feministinnen sind aber nicht Teil der Lösung, sondern des Problems. Bloggerin Nadia Shehadeh fasst auf ihrer Facebook-Seite treffend zusammen: „Solange die besoffenen Männer herkunftsdeutsch sind kann ich mich unter ihnen wohl und sicher fühlen.“

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277 Kommentare

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  • Bruno , Moderator

    Die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.

  • Es ist bewundernswert wie sich auch hier wieder auf den Fakt gestürzt wird, daß einige der Täter Asylbewerber waren. Angesichts der Folgen wie den jetzt populistischen Aktionen der lokalen Politiker sollte doch langsam klar geworden sein, warum der Polizeichef mit dieser ach so brisanten Information lieber gewartet hat. Selbst in den Öffentlich-rechtlichen redet man nach der Feststellung, daß Flüchtlinge dabei gewesen waren im nächsten Satz von "Flüchtlingsgruppen" als wären es nur solche gewesen. Ein paar öffentliche Vergewaltigungen (ohne diese verharmlosen zu wollen) überschatten nun, bei so einer aufgeheizten Debatte die große Masse der häuslichen sexlichen Gewalt. Wie auch sämtliche Fehler patriarchaler Gesellschaften nun bequem auf die Flüchtlinge abgewälzt werden können.

     

    Da bedank ich mich dann für so einen Artikel. In einer vernunftgesteuerten Politikwelt würde man noch mindestens eine weitere Woche warten mit pol. Entscheidungen, um nicht die Fehler zu machen von Emotionen getrieben zu werden, die jetzt monatelang (mindestens) gegärt haben.

    • @TV:

      In einer vernunftgesteuerten Politikwelt würde man die Schnauze halten, bis die Vorfälle juristisch aufgearbeitet sind.

  • der beitrag von frau ermi k. ist wiederholenswert, hier spricht eine betroffen Immigrantin:

     

    "Vor 35 jahren bin ich, mit 19, aus meinem land regelrecht geflohen. Und ohne "männliche begleitung", sondern als frau, allein, und gerade aus den gründen, die Sie anfangs Ihres artikels beschreiben. Nur: Die zustände dh. die gefahr, in meinem land von männern (egal wie alt) belästigt und vergewaltigt zu werden, unendlich größer und realer, alltäglicher war. Ich halte mich heute noch für traumatisiert und habe nie ein wirklich entspanntes, vertrauensvolles gefühl zum männlichen geschlecht aufbauen können. Damals ist deutschland ist für mich in dieser hinsicht ein paradies gewesen! Und alle relativierungen diesbezüglich sind für mich wie eine zweite misshandlung, ein schlag ins gesicht. Nach dem motto: "Jaja, außerhalb deutschland ist der sexismus, sprich die verachtung frauen gegenüber, vorhanden. Aber in deutschland ist es genauso schlimm." Da fühle ich mich nicht ernstgenommen und manchmal kann ich zur furie werden, wenn ich das höre bzw. glaube zwischen den zeilen lesen zu können. Die paar belästigung und/oder bedrohliche situationen, die ich mit deutschen männern erlebt haben geschahen (35 jahre lang), weil sie betrunken waren. In meinem land braucht(e) mann kein alk, um frauen regelrecht fertig zu machen. Und last but not least, die widerlichsten erfahrungen, die ich in deutschland gemacht haben, hatten mit eingewanderten landsmännern von mir zu tun. "

  • Die Gewalt gegenüber Frauen kommt zur Sprache, nicht weil, sondern obwohl es sich um nicht-deutsche Täter und insbesondere um Asylbewerber und Flüchtlinge handelt. Dass in Deutschland die Hemmungen besonders groß waren, Straftaten dieser Gruppe publik zu machen, wird ja nach Köln immer deutlicher

    (bax)

    • @doublebass:

      "Die Gewalt gegenüber Frauen kommt zur Sprache, nicht weil, sondern obwohl es sich um nicht-deutsche Täter und insbesondere um Asylbewerber und Flüchtlinge handelt."

       

      Und auf welche Fakten stützen Sie diese Behauptung?

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Z.b. darauf, wie viele Artikel es nach dem Oktoberfest über sexulle Übergriffe gibt. Das meist sogar noch während der Veranstaltung.

         

        In Köln wurden die Anzeigen und Aussagern der Frauen ncht ernst genommen, zumal das anfassen keine Straftat zu sein scheint. Hier gibt es ein klares Problem, über das die TAZ nicht sprechen will.

  • Ein sehr aufgeregter Artikel, bei dessen Lektüre man sich fragt, in welchem Land die Autorin lebt. In der Aufregung hat sie vergessen, auch nur eine einzige ihrer Behauptungen zu belegen. Die den Silvesterskandal betreffenden sind inzwischen alle widerlegt, der Rest ist aus der Luft gegriffen. Man ärgert sich, den Quatsch gelesen zu haben.

  • Top Artikel, der wie eine Ampel hilft, Grundsätzliches zu erkennen;

     

    Der Sexismus wird in vielen auf Konsum orientierten Gesellschaften geschürt und befeuert,

    und je moderner, desto perfider.

     

    Kommt eigentlich 2016 das Gesetz zur Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern?

    Für alle, wie sie auf die Welt kamen gleiches Geld für gleiche Leistung?

     

    Frauen in Deutschland sind gleichwertiger. Im Marketing, im Tatort.

     

    Warum kann eine Frau, können viele Frauen an Silvester nicht am Kölner Hauptbahnhof sein?

    Ist es denn naiv, zu fragen; die Polizei war doch massiv da?! Andere Leute waren da?!

     

    Eben wie auf der Wiesn,

    zur schwäbischen Fasnet (auf der die Maskenträger wegen Übergriffen mittlerweile Nummern tragen müssen..)?

     

    Die Parallelen im Sexismus unserer scheinbar aufgeklärten Kultur

    und der Suche nach dem wahren Urheber des Geschehens gipfelt in der Verschiebung auf den ewig Fremden.

     

    Ein gefundendes Fressen für den rechten Mob,

    der nur allzu gerne alles über einen Kamm scheren will; Biedermann und die Brandstifter in Glanzleistung.

  • Ich werde mich in dieser Angelegenheit nur noch auf veröffentlichte Protokolle zu den Aussagen der in der Silvesternacht in Köln, Hamburg, Nürnberg, usw., belästigter und geschändeter Frauen und Mädchen verlassen. Alle anderen Veröffentlichungen zu dieser Thematik halte ich aufgrund der aufgeheizten Debatte für politisch von links oder rechts gefärbt. Denn von Beginn an hat man von verschiedenen Seiten versucht, uns Bürgern die volle Wahrheit vorzuenthalten.

  • Rührend:

    http://www.n-tv.de/politik/Was-Koeln-mit-dem-Islam-nicht-zu-tun-hat-article16718251.html

     

    Dass ein Wies´nbesucher öffentlich Bedauern für die Oktoberfestvergewaltigungen und -schlägereien demonstriert oder ein Bundesligafan für die wöchentlichen Hooligan-Randale, habe ich hierzuschlande aber noch nicht erlebt.

     

    Was man doch von Migranten an Integrität, Solidarität und Aufrichtigkeit lernen kann. Ein Zugewinn für alle, die ein offenes Herz haben. Den Verstockten aber kann man eh nicht mehr helfen.

  • Ich bin politisch links, beginne mich aber für meine Genossen zu schämen. Grundsätzlich herrscht soviel soziale Ungleichheit in der Welt, dass sich immer Flüchtlingsströme ergeben werden. Als Christen und/oder Humanisten sind wir auch weiterhin verpflichtet, diese Menschen aufzunehmen. Wir wissen zweifelsfrei, wie sehr ein gewalttätiges, menschenverachtendes Umfeld, aus dem viele Migranten fliehen, die Menschen prägt. Wir wissen doch als aufgeklärte Linke, dass jeder Täter oft selbst schwerste Gewalterfahrungen in seiner Kindheit machte. Was erwarten wir also von Menschen, die völlig schuldlos in einer "Un-Kultur" aufwuchsen? Solche Unkulturen existieren in Thüringen mit No-go-areas für Linke und Andersaussehende, im Westen terrorisieren kurdisch-libanesische Clans ganze Stadtgebiete.

     

    In Norwegen wurde bereits 2011 ein "Sexualkundeunterricht" für Asylanten gegen heftigen Widerstand der Linken eingeführt, da gesichert (!) die Vergewaltigungsrate deutlich anstieg und mehr als 90 Prozent der Vergewaltigungen durch Flüchtlinge verübt wurde (Quelle: Frankfurter Rundschau 02.11.2011). Dänemark und Schweden haben ähnliche Probleme trotz skandinavisch-liberaler Integrationspolitik.

     

    Relativistische Vergleiche dieser arabisch-islamischen Unkultur mit dem in unserer Gesellschaft zweifelsohne ebenso herrschenden Sexismus eines Herrn Brüderle, der beschwipst mit unpassenden Herrenwitzen eine Journalistin angeht, verhöhnen "echte" Opfer der "orientalischen" Gewalt (so die Begriffe in Norwegen). Natürlich gibt es auch in der westlichen Kultur sexuelle Gewalt, aber zumindest haben wir uns eine Gesellschaft erkämpft, in der solche Übergriffe verurteilt werden. Warum werden dann aber Papiere von Pro Familia, die von Mißbrauch und Vergewaltigung in Aufnahmeeinrichtungen als Massenphänomen sprechen, schlicht nicht mehr veröffentlicht? Sind uns Linken diese "orientalischen" Opfer weniger wert als eine taffe Journalistin?

    • @bejonia:

      "...und mehr als 90 Prozent der Vergewaltigungen durch Flüchtlinge verübt wurde..."

       

      Weil in Norwegen Vergewaltigung in der Ehe kein Straftatbestand ist. Sonst hätten ein paar Flüchtlinge viel zu tun, um 90% für sich zu verbuchen. Aber lassen wir mal Leutz zu Wort kommen, die sich auskennen.

       

      Amnesty International diesbezüglich über Norwegen:

      "Der Schutz für Opfer von Vergewaltigungen und anderer sexueller Gewaltanwendung sowie ihr Zugang zur Justiz blieben in Gesetz und Praxis unzureichend. Die Definition von Vergewaltigung im Allgemeinen Bürgerlichen Strafgesetzbuch verknüpfte weiterhin den Tatbestand der Vergewaltigung mit dem Gebrauch oder der Androhung von physischer Gewalt durch den Täter. Die Strafverfolgungs- und Verurteilungsquote in Fällen von Vergewaltigung war weiterhin niedrig, und es gab keine offiziellen Statistiken über Vergewaltigungen."

    • @bejonia:

      Vielen Dank, Bejonia. Genau sehe ich dies auch. Als Linker schäme auch ich mich, dass wir, diese heikle Thema betreffend, schon zu lange auf einem Auge blind waren.

    • @bejonia:

      "...beginne mich aber für meine Genossen zu schämen...."

       

      Wer über fremde Kulturen als "Unkultur" redet, ist höchstens so links wie PI-News, AfD, NPD und Schlimmeres.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        [...] Beitrag entfernt. Bitte die Netiquette beachten. Die Moderation

  • Offenbar kursieren hier Zahlen eines angeblichen Polizei-Pressesprechers. Diese sind aber nicht relevant. Was das Oktoberfest betrifft: Die Pozilei ist während der Wiesen chronisch überfordert. Der allergrößte Teil der jährlich 200 schweren Sexualdelikte kommt daher gar nicht zur Anzeige. Und weil Sexualdelikte gegen Frauen nach wie vor nicht ausreichend ernst genommen werden, solange Deutsche und Europäer die Täter sind. Hier greift immer noch das im englischen Sprachraum als "victim blaming" bekannte Phänomen.

     

    Mir sind außerdem persönlich Fälle von sexuellen Übergriffen und sexueller Gewaltandrohung Deutscher gegen zugewanderte Damen bekannt, wobei sich die Pozilei bei der Anzeigenerstattung völlig passiv verhielt und lediglich die Personalien der anzeigenden Person aufnahm.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      "Mir sind außerdem persönlich Fälle von sexuellen Übergriffen und sexueller Gewaltandrohung Deutscher gegen zugewanderte Damen bekannt, wobei sich die Pozilei bei der Anzeigenerstattung völlig passiv verhielt und lediglich die Personalien der anzeigenden Person aufnahm."

       

      und was soll uns das jetzt sagen?

       

      weil sich manche Polizisten wie xxx aufführen sind die Straftaten der Silvesternacht ja nicht verfolgenswert?

       

      sie spielen opfer gegeneinander aus. pfui teufel, widerlich

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      welche zahlen sind denn relevant? die offensichtlich erfundenen von anne wizorek? wer von einer Dunkelziffer spricht, und eine konkrete zahl nennt ist automatisch ein Lügner, da er/sie/es /* es gar nicht wissen kann. reine Vermutung.

      und von einem Problem ablenken, indem man auf ein anderes zeigt ist doch ganz billige rhetorische diskussionstaktik. kannten schon die alten Griechen.

      • @doublebass:

        Warum sollte man Frau Wizorek weniger glauben als diesem Pressesprecher? Der hat jedenfalls schon mal nur jene Jahre als Beispiel genannt, die deutlich unter dem Durchschnitt lagen.

  • Die Menschen der Welt können sich kaum retten vor Problemen. "Köln" ist auch eins davon, gewiß. Aber nur ein ganz kleines einer isoliert von den übrigen Katastrofen lebenden Minderheit. Ich verweise gern auf meinen Kommentar hier: http://www.taz.de/Kommentar-zu-den-Koeln-Uebergriffen/!5263321/ und wiederhole ebenso gern: "Köln" lenkt ab!

    • @Albrecht Pohlmann:

      Sind denn nicht auch, die hier verdächtigten "Nordafrikaner +Araber" jedenfalls auch Opfer der von Ihnen unter Ihrem Link beschriebenen Weltzusammenhänge.-(Inwieweit diese Leute im vorliegenden Artikelthema auch Täter sind, ist noch nicht so richtig klar geworden)

      • @H.G.S.:

        Ja, natürlich, das sind sie.

        • @Albrecht Pohlmann:

          Ja, aber es ist strafrechtlich derzeit nicht relevant. Man müßte so gesehen also über die Einführung einer Regelung zur Strafminderung nachdenken. Mildernde Umstände dieser Art sind bislang noch nicht vorgesehen. Eine Rechtslücke, die zu schließen ist.

           

          Gut, dass Sie uns auf darauf aufmerksam machen. Man wird diesbezüglich von einer Petition hören.

  • Mal ein paar Infos zum Oktoberfest, das in der Diskussion gerne angefuehrt wird: http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-uebergriffe-in-koeln-und-falsche-zahlen-von-der-wiesn-14004617.html

  • Die Zahlen zum Oktoberfest stimmen offenbar nicht. Schade, dass hier nicht besser recherchiert wurde: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-uebergriffe-in-koeln-und-falsche-zahlen-von-der-wiesn-14004617.html

    • @Arno Schmitz:

      Und warum sollte man Herrn Schicht eher glauben als Frau Wizorek?

    • @Arno Schmitz:

      Von 100 Vergewaltigungen in Deutschland werden im Schnitt nur ein bis drei auch zur Anzeige gebracht. Etwa 12-15 weitere Opfer wenden sich an Notdienste, Ärzte und Krankenhäuser.

       

      Wenn es also laut dem Polizisten zwischen 2 und sechs angezeigte Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest gibt, kann sich jeder ausrechnen, wo die Dunkelziffer ungefähr liegt.

      • @cursed with a brain:

        Davon abgesehen hat der Herr Polizeipressesprecher als Beispiele nur jene Jahre herangezogen, in denen auffallend weniger Delikte als im Durchschnitt angezeigt wurden. Im Jahre 2013 z.B. waren es zwölf. Das hat er aber ausgelassen. Aber es läßt sich alles ans Licht bringen.

  • Etwas ist faul beim Kurzschließen von Verhaltensempfehlungen mit dem Schlagwort Victimblaming. Das ist sicher schon mehreren aufgefallen, nur, was ist es?

     

    Vor Gericht muss sich eine Frau, die sich sorglos gegenüber einer besoffenen Männerclique verhält, auf Ihr Recht auf Freizügigkeit berufen können. Dennoch kann man es keiner Frau anraten.

     

    Es ist auch verboten in Häuser einzubrechen, bei denen die Tür leicht nachgegeben hat und nicht auf dem Stand der Technik gesichert war. Ja - es ist ärgerlich, dass man die Türen nicht einfach offen stehen lassen kann, ohne dass jemand was klaut, aber man kann doch nicht allen Leuten raten die Türen offen zu lassen. Ebensowenig kann man jemanden angehen, weil er Tipps zum Einbruchschutz verteilt, mal unabhängig davon, wie gut diese sind, wg. Victimblaming.

     

    Schuldzuweisungen und eine Diskussion um sinnvolle und weniger sinnvolle Präventionsmaßnahmen, die der Einzelne ergreifen kann und sollte, sind 2 Paar Schuhe.

     

    Wer Gefahren aus dem Weg gehen will, der muss auf die Gesellschaft, wie sie ist, eingehen, nicht auf erstrebenswerte Gleichheitsideale, die noch nicht verwirklicht sind.

     

    Wenn ich auf eine Menschengruppe zugehe, dann läuft automaisch eine Risikoabschätzung in mir ab, und eine reine Männergruppe macht mir da eher Sorgen als eine gemischte Gruppe oder eine reine Frauengruppe. Macht mich das zum Sexisten? Ihre Erfahrungen mögen ja andere sein als meine, aber dann, weil Sie mit anderen Gruppen zu tun haben/hatten.

     

    Als zweites Merkmal hat sich, neben dem Geschlecht, v.a. der Alkoholisierungsgrad, bewährt, weniger die Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit.

     

    Als Opfer vor Gericht will ich nicht hören, dass der arme Täter leider alkoholisiert war, aber das lasse ich doch deshalb nicht unberücksichtigt, wenn ich auf eine Gruppe Leute zugehe.

     

    Ich sehe hier kein Victimblaming, sondern nur ein geistloses Abspulen von Schlagworten, die reflexartig ausgekramt werden. Solche Rituale bringen niemanden weiter.

    • @Stefan Wagner:

      Der Fehler, den Sie machen, ist doch ganz einfach zu erkennen. Er beginnt schon damit, dass Sie die angezogene Frau mit einer offenen Tür vergleichen.

       

      Die Persönlichkeitsrechte sind kein Ideal, sondern geltendes Recht. Und anstatt den Frauen Verhaltensregeln vorzubeten, sollte den Tätern - und zwar allen - die konsequente Strafverfolgung vor Augen geführt werden. Aber das kostet dann ja in der Umsetzung Geld für den leistungsfähigen Apparat. Die Frau zu beschuldigen, ist in jeder Hinsicht billig.

      • @Steffen Wasmund:

        @Steffen Wasmund: Also es gibt viele Möglichkeiten, Frauen mit offenen Türen zu vergleichen. Nicht in jede Wohnung gehen, und mich mit irgendwas zu bedienen, nur weil die Tür nicht gegen gewaltsamen Zugriff verrammelt ist, wäre einer davon, für den ich mich nicht schäme. Das bedeutet nicht, dass man den Vergleich jetzt in alle Richtungen ausdehnen darf.

         

        Wo Sie aber schon dabei sind: Wollten Sie ausdrücken, dass man Frauen begrabschen darf, wenn sie nackt sind, oder was hat das "angezogene" vor dem "Frau" zu suchen?

         

        Wer hat denn die Frauen beschuldigt? Niemand. Ein Strohmann! Falsches Verständlis davon, was Victimblaming ist.

      • @Steffen Wasmund:

        "sollte den Tätern - und zwar allen - die konsequente Strafverfolgung vor Augen geführt werden"

         

        WDR Text gerade eben:

        "Bei den Regensburger Domspatzen sind offenbar mehr Chor-Kinder misshandelt worden als bisher bekannt. Von den 1950'er bis in die 1990'er Jahre seien mindestens 231 Kinder körperlicher Gewalt und weitere sexuellem Missbrauch ausgesetzt gewesen, erklärte Rechtsanwalt Ulrich Weber in Regensburg.

        "Die sexuellen Übergriffe reichten von Streicheln bis zu Vergewaltigungen", berichtete der Rechtsanwalt."

         

        Meldung 2:

        Zwei am Freitag wegen der Übergriffe in der Kölner Silvesternacht festgenommene

        Männer sind wieder auf freiem Fuß. Der Tatverdacht gegen die beiden habe sich nicht erhärtet, sagte Staatsanwalt Benedikt Kortz der Deutschen Presse-Agentur. Bei den 16 und 23 Jahre alten Männern aus Nordafrika waren laut Polizei Handys sichergestellt worden.

        • @H.G.S.:

          Bravo!! Sie haben richtig erkannt, worauf sich meine Forderung (auch) bezieht, was sie einbegreift.

          • @Steffen Wasmund:

            Nichts zu danken!-War doch klar, was Ihnen so am Herzen liegt:

             

            "Die zwei am Freitag wegen der Übergriffe in der Kölner Silvesternacht festgenommenen 16 und 23 Jahre alten Männer AUS NORDAFRIKA sind wieder auf freiem Fuß. Der Tatverdacht gegen die beiden habe sich nicht erhärtet"-

             

            Mich freut´s für diese Männer, Sie auch?

            • @H.G.S.:

              H.G.S.: "Mich freut´s für diese Männer, Sie auch?"

               

              Ich verlasse mich mal auf das, was Sie hier schreiben: "Der Tatverdacht gegen die beiden habe sich nicht erhärtet..."

               

              Selbstverständlich freut es mich, wenn erwiesenermaßen Unschuldige nicht verhaftet bleiben.

               

              Haben Sie hier etwas verschwiegen?

              • @Steffen Wasmund:

                Die Ihnen vorgeworfene charakterliche Grundschwäche war hier von Anfang an, nie den Gesamtumfang einer Äußerung, der hier Debattierenden, wahrnehmen zu wollen. Nämlich, nur das, was Sie in so einer Art zynischem Oberlehrergestus, so manchem Foristen hier, abstrus belehrend, dann gerne unter die Nase reiben wollten.Sie sollten diesbezüglich an sich arbeiten.

                 

                Ich schrieb schon oben:

                "Der Tatverdacht gegen die beiden habe sich nicht erhärtet, sagte Staatsanwalt Benedikt Kortz der Deutschen Presse-Agentur."

                • @H.G.S.:

                  H.G.S.: "Die Ihnen vorgeworfene charakterliche Grundschwäche war hier von Anfang an..."

                   

                  Ob bei mir eine "charakterliche Grundschwäche" oder bei Ihnen "von Anfang an" eine ad hominem Argumentationsgrundlage besteht, mag der Leser entscheiden.

                   

                  H.G.S.: "Ich schrieb schon oben:"

                   

                  Was Sie schon schrieben habe ich gelesen. Verlinken Sie doch einfach auf Pressemeldungen, aus denen Sie zitieren. Dann übernehme ich die Prüfung auf das Wesentliche auch gerne selbst.

                  • @Steffen Wasmund:

                    ich stimme h.g.s. zu bezüglich Ihrer "charakterlichen grundschwäche".

                    an anderer stelle unterstellten Sie mir:

                     

                    "mit Ihrer totalitären Denkweise zeigen sie, dass sie eigentlich nur in einer Diktatur aufgewachsen sein können" (bin übrigens 1976 in der BRD geboren und aufgewachsen)

                     

                    damit haben sie nicht meine Argumente sondern meine Person angegriffen, und das auch noch durch Unterstellungen (die unwahr sind).

                    zeigt recht deutlich wes geistes Kind Sie sind und Sie keinen Respekt für Ihre mitdiskutanten aufbringen können/ wollen.

                     

                    ich finde solch ein verhalten (persönlicher angriff) schäbig und unter der Gürtellinie. zum speien

  • Na, da freuen sich doch die Frauen in Essen. Nix mit sexuellen Belästigungen durch Allochthone.Das haben ja alle überlebt.

     

    In Essen wurde in der Silvesternacht eine Frau von einem DEUTSCHEN Polizeiauto überfahren und getötet.

    Das ist Integration.

     

    Diese Gefährdungen nehmen wir Autochthonen doch dann als ganz selbstverständlich hin.

    • 8G
      8545 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      "Ein spaßig gemeinter Griff unter den Rock seiner amerikanischen Wiesn-Bekanntschaft endete für einen 20-jährigen Deggendorfer äußerst schmerzhaft.

      Die „Rockbesitzerin“ drehte sich mit samt Maßkrug um und das Trinkgefäß landete wuchtig auf den Kopf des kecken Burschen...

      Natürlich handelt es sich hierbei um eine Straftat der gefährlichen Körperverletzung. Nach Zahlung einer vierstelligen Eurosumme konnte die Amerikanerin die Wiesnwache wieder verlassen." http://www.polizei.bayern.de/muenchen/kriminalitaet/statistik/index.html/186108

      • @8545 (Profil gelöscht):

        Dieses Urte3il ist imo ein Skandal und ich denke, wenn die Dame dagegen Rechtsmittel eingelegt hätte, wäre das auch anders ausgegangen.

         

        Ich denke eh öfter, dass in Skandinavien oder in den Niederlande die BRD als "Macho-Staat" angesehen werden müsste, wenn Frau Klöckner jetzt so argumentiert.

  • Bei aller Zustimmung zum Tenor des Artikels. Aber die 200 jährlichen Vergewaltigungen klingen nicht minder absurd wie das Gerede vergewaltigender Migranten von Donald Trump.

    • @trippel:

      Von welchem Gebiet sprechen Sie dabei? Das Oktoberfest dauert nur ein paar Wochen, nicht das ganze Jahr, sonst wäre die Zahl sehr viel höher.

       

      Zum Vergleich, die Bundeskriminalstatistik erfasst mehr als 15.000 Fälle von sexuellem Mißbrauch an Minderjährigen pro Jahr. Die Dunkelziffer dürfte somit im Millionenbereich liegen. "Kindesmissbrauch kommt so häufig vor, dass man davon ausgehen kann, dass in jeder Kindergartengruppe, in jeder Schulklasse, in jeder Nachbarschaft oder Verwandtschaft, misshandelte Kinder zu finden sind. Fast immer handelt es sich dabei um einen sexuellen Missbrauch." (Berufsverband der Frauenärzte)

       

      Die Gewalt gegen das weibliche Geschlecht beginnt schon im Kindesalter. Und die Täter sind fast immer keine Fremden, sondern Familienangehörige, Bekannte, Nachbarn.

       

      Etwa 7500 Vergewaltigungen werden in Deutschland zur Anzeige gebracht, die Dunkelziffer wird selbst von konservativer Seite auf "mindestens 200.000" geschätzt, ist aber Opferverbänden zufolge deutlich höher. Nur 13% der Anzeigen führten 2005 noch zu einer Verurteilung des Täters, 1995 waren es noch 17% und 1985 waren es 20% Verurteilungen. Falschbezichtigungen spielen bei dieser Entwicklung keine Rolle.

       

      Jede siebte Frau in Deutschland ist in ihrem leben mindestens einmal das Opfer sexueller Gewalt geworden. Und der Anteil fremder oder ausländischer Männer unter den Tätern ist verschwindend gering.

      • @cursed with a brain:

        Nachtrag:

         

        Die 7500 in Deutschland zur Anzeige gebrachten Vergewaltigungen (und allen nachfolgenden Angaben in dem Absatz) beziehen sich jeweils auf EIN JAHR.

  • ANAMOLIE: "Gedankenexperiment: Es geht eine verschleierte Frau an den so straffällig gewordenen Männern vorbei. Was wäre passiert ? Wäre bei diesen Männern mutmaßlich muslimischen Glaubens der respektvolle Umgang mit Frauen von der Verschleierung dieser abhängig ?"

     

    Bei Ihrem "Gedanken"-Experiment kann es nur wohl nur um Ihren Gedankenfehler gehen.

     

    Kann jemand der den "respektvolle[n] Umgang mit Frauen" (Nicht-Vergewaltigung) von deren Verschleierung abhängig macht, einen respektvollen Umgang mit Frauen führen?

    • @Steffen Wasmund:

      Kleider machen Leute. Auch in unserer Kultur wird Respekt oft nur aufgrund von Äußerlichkeiten gezollt.

      Respekt an sich impliziert noch keine positive Einstellung zu dem damit Bedachten, es ist nur im günstigeren Fall so.

      Bleiben Sie doch beim Gedankenexperiment, anstatt semantische Erbsen zu zählen und das auch noch sehr unglücklich.

      • @lions:

        ANAMOLIE: "Kleider machen Leute. Auch in unserer Kultur wird Respekt oft nur aufgrund von Äußerlichkeiten gezollt."

         

        Wenn das Ihre Begriffe von "Respekt" und "Kultur" sind, empfehle ich Ihnen einen Integrationskurs, wo Ihnen beigebracht wird, dass sich die Respektierung von Grundrechten hier in Deutschland nicht von der Kleidung ableiten lässt.

        • @Steffen Wasmund:

          Ich heiße diese Art Respekt nicht für gut, aber es gibt den nun mal. http://www.duden.de/rechtschreibung/Respekt

          Lesen Sie auf der Seite unter Bedeutung 2.

          Es ist nicht mein Begriff, sondern der allgemeingültige. Eh Sie jetzt an antworten, halten Sie besser einen Moment inne und erkennen die Sackgasse !

        • @Steffen Wasmund:

          Sie lernen es niiieee!

           

          Woraus wollen Sie herleiten, dass auch Anamolie sich das zu "Ihren Begriffen" gemacht habe. Lesen Sie doch mal bitte - mit der Ihnen vielleicht doch möglichen intellektuellen Wachheit- Anamolies Komplementärsatz dazu ("...impliziert noch keine...")

    • @Steffen Wasmund:

      "Gedankenfehler" wären unspektakulär trivial.

      Aber ausgemacht- hohle Hetze ist schon von böswilliger Qualität:

       

      Wer genau wurde wann, wo "vergewaltigt", so dass Anamolie sowas zum Ausdruck zu bringen hätte?

      Gedankenexperiment:

      Vermutlich sind Sie ein leidenschaftlicher Pegida-Aktivist?

      • @H.G.S.:

        H.G.S.: "Vermutlich sind Sie ein leidenschaftlicher Pegida-Aktivist?"

         

        Da muss ich Sie leider enttäuschen. Ich halte Leute, wie Lutz Bachmann und die sich neu entwickelnde AfD für eine Fundamentalbedrohung für die Demokratie.

         

        Mein Maßstab ist die Menschenwürde. Und ich prangere das Ereignis an, wo sie zum ersten mal gebrochen wird. Bei der Genitalverstümmelung des männlichen Kindes. Die Anerkennung der Menschenwürde ist nicht nur Integrationsmaßstab für Migranten (und hier lebende Deutsche), sondern die Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen weltweit.

         

        Wenn wir beginnen, konsequent alle(!) gesellschaftlichen Ereignisse auf diesen Maßstab hin zu prüfen, werde wir nicht nur die Migrationsanforderungen widerspruchsfrei lösen können, sondern wir werden weltweites Vorbild sein, für eben diese konsequente Umsetzung der Menschenrechte. Die Menschenrechte sind dann nicht nur ein wirksamer Migrationsfilter, sondern haben maßgebliche Vorbildfunktion für alle die Länder, mit den wir zukünftig in friedliche Handelsbeziehungen eintreten wollen.

         

        Ein tatsächlich wahrer Gewinn für alle.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @H.G.S.:

        Ich fürchte, es ist vergebliche Mühe mit Herrn Wasmund zu diskutieren.

         

        Wer der Meinung ist, unsere Parlamentarier*innen seien in Deutschland nicht "integriert", der lebt offenbar in einer abgeschotteten Parallelwelt, in der Integration gleichbedeutend mit Einheitsmeinung ist.

         

        Wer mit Vielfalt an sich ein Problem hat, wird sich kaum vom anderen Meinungen beeindrucken lassen. Leider...

        • @74450 (Profil gelöscht):

          DHIMITRY: "...lebt offenbar in einer abgeschotteten Parallelwelt"

           

          Die Anforderung zur Einhaltung der Menschenrechte stammt für Sie aus einer Parallelwelt?

           

          Da würde ich gerne einen Integrationskurs verordnen.

          • @Steffen Wasmund:

            Es ist Ihr Paralogismus, nicht eine auch noch relativ verbreitete Übereinkunft in Menschenrechtsfragen. Ich erinnere gern an die Herleitung der sexuellen Aggressivität bei muslim. Männern aus deren Beschneidung.

            Es riecht schon nach Antisemitismus... denn wer ist noch beschnitten, außer Phimosepatienten ?

            • @lions:

              ANAMOLIE: "sexuellen Aggressivität bei muslim. Männern"

               

              Ich soll den Begriff "sexuellen Aggressivität" verwendet haben? Das würde mich wundern.

               

              Ich habe den geringen Stellenwert der Menschenrechte überall dort wo Muslime an der Macht sind, mit der systematischen Menschenrechtsverletzung, wie sie mit der Genitalverstümmelung des männlichen Kindes wie sie dort geschieht, in Verbindung gebracht.

               

              ANAMOLIE: "Es riecht schon nach Antisemitismus... denn wer ist noch beschnitten, außer Phimosepatienten ?"

               

              Ich komme beim besten Willen nicht drauf. Sie werden es mir sicher gleich sagen.

              • @Steffen Wasmund:

                Ein letztes Mal; kuckstu hier weiter unten:

                O-Ton @Steffen Wasmund:

                 

                "..inwieweit Sie einen Zusammenhang zwischen dem Gewaltakt in den Intimbereich durch die Genitalverstümmelung und den religiösen, die sexuelle Unterdrückung der Frau legitimierenden Gewaltkulturen erkennen"

                Das entlarvt Anamolie klaren Verstandes, als böswillige Anspielung auf eine gewisse "sexuelle Aggressivität" bei anderen KULTUREN.-Sie können sich noch so winden.

                • @H.G.S.:

                  H.G.S.: "Sie können sich noch so winden."

                   

                  Sie tun mir vor allem leid, weil Sie wegen offenbar fehlendem Differenzierungsvermögen auf die Gleichsetzung von "sexueller Aggressivität" und "den religiösen, die sexuelle Unterdrückung der Frau legitimierenden Gewaltkulturen" insistieren.

                  • @Steffen Wasmund:

                    "sexuelle Unterdrückung legitimierende GEWALT-kultur" !

                     

                    ist nichts aggressives??

                    ---

                    Ihre psychische Antriebskraft dergestaltiger Verrenkungsübungen muß sehr geheimnisvolle Gründe haben; anscheinend kulturalistische.- Es erweist sich wieder einmal: Die Forschungsarbeiten zum Neorassismus können gar nicht oft genug, konsultiert werden.

              • @Steffen Wasmund:

                Die Marsmännchen

          • @Steffen Wasmund:

            Auch hier wieder, die allerplatteste, affektierte Geste des demagogischen Ignorierens von zur Rede stehenden Debattenaussagen!

             

            @Dhimitry hat oben, unmissverständlich den näheren Zusammenhang beschrieben, auf den sie abhebt- was machen Sie:

            einen demagogischen Hakenschlag dergestalt, dass @Dhimitry irgendwie die "Einhaltung der Menscherechte" desavouiere.-Billig.

            • @H.G.S.:

              H.G.S.: "näheren Zusammenhang"

               

              Versuchen Sie doch mal den "näheren Zusammenhang", den ich angeblich "demagogisch" "ignoriere" zu beschreiben.

              • @Steffen Wasmund:

                Da es um @Dhimitrys Beitrag geht, mach ich mal copy & paste von dem, was ihr reeller Vorwurf war:

                 

                "unsere Parlamentarier*innen seien in Deutschland nicht "integriert"

                ------

                Dann schrieb ich Ihnen:

                "...was machen Sie:

                einen demagogischen Hakenschlag dergestalt, dass @Dhimitry irgendwie die ´Einhaltung der Menscherechte´ desavouiere."

                 

                Hermeneutisch angekommen?(Ansonsten: bei der VHS solls Kurse in Begreifen geben.)

                • @H.G.S.:

                  H.G.S.: "Hermeneutisch angekommen?(Ansonsten: bei der VHS solls Kurse in Begreifen geben.)"

                   

                  Nein, ist nicht angekommen. Wenn sich die Darlegung auf VHS-Niveau befindet, schaffen Sie doch sicher eine eigene Formulierung.

                   

                  Für den Leser.

                   

                  Die Frage nach der Integration bestimmter Abgeordneter in unser Rechtssystem ergab sich in einem anderen Thema (http://taz.de/!5263129/#bb_message_3325954)

                   

                  Zitat Anfang

                  DHIMITRY: "Zu Frage 3: Ja, ansonsten würden Sie allen Parlamentarier*innen die für das Beschneidungsgesetz gestimmt haben absprechen in Deutschland integriert zu sein."

                   

                  Selbstverständlich spreche ich "allen Parlamentarier*innen die für das Beschneidungsgesetz gestimmt haben" das ab.

                  Zitat Ende

                  • @Steffen Wasmund:

                    Nochmals ganz langsam:

                     

                    Sie konstruierten daraus den Vorwurf an @Dhimitry, dass die ´Einhaltung der Menschenrechte´wohl nicht zu @Dhimitrys Welt gehöre.-(Absurd und auch infam!)

                     

                    Alles schon allein hier, in diesem Kommentar-Strang nachlesbar. Da hilft auch keinerlei, aalglatt sein wollendes, Nachkonstruieren raus.

                    • @H.G.S.:

                      H.G.S.: "Nochmals ganz langsam: Sie konstruierten daraus den Vorwurf an @Dhimitry, dass die ´Einhaltung der Menschenrechte´wohl nicht zu @Dhimitrys Welt gehöre.-(Absurd und auch infam!)"

                       

                      Ich stelle Dhimitry die Frage: "Die Anforderung zur Einhaltung der Menschenrechte stammt für Sie aus einer Parallelwelt?" und zwar deshalb, weil er mir gegenüber den Vorwurf erhebt: "Wer der Meinung ist, unsere Parlamentarier*innen seien in Deutschland nicht "integriert", der lebt offenbar in einer abgeschotteten Parallelwelt..."

                       

                      Da Sie sich, wenn Sie trotz aller Langsamkeit mit dem Verständnis nicht nachkommen, regelmäßig in die Beleidigung flüchten, beende ich die Diskussion hier mal mit Ihnen.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @Steffen Wasmund:

                        Sie könne ganz einfach nicht belegen, dass die von Ihnen kritisierte Praxis ein Verstoß gegen die Menschenrechte darstellt.

                         

                        Ich wiederhole nochmal die Frage, auf die Sie schon zuletzt keine Antwort hatten: Gibt es zu der von Ihnen genannten Praxis ein Verfassungsgerichtsurteil? Wenn nein, ist ein Verfahren anhänglich? Wenn nein, warum nicht?

                         

                        Natürlich steht es jede*m frei, sich seine eigene Welt der Menschenrechte zu konstruieren und alle, die diesem Bild nicht entsprechen zu beschimpfen. Ernst zu nehmen ist das allerdings nicht.

                        • @74450 (Profil gelöscht):

                          Antwortteil 1 von 2

                           

                          DHIMITRY: "Ich wiederhole nochmal die Frage, auf die Sie schon zuletzt keine Antwort hatten: Gibt es zu der von Ihnen genannten Praxis ein Verfassungsgerichtsurteil? Wenn nein, ist ein Verfahren anhänglich? Wenn nein, warum nicht?"

                           

                          Sie wiederhohlen die Frage zu Recht. Das BVerfG hat sich bisher nicht mit der Frage über die Verfassungswidrigkeit von § 1631d BGB beschäftigt. Soweit ich weiß, ist auch kein Verfahren anhängig (nicht anhänglich). Der Grund liegt im Wesentlichen darin, dass die Klagewahrscheinlichkeit gering ist. Eltern von zu beschneidenden Kindern müssten sich entweder selbst verklagen, oder das von der Beschneidung selbst betroffenen Kind müsste gegen die Eltern Klage einreichen. Und nun können Sie sich ja selbst vorstellen, wie wahrscheinlich das ist. Soll sich bspw. der frisch beschnittenen/zu beschneidende 8-tage alte Säugling (jüdische Beschneidung) aus der Umklammerung des Mohels befreien und zum BVerfG kriechen, um dort Klage einzureichen? Soll sich das ältere muslimische Kind gegen die Großfamilie durchsetzen und gegen diese klagen, um die Beschneidung zu verhindern?

                           

                          Viele werden diese Situation vielleich mit hämischer Genugtuung betrachten und jenen, die das ändern wollen, "Neorassismus" (H.G.S.) unterstellen. Ich denke, wir sollten uns gerade mit Blick auf die drohenden weltweiten Umwälzprozesse, mit der Frage beschäftigen, wo die Kultur der Gewalt gesät wird.

                          • 7G
                            74450 (Profil gelöscht)
                            @Steffen Wasmund:

                            Nungut, es gäbe ja auch die Möglichkeit einer Normenkontrollklage, wenn ein Gericht sich mit der Beantwortung dieser Frage überfordert sehen sollte.

                             

                            Das BVerfG scheint Verfassungsbeschwerden von Bürgern bisher aus formalen Gründen abgelehnt zu haben: http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20130208_1bvr010213 http://www.bverfg.de/entscheidungen/qk20130213_1bvq000213

                             

                            Im zweiten Fall, weil zunächst andere Gerichte angerufen werden müssten. Der erste Fall erschließt sich mir hingegen nicht. Dort hat ein Mann, der im Alter von 6 Jahren von einem Nicht-Mediziner beschitten wurde, geklagt. Als Begründung für die Nichtannahme der Klage wird die Verjährung des Falles angegeben. Darüber hinaus heißt es:

                             

                            "Vielmehr lässt Absatz 2 der neuen Bestimmung Beschneidungen durch nicht als Ärzte ausgebildete Personen nur in den ersten sechs Monaten nach der Geburt des Kindes zu. Ein Selbstbetroffensein des Beschwerdeführers durch die neue Regelung kommt daher von vornherein nicht in Betracht."

                             

                            Was ich hier nicht verstehe ist, dass der Mann als Sechsjähriger geschnitten wurde, aber kein Gesetzesverstoß festgestellt werden kann, weil laut Gesetz bis zum sechsten Lebensmonat von Nichtmedizinern beschnitten werden darf?

                             

                            Nunja, persönlich sehe ich in der Beschneidung unter Betäubung und durch ausgebildete Mediziner*innen kein Problem, schon gar keines der Menschenwürde. Beschneidungen ohne Beteubung und/oder durch Nichtmediziner*innen halte ich hingegen für problematisch.

                             

                            Die Ganze Thematik ist ein weiteres Argument dafür, dass es endlich die Möglichkeit für Interessenverbände geben sollte, fragwürdige Gesetze vom BVerfG prüfen zu lassen. Die Gefahr der Überlastung des Gerichts besteht sicher, aber das ist ja nur ein Organisations- und Finanzierungsproblem. Argumente, die bei Gundrechten nicht gelten sollten.

                            • @74450 (Profil gelöscht):

                              DHIMITRY: "Was ich hier nicht verstehe ist, dass der Mann als Sechsjähriger geschnitten wurde, aber kein Gesetzesverstoß festgestellt werden kann, weil laut Gesetz bis zum sechsten Lebensmonat von Nichtmedizinern beschnitten werden darf?"

                               

                              Das Gericht stellt nicht fest, dass (allgemein) kein Gesetzesverstoß vorliegt, sondern urteilt, dass der Vorgang - Beschneidung eines 6-Jährigen von einem Nicht-Arzt - von § 1631d BGB nicht erfasst wird, also auch auch nicht durch diesen erlaubt worden sein kann. § 1631d BGB erlaubt die Beschneidung eines 6-Jährigen von einem Nicht-Arzt nicht, weshalb mit diesem Vorgang auch die Verfassungswidrigkeit von § 1631d BGB nicht geprüft werden kann.

                               

                              DHIMITRY: "Die Ganze Thematik ist ein weiteres Argument dafür, dass es endlich die Möglichkeit für Interessenverbände geben sollte, fragwürdige Gesetze vom BVerfG prüfen zu lassen."

                               

                              Dem würde ich mich wahrscheinlich anschließen.

                               

                              Zu den Möglichkeite der Normenkontrollklage empfehle ich das Buch von Matthias Franz: Die Beschneidung von Jungen Ein trauriges Vermächtnis

                              Dort ausgeführt von Dr. Jörg Scheinfeld (S. 389) und Marlene Rupprecht (S. 443). Zur Rechtslage im Überblick äußern sich Holm Putzke, Rolf Dietrich Herzberg, Jörg Scheinfeld.

                              Jörg Scheinfeld geht auch auf das Urteil 1 BvQ 2/13 ein und entlarvt "in welch verfälschender Weise Höfling den Kammerbeschluss" wiedergibt. Wer, wie Wolfram Höfling, zu derartigen Mitteln greifen muss, muss Unrecht auf Sachebene verschleiern.

                               

                              Matthias Franz (Hg.) Die Beschneidung von Jungen Ein trauriges Vermächtnis

                              ISBN 978-3-525-40455-3

                              Vandenhoeck & Ruprecht http://www.v-r.de/de/die_beschneidung_von_jungen/t-0/1011073/

                               

                              Die reine Rechtsproblematik der Beschneidung, sollte man hier abschließen, da dies ein eigenen Thema wäre.

                            • @74450 (Profil gelöscht):

                              @Steffen Wasmund geht es, im von ihm hier ganz zu Anfang unmißverständlich formulierten Anliegen (Link auf Wunsch) in Wirklichkeit darum, hier eine Stimmung zu bereiten, dass diese (übrigens auch von mir neuzeitlich-mitteleuropäisch Sozialisiertem als schrecklich empfundenen) Beschneidungen die psychodynamische Grundlage dafür wären, im weiteren Lebensverlauf, im Sinne einer von ihm so genannten „GewaltKULTUR“, sexuelle Unterdrückung gegen Frauen auszuüben. @Steffen Wasmunds, im weiteren Debattenverlauf dann zunehmend voluminöser werdende Kontexte lassen von Duktus und Intention den Verdacht einfach nicht auflösen, dass er sowas ähnliches, wie ein typischer Polit-Katholik sein müsse, der hier kulturalistisch-instrumentalisierend, in der Hauptsache sowieso gegen die nahöstlichen Religionen ein abschätziges Klima befördern möchte. Man sollte ihn, in seinen Kontexten nachverfolgen, um die Erweislichkeit seiner eigentlichen Absicht zu entlarven.

                              • @H.G.S.:

                                H.G.S.: "voluminöser werdende Kontexte [...] um die Erweislichkeit seiner eigentlichen Absicht zu entlarven."

                                 

                                Es scheint sich wohl eher Ihre eiserne, unbeugsame "Absicht" zu "entlarven", eine Sachdiskussion zu verhindern. Wer einen angeblich "voluminösen" "Kontext" als Beweismittel zur inhaltlichen Kritik anführt, leitet in jedem Fall von reinen Äußerlichkeiten ab. Und ich denke, wir wissen alle, was das Ableiten von menschlichen Außerlichkeiten auf deren menschliche Eigenschaft bedeutet. Sie sollten Ihre "Forschungsarbeiten zum Neorassismus" erneut "konsultieren" (http://taz.de/Gewalt-gegen-Frauen/!5263311/#bb_message_3327561) und das mit dem, was Sie hier von sich geben, abgleichen.

                                 

                                Sie selbst geben nun endlich mit "dass diese "übrigens auch von mir neuzeitlich-mitteleuropäisch Sozialisiertem als schrecklich empfundenen) Beschneidungen" zu, dass die Beschneidung "schrecklich" ist. Und ich stelle nun einfach die Frage: Wenn man Kindern gesellschaftsübergreifend systematisch Schreckliches antut, ob sich dies auf ihren "weiteren Lebensverlauf" auswirken könnte.

                                 

                                Machen wir dazu doch einfach die Gegenprüfung. Wenn das nicht so wäre, dürften wir Kindern - für die Gesellschaft folgenlos - in der Kindheit systematisch Schreckliches antun. Dass dies nicht richtig sein kann, müssten Sie doch verstehen. Oder?

                            • @74450 (Profil gelöscht):

                              "Nunja, persönlich sehe ich in der Beschneidung unter Betäubung und durch ausgebildete Mediziner*innen kein Problem, schon gar keines der Menschenwürde."

                               

                              ich sehe darin eine vorsätzliche körperliche verstümmelung (Amputation eines körperteils) wehrloser menschen.

                               

                              sehr schön dazu auch: http://www.jewsagainstcircumcision.org/

                          • @Steffen Wasmund:

                            "wir sollten uns gerade mit Blick auf die drohenden weltweiten Umwälzprozesse, mit der Frage beschäftigen, wo die Kultur der Gewalt gesät wird"

                            ---

                            z.B. in der von CDU bis SPD mehrheitlich bejahten Teilnahme an Kriegseinsätzen, oder wenn die von Ihnen an hier anderer Stelle als geschätzt erwähnten Handelsbeziehungen, sehr gute Handelsbeziehungen mit dem extrem gewalttätigen Saudi-Arabien beinhalten...usw.usf.

                            • @H.G.S.:

                              H.G.S.: "z.B. in der von CDU bis SPD mehrheitlich bejahten Teilnahme an Kriegseinsätzen, oder wenn die von Ihnen an hier anderer Stelle als geschätzt erwähnten Handelsbeziehungen, sehr gute Handelsbeziehungen mit dem extrem gewalttätigen Saudi-Arabien beinhalten...usw.usf."

                               

                              Verstehe ich Sie richtig, Sie wollen mit den "von CDU bis SPD mehrheitlich bejahten Teilnahme an Kriegseinsätzen" die Gewalt an Kindern relativieren? Sie wollen also nicht beides beenden, sondern benutzen die getöteten Kinder in den Kriegsgebieten, um hier in Deutschland Gewalt an Kindern weiter zu ermöglichen? Ist das richtig so?

                               

                              Wo werden die "sehr gute Handelsbeziehungen mit dem extrem gewalttätigen Saudi-Arabien" als von mir geschätzt dargestellt?

                              • @Steffen Wasmund:

                                1. Haben Sie aus eigentlich arglistigen Gründen, mein "z.B." unberücksichtigt gelassen??

                                ----

                                2. Nein, Sie persönlich haben tatsächlich nur allgemein von förderlichen Bedingungen für allgemein gute Handelsbeziehungen gesprochen. Anknüpfend daran, habe ich dann notwendigerweise, den Blickwinkel darauf erweitert.

                          • @Steffen Wasmund:

                            Antwortteil 2 von 2

                             

                            Dass die Beschneidung Gewalt ist, bestätigt übrigens auch Karl-Josef Pazzini, Gründungsmitglied des Jüdischen Salons im Grindel. Er schreibt:

                            Karl-Josef Pazzini: "Halten wir zunächst fest: Die Beschneidung ist ein Akt der Gewalt." (S. 149)"

                            Dieser Akt der Gewalt ist weiterhin grausam.

                            Karl-Josef Pazzini: "Das heißt nicht, dass die Beschneidung jeglicher Grausamkeit entbehre. (S. 161)"

                             

                            Nun zieht Pazzini daraus leider nicht die Schlussfolgerung die grausamkeitsbehaftete Gewalt gegen den Säugling einzustellen, sondern er möchte damit - offenbar unter allen Umständen - weitermachen.

                             

                            Bildung und Gewalt, Springer

                            ISBN 978-3-658-10810-6 http://www.springer.com/de/book/9783658108090

                        • @74450 (Profil gelöscht):

                          Nun, genau genommen ist es doch das, was die Linke (nicht die Partei) andauernd sehr erfolgreich macht. Das was man als Menschenrecht auffasst in den politischen Diskurs einbringen, mit Nachdruck vertreten und schließlich durchsetzen. Was glauben Sie, wie es kam, dass eine CDU-Kanzlerin mal kurz hundertausende Menschen ins Land ließ und kein Ende in Sicht ist?

                      • @Steffen Wasmund:

                        Ist recht.- Mal abwarten, wer alles hier, sich wieviel von Ihnen bieten lässt.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Ich muss mich korrigieren. Ihre These ist bei weitem kein Unsinn. Zwar leben laut Daten des Statistischen Bundesamtes 2014 bzw. 2011 ca. 2 Millionen mehr Frauen als Männer in Deutschland. Allerdings kommt dieser Abstand durch die ungleiche Besetzung der älteren Jahrgänge zustande. In den jüngeren Jahrgängen der 6-18, 18-25 und 25-40 Jährigen gibt es jedoch auch ohne Zuwanderung einen Überhang an Männern von jeweils gut 100.000 (Seite 9, Link unten). Laut den Daten des BMAF sind auch die neuankommenden Geflüchteten größtenteils männlichen Geschlechts. Ob das zum Problem wird kann an dieser Stelle noch nicht abschließend beantwortet werden. Es ist allerdings wichtig, dieses Phänomen zu thematisieren und beispielsweise mit einer vereinfachten Familiennachzugsmöglichkeit zu reagieren.

    • @74450 (Profil gelöscht):

      vielleicht müssen auch mehr Männer schwul werden?

       

      um mal den guten Humor nicht zu verlieren

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      Antwort auf &nbsp von Mittwoch, 22:57 Uhr

  • "... denn Ihre quelle arbeitet nicht nur unterschiede sondern auch gemeinsamkeiten heraus."

     

    Worauf beziehen Sie sich da bitte genau?

    • @Marzipan:

      Redaktion: Diesen Beitrag bitte löschen, falsch platziert.

  • Es gibt noch andere Beispiele im deutschen Sprachraum, insbes. ZON, Süddeutsche, Standard und natürlich ganz linke Blätter wie ND.

     

    Ich finde es interessant zu schauen, wie diese Zeitungen mit der Herausforderung umgehen, welche das Ereignis für ihre Linie darstellt. Hier sehe ich die Generallinie: "Männergewalt - wer etwas anderes behauptet, ist Rassist".

  • Also ich bin auf dem Papier Moslem und gebürtiger Türke, wenn auch in Deutschland aufgewachsen. Ich habe kein Problem damit, wenn auf die Bevölkerungsgruppe hingewiesen wird, die die Taten begeht.

     

    Nach HOGESA hat ja auch niemand gesagt: Naja eigentlich sind Hooligans ja ganz liebe nette Fußballfans...

     

    Diese Doppelmoral hält sich aber zum Glück nur noch bei der taz. Damit ist sie und ihre Kommentatoren weltweit fast einzigartig

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Nobodys Hero:

      ich würde dem zustimmen. die frage ist nur, wie man darauf hinweist ohne rechten hetzern das wort zu reden.

      generalisierungen von menschengruppen helfen hier genausowenig weiter wie das kleinreden von kulturellen defiziten.

       

      das solltest du als gebürdiger türke ja eigentlich wissen, schliesslich willst du ja auch nicht in die schublade des islamistischen bombenleger und türken-machos gesteckt werden.

       

      trotzdem hast du natürlich recht. das problem sollte benannt werden. sollange es nicht in "die da, Alle muslimischen männer" oder "männer" ausartet.

       

      im übrigen glaube ich daran das sich menschen ändern können. vielleicht nicht die täter von köln, aber viele andere muslimische flüchtlinge könnten ihre einstellung bezüglich frauen zu überdenken lernen.

      natürlich nur wenn man sie an der debatte teilhaben lässt und mit ihnen, anstatt über sie redet

    • @Nobodys Hero:

      hooligans sind auch kriminelle schweine.

      da stehn aber auch schon bekannter maßen ein paar hundertschaften polizisten um das schlimmste zu verhindern.

  • Gedankenexperiment:

    Es geht eine verschleierte Frau an den so straffällig gewordenen Männern vorbei.

    Was wäre passiert ? Wäre bei diesen Männern mutmaßlich muslimischen Glaubens der respektvolle Umgang mit Frauen von der Verschleierung dieser abhängig ?

    • @lions:

      Nein, ich las kürzlich - müsste es wieder suchen -, dass unter den auf dem Tahrir-Platz Vergewaltigten auch mindestens eine verschleierte Frau war. Es soll Aufnahmen von ihr auf Youtube gegeben haben oder noch geben, auf denen zu sehen ist, wie sie von den Tätern weggeschleift und so weit ihrer Kleidung beraubt war, dass der BH sichtbar war.

    • @lions:

      Es wäre um keinen Deut anders. Aus Ägypten wissen wir, daß auch (und gerade) voll verschleierte Frauen in der Öffentlichkeit genau so behandelt werden, wie es jetzt in Köln passiert ist.

      Es gibt in Kairo sogar ein Frauenbewegung die seit Jahren sich mit dieser Frage beschäftigt.

    • @lions:

      Einfach mal antesten, wie sich die Zukunft anfühlt und wie man wahrgenommen wird. http://www.alhannah.com/islamic_clothing_womens/abaya.html

       

      Mit "Authentic Afghanistani style" ist jede Frau auf der sicheren Seite. Bestimmt.

      • @Böhmische Dörfer:

        Ich bin an eventuellen religiösen Verklärungen der Täter interessiert und will keinen "Verbesserungsvorschlag" zum zukünftigen Selbstschutz für hiesige Frauen bringen.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @lions:

      falls das eine suggestivfrage sein sollte: ich bin mir nicht sicher, aber ich denke das diese männer mit einer verschleierten frau anders umgegangen wären

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Die Frage ist echt und ich weiß keine Antwort darauf. Das Resultat wäre allerdings interessant, wenn gleich die Durchführung en réalité absurd ist.

        Berufen sich die Täter auf den Islam, um die Tat zu rechtfertigen ?

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @lions:

          ich glaube nicht das sich die täter bewusst auf den islam berufen. ich denke das die verschleierung bei ihnen eher unterbewusst funktionieren würde. so in etwa: "keine schlampe und möglicherweise verheiratet" oder einfach "unsexy"

    • @lions:

      Natürlich wäre ihr nichts passiert.

  • Ich habe die letzten Tage alle Presseberichte, die ich verstehen konnte, zu diesem Thema gelesen.

     

    Mein Eindruck:

    Die taz ist mit dieser (politisch korrekten) Art der Berichterstattung weltweit isoliert!

    • @Nobodys Hero:

      Im Rückschluss scheinen Sie den Großteil der ausländischen Berichterstatttung nicht verstanden zu haben und damit in ihrer Interpretation, wenn vielleicht auch nicht weltweit, so doch ganz offensichtlich ziemlich isoliert zu sein.

      • @cursed with a brain:

        warum müssen soviele eigentlich immer gleich persönlich werden.

         

        Argumente und Fakten, statt jemandes Persönlichkeit, Intelligenz und Integrität anzugreifen. Sie kennen diesen menschen nicht, nur weil ein paar sätze gelesen haben.

  • Faszinierend hier: Manche sind so links, dass sie plötzlich durch ein Loch fallen und ganz rechts wieder rauskommen.

  • das benehmen von ausländern ist man in frankfurt schon lange gewohnt.

     

    das jetzt femanazis wieder kommen und das versuchen für ihre politische agenda zu nutzen ist genauso klar wie idiotisch.

     

    Egal ob mann oder frau ist es eine absolute priorität gefahrensituationen zu vermeiden. Für männer ist es genauso gefährlich wenn eine begleiterin begrapscht wird, weil er sich er dann gegen eine gruppe von leuten steht bei ihm nicht nur anfassen..

     

    achja victim blaming, ist einfach mal ein bisschem common sense walten zu lassen, wir leben nicht in einem perfekten paradis, sondern in einer realität in der man selbst für sein leben/gesundheit/sicherheit verantwortlich ist, auch wenn fr.feministin das nicht wahrhaben will.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Domi Martin:

      sie reden von femanazis die diese vorfälle für ihre politische agenda nutzen wollen.

       

      was ist den eigentlich mit den nazis selbst? wofür wollen die das wohl nutzen, hm?

       

      und toll: das frauen für ihre gesundheit selbst verantwortlich sind, sehe ich genauso.

      frau sollte nicht nachts alleine und nackt durch einen dunklen park in der nähe des rotlichtviertels laufen.

      aber an sylvester am kölner bahnhof anzukommen, ist nun wirklich nicht arg unvorsichtig oder tollkühn von diesen frauen gewesen

      • @6474 (Profil gelöscht):

        soso ich soll als nicht nachts alleine durch die Gegend laufen, sonst ist es okay, mich zu vergewaltigen?

        Genau diese aussagen bereiten den Nährboden dafür,dass gerade einmal 27% der opfer zur Polizei gehen und gerade einmal 8% der Täter vor Gericht verurteilt werden.

        Dankeschön!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Domi Martin:

      was sind femanazis?

  • Täglich werden Frauen an ihrem Arbeitsplatz belästigt, erhalten weniger Lohn für gleiche Arbeit und leiden unter vielen Abarten der mänlichen Sorte des Menschen, aber das wird statistisch vermeldet und dann irgendwo abgebucht, wo man das schon kennt. Ich wäre auch hier vorsichtig, aus diesem Vorfall in Köln eine komplett neue Richtung zu schaffen, sich hier etwas auszudenken, was besonders schockierend ist. Ich finde es viel schlimmer, dass die deutsche Gesellschaft bei Frauen einfach spart und zwar grundsätzlich. Wenn das nicht so wäre, vielleicht würden die weniger klugen Männer auch eine andere Perspektive auf sich und auf Frauen entwickeln können?

  • "Wer als Frau schon mal bei Massensaufgelegenheiten wie Silvester, Herrentag oder Karneval auf der Straße war, weiß, dass jede Begegnung mit alkoholisierten Männern alles andere als ein Zuckerschlecken ist." Ach, da müssen sich also nur Frauen Sorgen machen? Ich als Mann mache um solche Gruppen ebenfalls einen großen Bogen, insbesonderere wenn es sich um testosterongesteuertes und geistig etwas minderbemitteltes Jungmännervolk handelt. Krankenhausreif geprügelt zu werden, wie das Männern in U-Bahnen und ähnlichen Orten schon passiert ist, ist nämlich tatsächlich auch kein Vergnügen. Aber wenn Männer Opfer werden, ist das scheinbar nicht so erheblich, zumal es wohl auch in Köln gewalttätige Attacken der Täter gegen andere männliche Besucher gegeben hat.

    • @Joe2009:

      90% aller opfer von schweren Körperverletzungen sind Männer.

       

      auch gibt es Vergewaltigungen von männern (in Stuttgart ein 16-jähriger von 3 männern vergewaltigt, opfer übrigens Immigrant)

       

      aber es sind ja nur Frauen erwähnenswerte opfer

    • @Joe2009:

      So oder so ähnlich ist auch meine Reaktion auf den Artikel. Um alkoholisierte Männer (und Frauen) ist grundsätzlich ein großer Bogen zu machen (wobei ich ehrlich gesagt auf Punkkonzerten und -festivals von solchen Problemen noch nie etwas mitbekommen habe, also, völlig betrunken, ja, aber selbst als normal aussehender Mensch wurde ich da noch nie körperlich attackiert).

    • @Joe2009:

      Ja, ich gehe auch nie auf Karneval, Oktoberfest oder Fanmeilen.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Sosos IHR geh da also nie hin,also ist das schon in Ordnung,wenn alle anderen Frauen da auch nicht hindürfen.

        Was ist eigentlich,wenn es mir SPASS macht,betrunken durch eine Konzertmenge zu torkeln?Lege ich dann offiziell meine Menschenrechte ab?

        • @pippilotta_viktualia:

          "Was ist eigentlich,wenn es mir SPASS macht,betrunken durch eine Konzertmenge zu torkeln?"

           

          Torkeln Sie, so viel Sie wollen. Mir ist das schnuppe. Ich zwinge niemanden zum Selbstschutz. Die Folgen müssen Sie am nächsten Tag selber auskurieren.

           

          Ich persönlich halte betrunken Torkeln aber für einen ziemlich armseligen Spaß und vergnüge mich generell auf höherem Niveau. Kontrollverlust ist mir zuwider, aber selbst, wenn ich mir diese Blöße antun würde, fiele mir im Leben nicht ein, hinterher andere Leute dafür verantwortlich zu machen.

  • Die Erschaffung des Christentums war nunmal eine Art aufgedrungene Geburt- der Aspekt einer Vergewaltigung.

     

    "Willkommen in der Hölle"???- themen-penetranter @Steffen Wasmund ?

    • @H.G.S.:

      und was hat das mit dem Thema zu tun?

      • @Justin Teim:

        Sehr gute Frage.-@Steffen Wasmund lesen!

  • War es eine spirituelle Vergewaltigung Marias- durch Gott- , als er ihr dieses Kind einpflanzte?

    • @H.G.S.:

      Nein, es war eine Lüge.

  • Es ist richtiggehend zum Verzweifeln, wie hier immer noch versucht wird, ein grauenhaftes Phänomen der sexuellen Gewalt, das ich noch nie in diesem Gruppen-Maße in unserem Land gesehen habe - zu relativieren, bzw. auf eine generelle Männerproblematik zu verschieben. So verliert die Linke ihre Argumente, ihre Relevanz und auch ein wenig ihre Würde. Natürlich ist die Stellung der Frau - insbesondere der ungläubigen, unverhüllten Frau im Islam - extrem problematisch und sehr angreifbar. Auch in unserer Kultur hat es Jahrhunderte und Jahrzehnte intensiver Emanzipationsanstrengungen gebraucht, bis Frauen mehr Rechte und mehr Sicherheit bekommen haben. Von derlei Entwicklung ist in der islamischen Welt weit und breit nichts zu sehen. Wie kann man bloss diese simple Tatsache und die daraus entstehenden Probleme, die sich jetzt auch in unserem Land entladen, ernsthaft leugnen?

    • @Vincent Berger:

      Auch hier gilt: Hast du den Text eigentlich gelesen?

       

      Die sexuelle Gewalt in diesem Gruppen-Maße hast du z.B. auch auf dem Oktoberfest. Und das du in diesem Land gesehen hast, zeigt eben nur, dass du dich bis jetzt mit dem ganzen Thema nicht beschäftigt hast.

      • @bicyclerepairman:

        das ist doch bullshit!

        als ob auf dem Oktober marodierende Horden Frauen in den schritt fassen und beklauen, das sind und waren Einzeltäter, wieviele weiss ich nicht.

         

        es gab doch keine ganze gruppen, die Frauen umzingelten, gezielt von ihren begleitern getrennt haben, gezielt die Polizei/ ordnungskräfte als gruppe am eingreifen gehindert haben so wie das in köln geschehen ist.

         

        alte rhetorische diskussionstaktik:

        ein Problem negieren oder relativieren indem man auf ein anderes Problem mit dem finger zeigt und laut schreit.

         

        ausserdem hab ich diesen oberlehrerhaften stil der Berichterstattung langsam echt satt.

         

        was ist mit der guten alten neutralen, nicht wertenden, nicht erklärenden Berichterstattung geworden?

        es werden fast nur noch Meinungen als bericht getarnt veröffentlicht.

      • @bicyclerepairman:

        Hier extra für Sie zum Thema Oktoberfest:

         

        "In den sozialen Medien wurde nach den Vorfällen der Vergleich zum Münchner Oktoberfest gezogen, bei dem es auch zu vielen sexuellen Übergriffen und Diebstählen kommt.

         

        Allerdings ist die Zahl wesentlich kleiner als in Köln: 2015 zählte die Münchner Polizei insgesamt 20 angezeigte Sexualdelikte beim zweiwöchigen Oktoberfest. Im Vorjahr waren es zwölf. Vergleichbare Vorfälle wie in Köln habe es auch in den Vorjahren auf der Wiesn nicht gegeben, so ein Sprecher der Münchner Polizei: "In der Dynamik und Größe wie in Köln ist uns das unbekannt."

         

        So viele Anzeigen in so kurzer Zeit – in dieser Hinsicht scheinen die Vorfälle von Köln offenbar tatsächlich eine neue Größenordnung zu haben. "

        http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelle-uebergriffe-raub-faq

         

        Zusammengefasst:

         

        Oktoberfest: zwei Wochen lang - 6 Millionen Besucher - 20 Anzeigen wegen Sexualdelikten

         

        Köln: eine Nacht - ein paar Tausend Leute auf der Domplatte - Stand gestern: 75 Anzeigen wegen Sexualdelikten

         

        Wer hier irgendeine Art von "Genauso-Gleichwertigkeit" zu erkennen meint, sollte dringend seine innere Wasserwaage vom Arzt seines Vertraues gründlich untersuchen lassen.

        • @Capt. Cool:

          Update: Laut ZON inzwischen 120 Anzeigen wegen eines Sexualdelikts + 50 wegen sonstiger Delikte.

  • "... because their governments have admitted hundreds of thousands of men with medieval attitudes towards women." Sorry, but we cannot expulse hundreds of thousands backwarded germans!

  • [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Die Moderation

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Tja willkommen in der westlichen Welt des 21. Jahrhunderts. Hier entscheidet die Frau nach eigenen Gutdünken, wann wo und von wem sie sich anfassen lässt.







      [...] gekürzt. Bitte Netiquette beachten. Die Moderation

      • @Capt. Cool:

        Deftige Phantasien.

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Manche brauchen das, um zu begreifen!

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Opfer von Vergewaltigung und sexueller Gruppen-Gewalt mit "deutscher Prüderie, die auf orientalische Sinnlichkeit trifft" zu beschreiben und zu verharmlosen, ist eine ungemein verletzende Beleidigung aller Frauen, die diese Gewalt erlitten haben. Bei allen verständlichen und verzweifelten Versuchen von manchen lernresistenten Multikulti-romantikern, solche unfassbaren und in diesem Gruppen-Ausmaß in Deutschland bisher unbekannten Verbrechen zu relativieren, weil sie nicht in das eigene, saubere, ewig gestrige Weltbild passen, das nur den "deutschen Nazi" als Feindbild kennt - geht das einfach zu weit und ist eine entsetzliche, beschämende, hässliche Entgleisung den Opfern gegenüber. Es wird einfach Zeit, dass auch die eingefleischtesten Multi-Kulti Romantiker begreifen, dass es ein deftiges Problem mit der Stellung der Frau im Islam gibt - insbesondere der Stellung der ungläubigen Frau, die sich nicht wie in diesen Ländern üblich in langen Gewändern verhüllt. Diese albernen Relativierungen und Ausflüchte - es wäre ein "Männerproblem" an sich, sind nicht nur realitätsfremd, sondern spielen den Rechten immer mehr in die Karten. Fremdländische Macho-Kulturen konsequent zu verniedlichen oder zu verharmlosen, nur weil sie eben fremdländisch sind und man selbst damit seine Weltoffenheit und "Toleranz" beweist - hilft niemandem. Es gibt hier ein Problem, das in diesem Ausmaß überhaupt nicht mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen oder zu relativieren ist. Punkt. Das gleiche gilt übrigens für das Thema " Homophobie". Und all das sage ich als jemand, der sich für Flüchtlinge engagiert, eindeutig Pro Asyl ist und in zwei Heimen tätig ist.

      • @Vincent Berger:

        "Und all das sage ich als jemand, der sich für Flüchtlinge engagiert, eindeutig Pro Asyl ist und in zwei Heimen tätig ist."

         

        Bin ich auch.

      • @Vincent Berger:

        Das hat mit Multikulti nix zu tun. Auch in Monokulti-Umgebung wie auf dem Oktoberfest werden jährlich um die 200 Frauen Opfer sexueller Gewalt, ohne, dass man sich groß dran stört. Oder haben Sie schon mal vernommen, dass man deswegen Wiesenwirte und Seppelhosentrachtler abschieben will?

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          "auf dem Oktoberfest werden jährlich um die 200 Frauen Opfer sexueller Gewalt"

           

          Belege?

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Wer diese Art der Gewalt mit der von Hooligans oder vom schwarzen Block vergleicht, hat das wesentlich nicht verstanden

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Monokulti? Das Oktoberfest? Ich sehe, Sie waren da noch nie.

           

          Inländer kann man im Übrigen nicht abschieben.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Heute Abend brachte der Deutschlandfunk einen Bericht über traumatisierte Frauen, die während ihrer Flucht von Landsmännern vergewaltigt wurden... orientalische Sinnlichkeit, hm?

       

      Es ist halt so, dass muslimische Gesellschaften seit Jahrhunderten Krieg gegen ihre eigenen Frauen führen... ist ja auch ein tolles Leben, wenn die Frauen die Drecksarbeit machen, oder? Von Mann zu Mann gesprochen...

      • @Karo:

        Wenn wir auf die Jahrhuderte zu sprechen kommen wollen, ist auch das christlich-abendländische Erbe von Interesse.

         

        > Fast vollständige Ausrottung der amerikanischen Ureinwohner

        > 400 Jahre massivste Unterdrückung und Versklavung des ganzen afrikanischen Kontinents und weiter Teile des Orients und Asiens

        > Jahrhunderte brutalster Hexenverfolgung, sprich Frauenverfolgung in Europa

        > Dreißigjähriger Krieg

        > 2 Weltkriege

        > Judenverfolgung

        > Kreuzzüge

        > Atombomben auf Japan

         

        ...und noch so einiges mehr. Natürlich alles ganz ohne Vergewaltigungen und so, oder?

      • @Karo:

        Im Islam herrscht ein anderes Frauenbild, das stimmt.

        Aber Vergewaltigungen in Krisensituationen gibt es immer wieder, auch in anderen Kulturen. Fragen Sie mal, was im Zweiten Weltkrieg abgelaufen ist – überall. Von Deutschen, Amerikanern, Russen, Briten… Es ist psychologisch gesehen ein Akt der Unterwerfung, eine Möglichkeit, Macht zu demonstrieren. Animalisch, aber leider wahr. Wir sind hier nur davon verschont geblieben, weil wir einfach seit Jahrzehnten keine aktiven Kriege mehr führen. Ein Glück!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Das ist nicht witzig!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Nein, ist es nicht. Soll es auch nicht.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Sie sind ein ziemlicher Sexist - oder? Die körperliche Unversehrtheit gilt für Sie nur für Männchen. Und die Frauen sind hysterisch und jetzt kommt von Ihnen noch `sie sind doch selbst schuld´. Eigentlich ganz schön eklig.

      • @Jürgen Matoni:

        [...] entfernt. Bitte unterlassen Sie Unterstellungen. Der Beitrag auf den Sie sich beziehen wurde bereits entfernt.

  • Es ist mir sonst kein Fall in Deutschland bekannt, wo sich ca. 1000 Männer trafen um gruppendynamisch Frauen sexuell zu belästigen. Was für ein Zufall, wenn so viele Gleichgesinnte aufeinander treffen.

    • @Böhmische Dörfer:

      Hast du den Text eigentlich gelesen? In Köln haben sich nicht 1000 Männer getroffen um Frauen sexuell zu belästigen. Das hat nur ein kleiner (aber viel zu großer) Teil gemacht.

       

      Und wie im Text beschrieben: Das hast du z.B. auch auf dem Oktoberfest. Und das dir das nicht bekannt ist, zeigt eben nur, dass du dich bis jetzt mit dem ganzen Thema nicht beschäftigt hast.

    • @Böhmische Dörfer:

      "Böhmische Dörfer": Das passt.

      Ein Versuch der sprachlichen Verständigung: Eine große Menschenmenge umgab die Täter. Sie haben aber nicht mitgemacht, sondern waren einfach da.

      Beeindruckend, wie maximale Informationsaufnahmeschränktheit zu maximaler Desinformation und zurück zu maximaler Beschränktheit führt.

      Vielleicht waren die tausend ja dieselben, die den Streichelzoo in Wasweißichwow (neue Länder, x verschiedene Orte) geschändet haben. Glaubt bis heute auch ein Haufen echter Deutscher.

      • @Karl Kraus:

        warum haben die umstehenden den Frauen nicht geholfen, sind nicht eingeschritten???

         

        stillscheigendes einverständins? oder dachten manche, ach da mach ich grad auch mit, is ja geil?

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @Karl Kraus:

        "Eine große Menschenmenge umgab die Täter. Sie haben aber nicht mitgemacht, sondern waren einfach da."

         

        Nach den Auskünftne der Polizeibeamten, waren sie "nicht nur einfach da", sondern hätten auch aktiv die Polizeiarbeit ver-/behindert.

        • @10236 (Profil gelöscht):

          Aber doch nicht tausend Mann, Menschenskind.

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @Karl Kraus:

            Waren Sie da?

            Gut, wenn es 500 oder 300 oder 150 wären und der Rest hätte amüsiert zugeguckt - schaut das irgendwie besser aus? Nö.

            • @10236 (Profil gelöscht):

              Klar wäre das immer noch scheiße. Gehört auch zum Thema Zivilcourage und Charakter. Aber die Tausend ist eine absurde Zahl, bei deren Zutreffen noch mal völlig andere und noch viel krassere Dinge abgegangen wären. Wenn Sie in die Nähe eines Pulks Asozialer geraten und der auch nur 15 m weiter weg ist, dann bekommen Sie das nicht mehr mit. Erst recht nicht, wenn noch weitere Idioten Böller rumschmeißen. Im übrigen wäre das mit der Verteilung der Beute auch irgendwie nicht so ertragreich.

        • @10236 (Profil gelöscht):

          Wobei man sagen muss, dass das (Angreifen und Behindern der Polizei einschließlich Befreiungsversuche bei Festnahmen) exakt genau so bei an- und abreisenden Fussballfans immer wieder passiert. Das sind einfach typische Verhaltensmuster unserer Affenart bei einem auch nur temporären Kollaps der zivilisierten Verhaltensweisen. Ich denke, das in Köln und anderswo war eine brisante Mischung von aufgekratzten jungen Männern mit unausgegorenem Frauenbild, ungewohnter Alkoholgenuss, mit Kristallisationspunkten ausgemachter Krimineller.

           

          Oder, um mal mit einer Verschwörungstheorie zu kommen: Islamisten haben das angezettelt, denn mit sowas wirft man eine bessere Bombe in das Bewußtsein der deutschen Gesellschaft als mit Sprengstoff. Witzig, dass keiner mehr vom Islam redet. Der IS macht sowas (Chaos und Bürgerkrieg anzetteln, dann die Sharia als kleineres Übel durchsetzen) systematisch überall...

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @Mustardman:

            "...exakt genau so bei an- und abreisenden Fussballfans immer wieder passiert."

             

            Ich hatte das Vergnügen, ein paar Hools zu kennen. Bei denen ist es eher wie eine mittelalterliche Schlacht - gegen die Bullen oder die gegnerischen Fans. Vielleicht nicht alles und immer fair, dennoch mit gewissen Regeln.

            In Köln war das eher wie in der Naturdoku, die ich mal gesehen hatte, wo Killerwale einen Seehund von der Gruppe trennen, umkreisen und minutenlang mit seinem (noch lebenden) Körper spielen. Das Vergnügen ein schwächeres Wesen zu quälen - einfach widerlich.

    • @Böhmische Dörfer:

      Vielleicht nehmen Sie mal Nachhilfe in Geschichte.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Bin sehr geschichtsinteressiert. Beispiel?

  • Zum Schutz der heiligen Correctness wird hier ein Popanz angegriffen. Wer hat denn behauptet, Deutschland sei irgendwann eine sexismusfreie Zone gewesen? Ganz bescheuert ist die Behauptung, die Medienaufregung wäre bei weissen Tätern ausgeblieben. Und Dunkelziffern geben nun mal keine aufsehenerregenden Berichte her.

     

    Das beängstigend Neue an diesem Vorfall ist der vollständige Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit die massenhafte Verletzung persönlichen Unversehrheit am zentralsten Ort einer Grossstadt. Bei so einem Ereignis muss rücksichtslos diskutiert werden, wer die Täter sind und was dahintersteckt.

    • @Peter Meier:

      Niemand bestreitet, dass die Täter bestraft gehören und die Opfer Unterstützung bekommen müssen. Aber wie diskutiert man denn rücksichtslos?

      • @Karl Kraus:

        Ohne die Correctness-Schere, die auch in jedem TAZ-RedaktorInnen-Kopf steckt.

        • @Peter Meier:

          Inkorrektes Handeln ist selten besser als korrektes Handeln. Wenn eine Brücke einstürzt, schreit man sie auch nicht an, bis die Trümmer sich wieder aufrichten. Da muss man technisch korrekt nachforschen und technisch korrekt neu bauen. Und in der Politik muss man politisch korrekt nachforschen oder es gibt noch mehr Schäden (einen Bürgerkrieg oder Völkermord z.B., das steht nämlich vor der Tür). Hier zu differenzieren jedenfalls schadet ganz bestimmt nicht und sexuelle Übergriffe sind kein Monopol von "Südländern".

          • @Mustardman:

            Da Sie offenbar nicht verstehen wollen: Gemeint ist die Form von Political Correctness, nach der man über vermeintlich benachteiligte Gruppen und deren Angehörigen nicht das geringste Nachteilige sagen darf.

             

            Nach allen verfügbaren Informationen wurden die Taten von grösseren Gruppen begangen. Diese gilt es zu identifizieren und unschädlich zu machen.

            • @Peter Meier:

              Nur um Ihnen auch was zu erklären: "Political Incorrectness" heißt leider oft genug, über bestimmte Gruppen nur Nachteiliges zu sagen.

               

              Und das sage ich als jemand, der diese Geschehnisse in Köln und anderswo für ausgemachten Terror hält und das Abwiegeln mancher Politiker für in der Tat brandgefährlich.

  • Einfach grundsätzliche Promillegrenzen für Alk einführen. Sagen wir mal 0,8. Zuwiderhandlungen werden nach Maßgabe des BTM geahndet.

  • "Männer + Alk = Sexismus" ist das Eine. "Deutsche + Patriotismus + Alk = Rassismus" ist das Andere, worüber hier auch gesprochen werden muß. Denn Farbige in diesem Schland, auch hier geborene und aufgewachsene, vollständig integrierte Personen berichten mir, wie besoffene Fanmeilenfans ihnen auf der Straße mit ihren Schland- und Bierfahnen vor der Nase rumwedeln, dummdeutsches Zeug labern und sich dabei wahnsinnig spaßdeutsch vorkommen. Und nein, das sind nicht Bomberjacken und Springerstiefel - die schlagen ja eher gleich zu - sondern wohlerzogene Jugend aus gutem Hause in schnieken Klamotten und mit hippen Deppenfrisuren, die Abi machen. Tausende von "undeutschen" Personen werden bei jedem WM-Spiel auf diese Art belästigt, ohne, daß man es thematisiert.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Was ihren farbigen Bekannten widerfährt ist ohne Zweifel rassistisch.

       

      Die Grundannahme dieser Leute: farbig=kommt-woanders-her ist per se nicht rassistisch, sondern ein Denk-Schema, das wir ALLE durch Erfahrung erworben haben.

       

      Denn es ist ja auch so, dass der farbige Phenotyp ursprünglich nicht in Deutschland gesiedelt hat, sondern immigriert ist. Nur dass wir zuweilen eben vergessen, dass die Migration des farbigen Menschen schon lange zurückliegen kann.

       

      Aber das kommt in den besten Kreisen vor. Siehe die Regugees-Welcome-Fraktion, die am Münchener Hauptbahnhof jedem Farbigen ungefragt, instinktiv und automatisch einen Teddybären in die Hand gedrückt hat, in der Annahme, es müsse sich bei der Person um einen Flüchtling handeln. Und am Ende dieses Sommermärchens hatten so einige hier geborene deutsche Staatsbürger mit dunkler Hautfarbe so einen Welcome-Teddy zu Hause und wussten nicht so recht, was sie davon halten sollen.

       

      Sie sehen also: Auch bei diesen des Rassismus unverdächtigen Menschen regiert dasselbe Denkschema: Farbig=kommt-woanders-her

      • @Capt. Cool:

        "Die Grundannahme dieser Leute: farbig=kommt-woanders-her ist per se nicht rassistisch, sondern ein Denk-Schema, das wir ALLE durch Erfahrung erworben haben."

        Ist das so? Bei mir nicht. Aber simple Verallgemeinerungen dieser Art sind gesinnungstypisch.

         

        "Aber das kommt in den besten Kreisen vor."

        Nein, tut es nicht. Weil beste Kreise meist auch gebildet sind. Und Bildung schließt solchen Quatsch aus.

         

        Übrigens ist auch der farblose Phenotyp hier nur eingewandert. Davor war eher so der zottelige Phenotyp angesagt.

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          In den gebildeten Kreisen die ich kenne und ebenso in den echten Einwandererländern ist es eher so, dass es völlig egal ist, woher jemand abstammt. Und daher kann man da auch ganz entspannt damit umgehen. Man ist Amerikaner mit xy-Abstammung so what?

    • 2G
      29482 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Im englischen, vor allem in Nordirland und dem Westen Schottlands nennt man das was Sie tun übrigens" whataboutery". Es kracht derzeit gewaltig: alles Weltbilder.

      • @29482 (Profil gelöscht):

        Und wo ich wohne, nennt man es Meinungsäußerung.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Jipp, stimmt. "Hippe Deppenfrisuren" find ich gut. Aber Döschlandt - hick - ist weder sexistisch noch rass - hick - istisch. Es h -hick - hat halt Humoamanchmalwasderben. Ist alles nicht so gemeint. Und wer meckert, hat halt kei - hick - nen Humoa. Darf man jetzt nicht mal mehr witz - hick - ig sein? (Beleidigter Blick nach unten)

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Ja, die Welt - und unser schnuckeliger kleiner Teil davon - ist voller gewichtiger Probleme. Aber wenn man jedes damit beantwortet, dass man mit dem langen Finger auf ein bis drei andere zeigt und die für aber mal mindestens so schrecklich und relevant und lösungsbedürftig erklärt, wird man am Ende alle Hände voll mit Fingerzeigen zu tun haben und kein einziges angpackt kriegen.

      • @Normalo:

        " die Welt - und unser schnuckeliger kleiner Teil davon - ist voller gewichtiger Probleme. Aber wenn man jedes damit beantwortet, dass man mit dem langen Finger auf ein bis drei andere zeigt und die für aber mal mindestens so schrecklich und relevant und lösungsbedürftig erklärt, wird man am Ende alle Hände voll mit Fingerzeigen zu tun haben und kein einziges angpackt kriegen."

         

        Sie haben vollkommen recht. das ist eine ganz alte rhetorische diskussionstaktik, von einem Problem ablenken indem man auf ein anders zeigt.

         

        Sie sehen und lesen ja wie gut es funktioniert.

        leider

      • @Normalo:

        "...und die für aber mal mindestens so schrecklich und relevant und lösungsbedürftig erklärt..."

         

        Sie relativieren die hochexplosiven Massenphänomene Neonationalismus und Neorassimus. Kein Problem wird gelöst, indem man aus Mücken Elefanten macht um umgekehrt.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "...halte ich vorübergehend und akut Zensur..."

     

    Zensur die auffliegt ist ein GAU schlechthin.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Der GAU bahnt sich leider an.

       

      Gerade erst erschienen und verbreitet sich wie ein Lauffeuer auf Facebook:

       

      ""Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber

       

      Polizisten dementieren Angaben ihrer Führung, wonach die Täter von Köln unbekannt seien. Die meisten Kontrollierten seien Syrer gewesen. Den Tätern sei es vor allem um „sexuelles Amüsement“ gegangen."

      http://m.welt.de/politik/deutschland/article150735341/Die-meisten-waren-frisch-eingereiste-Asylbewerber.html

      • @Capt. Cool:

        von wie zu lesen steht 80 leutz, welche überhaupt aus welchen gründen auch immer kontrolliert wurden

        aus einer menge von wie ebenfalls zu lesen steht 2000

        waren die meisten täter "frisch eingereiste Asylbewerber"? Syrer?

         

        mann-mann-mann. ein bißchen mehr als solche latrinenparolen braucht's für einen tatnachweis aber schon.

        • @christine rölke-sommer:

          Was genau regt Sie an den Aussagen der Polizisten nun so auf? Dass es angeblich frisch-eingereiste und nicht alt-eingereiste waren oder dass es sich angeblich um Syrer und nicht um Nordafrikaner handelt?

           

          Was spielt das überhaupt für eine Rolle? Weder mir noch den Polizisten geht es um Schuldzuweisungen sondern um den Umgang mit der "Wahrheit"- auch wenn ich das Wort eigentlich nicht leiden kann, weil bekanntlich jeder seine eigene besitzt.

          • @Capt. Cool:

            an den bruchstückhaft zitierten aussagen von polizisten regt mich garnichts auf.

            ich rege mich auch nicht über das auf, was dieWelt daraus gemacht hat. und dass leutz diese journalistischen meisterwerke zum beweis dafür anschleppen, dass die täter eben doch "frisch eingereiste "Asylbewerber" (am liebsten aus Syrien ) waren, regt mich noch weniger auf.

            ich halte das schlicht und ergreifend für dumm, zum einen.

            und für politisch ... ichsachmaso: fragwürdig, zum anderen.

            • @christine rölke-sommer:

              Wie könnte man sich denn eine kluge Berichterstattung zu dem Vorfall vorstellen, sagen unter einer Rölke-Sommer als hypothetische "Bundeschefredakteurin"?

        • @christine rölke-sommer:

          Ich glaube, für Sie bricht wirklich eine Welt zusammen, wenn Sie endlich merken, dass Flüchtlinge tatsächlich nicht alle traumatisierte Engelchen sind, die Sie für alle Zeiten auf ein gutgemeintes Podest stellen können, sondern eben auch einfach junge Männer aus einer unaufgeklärten, arabischen Kultur, die natürlich gewisse Probleme mit sich bringt, hinsichtlich Frauen, Schwulen, Denk-Freiheit, etc. Man tut Flüchtlingen kennen Gefallen, wenn man diese Problemen verschweigt. Ich befürchte, die Realität wird Ihnen leider noch ganz andere unangenehme Fakten und Überraschungen in den nächsten Monaten bescheren. Gerade Menschen, die "linke Werte, Toleranz, Humanismus, Minderheitenrechte etc" als ihre Werte sehen, zu denen ich auch mich zähle, sind hier leider in den letzten Monaten mit einer Blauäugigkeit an die Sache rangegangen, die mich fassungslos macht.

          • @Vincent Berger:

            und ich glaube, für Sie bricht eine welt zusammen, wenn Sie's mit einer frau zu tun kriegen, welche bestimmungsgemäßen gebrauch vom kopf macht, vulgo: denkt.

            und das auch noch mit dem entsprechenden professionellen background.

             

            da fällt so manchem pappnas nur noch ein, mit der realität zu drohen. was ich männiglich lustig finde.

            • @christine rölke-sommer:

              und auch Sie werden persönlich, greifen unter der Gürtellinie an, statt zu argumentieren. pfui pfui pfui, Sie böse

            • @christine rölke-sommer:

              Bei allem Respekt vor Ihrem "professionellen background" in Bezug auf den Gebrauch des Kopfes zum denken, vermisse ich in Ihren Kommentaren leider sehr häufig jegliche Professionalität und finde üblicherweise, nicht immer, ein extrem einseitiges Denken vor, dafür aber eine ausgeprägte Intolleranz gegenüber Gedanken von anderen Menschen, die eben nicht den Ihren entsprechen. Diesen sprechen Sie dann gerne pauschal die Fähigkeit zu denken ab und/oder stellen sich selbst meilenweit über jene Menschen. Eine offene Diskussion ist so nicht möglich, außer vielleicht in Ihrer Profession, welche auch immer das sein mag.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Die Kölner Polizei ist eigentlich nicht rechtslastig. 80 von 2000 ist vielleicht nicht im statistischen Sinne repräsentativ (sind wohl um 140), aber aussagekräftig.

          • @10236 (Profil gelöscht):

            aussagekräftig wofür?

            außer für die haremsfantasien derer, die den orient schon immer für lasterhaft und lüstern hielten?

            • 1G
              10236 (Profil gelöscht)
              @christine rölke-sommer:

              "...haremsfantasien derer, die den orient schon immer für lasterhaft und lüstern..."

               

              "Haremsfantasien"? Wir sind hier hier nicht in einer türkischen Osmanen-Soap.

              Die meisten sehen eher eine gefährliche Mischung zwischen unterdrückter Sexualität (oder dem Mangel an derselbigen) und dem vermittelten Männerbild.

              http://www.bento.de/politik/in-vielen-arabischen-laendern-gibt-es-regelmaessig-sexuelle-gewalt-gegen-frauen-wie-kommt-das-245309/#refsponi (via SPON)

               

              Die Geschehenisse in Köln in den Kontext des allgemeinen (auch hier vorhandenen) Sexismus zu stellen, ist abwegig.

              • @10236 (Profil gelöscht):

                Bento ist als Quelle in diesem Fall leider gänzlich ungeeignet. Da ist alles ziemlich gefärbt. Nur die Kommentare haben eine bessere Qualität

              • @10236 (Profil gelöscht):

                hätten Sie Ihre quelle gelesen, hätten Sie den unsinn "Die Geschehenisse in Köln in den Kontext des allgemeinen (auch hier vorhandenen) Sexismus zu stellen, ist abwegig." gelassen.

                denn Ihre quelle arbeitet nicht nur unterschiede sondern auch gemeinsamkeiten heraus.

                 

                aber ich verstehe sehr gut: Sie dachten, mich belehren zu müssen.

                warum eigentlich?

                • @christine rölke-sommer:

                  "... denn Ihre quelle arbeitet nicht nur unterschiede sondern auch gemeinsamkeiten heraus."

                   

                  Worauf beziehen Sie sich da bitte genau?

                • 1G
                  10236 (Profil gelöscht)
                  @christine rölke-sommer:

                  "Sie dachten, mich belehren zu müssen."

                   

                  Mit dem Link? Nein.

                   

                  Die Gemeinsamkeiten in dem bento-Artikel kann ich kaum entdecken. Natürlich ist Sexismus v.a. zuerst männlich. Man muss sich aber auch die Frage stellen wieviel eine Kultur/Gesellschaft/Religion tut, um es zurückzudrängen.

  • Es ist sehr wichtig, sich über einen gepflegten Umgang von Männern und Frauen Gedanken zu machen, zu dem auch gehört, dass man darüber spricht, dass leider auch in Deutschland, einem an sich modernen Land, Alltagssexismus in all seinen Auswüchsen existiert und aufzuhören hat. Aber ich habe wirklich nicht das Gefühl, als Frau in unserem Land als ständiges potentielles Opfer von Gewalt leben zu müssen und der 'Eierlauf durch die Hölle' ist mir ehrlich gesagt fremd. Ich muss hier weder die Strassenseite wechseln noch habe ich das Gefühl, mich nicht auf Musikfestivals trauen zu können. (Und: alkoholisiert sind übrigens nicht nur Männer unangenehm.) Die "gewaltlegitimierenden Männernormen" gibt es zwar auch in Deutschland, sind aber bei uns definitiv nicht Landesnorm. Ich finde jedenfalls nicht, dass wir Ladies hier in der Hölle leben.

    • @Be A:

      Es freut mich für sie,dass ihnen diese erfahrungen bis jetzt erspart geblieben sind.Ich lebe auch in Deutschland, und das Wochenende sowie die Abendstunden gestalten sich mir regelmässig als "Eierlauf durch die Hölle."

  • Plötzlich ist sexuelle Belästigung auf jeder Titelseite - dabei gibt es das Problem - wie der/ die/* Autor*in darlegt - nicht erst seit Silvester (http://www.doktorpeng.de/such-a-bitch/).

    Instrumentalisierung sexueller Übergriffe zu rassistischen Zwecken.

    • @Doktor Mihi:

      "Instrumentalisierung sexueller Übergriffe zu rassistischen Zwecken."

       

      So sieht´s aus. Das deutsche Volk wird schleichend Renationalisiert. Und wenn dann genug Leute dafür bereit sind, geht mal wieder über Nacht ne Menge Glas zu Bruch.

       

      Ekelerregend ist es, als jemand, der in der Bonner Republik mit entsprechenden freiheitlichen Werten aufwuchs, diesen erneuten und abermals von Preussen ausgehenden schändlichen Niedergang in die nationalistische Barbarei mitzuerleben.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Doktor Mihi:

      Sie sehen in den Vorkommnissen keine neue Dimension?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ich sehe in den Reaktionen darauf eine neue Dimension der Verblödung, ja.

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Warum?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Natürlich sind die Reaktionen sehr emotional und teilweise übertrieben. Ich denke die Abartigkeit der Situation trägt dazu bei.

           

          An dieser Stelle helfen die immer gleichen Argumentationsschablonen, wie Doktor Mihi sie verwendet, aber nicht weiter. Daher die ernstgemeinte Frage, ob das wirklich business as usual war?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Zwischen business as usual und neue Dimension gibt´s wohl noch ein paar Abstufungen.

  • Alles richtig, was Sie be-schreiben, ich kann Ihnen nur zustimmen. Und doch... ich weiß nicht, in welchem land Sie aufgewachsen sind, Ihrem familiennamen nach sind Sie keine bio-deutsche. Trotzdem ist Ihr blickwinkel für mich eindeutig der einer "einheimischen". Vor 35 jahren bin ich, mit 19, aus meinem land regelrecht geflohen. Und ohne "männliche begleitung", sondern als frau, allein, und gerade aus den gründen, die Sie anfangs Ihres artikels beschreiben. Nur: Die zustände dh. die gefahr, in meinem land von männern (egal wie alt) belästigt und vergewaltigt zu werden, unendlich größer und realer, alltäglicher war. Ich halte mich heute noch für traumatisiert und habe nie ein wirklich entspanntes, vertrauensvolles gefühl zum männlichen geschlecht aufbauen können. Damals ist deutschland ist für mich in dieser hinsicht ein paradies gewesen! Und alle relativierungen diesbezüglich sind für mich wie eine zweite misshandlung, ein schlag ins gesicht. Nach dem motto: "Jaja, außerhalb deutschland ist der sexismus, sprich die verachtung frauen gegenüber, vorhanden. Aber in deutschland ist es genauso schlimm." Da fühle ich mich nicht ernstgenommen und manchmal kann ich zur furie werden, wenn ich das höre bzw. glaube zwischen den zeilen lesen zu können. Die paar belästigung und/oder bedrohliche situationen, die ich mit deutschen männern erlebt haben geschahen (35 jahre lang), weil sie betrunken waren. In meinem land braucht(e) mann kein alk, um frauen regelrecht fertig zu machen. Und last but not least, die widerlichsten erfahrungen, die ich in deutschland gemacht haben, hatten mit eingewanderten landsmännern von mir zu tun. Ich finde, es gibt "qualitative" unterschiede (obwohl das eigenschaftswort an dieser stelle ziemlich unpassend ist!) zwischen dem sexistischen verhalten in den verschiedenen "kulturen". Und dieses feste glauben, das lasse ich mich nicht nehmen!

    • @ermi k.:

      Ermi K.: Vielen Dank für diesen Kommentar, der als einer der wenigen objektiv und trotz der Betroffenheit einfach nüchtern und sachlich ist.

    • @ermi k.:

      Vielen Dank für den Erlebnisbericht.

       

      Ich setze mich für die Abschaffung der Genitalverstümmelung des männlichen Kindes aus religiösen Gründen ein. Deshalb würde ich Sie gerne fragen, inwieweit Sie einen Zusammenhang zwischen dem Gewaltakt in den Intimbereich durch die Genitalverstümmelung und den religiösen, die sexuelle Unterdrückung der Frau legitimierenden Gewaltkulturen, in denen die Genitalverstümmelung des männlichen Kindes zur Routine gehört, erkennen können.

      • @Steffen Wasmund:

        Das Eine ist die Verneinung von Sexualität, das Andere seine dionysisch, dämonisch- rauschafte Entladung .

        Frage:

        Kommt eigentlich die unbefleckte Empfängnis der sogenannten Gottesmutter, die einer spirituellen Genitalverstümmelung des Josephs gleich?

        • @H.G.S.:

          Schauen Sie mal hier, wie Brigitte Zypries, die ehemalige Bundesministerin der Justiz, das Fleisch des männlichen Kindes der religiösen Bestellung feilbietet.

          http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-778-78592--f445886.html#q445886

          http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-778-78592--f448106.html#q448106

          • @Steffen Wasmund:

            Wo Sie hier von "feilbieten" reden:

            Peter Bauers Geschichte kommt mir sehr wohlfeil, im Sinne wohl auch Ihrer Interessenlage , für die politische Interessenlage gegen Muslime und Juden daher- soll heißen, klingt irgendwie instrumentalisiert-CDU christlich, um Stunk gegen andere Religionen zu verbreiten.

            • @H.G.S.:

              H.G.S.: "Peter Bauers Geschichte kommt mir sehr wohlfeil, im Sinne wohl auch Ihrer Interessenlage , für die politische Interessenlage gegen Muslime und Juden daher- soll heißen, klingt irgendwie instrumentalisiert-CDU christlich, um Stunk gegen andere Religionen zu verbreiten."

               

              So kann man natürlich auch über das Leid anderer Menschen hinwegsteigen. Wie leicht Ihnen das doch fällt.

              • @Steffen Wasmund:

                Meine analog gerechnete "Kirchensteuer" (kein kleiner Betrag) geht ratzekahl, seit Jahren an medecins sans frontier- weil die jedem, unabhängig von Religionsgedöns und evtl. Schuldfragen, helfen.

                Eventuell anfallende Alltagshilfe in meiner persönlichen Umgebung mache ich auch nicht von Beschittenem oder Beschneider abhängig.

            • @H.G.S.:

              Übrigens sind Sie meiner Frage, nach der Blamierung des Genitals des Josephs ausgewichen.

  • Es ist doch ganz einfach: Wenn Maenner Frauen in ehrbare und nicht-ehrbare Frauen unterteilen, wie es früher in Deutschland und jetzt noch immer in vielen Laendern üblich ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass gegenüber den "ehrlosen" Frauen Grenzen überschritten werden. Das hat Werner Schiffauer bereits 1983 mit der Untersuchun "Gewalt der Ehre" überzeugend dargestellt. Das bedeutet nicht, dass sexuelle Gewalt allein aus dieser Zweiteilung herrührt, es heisst aber, dass gerade bei Maennern mit einer solchen Sozialisation dieser Faktor eine Rolle spielen kann. Wenn der Wert einer Frau an ihrer Jungfraeulichkeit gemessen wird, ist es wahrscheinlich, dass Frauen, die diesem Bild nicht entsprechen, als sexuell verfügbar wahrgenommen werden. Wenn man sich anschaut, in welchen Milieus heutzutae die Jungfraeulichkeit noch eine so grosse Rolle spielt, dass teiweise vor der Hochzeit das Jungfernhaeutchen rekonstruiert wird, kommt man gar nicht darum herum, ethnische und religiöse Faktoren zu berücksichtigen. Warum es vielen schwerfaellt, diese soziologischen Binsenweisheiten auch nur zu thematisieren, liegt daran, dass der Zuwanderungsdiskurs wichtiger ist als der Sexismusdiskurs. Oder anders formuliert: Das Patriarch ist nur dann kritisierbar, wenn es deutsch oder westlich ist. Alles andere ist dann nur die Staerkung von Stereotypen, islamfeindlich, Orientalismus usw. D

    • @Friedrich:

      Sehr guter Kommentar.

  • 0G
    0981 (Profil gelöscht)

    Diese Einstellung ist viel mehr Wasser auf die Mühlen des rechten Spektrums als jede von einem Migranten begangene Straftat mit der offen und sachlich umgegangen wird.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    zu erst einmal, möchte ich mein Mitgefühl für die betroffenen Frauen der Sylvesternacht zum Ausdruck bringen. Ich hoffe die Täter werden gefasst, und hart bestraft!

     

    Mir gefällt der Artikel, und er hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Als gebürtiger Münchner, habe ich nun schon seit Jahrzehnten das Oktoberfest miterlebt. Die Zahl der ca. 200 Vergewaltigungen jedes Jahr während dieses Spektakels, kannte ich nicht. Ich gehe mal davon aus dass die Zahlen +- stimmen. In all den Jahren habe ich dies nie in den Medien mitbekommen. Es gab nie einen solchen Aufschrei wie jetzt bei den Sylvestervorfällen. Daher meine Frage:

     

    Wieso jetzt diese mediale Aufregung?

     

    Wieso gibt es in der Politik und den Medien keinen Aufschrei zu den Vergewaltigungen während des Oktoberfestets in München, die jedes Jahr auf´s neue stattfinden?

     

    Darüber sollte man mal nachdenken!

    • @real-flyswat:

      Ich habe mich mit einem Kollegen darüber unterhalten, der einen Freund bei der Münchner Polizei hat. Die Zahl von +-200 konnte er nicht bestätigen, aber dass es zu vermehrten Übergriffen während des Oktoberfestes an Frauen kommt sehr wohl.

    • @real-flyswat:

      Der Aufschrei findet nicht statt, weil die Behauptung nicht stimmt, würde ich mal vermuten.

       

      Des weiteren geht das Oktoberfest länger als eine Nacht! Insofern ist die Relation eine andere.

       

      Des weiteren kommt hinzu, das die in Köln praktizierte Gruppendynamik in Deutschland vollkommen neu ist.

    • @real-flyswat:

      Die Autorin nennt diese Zahl als "Dunkelziffer". Darüber kann es naturgemäss keine ausführliche Berichterstattung mit Details, Bildern, Videos etc. geben. Mediale Aufregung gibt es nur zu konkreten Ereignissen, nicht zu abstrakten Zahlen und Schätzungen.

      • @Peter Meier:

        Konkret ist das ja wohl auf dem Oktoberfest. Habe mal etwas gegoogelt. Es gibt einen Security point für Frauen auf dem Oktoberfest. Und das wohl nicht ohne Grund. Auch gibt es eine Aktion "sichere Wiesn". Leider sorgt dies wie schon erwähnt nicht für einen Aufschrei in Politik und den Medien. Jeder der behauptet das seien keine konkreten Ereignisse, bezichtigt dadurch indirekt die betroffenen Frauen der Lüge.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Massenhaft sexuelle Belästigungen und Nötigungen. Und das mitten auf einem kameraverseuchten öffentlichen Platz. Trotzdem ist auf keiner Aufnahme eine Straftat auszumachen. Komisch, komisch. Wird hier etwa aus einer Mücke ein Elefant gemacht? Wäre ja nicht das erste mal. Schland hat eben keine Probleme. Da muß solcher Schund als wichtig eingestuft werden.

    • @774 (Profil gelöscht):

      Ich denke, Ihre Verschwörungstheorien sind hier ziemlich fehl am Platz!

    • @774 (Profil gelöscht):

      Man geht davon aus, dass die Gruppe sich ursprünglich zu Diebstählen per Antanzen versammelt hat und dies von schon bekannten Intensivtätern geplant wurde. Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die durch ihre Routine im Bahnhofsviertel die Kamerastandorte kennen. Hinzu kommt die große Menschenansammlung, die den Polizisten ja teilweise die Sicht verspeerte, zusätzlich das bewußte Einkesseln und Sicht verspeeren zu den Frauen.

       

      Es sollen viele Frauen, die sich bei der Polizei vor Ort gemeldet haben, erst mal weggeschickt worden sein. Das man ihre Aussagen gar nicht ernst genommen hat. Das so etwas in unserem Jahrtausend vorkommt finde ich unglaublich! Gut, wenn man in der Situation sagt, wir gehen mit 10 Polizisten keine unüberschaubare menge an. Aber, dass man praktisch sagt:"Mädel, stell dich nicht so an, war sicher nix!" ist ein ganz anderes Kaliber. Die Polizei hat ja selbst am Neujahrstag danach die Nacht als ruhig und entspannt ohne größere Vorkommnissse bezeichnet. Der blanke Hohn!

    • @774 (Profil gelöscht):

      Sie haben also die menschengefüllten Ecken am Platz durchleuchten können ?

      Wow !

      Und die misshandelten Frauen haben bloß der Verfassungsschutz oder Rechte instruiert.

      Es wäre schön, wenn Sie damit recht hätten, aber sorry.... da ist der Wunsch wohl Vater......

  • "Wer als Frau schon mal bei Massensaufgelegenheiten ... auf der Straße war, weiß, dass jede Begegnung mit alkoholisierten Männern alles andere als ein Zuckerschlecken ist."

     

    Wirklich jede?

  • 0G
    0981 (Profil gelöscht)

    Ist immer wieder erstaunlich zu was für geistigen Verrenkungen manche Autoren fähig sind nur um irgendwie doch noch zu dem Ergebnis kommen zu können, die Herkunft der Täter spiele keine Rolle.

     

    Man stelle sich nur mal vor eine Horde besoffener mutmaßlich mitteleuropäischer Männer hätte organisiert dutzende Frauen mit Migrationshintergrund belästigt...

     

    Monatelange Tiraden über latenten und offen Rassismus und Sexsimus in der deutschen Gesellschaft wären die Folge gewesen.

     

    Aber immer dann wenn Täter orientalische, afrikanische oder südosteuropäische Wurzeln haben darf um keinen Preis die Herkunft eine Rolle spielen.

    • @0981 (Profil gelöscht):

      "Man stelle sich nur mal vor eine Horde besoffener mutmaßlich mitteleuropäischer Männer hätte organisiert dutzende Frauen mit Migrationshintergrund belästigt...

       

      Monatelange Tiraden über latenten und offen Rassismus und Sexsimus in der deutschen Gesellschaft wären die Folge gewesen."

       

      tja, die tiraden gegen Männer allgemein haben wir ja jetzt, trotz dass es wohl immigrierte Täter waren.

    • @0981 (Profil gelöscht):

      So wie ich mitbekommen habe, waren auch in Köln die sich belästigt gefühlt habenden Frauen in erster Linie Menschen mit Migrationshintergrund.

       

      Haben Sie da andere Quellen?

    • @0981 (Profil gelöscht):

      So schwer kann´s doch nicht sein !

      Ein unbeteiligter Mitteleuropäer muss hernach nicht befürchten, mit den Tätern selbiger Herkunft gleichgesetzt zu werden. Es hat mit eh schon diskriminierten Minderheiten zu tun, oder fühlen Sie sich schon solcher zugehörig ?

      • 0G
        0981 (Profil gelöscht)
        @lions:

        Also weil da vermutlich ein Teil der Bevölkerung undifferenziert reagieren wird müssen Fakten unterdrückt werden? Oder wie darf ich das jetzt verstehen. Willkommen in der schönen neuen Zensurwelt...

         

        Und dann wundert man sich das die rechten Dumpfbacken Lügenpresse schreien...

        • @0981 (Profil gelöscht):

          Und sei´s drum, dass noch paar Asylheime mehr brennen.

          • 0G
            0981 (Profil gelöscht)
            @lions:

            Gut dann verlange ich das ab jetzt grundsätzlich nur noch von Straftatbegehenden bzw. sexuell Belästigenden oder Vergewaltigenden gesprochen wird. Denn auch das Geschlecht ist ja ein Faktum das zu Diskriminierungen führen kann...

            • @0981 (Profil gelöscht):

              Es gibt Situationen, in denen ein Teil der Bevölkerung mit der absoluten Wahrheit in Aktualität überhaupt nicht umgehen kann. Im ethischen Kontext halte ich vorübergehend und akut Zensur für legitim. Was ist schon totale Liberalität wert, wenn dadurch aktuell eine große Gruppe Menschen in Gefahr gebracht wird ?

              • @lions:

                ja ja, ich will Dir nur gutes tun, deswegen verschweige ich Dir etwas. Du könntest sonst einen Meinung entwickeln die mir nicht passt.

                 

                insofern ist Ihr wunsch nach Zensur nur zu verständlich.

                 

                der zweck heiligt die mittel eben nicht.

                 

                der weg zur hölle ist gepflaster mit guten vorsätzen

              • 1G
                12294 (Profil gelöscht)
                @lions:

                So fängt sowas an. Genau so.

              • 0G
                0981 (Profil gelöscht)
                @lions:

                Diese Einstellung ist viel mehr Wasser auf die Mühlen des rechten Spektrums als jede von einem Migranten begangene Straftat mit der offen und sachlich umgegangen wird.

                • @0981 (Profil gelöscht):

                  Das ist Ihre Vorstellung vom Umgang damit. Einzelfälle landen bei anderen in großen Schubladen.

  • Ich bin oft verwundert, wie schwer es vielen gerade aus dem linken Spektrum fällt, das Kind beim Namen zu nennen. Meine eigene Erfahrung im Alltagsleben (Großereignisse besuche ich sowieso nicht): Ich werde sehr sehr sehr selten von Deutschen oder anderen Europäern (verbal) belästigt, aber ziemlich häufig von Männern aus dem arabischen oder afrikanischen Raum. In letzter Zeit häuft sich das derart, dass ich anfange, bestimmte Strassen oder Orte zu meiden, um nicht immer wieder erniedrigende oder bedrohliche Erfahrungen machen zu müssen. Reflexartig zu behaupten, solche Geschehnisse hätten mit der Herkunft der Täter nichts zu tun, bringen uns nicht weiter. Es weiß doch JedeR, das es in den Ländern der (auch vor vielen Jahren) Geflüchteten die Ausnahme ist, Frauen als gleichwertig anzusehen. Wir dürfen diese Tatsache nicht ständig herunterspielen und müssen eine offene Diskussion auch über die Herkunft dieser Männer führen. Andererseits werden wir sonst erstens die Täter mit irgendwelchen Apellen und Integrationsbemühungen nicht erreichen und zweitens ein immer größer werdendes Problem bekommen.

    PS: Ich bin selbst aus Überzeugung in der Flüchtlingshilfe aktiv.

    • @Anka:

      Ich bin oft verwundert, wie schwer es vielen gerade aus dem Spektrum der im Internet aktiv teilnehmenden Leserschaft fällt, virtuelle und "echte" Realität zu trennen. Denn im Netz kann ich alles sein und jeden Dämon erschaffen.

       

      Aus meiner Erfahrung mit Flüchtlingen in der "echten" Realität kann ich nur berichten, dass die Menschen eingeschüchtert und verängstigt, oft traumatisiert von ihrer Vergangenheit, aber zugleich auch sehr dankbar für die angebotene Hilfe sind. Ich habe viel mit afrikanischen Flüchtlingen, darunter auch viele ehemalige "Kindersoldaten", mit jungen Erwachsenen aus Afghanistan, Syrien und Angehörigen verfolgter Minderheiten vom Balkan zu tun. Und auf keinen - ich wiederhole KEINEN EINZIGEN! - der vielen jungen Männer, mit denen ich bisher zu tun hatte, trifft auch nur annähernd das im obigen Beitrag gezeichnete Bild zu, welches ich daher auch als typisch für eine virtuelle Parallelwelt einordne.

       

      Ich erfahre demgegenüber, dass hier etablierte junge Männer deutlich häufiger eine negative Einstellung gegenüber der Gesellschaft und insbesondere gegenüber Frauen zeigen. Die meisten dieser jungen Männer sind christlich, weiss und wurden von deutschen Eltern aufgezogen. Diese Gewalt wird nicht "von aussen" in unsere Gesellschaft hereingetragen, sie ist hier bereits fest verankert und das seit unzähligen Generationen.

       

      Ich erfahre ferner, dass gerade in den sozial schwächeren Schichten Ängste enorm zugenommen haben. Zuwanderung ist dort nicht Chance, sondern vor allem Bedrohung. Die Angst um die eigene Existenz oder auch nur um den Fortbestand der eigenen Komfortzone entwickelt eine Dynamik, die viele einheimische Mitbürger anfällig werden läßt für die wirre, rassistische Scheinlogik der Rechtspopulisten und ihrer menschenverachtenden Thesen. Dass diese Panik auch andere - bevorzugt sozial schwache - Minderheiten infiziert ist eine absehbare Konsequenz der allgemein verbreiteten Ellenbogenmentalität.

    • @Anka:

      Danke! :-)

    • 0G
      0981 (Profil gelöscht)
      @Anka:

      Weil man dann zugeben müsste das Herkunft doch eine Rolle spielen kann. Es kommt eben nicht jeder mit unserer noch halbwegs freien Gesellschaft klar, insbesondere oft dann nicht wenn er aus einer eher unfreien, strikt gegliederten Gesellschaft kommt. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber eben doch auf einen nennenswerten Teil.

  • Ein (mir) ausgezeichneter Kommentar. Auch andere (mir) gute zum furchtbaren Anlass/Thema durfte ich lesen (zB: http://derstandard.at/2000028566464/Eine-schreckliche-Geschichte).

    Was (mir) aber hier in der taz am meisten gefällt, ist der respektvolle rhetorische Umgang/Ausdruck der KommunardInnen. Unvergleichlich zu den rassistischen Trollenbinnenmeeren in anderen MedienleserInnenforen. Respekt.

  • Der Artikel besticht im ersten Teil durch gedankliche Schärfe - leider aber nur im ersten Teil. So recht die Autorin damit hat, dass es in Deutschland nie eine sexismusfreie Zeit gegeben hat, sexualisierte Übergriffe gegenüber Frauen z.B. auf jedem Volksfest - so erschreckend es klingt - zur Normalität gehören, sowie das Rechtspopulisten (Steinbach, Petry) den Feminismus in Geiselhaft nehmen für ihre rassistischen Parolen, so sehr kann ich die Gedankengänge im zweiten Teil nicht nachvollziehen:

    "Ginge es nicht um die Reproduktion des rassistischen Bilds der unschuldigen, weißen Frau, die vor dem aggressiven, muslimischen Mann geschützt werden muss, würden diese Vorfälle kaum viral gehen." Diese Aussage finde ich verheerend und anmaßend und unterstellt einfach mal, als sei die gesamte Berichterstattung per se rassistisch eingestellt. Wer sagt, dass nur weiße, deutsche Frauen unter den Betroffenen sind? So sehr ich ihre ideologische Grundeinstellung auch teilen mag, so fehl am Platz ist sind diese ideologischen Grabenkämpfe (natürlich auch und insbesondere von Seiten der Rechtspopulisten) in dieser Thematik, da sie den seelischen Schmerz der Opfer der Übergriffe an Silvester völlig außer Acht lassen. Die Tätergruppen in Köln und in Hamburg waren mit hoher Wahrscheinlichkeit junge Männer aus dem nordafrikanischen bzw. arabischen Raum. Diese Realität muss man verdammt noch mal erwähnen dürfen und anerkennen, ohne gleich die "Rassismuskarte" gezückt zu bekommen. Dazu kann ich nur Heriber Prantls Kommentar in der SZ empfehlen:http://www.sueddeutsche.de/panorama/sexuelle-gewalt-ein-robustes-nein-1.2806362

  • Die aktuell hohen Zahlen an Flüchtlingen dürften kaum etwas mit den Ereignissen in Köln und anderen Großstädten zu tun haben. Wohl aber die Behandlung von Flüchtlingen und Immigranten insgesamt. Wer nicht arbeiten darf und keine Perspektive hat, schließt sich nach Jahren staatlich gewollter Depression eher einer Bande von Kriminellen an - das gilt für jede Hautfarbe. Hier gilt es für die aktuellen syrischen Flüchtlinge schnell zu handeln um sie positiv zu integrieren und sie nicht negativ an den Rand zu drängen.

    Alkoholisierte Gruppen - sei es auf dem Oktoberfest oder bei Fußballspielen - haben schon immer niedrige Hemmschwellen und ein hohes Gewaltpotential. Die jahrzehntelange Thematisierung der sexuellen Gewalt hat hier jedoch zumindest insoweit Früchte getragen, dass zumindest Vergewaltigungen auch in betrunkenen Menschenmengen sehr selten geworden sind. Das ist die schlimme andere Qualität der Vorfälle in Köln. Da geht es um die Mittäterschaft aller, die sich passiv aufgeilt haben und aktiv verhindert haben, dass die Frauen weglaufen konnten und nicht nur die Täterschaft der unmittelbaren Täter - das ist strafrechtlich relevant und auch verfolgbar.

    • @Velofisch:

      Von den bekannten 15 Festnahmen, hat die Polizei 14 als vor ein paar Tagen oder Wochen eingereiste Syrer bzw. Afghanen spezifiziert. (faz)

       

      Wie verhält sich dieser Fakt zu ihrer Aussage, das habe miteinander nichts zu tun?

    • @Velofisch:

      Eine Kriminalstatistik gibt es zu dem Problem. Die aus Schweden schreibt 77% Sexualdelikte der muslimischen Migrantengruppe zu. Und das bei den paar Prozent Bevölkerungsanteil.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Jürgen Matoni:

        Bitte solche Daten immer mit Quelle belegen. Sonst ist es nichts weiter als eine tendenziöse Behauptung!

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Sie möchten Quellen? – Kriminalstatistik: Schwedischer Nationalrat für Verbrechensprävention (Brottsförebyggande rådet, bekannt als Brå) – eine Agentur, die dem Justizministerium untersteht.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Sie können doch mit einer Tastatur umgehen? Und was Google oder Bing ist, wissen Sie vielleicht auch. Und die Unterstellung "tendenziöse Behauptung!" scheint Ihr Nichtwissen zu kaschieren oder ist ein hübscher Trollversuch.

  • Was für ein Dreck, dass jetzt der Schutz von Frauen als rassistisches Argument dient.

     

    Alle Menschen sollen respektiert werden, ob jetzt Mann oder Frau. Alle Menschen sollen auch immer beschützt werden. Sexismus und Übergriffigkeit ist immer scheisse, egal von wem.

  • Ohne den ganzen Artikel gelesen zu haben. Es reicht, als Frau in einem Club zu tanzen -ohne Einladung bekommt frau Hände überall auf ihren Körper, bevorzugt die Hüften gelegt, ohne dazu eingeladen zu haben.

  • "Eine Gruppe organisierter Krimineller nutzte das Durcheinander am Hauptbahnhof aus, um mehrere Frauen zu bestehlen und dabei auch sexuell belästigen."

    Was soll dieser Euphemismus? Die Frauen hatten Todesangst! Die sexuelle Gewalt, anonym aus der Masse heraus, war Selbstzweck! Die haben sich auch gegenseitig mit Feuerwerk beschossen und verprügelt. Es war ganz einfach Gewalt.

    Und die Frauen waren naturgemäß zu einem großen Teil selbst mit Migrationshintergrund.

    Dass das Geschehene aus ideologischen Grundeinstellungen heraus interpretiert wird (wie Sie es ja auch mit Recht selbst tun) ist die eine Sache, die andere ist es aber, die Realitäten anzuerkennen. Und sich an ihnen abzuarbeiten.

  • 7G
    79762 (Profil gelöscht)

    "Beim Oktoberfest schätzt man die Dunkelziffer der Vergewaltigungen pro Jahr auf 200"

     

    Bei 6.500.000 Besuchern! Also müsste es dort 6.500 Vergewaltigungen geben, um auf dieselbe "Vergewaltigungsdichte" wie in Köln zu kommen.

    • @79762 (Profil gelöscht):

      Wie kommen Sie auf dieses Ergenis?

      • 7G
        79762 (Profil gelöscht)
        @Thuhay:

        Weil es in Köln eine Vergewaltigung bei insgesamt 1000 Straftätern gegeben haben soll. Ich wollte aber eigentlich nur einmal auf die Fragwürdigkeit solcher Vergleiche aufmerksam machen.

        • @79762 (Profil gelöscht):

          Jetzt waren´s also schon 1000 Straftäter - klar, jeder "Araber" oder "Nordafrikaner" = 1 Straftäter.

           

          Nach Ihrer Logik könnte man auch sagen: "Wenn in Indien eine Frau vergewaltigt und getötet wird, verteilt sich das auf rund eine Milliarde Straftäter. Und deswegen macht man so ein Theater?"

           

          Ist das logisch, werter Kollege MENTOR54?

        • @79762 (Profil gelöscht):

          Und auf dem Münchner Oktoberfest waren es dann 6 500 000 Straftäter?

           

          Wo kommen die denn alle her?

        • 7G
          79762 (Profil gelöscht)
          @79762 (Profil gelöscht):

          P.S. Auf dem Oktoberfest gibt es natürlich auch weibliche Besucher. Wenn man annimmt, dass die ca. ein Drittel stellen, dann bräuchte es "nur" abgerundet 4000 Vergewaltigungen, um auf die Kölner "Vergewaltigungsdichte" (bei einer angezeigten Vergewaltigung auf 1000 Delinquenten) zu kommen, was immer noch 20-mal mehr als die geschätzte Wiesn-Dunkelziffer wäre.

      • @Thuhay:

        in einem Punkt haben Sie recht: nmmt man die kolportierten Zahlen als richtig an , dann bedeutet 6.500.000/ 200 = 32.500 , dass auf 32.500 Besucher eine Vergewaltigung käme. Allerdings darf die Relevanz der Zahl 200 für einen Vergleich bezweifelt werden, denn die Münchner Polizei weist für 2015 einen (!) Vergewaltigungsversuch auf. Geht man für Köln von mittlerweile zwei tatsächlich behaupteten Vergewaltigungen aus, dann müssten während des Okotberfestes sogar

        6.500.000/ (1000/2)= 13.000 Vergewaltigungen stattfinden, um mit der Vergewaltigungsdichte in Köln gleichauf zu sein. Der Verweis auf die Dunkelziffer müsste in Köln wie in München gelten. VOn daher ist es zulässig, auf die offiziellen Zahlen zurückzugreifen.

  • Eigentlich ein schöner Artikel, aber all das wird garantiert nicht einfacher dadurch, dass wir aktuell aufgrund stark überwiegend jungen männlichen Migranten und Flüchtlingen inzwischen einen Männerüberschuß im Millionenbereich haben dürften. Da kann man Vernunft predigen soviel man will, das ist ein unlösbares Problem und ausbaden werden es die Frauen und die Polizei. Das hat auch nur wenig mit Kultur und Religion zu tun, das ist Biologie.

     

    Ich bin inzwischen für eine Frauenquote bei Migranten und Flüchtlingen. Anders geht es nicht und davon abgesehen ist es unerträglich, dass ausgerechnet in Ländern, in denen Frauen wenig Rechte haben, diese dort bleiben und hier die Männer aufgenommen werden. Das ist für ALLE Beteiligten ein Problem. Eine Frauenquote wäre da grundgesetzlich nicht nur möglich, sondern geradezu verpflichtend. Es ist schade, dass ausgerechnet bei diesem Thema auch die Grünen so blind sind.

     

    Denn eines ist sicher: Wenn in Großstädten das Straßenbild immer mehr von Gruppen entwurzelter junger Männer bestimmt wird, die überhaupt keine Chance haben, sich irgendwie zu integrieren, eine Familie zu gründen oder sich in die Privatheit einer Beziehung zurückzuziehen, dann wird das nicht besser werden. DAS ist die tickende Zeitbombe, nicht die Zahlen der Migranten an sich.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Mustardman:

      "dass wir aktuell aufgrund stark überwiegend jungen männlichen Migranten und Flüchtlingen inzwischen einen Männerüberschuß im Millionenbereich haben dürften."

       

      Das ist ganz einfach Unsinn! Wie kann es bei einer Zuwanderung von unter einer Millionen, einen "Männerüberschuss im Millionenbereich" geben?

       

      Die einfachste Lösung den tatsächlich vorhandenen Überhang an männlichen Geflüchteten auszugleichen wäre, deren Familien so schnell wie möglich nachzuholen.

       

      Dazu Kontingente einführen, die Menschen aus den Krisengebieten ausfliegen und dabei die von Ihnen genannten Geschlechterquoten umsetzen.

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        "Zuwanderung von unter einer Millionen"?

         

        Bitte belegen Sie das durch eine Quelle. Ansonsten ist das nur eine tendenziöse Behauptung.

         

        ;-)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sie meint in ganz Deutschland gibt es einen Männerüberschuß im Millionenbereich!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Wir haben allein 2015 ca. eine Million Flüchtlinge aufgenommen, davon mindestens zwei Drittel Männer. Dazu kommen noch die regulären Immigranten aus EU-Ländern, die auch überwiegend männlich sind. Und das hat ja auch nicht erst 2015 angefangen. Ungefähr eine Million junger Männer dürfte das ausmachen, eher noch etwas mehr.

         

        Das ist natürlich nur grob geschätzt, wenn Sie bessere Zahlen haben, würde ich mich sehr darüber freuen!

    • @Mustardman:

      Statt einer Frauenquote könnte man dafür sorgen, dass die (weiblichen) Familienmitglieder der Geflüchteten schnell ebenso nach Deutschland kommen können. Dann wäre das Geschlechterverhältnis schnell wieder ausgeglichen.

       

      Insbesondere muss man aber legale Möglichkeiten zur Flucht nach Deutschland schaffen. Wenn die Menschen mit dem Flugzeug kommen könnten, kämen viel mehr Frauen und Ältere.

    • 7G
      79762 (Profil gelöscht)
      @Mustardman:

      In Indien und China kann man heute bereits besichtigen, wohin ein permanenter Frauenunterschuss - wenngleich auch aus anderen Gründen - führt.

  • I am very concerned that women's equality and freedom of movement and expression in countries like Germany, the UK, and Sweden will be curtailed because their governments have admitted hundreds of thousands of men with medieval attitudes towards women. Are governments now going to urge their own female citizens to dress modestly and not go out after dark to try to mitigate this disaster? If so, what a tragic rollback of the rights of women everywhere to accommodate the vile behavior of uncivilized men, who probably shouldn't have qualified for refugee status in the first place.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Lee May Rebecca:

      "who probably shouldn't have qualified for refugee status in the first place."

       

      Sure, because there is no war in Syria and the rest of the world. What a bullshit!

  • 1G
    19412 (Profil gelöscht)

    Herzlichen Dank für das Kompliment der Bloggerin.

     

    "Früher" (70er/80er Jahre) gab es in Köln mal einen ungeschriebenen "Ehrenkodex". Ob der noch gilt weiß ich nicht - die Zeiten ändern sich.

    Zusammen feiern, saufen, tanzen, "Bützchen", mehr oder weniger erfolgreich "baggern"... da haben die Frauen unbesorgt mitmachen können und alle hatten ihren Spaß.

     

    Ehrenkodex: Wer als Mann zu weit ging, hat einfach "was auf die Schnauze bekommen" - entweder von einem genauso besoffenen Thekennachbarn oder der Kneipenbesitzer kam "um die Ecke".

    Bums, Bodenberührung, Rausschmiss, Hausverbot. Und der durfte sich wirklich nie wieder in der Kneipe blicken lassen. Mit etwas Glück hatte man bei der "beschützten" Frau auch noch einen Stein im Brett ...

     

    Schöne Zeiten :-)

  • Eine heute in Tageszeitungen veröffentlichte Karikatur, zeigt die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland, wie sie aus dem Stall von Bethlehem rausfliegen. Sprechblase: "Lasst meine Frau in Ruhe!" Es ist also Josef, der da sein Eigentum Maria verteidigt. Noch Fragen?

    • @B. Wondraschek:

      Ein Kuckuckskind hat ja dem Joseph wohl gereicht.