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Woidke und Bürgergeld für Ukrai­ne­rSprachkurse sind entscheidend

Frederik Eikmanns
Kommentar von Frederik Eikmanns

Selbst die SPD fordert jetzt, Ukrai­ne­r*in­nen das Bürgergeld zu streichen, damit mehr von ihnen arbeiten. Doch wo sind Sprachkurse und Kita-Plätze?

Woidke im Wahlkampfmodus Foto: Michael Bahlo/dpa

V on Union und FDP kennt man die Forderung schon, neuerdings steigt nun auch die SPD mit ein: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke will, dass Ukrai­ne­r*in­nen nicht mehr Bürgergeld, sondern nur noch Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. So ließe sich die Beschäftigungsquote der ukrainischen Geflüchteten erhöhen, behauptet er.

Doch wenn es Woidke wirklich darum ginge, mehr Ukrai­ne­r*in­nen zu einem Job zu verhelfen, gäbe es bessere – und sozialere – Vorschläge. Das Hauptaugenmerk sollte dem Spracherwerb gelten: Studie um Studie zeigt, dass es für Aus­län­de­r*in­nen auf dem Weg in den Job eine riesige Hürde ist, Deutsch zu lernen.

Ohne ausreichende Sprachkenntnisse können die oft gut ausgebildeten Ukrai­ne­r*in­nen höchstens Jobs übernehmen, die weit unter ihrem Qualifikationsniveau liegen. Das ist für sie wenig attraktiv und hilft nicht, den Fachkräftemangel zu lindern.

Doch ausgerechnet bei der Sprachvermittlung will die Bundesregierung massiv sparen. Der Haushaltsentwurf für 2025 sieht für die Integrationskurse nur noch 500 Millionen Euro vor – bisher waren es 1,1 Milliarden.

Woidke hat nur die Umfragewerte der SPD im Blick

Ein weiterer Hebel, um mehr Ukrai­ne­r*in­nen in Jobs zu bringen, ist die Versorgung mit Kitaplätzen. Es sind vor allem Frauen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, viele mit ihren Kindern. In Deutschland finden sie oft keinen Kitaplatz, wie Umfragen zeigen. Dass dies die Arbeitsaufnahme hemmt, ist offensichtlich: Wer zu Hause auf ein Kind aufpassen muss, kann einen Job damit nur schwer in Einklang bringen.

Aber genauso wenig, wie Woidke sich gegen die Einsparungen bei den Integrationskursen ausspricht, fordert er mehr Geld für Kitas und mehr Ausbildungsplätze für Betreuer*innen. Stattdessen stimmt er in den konservativen Ruf nach Leistungskürzungen ein.

So kommt man um den Verdacht nicht herum, dass Woidke mit seiner Forderung nicht wirklich die Beschäftigungsquote der Ukrai­ne­r*in­nen im Blick hat – sondern vielmehr die Umfragewerte seiner Landes-SPD.

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Frederik Eikmanns
Fachredakteur Inland
Themenschwerpunkte Migration, Flucht und Antisemitismus
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35 Kommentare

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  • Ich kenne zwei beruflich sehr erfolgreiche Migranten, eine aus Polen und die andere aus Ungarn. Beide kamen mit nichts nach Deutschland, keine Ausbildung, keine Sprachkenntnisse. Beide haben sich aber echt Geld vom Mund abgespart, um qualitativ hochwertige Intensivsprachkurse an privaten Sprachschulen zu belegen und sofort eine Ausbildung angefangen. Sind jetzt beide Fachinformatiker. Man kann nicht einfach in ein fremdes Land kommen und erwarten, dass das Gastland sich um alles kümmert. Integration ist eine Bringschuld. Motivation und Eigeninitiative kann auch erwartet werden.

  • "Studie um Studie zeigt, dass es für Aus­län­de­r*in­nen auf dem Weg in den Job eine riesige Hürde ist, Deutsch zu lernen. (...) Ein weiterer Hebel, um mehr Ukrai­ne­r*in­nen in Jobs zu bringen, ist die Versorgung mit Kitaplätzen."



    Das mag ja alles sein, aber es ist schon auffällig das in Deutschland nur ein Drittel der Urkrainer prozentual arbeitet wie beispielsweise in Dänemark oder Polen.



    Gut, in Polen ist die Sprache kaum ein Problem, aber Dänisch ist nun wirklich nicht leichter oder verwandter als Deutsch 🤷‍♂️



    "Ohne ausreichende Sprachkenntnisse können die oft gut ausgebildeten Ukrai­ne­r*in­nen höchstens Jobs übernehmen, die weit unter ihrem Qualifikationsniveau liegen. Das ist für sie wenig attraktiv"



    Bei aller Liebe, Bürgergeld ist nicht dazu da Menschen zu versorgen bis sie ein für sie 'attraktives' Angebot erhalten, Bürgergeld ist dazu da, Menschen in Notsituationen zu versorgen damit sie nicht ins bodenlose fallen.



    Das ist der Unterschied zwischen Solidaritätsgedanke und sozialer Hängematte.

  • Die "Integrationskurse" sind eine ziemliche Katastrophe. Zu große Klassen, zu heterogene Zusammensetzung und ein Bodensatz, klein, aber destruktiv, von Leuten, die nur die Zeit absitzen, weil sie geschickt wurden. Wer von den Eingewanderten kann, sucht sich eine effektivere Alternative.

  • Ukrainer sind keine Asylbewerber. Sie bekommen wegen dem Krieg in ihrem Land hier vorübergehenden Schutz. Und jeder der einen Schutzstatus hat bekommt Bürgergeld. Ein anerkanter Asylbewerber bekommt auch Bürgergeld.

    • @Martin Sauer:

      Im grunde entsprechen sie idealtypisch dem Grundsatz auf Asyl. Aber jmok juristisch in Deutschland dem der Schutzberechtigten.



      Wenn diese Erwerbsfähigkeit sind, haben sie Anrecht auf bürgergeld.



      Den Ukrainern wie bisher diesen grundsätzlich zu gewähren, ist ... überholt

    • @Martin Sauer:

      Natürlich ist die Forderung blanker Unfug. Leider wird das aber zu selten klargestellt. Hier wären alle Medien gefragt. Aber ein großer Teil unterstützt sogar den Unfug.

  • Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.



    Wir wissen doch inzwischen welch schlechte Ergebnisse wir mit unserer ganzen Integrationsmaschinerie erreichen. Länder ohne dem ganzen Instrumentarium aus Kursen und Sozialleistungen usw. haben viel höhere Beschäftigungsraten bei Migranten vorzuweisen. Integration funktioniert eben am besten über den Arbeitsplatz. Das muss deshalb auch der primäre Fokus sein. Selbst die Art des Arbeitsplatzes spielt da keine Rolle. Wer hochqualifiziert ist, findet selbst einen angemessenen Job. Sonst wird eben dort gearbeitet wo etwas frei ist. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein für alle Arbeitssuchenden. Diese Standesdünkel bestimmte Jobs seien unter der eigenen Würde, zeugen von Verachtung der arbeitenden Bevölkerung und sind vielleicht auch deshalb in bestimmtenm Kreisen en vogue.

    • @Šarru-kīnu:

      Kann nur zustimmen!



      Funktioniert in Polen hervorragend mit Ukrainern, die arbeiten.

      • @D. MEIN:

        Sie übergehen nonchalant das klitzekleine Detail, dass Polnisch und Ukrainisch beides slawische Sprachen sind.

    • @Šarru-kīnu:

      "Beschäftigungsraten bei Migranten vorzuweisen. Integration funktioniert eben am besten über den Arbeitsplatz."



      Das beweisen die ganzen "Gastarbeiter" der 60er-Jahre, die nach Jahrzehnten in D immer noch nur gebrochen Deutsch sprechen. /s

    • @Šarru-kīnu:

      Ohne Sprache läuft nix qualifiziertes und zu behaupten das jemand der nicht jeden Scheißjob macht die arbeitende Bevölkerung verachtet, ist dumme Hetze.

      • @Andreas J:

        Ich habe viele hochqualifizierte Kollegen die nur Englisch sprechen. Wer wirklich hochqualifiziert ist, dem läuft die Wirtschaft hier händeringend hinterher. Allen anderen empfehle ich dringend schnell in 1-2 Jahren die Sprache im Job zu lernen und sich dann aus einem laufenden Arbeitsverhältnis zu bewerben. Sie glauben ernsthaft Spitzenjobs werden an Bewerber vergeben, die in den letzten 5 Jahren nur irgendwelche Integrationskurse gemacht haben? Das ist doch völlig unrealistisch. Hochqualifizierte brauchen von uns nicht gepampert werden. Die kommen sowieso meist nicht zu uns, da sie woanders ganz andere Möglichkeiten haben.

  • Eine uns bekannte Bäckereifamilie hat gleich nach dem Überfall Russlands eine Ukrainische Familie, Frau, Mann, 2 Kinder aufgenommen. Der Mann hat dann kurze Zeit später angefangen in der Bäckerei zu Arbeiten. Alles ging sehr gut bis zu dem Besuch bei dem zuständigen Sozialamt, da hieß es dann so geht das nicht, der Ukrainer kann nicht einfach Arbeiten er muss zuerst einen Deutschkurs besuchen. Jetzt macht er immer noch Deutsch und andere Kurse und arbeitet nicht. Deutsch hätte er auf der Arbeit schneller gelernt als so und wäre auch schneller Integriert worden.

  • Sicherlich geht vorzugsweise der arbeiten, der arbeiten muß, um sein Leben finanzieren zu können.



    Wer sein Leben von der Gesellschaft finanziert bekommt, denkt schon gründlich darüber nach, ob und warum und wieviel er arbeiten muß.



    Ganz davon abgesehen, daß der arbeitstägliche Umgang mit Kollegen durchaus Sprachkenntnisse vermittelt.

    • @Mal Nombre:

      Es gibt knapp viereinhalb mal so viel Arbeistlose wie offene Stellen. Letztendlich geht nur der arbeiten, der eine offene Stelle ergattert und die notwendige Qualifikation dafür vorweisen konnte.

      • @Hannah Remark:

        Also brauchen wir keine Migration für den Arbeitsmarkt. Der ist schließlich überhitzt, da mehr Nachfrage als Angebot. Das würde dadurch quasi impliziert.

        Man kann nicht immer die Argumente so drehen wie sie einem grade passen.



        Entweder oder!

        Dem ist aber nicht so, überall gibt es offene Stellen, manche werden wegen Mangel gar nicht erst ausgeschrieben.

        Wer nicht die notwendige Qualifikation hat, der muss was anderes machen.



        Zb: Ein Ukrainischer Anwalt oder Steuerberater kann in Deutschland nicht praktizieren, weil völlig anderes Recht.

        • @Walterismus:

          Es mangelt vor allem an Fachkräften, weil unser dysfunktionales Bildungssystem diese nicht ausbildet. Und wir sind nicht in der Lage, Zuwanderer, die eine entsprechende Ausbildung haben, schnell in Arbeit zu bringen. Sprachkenntnisse sind dazu ein wichtiger Baustein. Denn ohne gute Verständigung mit den Kollegen ist qualifizierte Arbeit meist nicht möglich.

          In wie fern Streichungen beim Bürgergeld Menschen qualifizieren oder Sprachkenntnisse vermitteln, ist ein großes Geheimnis von FDP, AfD, Union und Teilen der SPD.

  • Es war von Beginn an ein Fehler, die Flüchtlinge aus der Ukraine anders zu behandeln als andere Flüchtlinge! Ferner:



    Das Argument, dass jemand der Unterstützung der Gemeinschaft erhält und einen Job ablehnt, weil er oder sie zu hoch qualifiziert für einen Job ist, halte ich für mehr als schwierig.



    Ich finde es auch durchaus nicht von der Hand zu weisen, dass Mütter mit Kindern sich gegenseitig bei der Kinderbetreuung unterstützen und dadurch die Eine oder der Andere einen Job annehmen kann. Leute, die auch in weniger qualifizierten Jobs arbeiten lernen auf alle Fälle mehr von der Deutschen Gesellschaft als wenn sie zu Hause sitzen und wegen Langeweile den ganzen Tag Fernseh schauen!

    • @Fridolin:

      Na ja, von der Gemeinschaft werden alle Erwerbslosen unterstützt. Menschen mit Asylstatus genau so wie Ukrainer die nicht arbeiten.

      Und das mit der Kinderbetreuung passiert schon häufig. Aber es ist ja nicht so, dass sich alle Ukrainer untereinander kennen. Das eigene Kind in eine fremde Familie abzugeben nur weil die aus dem gleichen Land geflohen ist halte ich für schwierig. Würden, glaube ich, keine Eltern einfach so tun, egal woher diese stammen.

      Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass Sprache der Schlüssel ist (und natürlich der Wille der jeweiligen Person diese auch zu lernen).

      Ein gebrochener Arm wird hier genau so behandelt wie in der Ukraine, ebenso wie ein Supermarkt hier so funktioniert wie dort usw.

      Man muss sich nur verständigen können um zu wissen was von einem verlangt wird. Meines Erachtens müsste die Anerkennung ausländischer Abschlüsse erleichtert werden und das Angebot an Kitaplätzen und Sprachkursen erweitert. Dann könnten alle davon profitieren.

      Das man nicht übertrieben wählerisch sein sollte finde ich auch, aber ich hätte lieber eine ukrainische Krankenschwester die im KH behandelt statt unmotiviert die Flure wischt.

      • @Pawelko:

        Das mit dem Abschlüsse anerkennen finde ich auch wichtig und gut.



        Mit der gemeinsamen Kinderbetreuung ist jedoch ein ganz normaler Vorgang, der halt von allen Seiten etwas Engagement und Flexibilität verlangt. Meine persönliche Erfahrung sagt mir auch, dass mehrere Kinder betreuen auch den Kindern in Kleinfamilien gut tut. Gerne kann man das Ganze auch Fördern: Also das alte Motto Fordern und Fördern würde hier wohl auch passen und manchen Menschen vielleicht helfen aus der Vereinsamung in einem fremden Land heraus zu kommen.

  • Herr Eikmanns hat völlig recht, nur: die rechtspopulistische Logik sagt doch, dass die Migranten, auch die ukrainischen, schuld sind an fast jedem Problem in Deutschland. Also alle raus, schon gibt es wieder genug Kitaplätze, Wohnungen, es werden Milch und Honig für die Biodeutschen fließen. Grenzen zu, hat ja schon immer super funktioniert, oder nicht?

    • @Bambus05:

      Die Zahlen sprechen leider gegen Herrn Eikmanns.

      Andere Länder, wie etwa die Niederlande, haben eine sehr deutlich höhere Beschäftigungsquote unter den ukrainischen Flüchtlingen.

      Der Grund soll sein, dass dort die Leute nicht erst lange in Sprachkurse gesteckt werden.

      Deshalb liegt das Thema ja auf dem politischen Tisch.

      Best Practice zeigt, dass es anderswo besser läuft. .

  • Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse, dass es der SPD prozentmäßig hilft, wenn sie rechtes Zeug redet? In der Vergangenheit hieß es doch immer, wenn der "Mainstream" (nun ja) rechte Positionen aufgreift, profitiert nur die AfD.

    • @derzwerg:

      Das ist der Weg der dänischen Sozialdemokraten: mache eine derart restriktiv-schikanöse Migrationspolitik, dass die Rechtspopulisten überflüssig werden. Wenn es um die Macht geht ist das leider erfolgreich.



      Geht dann aber nur wenn alle Sozis brav mitziehen bei den beschlossenen Sauereien.

      • @Bambus05:

        Was sind denn so die Unterschiede zwischen der AfD und den dänischen Sozis? Viele werden es nicht mehr sein.

        • @lord lord:

          Die dänischen Sozis machen klassisch sozialdemokratische Politik mit mehr Umverteilung usw. . Das ist das glatte Gegenteil der AfD. Nur bei der Migration gibt es Schnittmengen. Ich behaupte mal eine klassisch sozialdemokratische Partei aber mit mehr Steuerung der Migration würde hier in Deutschland auch richtig abräumen.

      • @Bambus05:

        Also funktioniert das in Dänemark dann doch mit dem "Grenzen zu" Programm?

  • Gibt es nicht in allen Volkshochschulen „Deutsch für Ausländer „ Kurse? In Sprachkursen wird auch Kultur vermittelt. Warum braucht es spezielle Integrationskurse?

    • @Rubió:

      Die Volkshochschulen *sind* überwiegend die Träger der Integrationskurse. Bei letzteren wird einfach nur vom Besteller das Format etwas genauer vorgegeben.

      • @Silber Silberigel:

        Die Volkshochschulen *sind* "nicht" überwiegend Träger. Die meisten Kurse werden von migrantischen Vereinen, Verbänden oder Initiativen angeboten. . Es gibt auch noch die Bildungsvereine. Die Volkshochschulen haben gar nicht die Kapazitäten.

  • Auf die SPD ist verlass: immer wieder enttäuschend.

  • Es ist wie in allen Bereichen des Lehrens, es fehlen geeignete Fachkräfte für den Unterricht. Das gilt übrigens fü ALLE Flüchtlinge die Deutsch lernen wollen, nicht nur für Ukrainer. Gleiches gilt für Kitaplätze, hier finden ja selbst Deutsche keinen Platz, wo soll dann der Platz für Geflüchtete herkommen? Es müssen gezielt mehr Fachkräfte angeworben werden und die Jobs attraktiver gestaltet werden.

  • Sorry, aber irgendeine Ausrede gibt es immer, wenn man will. Die meisten Ukrainer sind inzwischen zwei Jahre bei uns, die Kinder in Schule und oft auch in Kita untergebracht. Deutsch kann man auch durchaus online lernen - warum gibt es eigentlich keine offiziellen online Kurse von der Regierung? Und nein, die Ukrainer können nicht erwarten, dass sie alle in ihrem gelernten Beruf arbeiten. Ich kenne z.b. eine Deutschlehrerin aus der Ukraine, die die Erwartung hat, an einer deutschen Schule deutschen Kindern Deutsch beizubringen. Das wird einfach nicht klappen, aber immerhin arbeitet sie jetzt als Lehrerin für Zuwanderer. Ist doch okay, oder?

    • @Emsch:

      " Die meisten Ukrainer sind inzwischen zwei Jahre bei uns, die Kinder in Schule und oft auch in Kita untergebracht."

      Gibt es irgendwelche Belege, dass die Meisten in der Kita untergebracht sind? Im Artikel steht das Gegenteil.

    • @Emsch:

      "warum gibt es eigentlich keine offiziellen online Kurse von der Regierung?"



      Weil das Internet Neuland ist?