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Sticker gegen ManspreadingMehr Beinfreiheit für Frauen

Kommentar von Maike Brülls

In Madrid wird es verboten, in Bussen breitbeinig zu sitzen. Eine schlechte Gewohnheit, die besonders häufig Männer pflegen.

Machen gerne die Beine breit: Männer Foto: dpa

B esonders fällt das Phänomen in überfüllten Bahnen auf. Dann, wenn alle Plätze belegt sind – außer dieser eine. Der eigentlich frei ist. Der aber zur Hälfte belegt ist durch die breitbeinig sitzende Person auf dem Nebensitz. Wahrscheinlich ein Mann. Denn meistens sitzen Männer so, weswegen das Phänomen auch „Manspreading“ genannt wird.

In Madrid soll es nun in den Bussen des städtischen Verkehrsbetriebs EMT eine Aktion dagegen geben: Es werden Sticker angebracht, die das Piktogramm einer breitbeinig sitzenden Person und ein rotes Verbots-Kreuzchen zeigen.

Zurück geht das auf eine Forderung der Frauenrechtsaktivistinnen der Gruppe Mujeres en Luchas („Kämpfende Frauen“). Sie führten eine Social-Media-Kampagne unter dem Hashtag MadridSinManspreading und starteten eine Petition, die von 10.000 Personen unterschrieben wurde. Das überzeugte den Bürgermeister.

In der Madrider Bahn wird das Piktogramm eingereiht neben jene, die auch lautes Musikhören oder Rauchen verbieten. Alles störend in einer Bahn. Aber Manspreading ist nicht nur einfach nervig: „Es ist eine Frage der Kultur. Uns Frauen wurde immer gesagt, dass wir möglichst wenig Platz einnehmen dürfen, Männern nicht“, sagt Alejandra de la Fuente dem Telegraph. Sie leitet die Anti-Manspreading-Kampagne.

Manspreading ist also Symbolbild dafür, wie unterschiedlich sich Männer und Frauen in der Gesellschaft bewegen, wer wie viel Raum einnimmt; im direkten, wie auch im übertragenen Sinne. Diese übertragene Deutung ist vielen aber nicht bewusst. Umso wichtiger, dass Aufmerksamkeit für das Phänomen – und auch einige Sitzplätze mehr – geschaffen werden.

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120 Kommentare

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  • Es scheint tatsächlich nur eine Lösung zu geben und da ist nun der ÖPNV gefragt. Wir alle müssen auf diese Mißstände aufmerksam machen, indem wir, sowohl Mann als auch Frau, unsere Beine so weit auseinanderreißen, wie es uns nur möglich ist. Und natürlich Taschen, Rucksäcke, Hunde undundund unbedingt auf den Nachbarsplatz oder mitten in den Weg damit. Nicht lange wird es dann dauern, daß in Bus und Bahn nur noch ein Bruchteil der Fahrgäste befördert werden können und das ist gut so. Denn nun kommt der ÖVPN ins Spiel, der natürlich sieht, daß er da sofort etwas unternehmen muß. Und was bleibt ihm da anderes übrig, als deutlich mehr Fahrzeuge einzusetzen und diese mit großräumigen Einzelkabinen auszustatten, damit wir Gäste uns endlich nicht mehr auf den Sack gehen müssen. Ich werde mir sofort eine neue Spreizhose kaufen.

  • Irgendwann landen alle solche Diskussionen im Zeitalter des ungebremsten Neoliberalismus auf dem Level von zuviel in einen Käfig gesperrten Ratten, die anfangen, sich gegenseitig zu zerfleischen.

     

    Ein guter feministischer Ansatz hätte es sein können, zu hinterfragen, warum Mädchen und Frauen sich qua Erziehungsdiktat immer möglichst klein, schmal und leise machen müssen, während das von Jungen und Männern nicht verlangt wird.

     

    Auch der Ansatz der prinzipiell überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel mit teilweise entwürdigenden Transportsituationen, vor allem für Berufs- und Ausbildungspenler*innen hätte mehr Betrachtung verdient.

     

    Es geht weniger um das Gemächt der Männer als vielmehr darum, dass langes Sitzen in verkrampfter Eng-Stellung längerfristig zu Gesundheitsschäden führt und zwar für Männer wie auch für Frauen.

  • Okey!

    Dann auch bitte Gasmasken gegen Womanperfumering (thanks Ron Weyer) und Stahlkappenschuhe gegen

    Womanbayoneting.

    Bei aller Benachteiligung von Frauen solche unfreiwilligen Spaziergänge im lauschigen Osten wie auf Ihrem Profilbild dargestellt sind ihnen zumindest erspart geblieben.

  • Ich habe da noch eine Idee, wie die Kampagne Machos entgegenkommen könnte:

    a) Kühlakkus im ÖPNV bereithalten, damit die richtige Temperatur und damit die Zeugungsfähigkeit zu jederzeit gewahrt bleibt.

    b) Abstützhilfen bei zu breiten Schultern, damit die Machos nicht umkippen...

    Salut

  • Die hier ausgebreitete Großstadtposse wurde von dem Müncher Komiker Weißferdl bereits im Jahre 1948 für alle Zeiten endgültig gebührend gewürdigt: Youtube Weißferdl Ein Wagen von der Linie 8. - Ein MUSS im Rahmen dieser 'Debatte'!

  • Und jetzt die Frage nach der Konsequenz:

     

    Vor ein paar Tagen, als ich mal wieder im Ruhrgebiet war, stieg ich in eine nicht sehr volle Straßenbahn und bekam sogar einen eigenen Vierersitzraum. Schräg gegenüber von mir saß ein Junge auch auf einem eigenen Viererraum. Ich konnte wegen meines Berufes sofort erkennen, dass er zur Förderschule für geistig behinderte Menschen fährt, die (schön ausgelagert natürlich) an der Endhaltestelle der Bahn liegt, wo ich auch umsteigen musste. Ich bemerkte das, weil er ab und an leise Selbstgespräche führte und an anderen typischen Merkmalen. Ansonsten war ihm die Behinderung nicht anmerkbar. Zwischenzeitlich machte er immer wieder eindeutige Bewegungen, die klar zeigten, dass er sich vorstellt, dass er onaniere. Mich störte das nicht, ich konnte auch andere Fahrgäste nicht beobachten, wie die darauf reagierten, weil ich nach vorne saß. Er saß der ganzen Bahn gegenüber.

    Ich fand es unheimlich mutig, so jemanden die Möglichkeit zu geben, dass er sich alleine im ÖPNV bewegen kann und selbst zu seiner Schule fahren kann. Als ich von der Behindertenarbeit in die individualpädagogische Jugendarbeit wechselte, vor ca 15 Jahren, hätten wir uns nicht getraut, so jemanden alleine loszuschicken.

     

    Nun überlege ich::

    Wie ist das zu beurteilen? Ich selber finde es toll, wenn die Menschen die größtmögliche Eigenständigkeit erreichen. Aber wenn sich Menschen schon durch breitbeinige Sitzen sexuell belästigt fühlen, dann können wir die Inklusion wohl ganz vergessen, wenn sie dann schon in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht möglich ist.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Ähnliche Gedanken hatte ich hierzu auch. Was ist mit Hunden in öffentlichen Verkehrsmitteln? Oder mit Kindern die auch mal laut sind, oder durch die Bahn rennen? Mit Obdachlosen?

    • @Age Krüger:

      Sie! Sie müssen aber auch immer &

      Ständig & alles auf die Ebene des Realen runterziehen - & das klar im

      Ruhrgebiet - im Kohlenpott! &

      Ganz konkret-gutgeerdete Fragen - kerr! Geht's noch?!

       

      Hier aber - Geht es ums Wahre-Hohe -

      Die Hochgeistigen Dinge der -

      Verstiegenheit!

      kurz - Das mußte mal gesagt sein!

      Danke.

  • Wenn einem zum Thema 'Sitzposition' nur das Geschlechtsteil einfällt, dann zeigt man möglicherweise an, woran man mit Vorliebe den lieben langen Tag zu denken pflegt.

    Dem Fachkundigen dagegen fallen (neben dem unmaßgeblichen kleinen Unterschied) stattdessen deutlich wichtigere (und geschlechtsunabhängige) Faktoren ein. Nämlich die individuelle Beschaffenheit von Becken, Lendenwirbelsäule, Hüftgelenken, Muskulatur, Bändern und Ligamenten, Länge und Umfang der Oberschenkel, Bauchumfang und und und... natürlich auch Qualität und Beschaffenheit der Sitzunterlage.

    Deshalb: Fragen Sie ruhig mal die Krankengymnastin Ihres Vertrauens zu diesem Thema. Sie wird Ihren sehr eingeengten Anatomiehorizont enorm erweitern.

    Und nachdem Sie auf diese Weise von ein paar Ihrer fem-sexistischen Ideen befreit wurden, haben sie Gelegenheit Ihre Umwelt mal ohne Scheuklappen zu beobachten - und Sie werden erstaunt feststellen dass auch jede Menge Frauen breitbeinig sitzen.

    Gegen pure Boshaftigkeit und ideologische Verbohrtheit wird allerdings auch die netteste Krankengymnastin nicht ankommen.

    • @LittleRedRooster:

      Sorry, aber der Artikel impliziert ja genau, Frauen würden nicht breitbeinig sitzen. Wenn sie das doch tun, dann sind die Mujeres en Luchas für Sie ganz schön überspannt, habe ich Sie da richtig verstanden?

       

      Wenn Sie von dem Fachkundigen sprechen, befürchte ich, haben Sie das Gendern vergessen. Es ist vermutlich eine Fachkundige, denn ein Mann würde aus persönlicher Erfahrung die biologischen Gegebenheiten kennen. Und zwar ganz unideologisch. :-)

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @LittleRedRooster:

      "Wenn einem zum Thema 'Sitzposition' nur das Geschlechtsteil einfällt, dann zeigt man möglicherweise an, woran man mit Vorliebe den lieben langen Tag zu denken pflegt."

      Mir fällt außerdem noch "Sitzfleisch" ein, vulgo "Arsch".

      • @571 (Profil gelöscht):

        "Arsch"? - Jaja, schon richtig. Allerdings können Sie das alles getrost unter den Oberbegriffen Muskulatur und Fett subsummieren. Zumindest, wenn Sie damit nur beabsichtigen jene gewisse Körperegion so zu titulieren. Ist schon o.k.!

        Sollten Sie allerdings die Neigung verspüren, hier die eine oder andere etwas unreflektiert agierende Person mit der selben Bezeichnung belegen zu wollen... ääähhh... so wäre dies anatomisch gesehen zwar eine unzulässige Verallgemeinerung, würde aber dem bisherigen Niveau der Debatte keinerlei Abbruch tun, das können Sie mir ruhig glauben.

        Faustregel: Niveau ist keine Hautcreme!

  • Ist mir egal, ob der Aufhänger jetzt manspreading ist oder was anders: Der Kern am gemeinsamen Zusammenleben, in der stärksten Form in einer vielbevölkerten Großstadt, ist die gegenseitige Rücksichtnahme. Es gibt nun mal nicht so viel Platz auf einem städtischen Radweg wie auf einem Radweg aufm Dorf, da hier mehr Leute unterwegs sind.

     

    Ebenso sind öffentliche Verkehrsmittel meist sehr voll. Wo ist das Problem, wenn jeder Mensch einfach ein bisschen darauf achtet, dass es allen "gut geht"?

  • War mir schon beim ersten lesen klar, dass das mal der meistkommentierte Artikel sein wird.

    Liebe Männer.

    Tut mal nich so, als ob eure Lümmel so riesig sind, dass sie nicht zwischen eure Beine passen,wir Frauen wissen es besser. ;)

    man(n) kann auch mit schulterbreit geöffneten Beinen bequem sitzen.

    PS: mein persönliches Rezept gegen Ubahn-Cowboys: Einfach genauso verhalten.Ist den meisten unangenehm und sie verziehen sich (Oh Wunder, trotz ach so mächtigen Gemächtes) auf ihren eigenen Platz.

    • @pippilotta_viktualia:

      Und warum wird es den Cowgirls ebenfalls verboten?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @pippilotta_viktualia:

      Wem war das nicht klar? Wir sind doch alle hier versammelt um uns gegenseitig anzugiften und die TAZ freut sich auch über so hochfrequentierte Kommentarspalten und viele Klicks, also lass uns doch alle einfach ein bischen Spaß haben, ohne hier einen auf "Kitchen Psychology for Dummies" zu machen.

       

      a) Die meisten Frauen wissen gar nichts über meinen "Lümmel", weil ich sie nicht ran lasse.

      b) Um "Riesig" geht es nicht, nur um zwei Hoden und einen Pensis die so 5 bis 13 Zentimeter Platz zwischen den Beinen beanspruchen. Just in diesem Moment sitze ich mit gespreizten Männerbeinen vor dem PC.

      c) Gegen dein "persönliches Rezept" spricht ja auch nichts.

      Alles andere als persönliche Rezepte im öffentlichen Nahverkehr, ist aber auch Kleinbürgerkram. Mein persönliches Rezept gegen Leute die in der U-Bahn stinken; weitergehen anstatt einen Duschzwang für alle zu fordern

    • @pippilotta_viktualia:

      Jau. Pipi - Wissen wir alllang!

      " &… nicht jede Frau -

      hat nen Pferd -

      Vom Balkon zu heben!" - kerr!

      Da mähtste nix.

      Normal.

       

      (sorry - nur recyclingmodus!;)

      • @Lowandorder:

        & zu Ihrer penetrierend penetrant ausgebreiteten Gemächtverliebtheit - ;)

        Wissen wir Männers auch besser - klar!

        Issich eher wumpe - kerr!

        "Kommt drauf an - was frauman -

        Draus machen - wa!" Förstå¿?!;)

        Wie bei Beton - wa!:))

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Beton bindet jedoch nach einigen Stunden ab - wa!:))

          • @571 (Profil gelöscht):

            Ja - es soll da sogar vergleichsweise -

            Schnellbeton im Einsatz sein!

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Förstå¿?!;)

           

          goil.

  • Nochmal meine bisher nicht freigeschaltete Frage hier: Warum wurde damit auch den Frauen das breitbeinige Sitzen verboten?

  • Mit Verlaub - Respekt: einen größeren Schwachsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen!

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Dann bitte auch ein Piktogramm für, meist beleibte, ältere Frauen. Sie besetzen mit einer Selbstverständlichkeit in den Bussen und der S-Bahn, zwei Sitze. Auf dem einen sitzen sie und auf dem anderen, meistens am Fenster, sitzt die Handtasche zuzüglich der geleisteten Einkäufe.

    Vielleicht sollte man beide Personenkreise in einem extra Waggon unterbringen :-)

  • Himmel, lass Taschentücher regnen für die all hier vergossenen Macho-Tränen...

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      Ein bischen Provo drauf heute, oder was?

       

      So ist das eben mit den Kleinstädtern die in die Großstadt ziehen und dann ihre Neurosen entwickeln und so spießig und unpolitisch werden wie ihre Eltern.

       

      Ausbau des öffentlichen Nahvehrkehrs? Freie Fahrt für alle? Höhere Taktung der Busse und Bahnen zu stark frequentierten Stoßzeiten?

       

      ^^All das könnte man fordern, aber Nein, der Spießerfeminismus macht sich zum Erfüllungsgehilfen des Neoliberalismus und wirft Nebelkerzen, die das eigentliche Problem verschleiern. Das nämlich eigentlich darin besteht, das ständig Platzmangel im großstädtischen Nahverkehr besteht und dafür unverschämt hohe Preise verlangt werden. Was daran irgendwie noch im ansatz Links sein soll, vermag ich nicht zu erkennen.

       

      Übrigens mache ich nicht nur Sport in der U-Bahn, ich trinke mir dort auch gerne einen an und stelle dann alten kranken Frauen beim vorbeilaufen ein Bein oder klebe meine Kaugummis unter den Sitz.

       

      Ein Taschentuch bitte

      • @6474 (Profil gelöscht):

        *Da bitte*

        Sie können sich ja zwei Fahrkarten kaufen, dann können Sie zwei Sitzplätze für sich und Ihre Hoden nutzen und signalisieren dem ÖPNV dadurch eine höhere Nachfrage, womit dieser dann mit höherer Taktung reagieren kann ;)

         

        Machismo bzw. sexistisches Verhalten fängt nicht erst da an, alten, kranken Frauen ein Bein zu stellen, sondern beginnt bereits bei Raumdominanz sei es physisch durch breitbeiniges Sitzen bzw. Körpersprache im allgemeinen oder verbal.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Uranus:

          Ist mir egal, weil mit Verlaub; einfach unnötiger Spießerkram der mich nicht interessiert.

          Ich fahre zudem des öfteren ohne Karte, ups...aber das nächste mal kaufe ich mir ganz bestimmt wie gefordert eine Karte für mich und meine Hoden. Werde ich dann auch der Frau neben mir mitteilen das der Platz besetzt ist, weil ich eine Karte für mein Riesengemächt kaufen musste. Freue mich schon auf die Interaktion.

           

          Das mit dem Kaugummi war übrigens ernst gemeint. Als großstädtischer Berufspendler mit täglich einer Stunde Lebenszeit im ÖPNV, bleibt einem eben nur die Misanthrophie.

           

          Aber nur narzistische Personen wie du beziehen das auf sich und womöglich noch auf das Geschlecht.

          Für den Rest bin ich halt ein genervter, schlechtgelaunter Durschnittspendler der wie alle anderen auch, in Bus und Bahn den besten Platz und die bequemste Position sucht

        • @Uranus:

          "Sie können sich ja zwei Fahrkarten kaufen, dann können Sie zwei Sitzplätze für sich und Ihre Hoden nutzen und signalisieren dem ÖPNV dadurch eine höhere Nachfrage, womit dieser dann mit höherer Taktung reagieren kann ;)!

           

          Das ist 'ne Superidee. Mit dem Ticket 2000 darf man im VRR an Wochenenden und ab 19h noch eine zweite Person mitnehmen. Ich nehme dann immer in Zukunft meine Hoden mit und verlange dafür einen eigenen Sitzplatz.

    • @Uranus:

      Eigentlich stellen die meisten Kommentare hier ein entspanntes Kopfschütteln dar, finden Sie nicht?

       

      Als Heulsusen würde ich ja eher die Mujeres en Luchas ansehen. Aber so unterschiedlich ist die Wahrnehmung...

      • @rero:

        Weinen ist ja auch nicht positiv männlich konnotiert. Vielleicht gestehen sie sich es nicht ein ;)

        Ansonsten können Sie meinen Kommentar auch gerne als sarkastische Anspielung auf die Abwehrhaltung verstehen, die sich hier u.a. in pseudonaturwissenschaftlichen Erklärungen widerspiegelt.

        • @Uranus:

          "…pseudonaturwissenschaftlichen Erklärungen widerspiegelt."

           

          Junger Mann - Da. Saarense was!

          kurz - Always yours!

          Wat höbt wi lacht!;))

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Soll das Bild oben ernsthaft breitbeinig sitzende Männer darstellen?

     

    Kleine Denkhilfe: Ich habe da als Typ was zwischen den Beinen baumeln was ich nicht einquetschen möchte, Frauen nicht.

     

    Der Wahninn besteht übrigens nicht in dem Anspruch, das Männer für eine bezahlte Fahrt bequem sitzen wollen, sondern das völlig überfüllte Bahnen und Busse fahren, während die Straßen für den Individualverkehr weiterhin von allen Steuerzahlen bezahlt werden.

    Wer das nicht sieht, der kann sich auch Schaf nennen.

     

    Völlig absurde Debatte

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @6474 (Profil gelöscht):

      baumeln

       

      Prahlhansi

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Ey - Alter - Aber nur -

       

      "Dreimal ist Bremer Recht!"

      - kerr!;))

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Soll das Bild oben ernsthaft breitbeinig sitzende Männer darstellen?

     

    Kleine Denkhilfe: Ich habe da als Typ was zwischen den Beinen baumeln was ich nicht einquetschen möchte, Frauen nicht.

     

    Der Wahninn besteht übrigens nicht in dem Anspruch, das Männer für eine bezahlte Fahrt bequem sitzen wollen, sondern das völlig überfüllte Bahnen und Busse fahren, während die Straßen für den Individualverkehr weiterhin von allen Steuerzahlen bezahlt werden.

    Wer das nicht sieht, der kann sich auch Schaf nennen.

     

    Völlig absurde Debatte

  • Viel ärgerlicher ist das Biker-Spreading:

    Meist junge RadfahrerInnen, die mit ihrem Fahrgerät sechs Klappsitze blockieren, weshalb in der vollen S-Bahn ältere Fahrgäste - teils mit Rollator - leider stehen müssen.

    • @Linksman:

      Dann halten sich beide nicht an die Vorschriften der Fahrradbeföderung. Sobald ein Sitzplatz von einer zu befördernden Person gebraucht wird, muss das Fahrrad da verschwinden. Wenn sonst kein Platz ist, ggf. vollständig aus der Bahn. Fahrräder dürfen keine benötigten Sitzplätze blockieren, sonst ist deren Mitnahme nicht gestattet.

      • @Age Krüger:

        Sie liegen unter Umständedn falsch. In der S-Bahn in Berlin ist es genau andersrum.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Age Krüger:

        Von welcher S-Bahn reden Sie? Im RMV gibt es Plätze für Räder und Menschen mit Gepäck, die gerne von irgendwelchen Leuten ohne Rad und Gepäck besetzt werden, die dann meckern, wenn man sie darauf hinweist. Da fliegt kein Rad raus, wenn es voll ist!

        • @849 (Profil gelöscht):

          Sie haben beide völlig Recht,

           

          Ich habe eben nachgeguckt und das ist tatsächlich je nach Bundesland und da auch noch je nach Verkehrsverbund unterschiedlich geregelt. Ich bin davon ausgegangen, dass die Züge der DB bundesweit einheitlich die gleichen Vorschriften in ihren Radabteilen hängen haben, aber diese hier gilt wohl nur im VRR;

          "Fahrräder werden generell nur dann befördert, wenn die vorhandenen Kapazitäten und

          die Platzsituation dies zulassen. Sind die vorgesehenen Fahrrad-Stellplätze eines Fahrzeuges

          besetzt, können weitere Fahrgäste mit Fahrrädern nicht mehr zusteigen.

          In der Mobilität eingeschränkte Personen (z. B. Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen)

          haben Vorrang vor Radfahrern.

          Dem Personal ist die Entscheidung vorbehalten, ob noch Platz zur Verfügung steht. Ein

          Anspruch auf Beförderung von Fahrrädern besteht nicht. "

           

          In Niedersachsen war bei uns immer jeder untere Wagenteil zur Hälfte für Fahrräder reserviert, da gab es nie Probleme. Seit der Privatisierung ist das auch wieder neu geregelt.

          Im Fernverkehr muss wohl sowieso jedes Fahrrad angemeldet werden.

    • @Linksman:

      Da braucht es etwas beherztes Eingreifen eines emphatischen Mitfahrers, dann geht das schon.

       

      Ein freundliches Lächeln und die Bitte, den Platz zu räumen, hilft da fast immer weiter.

       

      Und wenn nicht, dann sanfter körperlicher Einsatz.

  • Zsss! Da hat Mutter Natur nach Jahrmillionen der Knobelei endlich eine praktikable Möglichkeit herausgemendelt, die temperatursensiblen Spermien großer Säuger vor dem Hitzetod zu bewahren, da kommt auch schon Maike Brülls des Wegs und kritisiert sie dafür. Weil sie sich, wie sie erklärt, sich dermaßen bedrängt fühlt durch das Macho-Gehabe breitbeinig dasitzender Männer, dass sie ein Verbot des „Mansreadings“ in öffentlichen Bussen bejubeln muss.

     

    Sorry, aber das ist, als wollte der Papst Kondome verbieten. Ich meine: Dass den vom Verbot betroffenen Männern die Bedürfnisse ihrer Sitznachbarinnen genau so wurscht sind, wie die Hintergründe des eigenen Verhaltens, bedeutet doch noch nicht, dass es keine Hintergründe gibt.

     

    Der Sommer in Spanien kann heiß sein. Da tut Kühlung not. Nicht nur dem Kopf. Auch den Hoden. Spanien hat schon jetzt ein (leicht) negatives Bevölkerungswachstum. Was soll denn aus dem Land von Dali und Flamenco werden, wenn die eine Hälfte aller jungen Männer aus wirtschaftlichen Gründen auswandert und die andere Hälfte keinen Nachwuchs mehr zeugen kann?

     

    Auf Basis seiner (angeblich berechtigten) Vorurteile Verhaltensweise zu verbieten, deren Sinn man mangels eigenen Erlebens und fehlender grauer Zellen nicht kapiert, ist doof. Wo steht denn überhaupt geschrieben, dass U-Bahn- oder Bussitze nur Platz für einen Model-Hintern bieten müssen? Nur in den Gewinnbilanzen der Verkehrsbetriebe. Die offenbar selbst an den natürlichen Bedürfnissen ihrer männlichen Kunden vorbei produzieren lassen, wenn es die Kassenlage stärkt.

     

    Noch mal, Mädels, zum Mitmeißeln: Mag ja sein, dass man euch früher verboten hat, die Beine breit zu machen. Das ist aber noch lange keine Grund anzunehmen, ihr müsstet nun selbst Verbote aussprechen, ohne über deren Sinn auch nur nachzudenken und Alternativen eruiert zu haben. Ihr wollt gern besser sein als eure Vorväter? Also dann los! Niemand hindert euch (mehr) daran – außer euch selbst.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @mowgli:

      Bravissimo!

      • @571 (Profil gelöscht):

        Zitat @Mowgli:

         

        "(..)Noch mal, Mädels, zum Mitmeißeln:"

         

        das ist schon mal gut und das was danach kommt ist noch besser...:-)

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Waage69:

          Jedenfalls mindestens mehr als druckreif...

  • Häufiger beobachtete ich sogar in vollen Zügen ein Womanspreading, Damen, die links und rechts von sich Plätze mit ihren Handtaschen und Einkaufstüten belegen. Die Männer, die aus anatomischen Gründen ihre Beine breit machen, sind in der Regel schnell damit ihre Beine zusammen zu ziehen, wenn sich jemand neben ihnen hinsetzen will. Daran sollten sich manche Damen ein Beispiel nehmen, für die es anscheinend unvorstellbar ist, dass man die kostbare Handtasche auch auf den Boden stellen oder auf den Schoß nehmen kann.

    • @vulkansturm:

      Ich setzte mich in solchen Fällen - nach einer freundlichen Bitte um Freigabe und kurzem Warten - auf den Platz. Oder die Tasche. Je nach Geschwindigkeit.

  • es ist schon faszinierend, dass von den Männern erwartet wird, dass sie sich dem Platzgewohnheiten von Frauen anpassen sollen.

    Warum sind Frauen denn nicht der Lage sich ihren Platz zu nehmen, indem sie sich einfach auch breitbeinig hinsetzen.

    Warum sollte FEMshrinking in irgendeiner Form besser sein als Manspreading? ist eigentlich nicht ungewöhnlich, dass man sich in einer Umgebung mit fremden Menschen ein wenig Platz für Privatsphäre verschafft und ich vermute, wenn sich Femshrinking bei den Beinen durchgesetzt hat, gibt es die nächste Klage weil Manner (deren Oberkörper nun einmal breiter sind), mit ihrem Schulter die weiblichen Schultern berühren und und und ... Ach irgendeinen Grund zum Jammern und disqualifizieren von Männern wird man sicherlich finden wird man sicherlich finden.

  • Es ist einfach nur bequemer breitbeinig dazusitzen, es hat zumindest bei mir überhaupt nichts mit Platzhirschallüren zu tun. Wenn dann jemand kommt nehm ich die Beine zusammen und gut ist.

    Ich glaube, daß es auch für Frauen bequemer ist so zu sitzten. Wenn sie dies nicht tun obwohl Platz wäre ist ihre eigene Schuld.

    Eine gesetzliche Regelung ist absolut lächerlich.

    • @Suchender:

      Ich sehe das als Frau auch so. Wenn Platz ist, sitze ich am liebsten auch etwas ausgebreiteter, wenn nicht, Beine zusammen.

       

      Mein Gedanke war sofort (nach der Realisierung, dass es kein Satirebeitrag ist): Weshalb müssen sich die Männer in diesem Fall an die anerzogene Frauenverklemmtheit anpassen, weshalb nehmen sich die Frauen nicht einfach auch den Platz, soweit es ihn gibt? Luft tut allen zwischen den Beinen gut ;-)

       

      P.S.: Ich habe meistens auch noch mein Fahrrad dabei (siehe Kommentare oben)

  • Im ersten Moment habe ich gedacht jemand hat vergessen diesen Artikel als eine der Reihe "Die Wahrheit" zu kennzeichnen aber google hat mich eines besseren belehrt. Sind harte Zeiten für Satiriker!

  • Wer mal im Zoo Paviane auf ihrem Felsen sitzen gesehen hat, der weiss wo das "Manspreading" seinen Ursprung nahm...

     

    Die Raumnahme über Gebühr inklusive der (je nach Stoffweite im Schritt mehr oder weniger symbolischen) Zurschaustellung des eigenen Genitals soll den übrigen Fahrgästen (insbesondere Frauen und Personen jüngeren Alters) soll signalisieren, wer hier glaubt, der "King of Kotelett", der Chef des Rudels, die Spitze der Evolution zu sein.

     

    Da hilft nur immer wieder mutiges Zurechtstutzen allzu plastisch wuchernder Egos.

    • @cursed with a brain:

      Hm... nö, vollkommener Schwachsinn. Wenn ich mich entspanne, klappen in der normalen Sitzposition (Knie im 90°-Winkel, Füße auf dem Boden), die Beine auseinander. Sie zusammenzuhalten, ist anstrengend. Tu ich also nur, wenn es wirklich nötig ist.

       

      Dass man es nicht tut, wenn jemand anders neben einem sitzt oder sich setzen will, ist einfach nur Unhöflichkeit und unterscheidet sich in keinster Weise von der Unhöflichkeit, wenn man eine Tasche nicht auf den Schoß nimmt, sondern neben sich auf dem Sitz stehen lässt.

       

      Aber da ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, wieso mal wieder alles von oben herab über Verbote und alberne Piktogramme regeln muss, anstatt den zwischenmenschlichen verbalen Kontakt zu pflegen und denjenigen einfach anzuschnauzen.

       

      Ja, liebe Frauen, das geht. Die Energie, die man dafür verwendet, sich im Stillen zu ärgern und hinterher zum Bürgermeister zu rennen, kann man auch dafür verwenden, jemandem zu sagen, dass er die Haxen einziehen soll und ihn im Zweifelsfall öffentlich zur Sau zu machen.

       

      DAS würde das Problem, wenn man schon eines erkennt, ins Zentrum der Öffentlichkeit rücken. Nicht irgendwelche Piktogramme.

    • @cursed with a brain:

      Jau. Geht klar Alter! Glatt drauf - schwer gewartet! Aber Hallo!

      Sowas von!

       

      "…Da hilft nur immer wieder mutiges Zurechtstutzen allzu plastisch wuchernder Egos." &

       

      (kl Tipp am Rande -;))

      " &…des eigenen Brain-Kinos!" - kerr!

      (GerneBitteDannichfür!;)

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Die "Zurschaustellung des eigenen Genitals"-alter Schwede; und das durch die Hose durch. Wenn Frauen mal wieder mit einem Hauch von Nichts bekleidet in der Bahn sitzen und Brüste gleich aus dem BH fallen, ist das natürlich wieder was völlig anderes und ich höre schon den Aufschrei: "Ich darf tragen was ich will und mich bewegen wie ich will"

         

        Pavian Vergleiche verbieten sich da selbstverständlich. Was solls

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Ja - Madonna sei Dank -

           

          Tragen die Perlen heute -

          Quer durch den Garten!

          & das ist gut so!

           

          Die meisten überlassen die

          Rumzickerei permanento -

          Wie früher auch den - schwer -

          Angebaxten Den pc-lern - usw usf

          kurz - Blockwartmentalität &

          Regulier&Verbotswahn -

          Ähnlich schlimm & unausrottbar -

          Wie der Backwahn by W.B.* - kurz -

          "Das muß kesseln" - wie dünn die

          Suppe auch immer - wa!

           

          (Jau. - *hier mal der wurzelbewußte

          Jungmeister Wernersen Brösel!;)

  • "Manspreading" ist ein männerfeindliches Unwort, dass in diesem Artikel kritiklos reproduziert wird. Dass es "meistens" Männer seien, ist kein Argument für eine solche Betitelung. Das Wort wird durch die angebliche Geisteshaltung ("Macho") dahinter gerechtfertigt. Dass es sich dabei um eine ebensolche Machogeste handeln würde, ist Sexismus vom Feinsten und überdies beleidigend gegenüber jedem, der (was vermutlich viel öfter zutrifft) völlig geistesabwesend eine solche platzblockierende Haltung einnimmt.

     

    Aber bitte, kehren wir das absurde sexistische Spiel doch um.

    Wie wäre es mit

    - "Womanhandbagging , denn es sind ja meistens Frauen, die mit Handtaschen die Sitze blockieren. Der Grund hierfür liegt in der Reproduzierung von Verhaltensweisen, die durch Hören und Sehen von Fernsehserien und Popsongs erlernt wurden, in denen "City Queens" eine Hauptrolle spielen. Da Frauen daher das Gefühl haben, Ihnen gehöre die ganze Stadt (#BerlinCityGirl), gehört Ihrer Handtasche natürlich wenigstens ein eigener Sitzplatz. Gut hergeleitet, oder?

    - "Womanparfumering", denn wenn jemand penetrant nach Parfum stinkend neben mir sitzt und mir meine Lektüre unmöglich macht, ist es (fast) immer eine Frau. Das tun Frauen, weil sie schamlos den "Geruchsraum" für sich beanspruchen, während Männer von Kind auf gelernt haben, sich in diesem klein zu machen.

    Das war mindestens so scharfsinnig analysiert wie eben, ich sollte vielleicht promovieren.

     

    Auf diese Art können wir überdies sicherlich einige tausend Schilder erstellen. Letztlich heißt doch das Credo einfach "Rücksicht". Da muss man nicht irgendwelche Verhaltensweisen mit unter Männern und Frauen nicht gleichverteilten Häufigkeiten heraussuchen und sexistisch ausschlachten.

    "Mehr Beinfreiheit für Frauen" ist im Übrigen eine sexistische Äußerung, da sie suggeriert, dass (fast) alle Männer "Manspreading" betreiben. Sonst würden schließlich nicht speziell Frauen davon profitieren.

  • Männer sitzen breitbeinig da, dass neben ihnen kein Platz mehr ist oder hocken gleich ganz gänzlich schief, Frauen stellen ihre überdimensionierten Taschen neben sich oder sitzen hingefläzt mit übereinandergeschlagenen Beinen da, so dass man sich gegenüber nicht hinsetzen kann.

     

    So versucht halt jeder, sich im öffentlichen Raum so viel Platz wie möglichgegenüber den anderen, mit denen man nur zwangsweise unterwegs ist, zu schaffen. Da geben sich beide nichts.

     

    Ich habe aber ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass sich jemand, egal ob Mann oder Frau, nicht ordentlich hingesetzt oder Platz gemacht hätte, wenn man ihn dazu auffordert.

     

    Anstatt sich zu einem Grüppchen zusammenzufinden, sich gemeinsam über Manspreaders zu echauffieren, einen Arbeitskreis zu gründen, um dann als Ergebnis Piktogramme zu verteilen, hätte man auch einfach "Zieh die Haxen ein." sagen können. Das wäre effizienter gewesen.

    • @sart:

      Sorry Männers,

       

      riesige Testikel hin, überdimensionierte Handtaschen her, darum geht es hier nicht.

      Frauen meiner Generation (ich bin Mitte 50) sind nunmal in ihrer Kindheit, sei es nun bewusst oder weil unsere Eltern es nicht anders wussten, darauf getrimmt worden, sich schön unauffällig zu fügen und nicht zu viel Raum oder was auch immer für sich zu beanspruchen. Ihr habt das so nicht erlebt.

      Sich dessen bewusst zu sein, reicht noch lange nicht aus, damit frau sich durchgehend anders verhält und den ihr zustehenden Raum tatsächlich einfordert. Ich muss mich regelrecht darauf konzentrieren, entgegenkommenden Männern nicht automatisch auszuweichen, damit sie ihre Ideallinie bloß nicht verlassen müssen. Wenn sich mein männlicher Sitznachbar im Bus oder der Bahn extrem breit macht, muss ich mich regelrecht überwinden, meinerseits mit den Schenkeln Gegendruck zu erzeugen. Sobald ich unkonzentriert bin, schränke ich mich wieder ganz automatisch ein...

      Das ist einfach so, achtet mal bewusst darauf wie unterschiedlich sich Frau und Mann im öffentlichen Raum bewegen......

      • @Life is Life:

        Boah, ich muss wirklich würgen ... Ihr Beitrag triggert mich, weil ich (49) vor allem von meiner "Mutter" aufs übelste in (fast) allen Bereichen terrorisiert wurde.

         

        Ja, ich weiß warum (Jahrgang 1939) und lesbisch ... Aber! Ich! War! Das! Nicht! schuld!

         

        Ich bin trotzdem Feminist, aber ich setze mich in einem Bus/Zug usw. so hin, dass ich es bequem habe - wie es fast alle Menschen intuitiv tun.

         

        Menschen sind alle gleich an Rechten und Pflichten und Gut und Böse ...

         

        Wenn wir endlich aufhören, lächerliche Debatten zu führen, können wir vielleicht den Menschen helfen, die unsere gemeinsame Anstrengung benötigen, dass Sie ihre Rechte und Pflichten verwirklichen (können).

      • @Life is Life:

        "Frauen meiner Generation (ich bin Mitte 50) sind nunmal in ihrer Kindheit, sei es nun bewusst oder weil unsere Eltern es nicht anders wussten, darauf getrimmt worden, sich schön unauffällig zu fügen"

        Schlechte angewohnheiten der Vergangenheit als Rechtfertigung für verwahltensweisen in der Gegenwart zu verwenden ist schon etwas fragwürdig. oder?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Life is Life:

        "Frauen meiner Generation (ich bin Mitte 50) sind nunmal in ihrer Kindheit, sei es nun bewusst oder weil unsere Eltern es nicht anders wussten, darauf getrimmt worden, sich schön unauffällig zu fügen und nicht zu viel Raum oder was auch immer für sich zu beanspruchen. Ihr habt das so nicht erlebt."

         

        Genauso habe ich das als Mann (Mitte 50) auch erlebt. Ich würde das eine Erziehung nennen, die das Leben vereinfacht.

         

        "Ich muss mich regelrecht darauf konzentrieren, entgegenkommenden Männern nicht automatisch auszuweichen, damit sie ihre Ideallinie bloß nicht verlassen müssen."

         

        Geht mir genauso, nur dass ich Männer durch Menschen, vorzüglich junge, ersetzen würde. Die Rücksichtslosigkeit ist doch kein Phänomen, das etwa Männer gepachtet hätten, sondern ein gesamtgesellschaftliches.

      • @Life is Life:

        Dann ärgert Euch über Eure Erziehung, die ja wohl nicht zum kleinen Teil von Euren Müttern kam und strengt Euch halt an. Durch rumnörgeln und schlechtes-Gewissen-machen wurde noch kein Herrschaftsprivileg geschleift.

         

        Was wäre das denn für 1 Emanzipation, die dadurch erreicht wird, dass Euch Papa Gesellschaft alle Wünsche von den Prinzessinen-Äuglein abliest, weil Ihr sonst mucksch werdet? Garkeine...

        • @kleyrar:

          Oh, eine Prinzessin bin ich ganz sicher nicht. Ich habe gelernt mir nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen.

          Und natürlich waren es in erster Linie unsere Mütter, die uns so erzogen haben.

          Aber es geht mir gar nicht darum mich zu ärgern oder zu jammern sondern den hier postenden Männern zu versuchen einen Einblick zu bekommen, wie tief wir in diesem Rollenverhalten der Geschlechter verfangen sind, auch heute noch.....

          Wer mag kann es vielleicht seinem Weltbild zufügen, wer nicht halt nicht....

      • @Life is Life:

        Dass Frauen nicht breitbeinig rumsitzen und auch noch eher gelernt haben, im Zweifelsfall zurückzustecken, dass bezweifle ich nicht.

         

        In jüngeren Generationen ist das aber auch bei Frauen bei Weitem nicht mehr so ausgeprägt und im ÖPNV breiten sie sich genauso aus wie Männer. Nur die Mittel unterscheiden sich.

         

        Das mag tatsächlich auch eine Generationenfrage sein, aber die gleiche Generation, die jetzt selbstverständlich gegen sich breitmachende Männer mobil macht, macht sich nunmal auch selbst breit.

    • @sart:

      Ja. Son alter HabermasDiskursSchüler -

      Das hat was.

       

      Aber hier geht's doch eher etwas - öh

      Altbackener zu - wa!

      "Die formierte Gesellschaft" - kerr!

      Der dicke ZigarrenPinscher -

      Läßt Grüßen!

      Dess paschd scho.

       

      Wo beie Rente seiner alten Forderung

      "Das kann die Wirtschaft nicht tragen"

      Endlich seitens der SPezialDemokratin

      EifelElse - mal endlich Rechnung getragen wird. Aber Hallo!

      "Weg mit dem Arbeitgeberanteil!

      Freier Weg nach Malta Panama &

      Den Caymans et al!"

      Martin Schulz & Jean-Claude Juncker

      Rechts&Links - "Die Drei ArminArm" &

      Eifelelse - Reckt die rechte Faust!

      kurz - Laokoon-Gruppe - like -

      Menwomanspreading 2.0

       

      Aber - Leiden tun die Anderen!

      So geht das.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Mir wurde mal gesagt, das manspreading käme daher, dass diejenigen, die es machen, über derartig große Testikel verfügten, so dass ihnen gar keine andere Wahl bliebe.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      klassischer Propagandatrick der Manspreader (Unterstellung von Ursache durch Wirkung):

      sie setzen sich breitbeinig hin, damit man/frau glaubt, ihnen bliebe gar keine andere Wahl

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Dr. Robert:

        Schon die Leserbriefe der heutigen Printausgabe gelesen? Zwei davon lassen sich über das gestrige Titelfoto aus, das Londoner Nacktradler bei ihrer Demo zeigt.

        Sigmund Freuds Penisneidthese wäre damit belegt.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @571 (Profil gelöscht):

          Dazu müssten die Leserbriefschreiber allerdings Frauen sein, denn unter Penisneid können nur diese leiden.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @849 (Profil gelöscht):

            Klar erkannt, so ist es.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Na helzwrichen - Strühfücklunsch - gell!

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            War nach dem Strühfück, kam trotzdem nix davon hoch;-)

            • @571 (Profil gelöscht):

              Nunja. Verwundert nicht wirklich!

               

              Vermute daher mal - es wird sich um eins dieser schwäbischen

              Phäb-Teile für Dichter&Denker gehandelt haben - gellewelle¿!

              Während der Wütteberscher Schiller sich tagsüber vom Duft fauler Äpfel ernährte - ließ es der Schwob als Dichter&Denker gleich richtig opulent krachen - gell!

              "Eine Stunde ff am Bleistift kauen & fin -

              Nen Tintenklecks auflecken - Satt!!"

              Was soll bei solch Anmutungen - bitte -

              Hochkommen - hm?!;))

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Moin&Hola - auf der Insel endlich alles wach - wa!;)

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Yo Käptn! Mit Unterbuchse und Südwester!

  • Nachtrag:

    Beim Man-Spreading scheint mir jedoch ein anderes Gerüchle durchzuwehen: mehr Raum einzunehmen, als einem höflichen Menschen zusteht, geht einfach, indem man sich leicht versetzt zwischen die Sitze setzt. Dass Männer mehr Man-Spreading betreiben, als Frauen Woman/Spreading, kann ich aus täglicher ÖNV-Erfahrung nicht bestätigen (meine Frau glaubt quantifizieren zu können, dass Frauen mehr). Der Unterschied der Geschlechter scheint mir hingegen zu sein, dass Männer mit geöffneten Beinen einfach Entspannung signalisieren (wenn auch ein wenig auf prollige Gerhard-Schröder-Weise). Frauen hingegen 'öffnen' (zumindest symbolisch) ihren Schambereich, was Generationen von Müttern den Mädchen (die nicht SO eine werden sollten) abtrainiert haben.

  • Man-Spreading scheint mir eine Unterabteilung des beliebten Human-Spreading zu sein: beim täglichen Überlebenskampf im ÖNV versuchen Zeitgenossen beiderlei Geschlechts, ihre Individualdistanz zu sichen, indem sie es bereit bei Platzeinnahme jeden potentiellen Nachsitzer möglichst unkommod machen. Das fängt damit an, dass man sich an den Gang setzt, damit der Nächste vielleicht doch eine Sitzreihe weitergeht, wo er nicht um die Knie des schon hier Sitzenden (der keinerlei Kontakt mit seiner Umgebung aufnimmt) kurven muss. Desweiteren werden Zeitung, Aktenmappen, Handtaschen und Tücher, Schals (Frauen klar im Vorteil) eiträumig verteil; praktisch angewandter St.-Florians-Zauber eben. Der nächsthöhere Grad der Ungezogenheit wird erreicht, wenn anschliessend der eingeforderte Platz nur unter eindeutigen Zeichen des Unwillens geräumt wird.

    Offenbar müssen ÖNV-Betreiber Dinge explizit verbieten, die eigentlich kein vernünftiger Mensch tun sollte - anders geht es wohl nicht.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Das ist eine Frage der "Kinderstube". Deren Fehlen ist nicht nur bei Männern zu konstatieren, sondern bei all jenen, welche über Gebühr Platz für sich beanspruchen, sei es, dass sie den Platz neben sich mit ihrer Tasche belegen und nur widerwillig freiräumen, ihre Beine über zwei Sitze spreizen oder auf dem Bürgersteig keinen Platz machen. Rücksichtnahme sehe ich im öffentlichen Raum kaum mehr. Die hier inkriminierte Macho-Attitüde ist nur eine Ausprägung der ubiquitären Rücksichtslosigkeit.

     

    Hinzukommt, dass die Sitze im ÖPNV seit den 60ern derart geschrumpft sind, dass schon zwei Menschen meiner Statur (65kg/175 cm) nicht nebeneinandersitzen können, ohne sich zu belästigen: und dies, obwohl die Menschen immer größer und dicker werden. Es ist doch häufig so, dass man ob der Massigkeit des Sitznachbarn im Grunde nur noch die Hälfte des Sitzplatzes einnehmen kann. Darauf könnte man ja auch mal seitens der Designer von Bussen und Straßenbahnen reagieren, aber das würde ja bedeuten, dass man nicht mehr so viele Passagiere befördern könnte.

     

    Übrigens heißt die Gruppe der Frauenrechtsaktivistinnen "Mujeres en Lucha".

  • Das breitbeinige Sitzen soll nach meinen Kenntnissen auch darauf zurückgehen, dass ein Mann, der so offen seine verletztliche Stelle präsentiert, damit sagt, dass er sich nicht bedroht fühlt, sondern in einer entspannten Haltung ist. KA, ob das stimmt oder man mir im Studium Unsinn erzählt hat. Tatsächlich habe ich diese Körpersprache sowohl bei Männern wie aber auch bei Frauen beobachtet, wenn sie sich wohl fühlten.

     

    Dann heißt das also in der heutigen Verzichtsgesellschaft, dass Frauen, die. wie im Artikel erwähnt, erlernt haben, "dass wir möglichst wenig Platz einnehmen dürfen, Männern nicht“, sich also nicht das Recht rausnehmen wollen, auch mehr Platz für sich zu beanspruchen, sondern auch andere weniger haben sollen. Das anstelle von einen ÖPNV, in dem sich alle wohlfühlen können, zu fordern, ist schon eine extreme Selbstkasteiung.

     

    Vor kurzem hatte ich noch gelesen, dass es schön wäre, wenn mehr Menschen den ÖPNV dem eigenen Auto vorziehen würden. Ob man das damit hinbekommt, indem man die öffentlichen Verkehrsmittel mit neuen Verboten unattraktiver macht, wage ich zu bezweifeln.

  • Den Platz je nach Angebot etwas mehr oder weniger für sich zu beanspruchen sollte eine zivile Selbstverständlichkeit sein. Daraus jetzt eine patriarchale Geste zu machen? Na ja. Man kann auch seine Energie daran setzen die falschen Schlachten zu schlagen, frei nach "viel Feind, viel Ehr". Ich freu mich schon auf die Männerbewegung, die Frauen vorschreibt, ihre Handtasche zwingend auf dem Schoß statt neben sich im ÖPVN zu transportieren.

  • Na super... war ja aber klar, da? hier wieder die entsprechenden Kommentare kommen! Mich nervt es als Mann auch, wenn Geschlechtsgenossen breitbeinigst, nicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln, dasitzen. Das ist nämlich nur eine der ziemlich nervigen macho-obercool-protzigen Angewohnheiten recht vieler Männer. Die Tatsache, daß hier gleich wieder gegen Feministinnen zu Felde gezogen wird, zeigt doch gleich, wie weit wir in Sachen Rücksichtnahme und Glleichberechtigung gekommen sind. Übrigens habe ich sicher nicht weniger zwischen den Beinen, als die hier Kommentierenden, trotzdem habe ich kein Problem mich mit "normal" gespreizten Beinen zu setzen. Denn darum geht es!!!!

    • @muschelschubser:

      Ihr Kommentar zeigt sehr gut, worum es hier (zumindest auch) geht. Es geht Ihnen nicht (nur) darum, dass da mehr Sitzplätze beansprucht werden und daher andere Leute stehen müssen. Es geht Ihnen vielmehr darum, dass Ihnen die Art wie manche Leute dasitzen nicht gefällt. Das ist ähnlich wie zu bemängeln, dass manche Leute unpassende Kleidung tragen, dass sie falsch frisiert sind oder sonst irgendwie Ihre Norm verletzen. Kurz gesagt das ist faschistoid - oder wenn es gegen ein Geschlecht geht schlicht sexistisch.

  • Es gibt einen medizinischen Grund für das breitbeinige Sitzen. Die Hoden brauchen eine etwas kältere Temperatur für optimale Spermienqualität. Natürlich ist das bei eng anliegenden Jeans nicht wirklich effektiv. Die Art zu Sitzen ist aber eben nicht nur sozial sondern auch biologisch beeinflusst.

    Aber natürlich ist es schön, wenn männliches Verhalten gebrandmarkt werden kann. Das ist dann der taz auch gleich einen Artikel wert.

    Was aber eigentlich selbstverständlich ist, ist in einer vollen U-Bahn den Nachbarplatz freizugeben. Da ist es egal, ob jemand die Beine breit macht, Gepäck darauf liegen hat oder sich hinfletzt. Das gehr auch ohne sexistische Attacken auf Männer.

    Aber die taz mag halt nicht ohne ihre mindestens wöchentliche Portion (männerfeindlichen) Sexismus nicht leben. Ist so wie der (frauenfeindliche) Sexismus der Pinup-Girls in der Bild. Hauptsache es gefällt der Kundschaft - journalistisches Niveau egal.

    • @Velofisch:

      Bitte beachten: über Nacht nicht die Beine aufeinander legen oder eine zu dicke Decke verwenden. Das kann zu verminderter Spermienqualität führen... ;)

    • @Velofisch:

      Ich verstehe nicht was so verdammt schlimm daran sein soll seine scheiß Beine zusammen zu machen das es gleich wieder einen riesen Aufschrei gibt. An anderer Stelle ist das doch auch kein Problem: Im Fahrgeschäft hat Mensch meist nen Balken im Schritt - kein Problem. Auf dem Motorrad -- kein Problem, eine andere Person auf dem Schoß -- den Hoden geht es immer noch gut.

      Aber nein bei den zehn Minuten Sbahn fahren muss ich natürlich Breitbeinig sitzen,

       

      tut mir leid aber ihr Versuch das irgendwie "biologisch" zu erklären ist lächerlich!

       

      PS: Ich muss meine Kondome im Internet bestellen und sitze trotzdem gerne mit ÜBERSCHLAGENEN beinen da. Schaden tut das nicht....

  • Ich setze mich in solchen Faellen gerne so daneben, dass intensiver Beinkontakt mit dem Nachbarn hergestellt wird. Nach ein paar Minuten verschwindet das nachbarliche Manspreading von alleine. Klappt aber nur, weil ich ein Mann bin ;-)

    • @PS:

      Ja wie? Jetzt bin ich aber platt!

       

      Sie - Waren das damals auf der Richterakademie - echt?

      Der des morgens um vier hackenbreit - auf der Rundbank - wa!

      Immer sein Knie gegen meinen Oberschenkel - öh

      Beinkontaktete & Mich dann auf dem Flur mit -

      Hüftklammergriff beehrte - & Ich sodann -

      Erstmals mein Zimmer abschloß? Na da schau her!

      Schön - daß sich das jetzt auch mal enträtselt hat - wa!

      Kerr - Da mähtste nix.

      Normal.

  • Wenn Männern Frauen ihr Verhalten vorschreiben ist es Sexismus, anders herum nennt man es Feminismus.

     

    Natürlich heißt das nicht, dass ich raumgreifendes Sitzen in öffentlichen Verkehrsmitteln befürworte.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    "Aber Manspreading ist nicht nur einfach nervig: 'Es ist eine Frage der Kultur.' "

    Ah. Es geht also um eine Leitkultur, und -hier in diesem Fall- wie raumgreifend Männer ihre Kultur des 'breitbeinig sitzen' bewahren können/dürfen.

    Ist es nicht rassistisch/sexistisch sie diesbezüglich feminisierem zu wollen!?

    • @82732 (Profil gelöscht):

      Nein.

      • 8G
        82732 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Etwas dünn ...

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Manspreading - nun weiß ich auch das.

    Fiel mir aber ehrlich gesagt nie so unangenehm auf;-)

    • @571 (Profil gelöscht):

      Kontrolle allerorten. Der Weg zur Gedankenpolizei ist nicht mehr weit.

  • Zu spät geborene Feministinnen auf der verzweifelten Suche nach Resten von "Patriarchat". Die Ausbeute: 1) Männer, die in öffentlichen Verkehrsmitteln zu breitbeinig sitzen. 2) Männer, die zu viel erklären. 3) Männer, die mehr verdienen, weil sie besser bezahlte Berufe wählen. 4) Männer, die mangels Beweisen nicht wegen Vergewaltigung eingesperrt werden.

    • @Thomas Friedrich:

      Comment Of The Day.

    • @Thomas Friedrich:

      Traurig aber wahr. Es wird Zeit für Gegenwehr.

  • > Das überzeugte den Bürgermeister.

     

    Was immer man auch vom generischen Maskulinum hält, hier ist die Rede von einer ganz konkreten Person - nämlich der Bürgermeisterin Manuela Carmena.

  • Ehrlich gesagt sind die Sitze einfach zu dicht zusammen, weil die Verkehrsgesellschaften damit Geld sparen.

     

    Abgesehen davon sollte man natürlich Rücksicht nehmen, aber mit geschlossenen Knien zu sitzen, kann man von Männern nicht erwarten. Die Natur steht dem gewissermaßen entgegen.

    • @kditd:

      Quatsch. Das ist keine Natur, sondern Kultur. Keine Eier sind so dick, dass man grundsätzlich mit weit gespreizten Beinen dasitzen muss. Mir (als Mann) geht das im ÖPNV auch oft auf den Keks, das geht so weit, dass ich mich lieber neben eine Frau setze, da geht das kooperativer.

       

      Wobei man sagen muss, dass das meistens wirklich völlig unbewusst abläuft, wenn man Platz fordert, wird da jemand aufmerksam und klappt die Beine ein. Das ist aber wirklich ein ansozialisiertes Raum greifen und bestenfalls nachgeben, wenn es nicht anders geht. So oder so mehr Stress als nötig.

      • @Mustardman:

        Kitchen psychology.

        • @kditd:

          Field observation.

          • @cursed with a brain:

            klaro - s.o. "…bis zur Kenntlichkeit…"-wa!

  • Vielleicht sollten Frauenrechtsaktivistinnen auch die biologischen Gegebenheiten berücksichtigen. Für die meisten Männer ist es sehr unangenehm, die Beine beim Sitzen nebeneinander zu haben. Sie klemmen sich einfach ihre Geschlechtsorgane ab. Übergewicht verstärkt den Effekt noch, weil die Oberschenkel dicker werden.

    Nur sehr dünne Männer können die Beine problemlos übereinanderschlagen, wie Frauen es gern tun.

     

    Biologisches Wissen hilft gegen Überinterpretationen.

    • @rero:

      Probleme der Wohlstandsgesellschaft.

  • Au Backe.

     

    "Wohl nich in Rookhuus

    Grootwoorn"* - hm?!

    Eine bürgerlichdämliche Attitüde

    Hochjazzen - wie lustig!

    Unter Bauersfrauens saß keine mir errinnerlich

    Derart klemmimäßig bei Tisch - gar inne Köök**usw!

    Einzig - klar auf fein - inne Kark!

    Ansonsten galt der damenhafte "Beinschräger" als

    eitel-städtisch- daffke - & affig!

    Das - könnte ja denn doch zu denken geben - wa!

    Naja - vllt!;))

     

    (* Die Kaaten - die Häuser/Kotten -

    Hatten über Feuerstelle keinen Abzug -

    Oben hingen im Rook/Rauch Schinken&Wurst &

    Der Rauch zog mehr recht als schlecht -

    Durch die queerhalbe Tür ab!

    Das biss ganz schön in den Augen!

    Die Bauerns selbst wohnten schonn etwas - öh

    feiner!;)

    ** inne Köök/Küche schon mal sowieso nich -

    Waren sie dort doch ständig - Schüssel/Korf/Korb -

    zwischen den Knien - & am Auspahlen Putzen etc)

    • @Lowandorder:

      & nochens - next step to heaven - kerr¿!

       

      Pferd&Rad - nur noch im Damensattelsitz - hm?!

      kurz - da geht noch was!

      Beim Adel mal nachblättern - Perücke - Mieder -

      kütt alllens wieder!

       

      Nehm ich allerdings den ehem. Dritten Offizier -

      Jetzt Käptain auf Großer Fahrt - auffe letzte Party -

      Saß wien alter Seebär so sitzt -

      Soff uns Landratten locker untern Tisch -

      trug aber auch keinen Rock - " 'n jeile Schuß" - op jot kölsch!

      kurz - Mir is diese Klemmiansammlung ala taz schonn geläufig - Aber bi lütten - Isses doch auch mal jot!

  • Das manche Männer durch breitbeiniges Sitzen eineinhalb Sitzplätze in Bussen oder Bahnen belegen ist natürlich eine Unart.

    Aber könnte das allgemein breitbeinigere Sitzen vieler Männer nicht vielleicht an ihren, in einem Körperfortsatz, ausgelagerten Fortpflanzungsorganen liegen?

    • @Rainer Winkler:

      Meiner Erfahrung nach ist das "ausgelagerte geschlechtsorgan" lang nicht so raumgreifend, wie sich das der betreffende wohl wünschen würde. ;)

      • @pippilotta_viktualia:

        Genau deswegen schrieb ich ja auch, dass eineinhalb Sitze zu belegen eine Unart ist, während die Beine beim Sitzen

        komplett geschlossenen zu halten schlicht unbequem, in manchen Fällen sogar schmerzhaft ist.

        Die ausgelagerten Geschlechtsorgane brachen Sie übrigens nicht in Anführungszeichen setzen, denn das sind die Hoden nun einmal. Vom Penis an sich, den Sie hier wahrscheinlich meinten, habe ich nie gesprochen.

        • @Rainer Winkler:

          Die Beine NICHT weit auseinanderzustellen ist garantiert für keinen Mann schmerzhaft (von ganz bestimmten pathologischen Hüftproblemen vielleicht mal abgesehen).

           

          Wenn sie da so sitzen würden wie in ihrem Auto, würde das ja schon reichen und da geht es ja auch.

          • @Mustardman:

            Lesen Sie meine Beiträge bitte nochmal. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

      • @pippilotta_viktualia:

        Das gleicht sich doch bekanntlich prima aus - gell!

        Nicht jede Frau hebt ein Pferd - von ern Balkon - hm!;)

    • @Rainer Winkler:

      Richtig, das Phänomen tritt, mit Ausnahme von eher verklemmten, bei sehr vielen Männern auf.

  • Ach schau an, die Männer.