piwik no script img

Sparpläne bei VolkswagenWer ist Schuld am VW-Debakel?

Volkswagen Finanzchef Antlitz verweist auf die fehlende Neuwagen-Nachfrage der Verbraucher:innen. Ex­per­t:in­nen kritisieren die Verbrenner-Strategie.

Unmut bei den Beschäftigten: VW droht mit Werkschließungen Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Berlin taz | Pfiffe im Volkswagen-Werk im hessischen Baunatal, lauter Protest auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg: Dass der Konzernvorstand von Volkswagen (VW) seine Sparpläne am Mittwoch verteidigt hat, kam bei den Beschäftigten des Autobauers nicht gut an.

Es dürfe keine Werkschließungen, Entlassungen oder Lohnkürzungen geben, machte Betriebsratschefin Daniela Cavallo am Nachmittag deutlich. Und auch Thorsten Gröger, Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sagte, der VW-Vorstand müsse mit dem „erbitterten Widerstand der Beschäftigten“ rechnen, wenn er seine Pläne wie angekündigt umsetze.

Dennoch bleibe der Betriebsrat offen für Gespräche mit der Konzernspitze, betonte Cavallo. Es gelte, Lösungen zu finden und das Unternehmen wieder wirtschaftlich zu machen – aber ohne Standortschließungen und Massenentlassungen.

Der Konzern VW gibt laut Finanzchef Arno Antlitz „seit geraumer Zeit“ mehr Geld aus, als er einnehme. „Das geht nicht gut auf die Dauer“, sagte der Manager. So rechtfertigte er auch am Mittwoch die rabiaten Sparmaßnahmen, die der Vorstand schon einige Tage zuvor angekündigt hatte: Betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen in Deutschland werden nicht mehr ausgeschlossen.

Zwei Werke zu viel

Damit würden VW-Mitarbeitenden erstmals seit 30 Jahren betriebsbedingte Entlassungen drohen. Antlitz erklärte, es fehle der Absatz von rund 500.000 Autos – die Verkäufe von rund zwei Werken. Welche Werke und wie viele Stellen genau gefährdet sind, blieb offen. Die Schuld daran erkennt der Finanzchef nicht bei VW, sondern bei der schwachen Nachfrage nach Neuwagen in Europa.

Das sieht Automobilexpertin Beatrix Keim vom Center Automotive Research (CAR) anders: VW habe zu lange auf Verbrenner gesetzt. Genau wie andere europäische Autobauer habe der Konzern unterschätzt, wie schnell der Umstieg auf E-Fahrzeuge gehen müsste – unter anderem, weil die chinesische Regierung ihn politisch forciert hat.

„Volkswagen ist ein Riesenkonzern“, sagte Keim, mit vielen Verflechtungen innerhalb des Konzerns, im Ausland, mit Zulieferern. Eine Transformation der Produktionsprozesse brauche viel, mitunter zu viel Zeit. Keim hielt dem Unternehmen jedoch zugute, dass es inzwischen in E-Mobilität investiert: VW will zum Beispiel bis zu fünf Milliarden US-Dollar in eine Partnerschaft mit dem US-Autobauer Rivian stecken.

Im Vergleich zu anderen Produzenten biete Volkswagen schon lange E-Autos an, habe sie aber nicht besonders gut vermarktet, sagte Keim. Und: Die Nachfage nach Elektrofahrzeugen sei bei Kun­d:in­nen in Deutschland niedrig geblieben. Auch die VW-Töchter Audi und Porsche klagen über niedrige E-Auto-Absätze.

Es macht sich bemerkbar, dass die Bundesregierung im vergangenen Dezember abrupt ihre Kaufprämie für E-Autos gekippt hat. In ihrer Haushaltskrise strich sie den sogenannten Umweltbonus. Der Verkauf von E-Autos ist in Deutschland seither massiv eingebrochen.

Jetzt will die Regierung wieder etwas gegensteuern. Im Rahmen einer „Wachstumsinitiative“ sollen steuerliche Vorteile beim Dienstwagenprivileg ausgeweitet werden, die manche E-Autos bereits bekommen. Bisher gilt die Vorzugsbehandlung nämlich nur für Modelle mit einem Listenpreis bis 70.000 Euro. Dieser Wert soll auf 95.000 Euro hochgesetzt werden. Außerdem sollen Unternehmen E-Autos bis 2028 teils zu 100 Prozent steuerlich abschreiben können.

Treibt das die Autoindustrie in die richtige Richtung? Viele Kli­ma­schüt­ze­r:in­nen bezweifeln das. „Die Bundesregierung fördert noch teurere Luxus-Dienstwagen und weiterhin schmutzige Verbennerfahrzeuge, anstatt endlich den Markthochlauf für erschwingliche, kleine E-Autos anzukurbeln“, findet etwa Stefanie Langkamp von der Klima-Allianz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

25 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Libuda , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Wenn die Diskussionen ausfallend werden, zu weit vom Thema abweichen, oder die Zahl der Kommentare zu groß wird, wird das leider nötig. Sonst können wir die Kommentare nicht mehr zeitnah moderieren.

  • Klar ist jedenfalls, dass das von der FDP durchgesetzte Ende der Förderung von E-Mobilität zumindest beim Zusammenbruch der Nachfrage hier in D eine relevante Rolle spielt.

  • Die vielgepriesene freie Marktwirtschaft funktioniert ja nicht, es klemmt an allen Ecken und Enden. Dann will man sich mit Strafzöllen helfen.



    In der EU gibt es einige Niedriglohnländer - Rumänien, Bulgarien - die China-Importe kompensieren könnten.



    Nur der Wille fehlt offenbar und der bürokratische Wahnsinn ist präsent - ist ja EU.

  • Schon im Jahr 2019 kritisierte damals Robert Habeck bei VW dies: "Die Anzahl der Kunden, die sich ein Auto um 100.000 Euro leisten könnten, sei begrenzt. Wenn Sie 2025 kein Elektroauto für unter 20.000 Euro anbieten, dann werden Sie - so fürchte ich - am Markt scheitern."

    Und er hat damit Recht. Wie bei so vielem. VW hat einen zu großen Wasserkopf, und in Sachen E-Auto die falschen Autos gebaut. Jetzt ist der Schaden da.

  • Schuld? Beliebte Frage im der Deutschen Gesellschaft.



    Verantwortlich sind die, denen das Unternehmen gehört. Die Eigentümer von Aktien mit Stimmrecht haben in so einer Art Demokratie den Aufsichtsrat gewählt. Der hat so eine Art Aufsicht.

    Der Absatz von Fahrzeugen in Deutschland ist wohl nicht wirklich ausschlaggebend.

    Traditionell gilt Deutschland als Exportorientiert. Wenn ich mich recht erinnere wollte Ferdinand Piech dass Volkswagen der größte Autohersteller Der Welt sein soll. Der Deutsche Markt ist da eher nicht Ausschlaggebend.

  • Genau mein Humor. Riesige Elektro-Luxus-Panzer fördern (was sonst bekommt man für 100.000€) und das dann als Umweltschutz und Klimaanpassung verkaufen.

  • Die mittleren und großen Verbrenner tragen sich wirtschaftlich selbst bei VW. Der Kleinwagen UP wurde eingestellt, weil sie mit jedem Fahrze 5000 Euro Verlust gemacht haben. Die Elektrofahrzeuge verzapfen sich nicht da zu kurze Reichweite und zu hoher Preis - die verkaufen sich nur , wenn der Staat massiv subventioniert . VE steckt in einer Klemme!!!

  • Leider wie immer. Der Ruf des Betriebsrats, "es dürfe keine Werksschließungen, ... geben", geht in Richtung der Arbeitnehmer. Die Aussage, "der Betriebsrat bleibt offen für Gespräche mit der Konzernspitze", richtet sich an diese!



    Das ist der moderne Populismus, an dem unsere Gesellschaft krankt. Es sagt einfach keiner mehr die nackte Wahrheit, mit der am Ende zwangsläufig aber gehandelt werden muss!



    Und so geht die Schere zwischen Wünschen und Realität immer weiter auseinander, da müssen wir gar mehr als 360° für erfinden.



    VW hat sich verzockt. Immer weiter so, und die Entwicklungen chronisch zu missachten, das fällt einem dann selbstverständlich auf die Füße. Gut, wenn es nicht die eigenen sind!



    Würden Führungspositionen nicht so bezahlt, dass nach durchschnittlichem Lebensstandard nach 5 Jahren Spitzenposition eigentlich gut wäre mit der Arbeit, dann würden sich die Leute auch deutlich mehr Gedanken machen, weil sonst demnächst persönlich Aua!



    So ziehen die Heuschrecken einfach weiter, und ruinieren im hässlichsten Fall einfach den nächsten großen Laden!



    DAS ist Kapitalismus heute!

  • Tja wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!

    Das kommt davon wenn man den größten Automarkt wo VW einst enorme Gewinne erwirtschaftet hat man vernachlässigt. Selbst heute könnten enorme Gewinne erwirtschaftet werden wenn man den Wandel nicht bewusst und mit voller Absicht verschlafen hätte.

    Hier hat man an einer veralteten Technik, am Verbrenner fest gehalten, mit politischer Hilfe hat man sich den Wandel verweigert und China hat in der Zwischenzeit eine neue Realität geschaffen der von VW und co. bewusst ignoriert wurde, denn der Wandel war damals bereits sichtbar, nur aus der Arroganz heraus bereits eine tote Kuh weiter melken zu wollen, sind unsere Autobauer in diesen Dilemma. Den Preis wird die VW Belegschaft jetzt bezahlen müssen.

    Mein Mitleid hält sich in grenzen bei einem Konzern wo Betrug an der Tagesordnung war und die Täter in Freiheit sind und sogar Millionen Abfindungen bekommen haben, anstatt zu seiner Zeit auf die neuen Veränderungen des Marktes mit viel Innovation und genialer Ingenieurskunst zu Antworten.

    Betrug und Ignoranz lohnen sich doch nicht, man wird irgendwann von seinen eigenen Sünden und der Realität eingeholt, früher oder später.

  • vor noch nicht langer Zeit war in dieser Zeitung ein Loblied auf Volvo zu lesen, weil Volvo angekündigt hatte ab dann und dann keine Verbrennet mehr auf den Markt zu bringen. “ Schaut her, so geht das “ stand in der Taz. Dass Volvo gar keine Kleinwagen produziert war Nebensache….

    Heute hat sich Volvo sang und klanglos die oben genannten Ankündigung zurück genommen.

    Für gute Ratschläge an ein Industrieunternehmen fehlt der TAZ einfach der objektive Blick.

    • @Newjoerg:

      und Kompetenz (woher soll die auch kommen) wie bei anderen Medien auch.



      Ist ja auch so schön simpel, eine Unternehmenskrise mit 3 Kritikpunkten



      zu begründen.

  • Es gibt sicher viele Gründe, die zum derzeitigen Niedergang von VW geführt haben.

    Zwei die im Artikel nicht erwähnt sind:

    1. VW konnte in den letzten Jahren keine kleinen E-Autos (E-Up) liefern, weil sie in zu geringer Stückzahl produziert wurden.

    2. Die Blockade des eigentlich schon eingetüteten Verbrenner-Aus auf EU Ebene durch die FDP, hat nicht nur VW, sondern die gesamte europäische Autoindustrie in einer Zustand der Verunsicherung in Sachen Planungssicherheit versetzt.

    Aber der größte Trugschluss liegt in dem weiterhin zur Schau getragenen Glauben, Autos müßten immer größer werden um maximale Gewinne zu erzielen..

    Nur so erklärt sich die Reaktion der Regierung:

    " Im Rahmen einer „Wachstumsinitiative“ sollen steuerliche Vorteile beim Dienstwagenprivileg ausgeweitet werden",

    ..dies zeigt daß man sich dort weiterhin in verzweifelter Ahnungslosigkeit sowohl gegenüber der Klimakrise wie den Ökonomischen Gegebenheiten befindet..

    Die Zeiten von Hochmut und Größenwahn im Autobau scheinen jedenfalls ihrem Ende entgegen zu streben.

    ..und im Kontext der Klimakatastrophe ist das ja sogar mal eine gute Nachricht..

    • @Wunderwelt:

      Zwei Punkte:

      1. Der e-up! wurde nie in Deutschland gefertigt. Sonst wäre er erst recht ein Milliardengrab gewesen. VW hat auch so schon bei jedem Auto draufgezahlt.

      2. Stimmt wohl. Stellt sich trotzdem die Frage, ob Autoproduktion in Europa auch bei einer Beibehaltung der Ausstiegslinie die Zukunft hätte, die man zur Aufrechterhaltung aller deutschen VW-Standorte bräuchte.

      Denn - und damit kommen wir zum "Hauptübel" - die teuren, großen und/oder schnellen Autos sind nunmal aufwändiger in der Herstellung, aber dann auch margenstärker. Damit sind sie für deutsche Produktionsstandorte, wo man gut aufwändig herstellen kann, aber auch gesalzene Löhne zahlt (insbesondere nach dem VW-Haustarifvertrag), an zwei entscheidenden Punkten deutlich besser geeignet als preisoptimierte, kleine "Wegwerfautos", die man auch in China oder Indien bauen kann. Wir können mit unserer Lohnstruktur und unserem Qualitätsanspruch nunmal besser Luxus als Holzklasse in Masse. "Klein und vernünftig" stellt da einen gewissen Zielkonflikt dar.

    • @Wunderwelt:

      3. Die Modellpalette im VW Konzern kannibalisiert sich selbst.



      4. Knapp 30 Jahre lang den Trend zum Vollhybriden verschlafen.



      5. Jede Konzernmarke hat einen eigenen riesigen Wasserkopf.



      6. Absurd hohe Löhne für die Beschäftigten.



      ....

  • Und ich dachte noch, mir nun doch statt den leider auf Aufkäufer wartenden Sion einen e-VW zu kaufen - auch wenn`s mehr als 30 Teuronen kosten wird. Dabei hätte gerade die VW-Belegschaft das Know How ein E-Fahrzeug unter 30Teuronen herzustellen.



    Aber nein, warum dieses Management unterstützen, das seit über zehn Jahren den günstigen Einzug von E-Fahrzeugen konsequent behindert, mit Ausnahme von Herbert`s Initiativen.

  • Da zeigt sich mal wieder wie überbezahlt die Herren und Damen des Vorstands, für die an den Tag gelegte Lösungskompetenz doch sind.



    Wenn die roten Jahreszahlen dann trotz Standortschließungen gerade noch vermieden wurden, wird verlässlich der Weihnachtsboni für das Management ausbezahlt. Ohne die personellen und standortbezogenen Veränderungen wäre das sonst nicht zu schaffen gewesen, oder?

  • VW enteignen und verstaatlichen. Ist eh ein Drecksunternehmen aus der NS Zeit.

    • @Dude666:

      Super Idee. Bauen wir einfach wieder "Autos" a la "Trabant" oder "Wartburg".

      Die haben wenigstens keine NS-Vergangenheit.

    • @Dude666:

      "Es gelte, Lösungen zu finden und das Unternehmen wieder wirtschaftlich zu machen – aber ohne Standortschließungen und Massenentlassungen." also ohne Massnahmen bei der Nr. 1 der Kostentreiber, den Arbeitskosten. Wie einfältig ist denn das, Frau Cavallo? Wenn man bedenkt dass die Arbeitskosten den grössten Kostenblock an einem in Deutschland gefertigten Fahrzeug darstellen. Wolfsburg hat mit 5000+ Euro (brutto) das höchste mittlere Monatseinkommen in der gesamten Republik (2021). Es ist dabei anzunehmen, dass neben unwirtschaftlichen Löhnen im Fertigungsbereich, man hat in WOB 28 Wohcnearbeitsstunden abzuleisten, auch das Management zu viel Fett angesetzt hat. Ohne Rückkehr zu einer realistischen Wochenarbeistzeit von mind. 38h und radikales Ausmisten im Management und Fokus auf Leistung auf allen Ebenen ist VW nicht zu retten.

    • @Dude666:

      Das ist die beste Garantie für eine schnellen Tod von VW

    • @Dude666:

      Enteignen ist nicht nötig, die sozial-



      demokratisch geführte Landesregierung NDS und die Gewerkschaften haben



      maßgeblichen Einfluss und sind für die



      Krise mitverantwortlich.

  • Deutsche Regierung subventioniert die Klimakatastrophe. Und für Kitas ist nix mehr übrig.

    Derweil macht das Topmanagement bei VW pro Nase mehrere Millionen pro Jahr -- Herr Blume angeblich 10.

    Wie beknackt ist das denn.

    • @tomás zerolo:

      ...und VW-Tochter Audi arbeitet am Einstieg in die Formel 1 ab 2026. Budget pro Jahr etwa 150 Mio €, dazu 120 Mio € für die Motorenentwicklung. Und für den Einstieg bei Sauber und Aufbau der Infrastruktur sind schon ein paar hundert Millionen verbraten worden.

      der Gedanke "kann oder sollte ich mir momentan doch nicht leisten" kommt bei Unternehmen offenbar selten vor.

    • @tomás zerolo:

      Dazu kommt noch, daß VW 2023 über 4 Mrd. an die Aktionäre ausgeschüttet hat. Kannste dir alles nicht ausdenken...

      • @Wurstfinger Joe:

        Wieso nicht? Ist doch ganz im Interesse des Bundeslandes Niedersachsen.