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Schwenk in der US-NahostpolitikIsraels Siedlungen jetzt „legal“

Die USA kündigen den internationalen Konsens auf, wonach die israelischen Siedlungen in besetzten palästinensischen Gebieten völkerrechtswidrig sind.

Israelische Siedlerin in Amona Foto: Debbie Hill/picture alliance

Washington dpa/rtr | Die US-Regierung sieht israelische Siedlungen im besetzten Westjordanland nicht länger als völkerrechtswidrig an und bricht damit mit jahrzehntelanger Nahostpolitik. Jede juristische Frage rund um die Siedlungen sollte von der israelischen Justiz geklärt werden, erklärte Außenminister Mike Pompeo am Montag vor Reportern. Deren Existenz als Verstoß gegen internationales Recht zu werten, lenke nur von Bemühungen um ein Nahost-Friedensabkommen ab.

Pompeo sagte, nach eingehender Prüfung der Rechtspositionen sei man zu dem Schluss gekommen, dass es den Friedensprozess nicht vorangebracht habe, die Siedlungen illegal zu nennen. „Es wird niemals eine gerichtliche Lösung des Konflikts geben. Argumente, wer völkerrechtlich recht hat und wer nicht, bringen keinen Frieden.“

Israel nahm das Westjordanland und Ostjerusalem im Sechstagekrieg 1967 ein und hat Ostjerusalem mittlerweile annektiert. Heute leben rund 700.000 israelische Siedler in beiden Gebieten, die die Palästinenser für ihren eigenen Staat beanspruchen. Im Westjordanland trieb die Regierung zuletzt den Siedlungsbau voran, einige Gemeinden dort haben mehr als 30.000 Bewohner.

Die internationale Gemeinschaft betrachtet die Siedlungen nahezu geschlossen als illegal und beruft sich dabei zum Teil auf die vierte Genfer Konvention. Diese verbietet es einer Besatzungsmacht, Teile seiner eigenen Zivilbevölkerung in besetztes Territorium zu überführen.

Benjamin Netanjahu feiert die US-Entscheidung

Die USA hatten sich in einem Rechtsgutachten des Außenministeriums von 1978 – bekannt als Hansell-Memorandum – darauf festgelegt, zivile Siedlungen in besetzten Arealen als „mit dem Völkerrecht unvereinbar“ einzustufen. Es hat seit mehr als 40 Jahren die Grundlage vorsichtig formulierter Kritik am Siedlungsbau gebildet, die je nach der Haltung des jeweiligen US-Präsidenten in Ton und Inhalt unterschiedlich stark ausfiel. Nun aber verwerfe die US-Regierung das Rechtsgutachten, erklärte Pompeo.

Die neue US-Linie, so Pompeo, beziehe sich einzig aufs Westjordanland, ein Präzedenzfall für andere Territorialdispute werde dadurch nicht geschaffen. Die Entscheidung bedeute auch nicht, dass die USA im Falle eines Nahost-Friedenspakts vorauseilend über den Status des Westjordanlands urteilten.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu feierte die US-Entscheidung als Kehrtwende, die „ein historisches Unrecht“ geraderücke. „Diese Politik spiegelt eine historische Wahrheit wider – dass die jüdischen Menschen keine ausländischen Kolonialisten in Judäa und Samarien sind“, hieß es in der Erklärung mit Verweis auf die israelischen Begriffe für das Westjordanland weiter.

Für die Palästinenser und ihre arabischen Verbündeten ist der Schritt der USA ein schwerer Schlag. Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas sagte, die US-Entscheidung widerspreche völlig internationalem Recht. Jordanien warnte vor „gefährlichen Konsequenzen“ der geänderten US-Position für den Nahost-Friedensprozess. Die Siedlungen seien illegal und schmälerten die Chancen auf eine Zweistaatenlösung, erklärte Außenminister Ayman Safadi.

EU möchte sich Washington nicht anschließen

Nabil Abu Rudeineh, Sprecher von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas, sagte, die US-Regierung trage „die volle Verantwortung für jegliche Auswirkungen dieses gefährlichen Schritts“. Harsche Kritik kam auch von den militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Dschihad. Hamas-Sprecher Abdul Latif al-Kanu sagte, Pompeos Ankündigung sei eine „offizielle Beerdigung“ des Osloer Friedensabkommens.

Der Islamische Dschihad erklärte, die Antwort auf Pompeos Ankündigung sei der Ausbau des Widerstands gegen israelische Siedlungen. Die Palästinenser werfen Israel vor, mit den Siedlungen palästinensisches Land zu stehlen und das Recht auf Bewegungsfreiheit der Palästinenser einzuschränken.

Die EU will sich dem Schwenk Washingtons nicht anschließen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini machte am Montagabend in Brüssel deutlich, dass die EU den israelischen Siedlungsbau in den besetzten Palästinensergebieten weiterhin als völkerrechtswidrig einstuft. „Jegliche Siedlungsaktivität ist unter internationalem Recht illegal und höhlt die Tragfähigkeit einer Zweistaatenlösung und die Aussichten auf anhaltenden Frieden aus“, erklärte die EU. Israel müsse alle Siedlungsaktivitäten im Einklang mit seinen Pflichten als Besatzungsmacht einstellen.

Mit dem jüngsten Richtungswechsel in ihrer Nahostpolitik forcieren die USA ihre proisraelische Politik zulasten der palästinensischen Bestrebungen nach einem eigenen Staat. In ähnlichen Aktionen hatte Präsident Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt, die Verlegung der US-Botschaft in die Stadt sowie die Schließung der palästinensischen Vertretung in Washington angeordnet. Kurz nach Pompeos Ankündigung mahnte die US-Botschaft in Jerusalem amerikanische Staatsbürger zu besonderer Vorsicht bei Reisen ins Westjordanland, nach Jerusalem und in den Gazastreifen.

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104 Kommentare

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  • Im Grunde setzt Trump damit doch auch nur die Politik seiner Vorgänger fort, die sich seit jeher um Menschen- und Gebietsrechte einen feuchten Dreck gekümmert haben. Im Westen nichts Neues.

  • Ich verabscheue Trump und seine Minister. Dass aber die Unterstützung jüdischer Siedlungen im Westjordanland der einzige realistische Weg zu einem dauerhaften Frieden ist, ist jedem klar, der nachdenkt. De facto werden nur dort Israelis und Palästinenser zu Partnern und Freunden, nur dort essen sie gemeinsam an einem Tisch und helfen sich gegenseitig, Tag für Tag.

    Es geht im nächsten Schritt darum zu kämpfen, einen palästinensischen Staat zu gründen, der jüdisches Leben akzeptiert. Das klingt utopisch, es gibt aber keine Alternative. Die offizielle Alternative der jetzigen Machthaber in Palästina, die einen anti-israelischen, judenfreien palästinensischen Staat vorsieht, würde keinen Frieden bringen, wann wird Europa das einsehen? Wenn es so weit ist? Das wäre zu spät, um eine Katastrophe zu verhindern.

    • @Links van der Linke:

      "De facto werden nur dort Israelis und Palästinenser zu Partnern und Freunden, nur dort essen sie gemeinsam an einem Tisch und helfen sich gegenseitig, Tag für Tag."

      Nein. Diese Berührungspunkte gibt es auch im Staatsgebiet Israels. Die Siedlungen zeigen den Palästinensern, dass ihr Land ihnen Stück für Stück weggenommen wird und keinerlei Sicherheit besteht, denn selbst illegale Siedlungen (nach irsraelischem Recht) werden vom Militär beschützt. In mehreren Siedlungen werden Paläsinenser auch mittels Diskriminierung und Rassismus zum Wegziehen bewegt.

      www.nytimes.com/20...-palestinians.html

  • Dass die Palästinenser sich nun verstärkt Richtung Teheran wenden düften, ist verständlich.



    Wohl nur der Iran als volle Nuklearmacht könnte die Israelis wieder an den Verhandlungstisch zwingen.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Linksman:

      Interessant, dass ein Linker sich eine volle Nuklearmacht Iran herbeisehnt, wo es doch immer heißt, dass Linke Atomwaffengegner seien. Na ja, der Zweck heiligt eben die Mittel.

  • Wurde schon überlegt wohin mit all den Einheimischen, wenn das Westjordanland anektiert wird? ...

    Wird dann wieder neues Land aquiriert um das dann größere Israel zu schützen, wenn die vielen weiteren Palästinenser ohne Land, mit ihren Ärger und leeren Händen sich dann vor den Grenzen aufstapeln

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Wo lesen Sie was von Annexion?? Das Westjordanland ist seit 1967 von Israel besetzt. Davor von Jordanien.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Nun tun Sie doch nicht so als wenn Sie diese Pläne nicht kennen: www.zeit.de/politi...benjamin-netanjahu



        Wohin dann mit den Bewohnern irer Meinung nach. Machen se doch mal nen Vorschlag!

  • Ich spring dem Donald und seinen Lakaien nicht mehr übers Stöckchen, egal wie hoch er es gehoben wird. Da ist doch jedes getippte ASCII Zeichen die pure Verschwendung.

  • Wir sollten bei den Gedanken über die sogenannte Siedlungspolitik nicht vergessen, dass die Siedler das Land, auf dem sie ihre Häuser bauen, vorher ganz regulär von den palästinensischen Besitzern gekauft oder gepachtet haben. Somit tun sie nichts anderes als sämtliche Migranten in aller Welt, die in ihrer neuen Heimat Land kaufen und sesshaft werden.



    Einziger Unterschied: Das ist auf besetztem Gebiet nach Artikel 49, Absatz 6 der Genfer Konvention nicht zulässig. Allerdings wird in unzähligen Ländern, z.B. aktuell gerade Türkei in Syrien genau so verfahren, ohne dass es solche Wogen schlägt, wie bei Israel.

    Vor Ort, also quasi auf dem "kleinen Dienstweg" herrscht sowieso längst weitgehend Frieden zwischen den jüdischen Migranten und palästinensischen Einwohnern. Dafür sind nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte, also jüdische Unternehmen als beliebte Arbeitgeber, sondern auch infrastrukturelle und verwaltungstechnische Seiten ursächlich.

    Es ist immerhin beruhigend, dass die Fördergelder aus Israel den Siedlungsgebieten zukommen und konstruktiv eingesetzt werden. Von den Milliarden, welche international an die Palästinenser gezahlt werden, trifft das ja leider nicht zu, also gehen die Menschen im Westjordanland lieber in den jüdischen Unternehmen arbeiten und verdienen gutes Geld, während in ihren eigenen Dörfern nur in Aufrechterhaltung des rassistischen Hasses gegen die Juden investiert wird.

    • 0G
      06137 (Profil gelöscht)
      @Khaled Chaabouté:

      Nicht immer nur nachbeten, was andere schreiben, sondern selber nachsehen: "Zwangsweise Einzel— oder Massenumsiedlungen sowie Deportationen von geschützten Personen aus besetztem Gebiet nach dem Gebiet der Besetzungsmacht oder dem irgendeines anderen besetzten oder unbesetzten Staates sind ohne Rücksicht auf ihren Beweggrund verboten...Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln." Artikel 49 verbietet ausschließlich die *zwangsweise* Ansiedlung von Menschen in besetztem Gebiet. Mir ist nicht bekannt, dass jemand die Siedler gezwungen hätte.

    • @Khaled Chaabouté:

      Äußerst schräger Vergleich. Ich kann mir auch in Frankreich einen Bauernhof kaufen. Dann kommt aber nicht die deutsche Regierung vorbei, baut eine Mauer um meinen Hof, richtet Zufahrtstraßen ein, die nur ich und meine deutschen Freunde benutzen dürfen und stellt in Frankreich deutsche Soldaten an Checkpoints auf, die französische Bauern auf dem Weg von der Kneipe zum Markt kontrollieren.

    • @Khaled Chaabouté:

      Danke für ihre Ausführungen. Das alles war mir garnicht so bewusst.

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    "Der Zufluchtort Israel ist notwendiger den je."

    Schließe mich an.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Das Westjordanland ist für Sie schon Israel? Noch vor der Annektion?

      • @Rudolf Fissner:

        ganz undogmatisch - rein pragmatisch gesehen - was wäre ihrer Meinung für die Menschen der Nachteil?

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @06313 (Profil gelöscht):

      @Klempner Karl

  • wollen Sie wirklich ne Disskusion darüber anfangen? Lesen Sie ihren Text durch und sie werden jede Menge Parallelen finden. Natürlich gleichen sich die Situationen in zwei Ländern zu unterschiedlichen Zeiten nie aufs Haar, aber die Parallelen sind doch zu bestechend. Und wer sie nicht mal in der WB u in Gaza sehen will muss schon ein gewaltiges Brett vorm Kopf haben. Desmond Tutu u Nelson Mandela sind da glaube ich größere Autoritäten als irgendein x- beliebiger Nachgeborener, und die waren in der Frage in ihrem Urteil eindeutig. Um das Radikalisierungspotential in der nahöstlichen Situation zu erahnen braucht man wahrlich nicht viel Phantasie, Ansätze zur Genüge sind unübersehbar.

    • @ingrid werner:

      geht an J. Hawkins weiter unten, der mal wieder gar keine Ähnlichkeit der Besatzung mit dem Apartheit- Südafrika finden kann.

  • "ist wahrlich Historisch und so einschneidend wie kein Ereignis der letzten Jahre."

    Geht es auch etwas kleiner?

    "Wie viele Millionen Palästinenser sollen die Nachbarländer von Palästina noch aufnehmen?"

    Wie viele haben die bis jetzt denn so aufgenommen?

    "11 Mio. palästinensische Flüchtlinge, so: Über 70% dieser palästinensischen Flüchtlinge, wollen die Flüchtlingslager verlassen und sich in Europa niederlassen. 40% der Palästinenser, die noch nicht vertrieben wurden, wollen aufgrund der fortlaufenden Schikanen in Palästina durch die Israelis ebenfalls auswandern?"

    Wie viele Mio. davon sind durch den vererbbaren Flüchtlingsstatus, den es nur bei Palästinensern gibt, entstanden?



    Wieso wollen 70% der Flüchtlinge auswandern? Sind die Lager schlecht und wenn ja warum kritisieren Sie die Aufnahmeländer nicht?



    Wie soll Israel 40% der Palästinenser "schikanieren", wenn die Palästinenser mehrheitlich von Hamas und Autonomiebehörde regiert werden?

    "Wenn Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt, es sei sehr wichtig die Fluchtursachen zu bekämpfen, dann muss man sich fragen, was hat die Bundesregierung bisher getan, um den fortlaufenden Landraub der Israelis Einhalt zu gebieten?"

    Also ich denke, ohne Antisemiten an der Macht, die Israel vernichten wollen und das Land unter anderem mit Raketen beschießen, würde es keinen Konflikt mit Israel geben und somit keinen Grund zu fliehen.

    • @weezyfbaby:

      @Nico Frank

  • 7G
    75026 (Profil gelöscht)

    Ich finde diesen Kurswechsel der US-Administration absolut begrüßenswert. Deutschland und die EU sollten sich dem anschließen, anstatt bei der UNO ständig deren Lieblingsspiel, das da heißt "Israel-Bashing", mitzuspielen.

  • Eine unsinnige Äußerung wird doch nicht auf einmal plausibel, nur weil andere auch irgendwelchen Quatsch von sich geben. Ich kann nicht erkennen, wo man antisemtische Israelkritik entlarvt, in dem man lächerliche Behauptungen aufstellt. Sowas konterkariert doch das Anliegen komplett.

    Dass festgefahrene Ideologen (jeglicher Coleur) immer nur Beißreflexe bei Anderen sehen und sich gleichzeitig jedes Thema mit dem Holzhammer zurechtbiegen ist allerdings auch nix Neues.

    • @Deep South:

      @ sammystein 15.29

  • gerade in der Leitung: m.jpost.com/Israel...re-analysis-608235

    wonach der ICC in Kürze die Siedlungen sogar zu Kriegsverbrechen erklären will u.a. . Vielleicht wollte man hier vorgreifen

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Wenn die aktuelle US-Administration in mindestens genauso wichtigen oder weitaus wichtigeren Dingen Bullshit von sich gibt oder gravierendere Entscheidungen trifft, z.B. den Ausstieg aus dem Klimaabkommen, gab es nicht annhähernd so heftige Reaktion wie im Fall der israelischen Siedlungen. Es sollte sich doch herumgesprochen haben, dass die derzeitige US-Administration recht skurril ist. Mir macht das insofern Sorgen, als dass diese Erklärung zu neuer Gewalt gegen Israel und Juden auf der ganzen Welt führen wird.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      "Wenn die aktuelle US-Administration in mindestens genauso wichtigen oder weitaus wichtigeren Dingen Bullshit von sich gibt oder gravierendere Entscheidungen trifft, z.B. den Ausstieg aus dem Klimaabkommen, gab es nicht annhähernd so heftige Reaktion wie im Fall der israelischen Siedlungen"

      Oh Mann, das ist völliger Nonsens. Gerade der Ausstieg aus dem Klimaabkommen ist von allen Seiten heftigst kritisiert worden. Der Abzug der Trupen aus Syrien, seine Aussagen zu Mexiko, der Bau der Grenzmauer, der Umgang mit minderjährigen Flüchtlingen, die Strafzöllegegen die EU, der Handelskrieg mit China, seine Positionierug im Fall Khashoggi, etc, etc. Mir fallen auf Anhieb zig Entscheidungen Trumps ein, die national und international scharf kritisert wurden.

      Dein Beißreflex ist in keinster Weiße mehr nachvollziehbar. Die Behauptung, dass Trump im aktuellen Fall soviel mehr als in anderen Fällen kritisiert wird, ist dermaßen offensichtlich an den Haaren herbeigezogen und so simpel zu widerlegen, dass man ernsthaft Zweifel daran haben muss, dass du überhaupt ein Interesse an einer fairen Argumentation hast. Genaugenommen sind das Fake News in Reinkultur.

      Bei allem Verständnis im Kampf gegen Antisemitismus und pauschale Israel-Kritik. Du verennst dich zusehens.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @Deep South:

        "Gerade der Ausstieg aus dem Klimaabkommen ist von allen Seiten heftigst kritisiert worden."

        Wirklich? Aber nicht von Ihnen und auch nicht von anderen in der taz:

        taz.de/USA-treten-...mmen-aus/!5639055/

        0 Kommentare

        taz.de/Pariser-Abk...-die-USA/!5639060/

        Gerade mal 5 Kommentare.

        Und nun zählen Sie mal die Kommentare, die dieser Artikel, in dem es um Israel geht.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @Deep South:

        Also ich sehe nur den Beißreflex bei den Israelkritikern. Hier wird über eine Entscheidung der US-Administration berichtet, die das Westjordanland betrifft, und schon beißen sich die Israelkritiker an Israel fest, statt die Entscheidungsträger ins Visier zu nehmen

        • @06313 (Profil gelöscht):

          Die starke Israel-Lobby in den USA hat sicherlich nichts mit dieser Entscheidung zu tun. Trump und Kushner sind einfach überzeugte Israel-Hardliner; oder vielleicht doch quid pro quo?

          • @Devil's Advocate:

            Ohne Hardliner und militärische Überlegenheit gäbe es den Staat Israel schon lange nicht mehr. Die Einwohner dieses ursprünglich linken Projekts wären vertrieben bzw. umgebracht worden.

            • @Klempner Karl:

              Die rechten nationalistischen Hardliner haben Israel in ein Dauerkriegsprojekt rein manövriert. Sie sind eine Gefahr für Israel.

          • @Devil's Advocate:

            Können Sie die Stärke der Israel-Lobby auch irgendwie belegen?



            Ansonsten empfehle ich das hier:

            www.tabletmag.com/...fluential-is-aipac

            • @weezyfbaby:

              The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy. von John J. Mearsheimer und Stephen M. Walt.

              Jewish Power: Inside The American Jewish Establishment. von J. J. Goldberg.

              Zahlreiche Berichte über AIPAC runden das Ganze ab; das geht Richtung NRA von der Stärke der gesamtem Lobby.

              Keinesfalls Strippenziehen im Hintergrund, wodurch Israel alles kontrolliert; aber ein verhältnismäßig großer Einfluss gegenüber anderen Lobbygruppen.

              • 0G
                06313 (Profil gelöscht)
                @Devil's Advocate:

                Hu hu "Jewish Power... Israel kontrolliert alles...: Warum nur kommt mir das alles sp bekannt vor?

                • @06313 (Profil gelöscht):

                  Ich schrieb, dass Israel keinesfalls alles kontrolliert.



                  Urteilen Sie bei Büchern generell nur über den Titel?

    • @06313 (Profil gelöscht):

      "Es sollte sich doch herumgesprochen haben, dass die derzeitige US-Administration recht skurril ist."

      Das mag ja sein, aber hier ist sie nur konsequent.

      "Es hat seit mehr als 40 Jahren die Grundlage vorsichtig formulierter Kritik am Siedlungsbau gebildet, die je nach der Haltung des jeweiligen US-Präsidenten in Ton und Inhalt unterschiedlich stark ausfiel."

      Hier ist der Artikel zu ungenau. Carter vertrat diese Position, bereits Reagan machte sie wieder rückgängig und erst Obama kehrte zu ihr zurück. D.h, nur unter Carter und Obama war es offizieller Standpunkt der USA, daß die Siedlungen "illegal" wären. Nun kehren die USA also lediglich zu ihrer "traditionellen" Haltung zurück. Mehr ist nicht passiert, reicht aber natürlich aus, damit die "Israelkritiker" durch die Decke gehen.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Tobias Schmidt:

        "Hier ist der Artikel zu ungenau. Carter vertrat diese Position, bereits Reagan machte sie wieder rückgängig und erst Obama kehrte zu ihr zurück. D.h, nur unter Carter und Obama war es offizieller Standpunkt der USA, daß die Siedlungen "illegal" wären. Nun kehren die USA also lediglich zu ihrer "traditionellen" Haltung zurück. Mehr ist nicht passiert, reicht aber natürlich aus, damit die "Israelkritiker" durch die Decke gehen."

        Das ist doch mal erhellend. Wird bloß keinen interessieren.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Sorry Sammystein, das ist Whataboutism in Reinkultur. Und dass es beim US-Ausstieg aus dem Klimaabkommen „nicht annähernd so heftige Reaktionen“ gab, ist Bullshit.



      Ich begrüsse es, dass Sie (wie auch Jim H.) sich dem leider wachsenden Antisemitismus entgegenstellen. Aber eine dumme Idee soll und darf als solche bezeichnet werden.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Emmo:

        "Aber eine dumme Idee soll und darf als solche bezeichnet werden."

        Wird sie doch. Bis heute Abend sicher in aller epischen Breite.

        In allen Medien rauf und runter.

        Es gibt kein diesbezügliches Verbot und auch keine Zensur.

        Sammystein und ich geben doch nur unsere Minderheitenposition zu Protokoll.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Völlig richtig:

          "Es gibt kein diesbezügliches Verbot und auch keine Zensur." Und auch die Positionen von Minderheiten können - wie die der Mehrheiten - falsch sein.

          Die aktuelle US-Politik bewegt sich seit der Inthronisierung von Trump/ Pence auf der Grenzlinie zwischen Debilität und Psychopathologie. (Ganz exklusiv für @Sammystein.)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @06313 (Profil gelöscht):

      Israel rockt eben immer.

      Ob es um Deklarierungspflicht oder eben um diese Erklärung jetzt geht.

      Für die Israel-Kritiker kommt aus diesem Winkel der Welt nie etwas Gutes.

      Und für das Schlechte der anderen Seite ist man blind wie ein Maulwurf.

      Da kann man nichts machen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Für Israelkritiker-Kritiker ist selbst Kritik an Landdiebstahl, Nationalismus Rassismus gegenüber Arabern der sozialen Deklassierung von Arabern in Israel schon Israelkritik, die es zu verhindern gilt.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Wie sollten wir Israelkritiker-Kritiker das denn verhindern?

          Es ist doch nur eine Meinungsäußerung. Und die ihre können Sie, so wie ich meine, äußern und äußern und äußern, bis das Auditorium eingeschlafen ist.

      • 0G
        06313 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Bezeichnend ist für mich vor allem, dass, wenn die USA etwas im Hinblick auf Israel entscheiden (wie die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt), sich dann die Israelkritiker zu Wort melden und Israel persönlich für die Entscheidung der USA in Haftung nehmen. USA-Kritik wäre eigentlich angebracht, doch es hagelt mal wieder nur Israelkritik.

        • @06313 (Profil gelöscht):

          "USA-Kritik wäre eigentlich angebracht, doch es hagelt mal wieder nur Israelkritik."

          da haben Sie sogar recht.denn damit dass israel irgendetwas aus der teilweise berechtigen kritik an seiner politik lernt ist nicht zu rechnen..die leider nicht ganz grundlose angst blockiert das denken und verengt die perspektive



          .die usa zu kritisieren ist nicht ganz so aussichtslos.sie könnten und müssten israel dessen schutzmacht sie sind dazu zwingen altem unrecht kein neues mehr hinzuzufügen und sich jeder gewaltanwendung die zu seiner verteidigung nicht notwendig ist zu enthalten

        • @06313 (Profil gelöscht):

          Trump erfüllt Netanyahus Wünsche. Dem ist sowas nicht einfach mal selber eingefallen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @06313 (Profil gelöscht):

          Islamisten würden sagen, Israel ist der kleine Teufel, die USA sind der große Teufel.

          Gehört eben irgendwie zusammen.



          Ein Rat unter Zionisten:

          Bleiben Sie möglichst gelassen, die Streitereien hier lohnen nicht.

          • 0G
            06313 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Früher war ich kein Zionist. Die immer größer werdende Schar der Antisemiten und Israelkritiker in Europa haben einen aus mir gemacht.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        dann willsch mal hoffen, dass Sie 2 beide nicht zu denen gehören, die was mit krise rumheulen, wenn die palästinensischen flüchtlinge hier eintreffen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Alle fünf Millionen?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            von mir aus alle 5 millionen!

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @christine rölke-sommer:

              Wenn es nicht anders geht.

              • @88181 (Profil gelöscht):

                bevor ich es vergesse: die acht toten der schafhirtenfamilie in 'Asa wären sicherlich auch lieber hier gewesen! und noch am leben!

              • @88181 (Profil gelöscht):

                wenn das der preis für *for jews only* ist, dann werden wir den aus staatsräson oder so wohl zahlen müssen, wa.

                • @christine rölke-sommer:

                  Sie wissen schon, dass Israel zu 20% arabisch ist? Kenne dieses Reinheitsgerede eig. nur von rechten Antisemiten. Soll das von Ihnen eine linke Version davon sein?

                  • @weezyfbaby:

                    herzelchen, det weiß ich schon lange. ich weiß aber auch, dass das etlichen leutz in israel garnicht gefällt.



                    soll ich Ihnen namen nennen oder finden Sie's selber raus, wer das alles ist?

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @christine rölke-sommer:

                  So wird es ja nicht kommen, das wissen Sie genauso gut wie ich.

                  Der Konflikt wird wohl nie befriedet werden können.

                  Die wichtigste Konsequenz aus Holocaust und Judenverfolgung ist das jüdische Israel. Das steht auch gar nicht zur Debatte.

                  Dann können Sie noch so viele Apartheid-Analogien ziehen.

                  Die verharmlosen doch nur die wirkliche Apartheid.

                  Und was die von der Betroffenen denken, das können Sie hier lesen:

                  www.iz3w.org/zeits...pulismus/apartheid

                  • @88181 (Profil gelöscht):

                    ich will aber, dass es so kommt. und nicht nur so, sondern zu den 5 millionen der UNWRA auch noch die millionen aus den OPT dazu!



                    vielleicht merken dann die best friends of israel, was für einen shice sie zuweilen daherreden.

                    • 0G
                      06313 (Profil gelöscht)
                      @christine rölke-sommer:

                      "ich will aber, dass es so kommt. und nicht nur so, sondern zu den 5 millionen der UNWRA auch noch die millionen aus den OPT dazu!"

                      Was versprechen Sie sich davon, wenn Millionen von Palästinensern nach Deutschland kämen?

                      • @06313 (Profil gelöscht):

                        eine sehr bunte republik - und mehr hummus!

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Wenn es nicht anders geht, dass 5 Millionen Menschen vertrieben werden?

                [...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank, die Moderation

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @Hampelstielz:

                  Das war eine Entgegnung darauf:

                  christine rölke-sommer



                  heute, 14:30

                  "@Jim Hawkins von mir aus alle 5 millionen!"

                  Und darauf:

                  "@Jim Hawkins ich will aber, dass es so kommt. und nicht nur so, sondern zu den 5 millionen der UNWRA auch noch die millionen aus den OPT dazu!"

                  Frau Rölke-Sommer scheint diesen Wunsch zu hegen.

                  Ich würde eher vorschlagen, die Palästinenser in den Ländern, in denen sie oftmals leider am Rande der Gesellschaft leben, zu integrieren.

                  • @88181 (Profil gelöscht):

                    Genausogut hätte man den Albanern im Kosovo entgegnen können, dass sie nach Albanien gehören und dem serbischen Faschisten Milosevic das Geleier über das Amselfeld unterschreiben können.

                  • @88181 (Profil gelöscht):

                    nun, ich gehe mal davon aus, dass palästinenserinnen, wenn sie denn wählen können, sich staaten aussuchen, in denen sie nicht zwingend am rand der gesellschaft leben müssen, sondern als gleichberechtigte unter gleichberechtigten leben können.



                    ob sie mit diesem wunsch aktuell in 'schland gut aufgehoben wären, ist angesichts der vielen hier lebenden best friends of israel eine andere frage. aber ich schätze mal, dass es hier allemal besser wäre als in libanon oder syrien oder jordanien oder gar in egypt-land.

                    • 0G
                      06313 (Profil gelöscht)
                      @christine rölke-sommer:

                      "ob sie mit diesem wunsch aktuell in 'schland gut aufgehoben wären, ist angesichts der vielen hier lebenden best friends of israel eine andere frage"

                      Sie meinen, die best friends würden sie lynchen?

                    • @christine rölke-sommer:

                      "ob sie mit diesem wunsch aktuell in 'schland gut aufgehoben wären, ist angesichts der vielen hier lebenden best friends of israel eine andere frage. "

                      Wieso sollten dann israelische Juden, die zum größten Teil aus Mizrachim bestehen, den jüdischen Staat aufgeben und stattdessen in einem Staat mit best friends of palestine zusammenleben?

                    • 8G
                      88181 (Profil gelöscht)
                      @christine rölke-sommer:

                      Ist die eigentliche Frage nicht, warum sich der Flüchtlingsstatus vererbt?

                      • @88181 (Profil gelöscht):

                        Warum vererbt er sich denn für Juden aus Russland und anderswo, die höchstwahrscheinlich nicht einmal Vorfahren aus dem Gebiet Israels vorzuweisen haben? Weil es in der Tora so steht?



                        Das ist die Basis, auf der sich die Siedlungspolitik bezieht.

                      • @88181 (Profil gelöscht):

                        möglich.



                        ich hätte ja ne antwort - aber die würde Ihnen garantiert nicht gefallen.

                        • 8G
                          88181 (Profil gelöscht)
                          @christine rölke-sommer:

                          Nur zu, erklären Sie mir dieses völkische Konzept.

                          • @88181 (Profil gelöscht):

                            „Flüchtlinge“ sind als Begriff jetzt schon ein völkisches Konzept?

                            Wo in welchem ThingTank erfindet man so etwas? Ist die AfD wieder dabei Begriffe zu kapern?

                          • @88181 (Profil gelöscht):

                            jetzt wird's komplett irre!

                            • @christine rölke-sommer:

                              Ich will aber nicht das die von Israel vertriebenen 11 Mio. Palästinensischen Flüchtlinge in unser schönes Bayernland kommen.



                              Wenn die UN sich darüber einig ist, dass Sanktionen das probate Mittel ist um Menschenrechte und das Völkerrecht druchzusetzten, wieso nicht auch gegen Israel.



                              Ist doch heuchlerisch und so dumm, zu tun wie diese Marionetten D. Trump und Pompeo.



                              "Huch wir haben den Landraub der Israelis 30 Jahre als völkerrechtswidrig kritisiert aber es hat sich nicht bewegt "



                              Was hätte sich den bewegen sollen, wenn der Rechtsdurchsetzung jedweder Willen zur Sanktion fehlt.

                              Weltweit organisierte UN Sanktionen wirken. Sanktionen wirken nicht sofort, aber nach 15 bis 20 Jahren zeigen sie meistens Wirkung. Man muss die Sanktionen nur hart genug gestalten. Hätte die UN die Israel berits bei den ersten Verstössen mit Sanktionen belegt, gäbe es das Problem zw. Palästina und Istrael heute schon lang nicht mehr.

                              Das Israel völkerrechtswidrig gegen sämtliche UN Resolutionen den Landraub fortsetzen konnte

  • Betr. Israel



    zu Hampelstielz



    von 1948 bis 1967 war lange Zeit einen wie auch immer gearteten Staat Palestina zugründen. Verhindert haben es die arabischen Bruderstaaten und vor allen Dingen Jordanien. Die meisten geflüchteten Araber befanden und befinden sich in Jordanien sseit 1948. Die Möglichkeit einen arabischen Staates wurde schon 1948 von den arabischen Anrainerstaaten ausgeschlagen und Krieg gegen Israel vom Zaun gebrochen. Die währen des Krieges gefüchteten Juden in Jordanien, Irak, Ägypten, Syrien etc.wurden vom neu gegründeten (armen) Staat Israel aufgenommen und integriert. Jetzt kann Israel einen Staat Paläestina aus Sicherheitsgründen nicht mehr zulassen. Die Hisbolla und andere islamistische Gruppen ständen vor Jerusalem. Die UN ist durch das Vetorecht ein zahnloser Tiger in der außerdem undemokratische Staaten die Mehrheit bilden. Das Überleben des jüdischen Staates ist zu wichtig das man mit Experimenten an den Grenzen spielen kann. Das Beispiel Gaza ist Warnung genug. Wer hält die Bewohner des Gazastreifens davon ab der Gewalt und Vernichtungsdrohungen Richtung Israel abzuschwören, die Islamisten zum Teufel zu jagen, demokratische Wahlen abzuhalten und Frieden zu schließen. Die Schutzmauer die Israel erichtet hat um sich vor Terror zu schützen wäre längst weg.Handel und Austausch inn allen Bereichen könnte im beiderseitigen Interresse gedeihen. Im Übrigen haben auch die arabischen Brüder in Ägypten die Grenzen zum Gazastreifen geschlossen. (Warum wohl ? )



    Israel ist nach wie vor ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung, Presse und Meinungsfreiheit. Das kann man von den in allen Bereichen zurückgebliebenen Anrainerstaaten nicht behaupten. Faschisten gibt es in Europa (Einheimische und Zugewanderte ) die nach wie vor Juden und auch den Staat Israel hassen und Menschen beleidigen und körperlich angehen , sogar ermorden. Der Zufluchtort Israel ist notwendiger den je.

    • @Klempner Karl:

      Das mein Bester, ist keine Geschichtsstunde gewesen, welche die Ereignisse von allen Seiten beleuchtet, sondern eher die Erzählung eines Heldenepos, in welchem der kleine David den großen Goliath besiegt.



      Arm, ohne Waffen, ohne Angriffspläne hat man wohl als auserwähltes Volk nur durch Gottes Wille und den überlegenen Intellekt gegen die palästinensischen und arabischen Tiermenschen gewonnen.

      Du kannst übrigens ruhig den Begriff Palästinenser verwenden, wenn du den Begriff Israeli verwendest. Musst nicht dieses gekünstelte Araber einsetzen, um zu suggerieren, dass kein Wohnrecht im heiligen Land für sie besteht.

      Faschisten gibt es in Israel zuhauf. Seit etlichen Jahren werden beinahe ausschließlich Parteien gewählt, die eher mit einer NPD zu vergleichen sind. Israel ist vordergründig ein Rechtstaatt. Die Argumente, die ihn disqualifizieren wurden in etlichen Artikeln und Kommentaren bereits genannt.

    • @Klempner Karl:

      "Der Zufluchtort Israel ist notwendiger den je"

      Gehört das Westjordanland dazu? Wenn ja, was soll mit den Bewohnern passieren? Erneute Vertreibung? Oder Bewohner Israels? Was ist mit den illegalen Siedlung nach israelischem Recht.

      Trump, die Rechtsnationalisten und die Siedlerbewegung in den besetzten Gebieten gießen Öl ins Feuer. Sie sind eine Gefahr für Israel als Zufluchtsort. Sie waren es schon immer. Deren expansiver Zionismus ist der Sargnagel des friedlichen Zionismus

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Klempner Karl:

      Ich stimme zu und füge an, für einen Klempner (mit Verlaub), eine erstaunlich exakte Analyse.

  • Die Legalisierung von israelischem Landraub durch die Administration der USA ist wahrlich Historisch und so einschneidend wie kein Ereignis der letzten Jahre.



    Das Jared Kushner (Schiegersohn von D. Trump und Nahostbeauftragter des US-Admins) der auch über einen israelischen Pass verfügt, Partei ausschließlich für Israel ergreift, ist für mich total nachvollziehbar.



    Bemerkenswert bei dieser historischen US Entscheidung ist die Tatsache, dass durchgängig alle Medien in Deutschland sehr verhalten darüber berichten. Zum Beispiel wurde gestern bei der ARD Tagesschau gerade mal eine Sequenz von 36 Sekunden von Mike Pompeo gezeigt, ohne das die US Entscheidung völkerrechtlich irgendwie bewertet wurde, geschweige den verurteilt.



    Obwohl die EU direkt von dieser US Entscheidung betroffen ist.

    Wie viele Millionen Palästinenser sollen die Nachbarländer von Palästina noch aufnehmen?







    Die Folgen von Landraub und Vertreibung der Palästinenser beschrieb der Schweizer Pierre Krähenbühl, Generaldirektor des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNWRA), zuständig für 11 Mio. palästinensische Flüchtlinge, so: Über 70% dieser palästinensischen Flüchtlinge, wollen die Flüchtlingslager verlassen und sich in Europa niederlassen. 40% der Palästinenser, die noch nicht vertrieben wurden, wollen aufgrund der fortlaufenden Schikanen in Palästina durch die Israelis ebenfalls auswandern?

    Wenn Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt, es sei sehr wichtig die Fluchtursachen zu bekämpfen, dann muss man sich fragen, was hat die Bundesregierung bisher getan, um den fortlaufenden Landraub der Israelis Einhalt zu gebieten? Was konkret?

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      "um den fortlaufenden Landraub der Israelis Einhalt zu gebieten?"

      Wo führt den Israel fortlaufend Landraub durch? Israel hat 2005 Gaza freigegeben und wird seitdem von den dortigen Bewohnern mit Raketen nicht gerade ermuntert, das im Sechs-Tage-Krieg 1967 eroberte Westjordanland freizugeben, da Israel es andernfalls von beiden Seiten mit Feuerwerk dieser Art zu tun bekommen könnte.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Gähhnn, es ist immer die selbe heuchlerische Reaktion. Zwar unter wissentlicher Tatsachenverfälschung. Nehmen wir die letzten Faschings- Raketen die aus Gaza abgefeuert wurden. Hat Israel nicht einen Tag vorher eine 1 Tonnen Bombe auf ein bewohntes Hochhaus abgeworfen, weil ein mutmaßlicher Terrorist der lt. israelischen Angaben vermutlich einen Angriff irgendwann plante, mit der Folge, dass unzählige Menschen sterben mussten, darunter 4 Kleinkinder. Und dann sich wundern, wenn darauf eine harmlose Reaktion erfolgt. Heute bombardiert Israel Syrien, soll das alles reaktionslos hingenommen werden. Kein Land im nahen Osten verletzt den Luftraum seiner Nachbarn mehr, als Israel.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        "freigegeben" klingt lustig angesichts eines Ghettos, das sowohl zu Land, zu Wasser und zur Luft keine freien Beziehungen irgendwelcher Art zum Ausland pflegen darf.

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Für ein Ghetto ohne Kontakte nach Außen ist es erstaunlich, wie gut die Raketenindustrie dort funktioniert.

    • @Nico Frank:

      …anschließe mich. So sieht’s aus.

  • Habe nur das gelesen:



    "Israels Siedlungen jetzt „legal“



    Die USA kündigen den internationalen Konsens auf, wonach die israelischen Siedlungen in besetzten palästinensischen Gebieten völkerrechtswidrig sind."







    Reicht mir – restlos.







    "Red lines are not for crossing."



    Wenn jetzt schon das Völkerrecht nach Belieben von Egomanen an- und ausgeknippst werden kann – dann "Gut Nacht" Völkerverständigung und Demokratie.



    Es geht also nur noch um Macht.



    Der mit den meisten Waffen kann machen was er will.



    Na dann.

    • @Frau Kirschgrün:

      "Wenn jetzt schon das Völkerrecht nach Belieben von Egomanen an- und ausgeknippst werden kann – dann "Gut Nacht" Völkerverständigung und Demokratie."

      Jetzt? Das war nie anders. Seitdem es das Völkerrecht gibt.

      • @Devil's Advocate:

        Wird's dadurch besser? Nö, ne?!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Devil's Advocate:

        Mag sein.

        Aber auch dadurch wird Unrecht nicht zu Recht.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Eben. Zynische Relativierungen helfen nicht.

  • dann viel spaß noch mit der apartheid in jehuda-ve-shomron!

    • @christine rölke-sommer:

      …anschließe mich. So sieht’s aus.

      • @Lowandorder:

        Och nö Herr Lowandorder, enttäuschen Sie mich bitte nicht: Warum gehen gerade Sie dem notorisch linksorthodoxen-antizionistischen Sermon von Frau Rölke-Sommer auf den Leim?!

  • Die Strategie der Gewöhnung verfängt. So sieht es aus, wie die Anerkennung des Faktischen und das ist es auch. Ein Gewohnheitsrecht ist entstanden. Steht ein Haus einige Jahre unbewohnt leer und suchen viele eine Wohnung, darf es in Niederlanden besetzt werden, also bewohnt werden. Auch im Völkerrecht kann sich eine Lesart ändern. Den Wert der übrigen Flächen hat die Anerkennung erhöht. Eine Siedlung in den Golanhöhen heißt jetzt Trump Hights.

    • @Nik...:

      Geanau so läuft es, wenn die "internationale Gemeinschaft" jeden moralischen Kompass verloren hat.

  • Der böse Kampfbegriff "USrael" war bislang geächtet - weil nicht plausibel.



    Bislang...

  • Und wieder einmal kann die israelische Rechte einen Erfolg auf dem Weg zur Annektierung verbuchen. Die Palästinenser werden in Reservate gepfercht und später irgendwann auch aus diesen vertrieben werden. Faschisten, die mit einem religiösen Buch ausgestattet und mit dem Anspruch zu den Auserwählten zu gehören, die über anderen Menschen stehen dürfen, finden sich zugenüge.



    Beklatscht werden sie dabei von einer angeblichen Linken, welche auch nicht ein Quentchen Solidarität mit der israelischen Linken zeigt, sondern lieber mit in den Pathos des Kampfes der Völker einsteigt. Die Loyalität der evangelikalen Rechten mit Israel wiederum ist nur einem gemeinsam gepflegten Feindbild geschuldet.