piwik no script img

Schüsse auf zwei PolizeibeamteTatverdächtige festgenommen

Nach der Tötung von zwei Polizeibeamten im Landkreis Kusel wurden Tatverdächtige festgenommen.

Polizeibeamte an der Absperrung der Kreisstraße 22 rund einen Kilometer vom Tatort entfernt Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Frankfurt am Main taz | Was auf der Kreisstraße 22 zwischen Mayweilerhof und Ulmet im Landkreis Kusel in der Nacht zum Montag als Routinekontrolle begann, eskalierte zu einer tödlichen Tragödie. Gegen 4.20 Uhr hatten ein 29-jähriger Polizeibeamter und seine 24-jährige Kollegin offenbar ein Fahrzeug kontrolliert. „Die schießen auf uns“, zitieren Medien aus dem Funkspruch, den die beiden noch absetzen konnten. Der Wortlaut ist bislang der einzige Hinweis darauf, dass es sich um mehrere Täter handeln könnte.

Als die Verstärkung am Tatort eintraf, waren die beiden jungen KollegInnen ihren Verletzungen erlegen. Sie hätten Uniformen und Sicherheitswesten getragen, seien als PolizistInnen erkennbar gewesen, so die Polizei. Polizeikräfte suchten am Montag mit Hochdruck nach dem oder den Tätern, in der Pfalz und im benachbarten Saarland. Dabei waren auch SEK-Beamte im Einsatz.

Einer der Tatverdächtigen soll in der Vergangenheit wegen Unfallflucht aufgefallen sein und einen Waffenschein besitzen. Am Nachmittag gab die Polizei an, dass der Tatverdächtige nach dem Doppelmord zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Bei der gesuchten Person handelte es sich um einen 38 Jahre alten Mann aus dem saarländischen Spiesen-Elversberg. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und das Polizeipräsidium Westpfalz am Montag mit. Am frühen Montagabend wurde dann mitgeteilt, dass der gesuchte Mann festgenommen werden konnte. Etwas später am Abend wurde außerdem ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen, bei dem es sich um einen 32-jährigen Mann handeln soll. Auch er wurde im saarländischen Sulzbach festgenommen, die Fahndungen nach möglichen weiteren Tätern geht den Angaben der Polizei zufolge weiter.

Der Tatort war für die Spurensicherung weiträumig abgesperrt. Meldungen, nach denen angeblich ein totes Reh in dem kontrollierten Fahrzeug gelegen habe, wollte die Polizei der taz bislang nicht bestätigen. Das Polizeipräsidium appellierte per Twitter an die AutofahrerInnen, in der Region keine Anhalter mitzunehmen.

Außerdem schaltete sie einen Telefonanschluss für Hinweise aus der Bevölkerung frei. In der Gemeinde Ulmet hatte die Polizei vor dem Gasthaus Steinerner Mann Ansprechpartner postiert. Bislang blieb die Fahndung allerdings ohne greifbares Ergebnis. Schon wenige Stunden nach den tödlichen Schüssen wehten in Rheinland-Pfalz die Fahnen vor öffentlichen Gebäuden auf Halbmast. Polizeieinsatzfahrzeuge trugen Trauerflor. Bis zum Mittag hatten mehr als 2.000 Menschen der Polizei bei Twitter ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Wir durchleben den realen Albtraum aller Polizistinnen und Polizisten“, erklärte die rheinland-pfälzische GdP-Landesvorsitzende Sabrina Kunz zu den tödlichen Schüssen.

Appell an die Querdenken-Bewegung

PolitikerInnen aus allen Parteien zeigten sich tief betroffen und sprachen den Angehörigen der getöteten ihre Anteilnahme aus. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, sie sei „bestürzt, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser, ebenfalls SPD, erklärte: „Unabhängig davon, welches Motiv der Tat zugrunde liegt: Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren“. Der neue Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour sagte mit Blick auf die Hinterbliebenen: „Ich glaube, wir sind alle bei ihnen und wissen, dass ihr Verlust unser aller Verlust ist.“

Der Kuseler Landrat Otto Rubly, CDU, appellierte am Montagmittag eindringlich an die Querdenker-Szene, auf die üblichen „Montagsspaziergänge“ gegen die Coronamaßnahmen zu verzichten. Die Polizeikräfte seien durch die Fahndung gebunden; daher gebiete es die Vernunft und Achtung, an diesem Tag an den Montagsversammlungen in Kusel und Waldmohr nicht teilzunehmen, so der Landrat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

48 Kommentare

 / 
  • Entweder waren die Täter Irre, Radikale oder Schwerkriminelle. Jedenfalls ist



    die ganze Geschichte sicher noch nicht mit Wilderei und einem stümperhaften Vertuschungsversuch durch Polizistenmorde erklärt.

  • Behördenversagen. Die waffenrechtliche Erlaubniss war längst entzogen. Warum wurden die Waffen nicht abgegeben ?

    • @Klempner Karl:

      Dazu müsste man nun erstmal wissen, ob es sich bei den gefundenen Waffen um Waffen handelt, die vor Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis (zu lesen ist, dass dies 2008 geschah) legal erworben wurden.

      Oder ob diese später illegal danach beschafft wurden.

  • Was für eine brutale und komplett sinnlose Tat.



    Da sind zwei junge Menschen für absolut nichts gestorben.

    Die Spekulation ob der "Legalität" der Tatwaffe kann ich nicht nachvollziehen.



    Wer sich eine Waffe beschaffen will, tut das doch, egal ob es legal ist oder nicht.

    Interessanter finde ich, ob der Appell nach "Vernunft und Achtung" an die "Spaziergang-Szene" irgendetwas fruchtet.

    • RS
      Ria Sauter
      @Fezi:

      Was hat diese Szene damit zu tun?



      Diese Vermischung ist nicht sinnvoll!



      Der Täter hat nach Insolvenz seiner Bäckerei einen Handel mit Wildfleisch eröffnet. Das Wildfleisch wurde illegal geschossen. Der Transporter war voller getöteter Tiere.



      Die Tötung der Beamten geschahwohl aus Panik.Nur so ist zu verstehen, dass einer der Täter seine Papiere verlor.



      Es muss mehr Schutzmassnahmen für Polizisten geben, die Fahrzeuge kontrollieren. Die Schutzweste bietet keinen Schutz, wie jetzt ersichtlich.

      • @Ria Sauter:

        Mein letzter Absatz zitiert den letzten Absatz des Artikels, mit dem Appell des Landrates Rubly an die "Spaziergänger", sich ihrer Aufmärsche zu enthalten, weil Polizeikräfte in der Ermittlungsarbeit zu den Tötungen gebunden sind.



        Das hat die Szene damit zu tun.

      • @Ria Sauter:

        "Es muss mehr Schutzmassnahmen für Polizisten geben, die Fahrzeuge kontrollieren. Die Schutzweste bietet keinen Schutz, wie jetzt ersichtlich."



        Und wie sähe das dann konkret aus? MGs statt Dienstpistole? Postierte Sniper die die gestoppten Autofahrer*innen präventiv ins Visier nehmen bevor die Kolleg*innen an das Fahrzeug herantreten und nach Führerschein und Fahrzeugpapieren fragen? Oder sollte man vielleicht besser gleich gepanzerte Kampfdrohnen vorschicken um jeglichen Kontakt der Beamt*innen mit der Bedrohung Bevölkerung zu vermeiden?



        Ein Staat und eine Polizei die den Bürger*innen immer weniger als 'Freund und Helfer' sondern immer mehr als auf para-militärisch hochgerüstete und unnahbare Truppe begegnen führt eben nicht zu einer Zivilisierung der Zustände, wie man etwa in den USA beobachten kann wo die Polizei regelmäßig ausgemustertes Militärmaterial übernimmt und es trotzdem bzw. auch deswegen immer wieder zu krass eskalierender Gewalt kommt. Vorbild und Ziel sollten eher Länder die zeigen, dass es auch ohne bzw. ohne permanent getragene Bewaffnung geht.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Ingo Bernable:

          „MGs statt Dienstpistole? Postierte Sniper die die gestoppten Autofahrer*innen präventiv ins Visier nehmen bevor die Kolleg*innen an das Fahrzeug herantreten und nach Führerschein und Fahrzeugpapieren fragen?“



          So ähnlich wurde es gemacht im Oktober 1977 nach der Schleier-Entführung. Straßenvollsperrung und jedes Fahrzeug wurde kontrolliert. Da gab es MP-Feuerschutz von zwei Kollegen für den Beamten, der zur Kontrolle an ein Fahrzeug ging. Habe es selbst erlebt. Als Kontrollierter fühlte man sich in der Situation nicht sehr wohl.



          Mein Beileid den Angehörigen, den Freunden und Freundinnen sowie den Kolleg:innen der Ermordeten.

        • Christoph Schmidt-Lunau , Autor des Artikels, Autor
          @Ingo Bernable:

          Die Polizei schliesst nicht aus, dass das Fahrzeug der Wilderer am Straßenrand stand und dass die beiden BeamtInnen nichtsahnend ausgestiegen sind, vielleicht um ggf. zu helfen. Wenn dann jemand schiesst, ist auch ein erfahrener Polizist überfordert.



          Csl

          • @Christoph Schmidt-Lunau:

            Ja, richtig. Gegen Hinterhalte oder gezielte Anschläge wird es kaum wirkungsvolle Ansätze geben. Daraus den Schluss zu ziehen Leuten die Straßenrand liegengeblieben sind und möglicherweise in Problemen stecken generell nicht mehr zu helfen, sondern jeden Kontakt mit Bürger*innen als potentiell lebensbedrohliche Gefahr zu begreifen halte ich für einen grundfalschen Weg weil er letztlich in eine Militarisierung der zivil-gesellschaftlichen Sphäre führt.

      • @Ria Sauter:

        Der Anstieg von Gewalt gegen Polizisten dieses Jahr hat ne Menge mit diesen "Spaziergängern" zu tun. Sie tragen mit dazu bei, dass die Gewaltschwelle sinkt.



        Nicht umsonst tönt man dort unter dem Hashtag "#Polizeigewalt" von der angeblich so bösen Polizei. Und ja da gibt es noch weitere Gruppen

  • RS
    Ria Sauter

    Der Haupttäter ist mit seiner Bäckerei pleitegegangen.



    Er hat dann einen Handel mit Wildfleisch betrieben. Er hatte ein Jagdgewehr.



    Wie es ausschaut, hat er die Tiere illegal getötet.



    Dem Polizisten und der Polizistin fiel Wild im Kofferraum des Wagens auf. Deshalb die Kontrolle, während dessen der Polizistin direkt mit dem Schrotgewehr in den Kopf geschossen wurde.



    Die Täter flüchteten panisch, da der Polizist dann zurückgeschossen hat.



    Dabei verlor einer der Täter seine Ausweispapiere.



    So konnten sie gefasst werden.



    Der Haupttäter hätte die Polizei selbst informiert und sich widerstandslos festnehmen lassen.



    Das ist das, was im Saarland berichtet wird.

    • @Ria Sauter:

      Das bestätigt mich irgendwie in meinem latenten Misstrauen gegenüber Menschen, die keine Hemmungen haben, anderen Lebensformen das Leben zu nehmen.



      Wie tragisch!

  • Mir fehlen die Worte. Die Brutalität nimmt immer mehr zu. Schrecklich.

    • @Elena Levi:

      Und inwiefern ist dieser Mord brutaler als etwa der an Harald Poppe und Peter Quast (um nur mal völlig willkürlich eines von vielen Beispielen herauszugreifen) die 1989 ebenfalls im Dienst umgebracht wurden oder dem an Volker Reitz der 1996 ebenso im Rahmen einer Verkehrskontrolle ermordet wurde? Natürlich kann man solche Morde schrecklich finden aber jeden krassen Vorfall als Beleg für einen allgemeinen Sittenverfall heranzuziehen (meist mit der Folge nach härteren Gesetzen zu rufen) hat halt trotzdem keine reale Grundlage.

      • @Ingo Bernable:

        Da liegt ein Denkfehler vor. Nicht die Brutalität einzelner Gewalttaten ist gemeint mit "mehr" sondern die schiere Anzahl der Fälle. Von 2012 bis 2022 stieg die Anzahl der Fälle von Polizeivollzugsbeamten als Opfer von jährlich 60.000 auf 84.000 (!)

        de.statista.com/st...-die-staatsgewalt/

        • @Rudolf Fissner:

          Wer das Gewaltmonopol ausübt muss eben auch mit Gegengewalt rechnen. Es wäre also schon auch zu berücksichtigen ob die Gewalttätigkeit tatsächlich zugenommen hat oder die Schwelle ab der Polizeibeamt*innen Widerstandshandlungen als Gewalt anzeigen abgesunken ist.

          • @Ingo Bernable:

            Sie haben die Zunahme von Gewalt / Brutalität gegen die Polizei abgestritten. Diese ist, wie aufgezeigt, gegeben, auch wenn Sie das als Berufsrisiko herunterspielen. Wo ist für Sie die Grenze des Hinnehmbaren?

      • @Ingo Bernable:

        Hallo Ingo,



        da stimme ich Dir zu. Unweit von mir in Heilbronn wurde im April 2007 die Poliszistin Kiesewetter ermordet und Martin A. lebensgefährlich verletzt, angeblich von der NSU.



        Trotz vieler widersprüchlicher Aussagen, die von bis zu 9 Tätern! ausufern, wurde der Fall nie aufgeklärt. Auch nicht wie die Dienstwaffen in den Wohnwagen von den beiden Uwes kamen.



        Auch hier hat man gleich nach härteren Gesetzen usw geschrien.



        Doch wo setzt man solche Gesetze an, wenn solche Taten nicht aufgeklärt werden.



        Da stehen unsere Polizisten in vorderster Front und wenn dann dabei Beamte ums Leben kommen, sieht der Staat in den meisten Fällen keine Notwendigkeit das richtig aufzuklären und zu verurteilen.

        Sorry für die Abschweife.



        Fazit:



        Wo nicht aufgeklärt und verurteilt ist, fehlt tatsächlich die Grundlage für eine Verschärfung von Gesetzen oder der Neubildung derer.

      • @Ingo Bernable:

        Reale Grundlagen existieren doch!



        Gewalt gegen Polizisten nimmt definitiv zu. ( www.bka.de/DE/Pres...Gewalt_gg_PVB.html ), und das nicht erst n Coronazeiten. Mord ist übrigens auch kein harmloser Sittenverfall

  • tja man sollte strenger den waffenbesitz kontrollieren bzw. verbieten .interessant ist auch ob die querdenker solche tödliche agression fördern

  • Mein Beileid!

    Noch dazu erscheint die Tat in der Konsequenz sinnlos. 2 Leben, weggeworfen. Wie muss man drauf sein, um nicht nur wild umherzuschießen, sondern zwei Menschen - die Schutzwesten trugen - zu töten? Ohne Tötungsabsicht für mich kaum zu erklären. Es ist erschütternd.

    Den Angehörigen möchte ich sagen, und mich dabei den Worten von Herrn Nouripour anschließen: "Ich glaube, wir sind alle bei ihnen und wissen, dass ihr Verlust unser aller Verlust ist.“ Ich wünsche Ihnen alle notwendige Kraft der Welt.

    Da, allem Anschein nach, diese Menschen für uns alle gestorben sind, weil sie nämlich ihren Dienst für uns alle versahen und offensichtlich ohne eigenes Verschulden oder Fehlverhalten, arglos, bei einer anscheinen routinemäßigen Verkehrskontrolle, dabei getötet wurden , rufe ich dazu auf, dass Einzelpersonen und Gruppen, die das können und auch vor allem der Staat als unser aller Vertretung, alles tut, den Angehörigen über diesen schweren Verlust hinweg zu helfen!

    Und der Polizei, die ich oft kritisch sehe, möchte ich, mit den Worten von Herrn Merz sagen »Sie tun jeden Tag für unser Land, für diese Gesellschaft, für die Menschen in Deutschland Ihren Dienst. Und wie wir in solchen Augenblicken feststellen müssen, ist dieser Dienst nicht ohne Gefahr. Herzlichen Dank dafür, dass Sie auch an einem so schweren Tag wie heute Ihre Arbeit tun.«

  • Nach Presseberichten studierten die Polizeibeamt:innen gerade an der Hochschule der Polizei und waren dort auch noch wenige Stunden vor der Fahrzeugkontrolle im Studium.



    Ist es üblich, dass Beamt:innen direkt im Anschluss eines Studienseminas / einer Vorlesung zu einem Streifen-Nachtdienst eingeteilt werden?



    Ich hatte gedacht, dass sie für die Dauer der Studien-Einheiten, also wenn das Studium denn Berufsbegleitend stattfindet, vom der sonstigen Polizeitätigkeit befreit sind.

    • Christoph Schmidt-Lunau , Autor des Artikels, Autor
      @Wagenbär:

      Die Polizeianwärterin wäre im Mai mit Ihrer Ausbildung fertig gewesen. Sie hat alle erforderlichen Training absolviert. Sie war ganz normal im Einsatz.



      Csl

      • @Christoph Schmidt-Lunau:

        Ja danke.



        Ich habe die gestrige Pressekonferenz der Polizei komplett verfolgt.



        Die besagten Pressemeldungen waren, Wie diverse Andere, (Z.B. ein Täter hätte sich der Polizei mit seiner Rechtsanwältin gestellt) offensichtlich schlicht falsch.

    • @Wagenbär:

      Naja die sollen ja auch praktische Erfahrung während des Studiums sammeln, macht ja auch Sinn....trotzdem sehr traurig das ganze

    • @Wagenbär:

      Die junge Frau war Anwärterin. Der Mann war Polizeibeamter

      • @Nobodys Hero:

        Beantwortet meine Frage nicht.



        Nach den Angaben waren beide Studierende an der Polizeihochschule.

    • @Wagenbär:

      Tut das irgendwas zur Sache? Wären es nicht diese beiden gewesen, wären es zwei andere gewesen. Worauf wollen Sie denn hinaus?

    • @Wagenbär:

      Das wäre mitunter meine letzte Frage gewesen, die mir da einfällt. Bei mir überwiegt das Mitgefühl für die beiden Menschen, die hier getötet wurden.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Wagenbär:

      Gibt da fliegende Wechsel, Studiumsphase ist vorbei gehen direkt in den Dienst und andersherum.

  • Ich möchte an dieser Stelle allen Polizisten und Polizistinnen meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen für den Job, den sie täglich leisten trotz Gefahr, entgegengebrachtem Hass und vielen Überstunden. DANKE !

    • @maestroblanco:

      @Michael Weiss - Danke ich auch!

    • @maestroblanco:

      Ich schließe mich ihrem Dank an.

  • Furchtbar traurig und an Brutalität kaum zu überbieten. Da die Polizisten Schutzwesten trugen, ist davon auszugehen, dass die Mordwaffe ein durchschlagkräftiges Gewehr war, oder dass auf den Kopf geschossen wurde. Mein Beileid an alle Angehörigen.

    • @Liverpool:

      Eine Sicherheitsweste ist keine kugelsichere Weste. Das ist eine Weste mit großen gelben Reflektoren, die man trägt um gesehen und nicht überfahren zu werden wenn man Strassenkontrollen durchführt, nicht um Messer oder SChusswaffen abzuhalten. Die Spekulationen zum Tathergang sind völlig aus der Nase gedreht.

      • @hup:

        Ich wohne in Niedersachsen und hier tragen Streifenpolizist:innen routinemäßig sog. schußsichere Westen.



        Nach den Angaben der Polizeiführer während der gestrigen Pressekonferenz war es im übrigen wohl genau so, wie "Liverpool" vermutete.

  • Meine Anteilnahme gilt den Familien und Hinterbliebenen der Opfer. Ich hoffe, dass der oder die Täter schnell gefasst werden.

    Aber, warum gibt es in Polizeifahrzeugen nicht grundsätzlich eine Dashcam die zur Sicherheit erst mal alles aufnimmt (kann ja wöchentlich alles wieder gelöscht werden). Ach so ... das ist ja datenschutzrechtlich bei uns alles superbedenklich.

    • @Der Cleo Patra:

      Quatsch, das hat mit Datenschutz gar nichts zu tun. Bereischaftspolizei trägt ja auch Bodycams - aber für normalen Streifendienst ist das nicht vorgesehen und praktisch auch nie nötig.

  • Den Angehörigen und Freund:innen der Getöteten möchte ich mein herzliches Beileid angesichts dieses monströsen Verbrechens aussprechen; verbunden mit der Hoffnung, dass die Täter:innen schnell gefunden werden.

    In dem Gebiet gibt es bekanntlich eine größere Zahl ehemals militärisch genutzter Bunker und Anlagen, sodass die Polizei dort einiges abzusuchen hat. Für wenig wahrscheinlich halte ich es, von Wilderern auszugehen, eher dürfte es sich um eine Tat handeln, die in das rechtsradikale Prepper-Milieu verweist. Nachdem, was die TAZ darüber zutage gefördert hat, kommt mir diese Vermutung in den Sinn.

  • Unbegreiflich. Wie kann man denn so einem noch den Waffenschein geben, so dass er schwarze Waffen „führen“ darf.

    Selbst meine Waffenbesitzkarte stände nach Unfallflucht auf dem Spiel.

    • @Pilatus333:

      "schwarze Waffen „führen“ darf."

      ?

    • @Pilatus333:

      Tja, erst muss er schuldig gesprochen werden. Eine Einstellung nach Zahlung oä reicht da nicht. Und auch sonst. Die Mühlen der Behörden mahlen langsam.

  • 4G
    49732 (Profil gelöscht)

    Schrecklich! Und aus den anderen Medien ist wohl bekannt das der Täter bereits früher Unfallflucht begangen und trotzdem einen Waffenschein hatte! Wie kann das sein?

    • @49732 (Profil gelöscht):

      Da bitte genau lesen: Laut Polizei war er in Zusammenhang mit einer Unfallflucht "auffällig"



      Solche Formulierung heißt, dass er Polizeibeamten einmal verdächtig erschien, oder möglicherweise eine Anzeige vorlag, er jedoch /nicht/ verurteilt wurde.



      Eine andere Suggestiv-Formulierung dieser Art ist " Der (...) ist polizeibekannt"

    • @49732 (Profil gelöscht):

      Die Frage ist, ob er, wie immer mehr bekannt wird nur einen Jagdschein hat oder einen Waffenschein.

      • @Pilatus333:

        Wahrscheinlich eher Waffenbesitzkarte. Ggf. Jagdschein. Passt auch zur kolportierten Geschichte bzgl. Wild im Kofferraum.



        Waffenschein ist unwahrscheinlich, da schwer zu bekommen…

      • @Pilatus333:

        "nur einen Jagdschein hat oder einen Waffenschein"

        Nur?

        Der Jagdschein berechtigt sowohl zum Erwerb, Besitz (gesichert) und zum Führen (für die Jagd) von Lang- und Kurzwaffen.

        Mehr geht in Deutschland kaum, was das Waffenrecht angeht.

        Einen Waffenschein hingegen bekommt in Deutschland kaum ein Zivilist - auch er würde zum (allgemeinen) Führen einer Waffe in der Öffentlichkeit berechtigen.

        Was sie vermutlich meinen, ist eine Waffenbesitzkarte. Das ist die übliche Erlaubnis für Sportschützen und erlaubt den Kauf, Besitz (nur gesichert) und Transport von Waffen, aber nicht deren Führen in der Öffentlichkeit.