piwik no script img

SUVs in ParisTouris parken teurer

Harriet Wolff
Kommentar von Harriet Wolff

Für ihre parkenden SUVs müssen Touristen in Paris künftig tiefer in die Tasche greifen. Für deutsche Städte sollte das ein Vorbild sein.

Pa­ri­se­r*in­nen haben am 4. Februar 2024 über höhere Parkgebühren für SUVs in Paris abgestimmt Foto: imago

L iebe Menschen, die ihr in Paris wohnt, lebt, liebt, arbeitet, Müßiggang betreibt oder vor Hektik und Gedränge gar nicht mehr wisst, wo euch der Kopf steht, lieber Rest der Menschheit in Stadt und Land!

Guckt auf Paris, auf dieses ganz besonders wuselige Biotop von Schönheit und Eitelkeit, von Lust und Frust, von Luftverschmutzung und grünen Oasen, von permanentem Hickhack und viel Genialischem.

Genial zum Beispiel die aktuelle Maßnahme der sozialistischen Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo samt ihrer Koalition mit den Grünen von der EELV, ab dem 1. September dreimal höhere Parkgebühren einzuführen – auf öffentlichen Abstellflächen und für schwere Stadtgeländewagen. Bis jetzt waren dort 75 Euro fällig für sechs Stunden im Zentrum den Weg mit einem riesigen unnützen Gefährt blockieren oder 18 Euro die Stunde, jetzt sind es für ein Viertel des Tages 225 Euro.

Weg mit den vierhochbeinigen Amphibienfahrzeugen

Recht so, kein Mensch auf dieser Welt, und auch nicht im oh-là-à-Paris, braucht ein vierhochbeiniges Amphibienfahrzeug im Stadtverkehr, der wegen viel zu vieler Autos, in denen nur ein Mensch sitzt, sowieso und weltweit allermeist nur aus Stopp und Go besteht. Wahlfreiheit hin oder her, dann lieber weniger Stau wählen, weniger Gefahr für schwächere Verkehrsteilnehmende und weniger massive Umweltbelastung durch Fettkarossen.

Leider gilt der Pariser Erlass erst mal nur für Besucherschaft und protzende Touristen und nicht auch für gigantomanisch veranlagte Anwohnende. Und leider, liebe Pariserinnen und Pariser intra muros, wie es so schön heißt, also ihr Städter innerhalb des Pariser Stadtautobahnrings, dem Périphérique: Ihr seid, ähnlich wie bei der lokalen und geglückten Abstimmung über ein Verbot von alles versperrenden E-Scootern intra muros letzten April, auch wieder nur in homöopathisch verdünnt anmutenden Zahlen zur Wahlurne gegangen.

Gerade mal rund 80.000 von euch etwa 1,3 Millionen Ein­woh­ne­r:in­nen haben ihr Votum abgegeben, und gerade mal schlappe und knappe 54,5 Prozent waren für die hochpreisige SUV-Klatsche. Das Placet ist sowieso, wie auch schon im E-Scooter-Fall, nicht rechtlich bindend für Madame la Maire, Anne Hidalgo.

Ignorante Stadtbevölkerung

Aber, liebe Bewohnerschaft, von der eigentlich schönsten Stadt von wo gibt auf der Welt: Bei der letzten Rathauswahl 2020 habt ihr doch zu 49 Prozent für Hidalgo gestimmt, okay, die Wahlbeteiligung war da auch leider recht gering. Und dafür bekommt ihr doch seitdem und schon vorher reihenweise krass umwelt- und menschenfreundliche Ideen für eure extrem verdichtete Stadt serviert – und jetzt ignoriert ihr eure Bürgermeisterin wieder so prominent?

Wisst ihr was? Bevor ihr jetzt noch den ganz großen und vereinten Protest von bäuerlichen Traktoren und chichi SUVs innerhalb eurer herrlich neurotischen Stadt bekommt: Berlin zum Beispiel täte eine, was Umweltverbesserungen angeht, brachial positiv regierende Bürgermeisterin wie Anne Hidalgo äußerst gut. Hierzulande wird ja gerade von der regierenden CDU darüber nachgedacht, statt Tempo 30 innerorts an vielen Stellen wieder Tempo 50 einzuführen. „Grund“: Die Luftverschmutzung sei durch Tempo 30 zurückgegangen, da könne man auch ruhig wieder auf die Tube drücken. Chapeau!

Pariserinnen und Pariser, lasst uns in Berlin und in ganz Allemagne nicht im Stich: Hübsch auf die Barrikaden – für die Umwelt und gegen Betonköpfe!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Harriet Wolff
Wahrheit-Redakteurin
Seit 2013 bei der taz-Wahrheit, zeitweise auch Themenchefin in der Regie und Redaktionsrätin. Außerdem Autorin mit Schwerpunkt Frankreich-Themen
Mehr zum Thema

43 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • "Touris parken teurer"

    Nicht nur parken (was man ja nachvollziehen kann), die ganze Stadt ist eine einzige Touristenfalle.

    Bin mal gespannt wie dann mit den Touristen, bzw. auch Landsleuten außerhalb Paris bei Verstößen umgesprungen wird.

    London (eine andere globale Touristenfalle) hat da auch ein innovatives Geschäftsmodell.

    www.theguardian.co...es-data-breach-tfl

  • Es ist ja okay, wenn man große Autos und meinentwegen auch - stellvertretend dafür - SUV blöd findet. Aber ist es wirklich notwendig, über Leute, die sich, aus welchem Grund auch immer, so etwas kaufen, derart herzufallen? Ich finde, das ist übler Populismus, wie man ihn sonst eigentlich der anderen Seite vorzuwerfen pflegt.

    • @Jochen Laun:

      Andere reine Spaßfahrzeuge wie Sonntagscabrios, Motorräder, Quads, Pickups ohne sinnvolle Verwendung, Wohnmobile, Jetskis und und und könnte man ruhig in diesen "Populismus " einbeziehen.

  • Sehr geehrte Frau Wolff,



    mich erstaunt, dass Sie auf dieses Framing hereinfallen und das Ergebnis der Abstimmung so dermaßen feiern.



    Da wird unreflektiert vom "vierhochbeiniges Amphibienfahrzeug" geschrieben, dass kein Mensch braucht.



    Mit keinem Wort wird erwähnt, dass diese Regelung für alle Verbrenner ab 1,6 Tonnen Gewicht und alle Elektrofahrzeuge ab 2 Tonnen Gewicht gilt. Egal welche Meinung man zu SUVs hat - zumindest diese Details sollten doch hinterfragt werden. Selbst wenn nur das Leergewicht des Fahrzeuges gilt und nicht das zulässige Gesamtgewicht: Selbst der C-Klasse Kombi W204 meiner Eltern, dessen Kofferraum für den IKEA-Einkauf zu klein war, reißt mit 1615kg Leergewicht diese willkürlich gesetzte Gewichtsgrenze und würde somit als "vierhochbeiniges Amphibienfahrzeug" gelten. (Mein Elektro-SUV Skoda Enyaq iv 60 bleibt lustigerweise mit 1999kg knapp unter der SUV-Grenze).

    • @propofol:

      ...und mein Skoda Enyaq Coupé RS liegt dann auch wieder locker drüber... ;)



      Ansonsten volle Zustimmung!

  • PS: Je teurer das Parken ist, desto weniger Fahrzeuge bleiben stehen- und könnten dann das Klima schonen.....

  • Touristen ausnehmen war bisher ein Alleinstellungsmerkmal der benachbarten Alpenrepublik.....

    • @Mohammed Wasiri:

      Ach was!

  • Dieses ganze leidige Thema Autos vs Menschen, Kampf um Raum, etc - mir scheint auf beiden Seiten haben sich die Fronten dermaßen verhärtet, dass alle nur noch mit Scheuklappen blind IHR Ziel durchsetzen wollen - Ideologie um jeden Preis 🙄



    Sind "Grüne" an der Macht wird gnadenlos Antiautopolitik betrieben, sind "Konservative" am Drücker gibt's ne Stadtautobahn mehr...



    Ob nun Paris oder hierzulande Hannover mit dem höchst umstrittenen Plan für die 'autofreie' Innenstadt oder Berlin, wo gerade wieder krampfhaft das Rad in die andere Richtung - Stichwort Radwegstop, Tempo 50 statt 30 - gedreht wird.



    Dabei wäre BEIDES möglich - Mensch und Auto müssen nicht Feind sein - sie waren es bis 'vor kurzem' auch nie 🤷‍♂️, ob nun der Hippie im Bulli nach Indien oder Otto Normal zur Arbeit fuhren - Autos machten die Welt mobil und sind global gesehen noch immer DER Mobilitätsgarant.



    Moderne Städte zeigen Lösungen, man schaue sich mal Boston an und deren "Big Dig" - Verkehr unter die Erde, ehemalige Straßen oben grün - und für das "Problem" Flächenfraß durch parkende Autos zeigen Städte wie beispielsweise Singapur und Kuala Lumpur wie es geht, dort ist Platz auch extrem knapp, weshalb dort neue Wohnblocks einfach erst mal 10 Etagen Anwohnerparkhaus bekommen, bevor in den Etagen 11 bis 30 die Menschen wohnen oder Parkhäuser mit riesigen Rooftop Gärten, kostenlosen Swimmingpools und Spielplätzen bebaut werden 🤷‍♂️



    Das müssen keine Blaupausen für uns sein, zeigt aber, dass ein friedliches Nebeneinander kein Ding der Unmöglichkeit ist - man müsste nur wollen und wieder unvoreingenommen miteinander diskutieren - eben Politik machen statt stur Ideologien verfolgen.



    de.m.wikipedia.org/wiki/Big_Dig

  • In meinem Kreuzviertel kann man die zunehmende Fettleibigkeit der deutschen PKW deutlich spüren; es wird links und rechts zugeparkt, die Gasse in der Mitte reichte bislang für einen PKW und ein Fahrrad nebeneinander - jetzt nicht mehr: Alle Radler müssen warten, bis der langsame Elephant PKW sich einmal von Ost nach West durchgeschlängelt hat. Das geht so nicht, das ist Verschwendung kostbaren Raums in der Mitte der Stadt. Wer diese extra 30 cm allein für sich haben will, der muss dafür auch zahlen, und zwar nicht zu knapp.

  • Noch viel besser, aber Hidalgo traut sich nicht:

    Kompletten PKW-Verkehr aus der Innenstadt verbannen. Ausnahme: Nutzfahrzeuge. Dazu gehören dann auch Pflegekräfte oder die Müllabfuhr mit ihren kleinen Pritschen-Pickups.

    Italienische Städte praktizieren das, wenn auch in kleinem Maßstab, seit Jahrzehnten. Mailand macht das so, auch Florenz. Venedig sowieso aber aus physikalischen Gründen.

    Promenaden wie in Riccione oder Rimini (teilweise) werden für den Autoverkehr permanent gesperrt und wenn es garnicht anders geht, wird ZTL eingeführt mit hohen Parkgebühren.

  • Was hat dies nun mit "SUV" zu tun?

    Bei allen Verbrenner-PKWs werden ab 1,6t und Elektro-PKW ab 2t die Parkgebühren erhöht, völlig unabhängig des Fahrzeugtyps. Selbst ein Audi A4 kann davon betroffen sein.

  • ... und wegen knapp 45.000 Pariser Bürger füllen sich die deutschen Medien(seiten)? Huch in China ist ein Sack Reis umgefallen!-)

  • Wieso beschäftigt sich niemand mit der realen Situation in Paris? Schon jetzt ist es teurer auf der Straße zu parken als im Parkhaus. Wer auf der Straße steht hat genug Geld,oder wohnt in Paris. Es wurde nur ein größerer Anreiz gegeben ins Parkhaus zu fahren. Das ist nicht revolutionär. Revolutionär ist wie auf reaktionäre Narrative reagiert wird.

  • Soweit ich mich an diverse Besuche in 'la cité' erinnern kann gibt es da ein wirklich vorbildliches Netz des ÖPNV. Als Tourist ließ ich meinen PKW neben dem Zelt im Campingplatz am Bois de Bologne stehen. Der Bus fuhr direkt davor.



    Die Metró ist eh und je ein Erlebnis das auch mehrere Tage lang genug Anziehungskraft ausübte. Auch durch die besondere Dämpfung durch Gummireifen.

    PS.: Für Berlin wäre die ortsübliche Formulierung



    'Schaut auf diese Stadt' auch emotional griffiger als 'Guckt auf Paris'

    Eine Fahrt um den Arc dürfte ohne höhere Sitzposition einfacher sein. Frage der Perspektive.

  • Ich find's gut. Ich habe nämlich kein Problem damit, solche Gebühren zu zahlen und muss mich so mit weniger Volk um die Parkplätze streiten. Mehr Platz den Reichen!

  • Was für eine bescheuerte Aktion. Letztendlich stimmen mit dafür gerade Mal 3Prozent der Stadtbevölkerung. Parkhäuser von Shopping Centern und Kaufhäuser werden ihre Tarife aus Marketing technischer Sicht nicht erhöhen oder subventionieren. Gerade für Touristen. Sollte das System dennoch greifen, dann finde ich eben ausreichend Parkplatz für meinen Schlitten bei den Wochenend-Trips.

  • Der Artikel feiert zu Recht ein Resultat, auch wenn es mit nur 3,5% der Stimmen der Pariser reüssierte in einer von oben veranlassten Volksabstimmung. Der Berlin-Teil der TAZ polemisiert dagegen gegen Volksabstimmungen von oben etwa beim Tempelhofer Feld. Was wäre in Berlin los, wenn 3,5% der Stadtbevölkerung dort eine Randbebauung in die Wege leiten würden....

  • Ich verstehe nicht warum der Autor nur auf SUV schaut. Die pariser Regelung trifft doch genauso auch den vermeintluch sympatischeren VW-Bus oder das Wohnmobil.



    Aber was nützen überhaupt hohe Parkgebühren? Die sorgen im Zweifel zur effizienteren Nutzung des verfügbaren Park-Platz und somit für mehr Verkehr. Sinnvoller für die Verkehrswende wäre schlicht die öffentliche Parkfläche in der Stadt schrittweise zu verringern.

  • Aber viele brauchen doch diese Ungetüme - auch in der Stadt. Man stelle sich vor, wie schwer es sein kann, in eine steile Garageneinfahrt bei Schneefall einzufahren. Da brauch man einen Allradantrieb und viel Gewicht. Denn bei großer Belastung unter den Rädern schmilzt schließlich der Schnee schneller.

    Dann muss man erwähnen, um wieviel sicherer eine solche panzerähnliche Karosse bei einem Unfall ist. Gut - im Falle eines Falles sieht der Unfallgegner schon mal schlecht aus, aber die Panzerinsassen sind doch besser geschützt. Und schließlich sind diese ja schon aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten eine Elite des Landes. Das gilt auch, wenn sie bei den Zahlungen an den Fiskus so gute Möglichkeiten zur Abschreibung haben.

    Schließlich muss auch noch über den gefährlichen Bestand an Großwild in unseren Städten gesprochen werden. Was geschieht, wenn ein Pandafahrer mit einem Büffel kollidiert? Und wie sieht es im Vergleich aus, wenn das gefährliche Tier gleich mit dem Büffelfänger erledigt wird. Jeder Pandafahrer muss doch dankbar für die Verminderung seines Risikos sein. Denn: Erlegt sind die Dinger nicht mehr gefährlich.

    Paris wird so zu einer der risikoreichsten Städte auf dem Kontinent. Muss das sein?

  • Die Pariser Parkverordnung gilt für alle Verbrenner ab einem Leergewicht von 1,6 Tonnen. Im Ergebnis dürfen dann nur noch Kleinwagen günstiger parken. Bei Golfs, und anderen Kompaktwagen hängt es davon ab, ob sie ober- oder unterhalb der 1,6 t Leerzeichen liegen. Das Gerede von SUVs ist hier irreführend. Viele Suvs benötigen übrigres deutlich weniger Parkraum als durchschnittliche Mittelklasselimosinen.

  • "Ein Amphibienfahrzeug ist ein Fahrzeug, das sowohl auf dem Land als auch auf der Wasseroberfläche fahren kann."

    Ich wusste bislang noch gar nicht, dass SUVs auch schwimmfähig sind und über Wasserantriebe (Schiffsschrauben, etc.) verfügen.

    Dann müsste man mit denen, statt zu parken, ja auch in der Seine ankern können.

    Man lernt nie aus. ;-)

    • @Al Dente:

      Mit Sport hat ein SUV ja auch nichts zu tun. Also wieso nicht auch "Amphibienfahrzeug"? ;)

  • Wenn Sie damit meinen, dass die jüngsten drastischen Parkgebührenerhöhungen (etwa Bonn: Verzwölffachung der Anwohnerparkgebühren) für normale PKW wieder zurückgenommen werden sollten, dann stimme ich Ihnen zu.

    Ich fürchte nur, das meinen Sie nicht. Denn wer gegen SUV ist, will nur Beifall erheischen, in Wirklichkeit ist er gegen alle Autos.

    • @Gorres:

      Nope, ist man nicht per se.



      Es gibt was zwischen 0 und 1....

      Was soll ein Auto machen? Meist 1 Person a nach b bringen. Das geht mit einem Renault Twingo genauso wie mit einem Audi Q8. Ersteres braucht halt signifikant weniger Platz, was es mehr Menschen ermöglichen würde diesen zu nutzen...

  • Wenn wir nach Paris fahren, ist unser erstes Ziel immer das erstklassige Selbstbedienungsrestaurant unterm Dach der "Galeries Lafayette". Parken war noch nie ein Problem, denn die Galeries Lafayette gehen nicht nur sieben Stockwerke in die Höhe, sondern auch über eine Zufahrt in einer Nebenstraße ca. neun Stockwerke in die Tiefe – in der Tiefgarage (öffentlich) ist immer Platz, das Parken ist mit 6 €/Stunde recht erschwinglich sowie höchst zentral und das Auto ist von der Straße weg ... optimal!

    • @Jeremias Schrumpelhut:

      Und wer sagt dass die Parkgebühren dort für immer und ewig so niedrig bleiben?

  • Jupp, tolle Lösung. Dann fahre ich halt einen Pickup. Das ist ein Kleinlaster und Arbeitsfahrzeug. Der kann immer noch zum alten Preis parken.

  • Ist das Satire, oder kann das Weg sein?

    • @vieldenker:

      "Satire"?

      Bin ich mir nicht sicher. Vielleicht steht auch nur das Pippi Langstrumpf Syndrom dahinter: Ich mache/denke mir die Welt, wie sie mir gefällt.

      Positiv denken in der eigenen Realität

  • Wann genau ist ein Auto ein SUW?

    • @Schängel:

      Wie ein amerikanischer Richter mal so schön gesagt hat: "I know it when I see it."

      Ist bei SUVs auch so.

    • @Schängel:

      Danke für die Frage. Ich habe sie auch schon gestellt, aber nie eine Antwort bekommen.



      Der Dacia Spring (ein E-Kleinwagen ist laut Hersteller ein SUV, obwohl er nicht größer als ein VW Polo ist, nur rund 1t wiegt, nur 3,73m lang ist.



      Logisch ist die Verwendung des Begriffes SUV im Fall Paris nicht, da es alle Autos treffen kann, aber mit Sicherheit ideologisch.



      Und heute finden viele Entscheidungen aus reiner Ideologie und oft nicht aus Vernunft statt.

      • @Rudi Hamm:

        Was der Hersteller für einen Marketingsticker auf sein Produtk klebt ist natürlich völlig irrelevant.

        Man kann z.B. ein Maßband konsultieren und/oder eine Waage.

  • Wie war das mit "Freiheit, GLEICHHEIT, brüderlichkeit"? Im Deutschland würde so eine Ungleichbehandlung beim Verfassungsgericht scheitern. Natürlich würde eine Frau Jarasch so etwas nicht aufhalten.

    • @DiMa:

      Warum sollte da etwas wegen Ungleichheit scheitern?



      Solange die höheren Parkgebühren nicht an der Marke sondern an der Fahrzeugbreite festgemacht werden, sind die durchaus gerechtfertigt. Schließlich bekommen der SUVFahrer und der Kleinbusfahrer auch mehr Parkfläche fürs Geld.

      • @Herma Huhn:

        In Paris ist wohl Masse das Kriterium.



        Insofern läuft das Flächenargument ein wenig ins Leere.

      • @Herma Huhn:

        Es geht nicht um die Art des Autos, sondern um die Tatsache, dass die gesamte Stadtbevölkerung anders behandelt wird als alle anderen. Insoweit liegt eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung vor. Frau Bürgermeisterin will die eigenen Wähler nicht verschrecken.

        • @DiMa:

          Wieso ist die Ungleichbehandlung ungerechtfertigt? Ich finde das äußerst fair.



          Anwohnerparken ist auch nix neues.



          Jemand der an einem Ort wohnt sollte ja wohl eine bessere Möglichkeit haben zu parken als ein Besucher von außerhalb, der auch andere Wege hätte nutzen können.

          • @Mukmuk:

            Anwohnerparken ist laut Rechtsprechung nur für kleine Bereiche, nicht für ganze Städte zulässig.

            Und ansonsten erinnert das Ganze ja sehr offensichtlich an die LKW Maut.

  • Ihre "riesigen, unnützen Gefährte", die "Fettkarossen" beginnen übrigens ab 1,8t Gewicht für Verbrenner bzw. Hybride. Das ist also bereits ein VW Passat mit 2,0l Dieselmotor und Vierradantrieb. Soviel Wahrheit gehört leider auch dazu, liebe Wahrheitsredakteurin.

    • @CR43:

      Darunter fällt auch unser Prius+, den wir zum einen gekauft haben, weil hinten 3 Kindersitze reinpassen und zum anderen aus Umweltschutzgründen.

    • @CR43:

      Ich hätte aufrechtes Interesse, auf welche Quelle es zurück zu führen ist, dass sich alle kritischen Kommentare auf VW Passat beziehen.