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Reichweite von E-AutosWas passiert, wenn der Akku leer ist

Die Angst, dass ein Stromer zu wenig Reichweite haben könnte, ist laut ADAC unbegründet. Derweil streicht Ford Stellen in Köln – wegen seiner E-Modelle.

Die Reichweite ist OK, aber der Absatz der Ford E-Modelle Capri bleibt schwach Foto: Federico Gambarini/dpa

Berlin taz | Es ist gar nicht so einfach, mit einem E-Auto liegenzubleiben. Selbst wenn die Batterie laut Anzeige zu null Prozent geladen ist, bleiben die elektrischen Fahrzeuge nicht gleich stehen. Das haben Testfahrten des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) im oberbayerischen Penzing ergeben.

Getestet wurden sechs Modelle: der VW ID.3, das Tesla Model Y, der Kia EV6, Volvos EX40 sowie die chinesischen Modelle BYD Seal und Nio EL6. Alle wiesen zunächst optisch, mit Text oder Symbol, darauf hin, dass der Akku neue Ladung gebrauchen könnte. Wurde die Warnung ignoriert, kamen Signaltöne hinzu. Bei leerem Akku blieb keines der Modelle gleich stehen. Eine Notfallreserve beförderte die Stromer bei niedrigem Tempo noch rund 15 bis 20 Kilometer weit. Bei Kälte oder älteren Akkus könne die Reserve allerdings schneller, wenn nicht ganz schwinden, warnt der Autoclub.

„Die oft angeführte Reichweitenangst, mit einem Elektroauto plötzlich liegenzubleiben, ist eigentlich unbegründet“, teilt der ADAC mit. Die vielen, teils energischen Warnsignale müssten dafür konsequent ignoriert werden. Außerdem hätten E-Autos, die der Club 2024 testete, im Durchschnitt eine Reichweite von 425 Kilometern. Das ist fast dreimal so viel wie 2014 und mache „ein ungewolltes Liegenbleiben noch unwahrscheinlicher“.

Hohe Preise an öffentlichen Ladesäulen und die Suche nach günstigen Ladesäulen seien aber eine Herausforderung, sagt Gregor Kolbe, Verkehrsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband. Er fordert „mehr Preistransparenz für Ad-hoc- und vertragsbasierte Ladetarife“.

Ford Capri und Ford Explorer: zu wenig Absatz

In Deutschland kauften zuletzt immer mehr Menschen E-Autos – allerdings nicht so viele, wie es für eine klimafreundliche Verkehrswende nötig wäre. So verkündete am Dienstag auch der Autobauer Ford, dass er am Standort in Köln weitere 1.000 Stellen streicht. Weil die Absätze der E-Modelle Capri und Explorer hinter den Erwartungen zurückbleiben, soll die Produktion dieser Autos ab Januar nur noch in einer Schicht stattfinden.

„Ein schwerer Schlag“, sagte Jochen Ott, SPD-Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen – für die Beschäftigten und das Land NRW. Die Debatte über ein lascheres Verbrennerverbot verunsichere die Menschen und bremse die E-Autoverkäufe. Stattdessen brauche es ein klares politisches Bekenntnis zur E-Mobilität – etwa mit sozialem Leasingangebot und Modellen, „die man sich auch mit kleinerem Portemonnaie leisten kann“, sagt Ott.

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77 Kommentare

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  • Die Antriebsart ist mE nur ein nachrangiges Problem -- verglichen mit dem Umstand, daß es ganz generell zu viele Autos gibt und zu wenige umwelt- und menschenfreundliche Alternativen wie engmaschigen ÖPNV oder ordentliche Radwege.

  • Leute, fahrt doch gern weiter einen Verbrenner! Verpestet die Umwelt, ruiniert die Zukunft Eurer Kinder, finanziert die Putins und Scheichs, seid innovationsfeindlich!

    Aber hört doch wenigstens mal auf, dabei ein schlechtes Gewissen zu haben und Euch dauernd dafür mit fadenscheinigen und unrichtigen Argumenten zu rechtfertigen.

    • @Maradine:

      Ich habe kein schlechtes Gewissen. Habe einen Verbrenner, einen Hybrid.



      Die Leute die mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen, sind meistens die, die in Großstädten leben und natürlich kein Auto benötigen.



      Wenn ich die Wahl habe, zwischen 2 Stunden Bahn oder 40 Minuten Auto zur Arbeitsstelle, entscheide ich mich für die 40 Minuten. Ganz ohne schlechtes Gewissen.

  • In China ist gerade eine Batterie kurz vor der Marktreife, mit der ein PKW eine Reichweite von 1500 km bei einer Ladezeit von 15 Minuten hat. Bin sehr gespannt, wie dann die Argumentationslinie der Gegner der E-Mobilität sein wird

    • @Kaboom:

      Bin dabei. Sobald sich diese Technik etabliert hat und die ersten Gebrauchten für unter 6.000,00 € zu erhalten sind.

    • @Kaboom:

      China ist böse kommt dann! Oder Akkuentsorgung nicht geklärt (ganz böse für die Umwelt).

      Sind die bei der Batterie schon dabei, die Produktion aufzubauen - die Großserienfertigung ist ja immer der Knackpunkt? Haben Sie einen Link? Würde mich interessieren.

  • Ich fahre E-Auto weil:



    1.Kleineres Auto bei besserem Platzangebot für alle Insassen.



    2. Leises fahren, da ist ein 6 Zylinder ein Traktor dagegen



    3.Ich muss im Alltag keine Zeit mit tanken verschwenden. Einstecken und ins Hause gehen. Rest macht die Wallbox.



    4. Alle 2 Jahre c(ca. 60.000 km) zur Wartung statt alle 20.000 km Ölwechsel und Wartung, weniger Bremsenverschleiß



    5. Handlich: Wendekreis kleiner als beim Golf



    6. Standklimatisierung im Sommer, Standheizung im Winter inkludiert



    7. Bessere Beschleunigung ohne Gangwechsel



    8. Ca. EUR 3.20 (Nachtstrom mit 16ct/kwk oder tags über 8ct von der PV-Anlage) auf 100km statt 6 Liter zu 1,50-160



    9. Auto ist für uns billiger als Verbrenner oder Hybrid.

    Nachteile:



    1. Bei Fahrten von 800 km machen wir eine Pause ca. 10 Minuten länger als notwendig. Wir brauchen 2 Pausen. Eine würde ohne Laden ca. 10-12 Minuten dauern und dauert dann 18-22. Die 2. Pause (etwas Essen mit den Kindern und die kurz toben lassen) war auch mit dem Verbrenner schon 45 Minuten lang. Bei Geschäftsfahrten von ca. 400-500km verliere ich ca. 20 Minuten. das kommt alle zwei Monate mal vor. Kosten sind bei der Fahrt identisch wie Verbrenner, ca. EUR 8/100km

    • @Strolch:

      Ich fahre Hybrid weil:



      1. Ich mir keine Gedanken wegen einer leeren Batterie machen muss



      2. Ich die Batterie (Reichweite ca. 90km) gut für kurze Strecken nutzen kann



      3. Ich (noch) keine Wallbox habe



      4. Ich ein (sehr) großes Auto fahre und auch nicht -aus persönlichen Gründen- darauf verzichten möchte



      5. Ich ein E auf dem Nummernschild habe



      6. Ich überall die besten Parkplätze bekomme



      7. Ich Steuern spare

      • @Ahnungsloser:

        Danke für diesen Kommentar. Aus all diesen Gründen fahre ich auch einen Hybrid

  • „In Deutschland kauften zuletzt immer mehr Menschen E-Autos – allerdings nicht so viele, wie es für eine klimafreundliche Verkehrswende nötig wäre.“ Den zweiten Teil würde ich anders formulieren: … allerdings kaufen immer noch zu viele Modelle mit Verbrennermotor, um die klimafreundliche Verkehrswende zu erreichen. Denn wenn mehr Menschen auf eigene Kfz verzichten könnten und würden, würden wir doch den Verkehr vermutlich noch schneller klimaneutral bekommen, als wenn der Individualverkehr so stark wie bisher bliebe. Oder?

    • @o_aus_h:

      Genau: das nachvollziehbare Ziel ist: deutlich weniger belastende Verbrennerautos.

      Und auch E-Autos müssen aufwendig produziert werden, so relativ besser sie auch sein mögen.

  • Hier kann man nachlesen, warum es schleppend vorangeht mit D. Wieder alles dabei, keine Ladesäule. 150 kmh, teuer! Urlaubsfahrt! Plus irgendwelche konstruierten Ausnahmen.



    Und ja, warum sollte man einen elektrischen Ford kaufen, die Firma hatte bis eben nur das Alibimodell im Programm plus einen möglichst fettfetteramfettesten Pickupmit Akku auszustatten, zeugt auch nicht von Expertise.

    • @Momo33:

      Das ist nur bedingt richtig. Das Mitführen der eigenen Antriebsenergie ist immer ein Problem, dank der extrem dichten und leicht handhabbaren Flüssigkraftstoffe merken wir es heute nur nicht mehr sehr. Für transozeanische und fernöstliche Flüge eignen sich nur die größten Flugzeuge. Die beiden ersten Dampfer, die mit einer Bunkerfüllung den atlantischen und später pazifischen Ozean überqueren konnten, waren nicht zufällig beim Stapellauf die jeweils größten der Welt.



      Reichweite ist relativ, auch ohne Urlaubsfernreisen. Die Strecke Köln--Aachen ist aber nicht weit und an einem Tag ohne Lademöglichkeit hin und zurück, auch im Winter bei Stau und Heizbedarf, ist auch für ein kleines Stadt- und Nahbereichsauto nicht viel verlangt. Der kleinste Stromer schafft das nicht zuverlässig und kostet immer noch das Doppelte meines derzeitigen Autos, das, wenn nichts zu transportieren ist, fast immer in der Tiefgarage steht.



      Meine gesamten Kraftstoffkosten belaufen sich über 10.57 Jahre auf insgesamt 4074 Euro. Den Rest von 80 % der Gesamtkosten bilden im wesentlichen Kaufpreis und Fixkosten. Der Anreiz zu einem deutlich teureren Fahrzeug bliebe auch bei verdoppelten Kraftstoffpreisen gering.

      • @Axel Berger:

        Dieses auf alles vorbereitet sein. Auto abschaffen und wenn was transportiert werden muss, das passende mieten. Das sollte zwischen Aachen und Köln gehen. Aufm Land ist die nächste Mietstation leider zu unerreichbar

        • @Momo33:

          Das ist völlig richtig. Das Auto ganz abzuschaffen, wäre für mich weit eher eine Option als ein Elektrowagen.



          Ich hatte nur erklären wollen, warum sich unter den Elektroautos gegen Ihre Erwartung die großen und schweren zuerst durchsetzen.



          (Ein weiterer ist, ohnehin von sich aus eher teure Dinge werden gern als Statussymbol gekauft, Stichwort "conspicuous consumption". Aber ich beschränke mich lieber auf's Technische, davon verstehe ich mehr.)

        • @Momo33:

          Ich wohne in der Stadt, benötige das Auto aber jeden Tag, auch weil ich beruflich mal kurzfristig zu einem auswertigen Termin muß. Und dafür gibt mir mein Chef nicht einen Tag frei, damit ich dies mit ÖPNV erledige. Da heißt es nur: "In zwei Stunden sind sie zum Meeting zurück. E-Auto geht nicht, weil Laternenparker und auch auf dem Firmenparkplatz keine Ladesäule. Und das andere Auto ist auch ein Verbrenner mit dem meine Frau dann zur Arbeit fährt und die Kinder zum Training (Gründe siehe oben). Sie muß nämlich entgegen dem Trend, aufs Land zu ihrem Arbeitsplatz pendeln und auch das Training des großen findet im ländlichen Raum statt, wo zu Trainingsende kein ÖPNV mehr zurück in die Stadt fährt.

          • @Oleg Fedotov:

            Warum erzählen Sie mir das, es interessiert mich überhaupt nicht. Wenn Sie sich nicht in der Lage sehen, mit eAuto den Alltag zu bewältigen, dann eben nicht.

          • @Oleg Fedotov:

            Gleich kommen sicherlich einige dieser Argumente:



            1. Arbeitgeber wechseln (sie und ihre Frau)



            2. Kinder können mit dem Fahrrad zum Training



            3. Melden sie ihr Kind in einem Sportverein an, der in der Nähe des Wohnortes liegt



            4. Wenn sie kein E-Auto fahren, hat ihr Kind sowieso keine Zukunft mehr

  • Wenn ich schon "Reichweitenangst" lese, weiss ich, dass nur Blödsinn kommt. Elektroautos lassen sich nunmal nicht in 10 Minuten aufladen. Ich fahre gern mal so etwa 400km zu Veranstaltungen. Da gibt es auf den Parkplätzen keine Ladesäulen (vielleicht vereinzelt irgendwo, aber nicht für hunderte Fahrzeuge der Teilnehmer). Mit Benziner tanke ich halt auf dem Hinweg kurz vor dem Ziel und kann dann abends nach Ende der Veranstaltung zügig nach Hause fahren. Es gibt auch in der Regel immer mindestens 1 Tankstelle im Umkreis von 50km. Ladesäulen gibt es in etwa genauso viele, die halt dummerweise viel länger belegt sind als eine Tankstelle und ohne Navi üblicherweise auch viel schwieriger zu finden sind als Ortsunkundiger. Wenn ich dann noch den Unsinn mit verschiedenen Ladekarten, Abos oder Apps höre, habe ich sowieso schon keinen Bock auf den Quark. Nur Bares ist Wahres. Zur Not wäre EC-Karte (wie auch immer die gerade genannt wird) verhandelbar.

    • @Matt Olie:

      Ja, wenn ich Ihren Kommentar lese, lese ich nur jemand, der viel Meinung, aber keine Erfahrung und keine Ahnung hat. mit dem E-Auto laden Sie halt kurz vor dem Ziel und verlieren dann statt den berühmten 5 Minuten, die jeder Tankvorgang braucht. 25 Minuten. Sie verlieren also 20, nein sind wir ehrlich wahrscheinlich wird ein 2. laden notwendig ca. 35 Minuten auf einer Strecke von 800km für die Sie ca. 7-8 Stunden brauchen. Ja, da geht die Welt unter.

      • @Strolch:

        Warum sollte jemand diese Zeit zusätzlich investieren? Davon geht zwar die Welt nicht unter. Aber warum sollte ich freiwillig 2 mal 20 Minuten opfern, wenn dies auch anders geht?

        • @Oleg Fedotov:

          Alles Luxusprobleme

    • @Matt Olie:

      Vll nicht in 10, aber in 15- 20minuten.



      Kommt halt auf die Ladestation und das Auto an.



      Bei einer 200kw Station ist das Auto ruckzuck voll. Alle 50km gibt es auch eine öffentliche Ladesäule in Deutschland.



      Warten musste ich noch nie beim Laden, dafür ist die Dichte der Lademöglichkeiten / Fahrzeuge einfach zu groß. Viele Laden dann ja auch noch bei sich mit eigenem Strom, oder bem Arbeitsplatz, das senkt den Bedarf zusätzlich.



      .



      Es stimmt jedoch, dass eine App wie Google Maps oder direkt eine für Ladestationen, um diese zu finden notwendig ist. Mit der App sieht man auch welche Leistung die Ladepunkte haben und wie viele frei sind.



      .



      Was die Bezahlung angeht gebe ich Ihnen zu 100% Recht, der Zwang zur App oder Ladekarte ist grauenhaft!

  • Ich muss gestehen, dass es schon ein wenig eine Umgewöhnung war, auf ein E-Auto für längere Strecken (mit der Familie) umzusteigen. Die Reichweitenangst mag völlig unbegründet sein, ist aber zumindest anfänglich doch immer mal ein Thema – gerade dann, wenn man bei Pausen durch die Kinder auch auf andere Bedürfnisse als nur den Ladestand oder den richtigen Säulenbetreiber Rücksicht nehmen muss. Da kommt man schon mal unter 10 % der Reichweite, weil die Kinder gerade eingeschlafen sind oder man die Restladung falsch in Erinnerung hatte. Vieles spielt sich dabei im Kopf ab. Aber man gewöhnt sich und wird gelassener, wenn man mit der Zeit merkt, dass es eben doch klappt. Die Vorteile überwiegen, und die Verfügbarkeit sowie die Ausbaugeschwindigkeit erscheinen mir durchweg beeindruckend – das „Ladekarten-Wildwest“ wird sich hoffentlich noch legen.

  • Ford in Köln ist bald fort, wenn kein Wunder passiert oder Ford doch noch merkt, dass es in Europa für günstige platzsparende Autos steht, eben auch bei E.



    Oder mal E-Bikes zum Massenpreis für jedermensch dort produziert.

    • @Janix:

      Europa steht für das, was seine Bewohner mit eigenem Geld tatsächlich kaufen wollen und zu bezahlen bereit. Und oft ist das eben gerade nicht das, was das zentrale Planungsbüro der Konsumgüterindustrie fürsorglich vorgeplant hatte. Mit Wegfall der Alternativen und zehn Jahren Wartezeit bekommen wir das kleine Problem bestimmt auch noch hin.

      • @Axel Berger:

        Wenn Sie jetzt noch merken würden, dass das nur Verbrenner! Büschen garniert mit Hybrid, genau auf Linie der Planungsbüros der Konsumgüterindustrie liegt.

  • "Die Angst, dass ein Stromer zu wenig Reichweite haben könnte, ist laut ADAC unbegründet."

    Hängt davon ab wo man unterwegs ist ;-)

    Nichts jedes (europäische) Land bietet eine dichte Lade-Infrastruktur.

    • @Tom Tailor:

      Die Länder in Europa ohne dichte Ladeinfrastruktur sind aber deutlich in der Unterzahl.



      .



      Portugal ist extrem mit nur 0,5 Lademöglichkeiten pro 100km.



      Bei Island sind es dann schon 1,1 also mit 3-400km Reichweite kein Problem.



      Durch Spanien mit 3,3 pro 100km bin ich mit 168km max Reichweite.. Frankreich war dagegen ein Graus (obwohl 13,6 pro 100km), weil ich natürlich ohne Maut durch über die kleinen Landstraßen bin. 2x bin ich durch Höhenbegrenzung ausgebremst worden, bei Lademöglichkeiten im Außenbereich! 1x war die Schnellademöglichkeit defekt und direkt gegenüber gab es nur Kriechstrom. Also Auto angeschlossen und Nickerchen gemacht. Leider kann mein Auto nur 7kWh ziehen, wenn es nicht der Doppenanschluss ist (90kWh). Aber möglich sind auch bei diesen Anschlüssen, bei denen man ein eigenes Kabel braucht, je nach Auto bis zu 21kWh. Aber auch mitten in der Pampa neben einer verlassenen Disko gab es in Frankreich richtig geile Ladestationen. Die beste war direkt neben einem Umspannwerk auch direkt auf einem Feld und sonst natürlich in der Nähe von /auf Schnellstraßen. Auf der Grenze zu Spanien wurde wie beim Sprit natürlich richtig abgezockt. Teilweise mehr als 1€ pro kWh!

    • @Tom Tailor:

      Was bedeutet dicht und wo will man hin.

    • @Tom Tailor:

      Für die eine Fahrt ein anderes Auto ausleihen, Bahn, Rad und Bus nehmen oder Mitfahrgelegenheit. Oder einfach einen langen Café samt lokaler Zeitung während des Volltankens? Nur als Frage.

      • @Janix:

        Also meine Lebenswirklichkeit sieht da anders aus. Wir sprechen von einem Familienurlaub über 2 Wochen mit Fahrten von Deutschland über Slowenien, Kroatien bis nach Albanien.



        - Auto ausleihen? Entfällt.



        - Bahn, Rad und Bus? Mit 5 Personen und Sack und Pack in diese Länder, das schaue ich mir an



        - Mitfahrgelegenheit? Wer fährt schon dorthin und möchte zusammen mit uns Urlaub machen ^^



        - Zeitung lesen während des Volltankens? Erstmal eine E-Zapfsäule finden in der kroatischen Pampa.

        Nur als Antwort.

        • @Tom Tailor:

          Kroatische Pampa, Kroatien hatte bis kürzlich sogar kostenlose Schnelllader. Klar, vor allem die Küste lang, wo man eben langfährt als Urlauber. Setzt sich in Montenegro fort (der Reisebericht von nem Drutschen mit Ferienhaus dort ist wohl auch schon mindestens 5 Jahre alt, fährt ne popelige ZOE ohne Schnelllader. Seitdem hat sich doch noch was getan aber unverdrossen können dt. Familienväter nicht mit eAuto in den Urlaub fahren erst recht in solch aufregende Länder) Familie, gerade die macht Pause. Dazu denke ich mir immer, sollten die nicht besonders Interesse an der Zukunft der Kinder haben. Aber nein, Konsum first, also Urlaub im aktuell hippen Albanien, schnell bevor es nicht mehr so cool ist. Da ist keine Zeit für Ladepausr.

          • @Momo33:

            Achso, für Albanien würde ich vielleicht mal wieder die mobile Wallbox mit einpacken. Wobei das Teil noch nie gebraucht wurde, ist anfangs 2x mitgefahren, aber man sollte nicht zu sehr auf Internetweisheiten hören. Funktioniert auch mit oder ohne Wandaufhängung zu Hause. Bereue den Kauf etwas, aber die Schweizer Wertarbeit ist haptisch und optisch top, quasi der Mercedes unter den mobilen Wallboxen. Auch mal schön, so ein Spielzeug, andere brauchen ihren Apple. Die rückschrittliche Technikfeindlichkeit, die bei eAutos als Ausweis von Vernunft vor sich hergetragen wird, und es soll immer gespart, nein, am besten noch ein Geschäft gemacht werden, ist auch immer verblüffend.

            Und dass dt. Autobauer zweigleisig Antriebe voranbringen sollen, da können nur halbe Sachen rauskommen und billiger wird das nicht.

    • @Tom Tailor:

      2021 waren 69% aller Fahrten Kurzstrecken zwischen 5 und 10 Kilometer.

      • @Andreas J:

        Gut möglich - das ändert allerdings an dem von mir beschriebenen Problem nichts.

        • @Tom Tailor:

          Bei zwei Wochen im Jahr ein Luxusproblem. Der Rest des Jahres wird vor allem Kurzstrecke gefahren.

          • @Andreas J:

            Die von mir als Antwort auf @Janix ausgeführte 2-wöchige Balkan-Urlaubsreise ist nur als Beispiel zu verstehen, tatsächlich sind wir viel häufiger mal länger unterwegs. Dafür nutze ich das Auto so gut wie nie auf Kurzstrecke sondern stattdessen die Öffis. Vielleicht bin ich nicht so der statistische Durchschnittsnutzer des Automobils. Ich brauche halt ein Auto welches eine 5-köpfige Familie zuverlässig über mehrere Wochen durch ganz Europa bringt, auch abseits der touristischen Hot-Spots. Im Bewusstsein überall und ohne Vorplanung tanken zu können und Werkstätten zu finden. Sobald ein E Auto das bietet und in moderner Version als Van für unter 6000 Euro zu haben ist, bin ich dabei.

            • @Tom Tailor:

              Das Aufsuchen von Ladepunkten gerne AC garantiert quasi das Vermeiden touristischer Hotspots. Man findet sich an Orten wieder, die man sonst nie besucht hätte. :)) Lohnt sich letztendlich immer, auch wenn nicht immer alles schön ist.

      • @Andreas J:

        "2021 waren 69% aller Fahrten Kurzstrecken zwischen 5 und 10 Kilometer."



        Wie zeichne ich ein schiefes Bild der Realität?



        Angenommen, ich mache 69 Fahrten "zwischen 5 und 10 Kilometer", also ca. 7,5 km. Das sind dann 69*7,5=517,5 km. Wenn ich dann z.B. 31 Fahrten mit 25 km mache, ergibt das 31*25=775 km.



        Ich habe dann mit den 69 % der Fahrten 100*517,5/(517.5+775)=40 % nicht 69 %, sondern nur 40 % meines Mobilitätsbedarfs abgedeckt. Wenn dann noch eine Langstrecke dazu kommt, z.B. hi/rü je 300 km, sind es nur noch 28 % "Kurzstecken".



        Die realistischer Weise zu stellende Frage wäre, wieviel % des Mobilitätsbedarfs (der gefahrenen Kilometer) auf Kurzstrecken zusammen kommen.

        • @sollndas:

          Danke für Zahlenhinweise, und solches mag ich.

          Freilich "Mobilitätsbedarf" (=?) = mit dem Auto gefahrene Kilometer???

          In einer perfekten Welt bräuchte mensch wohl gar kein (eigenes) Auto. Lieber ein auch so erreichbares Geschäft, Amt, Vereinsheim, Arbeitsort, ... und für die Fahrt zu Tante Hedwig eine fahrende Bahn.

          • @Janix:

            Na gut, dann eben "Automobilitätsbedarf" :-)



            Leider gibt es die perfekte Welt nicht, es gab sie noch nie und es wird sie nie geben - etwas ist immer.



            Das "auch so erreichbare Geschäft" gab es hier im Dorf vor Jahren einmal. Da der Laden dort eine Monopolstellung hatte, war er entsprechend teuer.



            Und "die Fahrt zu Tante Hedwig" ist mit der Bahn schlicht zu teuer. Da ich das Auto sowieso brauche, um die 8 km zum nächsten akzeptablen ÖPV-Anschluss zu kommen, fahre ich die restlichen 292 km mit dem Auto zu Benzin-Grenzkosten. Die gesparten konsumtiven Ausgaben stecke ich lieber in Investitionen, z.B. Windparkprojekte.



            Ich halte es für wenig sinnvoll, mich an "perfekten" Idealen festzuklammern und beschränke mich lieber auf das Machbare.

  • Ich fahre seit ein paar Jahren ein E-Auto mit einer vergleichbaren Listenreichweite und spreche lieber aus Erfahrung statt mich auf irgendwelche Tests zu verlassen. Meine Komfortgeschwindigkeit liegt irgendwo zwischen 150 und 160 km/h. Auf regelmäßigen Strecken Berlin - Baden-Württemberg "tanke" ich mitunter 5 bis 6 mal und habe dabei eine Nettotankzeit von rund 2,5 Stunden.

    • @DiMa:

      Was ist das für ein Auto? Wir fahren öfter knapp 800 km an die Nordsee. Ca. 130-150 kmh. Ein Ladepause mit ca. 18-22 Minuten nach etwas über 300km und eine nach weiteren 270 km. Die ist länger, da wir mit Kindern was essen und die Pause 45 Minuten dauert. Ginge es nach dem Auto wären wir nach 20 Minuten wieder weg.

    • @DiMa:

      Haben Sie mal in der Praxis getestet, ob eine beschleunigungsärmere langsamere Weise bereits messbar mit weniger Stops auskäme? Wobei Stops gut für die Konzentration sind.



      Dass der ICE auch schon unter 5h Mannheim-Berlin fährt, kann ich bekanntlich nicht runterschlucken.

      • @Janix:

        Ich fahre gerne Auto und mehr als vier Stunden Bahnfahrt tue ich mir nicht mehr an.

        Nur mit 120 kmh macht die Sache überhaupt keinen Spass; zumal irgendwo immer Fahrer dabei sind, die meinen, dass 115 kmh auch okay sind. Also zumindest bei mir lässt dabei durch Langeweile die Konzentration ganz erheblich nach.

        • @DiMa:

          Ich vermutete es ein wenig. Die Frage ging auch in die Richtung, ob durch gleichmäßiges Fahren und weniger Stops insgesamt eine dann doch vergleichbare Zeit herauskäme, da fehlt uns dann beiden die Empirie.

          • @Janix:

            Naja, die Sinnlosigkeit liegt doch darin, dass die angebliche Reichweite bei einer Geschwindigkeit von 120 kmh gemessen wird. Diese Angabe ist für mich vollkommen nutzlos. Und wenn ich auf einer Stecke von 800 KM mehrere Stunden länger brauche weil ich a) langsam fahre oder b) zu lange tanke, dann ist es doch vollkommen egal, ob nun a) oder b) zutreffen.

            • @DiMa:

              130 km/h ist ja die obere Richtgeschwindigkeit. 120 halte ich da schon auch für allgemein vertretbar, um überhaupt vergleichen zu können. Die Abweichung für einerseits 100 km/h durchgehend oder 150 km/h darf sich derjenige da abschätzen.



              Daher war ich neugierig, ob die Strategie mit weniger Pausen und gleichmäßig 120 km/h einen großen Unterschied zu 150 km/h und längere Pausenzeit aufweist. Vielleicht hat's ein Dritter mal getestet.

  • Was sind schon 1000 Arbeitsplätze weniger in einer Stadt wie Köln?



    Angesichts des Wahlergebnisses vom Sonntag ist das doch ein Opfer, das die dort Wahlberechtigten gerne bringen.

    Und der Bericht des ADAC ist auch Nonsens. Wir hätten uns gerne als Ersatz für unseren betagten Zweitwagen ein E-Auto gekauft, bei maximal 200km pro Woche wäre das technisch bezüglich der Reichweite kein Problem gewesen. Aber die aufgerufenen Preise, dazu kommen ja noch die Kosten für die eigene Wallbox, waren weit außerhalb unseres Budgets.

    Hätte ich allerdings 40-50.000 Euro für einen Zweitwagen zur Verfügung gehabt, kein Problem.



    Wenn in ein paar Jahren das Hauptauto ersetzt werden muss, hoffe ich, die E-Mobilität ist so weit, daß ich dann nicht vorher penibel einen Plan ausarbeiten muss, wo ich geeignete Ladesäulen finde, nur um in einer vertretbaren Zeit bis an die Ostsee zu kommen.

    • @Don Geraldo:

      Ford war mal größter Gewerbesteuerzahler Kölns, wurde mal erzählt.



      Wer aber US-artig am hiesigen Markt vorbeiproduziert, zu groß, zu teuer, nicht sparsam genug - dafür stand Ford einmal, der schießt sich selbst aus dem Markt.



      Schließlich brauchen wir bekanntlich schon aus ökologischen Gründen besser weniger als mehr Autos. Also erst recht kein Mitleid. Wir haben den Autoproduzenten echt viel Geld direkt und indirekt rübergeschoben.

      • @Janix:

        Wir haben Ford Geld rübergeschoben? Belege bitte. Ihr gebrauchter Ford Fiesta fällt nicht wirklich ins Gewicht.

        Wieso brauchen wir weniger Autos? Wegen degrowth? Auch eine umstrittene Ideologie.

        Ford baut da nur noch eautos. Die stehen auf der vw plattform. Sind also weder US-artig noch gross.

        • @maerz001:

          UBA und FÖSt: jedes Jahr zig Mrd. Euro an offenen und versteckten Zuschüssen ans Auto. Dort auch die Details. Häkchen.



          Ford wurde schon mit Steuervorteilen und billigem Grund von Adenauer nach Köln gelockt. Nachtrag.



          Weil Produktion und Fahren von Autos zu viel CO2, anderen Schaden etc. anrichtet. Leider auch bei E. Präziser: wenn Auto, dann ganz, ganz, ganz viel anderes nicht mehr. Häkchen zwo.



          Guten Abend.

  • Allgemein wird der echte Vorteil des E-Autos zu wenig herausgestellt: Man kann damit sein Ökobewusstsein wunderbar zur Schau stellen :-)



    Das gleiche Geld, z.B. in Windparkbeteiligungen gesteckt, könnte zwar anderswo weit mehr CO2 einsparen. Das sieht dann aber der Nachbar nicht... :-(

    • @sollndas:

      Kein Auto. Das ist Statussymbol.

      • @Janix:

        Kann ich mir nicht leisten. Geld für eine Großstadtwohnung habe ich nicht.

        • @sollndas:

          Auch nicht die Ersparnis gegengerechnet? Zugegeben habe ich den Zeitpunkt zum Abschaffen verpaßt. Dann kam Covid und ich war froh, es behalten zu haben. Es wird nur sehr wenig benutzt.

      • @Janix:

        Denke ich nicht. Sie bekommen einen schäbigen Gebrauchten für unter 2.000,00 €. Dafür kann man sich auch einen Anzug kaufen - DAS wäre dann ein Statussymbol ;-)

        • @Tom Tailor:

          Ich denke, Janix meinte, kein Auto zu haben (haben zu müssen) sei das wahre Statussymbol. Für mich ist es seit jeher (und für meinen Vater vor mir war es) keine Glotze zu haben (und keine "sozialen" "Medien" zu nutzen).

  • Nun der Artikel beinhaltet zwei völlig von einander getrennte Themen die wenig bis nichts gemeinsam haben.



    Ford D hat große Markt und Absatzprobleme, die allesamt hausgemacht sind.



    So wurden die beliebten Volumenmodelle Fiesta, Ka und der Mondeo eingestellt. Die Alternativen sind auf der einen Seite viel zu teure E Autos mit der Basis von Volkswagen, da nehmen die Käufer gleich das Original welches noch erheblich günstiger ist.



    Die Verbrenner Fahrzeuge bestehen aus importierten Pickups die hier nur wenige „überzeugte“ kaufen.



    Das Tehma liegenbleiben beim E Auto ist ein Rohrkrepierer Argument vom Petrolhead Stammtisch, sonst nix.



    Für mehr E Autos müsste nur folgendes gemacht werden



    - Umwelttempolimit für Verbrenner 100 bzw 120 KM/h. E Autos wie bisher Richtgeschwindigkeit



    - Keine steuerliche Ausganenanrechnung von fossilen Kraftstoffe bei gewerblichen Fahrzeugen



    - Abschaffen des Ladekarten Bullshitbingo und ausschließlich Zahlung mit Debitkarte

    Das würde den Snteil der E Autos explodieren lassen und würde kein Steuergeld kosten, sondern Mehreinnahmen generieren,

  • Das Liegenbleiben ist wohl eher kein Problem, das Fahren in bekanntem Terrain wohl auch nicht, entweder geht es oder eben nicht. Die Fahrt zu einem weiter entferntem Ziel, dass sich im infrastrukturellen Nichts befindet, wenn man z.B. in der Natur zu tun hat, ist eher ein Problem. Das wird nicht viele Menschen betreffen, pendeln die meisten doch bekannte Strecken und meist dieselben oder eben von Zivilisation zu Zivilisation, für die Grenzbereiche sind E-Auto leider aktuell noch nicht geeignet.



    So mußte ich kürzlich für eine berufliche Tagesfahrt auf den Diesel umsteigen, weil es am Zielort, der zwar noch mit einer Akkuladung erreichbar war, es aber keine Lademöglichkeit gab, die nicht eine Übernachtung notwendig gemacht hätte.



    Das kommt nicht oft vor, aber als Beispiel für die Mehrheit: mieten Sie ein Ferienhaus in MV, dann stellt sich diese Problematik auch sehr schnell.

    • @nutzer:

      Zeigen Sie mir eine Stelle in der deutschen Natur wo ich mit >400km Reichweite nicht hin- und zurückkomme.



      Auch ein Ferienhaus in MV hat einen Stromanschluss bei dem man mal nachladen kann.

      • @Dromedar:In:

        dann müssen sie noch einmal lesen. Ihre Antwort geht von Ihren eigenen Annahmen aus, die bei mir nicht zutrafen.

        Konkret: ich musste eine Maßnahme auf einem Feld in MV durchführen. Ich wohne aber 200km entfernt, mein Auto hat 330 km Reichweite, also muß ich laden. Meine App zeigt mir keine Ladepunkte in diesem Bereich. Ich hätte also auf gut Glück eine suchen müssen.



        Das Laden an einer Steckdose dauert (wenn ich eine gehabt hätte), sagt meine App 40h (selbst wenn es nur 20h dauert ist das für einen Arbeitsausflug zu lang), ergo muss ich übernachten, wenn ich keine Schnelladesäule finde.



        Da gibt es bestimmt Lösungen, dass will ich nicht abstreiten... nur praktisch ist das nicht.



        wenn ich in dieser Region in MV ein Ferienhaus miete, muß ich das Auto permanent am Haus laden, weil es dort (zumindest laut App) keine Schnelladesäulen gibt. Selbst wenn ich dann doch eine finde, ist das vorher, vor dem Urlaub nicht zu planen.



        Ich hoffe ja auch, dass sich das bald ändert, aber aktuell ist es eben nicht so problemlos und wenn man nicht in der Zivilisation arbeitet, stößt man eben auf diese Fälle wo es schwierig wird.

        • @nutzer:

          Sie können das Auto auch mit einem Akkustand von 30% oder 40% auf 80% laden. Sie wollen jetzt nicht erzählen, dass es in MV auf Ihrer Strecke nicht einen Schnelllader gab, oder?

          • @Strolch:

            ja, ja, wenn doch nur andere Menschen so handeln würden, wie man es sich selbst im Kopf ausmalt, gäbe es wohl keine Probleme auf der Welt. Die Realität ist: andere Menschen, andere Umstände, andere Notwendigkeiten.



            Man kann entweder zuhören und verstehen wollen, um Lösungen zu erarbeiten, oder man kann andere mit Spitzfindigkeiten belegen und Diskussionen ins Nirgendwo führen – und sich hinterher wundern, wieso andere denn verdammt noch mal nicht so handeln, wie es doch vernünftig wäre.



            Will man Lösungen, muss man verstehen wollen. Nur so kann man etwas verändern – sonst wird das nichts.

            Bei der E-Mobilität zu behaupten, es gäbe keine Ecken und Kanten, kann man machen … Ich erlebe diese Ecken, sage aber nicht, dass E-Mobilität nicht die Zukunft ist. Es muss sich nur noch einiges ändern.

            • @nutzer:

              Das ist spannend. Meine Frage wurde leider nicht beantwortet. Die Spitzfindigkeit erkenne ich nicht. Ich erkenne allerdings in vielen Diskussionen mit Menschen, die kein E-Auto fahren, viele Vorurteile haben. Z.B. Jede Ladepause braucht 30-40 Minuten. Auf den Hinweis, dass man, wenn man z.B 50km von daheim entfernt ist, fünf Minuten lädt und auch mit leerem Akku ankommen kann, kommt dann Schweigen.

              Sie haben doch in ihrem eigenen Beitrag geschrieben, dass Sie für den Arbeitsausflug 20h hätten laden müssen. Also ist meine Nachfrage ja berechtigt, ob es auf Ihrer Strecke nicht einen Schnelllader gab. Wenn Sie gesagt hätten, Sie haben bei einem Arbeitsausflug keine Zeit 20 Minuten am Schnelllader zu verbringen - ich hätte meinen Mund gehalten, aber bei 20h wird man ja nachfragen dürfen.

      • @Dromedar:In:

        Wo hat @Nutzer etwas von deutscher Natur geschrieben?

  • Ungewolltes Liegenbleiben und eine - für das persönliche Nutzungsprofil - zu geringe Reichweite sind zwei verschiedene Dinge.



    Wenn man häufig Strecken von ca 500km fährt sind halt die gut 400km Reichweite (bzw im Winter sind das dann realistisch deutlich wniger) nicht ideal

    • @T-Rom:

      Dann ist noch wichtig, wohin und welches Auto man fährt, bei 6 Personen plus Gepäck (privat), gibt es aktuell kein Auto, dass an die 400km herankommt, der Kaufpreis ist dann ebenfalls im Luxussegment verortet.



      Wenn man Nutzlasten (beruflich) transportieren muß, gibt es aktuell kein Auto, das Langstrecke kann. Mit Anhänger fahren, mit 1Tonne hinten dran ist genauso wie im Winter fahren.



      Das sind ganz klar Grenzbereiche und es gibt nicht viele Menschen, die so etwas brauchen, E-Mobilität ist aber noch nicht am Ende der Entwicklung, für die Zivilisation und als reiner Konsument, klappt es schon...



      Ganz kapitalistisch wird von den Autobauern erst mal das größte Marktsegment abgedeckt, die wollen in Zukunft ja auch noch verkaufen....

    • @T-Rom:

      Wenn nur Menschen die häufig Langstrecke fahren einen Benziner hätten, währe ja alles ok. Die meisten fahren nur Kurzstrecken. Da währe ein leerer Akku Blödheit.

      • @Andreas J:

        So sieht`s aus. Ich denke mal, in Zukunft wird aber auch Langstrecke und Nutzlasttransport möglich sein. Aktuell sieht`s da leider noch mau aus. Genauso, wie beim Personentransport über 7 Personen hinaus, da wird die Anschaffung schon Luxus.



        Wird sich aber ändern, denke ich.

  • Also mit einem Auto liegen zu bleiben, schaffe ich auch mit einem Benziner locker.



    Man könnte ja den ADAC mal fragen, wie oft der ausdrücken muss und den Kanister zückt.



    Bei dem aktuellen Überfluss ein Ladestellen bin ich noch niemals in der Nähe eines liegen bleiben gekommen. Da muss man schon mutwillig ein Risiko eingehen.



    Ich frage mich, wann die Politik endlich wach wird und den Ladekartenunfug endlich beendet. Funktioniert mit konventionellen Tankstellen ja auch.

    • @Dromedar:In:

      Nicht nur Ladekarten und App Unfug, sondern auch die unverschämte Mindestgebühr von 50€!



      .



      Wenn ich bei einer Tanke mit Selbstbedienung nur 5 oder nur 10€ tanken will dann ist das auch kein Problem. Betrag eingegeben, gezahlt, getankt und fertig!



      .



      Und was ist bei der Ladekarte? Erstmal eine Verkaufsstelle finden und die Karte kaufen, dann online 50€ aufladen weil kleiner geht nicht und vor Ort ist eine Aufladung auch nicht möglich.



      .



      Dann hatte ich eines Tages noch einen Restbetrag von 5-10€ drauf und wollte diesen über einen kurzen Ladevorgang einfach aufbrauchen. Am Ende hatte ich dann einen kleinen Minusbetrag auf der Karte weil die Station nicht schnell genug geschaltet hat. Vom Betreiber kam dann per Mail die Bitte diesen auszugleichen, natürlich mit 50€+.

      Hab denen n Finger gezeigt und nie wieder was von gehört.

      • @sociajizzm:

        , sondern auch die unverschämte Mindestgebühr von 50

        Das ist doch Blödsinn, wo soll es denn das geben?

        • @Strolch:

          Natürlich gibt es so etwas.



          Ich kann mit meiner EC-Karte auch keine 10 oder 20 Euro am Automaten abheben. Mindestbetrag 50 Euro. Direkt bezahlen geht aber auch bei kleinen Beträgen. Ich zahle aber bei Bäcker, an der Tankstelle oder in der Kantine lieber mit Bargeld. Und auch für eine Ladesäule möchte ich weder eine zusätzlich App noch eine weitere Karte nutzen. Wenn dort nicht bar bezahlt werden kann, ist für mich das Thema erledigt. Auch wenn ich damit mittlerweile eine Minderheit bin.

        • @Strolch:

          hat er doch erlebt oder bezweifeln Sie das? Die Ladeinfrastruktur ist gerade Wild-West Kapitalismus oder milder ausgedrückt typisch Abofalle... Da ist wenig "systemoffen" und universell (was nicht heißt, dass es das nicht auch gäbe, nur um Ihr nächstes Argument vorwegzunehmen)

          • @nutzer:

            Zunächst ist es ganz allgemein gehalten und liest sich so, als hätte jeder eine "Mindestgebühr". Aber, wenn er ein Pakettarif abgeschlossen hat, z.B. 300 kwh für 50 Euro, dann ist das was anderes - das ist ein Prepaidtarif und die müssen Sie suchen. Mindestgebühr heißt: Ich lade nur 20kwh kwh und zahle trotzdem 50 Euro. Und ja, das bezweifle ich, dass es das gibt.