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Regierung plant Immunitäts­nachweisEin Ausweis der Immunität

Bürger, die keine Infektionsgefahr darstellen, sollen das künftig amtlich bestätigt bekommen. Eine Anwendung für Covid-19 ist aber fraglich.

„Alles irreal“: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Freiburg taz | Künftig sollen Bürger durch eine „Immunitätsdokumentation“ belegen können, dass von ihnen keine Infektionsgefahr ausgeht. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen. Die Regelung soll für alle Arten von Krankheiten gelten, nicht nur für den Covid-19-Virus. Es ist eher fraglich, ob die Regelung schon anwendbar ist, da die Immunität von Covid-19-Genesenen noch nicht wissenschaftlich gesichert ist. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach deshalb von einer „vorsorglichen“ Regelung.

Über diesen „Immunitätsausweis“ wird seit einigen Wochen diskutiert. Bürger, die von einer Covid-19-Infektion genesen sind, sollen dies durch ein Dokument oder eine Chipkarte nachweisen können. Es wird angenommen oder zumindest unterstellt, dass nach einer überstandenen Infektion eine Immunität gegen Covid-19 eintritt. Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität gelten derzeit in Deutschland 126.900 Personen als „genesen“. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen.

Je mehr Genesene es gibt, umso mehr stellt sich die Frage, ob die allgemeinen Corona-Restriktionen auch für sie gelten. Müssen sie noch Abstand einhalten und Mundschutz tragen? Warum soll ein genesener Gastwirt nicht mit genesenem Personal genesene Gäste bewirten dürfen? Genesene könnten sogar die Justiz anrufen und Ausnahmen für sich verlangen. Dafür könnte das stets geltende Prinzip der Verhältnismäßigkeit der Mittel sprechen, wonach staatliche Eingriffe geeignet, angemessen und eben auch „erforderlich“ sein müssen.

Die Bundesregierung hat die Diskussion aufgegriffen und will rechtliche Grundlagen schaffen. Konkret geht es um zwei Änderungen des Infektionsschutzgesetzes, die in einem größeren Gesetzespaket – dem Zweiten Corona-Schnellgesetz – enthalten sind. Über das Gesetz soll der Bundestag bereits am kommenden Donnerstag erstmals beraten. Eine Woche später, am 14. Mai, soll es beschlossen werden und Mitte Juni in Kraft treten. Dann sollen in Paragraf 22 die Regeln über den Impfausweis ergänzt werden durch eine „Immunitätsdokumentation“.

Enthalten soll sie den Namen der Krankheit, das Datum der Feststellung der Immunität und ihre voraussichtliche Dauer sowie die Testmethode und den Namen des Arztes, der die Immunität festgestellt hat.

Außerdem soll in Paragraf 28 eine „Klarstellung“ vorgenommen werden. Bei der Anordnung von Schutzmaßnahmen soll „berücksichtigt“ werden, ob jemand eine Krankheit „wegen eines Impfschutzes oder einer bestehenden Immunität nicht oder nicht mehr übertragen kann“. Es geht hier sowohl um individuelle Maßnahmen (wie die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten), aber auch um generelle Einschränkungen (wie die Schließung aller Gaststätten).

Ausweis ohne Automatismus

Es ist also ausdrücklich kein Automatismus vorgesehen, wonach Personen mit einem Immunitätsausweis stets von Maßnahmen ausgenommen werden müssen. Laut Gesetz sind Ausnahmen auch nur dann möglich, wenn der Zweck der Maßnahme dadurch nicht gefährdet würde.

In der Begründung des Gesetzentwurfs wird ein Beispiel genannt: „zunächst völlige Absperrung eines Ortes; wenn dies gelungen und die Lage beherrschbarer geworden ist, Wiederzulassung nachweislich nicht ansteckungsfähiger Personen“. Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn versuchte allerdings den Eindruck zu vermeiden, dass hier etwas völlig Neues geplant sei. „Schon heute kann die Immunität gegen Infektionskrankheiten im Impfausweis festgehalten werden“, sagte er.

Vor allem aber betonte Spahn, dass es „noch keine abschließenden wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, ob nach einer durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion eine entsprechende Immunität vorhanden ist“. Derzeit sei das „alles irreal“, betonte Spahn.

Die WHO warnt vor der Einführung

Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat aus diesem Grund vor der verfrühten Einführung von Immunitätsausweisen gewarnt. Und das ist nicht die einzige Hürde für solche Ausweise. Die Antikörpertests, mit denen festgestellt werden soll, ob jemand in der Vergangenheit, ohne es sicher zu wissen, an Covid-19 erkrankt war, sind bisher wohl zu unzuverlässig. So schlagen manche Tests zum Beispiel auch dann an, wenn jemand an einem anderen geläufigen Coronavirus erkrankt war.

Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber warnte in diesem Zusammenhang vor einem Immunitätsausweis. Gesundheitsdaten dürften „nicht zu Diskriminierungen führen“.

Auch in anderen Ländern wird über den Immunitätsnachweis diskutiert. In Chile stellte Präsident Sebastián Piñera schon am 9. April einen Vorschlag zur Einführung eines Immunitätsausweises vor. Gesundheitsminister Jaime Manalich sagte, von einer Covid-19-Erkrankung Genesene seien immun gegen eine Neuinfektion und könnten das Virus nicht mehr übertragen. Sie würden „von allen Formen der Quarantäne oder sonstiger Beschränkungen befreit werden, insbesondere, weil sie helfen können, wo sie keine Gefahr darstellen“.

Nach scharfer Kritik der Weltgesundheitsorganisation WHO, eine solche Maßnahme wiege die Betroffenen in falscher Sicherheit, relativierte die chilenische Regierung die Bedeutung des Dokuments. Es gehe keineswegs um einen Immunitätsausweis, sagte eine Unterstaatssekretärin des Gesundheitsministeriums am vergangenen Wochenende.

Dennoch hielt die Regierung an der Einführung des Ausweises fest: Auch wenn nicht gesichert sei, ob Genesene dauerhaft gegen das Virus immun seien, sei doch klar, dass die Wahrscheinlichkeit dieser Personengruppe, sich erneut zu infizieren, deutlich geringer sei.

Mitarbeit: Bernd Pickert

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73 Kommentare

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  • Das ganze könnte ein wenig durchdachter Schnellschuss sein. Aber davon ist wohl nicht auszugehen. Vielmehr sollte man in Betracht ziehen, dass der Immunitätsnachweis mit Kalkül eingeführt werden soll. Das Ziel: Durch die Kombination von Einschränkungen der Grund- und Freiheitsrechte und dem Angebot eines Impfstoffes, die Menschen zur Impfung zu nötigen. Impfen (so sinnvoll vieles ist) ist halt ein Riesengeschäft.



    Die Formulierungen der Änderungen für §22 und §28 Infektionsschutzgesetz sind so offen gehalten, dass quasi jeder heute noch unbekannte Virus dafür herhalten kann.



    Hier kann man sich den Gesetzestext anschauen: www.bundesgesundhe...aler_Tragweite.pdf

    Leute, schreibt an Eure Abgeordneten und fordert sie auf, diesem Gesetz nicht zuzustimmen.



    Hier findet man sie nach Wahlkreis: www.bundestag.de/a...rdnete/wahlkreise/

    • 0G
      01054 (Profil gelöscht)
      @Peter Walerowski:

      Wo steht in dem Gesetzestext etwas vom Immunitätsausweis? Bitte Seitenangabe. Danke.

    • 0G
      02525 (Profil gelöscht)
      @Peter Walerowski:

      Nein, wenn, schreibt doch bitte lieber, das es Sinn macht, aber die Abgeordneten werden sich sich sicher selbst eine unabhängige Meinung bilden können aufgrund von Expertenwissen.

  • - Natürlich werden gesunde, fitte und junge Personen versuchen sich anzustecken, wenn mit so einem Ausweis Dinge wie Reisefreiheit und Freizeitgestaltung verbunden sind. (Das ist wie die staatliche Einladung zur Coronaparty)

    - Sobald die fitten Teile der Gesellschaft nachweislich wieder einsatzbereit sind, sinkt die Dringlichkeit sich auch um den Rest zu kümmern!

    Nein Danke!

    • @viesc:

      Abgesehen davon, dass das Gesundheitssystem wieder zum Handkuss kommt.

      Wenn es wirklich im Gesundheitssystem soviel Sinn macht, dann führt es doch nur dort ein! Aber bitte nicht in die Hände von Wirtschaft und Kapital!

  • „Derzeit sei das „alles irreal“, betonte Spahn.“

    Eben! Niemand hat die Absicht einen „Immunitätsausweis“ einzuführen, gell.

  • RS
    Ria Sauter

    Sind doch zu jeder Schweinerei bereit,diese Entscheider.



    Es wird allerhöchste Zeit dagegen etwas zu unternehmen.



    Das geht gar nicht!

  • Das wird nur zur Stigmatisierung und Diskriminierung führen.



    Ein Frontal Angriff gegen das AGG (Antidiskriminierungsgesetz).

  • 0G
    01054 (Profil gelöscht)

    Wenn man die Kommentare so liest, klingt es eher nach einer Neiddebatte, die dürfen und wir nicht. Wenn die Linke so weiter macht, wird sie immer mehr unwählbarer.

    • @01054 (Profil gelöscht):

      Ja, irgendwie wird der Begriff "Diskriminierung" hier in diversen Kommentaren sehr seltsam verwendet.

      Unter Diskriminierung verstehen wir doch normalerweise ungerechte Benachteiligung, aber genau diese Benachteiligung haben derzeit *alle*. Einige davon wahrscheinlich ohne guten Grund. Also: gleichen Schaden für alle!? Bringt das eine bessere Welt? Immerhin neidfrei ... autsch.

      Sag keiner, dass Krankheiten gerecht sind. Selbst wenn alle in Sippenisolation genommen werden.

      Ich kann übrigens in Artikel 3. GG keinen Hinweis auf Virusimmunität finden.

      Dahingegen gibt mir Artikel 2 das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Also muss mich der Staat davor schützen, dass potentielle Virusverbreiter frei rumlaufen! :)

      • 0G
        01054 (Profil gelöscht)
        @Stephan Herrmann:

        Herr Schäuble hat ja nun endlich darauf hingewiesen, das dieser Schutz nicht absolut ist. Da ist Eigenverantwortung gefragt und keine Vollkaskomentalität. Auf jeder Fernreise gibt es mehr Risiken als hier gerade, mit Krankheiten, zu denen es teils überhaupt keine Impfung und Medikamente gibt. Da wird dennoch gereist, wie die Weltmeister. Die meisten Virologen bestätigen im übrigen eine Immunität nach Genesung. Ob eine Impfung, wenn sie denn überhaupt kommt, einen lebenslangen Schutz bietet, weiß niemand heute, vermutlich ist dieser von begrenzter Dauer, wie z.B. die Grippe- oder die Tetanusimpfung, die länger hält. Man wird sich dann öfter impfen lassen müssen, aber es wird dann Zeiten geben in denen niemand weiß, ob der Impfschutz noch vorhanden ist, bis zum nächsten Impftermin. Da wird man mit Risiko leben müssen, wie es viele andere in den Ländern Afrikas und Südamerikas schon lange müssen, wobei wir den Vorteil eines guten Gesundheitssystems haben und andere meist nicht. Die Linke tut sich keinen Gefallen damit, den Ausweis abzulehnen, ein untaugliches Mittel irgendwie wieder aus dem Umfragetief herauszukommen.

  • Also die USA haben das schon mal gemacht früher. Das hatte üble Diskriminierung zur Folge:



    www.spiegel.de/ges...-9bf1-edfb868debff

  • Könnte intereressant werden, sobald wir die 10% Marke überschritten haben, besonders um sensible Bereiche mit Risikopatienten zu schützen. Antikörpertests sind zwar nur zu 95% zuverlässig und die Immunität ist möglicherweise(!) auch kein 100prozentiger Schutz, aber im praktischen Sinne reicht das vollkommen aus. Wer nicht krank aussieht und die entsprechenden Tests hinter sich hat, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Überträger. Man darf nicht vergessen, auch andere Erreger können Patienten töten, deshalb sind übliche Hygienemassnahmen unabhängig von Covid weiterhin erforderlich. Ob das neue Gesetz irgendwann einmal praktische Relevanz bekommt, müssen wir erst noch sehen. Beim Thema Corona kochen die Gemüter derzeit sehr schnell hoch.

  • " „Schon heute kann die Immunität gegen Infektionskrankheiten im Impfausweis festgehalten werden“, sagte er."

    So ist es, warum wird es dann neu für "Corona" festgehalten?

    Kluge Köpfe lassen die Antikörper bestimmen, bevor sie sich eine Auffrischungsimpfung geben lassen. Ist der Titer ausreichend hoch, wird er in den Impfausweis eingetragen. So können auch Immunisierungen durch Krankheit oder Impfung dokumentiert werden, auch wenn der Ausweis "verloren" gegangen ist.

    Bei Tetanus ist es sogar so, dass man eine Auffrischungsimpfung nicht vornehmen sollte, wenn der Titer noch zu hoch ist.

    www.laborlexikon.d...us-Antikoerper.htm

    Und bei Masernerkrankungen z.B. müssen Menschen, die bis 1970 geboren sind, auch nicht vorsorglich in Quarantäne, weil davon ausgegangen wird, dass sie die Masern hatten (damals noch Herdenimmunität durch erfolgte Infektionen/Krankheiten, i.d.R. als Kind). Man kann darüberhinaus auch leicht per AK-Test zusätzlich bestätigen lassen, dass entweder die Krankheit durchgemacht wurde oder eine Immunisierung über die Impfung noch ausreicht.

    • @Hanne:

      Hanne, danke für die Info und den Link! Das wusste ich nicht und finde ich wichtig.

  • So kann man auch Diskriminierung einführen.

  • Immunität bedeutet doch nur, daß der Immune selbst Antikörper hat, also genügend Antikörper um die Viren im eigenem Körper zu bekämpfen. Aber mensch bleibt Überträger.

    • @SixT8:

      Naja, Überträger wird man nur, wenn genügend Virus im Körper (in den Atemwegen) ist. Mit Antikörpern wirds aber halt aber nie so viel.

    • 0G
      02525 (Profil gelöscht)
      @SixT8:

      Die Virologen schließen das heute schon aus bei Corona. Viele Virologen wie Herr Dorsten gehen aus von einer Immunität von ein bis zwei Jahren.

    • @SixT8:

      Nö, das kann, muss aber nicht so sein.

      Bei Masern ist das so, dass der AK-Titer nach Impfungen wieder abfällt. Fällt er in einen bestimmten Bereich, wird der Infizierte selbst zwar nicht krank, kann aber (gefährlicher) Überträger sein, der sich sicher wähnt. So geschehen vor ein paar Jahren bei einem Krankenhaus-Kinderarzt, der ein Kind so mit Masern infiziert hat.

      Menschen, die Masern selbst durch gemacht haben oder (auch) Jahre später nach der Impfung mit Masernerkrankten Kontakt hatten, haben dagegen eine lebenslange Immunität.

      www.laborlexikon.d...rn-Antikoerper.htm

  • Wo bleibt hier der Aufschrei? Wie ist es möglich, so einen Artikel zu veröffentlichen ohne nennenswerte politische Opposition zu diesem gefährlichen Unsinn zu recherchieren?



    Hier wird die Erzählung der Regierung einfach übernommen, dass es sich ja um nichts neues handeln würde, weil der Impfpass bereits vergleichbare Informationen enthalten würde. Als ob x-beliebige Infektionskrankheiten in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung auch nur ansatzweise mit SARS-CoV-2 vergleichbar seien - und sich daraus nicht massive Folgen für das Zusammenleben mit einem Rattenschwanz an Problemen ergeben würden..

    • @Lurkus:

      Ja, wo bleibt die kritische journalistische Arbeit - die fehlt hier so sehr.



      Welche Immunitäten könnten denn bestätigt werden außer Impfungen?



      "Hatte dieses Jahr einen Schnupfen, hatte Husten, hatte Fieber..." Niemals wird beim Hausarzt der Erreger festgestellt, wozu auch. Was könnte dokumentiert werden?



      taz, mach mal wieder Journalismus, der seinen Namen verdient hat, bitte.

      • @Bea:

        Antikörper-Tests gibt es für viele bekannte Infektionskrankheiten. Sind ausreichend AK vorhanden, kann das also durch entsprechende Blutentnahmen und -Laborergebnisse durch den Arzt im Impfausweis dokumentiert werden.

        Z.B. Tetanus, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten), Röteln, Mumps, Masern u.v.m.

        • @Hanne:

          Die technische Umsetzung ist in meinen Augen nur das kleinste Problem. Angesichts der extremen Repression, die sich aus der Pandemie ergibt, scheinen mir die gesellschaftlichen folgen eines Immunitätsnavhweises noch problematischer. Es wird ein Anreiz zur infizierung geschaffen. Zur Fälschung bzw Missbrauch von nachweisen sowieso. Es findet eine extreme Ungleichbehandlung von immunen und nicht-immunen statt etc etc

        • @Hanne:

          Also bisher habe ich noch keinen Arzt gefudnen, der mir im eine IMPFUNG bestätigt, nur weil ich ausreichenden Titer habe... Wenn ein Land eine Impfung verlangt (Reisen) MUSS diese leider zwingend erfolgt sein

          • @ophorus:

            Es wird auch keine Impfung bestätigt, wenn keine erfolgte, sondern eine Immunisierung, wenn diese per Labortest entsprechend nachzuweisen ist.

            Bei meinem bisher letzten, neuen Impfausweis von 1993, kann man das auf S. 6 und ich habe da auch entsprechende, aktuelle Eintragungen.

            Results of antibody assays/Ergebnis von Antikörper-Untersuchungen

            Datum, Untersuchung, Ergebnis (IU/ml), Unterschrift und Stempel vom Arzt

            In den Impfausweisen meiner Kinder (nach 2000) ist das auch so vorgesehen und wird entsprechend befüllt.

            Tetanus-Impfung z.B. nur, wenn Titer entsprechend gefallen ist, ansonsten Eintragung über ausreichende Immunisierung.

  • 0G
    01054 (Profil gelöscht)

    Ein sehr gute Maßnahme, mehr als überfällig. Großes Lob für den Gesundheitsminister, der vorausschauend plant. Einschränkungen müssen immer verhältnismäßig sein. Hunderttausende bald Millionen, die die Krankheit überstanden haben, kann man nicht mehr einsperren und helfen sogar dabei den Virus zu stoppen.

    • @01054 (Profil gelöscht):

      "Ein sehr gute Maßnahme, mehr als überfällig."

      Es gibt doch noch gar keine Grundlage, nach der man so etwas vergeben könnte. Deshalb ist es unsinnig, darüber zu philosophieren. Das Gesetz ist also nicht überfällig, sondern Zeitverschwendung.

      • 0G
        02589 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Und warum tun sie es dann, darüber zu philosophieren?

      • 0G
        01054 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Der Gesundheitsminister scheint da anderer Meinung zu sein und das ist prima. Wie immer dürfte ein Gesetz im Bundestag die Grundlage sein, was auch sonst in einem Rechtsstaat. Es steht jedem frei dagegen zu klagen, aber auch dafür. Unverständlich, das die Linke dagegen ist, aber irgendwie muß man versuchen aus dem Umfrageloch herauszukommen, noch dilettantischer die Versuche von Herrn Lindner in den Talkshows irgendwo Honig zusaugen.

        • @01054 (Profil gelöscht):

          "Der Gesundheitsminister scheint da anderer Meinung zu sein und das ist prima."

          Es ist eben nicht prima, ein Gesetz für einen Pass zu verabschieden, der eine Sicherheit suggeriert, für die es keinen Nachweis gibt.

          Wenn wir genug über Corona wissen, um einen solchen Pass auch wirklich sicher ausstellen zu können, bin ich dafür aufgeschlossen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist er schädlich.

          Übrigens. Herr Spahn als höchste Autorität? Im Ernst?

          • 0G
            01054 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Kein Grund anderen den Ausweis vor zu enthalten, die sich den sowieso einklagen dürften. Und das wohl mit guten Erfolgsaussichten. Der Ausweis ist keineswegs "schädlich", sondern gibt den Menschen ihre Grundrechte zurück. Eine Immunität wird von vielen Virologen bestätigt, sonst würde der Gesundheitsminister dies gar nicht verantworten können. Es wäre andererseits völlig unverantwortlich dies nicht zu tun, weil dieser Teil der Bevölkerung die Ausbreitung stoppt und wieder frei arbeiten kann. Es ist wirklich prima, das wir nicht nur so einen guten Gesundheitsminister haben, sondern auch die Groko mit einer Bundeskanzlerin, die hoffentlich doch mal antritt für eine fünfte Amtsperiode. Ich wage gar nicht mir vorzustellen wenn jetzt die Linke oder die Afd Regierungsverantwortung im Bund hätte. Das wäre ein tödliches Debakel. Im übrigen ist es so wie mit vielen anderen Maßnahmen und Lockerungen, niemand weiß genaues, aber Herr Schäuble hat Recht, das Grundrecht auf Gesundheit und Leben ist nicht absolut. Viel riskanter ist der geplante Neustart der Bundesliga, das ist nun das letzte, was jetzt nötig ist. Ein Negativtest ist kein Freibrief. Waren Sie doch einfach mal ab, was der Ethikrat dazu für Empfehlungen ausspricht unter welchen Bedingungen und in welchen Situationen dieser Ausweis eingesetzt werden kann, aber wenn man weder den Gesetzgeber, den Bundestag oder den Gesundheitsminister akzeptiert, die ja nun wirklich mehr wissen als wir, ist es wohl hoffnungslos zu debattieren.

            • @01054 (Profil gelöscht):

              "und wieder frei arbeiten kann."

              hier ist eure Begründung dafür, warum die CDU für einen Immunitätsausweis it.. Meine Freiheit, deine Freiheit..

            • @01054 (Profil gelöscht):

              "Kein Grund anderen den Ausweis vor zu enthalten, die sich den sowieso einklagen dürften."

              Noch mal. Es gibt keine Grundlage dafür, diese Ausweise zu verteilen. Wir wissen bei weitem nicht genug über die Imunisierung.

              • 0G
                02525 (Profil gelöscht)
                @warum_denkt_keiner_nach?:

                Die Grundlage wird der Deutsche Bundestag schaffen oder/und Karlsruhe, weil Beschränkungen dann individuell nicht mehr gelten können. Risiko gibt es immer. Niemand weiß, ob es eine Impfung geben wird, wann sie kommen wird, wie lange sie schützt, ob sie komplett, etc. Vollkaskomentalität ist aus.



                Mit Unsicherheiten wird man leben müssen. Im übrigen können die Testergebnisse des Antikörpertest,



                gerade gestern hat Herr Söder einen zuverlässigen Test vorgestellt, im Impfausweis festgehalten werden oder man legt nur das Laborergebnis vor.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Alter, das Argument "der Nachweis ist noch nicht gut genug" ist kein Argument gegen den Pass. Nur dafür, die Nachweise zu verbessern.

                • @viesc:

                  So ein Pass hat aber doch nur Sinn, wenn man einen sicheren Nachweis hat. Dann kann man auch wissen, wie das passende Gesetz aussehen muss. Was jetzt gemacht wird, ist so sinnvoll, wie für eine Stadt auf dem Mars schon mal eine Gemeindeordnung zu erlassen.

  • Unglaublich idiotischer Vorschlag. Zumal niemand weiss, wie lange die Immunität anhält. Und über den Schindluder, der mit solchen Ausweisen getrieben werden kann, will ich gar nicht erst nachdenken.

  • So lange noch niemand sicher sagen kann, dass und wie lange Immunität besteht und ob man dann wirklich nichts übertragen kann, sind solche "Nachweise" blanker Unfug. Gefährlicher Unfug, weil sie Sicherheit vortäuschen, wo keine ist.

    • 0G
      02525 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wenn es amtlich bestätigt ist vom Gesundheitsamt im Ausweis, dann



      ist es so sicher, so wie das Amen in der Kirche. Soweit bekannt, wird niemand gezwungen diesen Ausweis zu beantragen. Man kann es sich auch im Impfausweis eintragen lassen.

      • @02525 (Profil gelöscht):

        Niemand kann bis jetzt sagen, wie die Immunisierung bei Corona genau funktioniert. Was wollen Sie also amtlich bestätigen?

        Wir reden nicht über bürokratische Feinheiten, sonder über wissenschaftliche Erkenntnisse.

        • 0G
          02525 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Eine Bestätigung kann nur amtlich sein.



          Ein Restrisiko hat man bei anderen Impfungen ebenfalls, das man dennoch erkrankt und obwohl eine Immunität normalerweise besteht. Der wissenschaftliche Standard bei Corona ist heute, das eine Immunität besteht von etwa ein bis zwei Jahren.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Der Vorbehalt, dass wir die COVID-19-Immunität noch gar nicht genau kennen, ist natürlich relevant, steht ja auch gleich im ersten Absatz. Aber wenn Gesetzgebung so viel Zeit braucht, wär's doch blöd, wenn wir *nach* der wissenschaftlichen Klärung noch anderthalb Monate bräuchten, bis wir die Erkenntnis umsetzen können. Vorausschauende Politik? Ja wo gibt's denn sowas? :)

      • @Stephan Herrmann:

        Wir wissen noch nicht mal, ob es überhaupt jemals eine Grundlage für einen solchen Pass geben wird. Haben wir also nichts Besseres zu tun?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das stimmt so. Bei anderen Erregern, die sich schon länger innnerhalb der Menschheit rumtreiben, ist das allerdings anders. Bei SARS-CoV-2 fehlt die Erfahrung.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wenn die Immunität nachhaltig wäre, könnte so ein Nachweis für Ärzte und Pflegepersonal schon Sinn machen.



      Sobald mit dem Nachweis aber Privilegien verbunden werden, entsteht wohlmöglich der Fehlanreiz, sich mutwillig zu infizieren.

      • @jhwh:

        "Wenn die Immunität nachhaltig wäre..."

        Da wir es aber noch nicht genau wissen, ist die Diskussion sinnlos.

        • 0G
          02525 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die Diskussion ist nicht sinnlos, weil eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine zeitlich begrenzte Immunität angenommen wird im jetzigen Stand der Wissenschaft. Heute wurde zudem ein neuer Antikörpertest vorgestellt, u.a. von Söder und Spahn, der mit über 99% als zuverlässig gilt. Es macht Sinn die Ergebnisse jetzt schon in einem Ausweis eintragen zu lassen und für Studien zu nutzen. Wenn es dann in einigen Wochen oder Monaten 100% sicher ist, das eine Immunität besteht, hat man das Gesetzgebungsverfahren und die Einführung des Ausweises schon geschafft und nicht wieder unnötig Zeit verloren. Ob und welche "Privilegien" damit verbunden sind, ist eine zweite, eher ethische, aber auch verfassungsrechtliche Frage, die der Bundestag entscheiden muß.

          • @02525 (Profil gelöscht):

            Bevor wir nicht wissen, was die Untersuchungen ergeben, können wir doch garnicht sagen, wie ein solcher Pass genau gestaltet werden muss.

  • Wie wäre es mit einem grünen Stern als Erkennungsmerkmal für Covid-Antikörper?

    Wer sich weigert sich impfen oder testen zu lassen, bekommt einen neon-rosa Stern. Public shaming, wie in China.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Nickname666:

      Wer sich weigert, sich impfen zu lassen, muss weiter mit Mundschutz rumlaufen und der Arbeitgeber kann von ihm Aufwandsentschädigung zum Schutz der Kollegen fordern.



      Mobbing ist heute verboten, aber Schutz der Allgemeinheit muss sein.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Impfzwang oder social shaming? Hmm. Das ist klar mafiös, illegitim und diskriminierend. Nicht zu vergessen unrealistisch. (Gott sei Dank!)

        • @Nickname666:

          "Das ist klar mafiös..."

          Stimmt, sich nicht impfen zu lassen, bedeutet, sich auf die moralische Ebene der Mafia zu begeben :-)

        • @Nickname666:

          Wer weiß, was noch alles kommen wird...

  • Es würde zBsp in Heimen Sinn haben.

    Solche Beschränkugen gibt es ja bereits für andere Branchen: Untersuchung beim Gesundheitsamt, wenn man in der Nahrungsbereitung arbeitet. Es hält trotzdem niemand davon an sich die Aknepickel aufzukratzen und Fertigsalat zuzubereiten (echt so erlebt).

    Förster und Veterinäre wird auch empfohlen eine Tollwutimpfung zu haben.

    Grundsätzlich sehe ich den Coronapass, der wie es aussieht ausgeweitet werden kann, als eine Kontrollmaßnahme, die als Tor für die Erfassung von Patientendaten dient.

  • Ja dann, Herr Spahn, schnell noch eine Infektion durchmachen.

    Grundsätzlich jede Infektionskrankheit ... Du hast HIV, du kannst hier keinen Kaffee trinken ... du hast Schnupfen, du kannst nicht in die Bäckerei, ... du hast Fußpilz, du darfst nicht in die Sauna...

  • Das ist dann der Einstieg in die Gesundheitsüberwachung. Klingt hier im Artikel wie eine Erleichterung für den Einzelnen. Ein kritischer Blick drauf, der dem Artikel leider fehlt, lässt Überwachung und Kontrolle befürchten.

    Welche Krankheiten könnte denn der Arzt als durchgemacht bestätigen und wie?? Werden bei Infekten Untersuchungen vorgenommen und dann bestätigt, dass man nicht mehr ansteckend ist gegen das jeweilige diesjährige Influenzavirus oder Rhinoviren? Wohl kaum!

    Es handelt sich hier um wohl eher um eine leichtere Überprüfung des Impfstatus durch die Hintertür. Wer nicht alle empfohlenen Impfungen hat, darf dann vielleicht nicht mehr fliegen, nicht mehr einreisen oder anderes.

    • 0G
      02525 (Profil gelöscht)
      @Bea:

      Es wird vermutlich viele Staaten der Welt geben, in dem man ohne Impfnachweis nicht mehr einreisen darf, wenn es denn irgendwann mal wieder geht, 2021/22?, außer möglicherweise innerhalb der EU. Das ist jetzt schon in vielen Staaten so bei anderen Krankheiten, in manchen Staaten, wie Kuba bedarf es des Nachweises einer zusätzlichen Auslandskrankenversicherung.



      Ein Immunitätsnachweis nach überstandener Corona-Krankheit dürfte eher nicht ausreichen, obwohl die meisten Virologen und der Gesundheitsminister davon auszugehen scheinen, das es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt. Die Kontrolle des Impfstatus ist dabei noch das geringste Problem, bei Einreise nach China z.B. muß ein ellenlanger Fragebogen ausgefüllt werden u.a. zu den Familien- und Einkommensverhältnissen, ähnlich bei Einreisen nach USA, Kanada, etc. Da ist die Kontrolle komplett, wenn dann noch Fotos und Fingerabdrücke abgenommen werden, z.B. bei der Einreise in die USA. Selbst bei der Ausreise aus dem EU-Teil von Zypern werden am Flughafen von jedem Fotos gemacht. Und niemand weiß, was mit den Daten passiert.

    • @Bea:

      Ja, dieser Einstieg hat allerdings schon vor ein paar Jahren begonnen und wurde vehement und erfolgreich durch Spahn und Lauterbach voran getrieben.



      Jetzt haben sie eine weitere Gelegenheit die Überwachung auszubauen.

      • 0G
        01054 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        "1984" ist schon längst gelaufen. Mit dem Fitnissband und dem Smartphone werden zig Milliarden persönliche Daten unkontrolliert in alle Welt verbreitet und dann demonstriert man gegen den Überwachungsstaat. Nein, Skepsis ist vor allem angebracht bei der Einführung der Elektronische Gesundheitskarte, wenn man seine Daten nicht mehr selbst kontrollieren kann und dies ezentral auf irgendwelchen Servern liegen wo sie sofort gehackt werden.

      • 0G
        02525 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        Die Einreisebedingungen für andere Staaten werden nicht in Berlin gemacht.

    • @Bea:

      Es ist ein Albtraum!

  • was nie diskutiert wird:

    Wer nach einer überstandenen Erkrankung immun ist, kann aber trotzdem reinfiziert werden.

    Nur erkrankt er/sie nicht mehr.



    Trotzdem kann er/sie aber möglicherweise nach erneutem Kontakt kurzzeitig die empfangenen Viren weiterverbreiten.



    Beispiel



    bekommt jemand, nehmen wir an die Reingungskraft auf Station, die Viren an ihre Hände, kann sie sie natürlich damit weiter verteilen.

    Soein Ausweis bringt also für andere NICHTS.



    Für einen selbst auch nicht natürlich.

    Na gut, ich kann ihn mir dann jeden Tag angucken zur Selbstbefriedigung.

    • @Friderike Graebert:

      Das leuchtet mir nicht ein. Wenn jemand nachweislich eine Infektion überstanden hat, dann ist dann ist er nicht mehr infektiös. Eine Studie aus Südkorea, die etwas anderes nahelegte, wurde gerade widerrufen, Warum sollte man dann nicht jemanden, der eine Infektion hinter sich hat, erlauben seine Mutter im Pflegeheim zu besuchen. Sich beim Betreten des Heimes die Hände zu desinfizieren sollte selbstverständlich sein.

      • @vulkansturm:

        Bis sie eine geprüfte Impfung haben und wissen wie lange diese schützt, bis sie zugelassen wird und bis sie wissen wie die natürliche Immunität verläuft, wird die Welle vorbei sein.

      • @vulkansturm:

        Weil eine Infektion nicht zwangsläufig zur Immunität führt. Man kann eine Krankheit ausheilen ohne Antikörper auszubilden. Eine Population ist immer normalverteilt und so kommt es, dass es immer Menschen geben wird, die keinen Immunschutz aufbauen.



        Auch ein Problem bei Impfungen.

  • Also wenn das kommt, bin ich versucht, mich absichtlich zu infizieren, um den Mist hinter mir zu haben.

    • 0G
      02525 (Profil gelöscht)
      @Soda:

      Das kann man einfacher haben, wenn man sich als Testkandidat zur Verfügung stellt für die Probeläufe von Impftests und man bekommt sogar noch Geld dafür.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Soda:

      Es gibt Hinweise das selbst bei einem harmlosen Verlauf, bleibende Schäden entstehen, dazu müssten sie dann in Quarantäne um nicht andere anzustecken die der Logik vielleicht nicht folgen wollen und außerdem sind sie sich 100% sicher das sie nicht doch vielleicht eine Vorerkrankung haben von der sie nichts wissen?

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Das sehe ich durchaus, aber dann kommt mir in den Sinn, dass sich den Expert*innen zufolge sowieso 70% der Bevölkerung infizieren werden, die Frage ist nur wann.

        Mein Punkt ist aber eigentlich nur, wir haben Millionen junger Leute in Deutschland, die die "Beschränkungen" reichlich satt haben und auf der anderen Seite, sei es zu unrecht oder nicht, nicht wirklich Angst vor dem Virus haben. Die werden, wenn man solch einen Ausweis einführt, nicht 1 oder 2 Jahre zuhause eingesperrt verharren, während manche ihrer Freunde schon wieder ihr Sport- und Freizeitleben genießen... so weit dürfte der "flatten the curve"-Spirit bei den wenigsten gehen...

    • @Soda:

      Das ist genau das "Problem", das bei sowas auftreten kann. Grundsätzlich gute Ideen können "ungeahnte" Auswirkungen haben.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Je mehr Genesene es gibt, umso mehr stellt sich die Frage, ob die allgemeinen Corona-Restriktionen auch für sie gelten.""



    ==



    Ist denn schon geklärt ob jemand mit Anti-Körpern und/oder überstandener Corona Infektion nicht trotzdem das Virus übertragen kann - ohne selber zu erkranken oder ohne noch einmal zu erkranken?

    Kennzeichen von Sars-Cov 19 ist doch das Übertragungen stattfinden, also die Viren sich einen Wirt suchen, der nicht selbst unbedingt Krankheitssymptome bemerkt.

    Das ist doch gerade das heimtückische an diesem Virus ..........

  • Und da ist der Michel: Datenschutz und Diskriminierung. Vermeintliche Fairness vor individuellen Freiheiten.



    An diesem Wesen soll die Welt genesen 😬