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Prominente gegen CoronapolitikEin zweiter Versuch

Erst #allesdichtmachen, nun #allesaufdentisch: Künst­le­r:in­nen und Wis­sen­­schaft­le­r:in­nen verbreiten wirre Skepsis gegen die Coronamaßnahmen.

Hat sich auch nicht von der Kritik an der ersten Aktion abhalten lassen: Schauspieler Volker Bruch Foto: Christian Charisius/dpa

Sie haben es wieder getan: Nach #allesdichtmachen haben Kunstschaffende nun #allesaufdentisch initiiert, die nächste Exposition unserer Corona-Irrtümer. Sind das trotzige Kinder, die ihre TV- und Tatort-Prominenz zum nächsten Volksaufstand der Coronaleugner und Impfgegner hergeben? Ganz so einfach ist es nicht.

Viele Protagonisten der ersten politischen Kunstaktion haben sich ausgeklinkt, und statt des kecken, meist schwer danebengegangenen Satireformats haben Volker Bruch und seine Mitstreiter nun ein diskursives Format gewählt, für das man Stunden braucht.

Statt leicht verdaulicher Videoschnipsel bekommt man auf der Webseite jetzt längere Gespräche mit einer Schar von Experten und Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen (darunter auch der taz-Autor Ulf Erdmann Ziegler), die sich zum Teil als Dissidenten ihrer Fächer mit abweichenden Meinungen zu erkennen geben. Schon die Länge und Vielzahl dieser Onlinegespräche, bei denen sich die Kunstschaffenden in der Regel stark zurückhalten, wird das Interesse an der Aktion bald abflauen lassen.

Interessant ist der Selbstwiderspruch, den gleich das erste Video aufdeckt: Bruch befragt den Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen von der LMU München zum Faktencheck. Meyen vertritt die Meinung, Faktenchecks, an sich eine gute Sache, seien von finanzstarken „philanthropischen Stiftungen“ gekapert worden und zum Machtmittel des Establishments (wir hören: der politisch-medialen Klasse) geworden.

Quacksalber und Scharlatane

Was Bruch und Meyen hier postulieren, ist also ein Faktencheck des Faktenchecks. Damit passiert, was für alle Verschwörungsmythen gilt: Aus Unvollkommenheiten, die auch bei jedem guten Faktencheck vorkommen, wird eine generelle Skepsis, die mit weiteren, vermeintlich objektiven, aber oft weit aus der Luft gegriffenen Fakten gestützt wird.

Bruch und Co wollen sagen: Wir sind die besseren Faktenchecker. Das Handwerk und das nie ganz einzuholende Objektivitätsideal des Journalismus wird damit diskreditiert, freie Bahn haben Quacksalber und Scharlatane wie hier der texanische Arzt Peter McCollough, der sich mit hochproblematischer Desinformation selbst ins Abseits gestellt hat, aber die Autorität seines weißen Kittels vorführen darf.

Viele von Bruch angefragte Diskutanten haben bei dieser Aktion nicht mitgewirkt. Bei renommierten Personen wie Mai Thi Nguyen-Kim, Lothar Wieler, Christian Drosten, Hans-Jürgen Papier, Melanie Brinkmann erscheint auf der Webseite dann eine schwarze, wohl vorwurfsvolle Kachel mit dem Insert „Absage“ oder „Keine Antwort“, ebenso bei Politikern wie Jens Spahn und Karl Lauterbach und TV-Größen wie Harald Lesch und Richard David Precht. Sie wollten oder konnten nicht, und man kann das als Vorwurf ans Establishment lesen, sich kritischen Nachfragen nicht stellen zu wollen.

Keine Qualitätskontrolle

„Alles auf den Tisch“ suggeriert, dem großen Publikum würden Meinungen und Erkenntnisse vorenthalten, dass also Zensur stattfinde. Beim Durcharbeiten durch die Videos habe ich kein einziges Argument vernommen, das in der Coronadebatte nicht schon oft vorgebracht worden ist. Einige Gespräche, wie mit dem Philosophen Markus Gabriel über Wahrheit, sind durchaus hörenswert, wie es überhaupt kein Teufelszeug ist, sich abweichenden Meinungen auszusetzen. Ich empfehle die Webseite sogar, um sich mit Impfgegnern auseinandersetzen zu können.

Ein grundsätzliches Problem der öffentlichen Kommunikation von Wissenschaft wird hier sichtbar. Die Initiatoren der beiden Videoaktionen, die übrigens begnadete Schauspieler, aber durchweg schlechte ­Interviewer und Moderatoren sind, reklamieren Pluralismus. Das ist in der Tat ein hohes Gut der öffentlichen Meinung wie der wissenschaftlichen Diskussion, in denen Skepsis und Falsifikation echte Tugenden sind.

Das spricht allerdings nicht dafür, nun alle möglichen Meinungen gleichberechtigt und unsortiert nebeneinander stehen zu lassen. Methodisch gesicherte empirische Evidenz kann man nicht mit beliebigen Ansichten beiseiteschieben und einen Konsens, der im Peer-Review einer Vielzahl von Studien über Jahrzehnte hinweg zu Themen wie Impfrisiken erarbeitet worden ist, nicht durch ein Pathos zerstören, das bisweilen an Giordano Bruno oder Galileo Galilei erinnert.

Dissidentische Sturheit hat in der Vergangenheit wissenschaftlichen Fortschritt bisweilen gefördert, öfter aber behindert. Viel zu lange haben an den Haaren herbeigezogene Minderheitsmeinungen die Anerkennung der Tatsache menschengemachten Klimawandels hinausgezögert, und im Extrem bringt man Schülern neben der Evolutionstheorie auch die religiöse Schöpfungslehre nahe, wie im US-Bundesstaat Tennessee, wohlgemerkt nicht im Religions-, sondern im Biologieunterricht. Pluralismus muss durch Qualität verdient werden und ergibt sich nicht aus dem Wegfallen von Qualitätskontrolle.

In unangenehmer Gesellschaft enden

Kritiker der Wissenschaftsförderung durch Unternehmenseinfluss und Interessenkollisionen wie der Volkswirtschaftsprofessor Christian Kreiß verfallen bei #alles­aufdentisch in pauschale Verdammungsurteile über „gekaufte Forschung“, die am Ende so gut wie jede wissenschaftliche Erkenntnis (außer der eigenen natürlich!) in Verdacht stellt, von interessierter Seite manipuliert worden zu sein. So endet man, wie Kreiß selbst, in der unangenehmen Gesellschaft von Reichsbürgern und als gescheiterter Direktkandidat der Querdenker­partei „Die Basis“.

Querdenken, hier ex cathedra und im weißen Kittel, wird zur bloßen Attitüde, zum Habitus prinzipiellen Dagegenseins. Der nachvollziehbare Impetus der Schauspieler, Musiker, Theaterdirektoren und Kunstschaffenden, die sich hier politisch exponieren, war die unverhältnismäßige Betroffenheit von Lockdownmaßnahmen. Doch schaden sie ihrer Sache, wenn sie die Legitimation von Pandemiemaßnahmen insgesamt von Leuten in Zweifel ziehen lassen, die mit Titeln und Positionen renommieren.

Und zur Stilkritik: Der Generalverdacht gegenüber allem Etablierten und Professionellen rechtfertigt nicht einen derart schlechten und unsortierten Auftritt.

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48 Kommentare

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  • "Sozialleistungsempfänger mit 450 Euro Einkommen oder Heimbewohner mit 120 EUR Taschengeld hinzu, weil die zahlen auch hunderte Euro Strafe wegen Maskenvergehen." Nennen Sie bitte ein einziges Beispiel, bei dem das vorgekommen ist.

  • Alle fachlich relevanten angefragten Personen haben (nach grober Durchsicht) abgesagt - es bleiben die üblichen Verdächtigen. Das sagt alles über diese Aktion.

  • Artikel-Text: „Alles auf den Tisch“ suggeriert, dem großen Publikum würden Meinungen und Erkenntnisse vorenthalten, dass also Zensur stattfinde."

    www.ndr.de/nachric...,asklepios324.html

    www.zdf.de/nachric...on-pflege-100.html

    Der Pfleger aus dem letzten Link darf das Krankenhaus, in dem er tätig war, nicht mehr betreten.

    Alles keine "Zensur", kein Vestoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung?

    www.berliner-zeitu...-waechst-li.154893

    Dieser Garrelt Duin forderte ein faktisches Berfsverbot für Liefers. Keine Zensur?

    Freunde, wo lebt ihr hier eigentlich? In der Realität, die ich kenne jedenfalls nicht!

  • Auffallend ist, dass Künstler hier und auch Eltern (die haben Kinder) sich immer wieder aufregen über die konkrete Durchführung der Coronamaßnahmen (kürzlich eine Diskussionsrunde von Eltern bei der SZ).



    Ich füge noch die Gruppe: Sozialleistungsempfänger mit 450 Euro Einkommen oder Heimbewohner mit 120 EUR Taschengeld hinzu, weil die zahlen auch hunderte Euro Strafe wegen Maskenvergehen - ganz schön viel bei so wenig Einkommen. Ohne auf Inhalte der Argumente zu gucken, aber die Form und die Kritik an Kritikern ist manchmal etwas heftig und die Kompetenz bezüglich Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie war manchmal zweifelhaft. Und hier mein Selbstbekenntnis zu Impfungen: Ich bin zweimal geimpft und lass mich vielleicht noch mal nachimpfen.und ich versuche auch Menschen davon zu überzeugen sich impfen zu lassen. Ich finde aber zu oft ist die Argumentation der Vernünftigen nicht so toll und überschreitet sogar die Grenze zur Diskriminierung.

  • 2G
    2830 (Profil gelöscht)

    Die Pandemie regt ungewöhnlich Viele dazu an sich zu offenbaren. Diese Einblick in die Psyche sind herausfordernd. Ich begrüße das. So zeigt sich was Ohnmacht im Stande ist auszulösen, hier bei Schauspielern. Abundzu verwundernd, dann naheliegend, so Liefers, Xavier oder Nena. Interessant ist der Drang zur Besserwisserei, Berufung und Heilsbotschaft gepaart mit Sendungsbewußtsein. Erstaunlich diese Eloquenz. Vormals blieb viel im Verborgenen. Corona lädt ein sich zu positionieren. Vor allem Künstler gebären sich als Freidenker und betreiben PR. Allen gemein Ego mit Gemeinwohl zu verwechseln und dies verquer darzuzstellen um als Kämpfer für Frieden, Gerechtigkeit und Menschenwürde zu gelten. Also, mir sind klare Verhältnisse recht, insofern: weiter so! Es wäre amüsant, stellte es nicht zugleich eine Bedrohung dar.

  • Es ist eigentlich ganz einfach:

    Künstler, insbesondere Schauspieler, haben auch nicht mehr zu sagen als jeder sonst. Dieser anmaßende Schwachsinn aus dem 20. Jahrhundert, demzufolge Künstler irgendwie einen anderen bzw. besseren Durchblick haben und deswegen zu allem etwas profundes zu sagen haben, sollte man langsam auch auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Volker Bruch sieht ja ganz sexy aus und schauspielert ganz gut. Aber warum sollten seine politischen Ansichten irgendwie relevanter sein als die einer Ingenieurin oder eines Lageristen?

    • @Suryo:

      "Aber warum sollten seine politischen Ansichten irgendwie relevanter sein als die einer Ingenieurin oder eines Lageristen?"

      Weil die eben nicht ein Studium absolvierten, daß genau auf Verhaltensweisen, gesellschaftliche Phänomene und deren Analyse aus ist.



      Außerdem tun Künstler generell gut daran, so weit das überhaupt möglich ist, die Gesellschaft von außen zu betrachten, um sie besser beschreiben zu können. Auch das muß man, oft schmerzhaft, lernen und ertragen. Kunst, wenn sie denn wirklich Kunst ist, überschreitet Grenzen, die sie offensichtlich gar nicht wahrnehmen können, schon weil sie sich mit dem Thema gar nicht erst befasst haben, aus welchen Gründn auch immer.

      • @Werner Lorenzen-Pranger:

        Was hat denn zB der Künstler Til Schweiger studiert?

  • Ich finde die Kritik an den Coronamassnahmen auch als Anhänger von Drosten gut. Drosten selbst spricht vom Regentanz. Es geht um die Grenzen der Regulierbarkeit, die es immer gibt und die hier nur unter der Lupe der Pandemie besonders ins Auge springen.

    Theoretisch ist alles begruendbar, es kommt aber auch auf den Einzelfall an. Das Augenmassw des Polizisten oder Tankstellenpaechters.

    Ausserdem muss man sich klar machen, dass die Lage heute eine vollkommen andere ist als zu Beginn der Pandemie. Wir muessen uns daran gewoehnen, mit dem Virus zu leben.

    Also bitte etwas genauer sein. So bloede die Thesen dieser Neoquerdenker im Einzelfall auch sein moegen, ganz unrecht haben sie nicht

  • Formulierungskünste: Die Bildunterschrift zu dem durch Querformat entstellten gekonnten Porträtfoto „Hat sich auch nicht von der Kritik an der ersten Aktion abhalten lassen: Schauspieler Volker Bruch“ sagt nicht, was wohl gemeint war: Volker Bruch hat sich durch die Kritik an seiner ersten Aktion gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung nicht von einer neuerlichen Kritik an diesen Maßnahmen abhalten lassen… Aber auch was gemeint war, eignet sich nicht als Bildunterschrift zu einem Porträtfoto, da genügten Name, Beruf und eine Datumsangabe.

    • @Gottfried Scherer:

      ...und besser wäre gewesen: "Auch nach viel Kritik - er äußert sich immer noch..."

  • Wer sind die überhaupt, was arbeiten die, muss man die kennen?

  • zu ""Coronaleugner und Impfgegner":

    Ich frage mal: Wenn ich die taz nicht mehr lese, bin ich dann gleich ein taz-Gegner?



    Wenn ich nicht gerne Kuchen esse, bin ich dann gleich ein Kuchen-Gegner? ...

    Und noch was: Gehen Sie mal auf die Seite des Bundesgesundheitsministeriums www.bundesgesundhe...hutzimpfungen.html und dann sagen Sie mir, ob Sie sich alle dort empfohlenen Impfungen (es sind mehr als 20!) haben geben lassen? Nein? Aha, also sind Sie etwa auch ein Impfgegner? Nein, der wollen Sie doch wohl nicht sein. Also husch husch, Termine machen! Denn wer will schon ein "Impfgegner" sein? Das sind doch diese ganz schlimmen Leute,. Nee, also zu denen möchte man doch nun wirklich nicht gehören. Oder sind Sie etwa doch ein Influenza-, Pneumokokken-, Herpes-zoster-, FSME-, Hepatitis-A, Hepatitis-B-, Pertussis-, Tollwut- und was-sonst-noch-Leugner?

    • @Bruno The Ludwig:

      Äpfel und Birnen: Beides Früchte, beides wächst an Bäumen und doch nicht gleich!



      @Bruno The Ludwig: Ihre Art von Kommentar ist genau der Grund, warum man die Kategorien "Coronaleugner und Impfgegner" aufgemacht hat und manchmal landen da die Falschen drin, da muss man vorsichtig sein.

    • @Bruno The Ludwig:

      Etymologisch betrachtet haben Sie recht: VerschwörungstheoretikerInnen sind keine TheoretikerInnen - und wenn jemand Covid mit Tollwut oder Herpes vergleicht, ist das weder Leugnen noch Opponieren, sondern schlicht Geschwurbel.

    • @Bruno The Ludwig:

      was für ein Schwachsinn! Nicht alle Impfungen die Sie aufführen brauchen alle, weil nicht alle von den aufgeführten Schutzimpfungen eine Pandemie auslösen. Es gibt bestimmte Impfungen die bestimmte Menschen brauchen, und es gibt Impfungen die für ALLE empfohlen werden, auch wenn diese KEINE Pandemie oder auch nur eine Epidemie auslösen. Bei der Covid Impfung handelt es sich um eine Impfung die uns aus der Pandemie befreit. Siehe Dänemark: "Bereits Anfang September waren über 80 Prozent der Menschen über zwölf Jahren doppelt geimpft. Bei den über 60-Jährigen waren es gar 96 Prozent. Am Mittwoch waren 74,5 Prozent der Gesamtbevölkerung fertig geimpft." Und man sollte es nicht glauben, sie leben noch und es geht ihnen gut. Und hier? Hier haben wir Querfasler und Impfgegner. Die fürchten sich vor der Impfung und halten die Pandemie bei uns am Laufen. SUPER!

      • @margarete2052:

        Die saubere Lösung ist eine Impfpflicht ab Alter x. Dann ist klar, was jeder zu tun hat, das Impfziel wird ohne Zweifel erreicht.

        Keine Impfpflicht zu beschließen und sich dann zu beschweren, dass sich nicht alle impfen lassen, die eine signifikante Wahrscheinlichkeit haben, das Gesundheitssystem zu belasten, ist schlicht und einfach kaum an Dummheit zu übertreffen.

        Jetzt bringt man Geimpfte gegen Ungeimpfte auf und andersrum, um von diesem Versagen abzulenken. Das Ziel wird nicht erreicht. Wir müssen noch ein weiteres halbes Jahr mit Einschränkungen leben.

        Schuld daran ist in meinen Augen einzig und allein die Politik, denn die hätte es verhindern können. Auf die Einsicht eines jeden einzelnen zu setzen, ist bei angestrebten Quoten gerade bei den Älteren von >90% Durchimpfung natürlich zum Scheitern verurteilt.

    • @Bruno The Ludwig:

      Manchmal muss man sich wirklich fragen, ob Leute sich ihre Links auch wirklich durchgelesen haben. Erstens sind die Impfempfehlungen in verschiedene Klassifikationen aufgeteilt, so sind es z.B. für Erwachsene nur 5, und bei Kindern und Jugendlichen 13. Zudem geht es spezifisch bei der Coronaimpfung darum, dass sie Hochinfektiös ist. Somit findet sie nicht nur wie bei den meisten Impfungen die auf der Website gelistet sind zum Selbstschutz statt, sondern zum Schutz der Allgemeinheit. Natürlich haben Impfungen gegen Krankheiten, die momentan keine Pandemie auslösen eine deutlich geringere Wichtigkeit. Außerdem, hätten sie mal ordentlich nachgezählt, sind es durch die vielen Dopplungen die Sie so schön populistisch ausgelassen haben nur 19 Krankheiten die überhaupt genannt werden, keine 20+.

      • @Ben_D:

        Sie wissen schon, dass die Ansteckungesneigung bei Geimpften mit der Delta-Variante nur noch um ca. 40% reduziert ist und haben bedacht, dass sich Geimpfte mittlerweile wieder auf Massenveranstaltungen wie früher treffen.

        Die Mehrzahl der Übertragungen dürfte momentan auf Geimpfte entfallen.

        Ungeimpfte/Ungenesene gefährden sich selbst und stellen mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Belastung fürs Gesundheitssystem dar. Das ist aber auch alles. Durch sie steigt nicht die Gefährdung anderer.

        • @Co-Bold:

          Doch, die Gefährdung aller steigt durch die zu erwartende Nutzung der Krankenhauskapazitäten, sprich die Krankenhäuser müssen sich mit Patienten beschäftigen, die durch Impfung vermieden hätte werden können, und andere Patienten können nicht behandelt werden.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Hat sich auch nicht von der Kritik an der ersten Aktion abhalten lassen: Schauspieler Volker Bruch.""



    ==



    Herzlichen Glückwunsch Herr Volker Bruch das sie an der Idiotisierung eines kleinen Teils der Bevölkerung tatkräftig mitwirken.

    Was mach ich nur wenn ich sie per Zufall in einem Kino, Theater oder auf der Straße antreffe?

    Flüchten oder 200m Abstand? Das ich mir einen Film oder Theater anschaue, in dem sie unter Umständen mitspielen, werde ich nun vorab 3 X mal anhand der Vorab-Kritiken überprüfen. -

  • Der Artikel fängt gleich damit an zu sagen, "nächste Exposition unserer Corona-Irrtümer".



    Und wenn man dann den gesamten Artikel liest, findet man nicht einen einzigen klaren Beleg für diese "Corona-Irrtümer"! Nein, es werden nur weitere altbekannte Termini wie "Coronaleugner und Impfgegner" oben drauf gepackt.

  • Wie sehr viele Mitbürger leugne ich Corona nicht und habe mich auch impfen lassen. Trotzdem betrachte ich die Sinnhaftigkeit der meisten Corona-Maßnahmen der Regierung und ebenso die Aussagen vieler Wissenschaftler kritisch. Eine solche kritische Würdigung würde gerade der TAZ wohl anstehen. Stattdessen diskreditiert sie die berechtigte Skepsis an der Weisheit der Regierungsmaßnahmen als Verschwörungstheorien und Sabotage.

    • @Lothar Müller-Güldemeister:

      Das sehe ich genauso!

  • 3G
    33933 (Profil gelöscht)

    Cancel Culture.

  • Immer gut zu wissen, was Nina Proll über die ganze Sache denkt:



    www.youtube.com/watch?v=0x0NYSD9kSU

  • Wie würden diese Kunstschaffende reagieren, wenn Naturwissenschaftler und Journalisten ihre Kunst kritisieren und zwar so, dass diese Kunst gar keine Kunst sei und zwar aus Bauchgefühl heraus.



    Die lauten kunstschaffenden Kritiker, die auf Corona-Maßnahmen schimpfen, sollten wissen, dass auch die Naturwissenschaftlicher und Journalisten Menschen sind, die genau so leiden wie sie. Ja, es stimmt, dass die Künstler in dieser Krise besonders hart treffen. Aber deswegen die naturwissenschaftliche Erkenntnisse in Frage zu stellen, ist sicher keine Lösung. Wir kommen nur gemeinsam aus der Krise heraus und wir sollten an einem Strang ziehen.

  • Prof. Dr. Matthias Schrappe sitzt tatsächlich in seiner 150000 Euro Yacht und labert. Ich denke viele Hochschulen sollten ernsthaft darüber nachdenken ob diese Herren geeignet sind zu unterrichten.

    Die Schauspieler können Meinungen haben. Egal wie doof die sind, es sind Schauspieler.

    Wer aber als Professor einer deutschen Universtät, der von Steuergeldern bezahlt wird, dauerhaft und immer wieder Mist erzählt. Sollte sich einen anderen Beruf suchen.

    Witzing ist das die meisten der Experten hohen Alters sind und noch nie oder schon lange nicht mehr von irgendwem um Rat gefragt wurden.

    Übrigens haben wir so viel statistische Zahlen weltweit, das wir sicher sein können wieviel sterben und wie nützlich Impfen ist. (Nicht die Zahlen als Teleframm + Co)

    • @SUSANNE FRIEDLICH:

      "Wer aber als Professor einer deutschen Universtät, der von Steuergeldern bezahlt wird, dauerhaft und immer wieder Mist erzählt."

      Können Sie diesen "Mist" näher erläutern? Ich finde sachlich fundierte Kritik an getätigten Aussagen hilfreicher als schimpfen darauf, dass jemand eine Yacht besitzt oder doof sei.

  • Was Qualifiziert Schauspieler in Sachen Cavoid-19 gegenüber von Virologen und Wissenschaftlern wie den Herrn Christian Drosten, Herrn Hendrik Streeck, Alexander Kekulé, Frau Melanie Brinkmann, frau Marylyn Addo, Herrn Jonas Schmidt-Chanasit?



    Man kann ja eine andere Meinung haben, die Schauspieler haben wohl auch Finanziell gelitten, doch dieses verhalten ist doch kleinkindlich.



    Viele der Experten von allesaufdentisch haben noch vor kurzem Corona geleugnet!

    Was hilft ist ganz einfach das Impfen und gut ist es auch schon, nicht jammern, sondern machen.

    Es mag die ein oder andere Maßnahme überzogen gewesen sein, doch ist Covid-19 eben keine harmlose Erkältung. So lange zu wenige Menschen im Land geimpft sind, bleibt ein vermeidbares Risiko, welches man auch vermeiden kann, wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand?

    • @udo123:

      "Viele der Experten von allesaufdentisch haben noch vor kurzem Corona geleugnet!"

      Echt? Wer denn?

    • @udo123:

      Sie wissen aber schon das Streck und Kekule laut Böhmermann Hochstapler sind denen man keine Bühne geben darf.

      Wowar denn da der Aufschrei der "Gerechten"?

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Künstler und Musiker sind natürlich alles Medizinexperten!



    Hört auf diese Leute.



    Bis dann demnächst auf der Intensivstation.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Der "Medizinexperte" sind ja offenbar sie? Egal, darum gings ja auch nie, denn die Künster haben sich ja zu den verschiedenen Aspekten des Themas Fachleute eingeladen.



      Haben sie gar nicht bemerkt? So'n Schiet aber auch, was? :)

  • Beschämender Artikel, und sowas in der TAZ. Wird wohl der letzte Artikel gewesen sein, den ich hier las!

    • @Unbequeme Wahrheit:

      Haben Sie auch Argumente oder besteht Ihr einziges Argument darin, dass Sie nicht das zu lesen bekommen, was Sie gerne lesen würden?

    • @Unbequeme Wahrheit:

      dann machen Sie Ihrem Alias keine Ehre wenn Sie die unbequeme Warheit nicht aushalten

    • @Unbequeme Wahrheit:

      Wer die unbequeme Wahrheit nicht verträgt, kehrt ihr halt den Rücken.

  • Welche Qualifikation haben eigentlich Leute, die andere ein wenig unterhalten können? Ist ihre Meinung zur Politik wichtiger als die jedes anderen Menschen?

    • @fvaderno:

      Nein, natürlich nicht. Das sagt ja auch niemand.

  • Das Problem ist,das es keine echte Diskussion gibt,über Sinn und Unsinn von Maßnahmen.



    Zwischen das muss jetzt so sein und geht gar nicht, gibt's nichts an Reflektion.



    Es gab mehr als ausreichend unsinniger Bestimmungen,die sich gerne auch selbst wiedersprechen haben. Und auch jetzt werden sie noch gemacht.



    Hier und da,darf mit einem Normalotest der nicht älter als 6 Stunden ist wo hin gegangen werden.



    Was für ein Realitätsferner Witz. 5 Uhr getestet um 11 in die Disse, und um 8 Rausstolpern. Rupp,alles hinfällig.Köln selbst geschmiertes Brötchen verboten,250€ Strafe im Park. Gekaufte Pizza im Park erlaubt. Da wiehert doch der Amtsschimmel. Und das ist das Hauptproblem. Nicht die Anordnung an sich wird zuerst kritisiert,sondern die Schizophrenie der Ausnahme,die die Anordnung ad absurdum führt.



    Die Diskussion,die ticken doch nicht mehr richtig,die wiedersprechen sich doch selbst,düften alle schon Mal privat geführt haben. Nun gibt es keine Diskussion , Selbstreflexion darüber. Das ist das Problem. Prommis fühlen sich aufeinmal dazu berufen diese Lücke zu füllen. Die private Diskussion Indie Öffentlichkeit zu bringen.



    Das geht nicht immer wirklich glücklich aus,weil auch die falschen Leute angeschrieben wurden.



    Es ist unsinnig,einen Herrn Fristen anzuschreiben. Wer an seiner Meinung interessiert ist,kann diese bequem im Podcast hören. Muss noch nicht einmal lesen. Wichtiger ist,wie man zu der Erkenntnis kommt,das Bücher lesen,in einer Zeit wo das allgemeine Abstandsverbot gilt,als gefährlicher angesehen wird als nach dem Joggen prustens auf der Parkbank zu sitzen. Die vielen verschiedenen Bestimmungen,die selbst in den Bundesländern von Stadt zu Stadt variieren und lustige Unsinnsbestimmungen kreieren werden zu dem Problem,das die Akzeptanz für einzelne Maßnahmen sinkt. Die kritische Selbstreflexion der Entscheidenden fehlt. Und eine Diskussion darüber.

  • Boah, könnt ihr endlich mal aufhören, diesem Schwachsinn immer wieder eine Bühne zu geben?

    • @Karl Kraus:

      Dieser Schwachsinn hat ja gerade wegen der Prominenz der Akteure bereits eine Bühne.

      Ich denke daher, dass man sich damit beschäftigen muss, denn sonst überlässt man ihnen diese Bühne und langfristig wird genau das uns dann nicht gut tun, wenn die "Schwachsinnigen" die Bühne bevölkern und die "Klugen" und "Vernünftigen" sich ins Private zurückziehen.

      Mich hat es jedenfalls sehr überrascht, wen alles so ein simples Virus so dermaßen überfordern kann und wie schnell das passiert und wie wenig sich diese Überforderung durch Bildung erklären lässt

      • @Reno Zeh:

        Wieso Schwachsinnige?

        Wenn Eulenspiegel*nnen, Humoristen*nnen, Satiriker*nnen, Schauspieler*nnen #allesdichtmachen, #allesaufdentisch gesellschaftlich engagiert ihre darstellerischen Spiegelneuronen aktivieren, humorfreien Ernst der Wissenschaften besonders in Pandemie Krisenzeiten zu spiegeln, so ist das ganz gewiss nicht humorfrei gemeint.



        Denn wem der Ernst der Wirklichkeit ein wahres Übungsfeld ist, bleibt auf Humor, bleibt auf`s Lachen allein und miteinander angewiesen, beim Verfassen von Gedanken, Thesen Menschen, die es betrifft, nah zu sein und entspannt zu begegnen

  • Ihr Argumentation kann man rekursiv anwenden - auch ihr Artikel ist am Ende ein Faktencheck des Faktenchecks des Faktenchecks und hat daher die gleichen Stärken und Schwächen. Nur da sie das letzte Wort haben, sind sie der bessere Faktenchecker?

    Komisch, wenn die Taz z.B. die AfD anfragt und diese nicht antwortet, wird dies ebenfalls im entsprechenden Artikel verarbeitet. Ist einfach nur ein Fakt - sollte man nicht weiter bewerten. Niemand hat die Pflicht irgendwem zu antworten. Aber ebenso hat Keiner Recht ein darauf, dass der Andere dies Niemandem erzählt.

    "Beim Durcharbeiten durch die Videos habe ich kein einziges Argument vernommen, das in der Coronadebatte nicht schon oft vorgebracht worden ist."



    Interessante Formulierung – spannend wäre doch folgendes gewesen: „ …, dass in der Coronadebatte nicht schon oft widerlegt worden wäre.“



    Und hier sind wir beim Hauptkritikpunkt der Leute die Corona nicht leugnen, aber manche Maßnahmen in Frage stellen. Es erfolgt keine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Fakten. Alles Aluhüte, alles Covidioten, alles Nazis. Argumentation fertig …

    • @Gastnutzer 42:

      Danke, sehe ich genauso.

    • @Gastnutzer 42:

      Stimme zu. Aber, wie oben angemerkt, besitzt die Masse einen "gesunden Menschenverstand". Der denkt nicht so gerne nach. Der will einfache Lösungen.