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Politischer Aschermittwoch der AfDAndré Poggenburg sorgt für Eklat

Sachsen-Anhalts AfD-Chef bezeichnet Deutschtürken als „Kameltreiber“. Als der Name „Özdemir“ fällt, brüllt die Menge „Abschieben, abschieben“.

Will die Unvereinbarkeit mit Pegida aufheben: André Poggenburg Foto: dpa

Berlin taz/dpa | Er war zwar der Stargast des Abends, doch dieses mal war es nicht Björn Höcke, der für den Eklat sorgte. Diese Rolle übernahm beim Politischen Aschermittwoch der AfD im sächsischen Nentmannsdorf Höckes Verbündeter André Poggenburg. Der sachsen-anhaltinische Landeschef bezeichnete die Mitglieder der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) als „Kümmelhändler“ und „Kameltreiber“, die „selbst einen Völkermord an 1,5 Millionen Armeniern am Arsch“ hätten und nun etwas „über Geschichte und Heimat erzählen“ wollten. „Die spinnen wohl! Diese Kameltreiber sollen sich dahin scheren, wo sie hingehören“, so Poggenburg.

Er bezog sich dabei auf die Kritik der TGD an dem geplanten Innen- und Heimatministerium in einer möglichen großen Koalition. Zudem äußerte er Kritik an der doppelten Staatsbürgerschaft, die nichts anderes hervorbringe „als heimat- und vaterlandsloses Gesindel“.

Die TGD prüft nun rechtliche Schritte gegen Poggenburg. Das sagte TGD-Chef Gökay Sofuoglu der Stuttgarter Zeitung. „Das zeigt das Niveau der AfD“, so Sofuoglu. Die Partei habe „keine Hemmungen, diskriminierende und rassistische Aussagen zu tätigen“. Außerdem verwies er darauf, dass Kamele in der Türkei nicht heimisch seien. Die TGB ist eine bundesweite, säkulare Organisation von Deutschtürken.

Schulterschluss mit der AfD

Zu der Veranstaltung waren über 1.000 AfD-Anhänger gekommen, darunter auch Pegida-Chef Lutz Bachmann. Neben Poggenburg und Höcke traten auch die AfD-Landeschefs aus Sachsen und Brandenburg, Jörg Urban und Andreas Kalbitz, sowie Jürgen Elsässer, Chefredakteur des rechten Compact-Magazins auf. Es kann als Schulterschluss dieser ostdeutschen Landesverbände unter völkischem Vorzeichen verstanden werden.

Neu mit dabei ist Sachsen, das unter seiner ehemaligen Landeschefin Frauke Petry bislang eine gewisse Distanz zu den drei anderen Bundesländern und auch zu Pegida gehalten hatte. Das ist nun vorbei. Nach dem Abgang von Petry und der Wahl von Urban zum Landeschef ist der Landesverband weiter nach rechts gerückt. Als Urban in seiner Rede den grünen Politiker Cem Özdemir erwähnte, rief die Menge „Abschieben, abschieben!“.

Offiziell gibt es in der AfD noch einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der islamfeindlichen und rassistischen Pegida-Bewegung, auch wenn er bei den ostdeutschen Landesverbänden wenig zählt. Geht es nach Poggenburg, soll dieser nun auch offiziell fallen. Der Magdeburger Landeschef hat für den nächsten Konvent, einer Art kleiner Parteitag, den Antrag gestellt, diesen Unvereinbarkeitsbeschluss teilweise aufzuheben.

Künftig solle, so der Antrag, erlaubt sein, dass AfD-Mitglieder bei Pegida als Redner auftreten und Parteisymbole der AfD gezeigt werden dürfen. „Faktisch gibt es im Osten kaum Distanzierung der AfD zu Pegida“, so Poggenburg in einer Pressererklärung. „Es wird deshalb Zeit, ehrlich zu zeigen, wofür man steht.“

Ähnlich äußerte sich Höcke in seiner Rede beim Politischen Aschermittwoch. Ohne Pegida wäre die AfD „nur halb so stark“, Pegida sei „Teil unserer Bewegung“, so der Thüringer Landeschef. „Ihr als Pegida seid der manchmal so notwendige Tritt in den Hintern der Partei“, sagte Höcke an Bachmann und dessen Vize Siegfried Daebritz gerichtet, der ebenfalls im Saal saß.

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50 Kommentare

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  • Kosten - Nutzen - Analyse à la AfD.

     

    Volksverhetzung wird immer wieder weiter gehen. Denn die AfD kalkuliert Geldstrafen aus dem entsprechenden Strafgesetzparagraphen ein. Mit einer Freiheitsentziehung rechnen Politiker der AfD überhaupt nicht. Dafür verbreiten sie Angst, Hass, Fremdenfeindlichkeit und Unsicherheit in der Bevölkerung.

  • Na, wo der Andre rechts hat, hatta recht: Wir werden uns doch wohl von diesen Kameltreibern, die nicht mal wirklich wissen, wie Völkermord richtig geht, was sagen lassen wollen? Wenn die ähnliche Zahlen erreichen wie wir dunnemals, dann sprechen wir uns wieder! EinsKommaFünf - Bitte, da haben diese Kümmelhändler fast zwoundeinhalb Jahre für diesen աղետ gebraucht - eine Zahl, die wir locker in der Hälfte der Zeit abgearbeitet haben! Das ging aber eben damals nur, weil wir nicht dieses arbeitsscheue Lumpenproletariat hatten! Da hat eben damals noch jeder sich angestrengt, als Patriot!

  • Die Frisur hat er abgekupfert von "Er ist wieder da"

  • Aus meiner Sicht gibt es eine Parallele zwischen dem Aufstieg der NSDAP und der AfD. Neben dem Gebahren der anderen Parteien und deren Gezänk ist es die emotional geschundene "Volksseele" von Teilen der Bevölkerung. Wenn historische Leistungen eines deutschen Volkes nicht mehr anerkannt sondern auf Krieg und Unrecht reduziert und gleichzeitig den Zuwanderern keine kritischen Fragen mehr gestellt werden dürfen ... dann läuft das auf eine massive Gegenbewegung hinaus. Dann schützt uns auch kein intellektueller oder demokratischer Überbau mehr.

     

    Zum Glück sind solche Typen wie Poggenburg für den Großteil der Bevölkerung nicht wählbar ... aber es werden andere kommen und dann ... gute Nacht Deutschland.

  • Pockenburg ist doch selber Kümmeltürke. Wie wohl auch viele seiner Schwachmaten-Zuhörer.

     

    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCmmelt%C3%BCrke

    • @DJ Boemerang:

      Womit Du die Türken beleidigst ;) .

      • @Hugo:

        Wohl war. Pockenburg war ja auch Kümmelhändler "rausgerutscht". Paßt doch genau dahin, zu den Kümmelhändlernachkommen im Publikum, die dann "Abschieben, Abschieben" gerufen haben.

  • Fakt ist, dass Höcke nicht fälschlicherweise Björn heißt, sondern Bernd Abdullah Uwe.

    https://www.mopo.de/image/24188790/2x1/940/470/4e46c3adad503a4cb0226399a3c7be3a/Ds/hoecke-abdullah-twitter-mdr.jpg

  • Seit Böhmermanns Schmähgedicht sind sämtliche Schamgrenzen dahin.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Der Unterschied ist, dass die AFD (politische Partei) so was nicht nur zum Karneval (also als Satire) sagt.

       

      Unliebsame deutsche Staatsbürger*innen wollen die auch den Rest des Jahres über deportieren.

       

      Das hat mit Böhmermann (Satiriker/Künstler) rein gar nichts zu tun.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Böhmermann ist für mich kein Satiriker, sondern ein unverschämter Selbstdarsteller.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Öhm .... aber zu Karneval und in ner Satiresendung isses ok?

         

        Mit Böhmermann ist der Typ sicherlich nicht zu vergleichen. Aber was an Ziegenficker nun besser sein soll als Kümmeltürke ist mir schleierhaft.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Naja, es gibt genügend Beispiele wie Beleidigungen in satirischem Zusammenhang verwendet werden. Ob das geschmackvoll ist, ist eine andere Frage. Da kann sich Poggenburg aber wohl auf andere Beispiele aus Aschermittwochsreden beziehen. Das machen die ja immer so.

           

          Der Unterschied zwischen der AFD und einer Satireshow ist, dass letztere zynisch auf Missstände hinweisen will (ich denke da eher an die Titanic als an Böhmermann), während die AFD in diesem Fall nur ihr Programm drastisch darzustellen weiß.

           

          Es gibt jetzt wiederholt die Phantasie deutsche Staatsbürger*innen ins Ausland zu deportieren. Das hat Poggenburg in seiner Rede wieder aufgegriffen. Es ist also nur die satirische Verpackung der eigenen Pläne. Das ist bei Satirikern anders.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Vollste Zustimmung zu ihren Ausführungen über die Zustimmungen und die dahinter stehenden Personen, Ideologie und Motive.

             

            Nur warum sollten fremdenfeindliche, rassistische Stereotype bei bestimmte Personen oder Zusammenhänge plötzlich keine solchen mehr sein? Sie bleiben für mich fremdenfeindlch, rassistische Steretype auch dann wenn die Verpackung eine andere ist.

             

            So sehr ich Böhmermann witzig finde, sein Ziegenficker war ein Griff ins Klo.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Sie können darauf wetten, dass Herr Poggenburg aus seiner Sicht auch nur in zynischer Form auf Missstände hinweisen will. SEine Pläne sind nur die Folgen dieser "Missstände". (Wie gesagt, seine Sicht, nicht meine!)

             

            Das macht es natürlich nicht besser.

             

            Ich empfinde es übrigens auch so, dass Ziegenficker-Böhmermann einen Damm zum Brechen gebracht hat.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @rero:

              Richtig. Allerdings hätte Poggenburg dann, wenn er wirklich satirisch hätte sein wollen, die Willkommenskultur hoch leben lassen können und auf den geringen Ausländeranteil in Sachsen-Anhalt hinweisen können. Das wäre dann ein Spaß gewesen.

               

              So bleibt es billige Hetzte mit einem noch billigeren Feigenblatt. Wer Böhmermann schlimm findet, kennt glaube ich die Titanic nicht. Rasant, rasant Herr Asylant, sage ich da nur.

              https://www.titanic-magazin.de/shop/index.php?action=showdetails&productId=3f7ac80564a9c

              http://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/auslaender-raus-aber-bitte-mit-humor-282-1915/

               

              //http://www.titanic-magazin.de/pdfshop/titanic-heft-september-2015.html

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Titanic hat ihren speziellen Leserkreis, der nicht riesig ist.

                 

                Auch Böhmermann hatt seinen Zirkel.

                 

                Der Dammbruch bei Böhmermann geschah primär durch die anschließende Solidarisierung, die Satire-darf-alles-Welle.

                 

                Von Poggenburg erwarten Sie Ionie. Die finde ich auch bei Böhmermanns pädophilem Ziegenficker nicht.

                 

                Eigentlich ist "Kümmelhänder" und "Kameltreiber" doch moderater als "pädophiler Ziegenficker", finden Sie nicht?

                 

                Dass eine als Hetze, das andere als Satire zu definieren, geht aus meiner Sicht in die Richtung "Hetze ist die Satire des anderen."

        • @Rudolf Fissner:

          Fissner, bleiben Sie mal bei den SPD-Themen - da haben Sie sich abzuarbeiten und Ihre liebgewonnenen Feindbildäcker zu bearbeiten. Kuckucksei, etc. (Chapeau auch nochmal an Sie für diese grandiöse Dichtkunstnummer - der Noske wäre so stolz!)

          • @charis:

            Klar wäre Noske auf die sozialdemokratisierte Linkspartei stolz. Hab n Sie da was verpasst? Denken Sie immer noch, dass ist noch die alte SED ode, krasser noch, die stalinisierte KPD? Deshalb können laut einstimmen in den Refain „Wer hat die uns verraten, wer ist das Kukuksei? Die Linkspartei Die Linkspartei!“

    • @Nikolai Nikitin:

      Wollen Sie nicht noch den Typen mit der "Köterrasse" als Relativierung bringen? Das sind doch heute die zwei Relativierungsstrategien der AfD. Sie widern mich an.

      • @explicit:

        Was glauben Sie, wer mich anwidert ? Leute, die glauben, andere beleidigen zu müssen.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Ich habe sehr viel mehr Angst vor den 100 Tausenden Deutschen, die ganz genau so denken, wie die paar Gallionsfiguren Poggenburg, Höcke, Bachmann, Boehringer und Co.

     

    Wenn es damals nur einen Goebbels, einen Himmler und einen Hitler gegeben hätte, wäre gar nichts passiert. Nichts stünde mehr in irgendeiner Zeitung, wenn nicht mehrere 10 Millionen von Deutschen genau diesen Typen zugejubelt hätten und alles mitgemacht hätten, was ihnen gesagt wurde.

     

    Diese Hunderttausende Deutschen, die AfD und Pegida zujubeln tragen die identische Schuld, wie ihre paar Aushängeschilder. Wenn man Poggenburg, Höcke, Bachmann und Co. in den Knast schicken würde, wäre eben der 'Spuk' nicht vorbei.

    Das deutsche Volk trägt offenbar den Virus Nationalsozialismus nach 100 Jahren voll und ganz in sich.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Vorsicht! Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Amerika sind Nazivergleiche bei Nazis grundsätzlich immer unangebracht. Es wird empfohlen, endlich damit aufzuhören, Nazis ständig in die rechte Ecke zu stellen. Nazis wollen doch einfach nur Nazis sein. Haben Nazis denn neuerdings gar kein Recht mehr auf Selbstverwirklichung? Wollt ihr jetzt etwa Unmenschen sein?

      §:--|

    • @4932 (Profil gelöscht):

      > Das deutsche Volk trägt offenbar den Virus Nationalsozialismus nach 100 Jahren voll und ganz in sich.

       

      Ein Satz, der nicht nach der Aussage, aber nach seiner Begrifflichkeit gut und gern aus der AfD kommen könnte:

      "Das deutsche Volk", das einen "Virus" "in sich trägt" - im Volkskörper vermutlich -, und natürlich "voll und ganz".

       

      Es gibt kein deutsches Volk, auch keins mit Virenbefall. Schon das Wort "Volk" ist Ausdruck einer irrealen chauvinistischen Wunschvorstellung von organischer Ganzheit eines "Volkskörpers", der nur als solcher natürlich auch von Viren befallen werden kann. Das ist im Ansatz antidemokratisch und antipluralistisch.

       

      Es gibt stattdessen eine große Menge deutscher Staatsbürger, die sich nach persönlichen und sozialen Merkmalen und Interessenlagen verschieden deutlich unterscheiden.

       

      Die Mehrheit dieser Leute ist (jedenfalls in den Altbundesländern) anders aufgewachsen und erzogen worden als ihre Großeltern, und das spiegelt sich mittlerweile auch in Werthaltungen und Verhalten der Durchschnittsbürger.

       

      Die Wenigsten bejahen "voll und ganz" eine nationalsozialistische Ideologie in der bekannten historischen Form.

       

      Aber solche düster-dramatischen Sätze wie der oben zitierte haben in meinen Augen durchaus eine gewisse Schnittmenge mit der Denke derer, die Sie fürchten.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Marzipan:

        Ich bleibe bei meiner (sicherlich überspitzten) Darstellung und hatte versucht, in den ersten drei Absätzchen zu beschreiben, daß es Hunderttausende, wenn nicht Millionen von Deutschen gibt, die liebend gerne dem Ausländer- und Rassenhass, der Diffamierung und Ausgrenzung und extremen Maßnahmen dafür zuneigen und zujubeln. Mindestens seit drei Jahren mit zunehmender Tendenz reisen die Leute zu solchen Veranstaltungen.

        Und ich habe nur geschrieben, daß ich sehr viel mehr Angst vor diesen jubelnden Menschenmassen habe, als vor den verantwortungslosen Sätzen eines Poggenburg.

        Denn das gab es schon mal, daß dann nichts Gutes dabei herauskam.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          > Und ich habe nur geschrieben, daß ich sehr viel mehr Angst vor diesen jubelnden Menschenmassen habe, als vor den verantwortungslosen Sätzen eines Poggenburg.

           

          Gewiss.

          Nur finde ich, Sie bilden mit Ihrer Angst, aber auch mit dem Gebrauch solcher Denkfiguren (wie der oben kritisierten) die Irrationalität dieser selbst- und nationalbesoffenen Leute gewissermaßen reziprok ab. Sie stellen damit mehr Nähe her, als Ihnen selbst recht sein dürfte.

           

          Statt sich auf diese wütenden Dummbeutel einzulassen und sie anzustarren wie das Kaninchen die Schlange, bedenken Sie, dass wir nicht mehr die Gesellschaft von 1933 haben, und auch nicht die Verfassung.

           

          Oder vertrauen Sie auf Marx, der meinte, dass sich - ziemlich frei wiedergegeben - Geschichte höchstens als Farce wiederholt (ein Blick auf Höcke bestätigt das).

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Marzipan:

            Danke für Ihre nochmalige Antwort.

            Ich betrachte die 'wütenden Dummbeutel' oder 'selbst- und nationalbesoffenen Leute' nur leider nicht so großzügig, wie Sie, als Erscheinung, wie vielleicht ähnlich der Wechsel der Karos oder Streifen auf den Männerhosen seit 1950.

            'Das vergeht schon wieder, und in 15 Jahren kommt wieder das gleiche Karo'.

            Ich jedenfalls gehe abends, wenn ich einen Menschen sehe, dem ich eine Nazihaltung zutraue, auf die andere Straßenseite, und zwar, weil ich Angst habe vor diesen Typen.

            • @4932 (Profil gelöscht):

              "... nicht so großzügig, wie Sie ..."

               

              Ich bin nicht sicher, ob das einfach böswilliges Missverstehen ist, oder ob Sie selbst nicht bemerken, dass die Angst vor dem real existierenden Nachbarschaftsnazi auf der Straße nicht automatisch auch die Angst vor einem Rückfall des ganzen Landes in faschistische Barbarei begründet.

              Nur auf Letzteres hatten sich meine Kommentare bezogen.

               

              Aber dabei lasse ich es dann auch.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ja, wir erleben scheint's den Anfang vom Ende der Demokratie.

       

      Es ist wieder in, für sich keinen Anstand zu beanspruchen, die allgemeinen Regeln abzulehnen und sich genügend Mitstreiter zu suchen, um jegliches Recht (Gewalt) missachten zu dürfen.

       

      Ich wundere mich bereits über die vielen lapidaren und abschätzigen Kommentare hier.

      Habt Ihr denn keine Angst?

      • @Sonntagssegler:

        Ein Virus. Ein Grippevirus H8N5.

        Den haben die Nazis einfach im Blut und da kann man nichts machen. Da ist auch keiner dran schuld, schon gar nicht von den hochanständigen Regierungsparteien der letzten 70 Jahre.

  • Das ist das Ergebnis Merkelscher Politik.

     

    Die AFD wäre NIE so gross geworden hätte die CDU einfach ihr Klientel bedient und geordnete Einwanderung etabliert anstatt einer "Wer drin ist ist drin"-Mentalität.

     

    Die AFD wird die grösste Hinterlassenschaft Merkels sein.

    • @Gunter Gabriel:

      Ja, schon schlimm diese Merkel. Wegen der Wählen die ganzen Ostdeutschen jetzt die Rechtsextremen. Ich meine, die NPD hatte vorher in Ostdeutschland niemand gewählt.

    • @Gunter Gabriel:

      Das erkärt nicht den relativ großen Anteil von ehemaligen Linksparteiwählern, insbesondere im Ossiland.

      • @Rudolf Fissner:

        @Rudolf:

         

        Naja, weshalb wechseln denn die "Ossi-Linken" zur AFD?

         

        Der Grund ist die doch reichlich naive Politik Merkels der offenen Grenzen.

         

        Daher der Wechsel von Linke -> AFD, was Wagenknecht ja richtig erkannt hat und mit ihrem Mann nun eine Art Nationale-Sozialistische Partei vorschwebt.

         

        Ein weiteres Beispiel für die negativen Effekte in der Parteienlandschaft durch Merkels Politik. Sie bringt quasi wieder "alte schlechte Angewohnheiten" wieder zum Vorschein.

         

        @Christoph

         

        Korrekt, wir hatten nie geordnete Zuwanderung. Warum also nicht mal damit beginnen?

         

        Ein Land mit einem Haushalt von 800Mrd€ pro Jahr (nur der Bundeshaushalt) kann es sich logischerweise leisten seine Grenzen besser zu kontrollieren.

    • @Gunter Gabriel:

      Nach dem Motto 'Wann wird es so endlich so schön, wie es früher nie war ?' - Oder: Sie reden sich die einfachen (Schein-)Lösungen zurecht, die es doch gar nicht gibt. Übrigens -heute morgen im Deutschlandfunk: 'Frau Merkel ist eine große Kanzlerin, wie Herr Genscher mir vor einiger Zeit kurz vor seinem Tod mal gesagt hat. Aber sie hat auch in zwei Legislaturperioden auf eine SPD sich stützen können, die sie sehr stark unterstützt hat. Ich finde, mehr Selbstbewusstsein täte der SPD gut.'

      Klaus von Dohnanyi. http://www.deutschlandfunk.de/spd-martin-schulz-war-ein-historischer-irrtum.694.de.html?dram:article_id=410797

  • die ultrarechten haben eine bühne und die nutzen sie.

    mal so richtig das maul aufmachen und gegen andere -wohlgemerkt, die nicht im saal sind- abschätzig abziehen.

     

    die völkische manier scheint in deutschland etabliert fuß fassen zu wollen.

    es ist das publikum, daß ihnen hierbei auf dem wege zuklatscht und nicht merkt, daß diese ideologie ein rückschritt für alle sein wird.

  • Jetzt zeigt sich, wieso man Böhmermanns Ziegenficker Witzchen nicht so applaudierend pseudolinks hätte hinterherlaufen sollen.

  • Es ist schon sooooo viel über diese Ansammlung von Auskennern geschrieben worden. Ich schlage vor alle AFD'ler und Pegi'disten sollten demnächst Uniformen tragen, ihre Jobs aufgeben und dürften keinen Laden betreten in dem Ausländer arbeiten, kein Kino betreten in dem Filme mit ausländischer beteiligung gezeigt werden, kein Ausländisches Restaurant besuchen und nur Fortbewegungsmittel nutzen die aus rein Deutscher Hand gebaut wurden..... mal schauen wie poggenburg und Consorten dann noch ihre verwöhnte Gefolgschaft bei laune halten will !

    • @Bodo Klimmek:

      Und was hat Ihre Aussage jetzt mit dem Artikel zu tun?

  • Traurig, wenn man im Leben nichts anderes zu tun und keine andere Quelle des Selbstbewußtseins hat, als Leute wie Özdemir und Boateng zu hassen, weil sie angeblich nicht richtig deutsch sind.

     

    Ich will euch mal eins sagen: Ich wohne gern neben Özdemir oder Boateng, aber Höcke und co. können von mir aus abgeschoben werden, zum Mond oder zum Südpol vielleicht. Wir brauchen echt nicht noch ein Nazireich, eines hat gereicht!

     

    Wer ist denn so Panne und wählt diese Partei?

  • Zwei Punkt fallen mir auf:

    1.) ...an der Zeit ehrlich zu zeigen wofür man stehe. Bisher war man also unehrlich und ist es das jetzt mit ehrlich?

    2.) Und wo steht man dann genau? Ich sehe null Inhalt hier! Einen Bundestagsabgeordneten abschieben?

     

    Was die brauchen sind Leute die ihnen nicht zuhören. Politik.. Medien.. auf gehts.

  • Kameltreiber? Echt jetzt?

     

    Das ist sooo 80er...

  • Mal sehen was den sogenannten Systemmedien mal wieder von AfD vorgeworfen wird: Sicherlich alles falsch wiedergegeben und verdreht, oder?

     

    Wer diese Partei wählen kann, bleibt mir ein Rätsel.

  • Bernd Höcke! Es heisst Bernd Höcke. Immer diese diffamierenden Falschmeldungen.

    • @Adele Walter:

      Wenn man dieses braune Ges... weiter frei agieren lässt, fällt es allen Deutschen wieder auf die Füsse.

      Im Ausland differenziert man nicht so genau, Deutsche gleich ...

      Wer das selbst erlebt hat, wird feststellen wie erbärmlich und hilflos man sich dann fühlt!

      • @Jakob Cohen:

        Im Ausland differenziert man genauso gut wie hier. Ist ihnen nicht aufgefallen wohin sie mit ihrem „Ausländer können nicht so gut differenzieren“ abgerutscht sind? Vielleicht ist es ja nur ihr persönlicher Umgang? Wer weiß?

    • @Adele Walter:

      Was soll das denn jetzt?

      • @Jakob Cohen:

        Ein running gag aus der heute-Show, der unbedingt durchzuziehen ist. Sein Name ist Bernd Höcke.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Jakob Cohen:

        Ordnung muss sein!