piwik no script img

Kommentar Wagenknecht und die AfDFischen am rechten Rand

Patricia Hecht
Kommentar von Patricia Hecht

Der AfD Wähler abwerben? Gute Idee! Doch Sahra Wagenknecht bedient sich rassistischer Ressentiments – und wird der Linken damit schaden.

Von rot zu blau? Sarah Wagenknecht könnte der Linken mit ihrem AfD-Wähler-Stimmenfang schaden Foto: reuters

D ass Sahra Wagenknecht der AfD WählerInnen abwerben will, ist kein Problem. Im Gegenteil: Es sollte Ziel jeder Partei sein, der AfD so wenig Stimmen wie möglich bei der Bundestagswahl zu bescheren.

Das Problem besteht in der Art und Weise, in der Wagenknecht ihre Mission betreibt. Zwar beteuert sie, „wirklich nur“ die ProtestwählerInnen ansprechen zu wollen, nicht die, die „deren Parolen unbedingt gut finden“. Das kann man ihr nach den Äußerungen der vergangenen Monate aber nicht mehr abnehmen.

Wagenknecht bedient seit einem Jahr rassistische Ressentiments. Das begann mit dem Satz „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ zu den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht, ging weiter mit ihren Forderungen nach einer Obergrenze und gipfelt nun darin, der AfD direkt beizupflichten und Merkel wegen „unkontrollierter Grenzöffnung“ eine Mitschuld an den Toten vom Breitscheidplatz zu geben. Hinter Wagenknechts Äußerungen steckt System.

Wäre sie nun lediglich Fraktionschefin, wäre das schon schlimm genug. Nun aber ist sie Spitzenkandidatin und soll die Linkspartei gemeinsam mit Dietmar Bartsch in den Wahlkampf führen. Und obwohl ihr ParteigenossInnen immer wieder vehement widersprochen haben, schaffen sie es nicht, sie in die Schranken zu weisen und sich auf einen antirassistischen Grundkonsens zu verständigen. Wagenknecht ist einfach zu mächtig.

Wagenknechts Strategie ist eine Verlustrechnung

Wenn sie aber weiter am rechten Rand fischt, bekommt die Partei ein Problem. Denn Wagenknechts Strategie ist eine inhaltliche Zerreißprobe für die Partei – und eine Verlustrechnung. Vielleicht laufen tatsächlich wenige national gesinnte ProtestwählerInnen zur Linkspartei über. Dafür aber brechen deutlich mehr WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum weg, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen. Für die ist eine Linke, die mit solchen Positionen um Mehrheiten buhlt, nicht wählbar.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Patricia Hecht
Redakteurin Inland
war Chefin vom Dienst in der Berlinredaktion, hat die Seite Eins gemacht und arbeitet jetzt als Redakteurin für Geschlechterpolitik im Inland. 2019 erschien von ihr (mit M. Gürgen, S. am Orde, C. Jakob und N. Horaczek) "Angriff auf Europa - die Internationale des Rechtspopulismus" im Ch. Links Verlag. Im März 2022 erschien mit Gesine Agena und Dinah Riese "Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte" im Verlag Klaus Wagenbach.
Mehr zum Thema

287 Kommentare

 / 
  • Leider produzieren MedienmacherInnen und Teilnehmer/innen gemeinsam ein Bild, demnach Sahra Wagenknecht die Endkante des linken Spektrums für Internationalismus/ Antirassismus sein oder werden soll.

    Es macht keinen Sinn Boris Palmer versus Wagenknecht abzuwägen.

    Das sind doch nur irgendwelche Promis.

     

    Ich denke dieser Isolationismus mit Schuldzuweisungen an die USA in Bezug auf Kriegsursachen ist falsch und um die Menschenrechte wie das Asylrecht sollte stets gekämpft werden.

    Wir brauchen eine humanistische Linkswende.

    Die ganzen CSU-Sprüche ignorieren.

  • Merkel die Mitschuld am Anschlag zu geben, ist zweifellos ein Tenor, der sonst von rechts außen kommt. Rassistisch ist er aber nicht. Auch die Forderung nach einer Obergrenze oder Gastrecht-Vorstellungen sind für sich nicht rassistisch.

     

    Den Begriff Rassismus inflationär zu gebrauchen, macht ihn nur salonfähig. Wenn sowieso alle rassistisch sind, können sich Rassisten entspannt zurücklehnen.

    • @rero:

      Tun die doch schon - "Das wird man doch noch sagen dürfen"

    • @rero:

      Der irrsinnige Vorwurf ist eine Stimme im Chor der Rechtsextremen. Die Frage, ob diese Liedpassage von Links dabei rechtsextrem ist, ist da irrelevant und unpolitisch. Das man dabei im Chor mitspielt muss einer Politikerin bewusst sein.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Alle linken Parteien bleiben natürlich die konkrete Erklärung schuldig, wie offene Grenzen, die Aufnahme aller Flüchtlinge usw. finanziert werden soll und funktionieren soll. Das ist es ja gerade, wo viele Wechselwähler an der Zurechnungsfähigkeit des linken Politikspektrums zweifeln. Das "undogmatische und emanzipatorische Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen" will sich ja dazu auch nicht konkret äußern. Und die Person, die dann Zweifel äußert, wie dies denn bitte funktionieren soll, wird gleich als rechts diffamiert. Wie praktisch. Ich befürchte nur, diese Vermeidungsstrategie, sich konkret zu äußern, wird der AfD einen enormen Zulauf die nächsten 10 Jahre verschaffen. Das hängt dann allerdings auch mit der Inkompetenz der Parteien zusammen, die sich eher dem „undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen“ zuordnen.

        • @2097 (Profil gelöscht):

          Genau diese gruppenspezifische Diskriminierung im Zusammenhang mit dem Berliner Anschlag nennt man auch Rassismus

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Ihren Kommentar müssten Sie schon etwas mehr ausführen, um diesen eindeutig verstehen zu können. So kann ich damit nichts anfangen und der Satz ergibt auch wenig Sinn. Ist Diskriminierung nicht immer gruppenspezifisch? Wo taucht beim Berliner Anschlag Rassismus auf? Wieso weshalb warum?

  • Was Frau Wagenknecht sagen müsste, geht über den Rand der Auseinandersetzung - nicht nur hier: Freizügigkeit ist ein Menschenrecht, das eben nicht nus für bundesdeutsche Touristen gelten sollte. Bürgerrechte gelten aber nur für Stasangehörige - Zuwanderer haben also keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung und und sollten sich auch im Lande frei niederlassen und bewegen können. Die Folge wäre, dass wesentlich weniger kommen würden, zugleich aber alle Zuwanderer die Möglichlkeit hätten, hier Arbeit zu suchen und sich einbbürgern könnten, wenn sie für sich selbst sorgen könnten oder jemanden finden, der für Ihren Unterhalt bürgt.

    Wenn wir dann noch die Parteienfinanzierung abschaffen, würde sich das AfD-Problem sehr schnell erledigen und zugleich die Parteien wieder zu legitimen Mitgestaltern der politischen Willensbildung machen...

    • @Gottfried Scherer:

      Sie wissen aber schon, dass die "Parteienfinanzierung" auch die Grünen und Linken am Leben hält.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Einen Vorschlag für die liebe Sahra, wenn es darum geht eine neue Sau durchs Dorf zu jagen:



    "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen."



    Beim zu erwartenden Protest linksgrün-versiffter Alt-68er, und dem deutlichen Beifall von Björn Höcke, erlärt Sahra, sie sei mal wieder böswillig falsch verstanden worden, ihr Zitat sei aus dem Zusammenhang gerissen worden, es gehe ihr doch nur darum die Nöte deprivierter Menschen hier in Deutschland ernstzunehmen und aufzugreifen und natürlich darum Fluchtursachen zu bekämpfen.



    Im Taz-Forum wird Verständnis geäußert: Was bitte soll daran falsch sein, sein Land zu lieben ? Beifall aus der falschen Ecke - gegen den man sich ja auch nicht wehren könne, zeige doch nur, dass es Sahra gelinge auch verstockte Rechte zu erreichen.

    [...]

     

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Spekulationen und überzogene Polemik. Danke, die Redaktion



     

    • @60440 (Profil gelöscht):

      ... unter aller Kritik - schlicht contrafaktisch und nicht sehr anregend, der Herr Kreibig...

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      Tag drei dieser unfruchtbar endenden Diskussion.

      Wir sollten mal einen Knoten dranmachen...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @571 (Profil gelöscht):

        Sahra wird dafür sorgen, dass es weitergeht, wetten ?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Verschonen Sie die Leser mit Ihren widerlichen Vorschlägen, mit denen Sie Parolen rechtsextremer Gruppierungen wie der NÜGIDA, der PEGIDA und des III. Wegs einer Politikerin in den Mund legen wollen, die damit nicht das Geringste zu tun hat.

      Aus meiner Sicht ein klarer Verstoß gegen gleich mehrere Regeln der Netiquette.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Kommentar entfernt. Bitte äußern Sie sich konkret zum Artikelinhalt und verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Redaktion

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Jens Egle heute, 12:18

     

    @Jim Hawkins "Die Wahrheit"... es gibt ein beliebtes Kinderspiel, wohl hat es pädagogischen Hintergrund:

     

    Kinder werden in Reihe gestellt (10 bis 20) , dem ersten Kind wird was ins Ohr geflüstert, das flüstert es dem nächsten ins Ohr, usw. usw.

     

    Man kann dann gespannt sein, was am Ende der Kette rauskommt. Mit dem zuerst Gesagten hat es meist überhaupt nichts mehr zu tun...

     

    So ähnlich ist das hier in der Diskussion."

     

    Richtig. Vielleicht ist es ein reinigendes Gewitter. Wir haben uns hier alles an den Kopf geworfen, was uns so zum Thema rot-rot-grüne Vorurteile einfällt.

     

    Vielleicht gehen wir in die nächste Runde und gucken mal was es für Gemeinsamkeiten gäbe. Mal gucken wie kreativ wir dabei sein können.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      "Vielleicht gehen wir in die nächste Runde und gucken mal was es für Gemeinsamkeiten gäbe. Mal gucken wie kreativ wir dabei sein können."

       

      Gute Idee.

      Aber zuvor sollte dieser Thread geschlossen oder gar gelöscht werden - kein Ruhmesblatt...

       

      (Ähm - worum ging's da überhaupt?)

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @571 (Profil gelöscht):

        Ach, ich finde wir sollten das nicht zu hoch hängen. Wir haben halt alle Spaß an der Polemik. Und gerade durch größtmöglich Differenz entstehen häufig interessante Gedanken.

         

        Zum Thema: Es ging um die Kritik an Frau Wagenknechts Äußerungen. Alles in allem hat sie in den Interviews viel Richtiges gesagt. Aber eben auch 6-7 Sätze, die nicht unkommentiert bleiben sollten. Das haben wir jetzt geschafft, nun sehen wir weiter...

  • Ich dachte immer sie sei radikale Kommunistin und vertrete den linksaussen Flügel der Linken?

    • @Ansgar Reb:

      Derartige Etiketten sind gewöhnlich nur mediale Erklärungsversuche, die mehr über die aussagen, die sie schreiben, als über die, die sie beschreiben sollen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Ansgar Reb:

      Ein weiterer Hinweis darauf, wie ähnlich sich ganz "links" und ganz "rechts" sind.

  • Die Leute, die Sahra Wagenknecht als Rassistin bezeichnen, wissen wohl mehrheitlich nicht, dass sie einen iranischen Vater hat und schon allein deswegen wohl kaum eine rassistische Einstellung gegenüber Migranten aus dem nahöstlichen, nordafrikanischen Raum oder sonstwoher haben kann. Die Kampagne gegen Sahra ist lächerlich.

    • @Nikolai Nikitin:

      Ein Iraner hat in München Türken getötet.

      Nein, Frau Wagenknecht ist keine Rassistin, aber ein Mensch mit anderen Fehlern. Von einer Idealisierung rate ich deswegen ab.

      • @lions:

        Verbrechen gibt es überall auf der Welt, begangen von Menschen aller Nationen an Menschen aus allen Nationen.

        • @Nikolai Nikitin:

          Das meine ich auch. Nur die Begründung, Rassismus schließe sich aus, wenn die Herkunft des vermeintlichen Rassisten selbst zur rassistischen Angriffen taugen würde, ist generell nicht anwendbar. Da muss man bei Frau Wagenknecht woanders hebeln, wie es das Beispiel des iran. Attentäters eben hier erfordert.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Ach. Ein iranischer Vater immunisiert gegen Rassismus ? Dann kann wohl auch jeder, der eine Mutter hat, kein Sexist sein. Interessanter mutet an, dass der Vater von Sahra stets abwesend war. Ob sie wohl deshalb eine Vaterfigur gesucht (und gefunden) hat ?

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Sie sind einfach nur ekelig

      • @60440 (Profil gelöscht):

        ah," interessanter"...Boulevard....Sie sind aber auch so ein guter Linker, der's nur gut mit seinen Mitmenschen meint..

    • @Nikolai Nikitin:

      Das ist natürlich auch Rassismus, wenn man Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft für nicht rassismusfähig hält.

      • @A. Müllermilch:

        Sie sind hier die Meinungspolizei ?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Verlinken Sie doch nochmal Ihren Freund, den "Journalisten" Herrn Dr. Fest. Vielleicht hat der ja was kluges aus einer alternativen Richtung zum Thema zu sagen. :D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Jeder bastelt sich halt so seine Wahrheit. Wie gesagt, das Video, das Boris Palmers Nähe (in seinem Interview) zu Dr. Fest zeigen soll, findet sich nicht mehr bei YouTube, wurde wahrscheinlich aufgrund der Heftigkeit der Aussagen gelöscht. Das von mir irrigerweise verlinkte Interview möchte ich nicht weiter verbreiten, weil es thematisch auch nicht zu den Aussagen Palmers passt. Ich hoffe Ihnen hiermit gedient zu haben.

      • @A. Müllermilch:

        Wenn Sie hier dies unbedingt anhängen wollen, na bitte, tun Sie das.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Eine "Kampagne" an der sich offensichtlich auf führende Mitglieder der Partei "DIE LINKE" beteiligen.

       

      Siehe mein Post unten.

       

      Vielleicht ist es ja keine Kampagne, sondern, zumindest wenn man die politische Konkurenz mal außen vor lässt, die Äußerung von Sorge und Unverständnis.

       

      Wenn man jede Kritik als Kampagne abtut, will man keine Kritik zulassen.

      Das sollte einem eigentlich zu denken geben.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Dass Frau Wagenknecht eine Rassistin sei ist ein lächerlicher Vorwurf, aber halt nichts zu lachen.

         

        Wer mit solchen Superlativen und Keulen in die Diskussion einsteigt braucht sich nicht wundern, wenn das nicht als Kritik aufgefasst wird.

         

        Das ist keine Diskussionsgrundlage.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Auch innerhalb der Partei DIE LINKE gibt es nicht zu selten Rangeleien um Macht und Einfluss, natürlich auch Stutenbissigkeit. Sahra ist eine begnadete Politikerin. Dies verursacht naturlich Neid und Missgunst, in anderen Parteien, aber auch in den eigenen Reihen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Ich sehe schon, Sie lassen auf ihre Sahra nichts kommen.

           

          Wozu auch diskutieren wenn die Wahrheit absolut ist. Halten Sie einfach weiter eifrig zu Mütterchen Wagenknecht.

           

          Good luck!

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Die Wahrheit"... es gibt ein beliebtes Kinderspiel, wohl hat es pädagogischen Hintergrund:

             

            Kinder werden in Reihe gestellt (10 bis 20) , dem ersten Kind wird was ins Ohr geflüstert, das flüstert es dem nächsten ins Ohr, usw. usw.

             

            Man kann dann gespannt sein, was am Ende der Kette rauskommt. Mit dem zuerst Gesagten hat es meist überhaupt nichts mehr zu tun...

             

            So ähnlich ist das hier in der Diskussion.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Da bleibt er hart und lässt nicht mit sich reden.

            Sein Problem. Nicht heute, aber irgendwann fällt es ihm wie Schuppen ...

            • @571 (Profil gelöscht):

              Mit sich reden lassen heißt doch nur, man soll Ihrer Meinung sein, oder etwa nicht?

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Jens Egle:

                Lieber Herr Egle,

                danke für die Aufmerksamkeit.

                Aber meine Antwort galt @JIM HAWKINS.

                Und bitte vermeiden Sie unhaltbare Unterstellungen.

                • @571 (Profil gelöscht):

                  Achso, gleich mit Mobbing einzusteigen bedeutet "geistige Flexibilität" in einer Diskussion...

                  • @Jens Egle:

                    @ Sebastian Kreibig

                • @571 (Profil gelöscht):

                  "Bitte vermeiden Sie unhaltbare Unterstellungen"

                   

                  betrifft auch den Vorwurf "Rassistin" bezogen auf Frau Wagenknecht.

                  • 5G
                    571 (Profil gelöscht)
                    @Jens Egle:

                    "betrifft auch den Vorwurf "Rassistin" bezogen auf Frau Wagenknecht."

                    ?

                    Sie meinen mich?

                    Worauf beziehen Sie das?

                     

                    Ich steh grad ehrlich aufm Schlauch...

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @Jens Egle:

                Nein, heisst es nicht. Eine gewisse geistige Flexibilität und vor allem Unabhängigkeit erscheint Voraussetzung einer Diskussion. Daran fehlte es sicherlich dem Politbüro, im Umfeld vom Baghwan und - artverwandt - manchen Sahra-Jüngern hier im Forum.

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Manche halten es wohl schon für "geistige Flexibilität", wenn sie aufgrund von Un- und Halbwissen Dinge miteinander vermischen, die gar nichts miteinander zu tun haben.

                  • 6G
                    60440 (Profil gelöscht)
                    @Rainer B.:

                    Sie meinen sicherlich "Gastrecht" / "Obergrenze" und die Genfer Flüchtlingskonvention ? Stimmt, hat beides nichts miteinander zu tun ...

                    • @60440 (Profil gelöscht):

                      Im CSU-Politbüro sieht man das völlig anders.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    „Und täglich grüßt das Murmeltier. Sie wird sich nicht ändern. Sie wird immer wieder die gleiche Scheiße erzählen“

     

    Na? Wer hat das über Wagenknecht gesagt? Muss ja schon ein schlimmer Finger sein, einer oder eine der oder die DIE LINKE und Wagenknecht so gar nicht mag oder?

     

    Kuchen!

     

    Die neue Berliner Vorsitzende der Linken, Katina Schubert war's.

     

    Und Dietmar Bartsch hat Wagenknecht wegen ihrer offensichtlich skandalösen Äußerungen „Kritik persönlich und deutlich übermittelt“.

     

    Hoppla! Außer "Lafo" (BILD) hält ihr kein prominenter Linke in der Sache die Stange.

     

    Was sagen denn die Wagenknechtianer dazu?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Frau Schubert tut mir menschlich sehr leid. Sie hatte bereits vor einigen Jahren einen Schlaganfall.

      Der dünnen Personaldecke zufolge fungiert sie derzeit als Interims-Vorsitzende.

      Auch ihr Landesverband wird als Regierungspartei fleißig abschieben.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Alles eine Verschwörung böswilliger Verleumder, die lechts und rinks nicht auseinanderhalten können. Das sagen Wagenknechtianer dazu. Was sonst ? Sahra hat doch die Haare schön !

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        "Was sonst ? Sahra hat doch die Haare schön !"

         

        Da ist er, der RASSISMUS!

        Pfui Deibel.

        ;-|

  • „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“

     

    Natürlich ist das rassistisches Resentiment. Es ist eine politische Wundertüte die populistisch daherkommt und in der sich jeder wiederfinden kann, vom Rechts- bis zu Linkshansel. Die Wundertüte lässt sich von jedem potentiellen Wähler fein mit Abschiebefantasien füllen und muss vom verantwortlichen Politiker später noch mit irgendeiner großen Geste befüllt werden. Hauptsache man hat mal gegen die Tischsitten verstoßenden Flüchtlinge mal gezeigt, wer der Herr im Hause ist.

    • @Rudolf Fissner:

      Wenn Sie schon die Bedeutung von "rassistisch" nicht kennen, dann verlange ich wenigstens von Ihnen, sich mal darüber zu informieren, was ein Konditionalsatz ist.

  • "Hinter Wagenknechts Äußerungen steckt System."

     

    Und welches? Logik vielleicht? Gesunder Menschenverstand?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      Ha, der "gesunde Menschenverstand"!

      Hier ist er wieder und für jedeN heißt er was anderes.

      Schlechtes Beispiel, wenn nicht gar eine Art Unwort (vor allem des 20.Jahrhunderts).

  • Wie soll das denn mit dem Fischen am rechten Rand funktionieren? Die Linke ist doch nach ihrem Parteiprogramm für die unbegrenzte Aufnahme von Zuwanderern.

     

    Selbst wenn man SW für relativ vernünftige hält, es bleibt doch das Problem dass sich durch unbegrenzte Zuwanderung die Lage in d zwangsläufig verschlechtert. Wohlstand teilen heißt doch auch Wohlstand abgeben.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @A. Müllermilch:

      Laut Wagenknecht gelten Teile des Programms der Linken erst in einer "Welt, in der alle Menschen in Wohlstand leben."

      http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2473.merkels-politik-hat-die-afd-gro%C3%9F-gemacht.html

      • @74450 (Profil gelöscht):

        danke für den Link. Das Problem sind ja eigentlich nicht offene Grenzen für Menschen die im Wohlstand leben.

         

        Ich finde ja die Ansichten von sw vernünftig. Aber zum Parteiprogramm der Linken passt das nicht wenn man es nicht in sein Gegenteil verdreht.

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Nochmal, festzuhalten bleibt, für "WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen" sind die Grünen, die für Kriegseinsätze, Hartz 4 usw. sind und nun auch in Teilen die Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklären und für die radikale Bürgerrechtler nur noch bei Amnesty International etwas zu suchen haben, keine Alternative.

    • @2097 (Profil gelöscht):

      Es gibt immer eine Alternative. Mit Ihrem Argument hätte ich ja auch Clinton wählen müssen - was ich nicht getan hätte. Schließlich muss ich ja am Ende des Tages mein Spiegelbild noch ertragen können.

      Mir tut es zwar in der Seele weh, aber ich überlege tatsächlich, dieses Jahr nicht DIE LINKE zu wählen. Da ist zwar Sahra Wagenknecht nur ein Punkt, aber eben auch kein unwichtiger.

      Alternativen? Irgendeine kleine linke Partei, die nicht im Bundestag ist, DIE PARTEI, ungültig wählen oder nicht wählen.

      Wenn die Zahlen der Nichtwähler immer weiter steigt, machen sich die Politiker auch Gedanken (nur leider oft die falschen).

      Da mache ich lieber wieder APO.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @pitpit pat:

        Ich habe ja auch nur festgestellt, dass die Grünen keine Alternative sind. Dass es keine Alternative gibt, habe ich nicht behauptet. Nicht oder ungültig wählen ist allerdings auch keine Alternative, da Sie damit dann nur das Wahlergebnis stillschweigend akzeptieren. Sie haben ja nicht dagegen gestimmt. Vom Nichtwähler und Ungültigwähler wird dann somit anteilig auch die AfD unterstützt. Das kommt für mich nicht in Frage. Und kleinere Parteien, die es erst gar nicht in den Bundestag schaffen, bewirken dann auch keine Opposition im Bundestag. Die APO können Sie ja immer noch zusätzlich machen, wenn Sie wirklich so engagiert sind.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @2097 (Profil gelöscht):

          Ergänzung @ PITPIT PAT: Ihre Vorstellung, dass "wenn die Zahlen der Nichtwähler immer weiter steigt, machen sich die Politiker auch Gedanken", halte ich für falsch. Wenn Sie sich bspw. die Wahlbeteiligung in den USA ansehen, die liegt dort bei unter 50% und damit haben die Politiker kein Problem. Wenn die Unzufriedenen nicht wählen gehen, ist das für die herrschenden Parteien ein Vorteil, da die Zufriedenen sie ja erneut wählen.

  • Ich konnte mit Frau Wagenknecht nie etwas anfangen und sie verbreitet tatsächlich rechtspopulistische Parolen. Im Vereinfachen von Sachverhalten und dem Einsatz von Feindbildern sind sich rechts- und linksaußen schon immer gegenseitig viel näher als zur Mitte. Aber was zur Hölle soll an dem Satz "Wer das Gastrecht missbraucht, hat das Gastrecht verwirkt" rassistisch sein? Populistisch kann man diskutieren, aber rassistisch (!)? Das gilt für jeden Gast egal welcher Nationalität, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung, etc.. Wer nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat und nicht hier geboren ist, muss sich an die Gesetze unseres Landes halten, wenn wir ihn hier beherbergen. Die Resozialisierung von zugewanderten Straftätern ist nicht unsere Aufgabe, sondern die der Herkunftsländern. Die Menschenrechtslage und die wirtschaftliche Situation in den Herkunftsländern ist Problem der deutschen Außenpolitik und der Entwicklungshilfe und nicht das der deutschen Bürger(innen) und Polizist(inn)en.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Bulbiker:

      Ich mag ihn auch den Stammtisch und seine dümmlichen Sprüche. Und wie gut, dass ein Bogen geschlagen wurde vom Seeehofer, Horst über die Petry, Frauke zur lieben Sahra. Alle fordern von den Gästen keinen Missbrauch des Gastrechts. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Gesetze nicht sogar für Deutsche und für die, die hier geboren worden gelten. Naja, mal Sahra fragen ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Aha, er mag den Stammtisch! Dann beißen Sie mal kräftig in die Tischkante. Wohl bekomm's.

        Die Sache mit dem "Gastrecht" ist ja von keiner Geringeren als Frau Merkel erstmals in den Ring geworfen worden. Dieselbe wurde natürlich deswegen überhaupt nicht kritisiert.

        Im Unterschied zum grundgesetzlich verankerten Asylrecht ist "Gastrecht" aber gar kein Gesetz, sondern etwas, das man einem Gast einräumen kann, oder eben auch nicht.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Na wenns die Merkel gesagt hat, darfs die Sahra auch ? Hört, hört ! Und die Petry, Frauke und der Hotte auch ? Feine Volksfront gegen die pösen Ausländer ...

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Frau Wagenknecht darf natürlich nichts sagen, was nicht von Sebastian Kreibig genehmigt wurde.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @Rainer B.:

              Sie darf sagen was sie will. Muss aber - zum Beispiel wenn sie völkisch wird, mit Kritik rechnen. Gläubige verstehen das natürlich als Häresie ...

              • @60440 (Profil gelöscht):

                "Völkisch" sind hier regelmäßig nur die Damen von der AfD geworden. Wenn Sie hier ernst genommen werden wollen, müssen Sie ihre Kritik immer schön da anbringen, wo sie tatsächlich hingehört.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Sie haben wohl noch die Bildzeitung aus den 70ern abonniert, wie?

  • „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“

     

    Das ist kein rassistisches Ressentiment, sondern Teil der deutschen Gesetzgebung und leitet sich aus dem Grundgesetzeid ab, der die Regierung verpflichtet, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.

     

    Man sollte wirklich aufpassen, gewisse Schlagworte nicht zu voreilig zu verwenden. Dies verwässert und verharmlost die eigentliche Bedeutung dieser Begriffe und kann daher zu einer nachträglichen Geschichtsrevision beitragen, die keiner möchte.

  • "Für die ist eine Linke, die mit solchen Positionen um Mehrheiten buhlt, nicht wählbar."

     

    Tjaaa ... die Grünen mit Palmer (bewaffnete Grenztruppen), Kretschmann (Abschiebungen nach Afghanistan sind ok) etc. pp. sind jedenfalls ganz gewiss keine Alternative für diese Wähler, soviel ist mal klar.

    • @Kaboom:

      Die braucht Her Kretschmann auch nicht - im Gegensatz zu den ganzen moralgeschwängerten Schwätzer hat er nämlich zwei der wichtigsten Sachen in diesem Staat:

      Ein Wahlerfolg und Zustimmung.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Gäääähn .... tja so ist das, Dem einen sind Positionen wichtig, Inhalte, und das man sich morgens im Spiegel anschauen kann, dem anderen Macht, Ämter und Dienstwagen. Das man als Anhänger der Grünen letzteres wichtiger findet ist bei der Geschichte der Partei konsequent

        • @Kaboom:

          Damit treffen sie mich nicht - ich bin kein Anhänger der Grünen.

          Deswegen mag ich ja Kretschmann so - weil er eben kein "typischer" Grüne ist.

          • @Thomas_Ba_Wü:

            Spielt keine Rolle, was für eine Partei Sie präferieren. Sie halten Erfolg wichtiger als Inhalte, bei mir ists umgekehrt. Übrigens nicht nur in der Politik. Auch bei Büchern lese ich Seneca lieber als Dieter Bohlen, obwohl ersterer nie Nr. 1 der Verkaufsliste war.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        Ja, aber hat nicht die Zustimmung der "WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen." Um die geht es ja hier laut taz Artikel.

        • @2097 (Profil gelöscht):

          Ist mir schon klar - ich kann durchaus lesen.

           

          Ich hab nur gesagt, dass genau dieses Milieu für einen Politiker, der mehr bewirken will als ein paar Pressemitteilungen für den Papierkorb, absolut und vollkommen unwichtig sind.

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @Thomas_Ba_Wü:

            Nochmal ausführlicher für Sie, wie bereits erwähnt, genau um diese unwichtigen Leute und Wähler geht es aber in dem Artikel. Außerdem ist Ihr Hinweis eventuell falsch, da eine Partei, die bei unter zehn Prozent liegt BUNDESWEIT, vielleicht dann doch auf diese Wähler angewiesen ist und diese Leute sind doch nicht so unwichtig, wie Sie es versuchen hier darzustellen oder gerne hätten. Wer etwas bewirken will, sollte nicht bei 9% herumdümpeln, wie die Grünen momentan.

            Übrigens schön, dass Sie lesen können, freut mich. Weiter so!

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    "Dafür aber brechen deutlich mehr WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum weg, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen."

    Genau, die wählen dann die Grünen. Die nutzen wenigstens keine angeblich rechten Argumentationsmuster. Nein, die Grünen setzen rechte Argumentationsmuster gleich in Politik um: https://www.taz.de/Sichere-Herkunftslaender-im-Maghreb/!5370674/

    Na, dann doch lieber die Linke, die macht da nicht mit!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @2097 (Profil gelöscht):

      Wollen wir hoffen, dass Sahra nicht in die Verlegenheit kommt, ihre "Politik" umzusetzen.

      Zum Glück ist Sahra auch nicht "Die Linke."

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @2097 (Profil gelöscht):

      "Die nutzen wenigstens keine angeblich rechten Argumentationsmuster."

       

      Wo sehen Sie im verlinkten Artikel denn ein "rechtes Argumentationsmuster"?

       

      Herr Kretschmann hat meines Wissens nicht den Terroranschlag in Berlin mit der Reaktion deutscher Behörden auf die Situation der Flüchtenden in Budapest und der Balkanroute vermischt. Frau Wagenknecht schon.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Ach so, es ging gar nicht ums Reden sondern ums Handeln. Ist auch wichtiger. Da haben die Grünen bisher die Ausweitung der sog. "sicheren Herkunftsstaaten verhindert.

        https://www.tagesschau.de/inland/bundesrat-herkunftsstaaten-101.html

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Richtig, bisher. Das ist ja nun hinfällig mit Herrn Kretschmann, erst recht, falls es wirklich zu einer Schwarz/Grünen Bundesregierung kommt.

          Soweit ich mitbekommen haben folgt Herr Ramelow (Linkspartei und Ministerpräsident) Herrn Kretschmann (Grüner und Ministerpräsident) hier nicht. Aber wählen Sie ruhig die Grünen, Sie werden sich noch wundern.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @2097 (Profil gelöscht):

            Richtig. Es muss heißen, die Ausweitung wurde von Grünen und Linken bisher verhindert. Hoffen wir, dass es so bleibt.

             

            Ansonsten stehen die Zeichen zurzeit weder auf Schwarz-Grün, noch auf R2G. Aber bis zur Wahl wird ja noch viel passieren. Daher ist es müßig, jetzt schon Wahlempfehlungen auszusprechen.

            • 2G
              2097 (Profil gelöscht)
              @74450 (Profil gelöscht):

              Kretschmann (Grüner) nun ja nicht mehr. Und für Palmer haben "radiakle Bürgerrechtler" bei den Grünen nichts zu suchen, sondern nur bei Amnesty International laut taz Interview. Festzhalten bleibt deshalb, die Grünen sind keine Alternative laut den Kriterien in dem Artikel für diese "WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen."

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @2097 (Profil gelöscht):

                Naja, bei den Grünen sind es zwei bekannte Vertreter eines einzelnen Landesverbands, die gegen die Parteilinie argumentieren. Bei den Linken ist es die Spitzenkandidatin, die sich rechter Mythen bedient und das ein abgestimmtes Parteiprogramm außer Kraft setzen will. Ist beides unangenehm, aber sicher gibt es da einen qualitativen Unterschied.

                • 6G
                  60440 (Profil gelöscht)
                  @74450 (Profil gelöscht):

                  So ist es. Und nicht zu vergessen, wer die liebe Sahra steuert: Ein Deserteur mit Rachegelüsten.

                  • @60440 (Profil gelöscht):

                    Zitat: "Und nicht zu vergessen, wer die liebe Sarah steuert: Ein Deserteur mit Rachegelüsten".

                    Ach daher weht bei Ihnen der Wind!

                    Mein lieber Herr Kreibig: Wer sich einbildet Frau Wagenknecht wäre von einem Mann beliebig steuerbar, der hängt einem recht albernen chauvinistischen Denkmuster an. Frau Wagenknecht ist bestimmt nicht die Art Frau, die sich überhaupt "steuern" läßt.

                    Und wer Oskar Lafontaine wegen seines Rücktritts aus der Schröder-Regierung immer noch als "Deserteur" versucht zu verunglimpfen, anstatt endlich mal anzuerkennen, dass er gehen mußte, weil er seinen eigenen politischen Leitlinien und damit sich selber treu bleiben wollte, der hängt einem rechts-sozialdemokratischen Verrats-Mythos, einer modernen Dolchstoß-Legende an, einer Unversöhnlichkeit auf Grund eigener verletzten Vorstellungen und Illusionen.

                    Dies, nämlich den Hass (resp. Rachegelüste) auf Oskar Lafontaine quasi als Familienmakel auch noch Frau Wagenknecht über zu stülpen ist unreflektiert, splaterisch und geschmacklos, Herr Kreibig.

                    • 6G
                      60440 (Profil gelöscht)
                      @LittleRedRooster:

                      Menschliches Verhalten von Politikern aus psychologischer Sicht zu deuten ist nie verkehrt, geschweige denn geschmacklos. Sind Politiker Maschinen ohne Vorgeschichte ?

                      Oskarchen, der alte Leithammel, hat eines nicht verstanden als er Superminister und Parteivorsitzender war: Es gibt nur einen Bundeskanzler. Und der war dummerweise nicht er, sondern sein Chef. Es war selbstverständlich ein Fehler als Minister in das Kabinett Schröder einzusteigen. Aber warum schmiss er auch als Parteivorsitzender hin ? Und war tagelang für niemanden erreichbar ? Fragen sie mal die damaligen SPD-Oberen und bei weitem nicht nur die Rechten, was sie davon hielten. Oder seinen Ziehsohn im Saarland, Heiko Maas. Sehn Sie.

                      Und bei der lieben Sahra muss sich der Vaterkomplex geradezu aufdrängen. Sie ist nämlich beileibe keine Rosa, trotz der schönen Haare. Darüber zu schweigen wäre fahrlässig.

                  • @60440 (Profil gelöscht):

                    Der eine nennt es "Deserteur" der andere nennt es Rückgrat.

                    • 6G
                      60440 (Profil gelöscht)
                      @Kaboom:

                      Hätte er Rückgrat gehabt, hätte er sich nicht tagelang feige zu Hause verkrochen, sondern sich erklärt. Und als Parteivorsitzender hätte er weitermachen müssen, wäre es ihm um Inhalte und nicht um seine Eitelkeit gegangen ...

                      • @60440 (Profil gelöscht):

                        Da gab's doch gar nichts mehr zu erklären. Seine Position war doch bereits völlig klar als er und Schröder in den Wahlkampf zogen. Nach der gewonnenen Wahl wollte Schröder allerdings nichts mehr von seinen Inhalten wissen. Sein Rückzug war nur folgerichtig und unvermeidlich.

                      • @60440 (Profil gelöscht):

                        Er brauchte selbstversändlich Zeit, um seine Situation zu analysieren. Und kam zu dem - IMHO absolut korrekten - Schluss, dass man man als Linker nicht in einer Partei sein kann, die von neoliberalen Fundamentalisten übernommen wurde. Wo "Refomen" den Abbau von Arbeitnehmerrechten und das Schleifen des Sozialstaates bedeuten.

                        Die SPD seit Gerd Schröder ist nicht nur nicht mehr die Partei von Lafo, sie ist auch nicht mehr die Partei Willy Brandts.

                        • 6G
                          60440 (Profil gelöscht)
                          @Kaboom:

                          Eben. Ein Deserteur. Fast eine Million Parteimitgleider im Stich gelassen, statt für diese und seine Politik zu streiten. Und er trat zurück ohne nachzudenken oder zu analysieren. Deswegen tauchte er ja auch ab. Völlig kopflos. Und seitdem strickt er an Legenden, die offenbar auch geglaubt werden, von Leuten wie Ihnen ...

                • 2G
                  2097 (Profil gelöscht)
                  @74450 (Profil gelöscht):

                  Bei den Grünen wird es leider aber immer wieder ersichtlich, sobald die Grünen Regierungsverantwortung haben, egal ob auf Bundesebene oder Länderbene, kommt es zu einem eindeutigen Rechtsruck.

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @2097 (Profil gelöscht):

                    Das wundert Sie? Nennt sich Koalition. Wir leben halt nicht mehr im Staat der Einheitspartei.

                    • 2G
                      2097 (Profil gelöscht)
                      @74450 (Profil gelöscht):

                      Im Gegensatz anscheinend zu Ihnen, habe ich nie im Staat der Einheitspartei gelebt, es sei denn Sie meinen die Ära Kohl im Westen. Na ja ein Rechtsruck wie ihn Kretschmann vollzieht, ist wohl mehr als fargwürdig, da die Grünen stärker sind. Eigentlich müsste die CDU einen Linksruck hinlegen. Ist schon oftmals sehr komisch mit den Grünen, nicht nur im Ländle.

                  • @2097 (Profil gelöscht):

                    Und linke Grüne bekommen keine Regierungsverantwortung - scheiß Dilemma, gelle.

                     

                    Will man einen Kretschmann machen und auch Leute die seit 50 Jahren CDU wählen überzeugen - oder will man sich in der kalten Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ja gut so kalt ist es nicht - Herr Trittin kann sich ja mit dem besten Wahlprogramm aller Zeiten etwas seelisch wärmen.

                    • 2G
                      2097 (Profil gelöscht)
                      @Thomas_Ba_Wü:

                      Na ja, Grüne, die deckungsgleich mit der CDU sind, brauchen wir nun wirklich nicht. Wenn immer weniger, von dem in dem Artikel erwähnten Wähler, die Grünen wählen, hat sich die Partei doch auch erledigt und spielt halt nur noch in Baden-Württemberg eine Rolle. Sozusagen eine regionale wirtschaftsliberale Partei im Ländle für die Großkonzerne bzw. dann die Radieschen FDP.

                      • @2097 (Profil gelöscht):

                        Wenn sie das so sehen.

                        Wo - außer in Thüringen - spielt dann die Linke eine Rolle?

                      • @2097 (Profil gelöscht):

                        Sie müssten mir dann noch verraten , wo Grüne sonst überhaupt eine Rolle spielen, außer im Ländle.

                         

                        Die Medien bemühen sich ja, Frau Künast und Frau Roth in ein gutes Licht zu rücken und in Talkshows einzuladen, dass die nicht vergessen werden. Auch der Hofreiter darf sich zu Wort melden. Und wie heißt die andere nochmal? Ich hab den Namen völlig vergessen...

                         

                        Irgendwas mit Göring, jetzt kommt's mir langsam wieder...

  • Diese Aufregung ist erschreckend unpolitisch. Wagenknecht ist so rechts wie Nationalsozialisten links sind, also gar nicht. Die verbreitete Sehnsucht danach zu bedienen, Kriminelle wie Kriminelle behandelt zu sehen, auch wenn es Ausländer sind, ist noch lange nicht rechts.

     

    Es bürstet einfach nur diese typische deutsche Linksheit gegen den Strich, die sich in ihrer ewigen heiligen Opferrolle so komfortabel eingerichtet hat, dass sie sich niemals politisch die Hände schmutzig machen will, also niemals eine Mehrheit haben und regieren will.

     

    Es ist kein Wunder, dass die deutsche Linke immer nur den Internationalismus der kleinen und grossen Verbrecher bekommt, wenn sie nicht versteht, dass man praktisch gesehen niemals Gerechtigkeit bekommen wird, wenn man immer unschuldig an allem sein will.

     

    Diese Idiotie, die keinen Unterschied zwischen Taktik und Strategie machen will, ist nicht links, sie ist einfach nur idiotisch.

  • "WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum"

     

    Gibt es da Zahlen/Schätzungen/Erfahrung um wieviele zu Wahlen gehende Menschen es sich handelt in D?

    • @Ardaga:

      Das sind die, die Ekelpickel bekommen, wenn sie sich mal mit der Erlebnis- und Gedankenwelt des unteren Einkommensdrittels unserer Gesellschaft auseinandersetzen müssen.

      Scheinen eine hohe Prävalenz bei Grünen-Wählern zu haben.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @jhwh:

        Es nennt sich übrigens Klassismus, wenn Sie Menschen aufgrund ihrer ungünstigen sozio-ökonomischen Situation menschenfeindliche soziale Einstellungen unterstellen. ;)

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Grünen-Wähler in einer ungünstigen sozio-ökonomischen Situation ?

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @jhwh:

        Nur weil man zum unteren Einkommensdrittel gehört, ist man noch längst kein Arschloch und sollte es auch nicht sein.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Bitte keine Fäkalsprache. Demokraten sprechen hier von "Deplorables" :)

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @jhwh:

        Was soll denn die "Erlebnis- und Gedankenwelt des unteren Einkommensdrittels unserer Gesellschaft" sein. Meinen Sie die haben alle einen kollektiven Erfahrungsschatz und neigen deshalb zu irgendwelchen -ismen, die vom emanzipatorischen Spektrum abgelehnt werden?

         

        Glaube ich nicht. Das sind olle Kamellen, die sich noch nie bestätigt haben.

  • "Wagenknechts Strategie ist eine Verlustrechnung" - Kommt darauf an, von wo aus man das betrachtet. Wenn sowohl die AfD als auch DIE LINKE Stimmen verlieren, dann wird es den Grünen und der SPD besser gehen.

     

    Wichtiger noch aber als das Stimmen 1x1 sind die Effekte, die solche Äusserungen auf rassistische Einstellungen in der Gesamtbevölkerungen haben. Da werden die paar Prozentchen, die der AfD entrissen werden, mit Wagenknecht als Werbeträger solcher Positionen zu einem Phyrrussieg.

  • Am Samstag war in Köln die sehr rechte Demonstration von Seitz & Beisicht ("Pro NRW"). 400 Nazis waren angemeldet, es kamen natürlich nur 60. Geschützt wurde sie von 1000 Polizisten. Ich habe die Demo als Autor begleitet. Die Reden waren unterirdisch bis absolut unterirdisch. Es wurde auch nur auf eine einzige Politikerin positiv Bezug genommen: Auf Sahra Wagenknecht. Gleich zwei Redner haben sie begeistert gelobt. Stimmt wirklich.

    • @Uri Degania:

      Was wollen Sie denn jetzt damit vermitteln? Dass Wähler der Linken dabei waren? Ganz sicher nicht. Und selbst wenn es so sein sollte, spräche das doch nicht gegen Wagenknecht, sondern für ihre Überzeugungskraft selbst bei notorisch Unbelehrbaren.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Genau. Die unbelehrbare Sahra spricht zu Ihresgleichen, den anderen Unbelehrbaren aus tiefstem Herzen. Ob sie nun in der AfD sind oder noch brauner. Pack vertrrägt sich. Und Sie ? Sie verteidigen die liebe Sahra sicher auch dann noch, wenn sie zB. die Beschäftigungspolitik des 3. Reiches lobt, wie einst der Haider, Jockel, auch ein versierter Brandstifter, gell ?

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Verteidigen? Wogegen? Gegen den Schwachmatismus von hohlen Dummschwätzern mit ihren, an den Haaren herbeigezogenen, Unterstellungen? There is no need at all for it.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Ja genau, die die da applaudiert haben werden sicher DIE LINKE wählen.

         

        Vielleicht ist es allerdings auch so, dass Frau Wagenknecht den versammelten Fremden- und Menschenfeinden aus dem Herzen gesprochen hat.

         

        Und sie trotzdem das Original wählen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Womit denn? Nein, es handelt sich um eine altbekannte krampfhafte Geisterfahrt intellektuell zu früh abgebogener.

  • "Sahra Wagenknecht bedient sich rassistischer Ressentiments".

     

    Sorry, aber diese Zeitungsente wird auch durch ständiges Nachplappern nicht mehr schwimmfähig.

    • @Rainer B.:

      Richtig, Herr B. Die Medienkampagne gegen Sahra Wagenknecht ist sehr leicht durchschaubar.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        "Die Medienkampagne gegen Sahra Wagenknecht ist sehr leicht durchschaubar."

        Offensichtlich doch nicht ganz so leicht, sonst könnten wir uns die Händel um diese Thema glatt ersparen.

        Solange Wagenknecht nichts vom Gesagten / Fehlinterpretierten zurücknimmt bzw. erklärt, wird es wohl noch eine Weile präsent bleiben.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Es gibt und gab da nichts zurückzunehmen. Ihre Reden kann jeder im Original nachlesen, der sich mit ihrer Position - ausserhalb der üblichen medialen Verwurstung - ernsthaft auseinandersetzen möchte. "Rassistische Ressentiments" werden Sie darin nicht finden.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Nikolai Nikitin:

        Sahra ist Rassistin. Ganz einfach. Und deswegen wird sie von all den braunen Rassisten im Lande auch sehr gut verstanden ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Sie müssen's ja wissen.

  • Vorab:

    Mir persönlich ist es herzlich wurscht ob sich die LINKE nun mit Torten gegenseitig selber zerfleischt oder unter extremen Schmerzen zu einer Partei wird, die mehr als knapp 10% der aktiven Wähler anspricht.

     

    Ich frage mich allerdings wie man es ab September handhaben wird wenn man zusammen mit der AFD in der Opposition landet. Und beide auf der selben Seite stehen - nämlich die Seite die an der aktuellen Politik der Regierung Kritik übt.

     

    Die LINKE und die Grünen haben nachweislich ja bei der letzten Bundestagswahl so ein grandioses Ergebnis abgeliefert, dass sie heute den guten Willen des politischen Gegners brauchen um im Bundestag überhaupt die Quoren für ihre Minderheitsrechte erfüllen kann.

    Die aktuellen Zahlen und letzte Wahlergebnisse sehen auch nicht besser aus.

     

    Euer ideologischer Borniertheit lässt euch leider eins nicht sehen:

    Ab September müsst ihr wahlweise mit der SPD oder mit der AFD zusammenarbeiten um überhaupt noch irgendeinen Sinn zu haben.

    Mit der SPD, damit ich die AFD als Opposition gemeinsam ausschließen könnt oder mit der AFD, denn Linke und Grüne können alleine keinen Untersuchungsausschuss beantragen. Dafür die die Fraktion zu schwach.

     

    Und zu guter Letzt: Mit der FDP steht auch schon das nächste "Böse" in der Startlöchern.

     

    Und eine Partei, die weder realistische Regierungschance noch eine große oppositionelle Rolle spielt braucht kein Mensch - dafür gibt's NGO's, Aktivisten und Künstler.

  • Liebe Leute,

    auch im freitag gab es auf Jürgen Trittins Interview zum Thema Populismus "Zurück ins Mittelalter" viel empörte Kritik.

     

    Fragen wir uns am besten selbst:

    welche Bedürfnisse habe ich?

    Welche Strategien der Veränderung sind möglich?

     

    niemand muss auf Politiker/innen vertrauen, die sind nur Menschen.

     

    Warum nur der Volkszorn, der Ruf nach dem Volkstribun oder "Sahra hat Recht"?

    Hier gibt es alles im Überfluss.

    Dann kann ich nur folgern:

     

    Mehr Rechte für Asylsuchende - im Verfahren, in der Reise, im Leben;

    Immigration ist möglich -

     

    Umverteilung des Reichtums jetzt erst recht!

     

    Politikerin Wagenknecht sei eine Finanzexpertin. Sprüche wie "Die Amerikaner sind schuld, die sollen bezahlen" zum Syrienkrieg - sind aber nur stumpf: es ist falsch, dass die USA "Schuld" sind, und es ist falsch die erstaunliche Massenbewegung aus Syrien und dem Mittleren Osten so negativ zu sehen.

    Es ist doch genug für alle da.

  • „Wagenknechts Strategie ist eine inhaltliche Zerreißprobe für die Partei – und eine Verlustrechnung. Vielleicht laufen tatsächlich wenige national gesinnte ProtestwählerInnen zur Linkspartei über. Dafür aber brechen deutlich mehr WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum weg, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen.“

     

    Der zweite Teil (ab „Dafür“) beschreibt sehr schön die taz-Strategie, die ich hinter solchen Kommentaren vermute. Denn die „WählerInnen aus dem undogmatischen und emanzipatorischen Spektrum, die für eine weltoffene und internationalistische Politik stehen“, gehen natürlich zu den Grünen, bei deren inoffiziellen Zentralorgan Frau Hecht ihre Brötchen verdient.

    Weitergedacht: Würde das für R2G Sinn machen ? Wenig. Kannibalismus; Rechte Tasche -> linke Tasche. Würde das für Schwarz-Grün Sinn machen ? Aber Hallo ! Und warum unterstützt die taz eher Schwarz-Grün als R2G ? Wohl auch, weil R2G in allen Umfragen seit Monaten nur wenig mehr als 40% der Wählerstimmen zusammenbekommt (was vor allem an der Schwäche der SPD liegt). Schwarz-Grün dagegen liegt beständig zwischen 45% und 50% und ist damit die wohl einzige realistische Machtoption für die Grünen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @jhwh:

      Ach so, nicht die Sahra ist rassistisch sondern die taz Teil einer gigantischen Verschwörung zur Etablierung von Schwarz-Grün. Und Journalisten, die Sachen schreiben, die Ihnen nicht passen, sind Teil der Lügenpresse ? Recht putinesque, was Sie so absondern...

    • @jhwh:

      "Und warum unterstützt die taz eher Schwarz-Grün als R2G ?"

       

      Gegenfrage: Warum sollte man R2G unterstützen?

      • @IL WU:

        Wär doch mal was anderes, wenn die Grünen und die Sozen Politik FÜR statt gegen das moderne Proletariat führen würden. Obwohl ... allein der Gedanke ist derart absurd ....

        • @Kaboom:

          Haben die doch schon mal. Was war das Ergebnis?

           

          Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit, fehlendes Wirtschaftswachstum.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Und die Moral von der Geschicht'?

     

    Wer es wagt Madame Wagenknecht - vielleicht auch scharf - zu kritisieren, der sollte sich warm anziehen.

     

    Ist der Kritiker doch keiner, sondern betreibt das Geschäft von AfD/CDU/SPD/Grüne/FDP/CIA und des versammelten Neoliberalismus.

     

    So ist das mit den Säulenheiligen.

  • Mein Freund aus Ruanda hat heute Folgendes geäußert:

     

    " Die mächtigste Frau der Welt ist offensichtlich immer dann nicht verantwortlich, wenn etwas schief läuft. Oder kurz gesagt: Sie handelt völlig verantwortungslos."

     

    Diesem Urteil kann ich mich nur anschließen - vor allem, wenn ich mir die "Argumente" der Merkelianer unter den hier Debattierenden zu Gemüte führe.

  • Teil 1

    Wenn ich mal rechts und links beiseite lasse und durch autoritär bzw. liberal ersetze, dann ist Frau Wagenknecht dabei, autoritär affine Menschen, die ihrem Wesen nach eher nationalistisch denken, viel mehr in der Unterschicht zu finden sind und denen Individualisierung eher Angst bereitet, die Hand zu reichen.

    Sie weiß, dass der Zustrom einer großen Zahl von Flüchtlingen solchen Menschen unbehaglich ist; Es ist ein unabänderlicher Fakt.

    Frau Wagenknecht sieht das überaus pragmatisch, da sich die als abgehängt fühlenden autoritären Charakter teilweise sonst auf Seiten der AfD schlagen werden.

    Die Arbeiterschicht/Prekariat war nie das, was man zum rein linken Lager zählen darf, also eine Affinität nach rechts hatte von daher immer bestand.

    • @lions:

      "autoritär affine Menschen, die ihrem Wesen nach eher nationalistisch denken, viel mehr in der Unterschicht zu finden sind"

       

      Hört, hört!

       

      "Die Arbeiterschicht/Prekariat war nie das, was man zum rein linken Lager zählen darf"

       

      Hört, hört!

       

      Wer, wie, was ist nun rechts?

       

      „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" ...

       

      oder: die Unterschichten sollen zu Wort kommen...lange her...

      • @Jens Egle:

        "Hört, hört!"

         

        Haben Sie auch eine Meinung?

        • @lions:

          Nun, Ihr Konstrukt zu Arbeiter- und Unterschichten ist schon ulkig. Vor dem Hintergrund Linke eh. Da musste ich doch scherzhaft an das Proletariat erinnern, da war mal was...

           

          Klingt auch etwas nach Anamolies heiler Welt, die durch diese Schichten gestört wird. Als fühle man sich als Teil einer geistigen Elite, mindestens intellektuell, wo die Schmuddelkinder nur stören...der Planung im Wege stehen... Gott sei Dank tun das künftige Unterschichten, die per Flüchtlinge nach Deutschland kommen nicht, wie?

          • @Jens Egle:

            Und Ihres klingt nach Suggestion.

            Sie glauben also, die Zeiten sind vorbei, dass es überhaupt ein Proletariat/Prekariat(außer Flüchtlinge) gibt und somit auch nichts geben kann, was wie 33 in die Katastrophe führen könnte. Habe ich Sie da richtig verstanden?

            • @lions:

              "(außer Flüchtlinge)" - reflexhaft ausgeklammert...

               

              Waren Goebbels, Göring und Hess (um nicht immer Adolf zu bemühen) Proletariat?

               

              Und vielleicht doch mal den "Neuen Vorwärts" von 1933 lesen. Was da so ablief... archive.org z.B.

               

              Ansonsten, ich muss mich jetzt um meine "Unterschicht" in der Arbeit kümmern...Muzli, Kosovare, Topmitarbeiter...der fräst dir alles... und ganz bestimmt setzen Sie ihn in Klammer: (außer Muzli) ...natürlich...

              • @Jens Egle:

                Warum sind Sie so kratzig?

                "Waren Goebbels, Göring und Hess (um nicht immer Adolf zu bemühen) Proletariat?"

                Wer hat sie denn gewählt und zwar mehrheitlich?

                "(außer Flüchtlinge)" - reflexhaft ausgeklammert..." in Bezug auf:

                "Gott sei Dank tun das künftige Unterschichten, die per Flüchtlinge nach Deutschland kommen nicht, wie?

                 

                Es ist doch Ihre Ausklammerung! Ich habe Sie darin wiederholt.

                Versuchen Sie mal sachlich zu bleiben, sich auf den Text und nicht auf die Schubladen zu konzentrieren.

                Ich bin an einem fruchtbaren Diskurs durchaus interessiert, in dem es auch zu mal Missverständnissen kommen kann. Die kann man sachlich ausräumen.

                • @lions:

                  Und andere wählten jahrelang Parteien die Konflikte und Kriege schürten...darum ist Muzli ja da... aber wo kein mächtiger Ankläger ist... und lange genug gefielen sich Teile der Linken darin dies zu unterstützen...selbstverständlich ging es nur darum Demokratie zu bringen. Ich erinnere mich noch gut an selbstgefällige Diskussionen über Demokratiepflänzchen...siehe heute Libyen...

                   

                  Ansonsten Anamolie: dann müssten Sie entweder den Prolls , solchen wie mir oder Muzli das Wählen verbieten oder Konzepte entwickeln, die die Prolls von der eigenen Grundlinie überzeugen...also Linke allgemein...

                   

                  Ob es da was nutzt kratzbürstig auf Wagenknecht einzutreten? Niemand , eine Zeitung, nimmt ein paar Sätzle Anamolies heraus, bissle zerpflücken, etwas in eine Richtung leiten..."hört, hört, die is rechts...". Bei mir auch nicht. Seien wir froh. So, jetzt muss ich Schüsseln.

                  • @Jens Egle:

                    Ich trete ja gar nicht auf sie ein.Wenn Sie meine Zeilen noch mal lesen: Ich halte ihren Kurs für legitim, weil sie Menschen vertritt, die ich besser bei den Linken aufgehoben sehe, auch wenn ich politisch nicht mit ihr übereinstimme. Die Arbeiterschaft, ferner das Prekariat ist nicht so sattelfest, wie Sie vll meinen. Die Not derer bringt bei einem Teil von ihnen ein wechselhaftes Wahlverhalten hervor und ich halte es für höchst notwendig, diese zu einem Votum fern der AfD zu bewegen, in dem Fall für die DIE LINKE.

                    Ich komme aber nicht ohne aus, die Charakterisierung und verbundene Motivation der Menschen vorzunehmen, die einer starken Autorität lieber folgen, als dem Individualismus.

                    Ich bezeichne mich als links-libertär, bin selbst im unteren Einkommensbereich und S. Wagenknecht ist für mich allein ob der autoritären Positionen nicht wählbar. Andere etablierte Parteien ebenfalls nicht, falls sie denken. Ich bin seit vielen Jahren im Wahlnotstand, wähle deshalb DIE PARTEI und habe selbst Migrationshintergrund. Jetzt sollten Sie mal endlich wenn denn schon, ne neue Schublade aufmachen, und lassen Sie bitte den Muzli in Ruhe.

                    • @lions:

                      "und lassen Sie bitte den Muzli in Ruhe"

                       

                      Mit dem geh ich ab und zu saufen... ich glaub er müsste jetzt ziemlich lachen, wenn ich ihm von unserem Gespräch erzähle. Er hat immer einen flotten Spruch parat. Seinen neuen Pinupgirlkalender hat er wie jedes Jahr mitgebracht und heut am ersten Arbeitstag ans Brett (Arbeitsplatz) angebracht.

                    • @lions:

                      "Charakterisierung und verbundene Motivation der Menschen vorzunehmen, die einer starken Autorität lieber folgen, als dem Individualismus."

                       

                      Weil richtige Arbeiter wenig Zeit dazu haben. Und wer tagein tagaus mit Stöpseln im Ohr an Maschinen steht, Bohrwasser, Dreck, eben auch harte Arbeit leistet, aber auch geistig was leisten muss, Hightech, 3er-Schicht, eine Familie ernähren muss, mit 1800 Netto mit dem nach Öltonne riechenden Blaumann heim geht, hat keine Zeit für Individualismus. Und in der Arbeit ist es unter Stress auch mal normal, dass man autoritär auftritt, gschreuert...mit Wattebällchen lässt sich so ein Laden leider nicht immer leiten. Also ist man in einem Milieu verfangen und trägt das eventuell auch nach außen.

                      • @Jens Egle:

                        Meine Charakterisierung hat auch nichts abwertendes, sondern ist rein analytisch. Wenn solche Menschen unpolitisch sind, hat das Ursachen, die bis in die Kindheit zurückgeführt zu suchen sind. Der Industriesoldat ist ein Fakt, der aber auch kanalisiert sein will, den zudem alle brauchen und der wohl bei den Linken am besten aufgehoben ist. Wenn solche schwerwiegenden politischen Wenden, wie eine gerade stattfindet, nicht in einem Desaster, wie aktuell in den USA oder viel schlimmer in so etwas wie dem dritten Reich enden soll, macht Frau Wagenknecht bisher einen guten Job. Wenn da nur nicht die wären, die ein "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns"-Gezeder anstimmen, wenn man dabei Kritik oder Distanz übt, befänden wir uns in einer wahrhaft demokratischen Debatte.

                        • @lions:

                          "Wenn solche Menschen unpolitisch sind"

                          Schauen Sie: ich war gestern bis um 24 Uhr arbeiten. Alle im Betrieb waren das. Nächste Woche hab ich Frühschicht, da muss ich um 5 aufstehen um 6 anfangen. Vielleicht kennen Sie das aus dem Urlaub, wenn Sie sich auf Zeitverschiebung einstellen müssen. Mein Körper befindet sich jede Woche in Zeitverschiebung. Das soll kein Gejammer sein. Nur aufzeigen wie es ist. Ich hab keine Familie mehr. Leider. Aber ich weiß noch wie es ist, wenn man von 4Tagen Nachtschicht heimkommt und das Kind freut sich so sehr, dass man es jetzt noch in den Kindergarten bringt. Einfach, weil es was mit Papi machen will... Und die Frau hat wiederum ihren Film. Muss auch alles unter einen Hut bringen, Arbeit, Kind, Beziehung, Sex (Luxus).

                           

                          Erwarten Sie sich, dass diese Leute politisch sind? Etwa taz lesen, sich auf lange Diskussionen einlassen? Meine jetzige Freundin hat 4 Kinder, alleinerziehend, will einfach nur ab und zu ausgehen und dann gefickt werden... einfach nur, um zu chillen...und ich verstehe das, denn ich chille auch gern...

                           

                          Jetzt bin ich aber doch ein politischer Mensch. Hab aber das, was viele Arbeiter nicht haben: Abitur, ein abgebrochenes Studium (weil ich Vater 2er Kinder wurde und dann Häusle bauen musste/wollte). Heute leb ich in einem 50er Jahre Block. Bilig. Früher hätte ich in so einem hässlichen Scheißteil nie gelebt. Aber 2 Kinder, Alimente, very expensiv. Vielen "Genossen" fehlt einfach Zeit und Muße für Politik...teils auch Bildung, klar...

                          • @Jens Egle:

                            @Anamolie

                             

                            Und diesen Lifestyle (in irgendeiner Art) multiplizieren Sie millionenfach. Das ist die Zielgruppe die es zu erreichen gilt.

                             

                            Bezogen auf die Flüchtlingsdebatte: Realismus ist angebracht. Der Facharbeiter glaubt Linken kein Wort, wenn ihm erzählt wird, da kämen lauter Facharbeiter. Wo soll der Mann aus Eritrea Facharbeiter geworden sein? Wo?

                             

                            In unserem Betrieb arbeiten alle möglichen Nationalitäten. Auch ein Schwarzer, der hier nicht den "Neger" machen muss. Auch der Meister räumt mal Dreck weg... Hier muss jeder, für den anderen auch mal "Neger" spielen. Es wird nur erwartet, dass jemand zuverlässig ist, es kann oder lernt, eine tech. Zeichnung in die Hand zu nehmen, selbstständig den Auftrag durchführt, ein CNC-Programm schreibt. Alles andere, Nationalität, Religion, bla, bla, interessiert hier niemand. Die Arbeit verbindet. Also, dieses Klientel ist nicht per se national und rassistisch.

                             

                            Flüchtlinge müssen in Arbeit gebracht werden. Das Asxlantendasein ist kein schönes. Auch nicht für die Gesellschaft, die das finanziert. Wo der Arbeiter auf seinen Lohnzettel schaut und sich dann fragt, wohin die Steuern fließen... Es muss realistische Konzepte geben. Und hier duckt sich die Politik, auch Linke, weg. Gibt's Arbeit? Welche Arbeit? usw. Wieviele sind in Arbeit? Hier dann nur von oben nach unten treten, "Rassist", " Pack" lenkt nur vom eigenen Unvermögen ab. Wer im Betrieb solche Arbeit macht, wird gefeuert, egal welche Nationalität.

                            • @Jens Egle:

                              "Und diesen Lifestyle (in irgendeiner Art) multiplizieren Sie millionenfach. Das ist die Zielgruppe die es zu erreichen gilt".

                               

                              Sollte man seine Überzeugung davon abhängig machen, ob sie Mio-fach geteilt wird? Es wird immer ein Vielzahl von poltischen Ausrichtungen geben und ich hoffe, diese werden auch in Zukunft vertreten werden dürfen. Es gibt nicht nur eine Wahrheit und für mich ist es der Individualismus nicht materieller Konnotation und der Liberalismus, der von der Vernunft der Menschen ausgeht, auch wenn es vollendet eine Utopie bleiben wird. Ich bin aufgrund dessen davon abgehalten, mich der klassischen Linken anzuschließen, da die Wiederholung dessen, was man in der Verpackung Links in Vergangenheit verkauft hat, oft zu schrecklich war.

                              • @lions:

                                Was will eine Partei? Anhänger und Wähler. Warum? Um die Gesellschaft nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Wenn man natürlich eher Angst vor Arbeitern, Massen, Unterschichten hat, sieht's schlecht aus.

                                 

                                Liberalismus, so, so.

                                Der echte Liberale stellt die Freiheit des Einzelnen vor die einer Gemeinschaft. Der echte Liberale wird sagen, wer abgezockt wird ist selber schuld. Liberalismus führt in seinen ärgsten Auswüchsen zu den dicken Ansammlungen des Privatkapitals, zu klassischen Kapitalisten, die auch einmal die Macht haben, als einzelner Investor ein Land wie Argentinien in den Bankrott zu führen, wie vor ein paar Jahren fast geschehen. Der Liberalismus will auch noch das Wasser privatisieren und demnächst womöglich Luft zum Atmen verkaufen... Nicht umsonst kommt der Liberalismus vom Manchesterkapitalismus her. Ändert nichts daran , dass niemand sagen wird "also der Liberalismus, zu was das geführt hat, nein, nein, sowas häng ich nicht an". Das beste Beispiel des Liberalismus ist Amerika, wo ein Großteil verfaulte Zähne hat, weil keine Versicherung. Obamacare wird wohl bald eingesackt.

                                 

                                Wahrscheinlich bin ich nur deswegen kein Linker mehr, weil ich mit einer Linken , die sich siebengescheit, hochnäßig als Wächter vor dem Faschismus hinter 10% verschanzt und den Leuten nur permanent erzählt, was sie alles falsch machen und wie schlecht sie sind, nichts mehr anfangen kann.

                                 

                                Zu was es geführt hat. Meine Güte. Das Kapital hab ich doch nie geschafft, aber genug gelesen, dass ich sagen kann: viele gute Ideen gab es. Wer dann gleich die Sowjetunion sieht, selber schuld. Sozialisten waren durchaus Demokraten.

                                • @Jens Egle:

                                  Laissez-faire- Liberalimus ist das, auf was Sie Liberalismus hier verkürzen. Es ist so, als ob man China einen sozialistischen Staat heißen würde, nur weil er sich selbst so nennt. Ich verschrieb mich weiter oben schon dem Linksliberalismus. In dem verwehrt sich der Bürger der übermäßigen staatlichen Kontrolle durch erhebliche Mitsprache, ohne sozialpolitischen Kahlschlag.

                                  Also Ihr "echter Liberaler" bedarf erstmal einer Echtheitsprüfung. Und... die FDP und ihre Anhänger sind für mich Scheinliberale.

                                  • @lions:

                                    Liberalismus kann man zusammenfassen in: jeder Einzelne hat die Freiheit jeden einzelnen abzuzocken.

                                     

                                    Ich weiß nicht mehr wer das war, zu lange her, humanistisches Gymnasium, hier bei uns, den dummen Bayern... also der liberale Philosoph, der die These aufstellte, jeder Mensch sei mit jedem im Kampf, wie kleine atomare Teilchen. Der Linke will die Gemeinschaft abschirmen, um Schutz zu gewähren, Ordnung aufrecht zu erhalten. Man spricht auch vom starken Staat...der Liberale trachtet danach den Staat im Extrem möglichst klein zu halten bis abzuschaffen...denn der Markt regelt alles...survival of the fittest...Sozialdarwinismus...und um das zu ermöglichen will er, das möglichst jeder freie Hand hat, freue Märkte usw... Du hast einen Ameisenhaufen der aus Menschen besteht, der stärkere setzt sich durch, Privatdiktatoren...der ganze Blick eines echten Liberalen auf den staatlichen und globalen Mikrokosmos vom Makrokosmos aus betrachtet ("Gottebene"). Wer das Geld hat, gibt sich gerne Freiheiten. Liberales Bürgertum, daraus entstand es ja, Kapitalisten eben...ich finde es immer nicht schlecht auch mal oldschool an die Sachen ran zu gehen...aber niemand sagt: "Wohin das führt...?". Dafür sorgt das Kapital mit seiner Medienhoheit schon...

                                    • @Jens Egle:

                                      Dem Liberalismus sind einzelne Staaten lästig. Man hätte gerne alles zusammengefasst - hier kommt auch Weltregierung ins Spiel, der Leviathan der für Ordnung sorgt- oder es zumindest in verschiedene Zonen gefasst.

                                       

                                      Linke Forderungen "no Nation, no border" - die als solche aber keine klassischen linken Forderungen sind, sondern der symbiotischen Linken- kommen dem Liberalismus dabei zu pass. Und so unterstützt der Liberalismus/Kapitalismus diese Forderungen/Bewegungen. Er korrumpiert sie, betreibt Lobbyarbeit...

                                       

                                      Auch mit Grünen. Umweltthemen bzw. Auflagen eignen sich bestens kleine Staaten , Länder usw. die sich nicht wehren können zu erpressen, Sanktionen usw. Oder Konkurrenten vor das Bein zu pinkeln (VW-"Skandal"). Der gute linksgrünliberale sog. Gutmensch wird mit hysterischem Gekreische schon dafür sorgen, dass man sich durchsetzt. Sozusagen die linksgrünliberalen Puppets des Kapitalismus...

                                       

                                      Das war jetzt mal oldschool, den Kapitalismus personifizierend, als Wesen betrachtet, auf heute angewendet, aus meiner (kleines Licht) Sicht...sicher Aluhut und was weiß ich...aber wenn ich in die Ebene einsteige kommen mir solche Gedanken.

                                  • @lions:

                                    Ne, die FDP, das sind echte Liberale. Ganz in der Tradition eines Adam Smith "der Markt regelt alles" ...zur Not wird's ein Leviathan schon regeln... Wahrscheinlich führte der Liberalismus als solcher mit am meisten zur heutigen Welt. In den USA sind alle im Kern Liberale. Linke gibt's da nicht. Zumindest nicht in den 2 Parteien. Wer die Partei der Demokraten als Linke bezeichnet (wie teils geschehen), eine Clinton z.B. unterliegt einem abnormen Trugschluss. Maximal sind es Liberale, die nicht ganz so asozial sind wie die anderen. Aber bestimmt nicht links. Nicht umsonst ist Übersee der Garant dafür, dass alles Linke bekämpft wird. Gibt's halt Jahrzehnte Sanktionen hier und da, bis man die so ausgequetscht hat, dass nach den gütigen Kapitalisten gerufen wird. Wer das kritisiert ist Aluhut...

                                     

                                    Sie sprachen von "Liberalismus" im ersten diesbezüglichen Post. Dann beziehe ich mich auf Liberalismus in seiner politischen Form und Dimension. Das sog. Linksliberale will den Liberalismus nur zügeln und eindämmen, dass nicht zu viele Privatdiktatoren entstehen. Auch die soz. Marktwirtschaft dämmt den Liberalismus ein. Dennoch macht es sich mit ihm , oder dem Kapitalismus gemein. Eine Symbiose. Nenne ich auch Stars and Stripes-Linke. Und nu klar, das sind Kontroversen die seit 100 Jahren innerhalb der Linken bestehen, mindestens ab "Wer hat uns verraten...?" und den entsprechenden Spaltungen...

                  • @Jens Egle:

                    schuddeln meinte ich, Handy machte Schüsseln draus...

                     

                    Aber noch abschließend: die Massen gilt es zu erreichen. Wenn sich die Linken nur darin gefallen neumalkluge Klugscheißer zu sein, auf 10%, die sich gegenseitig zerfleddern, wird das nichts... auch Ihre Darstellung der Unterschichten...ich Verstand ihre Analyse schon. Sie haben auch nicht ganz unrecht...aber das stößt diese Schichten ab.

                    • @Jens Egle:

                      Ach, Sie stören sich an dem Wort Unterschicht? Ich gehöre wohl auch dazu, beziehe es aber nicht auf etwas anderes, als auf die Einkommensstruktur; Gleiches gilt für "Prekariat".

                      • 8G
                        849 (Profil gelöscht)
                        @lions:

                        "Wagenknecht bedient seit einem Jahr rassistische Ressentiments. Das begann mit dem Satz „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ zu den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht..."

                         

                        Was ist an diesem Ausspruch rassistisch oder bedient rassistisches Ressentiment? Wer als Gast den Gastgeber bestiehlt, seine Tochter schändet oder den Sohn erschlägt, kann keinen Anspruch mehr auf Gastrecht erheben. Und dabei ist es vollkommen egal, ob der Gast ein Einheimischer oder ein "Fremder" ist.

                      • 8G
                        849 (Profil gelöscht)
                        @lions:

                        Für mich ist Bildung mit Unterschichtszuhehörigkeit unvereinbar.

                         

                        Zu den Autoritätshörigen oder -gläubigen: ich bezweifle sehr, dass es hier einen wesentlichen Unterschied zwischen Unterschicht und Oberschicht gibt. Soziale Haltungen mögen zwar unter Druck abnehmen, aber diesem Druck unterliegen ja mittlerweile alle, ausgenommen jene Pseudoelite, die im Grunde eine Seilschaft ist, die sich die bestens dotierten Posten gegenseitig zuschustert und daher stets wieder aufgefangen witd.

                        • @849 (Profil gelöscht):

                          Grundsätzlich ja, aber dazu kann man auch feststellen, dass der autoritäre Charakter es weit nach oben geschafft hat und doch findet eine Entpolitisierung, Mangelbildung und damit verbunden oberflächliche Wahlentscheidung gehäuft in der Unterschicht statt.

                          • @lions:

                            Die "Großen" tragen untereinander ihre Auseinandersetzungen aus wie die "Kleinen". Die ganz Großen führen sogar Kriege darum - gut, wiss mer...alles nur für Demokratie....

                             

                            Der Unterschied ist nur: die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen... (Spruch vom Opa)

                          • @lions:

                            Die Oberschicht, wie Politiker, wohnt z.B. auch abgeschirmt und nicht in Problemvierteln. Die Kinder werden nicht auf Grundschulen geschickt, wo viele böse Jungs verkehren...

                             

                            Das gilt für fast alles und da ist es leicht, sich von der gütigen Seite zu zeigen, der PC nachzulabern um gut anzukommen. Man will ja kein Unmensch sein, solange man nicht selbst davon betroffen ist...

                             

                            Aber es gibt genug Beispiele, wie in Hamburg war das glaube ich, die Leute im guten Viertel protestierten: "ach was, ich bin ja sozial, aber ein Asylantenheim hier um die Ecke?"...

                            • @Jens Egle:

                              Diese Oberschicht ist für ein bspw Wahlergebnis aber nicht repräsentativ.

                              • @lions:

                                Achso, die Untetschichten wählen zum Bleistift CDU/CSU und sorgen für deren gute Wahlergebnisse oder wie oder was?

                                 

                                Unterschichten in Bayern wohlgemerkt, wo sich in Deutschland mit der größte Wohlstand angesammelt hat. Ich denke eher: das sind (im Vergleich) die besser situierten, die für "Wahlergebnisse" sorgen...

                                • @Jens Egle:

                                  In den Arbeiterschichten bis in sog. Unterschichten hinein vergessen am Wahlsonntag sehr viele zur Wahl zur gehen. Das neueste Game am Handy, online Billiard spielen z.B ist wichtiger...

                                   

                                  Und dann guckt man halt in der Tagesschau, wer es diesmal wird, oder wieder die selbe...da ist noch viel Luft nach oben...

                                  • @Jens Egle:

                                    Im Kern @Anamolie nehmen Sie eine Haltung ein - zumindest kommt es mir so vor- man müsse die unteren Schichten im Zaume halten.

                                     

                                    Als Rechfertigung dient Ihnen die These: "ja mei, die wählten damals den Adolf mehrheitlich...dies gilt es zu verhindern" bei Strafe...

                                     

                                    Selbst fühlt man sich als Teil der Intellektuellen, höher gestellten - eine Einstellung wie es Monarchen hatten. Natürlich ist man zu denen da unten gütig. Solange die im goldenen Käfig bleiben.

                                     

                                    Warum wählten die damals Adolf? Da müssten Sie die Zustände der damaligen Zeit analysieren. Der Weimarer Republik. Wie gings den Massen? Ging es Ihnen gut? usw. Was versprach Adolf? Die berühmten Autobahnen sind ja nur ein Anfangsaspekt. Im Kern wollten die Leute das, was sie immer wollen: dass es ihnen gut geht, sie Arbeit haben, dass man die Kinder durch bringt, gut was zu beißen hat.

                                     

                                    Bestimmt nicht wählten die Massen Adolf um Weltkrieg zu führen, zwecks Gaskammern usw. Dafür wählten die den nicht. Das kündigte er auch -wenn auch aus Einzeilern interpretiert und behauptet, also das hätten doch alle gewusst (Mein Kampf) - nirgendwo an.

                                    Eine große Masse wird sich das 25 Punkte Programm der NSDAP durchgelesen haben, nicht so viel mehr - das die meisten heute, bei allem Gerede was die Leute bewegte, noch nie gelesen haben. Die Nazis nannten sich Arbeiterpartei. Goebbels sprach vom echten Sozialismus. Und wohl nahm der Arbeiter wahr, dass er jetzt Arbeit hat, sich Wohlstand aufbauen kann, was er in der Weimarer Zeit nicht hatte... Aber Sozialismus...nun ja, das war etwas was für die Nazis eine verjudete Ideologie war, die es zu bekämpfen galt. Aber die Nazis verstanden es dort anzudocken, wo es Sozialisten Taten, bei den Massen, dem Proletariat. Deswegen aber herzuleiten, diese Massen müssten quasi unterdrückt, mindestens eingedämmt werden -wie ich Sie Teils verstehe- ist für mich aber weder links noch linksliberal, wenn ich auch weiß, dass sich viele Linke damit begnügen...

                          • 8G
                            849 (Profil gelöscht)
                            @lions:

                            Ich glaube, da war er schon immer, der autoritäre Charakter, weil er eines sehr schön kann: Stärke vortäuschen. Heute haben es viele Autoritäre drauf, sich als Weichgespülte zu inszenieren. Das ändert aber an ihrem Wesen nichts.

  • Teil 2

    Ausgangspunkt ist der autoritäre Charakter, der nach Rechts votieren kann, wenn sich Mitte/Links nichts Hoffnungsvolles respektive Sorgendes mehr tut. Es gibt keine rechten oder linken Menschen, aber es gibt charakterlich autoritäre und autonome Menschen. Erstere gilt es zu binden, da deren Anspruch geführt zu werden, sich weniger an ethischen, als vielmehr an existenziellen, der eignen Angst entgegenwirkenden Maßstäben orientiert.

    Ich behaupte mal, die genannte Gruppe wird sich in der Flüchtlingsfrage durchaus eher den Linken anschließen, wenn die Option besteht, auch wenn deren Position dazu gelinder ausfallen dürfte, da sich von denen doch ein großer Teil sozialpolitisch bei der AfD nicht sehr zu hause fühlen dürfte.

    Ich beurteile Frau Wagenknecht nicht, ich analysiere, denn politisch füllt sie ein Vakuum, dass man vor allem bis zur nächsten BTW nicht mehr einfach wegmoralisieren kann.

    Bleibt zu hoffen, dass Frau Wagenknecht in ihren Äußerungen die nun mal hier lebenden Flüchtlinge nicht ernsthaft in Bedrohung bringt, respektive sie zu einer homogenen Masse oder generellen Bedrohung erklärt. Darin appelliere ich an Wagenknecht, muss aber feststellen, dass ihr Engagement voll berechtigt ist, auch wenn mir solche Politiker eher unangenehm sind.

    Frau Wagenknecht ist imstande, ungesunden Volkszorn abzumildern, jedoch nicht zu neutralisieren.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)
    • @74450 (Profil gelöscht):

      Danke für den link - Frau Wagenknecht bringt die Situation sehr gut auf den Punkt. Innen- wie Aussenpolitisch.

       

      Das was Sie bezüglich von Erdogan Salafismius gesagt ist richtig und wie ich finde nicht "abfischen" von AFD sondern gesunder Menschenverstand.

       

      z.B. Zitat Wagenknecht

       

      Den zweiten Punkt, den ich sehe: Ich verstehe überhaupt nicht, weshalb man es zulässt, dass islamistische Hassprediger – da gibt es ja viele auch in der Salafisten-Szene beispielsweise – in Deutschland völlig legal tätig sind, teilweise auch instruiert werden zum Beispiel von türkischen Behörden, vom türkischen Despoten Erdogan, ihm direkt unterstehen und dann hier in Deutschland ihre Hassbotschaften verbreiten. Also, das finde ich alles hochbefremdlich. Ich meine, das ist ja fließend, der Übergang zwischen Salafismus und Rekrutierung des IS. Teilweise läuft das ja dort so, dass man dort richtig Menschen auch rekrutiert, sich dann für den IS zu engagieren – das war ja bei Amri wohl auch ähnlich. Und da frage ich mich: Wieso wird das eigentlich erlaubt?

      • @Justin Teim:

        Wieso wird das eigentlich erlaubt ?

        Weil in D. alles erlaubt ist, was nicht verboten ist.

        Sehen Sie oder W. irgendwo ein Verbot ?

        Und wenn man das will, muss man als Fraktionschefin einer im BT vertretenen Partei nicht einen entsprechenden Gesetzesvorschlag einbringen?

        Aber zum Glück agiert W. ja nur professionell und überhaupt nicht populistisch.

  • bullshit. wenn jemand auf deiner party eine oder mehrere deiner freundinnen angrapscht oder belästigt, dann schmeisst du ihn nicht raus? ich finde diese pseudo-debatten zum kotzen. arschlöcher bleiben arschlöcher, da spielt herkunft, glaube, sexualität und hautfarbe keine rolle. wer das nicht kapiert, kann sich bitte in seinen safespace verkrümeln, sollte aber nicht über politik palavern...

    • @Gnarv:

      Mensch Sie sind ja der Meister an Konstruktivität.

       

      DA kann ich bestimm noch viel lernen.

  • 6G
    628 (Profil gelöscht)

    Es wird Zeit, tschüss zu sagen, liebe taz. Die Debatten und Analysen dieser Zeitung sind mir kein Geld mehr wert, zu oft musste ich mich in den letzten Monaten tierisch ärgern.

    Dass hier wieder die Keule 'rassistische Ressentiments' geschwungen wird, ist bezeichnend.

    Adieu, es waren alles in allem viele gute Jahre.

    • @628 (Profil gelöscht):

      Genau lesen Sie besser direkt die Pressemitteilungen der Linken, dann müssen Sie keine unangenehme und berechtigte Kritik an Frau Wagenknecht mehr ertragen.

       

      In diesem Sinne: Adieu.

    • @628 (Profil gelöscht):

      Tschüß.

       

      ...

       

      Bis Morgen.

       

      Zu schade, daß die Wagenknecht rhetorisch zu gewandt ist um sich tatsächlich zu versprechen. Alles wohl kalkuliert.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @TV:

        Und doch drückt sie sich, so ganz ungewollt, mißverständlich aus, dann und wann. Und wird prompt völlig mißverstanden ...

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          Wenn sie hier mitliest, hat sie auch keinen Grund, sich zu erklären, bekommt sie doch jede Menge Publicity, ganz umsonst.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @571 (Profil gelöscht):

            Sahra liest lieber die Junge Freiheit. Dort bekommt sie die besten Ideen für die nächsten Mißverständnisse...

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    Deutschland, Land der Pawlow'schen Hunde.

    Ich versteh' euch ja, Jahrzehnte lang hat man euch mit Sätzen wie "Die Linken sind Deutschlands Untergang", oder "Die Linken zerstören das Land, das eure Mütter und Väter aufgebaut haben", konditioniert. Was interessant finde, mittlerweile reicht bereits ein Foto von Sarah Wagenknecht für einen ordentlichen Speichelfluss und das Gekeife und Gekreische kann losgehen.

    Ein Nachdenken gibt es dann nicht mehr, und selbst die RedakteurInnen der taz bedienen ihre Leserschaft mit den selben Vorurteilen, genau so wie der Rest der Republik.

  • Es ist interessant zu beobachten, wie sich hier von wirklich allen Seiten (taz inklusive) eine Kampagne gegen Sahra Wagenknecht entfaltet. Sie muss wohl, in den Augen des Mainstreams von rechts wie links, die gefährlichste, weil talentierteste Politikerin des Landes sein!

     

    Welche Kunstgriffe Journalisten immer wieder machen müssen, um ihr Äußerungen zu entlocken, die sie dann aus dem Kontext reißen und gegen sie verwenden können, das kann man folgender Analyse entnehmen. Beobachtungen, zu denen bei der taz scheinbar niemand willens oder in der Lage ist. https://www.freitag.de/autoren/lobhudeler/linke-hoffnungstraeger

    • @Professor Wagstaff:

      "Es ist schon bewundernswert, mit welcher Eleganz Frau Wagenknecht sich durch ein Labyrinth postfaktischer Suggestivfragen bewegt."

      So beginnt diese "Analyse" von "Lobhudeler".

      Eigentlich hätte ich da schon zu lesen aufhören können.

      Wer mal eine wirklich objektive "Analyse" lesen will, der möge sich diese antun.

    • @Professor Wagstaff:

      Tatsächlich haben die Anhänger sämtlicher anderer Parteien große Angst vor dem politischen Talent Sahra Wagenknechts. CDU/CSU/SPD/GRUENE/AfD sind insbesondere von der schonungslosen Offenlegung ihrer sozialpoltischen Versäumnisse, Inkompetenzen, Rücksichts- und Gewissenlosigkeiten durch Sahra Wagenknecht meisten beunruhigt.

  • Stimmte dem voll zu. Verstehe ja, dass man den Ansatz von Frau Wagenknecht kritisch sieht. Ich selber unterstütze ihre Vorschläge auch nicht, aber Sätze wie der folgende lassen mich dann schon den Kopf schütteln:

     

    "Wagenknecht bedient seit einem Jahr rassistische Ressentiments. Das begann mit dem Satz „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ zu den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht, ging weiter mit ihren Forderungen nach einer Obergrenze"

     

    Jetzt befördert man also schon Rassismus, wenn man auf Einhaltung des Dublin-Abkommens (Obergrenze ist ja zusätzlich zu den Flüchtlingen, die nicht über Dritt-Staaten einreisen) und den Missbrauch des Asylrechts durch Kriminelle einschränken will.

  • Man stellt fest, dass , was bei ideologisch geprägten Politikern immer wieder zu beobachten ist, der Glanz der Wagenknecht wegen ihrer früheren angeblich brillanten Ausführungen bei Annäherung an die Niederungen der realen Politik zunehmend verblasst.

    Das letzte Beispiel ist die Aussage , Merkel habe die AfD gestärkt . Dann müssten sich die Leute doch von Merkel abwenden, und nicht von der Linken , was aber unbestritten geschehen ist .

    Diese Wähler will Wagenknecht zurückholen , sie sollen gefälligst die Linke wählen , die offensichtlich bisher dieses Klientel nicht bedient hat - das geht dann eben nur so, dass man die Parolen der AfD als auch für die Linken gültig erklärt.

    Na, dann gehts ja.

  • "Fischen am rechten Rand".

     

    Andere präsentieren Frau Merkel mit Oberlippendamenbärtchen...

     

    Es ist eine unsägliche Diskussionskultur. Jeder will den anderen nur als rechts verunglimpfen um diesen auszuknocken. Dabei verschiebt sich die Waage von rechts ("nach links"), so dass die ein oder anderen gar keine Probleme mehr damit haben, sich offen als Rechte zu präsentieren. Tja, wenn Frau Wagenknecht schon als rechts gelten soll, ist das auch kein großes Problem.

     

    Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, gilt eben auch in der Flüchtlingsdiskussion... "Die Kanzlerin der Herzen"...

  • Mal davon abgesehen das sich alle Parteien gegenseitig Wähler abjagen wollen und auch die von der AfD muss die taz, ja eine riesige Angst vor einer Rot-Rot-Grünen-Regierung nach der nächsten Bundestagswahl haben.

     

    Vermutlich will man lieber ne CDU/CSU/Grüne-Regierung mit Merkel als Kanzlerin und Kretschmann als Vizekanzler.

    • @mrf:

      Exakt das wollen die GRÜNEN mit Merkel, Seehofer, Söder, Dobrindt ... usw.

    • @mrf:

      Vorbehalte gegenüber einer rot-rot-grünen Regierung sind auch sehr angebracht. Da ist Schwarz-Grün definitiv die bessere Option.

      • @IL WU:

        Ansichtssache und eine Frage der Perspektive.

      • @IL WU:

        Wenn sich die Grünen auch offiziell aus dem linken Spektrum verabschieden, ist das definitiv eine bessere Option, als weiterhin dem Wähler vorzumachen, die Partei hätte noch irgend etwas von den Dingen, die früher mal kennzeichnend für die Grünen waren

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @IL WU:

        Ha, er lebt!

        Aber gestern waren Sie noch für Schwarzgelb. Ich weiß, zurzeit geht's chaotisch zu, da kann es jeden mal treffen.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Mit Schwarz-Weiß liegt man immer richtig.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @lions:

            Humooor!

            Kennen Sie IL WU näher?

            Nein?

        • @571 (Profil gelöscht):

          Schwarzgelb wird wohl keine Mehrheit bekommen, aber träumen ist ja wohl erlaubt :)

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Wagenknecht bedient seit einem Jahr rassistische Ressentiments."

     

    Hmm, unter der Schlagzeile steht sogar "bedient sich".

     

    Beides völliger Quatsch.

    BTW, die Objektivität der taz zeigt sich am besten darin, dass man mit boris Palmer ein sachliches Interview führt (http://www.taz.de/Boris-Palmer-ueber-Polizeieinsatz-in-Koeln/!5368784/), während bei Wagenknecht man gleich zum Unwort "Rassismus" greift.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Es ist ein Kommentar.

      • @Wurzelkrieger:

        Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Anhänger sämtlicher anderer Parteien Angst vor der dem politischen Talent Sahra Wagenknechts haben. Inbesondere ihre schonungslose Offenlegung der sozialpoltischen Versäumnisse, Inkompetenzen, Rücksichts- und Gewissenlosigkeiten von CDU/CSU/SPD/GRUENE/AfD beunruhigt diese am meisten.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          "Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Anhänger sämtlicher anderer Parteien Angst vor der dem politischen Talent Sahra Wagenknechts haben."

           

          Auch die meisten Demagogen waren bzw. sind "politische Talente".

          Insofern ist größte Vorsicht geboten, vor allem für zur Verblendung neigende Anhänger.

          • @571 (Profil gelöscht):

            Sie sehen jetzt aber nicht ernsthaft eine Gefahr der Erdoganisierung der Bundesrepublik durch Frau Wagenknecht - oder?

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Rainer B.:

              Erstaunlich, was Sie alles aus Kommentaren rauslesen können.

              Respekt.

              • @571 (Profil gelöscht):

                Respekt für eine Frage? Eine klare Antwort wär mir lieber.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Wenn das Talent der Frau darin besteht, sich selbst im braunen Dreck zu suhlen und die eigenen Parteibeschlüsse zu verhöhnen, dann ist sie darin unschlagbar.

           

          Wahrscheinlich wird Frau W. von der CIA bezahlt, um linke Regierungen in Europa zu verhindern. :D

          • 1G
            10236 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            "Wahrscheinlich wird Frau W. von der CIA bezahlt, um linke Regierungen in Europa zu verhindern. :D"

             

            Wenn, dann aber erst nach 2013. Da gab es die Mehrheit für eine linke Regierung. Wer war nochmal abgeneigt?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @10236 (Profil gelöscht):

              Sie meinen die Atlantiker in SPD und bei den Grünen? Ich denke, rückblickend war es sehr klug sich nicht auf eine so knappe Mehrheit zu einzulassen.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Wahrscheinlich wird Frau W. von der CIA bezahlt, um linke Regierungen in Europa zu verhindern. :D"

             

            Deswegen meldet sich wahrscheinlich auch süffisant rtr (Reuters), ehemals Sitz in London, heute New York, zu Wort...

            http://taz.de/Strategie-der-Linken-im-Wahlkampf/!5372389/

             

            Man muss eben was gegen die CIA unternehmen. Womöglich ist auch Trump Schuld, oder gar russische Hacker... ;D

          • @74450 (Profil gelöscht):

            ... ja, ja, wenn nicht gar wieder Putin dahinter steckt ? :-)

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Nikolai Nikitin:

              Stimmt, noch jemand der ein Interesse hat progressive Regierungen zu verhindern. Trump und Putin werden eine Wagenknecht als Kanzlerin schon zu verhindern wissen. Da können wir uns entspannt zurück lehnen.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Dazu braucht's weder Zutun von Putin noch Trump. Das besorgen Linke unter sich seit eh und je. Auf die Stars and Stripes-Linken + Antideutschen ist immer Verlass, das Geschäft für Neoliberale zu besorgen... das System insgesamt außer acht... begnügt man sich die Symptome zu sozialisieren...es reicht, sich als Gutmensch zu präsentieren, erleichtert das Gewissen...das muss reichen, nicht wahr?

                • @Jens Egle:

                  Nach allem was die GRÜNEN seit 1998 so alles mitzuverantworten haben (Kriegseinsätze, Sozialabbau, Steuerpolitik zugunsten Reicher, usw.) sind sie ja wirklich nicht mehr als links zu bezeichnen, sondern die moderne FDP, und damit auch absolut tauglich für eine Koalition mit CDU/CSU; wenn es rechnerisch nach der Wahl alleine nicht reichen sollte, sogar unter Beteiligung der AfD. Hier fällt man bei den GRÜNEN schnell mal um. Siehe Wandlung von einer pazifistischen Partei der frühen 1980er zur Kriegsbeteiligung gegen Rest-Jugoslawien, Afghanistan, usw.

                • @Jens Egle:

                  Ziehen Leute nicht mit, markiert man sie als rechts und gibt sie dem vogelfreien Abschuss preis. Diesen linken Reflex erkannten selbst die Neocons und verstehen es prächtig, es rtr-Reuters zu instrumentalisieren... Und man hat ja "Die Kanzlerin der Herzen". Bomben auf's Nachbardorf schmeißen, mindestens Waffengeschäfte besorgen (lassen)...kommen dann die armen Leut...prächtig...da lässt sich's Samariter spielen... da braucht's keinen "Wir sind Papst"...

                  • @Jens Egle:

                    Genau so ist es.

      • @Wurzelkrieger:

        Ein Kommentar ist also nur Träumerei und sollte nicht mit Fakten belegt werden müssen ?

  • Wer sich auf Wahlkämpfe konzentriert, landet zwangsläufig da, wo Frau Wagenknecht hinsteuert. Parlamentsfixiert und dann alle 4 Jahre den PR-Hammer schwingen - wie öde. Sie gibt dem 'Gesunden Volksempfinden' Zucker und legitimiert damit den zunehmend rechten Mainstream. Das irrwitzige an dieser Strategie ist, dass die Leute bei der Wahl dann lieber das Original nehmen und die Mogelpackung links liegen lassen werden.

    • 8G
      87233 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      Danke Herr Ressing. Einen sehr guten Kommentar.

      Die Menschen die das Verhalten von Wagenknecht verharmlosen, sind noch schlimmer wie der schlimmste AFD Mitglied.

      Wagenknecht wird ernten was sie sät.

  • 3G
    36119 (Profil gelöscht)

    Das ganze scheint eine abgesprochene Strategie der Linkspartei zu sein. Sahra fischt am rechten Rand, während sich andere am linken Rand zugange sind.

     

    "Wunderbares Doppelspiel

     

    Parteipolitk Wenn Sahra Wagenknecht medienwirksam rechtspoltert, dann linkspoltert der andere Flügel der Linken zurück. Daraus wird eine merkwürdige Art der Zusammenarbeit."

    https://www.freitag.de/autoren/christian-fueller/wunderbares-doppelspiel

     

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • Eine 30igjährige Journalistin kann halt nicht links von rechts unterscheiden. Das ist schon schlimm genug. Schlimmer ist es wenn alte Haudegen sich willentlich dumm stellen weil es bei den besorgten so gut ankommt. Frau Wagenknecht teilt keine einzige Position mit der AfD. Das sagt und begründtet sie immer wieder aufs Nneue. Es sind die Transatlantiker der grünen Fraktion, die das Spiel der AfD mitspielen. Die Gleichsetzung von links und rechts ist Bestandteil ihrer Geschichtsklitterung und willentlichen Dummheit.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Andreas Säger:

      Genau, nur Sahra und ihre Jünger mißverstehen sich richtig. Die übrige Welt mißversteht alles völlig falsch.

  • Sahra Wagenknecht wird tatsächlich immer unangenehmer.

    Entweder meint Sie was Sie sagt, oder Sie sagt es, weil Sie es opportun hält. Gefällt mir beides nicht.

    Vielleicht wähle ich dieses Jahr tatsächlich DIE PARTEI. Serdar Somuncu ist allemal lustiger und wahrscheinlich weniger chauvinistisch.

     

    Gruß

     

    pit

  • Die Links im Text funktionieren bei mir nicht.

     

    Gruß

     

    pit

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Die Wählerwanderungen der jüngsten Vergangenheit zwingen die Linke zu einem geradezu schizophrenen Wahlkampf. Die Abgewanderten bestehen sehr wahrscheinlich zu einem erheblichen Teil aus den notorischen "besorgten Bürgern", die vor dem dramatischen Rechtsschwenk der AfD noch bei der linken Stange gehalten werden konnten. Diese Gruppe wieder einzufangen erfordert eine angepasste populistische Ansage, die einerseits die verlorenen Schäfchen anspricht, ohne andererseits durchgefärbte Linke zu verschrecken.

    Ob das ohne deutliche Verluste funktioniert, bleibt abzuwarten. Dazu müssten die eigentlich linken Wähler viel Verständnis aufbringen.

    • 3G
      36119 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Den Widerspruch muss die Linke erst auflösen, dass sie einerseits immer mehr Geld für die Arbeitslosen fordert, während sie gleichzeitig die deutschen Grenzen für alle Armen dieser Welt offenhalten will. Auch die Benachteiligten hierzulande merken, dass die Linkspartei ihre Interessen beim besten Willen nicht vertreten kann, wenn sie sich weiterhin als Interessenvertreterin aller Armen dieser Welt versteht.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Man könnte natürlich auch sagen die sind weg, weil ihnen das völkische Original besser gefällt als die linke Variante, die ja nur ein paar Versatzstücke ihres wahnhaften Weltbildes bedient.

       

      Das würde sicher nicht wenige Stimmen kosten, wäre aber nicht so ekelhaft.

       

      Meinereiner ist mit der Linken seit ihren tollkühnen Palästinafahrten fertig.

       

      Das jetzt ist ja nur noch das Sahnehäubchen.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Wahrscheinlich leider zutreffend.

         

        Es gibt zurzeit eigentlich nur noch die Alternative, eine wirklich linke Partei mit klarem Ohne-wenn-und aber-Programm zu gründen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @571 (Profil gelöscht):

          Nennen wir sie doch "Salonkommunistische Front"

           

          Selbstredend verfügt diese über einen Lawandorderflügel.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Nicht schlecht, die Idee.

             

            Mein Vorschlag: "Wahrheit und Klarheit"

            Darin steckt schon das echte & linke Programm.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @571 (Profil gelöscht):

              SF/WK

               

              Salonkommunistische Front/Wahrheit und Klarheit

               

              :-)

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Alles klar.

                Nun brauchen wir nur noch die nötige Kohle und jede Menge Unterstützer-Unterschriften.

                Vielleicht kommen aus dem Diskussionsforum ein paar hinzu?

                • @571 (Profil gelöscht):

                  Bin dabei.

                  Werde aber umgehend versuchen, die Partei zu spalten und den SF-Flügel rauszumobben. Spalten ist wichtig für die Glaubwürdigkeit.

                  • 5G
                    571 (Profil gelöscht)
                    @Ruhig Blut:

                    War ja klar.

                    Flügelkampf!

                    Ab drei Anhängern klare Mehr- bzw. Minderheit. Nur kein Machtspiel versäumen, gell!

                     

                    @Jim Hawkins

                    Was jetzt, Salonkommunistischer Flügel?

                    • @571 (Profil gelöscht):

                      Tja so ist das halt, Neugründungen ziehen immer Hasardeure an.

                      Wenn Jimmy erledigt ist, spalten wir uns. Sie machen den Fundi-Flügel auf (Wahrheit) und ich den alternativlosen Realo-Flügel (Klarheit). Und wenn ich Sie dann los bin, koaliere ich mit der CDU und werde Minister. Har har har!

                    • 8G
                      88181 (Profil gelöscht)
                      @571 (Profil gelöscht):

                      Alle Mitglieder werden wegen Abweichlerei und Defätismus ausgeschlossen.

                       

                      Die Rädelsführer werden im Morgengrauen im Görlitzer Park erschossen.

                      • @88181 (Profil gelöscht):

                        und wieder ein linker Traum zerplatzt…

                        • 5G
                          571 (Profil gelöscht)
                          @Ruhig Blut:

                          ... Tja, Geschichte wiederholt sich.

                           

                          I had a dream...

  • '... Doch Sahra Wagenknecht bedient sich rassistischer Ressentiments – und könnte der Linken mehr schaden als nutzen'

     

    ... meint die GRÜNE Konkurrenz und will damit eine potentielle erfolgreiche politische Konkurrentin ausschalten. Der Vorwurf des Rassismus ist nicht belegt. Jedes Land hat das Recht seine Grenzen zu sichern und selbst zu entscheiden, wer Bürger oder Gast werden soll. Das wird von allen Ländern dieser Erde so gehandhabt und ist völkerrechtlich in Ordnung.

    • @Nikolai Nikitin:

      Die Grünen als Konkurrenz zur Linken? Leuchtet mir spontan nicht ein, wie eine FDP mit Flaschenpfand (und das ist ja nur Zwischenstation bei der post-mortem-Umsetzung der Pläne Herbert Gruhls) Konkurrenz zu einer linken Partei sein kann.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      "... meint die GRÜNE Konkurrenz und will damit eine potentielle erfolgreiche politische Konkurrentin ausschalten."

       

      Meinen Sie denn, dass zwischen Grünen und "Linken" eine wirkliche Konkurrenz besteht?

       

      Soweit ich weiß, gibt es in der Wähler*innenklientel kaum Überschneidungen. Die Grünen sind eine liberal-ökologische Partei und die "Linken" unter Wagenknecht eine gestrig-restauratorische Partei, die sich nach der muckeligen Welt von vor 1989 zurück sehnt. Da sehe ich keine Konkurrenz, die ausgeschaltet werden müsste.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die GRÜNEN sind die Partei von Kriegseinsätzen in Europa / dem Nahen Osten und des Sozialabbaus durch Agenda2010 / HartzIV.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Gut, dass sich jeder seine eigene Welt anschauung so gestalten kann, wie es ihm gerade beliebt. Wir haben Gedanken- und Meinungsfreiheit.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          "Wir haben Gedanken- und Meinungsfreiheit."

           

          Und das ist gut so. War ja nicht immer in Deutschland überall der Fall.

           

          Im Ernst: Die Linke fordert die Errungenschaften der Agenda 2010 aufzugeben und steuerpolitisch in die Zeit der Bundesrepublik zurückzukehren. Das nenne ich restauratorisch, ohne es despektierlich zu meinen.

           

          Jedenfalls wenn wir dem Parteiprogramm glauben dürfen. Oder ist das jetzt tatsächlich nur ein Programm, das als Vision für die Zeit gilt, in der alle Menschen in Wohlstand leben (und Milch und Honig fließt).

          • @74450 (Profil gelöscht):

            "Errungenschaften der Agenda 2010"

             

            Hm, meinen Sie damit den autoritären Repressionsapparat, der Armut per Gesetz geschaffen hat?

            Auch der hat erst den Nährboden für NPD und AfD geschaffen.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Linksman:

              "Hm, meinen Sie damit den autoritären Repressionsapparat, der Armut per Gesetz geschaffen hat?"

               

              Bzw. die Linkspartei erschaffen. Da schließt sich dann wieder der Kreis.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Sie haben unterschlagen, dass zum einen immer noch die Flüchtlingskonvention gilt und zum andern bedrohten und verfolgten Menschen Obdach zu gewähren ist.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Und die Flüchtlingskonvention gilt nur für Deutschland, wenn Menschen aus "Nachbarländern" wie Afghanistan, Eritrea oder Syrien kommen?

         

        Dass Frau Merkel Stimmen vom bürgerlich linken Lager einsammelt, lässt sich ja schwer vorwerfen...das wäre geradezu unmenschlich...

      • @571 (Profil gelöscht):

        Ich habe dies nicht unterschlagen. Dies gilt selbstverständlich in allen Staaten dieser Erde und bedarf keiner besonderen Erwähnung. Auch wurde die Aufnahme von Flüchtlingen von Sahra Wagenknecht in keinster Weise in Frage gestellt, nur die Art des Umgangs mit der Flüchtlingsthematik. Lesen Sie dazu das Interview im Stern von vergangener Woche genau.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Nikolai Nikitin:

          Ich zitiere mal die Stelle aus dem Interview:

           

          "Bis auf der ganzen Welt Frieden ausgebrochen ist – wohin mit den Flüchtlingen?

           

          Wir dürfen nicht alle über einen Kamm scheren: politisch Verfolgte, Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, Menschen, die vor Armut fliehen. Das Asylrecht für politisch Verfolgte kennt keine Obergrenze. Punkt. Aber genauso klar ist, dass Deutschland nicht alle Armen dieser Welt aufnehmen kann. Allerdings könnten wir sehr viel mehr gegen die Armut auf dieser Welt tun.

           

          Im Programm der Linken steht: „Wir fordern offene Grenzen für alle Menschen.“ Das ist also Blödsinn?

           

          Nein, das ist unsere Vision für eine Welt, in der alle Menschen in Wohlstand leben."

           

          Wirklich lachen musste ich beim letzten Satz. Das eigene Parteiprogramm wird als unrealistische Utopie verhöhnt. So eine Spitzenkandidatin kann mensch sich als "Konkurrent" nur wünschen! :D

           

          Quelle: http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2473.merkels-politik-hat-die-afd-gro%C3%9F-gemacht.html

  • Gefährlicher Blödsinn!

    In unseren Medien ist immer wieder zu hören und zu lesen, dass Sahra Wagenknecht weit rechts außen, ja gar Hand in Hand mit der AfD auf Wähler- bzw. Stimmenfang gehe oder zumindest die Positionen der Linken verlasse und sich beinah rassistische Ressentiments leiste. Diese Äußerungen und Vergleiche sind vollkommener Blödsinn und entbehren nicht nur jedweder Grundlage, sondern dienen nur denjenigen, die ein grundlegendes Interesse daran haben, Die Linke zu spalten und möglichst ein rot, rot, grünes Wahlbündnis von vorn herein zu verhindern.

    Gefährlich ist die Verbreitung dieser Gedanken und Spielchen deshalb, weil sie darauf abzielen, unbequeme Wahrheiten zu diskreditieren und den Weg dafür ebnen, diese zu leugnen. Das Verschweigen oder das falsche Darstellen fällt leichter, wenn keiner widerspricht. Und so will man Sahra Wagenknecht möglichst einschüchtern und die fast Einzige im Bundestag, die kein Blatt vor den Mund nimmt, mundtot machen. Doch dies wird nicht gelingen, auch nicht mit solchen gehässigen und blödsinnigen Kommentaren, wie dieser einer ist.

    Und übrigens haben alle Parteien Schnittmengen, ob sie es nun wollen oder nicht und da sollte es normal sein, dass die einen generell für Flüchtlingsobergrenzen eintreten können und andere dieses Thema, weil wir das eben nicht so leicht schaffen, auch propagieren dürfen.

    Schade, die taz als Grüne hätte ich nicht für so dämlich gehalten.

    Viele Grüße

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @tommason:

      "Diese Äußerungen und Vergleiche sind vollkommener Blödsinn und entbehren nicht nur jedweder Grundlage, sondern dienen nur denjenigen, die ein grundlegendes Interesse daran haben, Die Linke zu spalten und möglichst ein rot, rot, grünes Wahlbündnis von vorn herein zu verhindern."

       

      Dann erklären Sie mal, wie sich Frau Wagenknecht mit ihrer unten stehenden Äußerung von einem gewissen Herrn Pretzell unterscheidet. Beide stricken an der Legende, die Rettung der Menschen auf der Balkanroute, hätte zum Terror in Berlin geführt. Diesen Unsinn denken sich keien Kommentator*innen aus, diesen Unsinn stellt Frau Wagenknecht auf ihre eigene Webseite!

       

      "Ist nach Ihrer Logik Angela Merkel etwa auch für den jüngsten Terroranschlag in Berlin verantwortlich? Der Täter war ein Flüchtling aus Tunesien, der zwar schon im Juli 2015 nach Deutschland kam, aber die überforderung der Behörden infolge des Massenansturms im vergangenen Jahr ausgenutzt hat.

       

      Es gibt eine Mitverantwortung, aber sie ist vielschichtiger. Neben der unkontrollierten Grenzöffnung ist da die kaputtgesparte Polizei, die weder personell noch technisch so ausgestattet ist, wie es der Gefahrenlage angemessen wäre. Ebenso fatal ist die Außenpolitik: die von Merkel unterstützten Ölkriege der USA und ihrer Verbündeten, denen der „Islamische Staat“ erst seine Existenz und Stärke verdankt."

       

      Quelle: http://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2473.merkels-politik-hat-die-afd-gro%C3%9F-gemacht.html

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        So weit ist der Weg ja nicht vom Neostalinismus hin zu den Faschos.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @tommason:

      So ist es: "Gefährlicher Blödsinn!"

       

      @TOMMASON, die Linke ist schon gespalten, nur weiß kein Mensch mehr, zu welchem "Flügel" nun Wagenknecht gehört.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wagenknecht nimmt Bedrohungsgefühle auf und verknüpft diese mit der Anwesenheit von Menschen, die vor Krieg, Folter und Verfolgung geflohen sind.

     

    Wenn das kein rechtes Muster ist, ja dann weiß ich auch nicht.

     

    Und sie bedient sich bei ihrer Arbeit der Medien die von Rechten, Verschwörungstheoretikern und anderen Durchgedrehten konsumiert werden.

     

    Das erste Interview nach ihrer Nominierung gab sie RT Deutsch. Da hätte sie auch die Junge Freiheit wählen können.

     

    Leute die voller Hass und Missgunst sind und voller Verachtung für alles was anders ist als sie selbst, erreicht man vielleicht nur wenn man ihnen nach dem Mund redet.

     

    Und indem man das tut, wird man zumindest ein bisschen wie sie.

  • Wenn sich der Kreis schließt, treffen sich Rechts und Links im Bodensatz.

    • 6G
      65572 (Profil gelöscht)
      @Jürgen aus Nürnberg:

      Danke für diesen vermutlich geistreichen Kommentar. Kreis, Rechts, Links, Bodensatz. Bitte erklären.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @65572 (Profil gelöscht):

        Wichtige Fragen. Zum Thema was "rechts" ist und was das mit Sarah Wagenknecht zu tun hat, zitiere ich aus der ND:

         

        "Bedrohungsgefühle zu schüren und mit der Anwesenheit von Menschen zu verknüpfen, die vor Krieg geflohen sind oder einfach ein besseres Leben suchen, das ist das Programm der Rechten – und offensichtlich auch das von Sahra Wagenknecht. Auch die Methode stammt von rechts: erst etwas Skandalöses sagen, dann zurückrudern. Falsch verstanden, anders gemeint. Man wird ja wohl noch sagen dürfen. Es ist das gleiche populistische Strickmuster, mit dem sich die extreme Rechte als Tabubrecherin gegen die angebliche politische Korrektheit des Mainstreams inszeniert."

         

        Quelle: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1037745.eine-linke-mit-sahra-wagenknecht-kann-ich-nicht-waehlen.html

        • 6G
          65572 (Profil gelöscht)
          @74450 (Profil gelöscht):

          Danke für diese vermutlich geistreiche Antwort. Hilft nur leider nichts beim Verständins von Kreis, Rechts, Links, Bodensatz. Verstehe nur: Wagenknecht wahrscheinlich böse. ND schimpft, dann muß wirklich was nicht stimmen mit ihr.

  • Ihre Positionen sind rational und unideologisch. Vielmehr wäre die Linke ohne sie geliefert.

  • 3G
    3641 (Profil gelöscht)

    Sie sagte, dass es eine Kapazitätsgrenze gebe. Das bedeutet nicht, dass sie eine Obergrenze, die zu definieren ist, gefordert hat. Und eine weitere Million Flüchtlinge sei nicht zu verkraften. Zweifelt denn irgendjemand daran, dass diese Aussage - unter den realen Bedingungen, die zurzeit in der BRD herrschen - nicht zutrifft?

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @3641 (Profil gelöscht):

      Hauptsache Grenze, gell ? Wie früher ...

    • @3641 (Profil gelöscht):

      Aber sicher bezweifele ich, dass ein reiches Land wie Deutschland nicht mehr als eine Millionen Flüchtlinge aufnehmen kann. Griechenland hat bei der Vertreibung der Griechen aus dem Balkan 50 % der Flüchtlinge als Zuwachs bekommen. Warum sollten wir nicht auch 40 Millionen Flüchtlinge über Hahre verteilt aufnehmen können. Wir müssen nur wollen!!!

      • @Reinhard Muth:

        Wenn man eine absolute Mehrheit der AfD (oder ggf. eines noch radikaleren Nachfolgers) als akzeptable Änderung der politischen Landschaft ansieht, gibt es keine Kapazitätsgrenze. Wenn man gerne weiterhin in einem demokratischen, toleranten, weltoffenen Land leben möchte, sieht die Sache aber schon anders aus.

      • @Reinhard Muth:

        Warum sollten wir nicht auch 40 Millionen Flüchtlinge über Hahre verteilt aufnehmen können. Wir müssen nur wollen!!!"

         

        Da gebe ich Ihnen recht, es liegt eher am mangelden Willen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @3641 (Profil gelöscht):

      "Sie sagte, dass es eine Kapazitätsgrenze gebe. Das bedeutet nicht, dass sie eine Obergrenze, die zu definieren ist, gefordert hat."

      Grenze ist Grenze - ohne Wortklauberei.

       

      Und eine weitere Million wäre ohne Hysterie verkraftbar, wenn die "realen Bedingungen" den zu erwartenden Zahlen angepasst würden, was bisher leider nicht geschehen ist.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @571 (Profil gelöscht):

        Vor allem, da im Moment die Infrastruktur besteht, die es 2015 noch nicht gab. Aber anstatt Griechenland und Italien zu entlasten, schottet Deutschland sich ab, um den Angstmenschen von CSU, AFD und eben auch einiger "Linker" gerecht zu werden. Absurde Politik, aber die Mehrheit will es wohl so.

  • Was rassistisch oder falsch daran sein soll, wenn sie sagt oder schreibt: „Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ ist mir ein Rätsel. Sie hat ja nicht gesagt das wenn sich ein Gast daneben benimmt, das dann alle Gäste gehen müssen.

    Menschen die nach Deutschland kommen und sich um einen Aufenthaltstitel bemühen, sind halt erst einmal nur Gäste mit sehr vielen Rechten und Pflichten.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @mrf:

      Flüchtlinge sind keine Gäste, Sahra auch keine Gastgeberin. Schon gar keine gute ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Ja, geht's denn noch? - Selbstverständlich ist es legitim Menschen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und nicht in Deutschland geboren sind, sich aber trotzdem in Deutschland aufhalten als "Gäste" zu betrachten, egal aus welchen Motiven sie zu uns gekommen sind.

        Dies als Rassismus zu denunzieren ist komplett unsachlich und blödsinnig. Das zeugt lediglich von der unsachlichen Emotionalität, der Bösartigkeit und (mindestens) verbalen Zerstörungswut mancher Diskutanten bei diesem Thema. Und das speist sich aus plumpen Anti-Kommunismus, einem der Urtriebe deutscher Befindlichkeit.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @LittleRedRooster:

          Erklären Sie mir mal was Sahra mit Kommunismus zu tun hat. Sie, die gerade mal eben den Neostalinismus überwunden hat. Alle Menschen werden Brüder, und manche auch Gäste ?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @mrf:

      Es geht doch nur darum, dass Wagenknecht sich bewusst den markigen Schlagworten eines Seehofer oder irgendwelcher Pegidas bedient.

      Wo die politisch zu verorten sind, braucht man ja nun wirklich nicht mehr erklären.

      • @571 (Profil gelöscht):

        "Bedienen" verlangt den Genitiv:

        ".. der markigen Schlagworte ... bedient".

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Eilige Intuition:

          Hab's schon bemerkt, aber leider zu spät ;-)

    • @mrf:

      Erstmal sind das Flüchtlinge die vor Krieg Diskriminierung usw. geflohen sind. Die haben keine Gastrecht sondern ein Recht auf Asyl. Und das kann man nicht verwirken sonder vom deutschen Statt bestätigt bekommen oder auch nicht.

      Na klar können Flüchtende Straftaten begehen wie alle anderen Menschen in Deutschland auch.

      Dafür sollen und müssen Sie bestraft werden, wie es mit allen anderen Menschen in Deutschland auch passiert.

       

      Ach ja und von einem Gastrecht habe ich in einem Gesetz noch nie was gelesen. Was das also ist und wie man es verwirken kann liegt in der Interpretation jedes einzelnen. Und das kann sehr unterschiedlich sein. Mit so plakativem blabla ködert man nur Leute die einfache Wahrheiten haben wollen für Probleme für die es keine einfachen Wahrheiten gibt.

      • @Rooni:

        Das Recht auf Asyl oder die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen verneint weder Frau Wagenknecht oder ich.

    • @mrf:

      Danke, danke, danke! Das aufgeregte Gackern einiger Linker wegen dieses Zitats habe ich bis heute nicht verstanden. Wenn ich in ein fremdes Land gehe und dort Straftaten begehe, gehe ich in den Knast oder fliege raus. Punkt. Was ist daran bitte rassistisch? Rassistisch wäre es, wenn ich rausfliege oder eingesperrt werde, nur weil ich zu einer Gruppe gehöre, in der einige straffällig werden. Davon hat Frau Wagenknecht aber keine Silbe gesagt!

      Ich verstehe nicht, was dagegen spricht, Straftäter des Landes zu verweisen. Wer hier stiehlt, raubt, vergewaltigt, erpresst oder mordet, hat sich dafür entschieden, kein Gast zu sein. Selbst schuld. Konsequenzen bitte!

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Frida Gold:

        Es gibt sogar Flüchtlinge, die hier Straftaten begehen und trotzdem nicht rausfliegen. Übrigens zu recht. Da kiekste, wa ?

      • @Frida Gold:

        Naja vielleicht droht den Straftätern in ihrem Heimatland ja Verfolgung, Folterung oder der Tod.

        Vielleicht spricht ja das dagegen?

        • @Rooni:

          Ja, alles schön und gut. Der Satz vom Gastrecht ist blöde und zielt auf ein gewisses Klientel. Aber er ist nicht rassistisch. Er bezieht sich auf individuelles Verhalten.

          Genauso ist der Satz von der Verantwortung Merkels für den Anschlag blöde und zielt auf ein gewisses Klientel. Amri war schon vor der Grenzöffnung im Land. Wagenknecht äußert sich mehrfach in einer Weise, wie es für viele Linke nicht sehr erträglich oder nachvollziehbar ist (trotzdem hat sie kürzlich im Interview mit dem DLF wieder ziemlich viele schlaue Sachen gesagt). Aber dass man jetzt u. a. in diesem Kommentar mit Rassissmus-Vorwürfen antwortet, ist für mich auch wenig erträglich oder nachvollziehbar. Es sind in meinen Augen genau solche Beispiele, wo Rassissmus zur Rundum-Keule wird, und wodurch es enorm erschwert wird, sinnvoll über die Formen von Rassismus zu diskutieren, wo es dringend notwendig und angebracht ist. Wenn Frau Wagenknecht dummen Populismus verbreitet, dann hat man ihn gerne beim Namen zu nennen. Aber dann heißt er dummer Populismus und nicht Rassismus.

        • @Rooni:

          • @Voilodion:

            Das heißt sie würden jemand wegen einer Straftat hier in Deutschland, wie z.B. mehrmaliger Ladendiebstahl. Oder Körperverletzung abschieben z.B. nach syrien, auch wenn der Person dort wegen z.B Kriegsdienstverweigerung die Todesstrafe droht?

            • @Rooni:

              Ein Kriegsdienstverweigerer, also jemand, der Gewalt ablehnt, begeht "Körperverletzung"?

               

              Interessant.

            • @Rooni:

              Es wird hier ja niemand gezwungen Körperverletzungen und ähnliches zu verüben.

            • @Rooni:

              Was in Syrien so alles läuft weis ich nicht. Ansonsten , genau so.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Voilodion:

                "Was in Syrien so alles läuft weis ich nicht."

                 

                Dann lesen Sie doch einfach mal Zeitung o.ä.

                 

                Wenn Sie Menschen in den Tod abschieben wollen, stehen Sie nicht auf dem Boden des Grundgesetzes.

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Apropos Zeitung lesen:

                   

                  Syrien hat seit 2010 schon einen Hinrichtungsstopp.

                  • 6G
                    60440 (Profil gelöscht)
                    @Age Krüger:

                    Darauf ein kräftiges: Looooooooool !!!

                  • @Age Krüger:

                    ach so dann müssen die Leute in den Gefängnissen wohl alle unglücklich gestolpert sein. Tja pech halt.

                     

                    Achtung Ironie!

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @Age Krüger:

                    Gilt der auch für die Gefängnisse? Nach Angaben von Amnesty wohl kaum.