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Kommentar G20-PolizeifahndungWer dabei war, war dabei

Gereon Asmuth
Kommentar von Gereon Asmuth

Die Hamburger Polizei hat eine beeindruckende Sammlung von Fahndungsfotos vorgelegt. Die belegt vor allem eins: Es gibt viele Kameras.

Polizeisprecher Timo Zill präsentiert die Fotos der 104 Tatverdächtigen Foto: dpa

D ie Sammlung der Hamburger Polizei ist beeindruckend, anders kann man das nicht sagen. Über 100 Personen, die den Ermittlern während des G20-Gipfels in Hamburg auffällig wurden, konnten mittels intensivem Datenabgleich meist gut erkennbaren Bilder zugeordnet werden – selbst wenn sie vermummt aufgetreten waren. Nur eins belegen Bilder nicht: dass die Ausschreitungen bei G20 extrem außergewöhnlich waren und deshalb eine extrem aufwendige Fahndungsarbeit rechtfertigen.

Erst mal belegen die Fotos und Videos nur, dass in Zeiten allgegenwärtiger Kameras nahezu jeder Vorgang im Bild festgehalten wird – und ausgewertet werden kann. Das heißt aber nicht, dass der Juli-Krawall in Hamburg in der Geschichte der Bundesrepublik einmalig war. Es existieren nur mehr und eindrückliche Bilder davon, die sich zudem dank neuer Technik besser nutzen lassen. Für die Fahndung ebenso wie für die Eskalation der Debatte.

Das Bildmaterial lädt zweitens ein zu einem differenzierten Blick, der zwei Arten von TäterInnen erkennen lässt. Diejenigen, die mit purer Zerstörungswut gezielt Läden verwüsten. Und andere, die sich gleichermaßen berauscht wie dumm mitreißen lassen, um ein paar Flaschen Bier einzustecken.

Man wird drittens beim Betrachten der teils gruselig soundverzerrten Videos kaum den Eindruck los, dass die Fahnder an genau dieser Differenzierung nicht interessiert sind, sondern sich mit an Wollust grenzender Energie auf einen Gegner stürzen, der ihnen eine Schlappe beigebracht hat. Dabei sollte niemand ein größeres Interesse daran haben, diesen Eindruck zu vermeiden, als die Polizei selbst.

Daher ist viertens Kritik von Bürgerrechtlern und Datenschützern an dieser überbordenden Fahndungsinszenierung mehr als angebracht.

Außer natürlich – fünftens – von denjenigen, die auf den Videos zu sehen sind. Denn wer dabei war, war dabei. Daran gibt es nichts zu deuteln. Schon gar nicht in Zeiten permanent aktiver Handykameras.

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Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Bluesky:@gereonas.bsky.social Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de ex-Twitter: @gereonas Foto: Anke Phoebe Peters
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95 Kommentare

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  • Selbstverständlich wird man auch mit diesem gigantischen Aufwand höchstens eine Handvoll maximalfrustrierter oder damals alkoholisierter Leute festnehmen können, die sich zu Plünderungen oder Randale haben hinreißen lassen, dazu kommen noch ein paar Verurteilungen von Leuten, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort demonstriert haben und ihrer Naivität, dass friedliche Demonstranten nichts zu befürchten haben, aufgesessen sind, wie der junge Italiener.

     

    Die eigentlichen treibenden Kräfte, nämlich die nichtuniformierte Truppe der Staatsmacht aka Agent Provocators, wird sorgfältig ausgespart.

     

    Die ganzen Kommentatoren, die hier mit Schaum vorm Mund die Mär vom friedlich-demokratischen Protest verbreiten, haben wohl zuletzt im Bonn der 1980er-Jahre demonstriert.

     

    Es gehörte schon immer zu den bewährten Mitteln, das Demonstrationsrecht auch gegen Verbote durchzusetzen, es ist auch legitim, sich gegen Polizeigewalt, die sich oft auch ohne Anlass gegen alle Demonstranten richtet, zur Wehr zu setzen.

     

    Die Verhältnisse sind doch sowieso schon David gegen Goliath, braucht es da zusätzlich noch moralische Parteinahme in Richtung Herrschaftsmoral von Seiten ehemals Linker?

     

    Manche scheinen wirklich nicht zu verstehen, dass es sich bei der staatlichen Begleitung von G20 um ein Exempel der Anschreckung gegen jede Art von Demonstration handelt. Dazu Passen ja auch die Polizei- und Justizaktionen zu anderen Demonstrationen der letzten Zeit.

     

    Es wird fortan keine friedlichen Demonstrationen mehr geben. Schuld daran ist nicht der sogenannte Schwarze Block, sondern die Mischung aus pauschalen Verboten, Polizeiprovokation und Abschreckung durch Polizeigewalt. Dadurch und durch die jetzt gestartete nächste Stufe der Überwachungsspirale wurde wieder einmal ein Stück Demokratie geopfert.

     

    Ein paar notorische Randalierer und Demo-Hooligans rechtzeitig festzunehmen und dadurch Schlimmeres zu verhindern, wäre ein Leichtes gewesen, wenn man denn gewollt hätte…

    • @Khaled Chaabouté:

      "Ein paar notorische Randalierer und Demo-Hooligans rechtzeitig festzunehmen und dadurch Schlimmeres zu verhindern, wäre ein Leichtes gewesen, wenn man denn gewollt hätte"

       

      Hola die Waldfee. Welch macho-markiger Spruch. Sie hätten vor 70-80 Jahren den perfekten Einsatzleiter abgegeben. Jungs! Das schaffen wir! rein ins Getümel! Komme was da wolle!

      • @Rudolf Fissner:

        Da sprechen Sie - natürlich ungewollt - die ganze verlogene Widersprüchlichkeit der G-20-Fahndung an. Die Polizei, die Medien und Gipfelheld Olaf Scholz wußten ja immer sofort, wer das war und wer dahintersteckt. Nur rechtskräftig festsetzen konnte man dann mal wieder kaum einen. Nachtigall, ick hör dir trapsen.

        • @Rainer B.:

          Ein Einsatz ist für Sie schon die Fahndung?

           

          Wer in der "nächsten Stunde" die Steine und wie viele werfen wird, das können allenfalls Sie oder die obige Einsatz-Waldfee vielleicht schon trapsen hören.

          • @Rudolf Fissner:

            Sowohl als auch.

            Dass auch Steine fliegen werden, war doch allen Beteiligten vorher völlig klar. Trotzdem hat Olaf Scholz großmäulig eine „Sicherheitsgarantie für Hamburg“ abgegeben und hinterher entgegen allen augenfälligen Tatsachen behauptet, dass es in Hamburg keine Polizeigewalt gegeben hätte.

            • @Rainer B.:

              Aloahee. War "allen" Beteiligten schon klar. Und verabredet, wo das Spielchen stattfinden soll hat man sich dann wohl auch noch. Und da die Polizei nach ihren Ermittlungen schon vorher Bescheid wusste (Einsat=Fahndung), hätte sie anlasslos nur noch ein paar Hundert eh schon Überführte einsperren müssen. Soviel wissen ja nicht einmal Waldfeen. Wer sind Sie wirklich? ;-)

              • @Rudolf Fissner:

                Ok, Sie interessieren sich also gar nicht dafür, was ich tatsächlich schreibe. Es passt Ihnen einfach nur irgendwie nicht und jetzt wollen Sie deshalb von mir wissen, „wer ich wirklich bin.“

                „Geh scheißn!", sagt der Österreicher in solchen Fällen immer sehr treffend.

    • @Khaled Chaabouté:

      Jammer Jamer jammer.

       

      Einige Agent Provocators? LOL Der schwarze Block agiert als Einsatzeinheit. Da verkrümmelt sich keiner. Es sind alle Agent Provocators.

       

      Meckern über vermeintliche Agent Provocators aber im Schwarzen Block es nicht hinbekommen genau diesem, aka Steinheini eine ins Gesicht zu pfeffern. Wie verlogen ist das den?

    • @Khaled Chaabouté:

      "Die ganzen Kommentatoren, die hier mit Schaum vorm Mund die Mär vom friedlich-demokratischen Protest verbreiten, haben wohl zuletzt im Bonn der 1980er-Jahre demonstriert."

       

      Ich erinnere mich, dass ich als junger Mensch Ende der Siebziger bei einer Anti-Strauß-Demo schon unvermittelt von der Polizei in die Fresse bekommen habe. Und in Brokdorf wurde schon damals aus Hubschraubern das typisch deutsche Antimenschenmittel eingesetzt, nämlich Kampfgas, das verharmlosend Tränengas genannt wird.

       

      Was sich geändert hat ist die Solidarität unter Linken, die es heute so nicht mehr gibt, weil ein Teil der Linken heute lieber den US-Imperialismus anpreist und/oder sich mit dem Neoliberalismus arrangiert hat und sich im vorauseilenden Gehorsam für alles entschuldigt, was den Staatsorganen nicht passt. Sozusagen eine Özdemesierung.

      • @Rolf B.:

        Warum benuzt der Schwarze Block nicht Tränengas statt Steine? Ist das etwa als Antimenschenmittel nicht effektiv genug?

        • @Rudolf Fissner:

          Puh, das geblahe von Ihnen wird langsam echt unerträglich...

      • @Rolf B.:

        Was haben Sie eigentlich von dem fast Handball-großen Brocken gehalten, der in einem der Videos einen Polizisten auf die Straße gelegt hat?

        • @Rudolf Fissner:

          Wo ist das Video? Für sowas hätte ich immer gerne Belege.... In Fabios Prozess waren sich nicht mal die Bullen sicher wie groß die Steine nun waren... :D

          • @Neinjetztnicht:

            Echt jezt? Sie haben sich die Videos nicht angeschaut? https://www.polizei.hamburg/g20-fahndungen/9970246/03-stein-und-flaschenbewurf-a/ Bei 1:19

            • @Rudolf Fissner:

              Ok, jetzt wissen wir, dass Sie nicht nur Dünnes labern...

              Von der Situation aus der heraus diese Szenen entstanden sind haben Sie aber immer noch keine Ahnung...

              • @Neinjetztnicht:

                Der Stein kam aus einer geschützten Position von oben gezielt auf den Polizisten herunter. Was hat dieser Polizist verbrochen, dass Sie bedeutungsschwanger Szenen in den Raum stellen, die den Wurf rechtfertigen könnten.

      • @Rolf B.:

        "[...] weil ein Teil der Linken heute lieber den US-Imperialismus anpreist[...]"

         

        Und was preisen Sie so im Umkehrschluß an?

        • @Neinjetztnicht:

          Der Umkehrschluss ist nicht, etwas anderes anzupreisen. Wie kann man auf diese Idee kommen?

          Zum kritischen Denken braucht man keine ideologische Führerschaft, sondern einen unabhängigen Geist.

          • @Rolf B.:

            So abwegig finde ich das nicht, das anzunehmen. Es gibt ja auch eine gewisse Russlandaffinität unter einigen Linken - leider...

          • @Rolf B.:

            Sie sind mein linker Held! Endlich mal einer der nüscht will ganz ohne komische Ziele.

            • @Rudolf Fissner:

              Versuchen Sie es doch einmal ohne dümmliche Unterstellungen.

              Ihr Hass auf Linke scheint grenzenlos zu sein. Das ersetzt komplett jedwede Argumentation. Ehrlich gesagt erwarte ich das auch nicht von Ihnen.

          • @Rolf B.:

            Klingt gut, da geht ich mit. Ich hatte jetzt mit so verrücktem, hamasfreundlichen antiimperialistischen Gegenfeuer gerechnet. Die zweite der "beiden" Positionen der ich nichts abgewinnen kann...

  • "Nur eins belegen Bilder nicht: dass die Ausschreitungen bei G20 extrem außergewöhnlich waren und deshalb eine extrem aufwendige Fahndungsarbeit rechtfertigen."

     

    Dazu sind die Bilder auch nicht da. Es sind ja Fotos für die Personenfandung.

     

    "Und andere, die sich gleichermaßen berauscht wie dumm mitreißen lassen, um ein paar Flaschen Bier einzustecken."

    Sorry, aber es geht hier gerade um schweren Landfriedensbruch, nicht um Ladendiebstahl. Plündern tut nicht nur derjenige, der die Scheiben einschmeist. Plündern tut auch derjenige, der dann was mitnimmt.

     

    "Man wird drittens beim Betrachten der teils gruselig soundverzerrten Videos kaum den Eindruck los, dass die Fahnder an genau dieser Differenzierung nicht interessiert sind, "

    - Natürlich nicht.Das ist nicht ihr Job. Differenzierung ist Sache des Richtes. Fahnder haben nach den Tätern zu fahnden.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Diese ganze Fahnungsnummer, die ja in der Geschichte der BRD, sieht man mal von Mördern oder der RAF ab, einzigartig ist, ist letzendlich ein Bestandteil der Bemühungen linken und linksradikalen Protest zu verunmöglichen.

     

    Wer geht noch auf eine Demo (auf der auch Linksradikale zugegen sind), wenn er Gefahr laufen muss, hinterher in der widerlichen BILD zu erscheinen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Linksradikaler protest wird dadurch verünmöglicht indem man nach Plünderer und Steinewerfer fandet.

       

      Wenn Bier stehen und mit Steinen Köpfe zertrümmern wollen alles ist, was linksradikaler Protest auf die Beine bringt, dann gehört dieser eh ins Klo.

       

      Tip. Machen Sie bei den anderen linken Demos mit. Und Bier können se auch alleine stehlen, da müssen Sie sich nicht hinter "Links" verstecken.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Es geht doch darum, dass jedes Maß verloren gegangen ist. Diese Krawalle werden hochgejazzt, als wären das bürgerkriegsartige Unruhen gewesen.

         

        Und das waren sie nicht. Glauben Sie mir, es hat in Deutschland schon härter, lauter und heftiger gerappelt als in Hamburg.

         

        Das mag man gut, schlecht, dämlich oder wie auch immer finden, aber hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Fandungsfotos sind auch nur Fandungsfotos und keine Kanonen. Die findet man schon bei wesentlich unspektakulären Aktionen

  • Es wäre ja sehr zu wünschen, dass die Ermittler die Leute endlich mal hinter Gitter bringen, die - anstatt sich den friedlichen Protesten anzuschließen - brandschatzend und in systematischer Zerstörungswut eine Spur der Verwüstung durch einige wenige Straßen Hamburgs gezogen haben.

    Die langjährige Erfahrung sagt uns aber, dass genau dies leider eben n i c h t geschehen wird, weil man diese Leute schon bei der nächsten Gelegenheit wieder ganz dringend braucht, um erneut Polizeieinsätze zu rechtfertigen, die nüchtern betrachtet jeglicher rechtsstaatlicher Grundlage entbehren.

    Man wird stattdessen - wie immer - einige Randfiguren, die die Polizei aufgrund kaum nachvollziehbarer Kriterien als „linksextrem“ einstuft, irgendwie solange festsetzen, bis sich Wochen später dann mal ein Richter findet, der diesem Unfug ein halbwegs rechtswahrendes Ende setzt. Ein einziger großer Bluff nur für die Galerie. Helden bei der Arbeit, eben. Copland mit Dummies für Dummies.

    • @Rainer B.:

      Wer genau wird gebraucht, "um erneut Polizeieinsätze zu rechtfertigen? Der schwarze Block? Steine- Flaschen- usw. werfer? Die aus dem Schwanzenviertel?

       

      Eigentlich ist es doch ganz einfach. der Mond wurde nie betreten und die G20 Proteste sind eine groß inszenierte Show der Polizei gwesen.

       

      Between. Wo fiel bei den Fahnungsaufrufen der Polizei (https://www.polizei.hamburg/g20-fahndungen/) das Wort "linksextrem"?

      • @Rudolf Fissner:

        Gut ausgebildete Leute, die mit relativ geringem Aufwand relativ große Verwüstungen herbeiführen können, werden von der Polizeiführung immer gern gebraucht, egal woher sie kommen - insbesondere, wenn es darum geht, entgegen der eigentlichen Aufgabenstellung der Polizei, Proteste mit geradezu militärisch anmutenden Großaufgeboten an Material niederzuknüppeln und unliebsame Demonstrationen schon vor Beginn zu verhindern.

        Diese Leute sind unverzichtbarer Teil einer Polizeistrategie geworden, die sich zunehmend gegen die Interessen der Bürger positioniert und die fester Bestandteil der Budget-Verhandlungen zwischen Polizeiführung und Land geworden sind.

        • @Rainer B.:

          Gut ausgebildete Leute, die mit relativ geringem Aufwand relativ große Verwüstungen herbeiführen können, werden von Pseudolinken immer gern gebraucht, egal woher sie kommen - insbesondere, wenn es darum geht, entgegen der eigentlichen. Ziele von Demonstrationen, Polizisten und „den Kapitalist“ mit geradezu militärisch anmutenden Strategien und Aufgeboten an Material niederzuknüppeln und friedliche Demonstrationen damit schon vor Beginn zu verhindern oder zu marginalisieren.

           

          Diese Leute sind unverzichtbarer Teil einer Strategie geworden, die sich zunehmend gegen die Interessen der friedlichen Linken positioniert

          • @Rudolf Fissner:

            Was sind denn „Pseudolinke“ und inwiefern sollten Linke denn überhaupt ein Interesse daran haben können, dass PKWs brennen?

            • @Rainer B.:

              Als Oberinquisitor, der Links oder Linkenhasser einordnet, sollten Sie eigentlich Bescheid wisssen, was pseudolinks ist. Und für brennende Autos Sympathie zu zeigen ist ja nicht erst seit Flora-Beuths Solidaritätsbekundungen ("gewisse Sympathien für solche Aktionen") etwas Neues bei Pseudolinken, die sich gerne hinter "links" verstecken.

              • @Rudolf Fissner:

                Erzählen Sie ruhig mehr von zuhause und von sich.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Man liest hier immer nur Artikel zum bösen "Polizeistaat". Ich kann keinen Artikel finden, der sich kritisch mit der massiven Gewalt der Linksradikalen auseinandersetzen würde. Warum so unausgewogen tendenziös, liebe taz?

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Wenn Sie mit "hier" die taz meinen, dann hilft die Suchfunktion weiter, den bodenlosen Quatsch, den Sie von sich geben als völlig haltlos zu bezeichnen.

       

      In dem letzten Quartal taucht der Begriff "Polizeistaat" 2 mal auf. Einmal als Zitat der "Antifaschistischen Linke International" und einmal im Zusammenhang bei einem Bericht über China.

       

      Sie sind ein lebender Beweis, dass man ohne auch nur die geringste Recherche zu betreiben, Unsinn behauptet und dann sich offenbar dennoch vor Selbstmitleid bepissen möchte, obwohl nur SIE selbst offenbar dauernd was von "Polizeistaat" lesen.

      Sie scheinen ein psychisches Problem mit der Polizei zu haben.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Weil ein paar kaputte Schaufenster nicht aufzuwiegen sind mit einer Exekutive, die außerhalb des Rechts handelt.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      ...ist schon interessant zu sehen, dass der Aufschrei bei einem Wasserwerfereinsatz mit ungemütlichen Außentemperaturen größer ist, als die Plünderung und Verwüstung eines Stadtviertels inklusive 200 verletzten Polizeibeamten.

      • @Moritz Becker:

        200 angeblich verletzte Cops? Wodurch wurden sie verletzt und welche Art von Verletzungen waren dies? Haben Sie auch Zahlen von verletzten Demonstrant_innen?

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @80576 (Profil gelöscht):

      Nun, wenn Sie " hier immer nur Artikel zum bösen Polizeistaat" lesen, sollten Sie vielleicht Ihren Horizont erweitern und auch andere Artikel lesen - und nicht von sich auf "man" schliessen.

       

      Aber es ist schon klar, was Sie meinen. Nur, dann sollten Sie besser Faz, Focus, Bild, Welt, und andere rechtsextreme Blätter lesen. Da bekommen Sie, wonach es Ihnen gelüstet.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @25726 (Profil gelöscht):

        Wow, wow, wow... ja, ich lese die faz tatsächlich gerne. Aber ein Rechtsextremes Blatt ist das nur für jemanden, der gaaaaaaaanz weit links steht.

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @80576 (Profil gelöscht):

          Sag' ich doch. Ein Rechtsaussen liest ein rechtsextremes Blatt. Was echauffieren Sie sich also?

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @25726 (Profil gelöscht):

            Wenn die faz ein rechtsextremes Blatt ist, dann bin ich gerne und bedenkenlos ein Rechtsextremer. Dass Sie mit dieser Meinung allerdings die taz lesen wundert mich, denn diese muss Ihnen wenigsten konservativ, wenn nicht reaktionär vorkommen.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Schulterzuck ... für den einen ist alles links von Höcke linksextem, für den anderen alles rechts von Jutta Ditfurth rechtsextrem. sagt exklusiv etwas über den Autor solcher Äusserungen aus.

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Ist 2➕ 2 nicht mehr 4 ?

        Wenn jetzt Sie sagen, dass ist 5, und ein anderer sagt, es ist 4, ist er ein Nazi ? Super Logik!

      • 8G
        82741 (Profil gelöscht)
        @25726 (Profil gelöscht):

        Helfen Sie mir bitte. Wenn die von Ihnen genannten Blätter bereits rechtsEXTREM sind, welches sind denn dann Blätter, die rechts sind, aber nicht extrem? Der Spiegel? Die taz? Und das Neue Deutschland ist dann ein Blatt der Mitte?

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Wenn Kleinwagen angezündet und Geschäfte geplündert werden, dann kann man meines Erachtens schon von einem "extrem aussergewöhnlichem Fall" sprechen.

    • @95823 (Profil gelöscht):

      Nur in Deutschland. In Südeuropa normal.

      • @El-ahrairah:

        In Frankreich auch.

      • 9G
        95823 (Profil gelöscht)
        @El-ahrairah:

        das mag wohl sein, aber da wir uns hier nunmal in Deutschland befinden sind südeuropäische Verhältnisse völlig irrelevant.

        • @95823 (Profil gelöscht):

          Könnten sich einige Schaafe hier doch mal ein Beispiel dran nehmen. Aber Schaaf sein ist ja sooooooo gemütlich....

          • @Neinjetztnicht:

            Haben Sie etwas gegen Schafe?

             

            Mögen Sie lieber die Wölfe? Oder den "schützenden" deutschen Schäferhund?

             

            Schafe können auf beide Beisserchen verzichten.

  • Wer Olafs Gesichtszüge beim G20 Desaster betrachtet hat, wußte: Der schreit nach Rache...

    • @amigo:

      Wer die Seite mit der Einladung zur Demo gesehen hat, wusste: in Hamburg wird es brennen.

      • @rero:

        Sie meinen ja wahrscheinlich die Einladung zur "Welcome to Hell" Demo. Das witzige ist ja: das war am Donnerstag und das Einzige was da gebrannt hat, war die ultrakurze Lunte der Bullen. So martialisch die Einladung auch war, so friedlich waren die Teilnehmer dieser Demo, bis zu dem Punkt an dem die Cops angefangen haben die Menschen auseinanderzuprügeln.

         

        Und wenn es eine Chance auf Auflösung geben würde, würde ich mit Ihnen wetten, dass der Freitag vermutlich "harmloser" verlaufen wäre, wären die Menschen nicht noch von Donnerstag so sauer und geladen gewesen. Und für diese Reaktion habe ich vollstes Verständnis....

      • @rero:

        Das eine schließt das andere nicht aus.

        • @amigo:

          :-) Sehe ich genauso.

  • "Man wird drittens beim Betrachten der teils gruselig soundverzerrten Videos kaum den Eindruck los, dass die Fahnder an genau dieser Differenzierung nicht interessiert sind, sondern sich mit an Wollust grenzender Energie auf einen Gegner stürzen, der ihnen eine Schlappe beigebracht hat."

     

    Eine "Schlappe"? Wie hoch: 5:0, 6:0 oder 12:0? Das war doch kein Fußballspiel!

    "Gegner"?! Die Polizei als Gegner? Wunderbar, wenn gewaltbereite Anarchisten ihr Feindbild offen auf die Bühne stellen!

     

    Ihre Sprache offenbart eindrücklich ihr Freund/Feind Schema - für einen "Journalisten" unwürdig!

    Ha-Jo Friedrichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“

    • @Jens Frisch:

      In der Sache ist es der Kommentar durchaus wert, ihn im Kopf etwas wandern zu lassen.

       

      Aber Ha-Jo Friedrichs als Galionsfigur der Objektivität zu zitieren .. .. ..

       

      LoL .. oL .. oL ..

       

      Schade, knapp daneben ist leider auch vorbei. Aber der Kontext bleibt in der Sache richtig, wenn man es sehen will! :-)

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Wann und wie wird gegen die Straftäter in Uniform und ihre Hintermänner ermittelt ?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Dass man gegen die einen Straftäter ermittelt, sagt ja nicht, dass man gegen andere nicht ermittelt. Wen meinen Sie? Die Leute in schwarzer Anarchistenuniform?

      • @rero:

        Seit wann sind Bullen denn Anarchisten?

         

        Und ja, es gibt wohl angeblich etwas über 100 Verfahren gegen eben jene Bullen... und was glauben Sie wieviele davon zu einer Verurteilung führen? Ich tippe auf ein Bauernopfer... wenn überhaupt.

        https://www.mopo.de/hamburg/g20/g20-einsatz-115-ermittlungen-gegen-polizisten-29291292

        • @Neinjetztnicht:

          Überall wo sich Anarchisten an staatlichen Machtstrukturen beteildigten oder abbauen wollten (höhö), gab es auch Polizisten oder zumindestens paramilitärische Verbände.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...ja, wer dabei war, war dabei.

    Was mich wundert, es gibt zwar hunderte von Aufnahmen, aber anscheinend gab es kein Eingreifen seitens der Polizei. Für was dann all die Kameras?

  • Ein unsäglich nichtssagender Kommentar, bestenfalls Polizeistaatsaffirmativ. Und sprachlich echt hingehauen.

  • es dürfte interessant sein, zu erfahren, wer der "Gesuchten" als `eingeschleuster´Zivi enttarnt wird, oder wer der "Gesuchten" von agent provocateurs zu bösen Handlungen verführt wurde...

    • @vergessene Liebe:

      Interessanter wäre, die veröffentlichten Fotos mit ungefilterten Listen von Fotos zu vergleichen. Wer fehlt könnte ein Zivi sein … (wahrscheinlich gefilterte Listen zu veröffentlichen ist dumm von der Polizei, weil dadurch ihre Filterkriterien rauskommen könnten - ungefilterte wären noch gefählicher: "hey, ich dachte, du wärst Polizist").

      • @Arne Babenhauserheide:

        Ist doch klar wer die Zivis sind: Jeder der aktiv jeden Scheiss mit initiert hat ;-)

         

        Anzunehmen, dass von Seiten der Pseudolinken selber Fehler begangen wurden ... wo kähme man da hin?

  • ja klar, linke Gewalt ist ok. Aber wehe wenn diese Gewalt nicht von Links kommt, dann wäre der Aufschrei da. Gewalt ist Gewalt und muss bestraft werden.

  • Und dann ist da noch die dritte Art von Tätern, die in den Videos unkenntlich gemacht wurde weil sie ja schließlich in der Woche darauf wieder auf Streife mussten?

    • @Andreas Säger:

      Haben Sie eigentlich demonstriert und sind auf einem Video zu ihrer Entlastung auch zu sehen?

  • Als diese „Veranstaltung“ angekündigt wurde, wusste man bereits was passieren würde – ja, was passieren sollte.

    Es würde mich stark überraschen, wenn hier nicht auch der ein oder andere „Agent Provocateur“ unterwegs war.

    Ich kann nur jedem solche Videos ans Herz legen:

    https://www.youtube.com/watch?v=fcoodl23V1w&feature=youtu.be

    (Spanisch: „Falsche Demonstranten“ randalieren und werden von den ihren (der Polizei) geschützt)

     

    Diese Taktiken werden seit Ewigkeiten eingesetzt.

     

    „Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“

    • @xxxLCxxx:

      Es geht doch nichts über eine gute Verschwörungstheorie.

  • Läden plündern ist kein Protest sondern kriminell. Die Fahndung ist mehr als angebracht. Dabei ist es egal ob die zu den "Zerstörungswütigen" gehören oder zu den "Dummen".

    • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

      Läden plündern ist Protest und zwar ein sehr effektiver.

      • @El-ahrairah:

        ... ach Gottchen. Männer sind ja so "effektiv" Der IS ließ sogar Köpfe abhacken zwecks Effekt. "Effektiv" und "kriminell" schliesen sich nicht aus.

        • @Rudolf Fissner:

          Lieber fromm und ergeben das Jammertal ertragen und auf das Himmelreich warten. Amen

    • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

      Das hat auch niemand behauptet auch wenn Sie versuchen das hier anders darzustellen

    • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

      Die öffentliche Fahndung ist nicht umsonst nur auf schwerste Kriminalität begrenzt, politische Hexenjagd, Lynchmob und Selbstjustiz sind keine Merkmale eines Rechtsstaates. Die hier begangenen Straftaten sind aber Sachbeschädigung und Diebstahl, was schwerlich die gleiche Qualität wie Mord hat.

      • @Frank Fischer:

        "politische Hexenjagd, Lynchmob und Selbstjustiz sind keine Merkmale eines Rechtsstaates."

         

        Ganz deiner Meinung, daher macht die Polizei ja auch eine gesittete Fahndung welche durch Richter gestützt wird.

         

        politische Hexenjagd und Selbstjustiz ist das was die G20 Krawallmacher gemacht haben.

        • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

          Tja, da sind wir halt anderer Meinung, eine Öffentlichkeitsfahndung wo ein vermutlicher Täter (noch gilt dieser als unschuldig) an den Pranger gestellt wird, wo er öffentlich geächtet wird, wo er evt. sogar seinen Job verliert, ist eben nichts was man so eben wegen Diebstahl und Sachbeschädigung erdulden muss. Hier ist die Verhältnismässigkeit bei weitem überschritten und alles andere als gesittet.

          • @Frank Fischer:

            Meiner Meinung macht gerade das Handeln in der Gruppe die Tat wesentlich schlimmer. Für mich ist es eben nicht einfacher Diebstahl oder Sachbeschädigung. Den die Gruppe reduziert die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden enorm und man nutzt so zusammen die situative Schwäche es Opfers da man es durch Masse überwindet.

             

            Daher würde ich auch z.B. die Sexuelle Belästigung aus der Gruppe schwerer werten als in einer 1:1 Situation. (Und nur bevor man mir was unterstellt auch die 1:1 Situation muss selbstverständlich hart bestraft werden)

            • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

              Das gibt es ja auch, z.B. wird eine Körperverletzung durch eine gemeinschaftliche Begehung zur gefährlichen Körperverletzung § 224 Abs. 4.

               

              Nur ist dieses so gut wie unmöglich auf Demos anzuwenden. Das auszuführen würde aber den Rahmen sprengen.

              • @Frank Fischer:

                Und in diesem Fall wird es ja auch nicht auf die Demonstranten angewandt. Wenn es pauschal auf alle Demonstranten angewandt worden wäre, was meinst du wie viele Bilder dann von der Polizei veröffentlicht worden wären. Es wird nur auf die welche von Polizei und Richter als dringend Tatverdächtig angesehen werden.

                • @DieLinkeIstRechtsGeworden:

                  So dringend tatverdächtig wie Fabio V.? Sorry, das ist eine politisch motivierte Hexenjagd, die die Menschen davor abschrecken soll zu einer Demo zu gehen.

      • @Frank Fischer:

        Prüfen Sie doch bitte den besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs mit Ihren Strafrecht- Fähigkeiten bevor Sie in die Tasten hauen...natürlich geht es hier nicht im geringsten um Sachbeschädigung und Diebstahl...

        • @Doomkopf:

          Ich kann hier nichts prüfen, weder den objektiven noch den subjektiven Tatbestand oder sonstiges, da mir die benötigten Informationen fehlen, die die Polizei ja auch nicht herausgibt.

           

          Erst Mal ist es nur eine Behauptung der Polizei, der Staatsanwalt wird dann vor Gericht diese beweisen müssen. Wenn ich mir die Vorwürfe des Staates gegen Fabio V. ansehe, dem ähnliches vorgeworfen wird, ohne, dass man ihm eine konkrete Handlung nachweisen kann, dann bin ich bei Äusserungen dieser Art von der Polizei sehr skeptisch.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    "Das Bildmaterial lädt zweitens ein zu einem differenzierten Blick, der zwei Arten von TäterInnen erkennen lässt. Diejenigen, die mit purer Zerstörungswut gezielt Läden verwüsten. Und andere, die sich gleichermaßen berauscht wie dumm mitreißen lassen, um ein paar Flaschen Bier einzustecken."

     

    Besonders differenziert ist dieser Blick aber auch nicht.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Es ist doch ihr Blick !?