Behördliche Sammelwut, staatliche Überwachung, verschärfte Polizeigesetze mit Kontrollgelüsten, das Internet der Dinge und Datenpannen aller Art. Ist die vollumfänglich überwachte Gesellschaft in Deutschland bereits Realität oder befinden wir uns noch auf dem Weg dort hin? Und was ließe sich theoretisch gegen Überwachung tun?
Das Bundesamt für Justiz korrigiert seine Statistik deutlich nach unten: Staatsanwaltschaften setzten viel weniger Spähsoftware ein als gedacht.
In Hannover geht der Streit um Überwachungskameras weiter. Die Polizei bringt neue Hinweisschilder an – auch dort, wo es gar keine Kameras gibt.
Auch wenn Politiker:innen sie schüren: Die Erwartungen an eine Corona-App, die Zugriff auf mehr Daten hat, sind schlicht überzogen.
Die Bundesnetzagentur warnt vor Spielzeug, das mit dem Internet verbunden ist. Daten sind nicht sicher, Käufer*innen können sich strafbar machen.
Die Polizei filmte die ankommenden Teilnehmer der 1. Mai-Demo im Grunewald. Die Veranstalter wollen das per Klage grundsätzlich unterbinden.
Die Große Koalition will der Bundespolizei mehr Befugnisse geben. Onlinedurchsuchungen und Gesichtserkennung sind aber nicht vorgesehen.
Mit dem neuen Gesetz zum Einsatz von Staatstrojanern schafft sich der Staat Möglichkeiten umfassender Überwachung. Entkommen ist kaum noch möglich.
Die EU plant, die Verschlüsselung von Messenger-Diensten auszuhebeln, wie ein geleaktes Dokument zeigt. Bürgerrechtler:innen protestieren.
Seit digitale Sicherheit demokratisiert wurde, versuchen Behörden die Privatsphäre auszuhebeln. Der Anschlag von Wien bietet Gelegenheit.
„Proptech“-Anwendungen, die Daten über Mieter*innen sammeln können, spitzen die Lage auf dem prekären US-Immobilienmarkt nachhaltig zu.
Der Whistleblower und seine Frau wollen vorerst in Russland bleiben. Für Putin wäre das ein Propagandaerfolg, für die USA ein Armutszeugnis.
Regulierungen müssen sicherstellen, dass vom KI-Einsatz nicht nur ein paar Unternehmen profitieren, sondern die ganze Gesellschaft.
Überwachung geht jetzt auch egalitär: über die App Neighbors, Amazons smarte Türklingel Ring und das Phänomen der Coveillance.
Whistleblower Edward Snowden soll alle Einnahmen seiner Memoiren an die US-Regierung abgeben. Ein Bezirksgericht gab ihrer Klage recht.
Die Firma Zhenhua Data erstellt heimlich Profile wichtiger ausländischer Persönlichkeiten. In Indien und Australien wird das zum Politikum.
Niedersachsen re-reformiert sein Verfassungsschutzgesetz. Der Dienst soll künftig 14-Jährige beobachten und verstärkt auf bezahlte Informanten setzen.
Beidaihe ist ein verschlafener Küstenort in China. Im Sommer jedoch fährt hier der Polizeistaat auf – wenn die Parteikader zum Urlaub eintreffen.
Aus Sorge, die chinesische KP könnte Nutzerdaten missbrauchen, soll Tiktok in den USA verboten werden. Microsoft könnte das Unternehmen kaufen.
Überwachung als Lebenshilfe: Was würde Jesus tun, wenn er wüsste, dass er beobachtet wird? Würde er eine Bank überfallen oder eine gründen?
Die Vizepräsidentin des niedersächsischen Verfassungsschutzes muss nach einer Verwechselung gehen. Es ist nicht der erste Fehler dieser Art.
Cookies dürfen laut BGH nicht voreingestellt werden. Doch digitale Spuren lassen sich auch anderweitig sammeln.
Ohne Edward Snowden hätte es das Karlsruher Urteil nicht gegeben. Es hat Folgen weit über den BND hinaus.
Christian Mihr von Reporter ohne Grenzen erklärt, warum sich Journalisten gegen weltweite Überwachung durch den Bundesnachrichtendienst wehren.
Vor mehr als 20 Jahren kam Googles Suchmaschine auf den Markt. Heute steht das Unternehmen für eine neue Form des Überwachungskapitalismus.
In Düsseldorf und Dortmund nutzt die Polizei Drohnen, um Menschenansammlungen zu finden. Die Luftaufklärung ist Teil eines Pilotprojekts.
Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland steigt noch immer stark. Die Lage erfordere weiterhin Einschränkungen, sagt die Bundeskanzlerin.
China, Israel und Südkorea überwachen Corona-Infizierte mittels Big Data. Das sollten wir in Europa sein lassen.
Die Whistleblowerin Chelsea Manning hat erneut versucht, sich das Leben zu nehmen. Ob ihre Beugehaft beendet wird, entscheidet am Freitag ein Richter.
Risiken der freiwiligen Selbstvermessung: Ein Radfahrer wird wegen der Benutzung einer Tracking-App zum Verdächtigen in einem Einbruchsfall.
Airbnb bewirbt vergünstigte Überwachungsgeräte für seine Vermieter*innen. Das ist nicht überraschend, aber trotzdem besorgniserregend.
Im Gegensatz zu deutschen Behörden kommuniziert die NSA recht transparent. 2019 stellte der Geheimdienst die Speicherung von Telefondaten ein.
Die Klage eines Bürgerrechtlers gegen die vorsorgliche Speicherung von Prepaid-Nummern hatte keinen Erfolg. Er empfiehlt ausländische Prepaid-Karten.
Erst sorgen Berichte über das Gesichtserkennungssystem Clearview für Aufregung. Nun streicht Seehofer Pläne für den automatisierten Bild-Abgleich.
Die Polizeidirektion Hannover überwacht öffentliche Straßen und Plätze. Michael Ebeling klagt dagegen – mittlerweile vor dem Oberverwaltungsgericht.
Ökoaktivist*innen und IT-Community rücken zunehmend zusammen. Julian Oliver hilft Umweltprotestbewegungen beim Aufbau ihrer digitalen Infrastruktur.
Die Hamburger Bürgerschaft weitet die Befugnisse des Verfassungsschutzes aus. Der Chef des Landesamts fürchtet eine Eskalation linker Gewalt.
Ein US-amerikanischer Geheimdienst findet eine Windows-Sicherheitslücke und informiert Microsoft. Das könnte Teil einer neuen Strategie sein.
Eine norwegische Studie zu Dating-Apps zeigt: Um detaillierte Nutzer*innen-Profile zu bekommen, werden Datenschutzgesetze dreist ignoriert.
In der Kunst entsteht eine neue Avantgarde, die versucht, Überwachungssysteme mit subversivem Camouflage-Look auszutricksen.
Ein 34-Jähriger wurde vom Hamburger Verfassungsschutz rechtswidrig observiert. Der parlamentarische Kontrollausschuss lässt ihn damit allein.
Der Europäische Gerichtshof ist viel strenger als das Bundesverfassungsgericht. Er kritisiert die anlasslose Speicherung von Daten generell.
Seit 40 Jahren ist der RAV Wächter der Bürger- und Freiheitsrechte gegen Machtansprüche des Staates. Der Vorsitzende Peer Stolle zieht Bilanz.
Jasmine Guffond bringt Datenströme zum Klingen. Die australische Soundkünstlerin tritt in Berlin mit Arbeiten zum Thema Urheberrecht auf.
Mit einer Software sollen Angestellte des Internetunternehmens sich gegenseitig bewerten. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert das scharf.
Shoshana Zuboff erhält den Axel-Springer-Award. Sie ist eine Forscherin, mit der man sich im Verlagshaus sehr gut arrangieren kann.
Der Aufschrei über das Fotografieren von Häusern ist wohlfeil. Die wahren Probleme beim Datenschutz sind unsichtbar und ungleich größer.