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Jüdische Wähler in den USAZwischen Pech und Kamala

Michaela Dudley
Gastkommentar von Michaela Dudley

Obwohl Donald Trump mit Neonazis flirtet, könnte er diesmal ironischerweise mehr jüdische Stimmen bekommen. Das liegt am Verhalten von Harris.

Die große Frage: wer wird wen wählen? Foto: Jose Luis Magana/ap/dpa

W er als schwarze Präsidentschaftskandidatin Unterstützung von Superstars wie Beyoncé und Taylor Swift erhält, könnte sich bereits auf der Siegerstraße wähnen. Im Rennen um das Weiße Haus startete Kamala Harris blitzschnell. Ihre Umfragewerte und Spendeneinnahmen stellten die von Donald Trump in den Schatten. Doch der Vorsprung schmolz allmählich dahin. Jetzt, auf der Zielgeraden, liefern sich beide ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

In den Swing States Michigan und Pennsylvania führt Harris zwar, doch in der einstigen Demokraten-Hochburg New Hampshire liegt Trump vorn. Sollte Trump in diesem kleinen Bundesstaat in Neuengland siegen, könnte er auch ohne Pennsylvania die erforderliche Mehrheit von 270 Stimmen im Electoral College erreichen. So säße der 78-Jährige wieder im Oval Office statt im Gefängnis. Allerdings könnte Harris auch in Pennsylvania verlieren, wenn 5.000 jüdische Demokraten abspringen. Damit sind wir beim Thema, das diese Wahl entscheidend beeinflussen kann: dem Nahostkonflikt.

Harris wirkt gleichgültig gegen antisemitische Gewalt

Für amerikanische Jüdinnen und Juden sowie Israels Verbündete bedeutet die US-Wahl am Dienstag eine Entscheidung zwischen Pech und Kamala. Trump, der mit Neonazis flirtet und Wehrmachtsgeneräle bewundert, könnte diesmal ironischerweise mehr jüdische Stimmen erhalten. Denn während die antisemitische Gewalt an Universitäten und vor Synagogen unübersehbar ist, wirkt Harris gleichgültig.

Michaela Dudley

geboren 1961 im Schatten der Freiheitsstatue, Berlinerin mit afroamerikanischen Wurzeln, Kolumnistin, Kabarettistin, Keynote-Rednerin und Juristin (Juris Dr., US). Ihr Buch „Race Relations: Essays über Rassismus“, erschienen 2022 im GrünerSinn-Verlag, reüssiert als lyrischer Leitfaden zum Antirassismus und liefert Hintergründe zu den bis heute anhaltenden Diskriminie­rungen.

Obwohl die 60-jährige Vizepräsidentin beteuert, sie stehe zum Existenzrecht Israels, verkam diese Zusicherung zur Floskel, als sie Benjamin Netanjahu eindringlich warnte, Rafah nicht anzugreifen. In dieser zerstörten Stadt im Süden Gazas befreite die IDF jedoch viele Geiseln und tötete den Hamas-Chef Jahia Sinwar. Harris bemüht sich verzweifelt, skeptische arabischamerikanische Wählende zu gewinnen. Ihre palästinensischstämmige Parteigenossin Rashida Tlaib, US-Congressabgeordnete aus Michigan, verweigert ihr jedoch die Wahlempfehlung. Am Ende könnte Trump sich ins Fäustchen lachen.

Harris kann es eigentlich

Wem genau das Lachen vergeht, steht noch offen. Aber kürzlich bei der Kultcomedyshow Saturday Night Live (NBC) erschien überraschenderweise Kamala im Cameo. Sie saß ihrer Doppelgängerin Maya Rudolph als Spiegelbild gegenüber, und das New Yorker Studiopublikum klatschte euphorisch. So erging es ebenfalls Hillary Clinton, als sie 2015 die Sendung auch ohne vorige Ankündigung persönlich beehrte, und zwar in der Rolle einer Kneipenwirtin gemeinsam mit ihrem zweiten Ich Kate McKennon. Schließlich ergatterte Hillary bei der Wahl 2016 rund drei Millionen mehr Wahlstimmen als Trump – aber nur direkt vom Volk. Trump gewann trotzdem.

Leider hat Harris nichts daraus gelernt. Sie sucht die Popularität, um geliked zu werden. Trump dahingegen liebt sein Bad in der Menge, um gefürchtet zu werden. Sie will Everybody's Darling sein und nicht mit Inhalten abschrecken. Der mehr als 30 Male strafrechtlich verurteilter MAGA-Mensch jedoch lässt sich nicht imponieren. Harris kann es eigentlich. Die aus Oakland stammende Oberstaatsanwältin weiß schon, wie frau mit Geg­ne­r:in­nen hart ins Gericht geht. Einst hatte sie Angeklagte gegrillt, nun aber setzte sie auf Brat. Letztere Bezeichnung hat nicht unbedingt mit der Pfanne zu tun, wobei es um eine „Sti(e)lfrage“ geht. Für Erläuterungen kann man beliebig die Sängerin Charlie XCX, Gen Z oder Susanne Daubner fragen. Man hat dabei die Qual der Wahl.

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74 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Laut Text: "...Klimawandel nennt er eine Lüge,..". Ja, er will dann gleich mal die NOAA und die EPA auflösen. Dass es dann keinen "offiziellen" Wetterbericht mehr geben wird, nur noch von privaten Organisationen und, dass dann die Hurrikan-Warnzentrale weg sein wird, das scheint ihn nicht zu stören.

  • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin

    PPS: In meinen Analysen, Annahmen und Ansichten fühlren ich mich angesichts des Wahlausganges völlig bestätigt.

    Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten. Die Gründe für dieses spezifische Phänomen sind die nicht überzeugende Israelpolitik und der wachsende Antisemitismus.

    Besonders unerfreulich für viele (auch loyal) gebliebene Juden in Pennsylvania war, dass Harris den dort beliebten jüdischen Gouverneur Josh Shapiro nicht als ihren Vizekandidaten gewählt hatte.

    Insgesamt spielten auch andere, sogar eher nicht geopolitische Themen mitentscheidende Rollen. Aber ich weiß, dass viele jüdische Freund:innen nur aufatmen. Kurz vor meinem Auftritt heute beim TazTalk hatte etliche in Israel schon Smileys und Dauemhoch-Emojis zum erwatreten Sieg Trumps geschickt.

    Andere Juden wiederum sind enttäuscht, dass Harris verlor, fühlen sich aber mit Trump trotzdem sicherer.

    Schließlich: Ergebnisse aus Michigan, wo Trump die Führung übernahm, zeigen auch das arabisch-stämmige Amerikaner:innen, wie angekündigt, Harris abgestraft haben. Auch das wollte man hier in Eurpoa nicht wahrhaben. Aber ich ahnte es.

    • @Michaela Dudley:

      Was bedeutet das nun, wie ich mich verhalten muss? Als Deutscher bin ich aus historischen Gründen schließlich verpflichtet, philosemitisch zu handeln. Wenn wirklich viele Juden sich unter Trump sicherer fühlen und auch viele Muslime Kamala abstraften, muss ich dann wirklich meine Meinung zu Trump hinterfragen? Weil es wird mir wirklich schwer fallen. Denn ich habe das böse Gefühl, unter Trump werden Juden sich alles andere als sicher fühlen.

    • @Michaela Dudley:

      "Harris verlor Pennsylvania, wo auch nur wenige tausend abgebrochene jüdische Wahlstimmen als Zünglein an der Waage fungierten"

      Die Wahlen sind noch nicht einmal abgeschlossen, da präsentieren sie schon die Gründe und stellen sie als Fakten dar. Gibt es dazu auch schon eine Wahlanalyse die ihre Aussage bestätigt? Oder zumindest eine Umfrage hinsichtlich ihrer Behauptung, dass Antisemitismus und die Israelpolitik für die jüdischen US Bürger das entscheidende Kriterium waren oder ist das reine Kaffeesatzleserei?

      • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
        @Sam Spade:

        Zum wiederholten Male: Es geht da um die Dynamik in einem entscheidenden Swing State. Dieser Aspekt muss man im Kontext des Electoral College verstehen.

        Insgesamt haben, laut Exit-Poll-Angaben von NBC (US) und auch TIMES OF ISRAEL, 79 % der jüdischen Amerikaner eigentlich Harris gewählt.

        www.nbcnews.com/po...ections/exit-polls

        www.timesofisrael....iminary-exit-poll/

        Die hohe Zustimming der Juden für Harris auf Bundesebene und die taktische Abstrafung ihrer Partei in einzelnen Staaten beinhalten keinen Widerspruch.

        Überdies: In Michigan (z.B. Dearborn) ist es klar geworden dass viele arabisch-stämmige Amerikaner entweder Jill Stein (Green) oder aus Daffke sogar Trump wählten. Dazu zählen radikale pro-palästinensische Israel-Kritiker:innen. Von ihnen wurde Harris sehr hart getroffen. Ja, ausgerechnet Anhänger:innen der Free-Palestine-Bewegung haben Trump im Swing State Michigan zum Sieg verholfen.

        newrepublic.com/po...harris-trump-stein

        • @Michaela Dudley:

          Danke für die Erklärung. Ich fasse es einmal kurz zusammen:

          In Pennsylvania gibt es ca. 300.000 jüdische Wahlberechtigte. Laut Angaben der Bild (beruhend auf CNN) hat Trump in Pennsylvania mit gut 200.000 Stimmen vor Harris gewonnen.

          Wenn nach ihren Angaben gemäß der Times of Israel 79% jüdischen US Bevölkerung für Harris votiert haben, reicht einfache Mathematik für das Fazit, dass das Wahlverhalten der jüdischen Bürger in Pennsylvania unerheblich für den Ausgang in diesem Bundesstaat gewesen ist.

          Daran würde auch der prozentuale Anteil der Wahlbeteiligung oder das "strategische Abstrafen" der jüdischen Bevölkerung in diesem Staat statistisch nicht viel ändern.

          Das wäre dann weit Entfernt von ihrer Analyse hinsichtlich "Zünglein an der Waage"

  • Die Mehrheit der amerikanischen Juden wählt Harris oder Trump für amerikanische Politik, nicht wegen Israel oder Rafah. Sie sind amerikanische Bürger und geben, wie alle anderen Bürger auch, ihre Stimme für ihr Land und wegen ihres Landes.

    Juden mit Israel gleichzusetzen, ist übrigens unumstritten antisemitisch.

    • @ecox lucius:

      An der grundlegenden Unterstützung Israels ändert sich weder bei einer Wahl Harris‘ noch bei der Trumps etwas - unter einer demokratischen Präsidentin würde wohl der bisherige Hinhalte-Status-Quo weitergehen. Schlechte Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts.



      Unter Trump würde die völkisch- nationalistische Agenda Netanyahus bestätigt und aktiv unterstützt.



      Das wäre insofern sogar eine Entwicklung bzw. der Versuch einer politischen Lösung für die Situation. Trump hat ja schon in seiner ersten Amtszeit gezeigt, worauf er in der Region hinaus will. Das deckt sich natürlich hundertprozentig mit den expansionistischen Zielen Israels.



      Und die Strategie (Abraham-Abkommen) war ja auch nicht ungeschickt, sie hätte eine Win-Win-Situation für Israel und die ökonomisch potenten arabischen Staaten bedeutet und eine Schwächung/Isolierung der Palästinenser sowie der iranischen „Widerstandsachse“. Doch dann kam der 7. Oktober.



      Natürlich werden jüdische Wähler ihre Wahl nach innenpolitischen Themen ausrichten - aber solange der Zionismus eine derart zentrale ideologische Rolle spielt, wird dabei die amerikanische Unterstützung Israels mitentscheidend sein.

      • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
        @Abdurchdiemitte:

        Die „schlechten Aussichten für die Palästinenser und eine politische Lösung des Konflikts“ hat die Hamas zu verantworten.

        Der von der Hamas am 7. Oktober 2023 verübte Terrorangriff auf Israel erweist sich als elendiges Eigentor. Die Hoffnung, daraus diplomatisches Kapital zu schlagen, ging nach hinten los. Anders gesagt: Die Tunnelbauer haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt.

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @ecox lucius:

      Nochmals: In den USA entscheidet das Electoral College und nicht das Gesamtgewicht der abgegebenen Wählerstimmen.

      Gerade deshalb ist die Diskussion über kleine Verschiebungen innerhalb der Swing States nicht belanglos.

      Soeben im israelischen Fernsehen (ILTV) wurde die Tatsache thematisiert, dass Kamala Harris aktuell zwar sage und schreibe 65% der jüdischen Stimmen habe, während Trump nur 30% habe. Aber verglichen mit den vorigen Präsidentschaftskandidat:innen der Demokraten hat Harris den geringsten Prozentwert jüdischer Stimmen seit langem.

      Zudem meinen 70 % der befragten Juden, dass eher Trump die bessere Israel-Politik vertrete. Ja, Juden wählen nicht lediglich bezüglich der Israel-Politik, und sie werden mehrheitlich Harris wählen. Aber das Maß an Vertrauen, was den Umgang mit Israel anbelangt, ist eine nicht unwesentliche Angelegenheit.

      • @Michaela Dudley:

        Sie haben zwar @ecox lucius gemeint, aber irgendwie fühlte ich mich angesprochen. Tja, so kann’s einem gehen.😉

      • @Michaela Dudley:

        Ich habe in meinem Post ja auch das Thema Zionismus als (wesentlichen) Faktor der politischen Meinungsbildung innerhalb der jüdischen Community in den Staaten angesprochen. Das wäre möglicherweise viel spannender zu diskutieren als ohnehin kaum wahlentscheidende Verschiebungen zuungunsten Harris‘ bei den jüdischen Wählern.



        Schade, dass Sie darauf nicht wirklich eingegangen sind.

    • @ecox lucius:

      Ja, es ist zwar falsch, aber warum denn antisemitisch? Und dann auch noch "unumstritten". Wenn man alle Hindus als Inder bezeichnet, muss man auch kein Antihinduist sein.



      Aber die hinreichenden wie notwendigen Bedingungen für Antisemitismus halbwegs korrekt zu verstehen, habe ich eh aufgegeben.

  • Sie haben es ja sehr schön auf den Punkt gebracht, woran es der Harris-Kampagne gebricht, um bei jüdischen US-Wählern wirklich zu punkten, Frau Dudley.



    Könnte es aber nicht auch sein, dass jüdische Wähler in den Staaten Trump wählen, weil sie von dessen Einstellungen und Programm ÜBERZEUGT sind und diese autoritären, demokratieverachtenden Einstellungen teilen? So wie etwa die Hälfte der US-Amerikaner es schließlich auch tun. Die jüdische Community in den Staaten ist politisch wohl kein monolithischer (demokratischer) Block, wie sie es hierzulande auch nicht ist.



    Trump ist hinsichtlich der amerikanischen Nahostpolitik ja nicht komplett orientierungslos, er bzw. die hinter ihm stehenden „klugen Köpfe“/Thinktanks verfolgen dort eine Agenda, die der Netanyahus entspricht. (Und natürlich den kruden - im Grunde antisemitischen? - Vorstellungen seiner treuesten evangelikalen Wählerschaft über Eretz Israel und Armageddon.)



    Damit wäre auch schon wieder der Bogen gespannt zu unserer Debatte über Antisemitismus, die Resolution von Ampelparteien und Union dagegen sowie der Kritik daran. Diese Kritik wird ja auch von jüdischen Stimmen vorgetragen.



    Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    • @Abdurchdiemitte:

      Die Mehrheit der amerikanischen Juden wählte bisher demokratisch.



      Die Think Tanks hinter Trump mögen eine Netanjahu-Agenda verfolgen - an dessen Stelle würde ich mich auf Trump aber nicht in alle Ewigkeit verlassen. Der meinte nämlich auch: "Hitler did some good things." ...

      • @Kai Ayadi:

        Na ja, dieses Trump-Zitat ist wohl eher beunruhigend mit Blick auf die ihn protegierenden Think Tanks - und natürlich auch auf die Pläne/Ziele der israelischen Regierung für Gaza und das WJL.



        So langsam sollte doch ankommen, dass es sich bei der euphorisch begrüßten „Zeitenwende“ eigentlich um einen Zeitenbruch handelt, der - ohne Übertreibung - existenziell bedrohlich für die Menschheit werden kann.

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @Abdurchdiemitte:

      Die meisten Juden, die Trump wählen, tun es schweren Herzens. Auch und gerade sie sorgen sich mehrheitlich um die Sicherheit Israels und des Judentums weltweit. Die Angst vor der antisemitischen Gewalt und dem islamistischen Terror ist fundiert.

      Ein erhöhtes Interesse an Sicherheit darf nicht pauschal als „demokratieverachtend“ abgestempelt werden.

  • Gestehe - daß ich Schwierigkeiten bei der Einschätzung des Erkenntniswert - gar -gewinn Ihrer Beiträge & so auch dieses Beitrages habe.



    Weil Sie als Dr.jur. US - die beiden “Good Guys“ - 🇺🇸 & 🇮🇱 - wie zwei Monstranzen auch & gerade deswegen vor sich hertragen!



    Weil sie sich - außerhalb des allgemeinen VölkerRechts zu Morden außerhalb von Kriegshandlungen verstehen: - 🇺🇸 zB ca 2000 Drohneneinsätze pro Jahr - Obama Trump Biden - Harris? & 🇮🇱 genaue Zahlen unbekannt.



    Bis hin 🇺🇸 Androhung “Big Raushole“ Den Haag!



    Shure. Drei Juristen Fünf Meinungen. But



    Wenn ich mit 50 Jährchen Jura - davon 30 als Judge was gelernt habe: sine ira et studio - ist ehna ein Fremdwort!



    Leider & Wer derart argumentationsarm aufgeblasen in einer derartig komplexen causa & vor dieser dünnen Folie schwer auf ex cathedra fabuliert - ist mir schlicht auch im übrigen zB Rafah - mit Verlaub keine Gewährsfrau •



    Als Kabarett mag das alles durchgehen. Newahr



    Aber als ernstzunehmender taz-Beitrag -



    No way

  • So, jetzt ist also Kamala Harris schuld daran, dass ausgerechnet Juden Trump wählen?



    Wie bitte?



    Wenn neben mir einer steht, der mir den Schädel einschlagen will, und ein anderer "wirkt gleichgültig" ... da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als den Schädeleinschläger zu wählen, da weiss man wenigstens, was man hat. Was will die Kommentartorin mir damit sagen? Dass auf Juden Leute einfach attraktiv wirken, die mit "Neonazis flirten". Wer hat da den Schuss nicht gehört? Verwirrte jüdische Wähler oder Kommentatoren, die sich weigern, diese auf ihren Wahnsinn hinzuweisen?



    Was ist das für eine jourmalistische Welle, die man nicht nur in diesem Kommentar zu spüren bekommt, sondern in sehr vielen Medien, bei der geradezu zwanghaft versucht wird, die amerikanischen Wähler von jeder Veranwortung freizusprechen, und die politischen Analysten ihr Oberstübchen nach faulen Ausreden für Trumpwähler duchforstet?



    "Wirkt gleichgültig"- na klar, und wenn das nicht zieht, kommt Harris komische Lache. Oder ihre Hosenanzüge.



    Also wozu dann überhaupt an der Demokratie festhalten? Wenn die Wähler nichts dafür können, wer am Ende regiert...?

  • In Israel wählen Nationalisten Rechtsextreme in die Regierung. In den USA wählen Rechtsextreme Trump.

    Jüdisch sein ist kein Garant für optimales Verhalten. Und Fans von Netanjahu und islamophobe Wähler fnden sich auch bei amerikanischen Juden. Natürlich wählen diese Trump.

    Das unsägliche Terror-Attentat der Hamas hat natürlich auch in den USA Spuren hinterlassen. Gewalt erzeugt Hass, nicht nur wenn unschuldige Palästinenser zu Tausenden getötet werden. Und da ist bei vielen dann der Seelenfänger Trump mit seinen Hass-Botschaften die Wahl. Das ist nachvollziehbar.

    Aber Gott sei Dank wählen Juden in Amerika noch mehrheitlich demokratisch.

  • Der Kommentar wurde entfernt. Unsere Netiquette können Sie hier nachlesen: taz.de/netiquette

    Die Moderation

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @Brombeertee:

      Setzen, sechs.

    • @Brombeertee:

      Warum selbstsam? Selbstverständlich ist sie Schwarz (und Asiatisch) - ihr Vater ist Afro-Jamaikaner, ihre Mutter stammt aus Indien. Klar, sie ist privilegierter als viele andere Schwarze, beide Eltern sind Akademiker:innen, aber das ändert ja nichts daran, dass sie Schwarz ist. Auch in Deutschland würde sie sich vermutlich als Schwarz identifizieren.

    • @Brombeertee:

      Was soll dieser rassistische Kommentar und wie schafft er es in diese Kommentarspalte?

    • @Brombeertee:

      So ging es mir schon bei Colin Powell.

      Aber diese Einteilung scheint ja schwer im Kommen zu sein.

      • @rero:

        Warum ist diese Einteilung schwer im kommen und warum glauben sie darüber entscheiden zu können?

    • @Brombeertee:

      Vielleicht liegt es auch an ihren eigenen Vorurteilen, dass sie offensichtlich schwarze Menschen automatisch mit prekären Lebensverhältnissen assoziieren. Hat auch Geschmäckle wenn weiße Menschen darüber befinden wie ein Mensch auszusehen hat um als schwarze Person durchzugehen. Als Weiße würde sie niemand bezeichnen.

      • @Andreas J:

        Ich fand es problematisch, die Bezeichnung "schwarz" allein an der Hautfarbe festzumachen. Ich hab mich dann erinnert an Texte, in denen etwa die Identität der sich emanzipierenden Menschen im historischen Haiti als "schwarz" bezeichnet wurde, unabhängig von der Hautfarbe. Und ich hab mich erinnert, dass der Gegensatz innerhalb der USA eben auch wesentlich mit der Stellung innerhalb der Gesellschaft zu tun hat, also mit der sozialen Schicht. Ich hab also verschiedene Herangehensweisen an die Kategorie "schwarz" verwendet. Ich finde dies legitim. Und ja, ich würde mich als weißen Menschen sehen (was aber aus meinem Post überhaupt nicht hervorgeht, nur vermutet ist.) Aber zuallerst sehe ich mich als Mensch. Das "weiß" ist ja nicht meine Identität, sondern ein Ort innerhalb einer Struktur, die nicht ich gemacht habe. Und als "weiß" nehme ich Frau Harris wahr. Und auch wenn dies falsch wahrgenommen ist (wer bestimmt dies?), darf ich das, finde ich, ebenfalls schreiben.

  • Die US-Bürger sind wahrlich nicht zu beneiden, denn sind wir ehrlich, beide Kandidaten, wie auch die beiden Parteien, für die sie stehen, sind als Wahloption eine Katastrophe.

    Auf der einen Seite eine von den Medien hoch geschriebene Millionärin, die mit dem gemeinen US-Bürger so viel gemein hat wie ein Lastenrad mit einem SUV. Und auf der anderen Seite ein Milliardär, der noch entkoppelter ist.

    Was für ein riesiger Mist! Wahlweise gehen zwischen 1/3 und 2/5 der Wähler auch nicht zur Wahl, weil sie überhaupt nichts erwarten. Denn gelöst werden allenfalls Probleme der Wohlstandsgesellschaft.

  • Da kann ich nur hoffen, dass die amerikanischen Juden klüger sind als von Frau Dudley vermutet.

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @Klabauta:

      Zur Klarstellung: Ich rechne damit, dass Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen erhalten wird. Allerdings sehe ich in vereinzelten Bundestaaten mögliche Verschiebungen, die sich durchaus auf da Electoral College auswirken können.

      • @Michaela Dudley:

        Und wenn es so wäre, wäre es auch keine Katastrophe (die wäre es nur, wenn Trump die Wahl DESWEGEN tatsächlich gewinnen würde). Schwarze Amerikaner wählen ihn schließlich auch.



        Sie haben das mögliche Wählerverhalten in der jüdischen Community ja richtigerweise auf Harris‘ indifferente politische Haltung in der Nahostpolitik zurückgeführt - das wird pro-israelische wie pro-palästinensische Wähler gleichermaßen davon abhalten, sie zu wählen.



        Und es schwächt natürlich diejenigen Stimmen im US-demokratischen Lager, die für eine diplomatische, friedliche Lösung des Nahostkonfliktes eintreten.



        Vertrackte Situation.

  • In welche Parallelwelt leben wir eigentlich in Deutschland? Seit Wochen berichten Amerikanische Medien, dass Harris wegen kritischen arabischen und muslimischen Stimmen in Staaten wie Michigan verlieren könnte. Ihr wird vorgeworfen sich nicht klar gegen Waffenlieferungen zu positionieren, und keine klaren Worte und zu wenig Mitgefühl gegenüber Palästinensern zu zeigen… John Oliver hat deshalb seine ganze letzte Sendung diesem Thema gewidmet und grade diese kritischen Wähler aufgefordert trotzdem für sie zu stimmen. Selbst Trump bemüht sich auf den letzten Metern um (nicht Israel, sondern) Netanyahu kritische Wähler. Progressive israelische Medien wie Harretz warnen vor einem Trump Gewinn etc. etc

    • @Frida Kalt:

      100%. Danke

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @Frida Kalt:

      Übrigens: Das Thema griff ich jüngst in meinem TAZ-Artikel „Palästina in der Schwarzen Community“ vom 15.10.2024 auf. taz.de/Palaestina-...ommunity/!6039758/

      • @Michaela Dudley:

        Ihr Beitrag hat in meinen Augen nichts mit dem Kommentar von Frida Kalt zu tun.



        Frida Kalt schrieb richtiger weise:



        "Amerikanische Medien, dass Harris wegen kritischen arabischen und muslimischen Stimmen in Staaten wie Michigan verlieren könnte. Ihr wird vorgeworfen sich nicht klar gegen Waffenlieferungen zu positionieren, und keine klaren Worte und zu wenig Mitgefühl gegenüber Palästinensern zu zeigen…"



        Sie zeigte mit Ihren Post den Wiederspruch zu Ihren Kommentar an.



        Ihre Antwort auf Frida Kalt ist daher kein Thema weil in dem verlinkten Kommentar nur die Position der Community aufzeigt nicht jedoch den Wiederspruch mit dem jetzigen Kommentar.

  • Ich will mich kein weiteres Mal an der Gleichgültigkeit abarbeiten, mit der Dudley - nicht zum ersten Mal - über die palästinensischen Opfer der israelischen Strafexpedition hinweggeht. Stattdessen weise ich darauf hin, dass der Artikel auch Klischees über Juden verbreitet, wenn er suggeriert eine Kandidatin, die nicht bedingungslos hinter der Politik der gegenwärtigen rechtsextremen Regierung Israels steht, wäre für amerikanische Juden keine gute Wahl: amerkanische Juden sind in der Regel US-Buerger, nur ein Teil hat auch einen israelischen Pass und gerade die Jüngeren unter Ihnen sind auch keineswegs geschlossen pro-israelisch - im Gegenteil. Es hat einen üblen Beigeschmack, wenn man seine Solidarität mit "den Juden" verkündet, dann aber diejenigen ignoriert, die nicht der eigenen Meinung sind...

    • @O.F.:

      "... über die palästinensischen Opfer der israelischen Strafexpedition hinweggeht. ..."

      Meiner Meinung nach ist es keine "israelische Strafexpedition" sondern die Erwiderung auf den Beginn des Angriffskrieges, ausgehend von Gaza. Dass in einem Krieg Menschen beider Seiten, auch unschuldige Menschen beider Seiten, sterben, ist bekannt und wird, wovon ich ausgehe, von jedem anständigen Menschen bedauert.

      "... amerkanische Juden sind in der Regel US-Buerger, nur ein Teil hat auch einen israelischen Pass ..."

      Die von uns ermordeten ca. sechs Millionen jüdischen Bürger hatten auch keine israelischen Pässe, was noch nicht möglich war und sich als denkbar nachteilig herausstellte.

      "... und gerade die Jüngeren unter Ihnen sind auch keineswegs geschlossen pro-israelisch - im Gegenteil.""

      Ich denke, wir stimmen zumindest in der Hoffnung überein, dass "gerade die Jüngeren" niemals die Notwendigkeit sehen, ihre israelische Staatsbürgerschaft einfordern zu müssen, um ihr Überleben zu sichern. Auch die jüdischen Bürger in Deutschland fühlten sich relativ lange sicher.

      • @*Sabine*:

        Das Motiv der Rache und Vergeltung ist ja nicht erst seit dem 7 Oktober ein fester Bestandteil des Konfliktes.

        Dieser Krieg ist keine Ausnahme.

        Was die Zivilen Opfer angeht...

        Im besten Fall werden diese billigend in Kauf genommen, im schlimmsten Fall sind diese auch ein direktes oder indirektes Kriegsziel.

        Es mehren sich Indizien, dass leider letzteres der Fall ist.

        Warum werden sonst die Felder verbrannt und Hilfslieferungen verhindert?

        Zur gleichen Zeit gibt es im Hintergrund des Konfliktes einen erneuten Eroberungsfeldzug der radikalen israelischen Siedler.

        Das als "Reaktion" zu bezeichnen ist schon etwas arg verhamlosend.

      • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
        @*Sabine*:

        Genau das. Es fällt übrigens auf, dass diejenigen Israel-Kritiker, die ständig fordern, „alle Seiten“ des Krieges zu erläutern, selten zulassen wollen, dass das jüdische Leid überhaupt erwähnt wird.

        Zudem verwechseln viele einen journalistischen Meinungsartikel mit einem Standardbericht. So wollen Israel-Kritiker mir das Wort – zumindest mein Wort – verbieten. Unabhängig denkende Schwarze und Frauen sind seitens gewisser Kreise laufend damit konfrontiert.

        Einer mailte mir neulich den Rat, nicht so viel über Jeden zu schreiben, da sie hierzulande in Deutschland „eh zu sehr geschützt“ seien. In derselben E-Mail rügte er meine „ständige“ Erwähnung der Massenvergewaltigungen im Kibbuz Re 'im. Denn diese seien nicht bewiesen, und solche „schlampige“ journalistische Arbeit würde den Hass gegen Palästinenser:innen fördern.

        Auf diese Weise wird versucht, jüdische Menschen zum Schweigen zu bringen.

        • @Michaela Dudley:

          Das sind natürlich allerlei Behauptungen, die nichts mit meinem Beitrag zu tun haben, besonders absurd wird es aber am Schluss: man bringt jüdische Menschen nicht zum schweigen, wenn man darauf hinweist, dass diese eben keineswegs so einheitlich pro-israelisch sind wie Sie in Ihrem Artikel behaupten. Sie blenden hier den realen Meinungspluralismus aus, nicht ich.

      • @*Sabine*:

        Zur Erklärung:



        de.m.wikipedia.org/wiki/Strafexpedition



        Nach dem was da steht könnte man den Einsatz in Teilen durchaus so nennen.



        Leider schweifen Sie in Ihren Kommentar ab und kommen zu der Situation hier in Deutschland.



        In dem Kommentar geht es um die Situation in den USA.

        Weiter werde ich auf den Rest Ihres Kommentars nicht eingehen da dieser nichts mit dem Thema zu tun hat.

        • @Keine Sonne:

          "Nach dem was da steht könnte man den Einsatz in Teilen durchaus so nennen."

          Das sehe ich insofern anders, dass ich davon ausgehe, die Geiseln sollen befreit, die entführten Toten geborgen werden, ohne im Gegenzug Hunderte oder Tausende Strafgefangene, wie beispielsweise Herrn Sinwar, in die Freiheit zu entlassen. Ebenso sollen die Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei entwaffnet und im Idealfall festgenommen werden, damit sie nicht, wie mehrfach angekündigt, den 07.10.23 zeitnah wiederholen können.

          "Leider schweifen Sie in Ihren Kommentar ab und kommen zu der Situation hier in Deutschland."

          Ihren Hinweis verstehe ich so, dass Sie davon ausgehen, dass jüdische/israelische Menschen in den USA niemals einem Pogrom oder dem Versuch der Massenvernichtung ausgesetzt sein werden.



          Sie haben insofern recht, dass im Moment noch nichts (?) darauf hindeutet.



          Ich werde Ihre Anmerkung zum Anlass nehmen und recherchieren, ob und inwieweit das Massenvernichtungsverbrechen hier in Deutschland absehbar war.

          • @*Sabine*:

            Zur Europäischen Geschichte zu der damaligen Zeit:



            Menschen Jüdischen Glaubens (egal ob praktizieren oder nicht) hatten leider in ganz Europa mit Repressalien zu kämpfen. Es fing mit kleinen Sachen an und wurde dann schlimmer.



            Das damalige Deutsche Reich trieb die Verbote schneller, konsequenter und brutal voran. Wie es endet weiß man ja leider.



            Das es so schlimm werden würde hatten wohl die wenigsten erwartet aber ja... die Anzeichen waren da.



            (Was einem zum Nachdenken bringt wenn man die Befreiungszehne aus dem Film Schindlers Liste sieht. Wo der Sowjetische Soldat den Überlebenden sagt: "geht nicht nach Osten" )



            Was die Geiseln angeht: Um die geht es schon sehr lange nicht mehr, fürchte ich.



            Nicht ohne Grund gilt meist ein sogenannter Time frame für Einführungen. Fragen Sie mich aber bitte jetzt nicht welcher es war, das könnte ich auf die Schnelle nicht beantworten.



            Daher bleibe ich bei meinem vorherigen Post das es zum Teil durchaus möglich ist es so zu nennen.

            Aber das was wir jetzt schreiben hat immer noch nichts mit der Situation in den USA zu tun. Auch nicht mit der Kritik an diesem Artikel/Kommentar.

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @O.F.:

      Mein Artikel verbreitet keine Klischess über Juden und suggeriert auch nicht, nur Likkud-Partei-Anhänger:innen könnten die beste Person ins Weiße Haus schicken.

      Das Judentum in den USA ist zum Glück vielseitig, tiefsinnig und parteiübergreifend demokratisch gesinnt.

      • @Michaela Dudley:

        Lesen Sie doch noch einmal, was Sie geschrieben haben - Ihr ganzer Artikel beruht auf der Annahme, amerikanische Juden würden sich geschlossen einen Präsidenten wünschen, der Israels Regierung (nota bene: nicht Israel) möglichst bedingungslos unterstützt - und das ist einfach objektiv falsch. Sie können doch nicht nur die jüdischen Stimmen als solche anerkennen, die Ihre eigenen Ansichten teilen.

      • @Michaela Dudley:

        Wenn es keine Suggestion ist, was steckt dann hinter der Aussage, dass das Existenzrecht Israels für die Präsidentschaftskandidatin lediglich eine Floskel sei, da sie vor einem Militäreinsatz in Rafah aufgrund der humanitären Lage gewarnt hat?

        Und das anscheinend nicht zu Unrecht, wie das IGH Urteil zum Rafaheinsatz gezeigt hat.

        Nach dieser Logik würde jeder der israelische Militäroperationen kritisch betrachtet oder ablehnt, damit auch dem Existenzrecht Israels wenig oder keinerlei Bedeutung zumessen.

        Für die anderen Punkte des Artikels schließe ich mich den Meinungen der Foristen Pflasterstrand, O. F. und Harmo-Nie an.

        • @Sam Spade:

          Danke für Ihren Kommentar. Er spricht mir aus der Seele

    • @O.F.:

      danke für diesen kommentar, der mir aus der seele spricht. er zeigt, was alles an notwendiger differenzierung verloren geht, sobald soziale konflikte aus eine essentialistischen und antiaufklärerischen perspektive kommentiert werden.

  • Ich frag mich von welchem New Hampshire Poll Frau Dudley spricht, laut New York Times hat Trump in nur 1 von 17 vorne gelegen und das war der 1. im Juli. Im Schnitt lag Kamala Harris zuletzt +6 Prozentpunkte vor Donald Trump. Außerdem liegt Harris bei jüdischen Wählern und Wählerinnen weit vor Trump.

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @maebi:

      NEWS AUS NEW HAMPSHIRE ;-)

      Bitte schön. Auf diese Angaben habe ich Bezug genommen, was New Hampshire betrifft.

      „You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11.2024

      Link: www.dailywire.com/...for-the-first-time

      „Kamala Harris No Longer Favorite in New Hampshire: Election Forecast“, in NEWSWEEK vom 31.10.2024:

      Link: www.newsweek.com/d...-hampshire-1977839

      Weitere Links auf Anfrage!

      • @Michaela Dudley:

        zur besseren verständnis der gesamtlage: www.nytimes.com/in...new-hampshire.html

        Sie sollten sich besser die datenlage ansehen, anstatt sich aus anderen zeitungsartikeln eigene wahrheiten zusammenzubasteln und diese datenlagen dann unerwähnt zu lassen.

        was Sie da machen ist hochgradig unseriös und verstößt meiner ansicht nach gegen grundlegende journalistische standards.

        • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
          @Pflasterstrand:

          Offenbar haben Sie nicht verstanden: In diesem kurzen Artikel geht es mitnichten darum, sämtliche Umfragen wegen eines kleinen, wenn auch nicht unerheblichen Bundesstaates auszuwerten.

          Schon der Titel ZWISCHEN PECH UND KAMALA lässt die meisten lesenden erkennen, dass es sich um eine Gefühlslage handelt. Diese ist gerade bei Wählenden in den Swing States von großer Bedeutung. Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert.

          Weiterhin: Es ist keineswegs meine Aufgabe, irgendwelche Kandidat:innen nach oben zu pushen. Das wäre nicht mehr Journalismus.

          Nun eine persönliche Bemerkung über die (un)persönlichen Antipathien. Als Schwarze bin ich es gewohnt, von links und von rechts bissig angegriffen zu werden, wenn ich die Wunschkandidatur der einen oder anderen Person nicht unterstütze. Diese Misogynoir ist mir also nichts Neues. Nein, diese performative Gerinschätzung und die Aufregung, z.B. über eine Abweichung von den Erwartungen meiner Möchtegernstrippenzieher, zeugen nicht sonderlich von Originalität.

          Übrigens: Fans und Feinde der NEW YORK TIMES wissen selbst, dass jene Zeitung beliebig als links oder als rechts bezeichnet werden kann.

          • @Michaela Dudley:

            Ehrlich gesagt empfinde ich die Überschrift anders als Sie.



            Der Titel so wie Sie ihn auslegen kommt bei mir anders an.



            Desweiteren: Gefühlslagen können sich von einer auf die andere Sekunde ändern. Vielleicht währe eine andere Überschrift besser gewesen?



            Aber ich bin (zum Glück) keine Journalistin. Mir würden bei weiten keine Überschriften einfallen (neutral oder heischend).

            "Wenn jüdische Menschen sich unsicher fühlen, sind sie auch wortwörtlich verunsichert."



            Nun, in den USA könnte man das gleiche für Muslime schreiben.



            Für Schwarze ist es das in einigen Gegenden in den USA immer noch.



            Rassismus ist ein Alptraum egal welchem Glauben die Betroffenen angehören. Für die Betroffenen ist es immer ein Spießruten Lauf.



            Ich kann mich an eine Zeit in Amerika erinnern wo schwarze unter Polizeischutz zu Schule gingen.



            So weit das es Menschen Jüdischen Glauben in den USA trifft ist es beo weiten nicht.



            (Schlimm das man hier Synagogen schützen muss vor 🤬)



            Was die NEW YORK TIMES angeht: wenn sie von beiden Seiten beschimpft wird macht sie in meinen Augen was richtig. Eine Zeitung soll möglichst neutral berichten. Wenn rechts und links unzufrieden sind ist der Auftrag gelungen.

  • In Rafah wurden viele Geiseln befreit? Das muss sich für Angehörige nur noch wie Hohn und Spott anfühlen. Und die Unterstellung das Kamala Harris das Existenzrecht Israels ablehnt, weil Sie den Angriff auf Rafah kritisiert? soll das nen Witz sein?

    Angeblich bemüht sich Harris Ihrer Meinung nach verzweifelt arabischstämmige Stimmen zu gewinnen, aber es durfte kein Vertreter der Pro-Pali-Bewegung auf der DNC sprechen? Wie passt das denn zusammen?

    Die Autorin schustert sich die Welt wie es ihr gefällt und man fragt sich wie die Qualitätskontrolle in der Radaktion ausschaut. Studien, Umfragen oder ähnliches könnte man ja hinzuziehen, wenn man sich die Mphe macht? Aber dann würde man natürlich feststellen, dass die Realität mit dem eigenen Weltbild nicht übereinstimmt und das wäre ja unschön.

    "There is not a lot of data, but a set of recent studies conducted in battleground states by a pollster affiliated with the Jewish Democratic Council of America suggests that Harris has strong support and that Trump has not made inroads (71% v. 26% in a two-way vote)."

    www.brandeis.edu/s...election-saxe.html

    • @Harmo-Nie:

      "... weil Sie den Angriff auf Rafah kritisiert? ..."

      Ich persönlich halte es nicht für Zufall, dass Herr Sinwar in Rafah gestellt wurde und frage mich seitdem, weshalb so viele Regierungen/Staaten/NGOs die IDF ausgerechnet von Rafah fernhalten wollten. Diese Regierungen/Staaten/NGOs haben ja auch alle ihre Informanten und Zuträger.

      • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
        @*Sabine*:

        Sehe ich ähnlich. Eine befreundete Journalistin aus Tel Aviv und ehemalige Soldatin aus der Dotz-Einheit der IDF (Media Relations) behauptet sogar, gerade das wiederholt mahnende Mantra, Finger weg von Rafah, sei für Natanjahu mit entscheidend, die Stadt zu betreten.

        „Bloß nicht in den Keller schauen!“ Die Aufforderung geht meist nach hinten los. Es sei denn, man möchte jemanden in die Falle locken. Das an die IDF international gerichtetes Geschrei, nicht in Rafah einzumarschieren, war so groß, dass das israelische Militär zunächst hielt es für PsyOps und dementsprechend mit äußerst heftigen Widerstand rechnete.

        Doch die Exkursion in Rafah hinein bewies sich als militärisch richtig. Gerade deshalb schäumen die Israel-Gegner vor Wut. Hätten sie das Sagen, würde sich Israels Recht auf Selbstverteidigung auf ein Arsenal aus Wasserpistolen und Pfefferspray beschränken.

        • @Michaela Dudley:

          Finden Sie nicht das Sie hier gewaltig übertreiben?



          Sie stellen Behauptung auf für die es 0 Beweise gibt, ich gehe sogar einen Schritt weiter: für die es noch nicht einmal Anhaltspunkte gibt.



          Sie schreiben "Journalistin welche Soldatin war"



          - Soweit ich weiß könnte diese Journalistin jetzt Reservistin sein.



          Bei solchen Verbindungen bin ich generell vorsichtig.



          Das man vor einen einmarsch in Rafa gewarnt hat hängte mit den zuvor dahin Geflüchteten zusammen, das Sie etwas anderes daraus machen merkt man deutlich.



          Was mich zu Ihrer letzten Aussage kommen lässt: Es gibt mit Sicherheit einige Länder in denen der Hass gegen Israel existiert dies aber auf alle zu Münzen ist schon dreist. Denn weder sind diese Länder in der Mehrheit noch hat irgend jemand Israel das Verteidigungsrecht abgesprochen.

        • @Michaela Dudley:

          Mich erinnert es auch an einen Kommentar, den ich in einem anderen Medium las.

          Als Israel anfänglich die Fußtruppen, die sich zwischen Zivilisten, in Krankenhäusern, Schulen, Flüchtlingslagern usw. versteckten, bekämpfte, war die Folge Israel-Kritik. Israel wurde darauf hingewiesen, doch die Hauptverantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.



          Als dann das Führungspersonal zur Verantwortung gezogen wurde, erneute Israel-Kritik. Die Führung soll doch festgenommen werden und nicht im Kampf getötet.



          Nun hat Israel genau das kürzlich getan und, keine Überraschung, erneute Israel-Kritik, weil sich die festgenommene Person, ich würde eher sagen mitgenommene, da ja kein großer Kampf stattfand, im Libanon aufhielt.

          Dieser erwähnte Kommentator schloß seinen Beitrag mit den Worten "Zusammengefasst beschränkt sich Israels Recht zur Selbstverteidigung auf die Festnahme von Führern terroristischer Organisationen, wenn diese sich auf Israelisches Staatsgebiet begeben."

      • @*Sabine*:

        Sind wir schon bei Verschwörungen angekommen?



        Einen Angriff auf Rafar zu kritisieren und dan den Bogen zu 'nicht für Zufall das Herr Sinwar sich da befand' zu schlagen.



        Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.



        Der Mossad gilt nicht ohne Grund zu den besten Geheimdiensten der Welt. Wollen Sie etwa behaupten das es nicht möglich gewesen wäre Herrn Sinwar dingfest zu machen ohne Angriff?



        Mal so unter uns: der Mossad hat schon 'viele' entführt die weit besser geschützt waren und hier sollte das nicht möglich gewesen sein?



        Ich gebe zu: während einen Bombardement wäre es wirklich schwierig ein Verhaftung durchzuführen da man ja Angst haben muss von den eigenen Waffen getötet zu werden. (Sarkasmus aus)



        Ich entschuldige mich im Nachhinein gür meinen harrschen Tonfall.

        • @Keine Sonne:

          "Sind wir schon bei Verschwörungen angekommen?"

          Nein, Sie haben schon Recht, dass in diesem Fall kein Zusammenhang bestehen wird. Da habe ich übertrieben, weil ich mich noch zu gut daran erinnere, dass fast alle (?) Regierungen/Staaten dieser Welt die jüdische-israelische Kriegspartei davon abhalten wollte, in Rafah einzumarschieren, obwohl es mir absolut naheliegend und strategisch sinnvoll erschien. Aber ich verstehe ja nichts von militärischem Handeln.

          Eine Entschuldigung für Ihren vermeintlich harschen Tonfall ist überhaupt nicht notwendig. Ich habe Sie noch in keinem Kommentar an mich oder andere als harsch wahrgenommen.

        • @Keine Sonne:

          Danke!

    • Michaela Dudley , Autorin des Artikels, Journalistin/Kabarettistin
      @Harmo-Nie:

      In puncto „Mphe“ (sic!) zur Qualitätskontrolle:

      Den Jewish Democratic Council of America habe ich bereits in meinem TAZ-Artikel „Trau, Trauma, Trump: Kandidatur von Kamala Harris“ vom 03.08.2024 namentlich erwähnt: taz.de/Kandidatur-...a-Harris/!6024920/

      Meiner eigenen Einschätzung nach wird Harris insgesamt die Mehrheit der abgegebenen jüdischen Stimmen bekommen. Das wäre auch der Normalfall. Doch da bedeuten keineswegs, dass es keine großen Verschiebungen in bestimmten Bundesstaaten – ob Swing States oder nicht – geben könnte.

      Sollte es interessieren: Hier berichtet die NYP vom 02.11.2024: „Harris campaign targets different messages about Israel-Hamas war to Jewish, Arab-American voters“.

      Link: nypost.com/2024/11...b-american-voters/

      Die Erstausstrahlung bezüglich dieser Angelegenheit sah ich via CNN: edition.cnn.com/20...l-gaza-ebof-digvid







      Was New Hampshire betrifft.

      „You Gave Me A Panic Attack’: Voters React To Trump Leading In New Hampshire Poll For The First Time“, in DAILY WIRE vom 03.11

    • @Harmo-Nie:

      Die Autorin fällt auch sonst mit stark Pro-Netanyahu Stellungnahmen auf. Ich wäre genau entsetzt, würde die TAZ irgendwelchen Hamas-Verstehern eine Plattform bieten wie über diesen Beitrag

      • @Oliver Grimm:

        Sie haben nicht den Eindruck, dass hier auch "Hamas-Versteher" zu Wort kommen bzw. Autoren, die Strategien vorschlagen, die den Kämpfern der Gaza-Hamas-Kriegspartei Vorteile verschaffen und nachteilig für die jüdisch-israelische Kriegspartei ebenso die jüdisch-israelischen Bürger:innen sind?

        Ich frage, weil ich einen anderen Eindruck habe.

        • @*Sabine*:

          Kein Beitrag den ich bis jetzt gelesen habe ist ein Hamas Versteher gewesen.



          Ich habe Beiträge gelesen welche die Ultra Rechte Regierung von Netanjahu und Konsorten kritisieren, dabei aber sowohl auf das Leid der Opfer des Festivals als auch auf das Leid der Palästinensischen Bevölkerung hinweisen.



          Wenn Sie etwas anderes lesen tut es mir leid, überrascht mich leider auch nicht.

          • @Keine Sonne:

            "Kein Beitrag den ich bis jetzt gelesen habe ist ein Hamas Versteher gewesen."



            Das liegt daran,dass ich diese Bezeichnung weiter fasse als Sie.

            "Ich habe Beiträge gelesen welche die Ultra Rechte Regierung von Netanjahu und Konsorten kritisieren,..."



            Was in Ordnung,aber doch auch etwas billig ist.Kritisieren ohne konkrete und erfolgreich durchzuführende Lösungsvorschläge ist einfach.Sie kennen solche Leute sicherlich auch,die ohne Detailkenntnis meinen,komplexe Probleme lösen zu können.

            "... sowohl auf das Leid der Opfer des Festivals als auch auf das Leid der Palästinensischen Bevölkerung hinweisen."



            Es gibt nicht nur diese beiden leidenden Gruppen.Die dritte wird,obwohl auch vertrieben,täglich beschossen und sterbend,oft vergessen:Die israelische Bevölkerung.

            "Wenn Sie etwas anderes lesen tut es mir leid,..."



            Das muss es nicht (mehr).Anfänglich fand ich es entsetzlich,mit all' den Beschönigungen,Relativierungen,Leugnungen konfrontiert zu werden,jetzt habe ich mich daran gewöhnt und kann es akzeptieren.Ich höre den Apologeten der Gaza-Hamas-Iran-...-...-...-Seite trotzdem zu,denn es könnte ja sein,dass ich etwas lese/höre,was mich zum Umdenken bewegt,mich e. Besseren belehrt.

            • @*Sabine*:

              Sie sehen leider nur was Sie sehen wollen.



              Sie sprechen von Israelischen Vertrieben aber ignorieren die Palästinenser welche ebenfalls Vertrieben werden.



              Beides ist falsch.



              Ich sehe beide Seiten und kann über beide Seiten nur den Kopfschütteln. Sie dagegen sehen nur was in Israel geschehen ist und ignorieren was in Palästina passiert.



              Sie werfen mir einseitig vor und ignorieren selbst die andere Seite.



              Über das Regime in Iran braucht man nicht reden es gehört weg. Problem ist nur: die Bevölkerung hat da hat keine freien Wahlen.



              Über die Libanesische Regierung braucht man eigentlich auch nicht reden. Nach Bürgerkrieg, einem wackeligen Parlament in der sich (wie bei uns) die Registrierungspartein mehr bekriegen als zusammen zu arbeiten auch nicht.



              Vorschläge zu der Situation zwischen der Israelischen Regierung/ Hamas/ Hisbollah gab es auch nachweislich. Mal verhinderte die Hamas mal Netanjahu. Selbst der Vermittler durch die USA sagte in einem Interview das die letzte Verhandlung durch einen Nachtrag seitens Israel nicht zustande kam und das obwohl die USA diesen für angemessen hielten.

              • @Keine Sonne:

                "Sie sehen leider nur was Sie sehen wollen."



                Bedauerlicherweise sehe und sah ich sehr viel,was ich nicht hätte sehen wollen.Aber durchaus möglich,dass ich nicht das sehe,was Sie meinen,was ich sehen sollte oder schätze das Gesehene anders ein.

                "Sie sprechen von Israelischen Vertrieben aber ignorieren die Palästinenser welche ebenfalls Vertrieben werden."



                Ich sehe vor allen Dingen,dass die Bürger:innen in Gaza sich jetzt ständig hin- und herbewegen müssen,da nicht klar ist,wo sich ihre eigenen Kämpfer und die Geiselnehmer incl. der Geiseln aufhalten.U.a. auch deshalb hätte Gaza keinen Krieg beginnen sollen.

                "Ich sehe beide Seiten und kann über beide Seiten nur den Kopfschütteln."



                Ich hatte bisher den Eindruck,dass Sie die Gaza-Hamas-...-...-...-Kriegspartei verbal unterstützen und werde Ihre Beiträge zukünftig sorgfältiger lesen,um zu sehen,ob mein Eindruck täuscht.

                "Sie dagegen sehen nur was in Israel geschehen ist und ignorieren was in Palästina passiert."



                Da ich nicht weiß,wo Palästina liegt,weiß ich auch nicht,was dort passiert.(Selbstverständlich kenne ich die Bezeichnungen Gaza,Westjordanland Zonen A,B,C,Ost-Jerusalem,Golanhöhen usw.)

                "Vorschläge ..." Zu schlechte Vorsch

                • @*Sabine*:

                  Wenn Sie das meinen das ich nicht hinter der rechten Regierung von Netanjahu stehe dann liegen Sie Richtig.



                  Ich bin für die Bevölkerung, aber nicht für die Regierungen welche Unrecht nicht nur zulässt sondern auch noch fördert.



                  Mir ist es in dem Punkt sogar gleich welche Regierung es betrifft. Hamas (welche zun Leidwesen aller gewählt wurde) wie auch die Regierung hinter Netanjahu (und andere Konsorten von denen es zu viele gibt - manchmal frei gewählt, mal schein gewählt und mal seit Jahrzehnten da).



                  Ich fände es wünschenswert wenn Sie die Postings noch mal lesen, darüber nachdenken was andere geschrieben haben.



                  Zu der Kritik gegenüber Netanjahu + Regierung stehe ich jedoch.

                  Was Ihre Antwort zu Palästina angeht vielleicht hilft die Geschichtliche Geographie weiter:



                  www.israelnetz.com...alt-des-judentums/



                  Aus dem Text:



                  "Später wurde das Gebiet südlich von Jerusalem als „Jehuda“ bekannt, die deutsche Übersetzung ist „Judäa“. Die Bezeichnung „Palästina“ führte der römische Kaiser Hadrian im Jahr 135 ein. "



                  Weitere Website:



                  Wikipedia: Palästina (Region)

                  Ps. Die Golanhölen gehören eigentlich zu Syrien.

                  • @Keine Sonne:

                    Diese scharfe Trennung zwischen Regierung und Bevölkerung verfälscht oftmals den Blick auf die realen Zustände.

                    Das gilt besonders für Israel, wo sich die Bevölkerungsstruktur in den letzten 20 Jahren sehr gewandelt hat. U.a. bedingt durch die überproportionale Zuwanderung aus den ehemaligen Ostblockstaaten, dessen Einwohner noch autoritär sozialisiert wurden und dementsprechend ein ganz anderes Rechtsempfinden aufweisen.

                    Nach aktuellen Umfragen würde Netanjahus Likud Partei nicht nur wieder stärkste Kraft werden, sondern 29% der Israelis befürworten auch eine Annektion des Westjordanlands und die Wiederbesiedelung von Gaza.

                    Auch ist der Zuspruch zu den israelischen Militäroperationen nahezu unverändert hoch. Der Spitzenwert lag bei 83%.

                    Manchmal gleichen sich die Vorstellung von Regierung und Bevölkerung halt auch an und die Regierung verfolgt dann ein bestimmtes Ziel in dem Wissen, dass die Bevölkerung hinter ihr steht. Und genauso verhält es sich derzeit leider in Israel.

                    Quelle faz, Oktober 2024

                    • @Sam Spade:

                      Was Sie schreiben ist natürlich richtig, verantwortlich WIE vorgegangen wird bleibt jedoch die Regierung.



                      Als Vergleich stelle ich hier zu den "Krieg gegen den Terror" der USA. Mit Unterschied natürlich: im Beispiel ging es offen um Vergeltung (meine persönliche Meinung) im Fall Israel eigentlich um die Rückkehr der Geisel und Vergeltung (?)

                      Das ein groß Teil der Bevölkerung auch jetzt noch dahinter steht überrascht nicht.



                      Besonders wenn man die hmm 'interne' Berichterstattung bedenkt.



                      Kritische Stimmen werden ausgeschaltet, erst in der Politik und dann...



                      Ich schätze Ihre Meinungen sehr daher frage ich Sie, ob man das was gerade in Israel passiert "mit einem Auge Blind" nennen kann?

          • @Keine Sonne:

            Sorry es sollte heißen "ist kein Hamas Versteher gewesen."



            Heißen.



            Ich bitte den Schreibfehler zu entschuldigen