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Jamaika-Sondierungen unterbrochenPowernap gegen die Fantasielosigkeit

Die Jamaika-Sondierungen sind doch nicht wie geplant beendet worden. Nach einer Pause wollen Union, FDP und Grüne mittags weiterverhandeln.

Hier gibt es nichts zu verkünden: Mikrofone vor dem Bundestag Foto: dpa

Berlin taz | Es gebe „kein Zeitlimit“, sagt Horst Seehofer am sehr frühen Freitagmorgen, „aber wir versuchen natürlich, das in einer überschaubaren Zeit zu machen“. Mit überschaubar meint der CSU-Vorsitzende, dass die Jamaika-Unterhändler am Freitag gegen 4.30 Uhr ihre Gespräche für einen Powernap und eine Dusche unterbrochen haben. Mittags um zwölf Uhr geht es am Freitag weiter. Die Gremiensitzungen von CDU und CSU an diesem Wochenende, bei denen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen beschlossen werden sollte, sind abgesagt. Das klingt nach einer gar nicht so kurzen Verlängerung.

Obwohl das am Donnerstag begonnene Treffen als entscheidend für das Zustandekommen einer Regierungskoalition aus CDU, CSU, FDP und Grünen annonciert war, hat der auf diese Weise aufgebaute Entscheidungsdruck nicht zu einem Ergebnis geführt. Nachmittags war der 61 Seiten umfassende Entwurf des Sondierungspapiers nach außen gedrungen, das der Kanzleramtsminister mit den beteiligten Unterhändlern aufgesetzt hatte. Da wirkte es noch so, als ginge es zügig und lösungsorientiert voran.

Doch schon spät am Abend hatte es aus Verhandlungskreisen geheißen, es laufe nicht gut. Kurz vor Mitternacht hatte dann FDP-Generalsekretärin Nicola Beer aus der hell erleuchteten Parlamentarischen Gesellschaft getwittert: „Verlange nichts von Deinem Gegenüber, was er nicht geben kann. Sonst bekommst Du am Ende gar nichts.“ Das durfte getrost als Aufforderung zur Mäßigung bei Androhung eines Scheiterns verstanden werden.

Am heftigsten gestritten wurde – und wird – zwischen CSU und Grünen über die Migrationspolitik. Horst Seehofer sagte nach dem Verlassen des Verhandlungsortes sichtlich verärgert, es würden von interessierter Seite „bewusst Falschbehauptungen“ aufgestellt. Damit meinte er Grünen-Geschäftsführer Michael Kellner, der gestreut habe, CDU und CSU seien sich in ihren Positionen nicht einig. Die Grünen müssten sich fragen, warum sie „Fake News“ in die Welt setzten, sagte Seehofer.

Damit bezog er sich auf den Streit hinsichtlich der Frage des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus. Während die Grünen sich für das Recht auf Familiennachzug für alle Flüchtlingsgruppen einsetzen und eine Begrenzung der Aufnahme ablehnen, vertritt die CSU in diesem Punkt die gegenteilige Position. „Deshalb können wir einer Lösung, die die Ausweitung der Zuwanderung zum Ergebnis hat, nicht zustimmen“, sagte Seehofer.

„So lange es gehen muss“

Der CSU-Chef steht in seiner eigenen Partei schwer unter Beschuss. Während er in Berlin verhandelt, wird in München munter an seinem Abgang gebastelt. Den kann er nur noch verhindern, wenn er mit einem glänzenden Ergebnis nach Hause kommt. Aber danach sieht es gerade nicht aus.

FDP-Chef Christian Lindner äußerte nach der Unterbrechung die Hoffnung, dass noch eine Einigung gelingt. „Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir die nächsten Tage nutzen wollen, um die noch bestehenden Unterschiede zu überwinden. Wir halten sie auch für überwindbar“, sagte Lindner. „Ein solches historisches Projekt, wie es eine Verbindung von FDP, Union und Grünen wäre, darf nicht an ein paar Stunden scheitern, die fehlen.“ Auch Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) sagte, er sei „überzeugt, dass wir zusammen kommen können, wenn alle wollen“. CDU-Generalsekretär Peter Tauber bilanzierte: „Wir glauben nach wie vor, dass es sich lohnt.“

Am Freitagmorgen, die Sonne ging gerade wieder über Berlin auf, sagte schließlich FDP-Generalsekretär Wolfgang Kubicki im ARD-Morgenmagazin, man sei in den Positionen noch so weit auseinander, „dass mir die Fantasie fehlt, wie wir zusammenkommen sollen“. Viele Beteiligten hätten das Gefühl, beim kleinsten Zugeständnis über den Tisch gezogen zu werden. Auf die Frage, wie lang die Verlängerung werden könnte, antwortete Kubicki: „Wir haben uns kein Ende gegeben.“ Die FDP sei gesprächsbereit, „solange es denn gehen muss“.

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56 Kommentare

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  • Schon 4 Wochen Sondierung; in dieser Zeit lassen sich schon etliche scheiden oder gehen auseinander.

  • Läuft doch alles super für Merkel. Entweder sie kriegt - trotz einer im Grunde verlorenen Wahl - eine Chance, genauso weiterzumachen wie bisher, oder sie kann ganz dezent abtreten, ohne selbst den Abtritt erklären zu müssen.

    Nach Neuwahlen wird sie sich Sondierungsgespräche so oder so jedenfalls komplett sparen können. Wer jetzt aber schon glaubt, Jamaika bliebe ihm hier doch irgendwie noch erspart, der lehnt sich einfach zu früh zurück.

    • @Rainer B.:

      ... schon gelesen, daß Weidel angeboten hat, bei einem Rücktritt Merkels Schwarz-Gelb zu tolerieren ?

      • @jhwh:

        Nein. Wenn das aber so sein sollte, möchte Sie Merkel mit solchen Äußerungen wohl einen Rücktritt nur erschweren.

  • So sieht das aus, wenn eine links-liberale Partei sich entschließt, arme Menschen und den Umwelt- und Verbraucherschutz für ein paar Brotkrümmel zu verkaufen.

     

    Da muss man wenigstens medial so tun, als ob man 'h a r t' verhandeln würde.

     

    Das hier entlarvt sich nur darüber, was gar nicht erst diskutiert wird, was gar nicht erst angesprochen wird/wurde, weil alle Parteien das schon vergeßen haben, zum Beispiel den Finanzkapitalismus, der 2009 mit viel Geld und viel Tamtam gerettet werden musste oder eben Griechenland was gerettet werden soll, fragt sich nur wann und wie, bisher ist das Land so zerstört worden, wie anderenorts nur Kriege es vermögen.

     

    Solche Themen interessieren im Machtzentrum Berlin nicht, wenn die nächste Regierung Platz nimmt und 15 Prozent der deutschen Bevölkerung eine weitere Legislatur als Paradies anbieten kann.

     

    Die Ultrareichen können gar nicht so viel ultra-teure Autos, Weine und Landhäuser kaufen, wie ihn diese Regierung die Perlen hinlegt, aber wo so viel verschwendet wird, muss anderen etwas weggenommen werden und entsprechend wird diese 'Jamaika'-Regierung die Armen weiter ausbeuten, ausquetschen und ihnen praktisch nichts anbieten außer abgelaufenen Leberkäse vom Discounter und dazu noch aggressive, genervte Mitarbeiter im Jobcenter.

     

    Die Grünen sollten sich das gut merken, was sie hier tun, denn es wird eventeull der Anfang von ihrem Ende seien. Wenn sie in vier Jahren verschwinden, werden viele Menschen nicht mehr an sie denken, sondern nach neuen Parteien und nach echter Politik Ausschau halten.

     

    Für Leute, die keine Probleme lösen können und wollen, ist der Bundestag nicht gedacht, eine Bundesregierung noch viel weniger.

    • @Andreas_2020:

      Ist das jetzt zur Forderung der Grünen beim Familiennachzug? So ein um die Ecke gedacht a‘la Wagenknecht und Lafontaine: Flüchtlinge bedrohen „die Armen“ in Deutschland?

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Wird der Familiennachzug weiterhin eingeschränkt bleiben? Werden die Maghreb Staaten zu sicheren Herkunftsländern erklärt? Das wollen nicht mal SW und OL! Kretschmann und Palmer schon. Der unbedeutende Rest der Grünen muss nur noch überzeugt werden zum Wohle Deutschlands die restliche Flüchtlingshumanität zu opfern.

        Aber ganz einfach, in unserer schönen linken Wohlfühlblase dämonisieren wir einfach weiterhin SW und OL! Ob das auf Dauer gut geht für die Grünen?

      • @Rudolf Fissner:

        Die Grünen verraten sich hier selbst, auch wenn sie mit ein paar Fußnoten punkten.

        • @Andreas_2020:

          Dann meinen Sie vielleicht die Klimawandelgeschichten? Die Grünen sollten keine Änderungen fordern und Sie würden dann die Grünen wählen?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Andreas_2020:

          Eine Koalition besteht immer aus "Verräter*innen". Das liegt in der Natur der Sache eines Kompromisses...

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @74450 (Profil gelöscht):

            Eine humane Flüchtlingspolitik wird es mit der CSU nicht geben, da die bei ihren Wählern in Bayern punkten müssen und die AfD ständig rechts überholen! Besorgt Sie das nicht?

            • @2097 (Profil gelöscht):

              Es war von vornherein klar das man Flüchtlingen aus Kriegsgebieten helfen muss, aber warum macht man es nicht wie seinerseits mit den Flüchtlingen aus Jugoslawien: damals wurden 350000 Menschen geholfen, die bis auf 20000 in ihr Land heimkehrten. Wenn's um die aufbesserung unseres Arbeitsmarktes geht, wäre eine Art Greencard besser.

              Man muss froh sein das es die CSU gibt, die das finanziell mögliche im Auge behält, weil andere haben Ideen (Grüne) können aber nicht sagen, wie sie das schaffen können.

              • 2G
                2097 (Profil gelöscht)
                @Günter Witte:

                Wenn der Krieg, wie in Afghanistan, über 15 Jahre andauert, wird das mit dem Zurückschicken kein humanes Vorgehen mehr sein. Da ist Integration humaner. Wenn den Banken Cum-Ex Geschäfte finanziell ermöglicht werden, scheint der deutsche Staat eindeutig im Überfluss zu schwimmen und somit keine Legitimation mehr zu haben, Flüchtlinge abzuweisen!

  • Die Angst des deutschen Michels vor Neuwahlen ist ein echtes Demokratieproblem.

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Die Angst des deutschen Michels vor einer Minderheitsregierung ist noch viel grotesker. Die Skandinavier haben das jahrzehntelang hinbekommen. Nur unsere deutschen Politiker sind zu dämlich dazu!

    • @Rolf B.:

      Nur was wird sich nach Neuwahlen ändern? Wir die SPD gewillt sein, mitzuregieren? Wird die AfD noch mehr Stimmen bekommen?

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Ist doch egal.

        Auch Neuwahlen sind Wahlen und wir wüssten, was die Sondierungsrunden an Änderungen am Wählerwillen gebracht haben.

         

        Und keine Bange, so schnell wird die AfD nicht stärkste Kraft und koalieren will mit ihr höchstens eine tiefschwarze Regionalpartei.

        • @571 (Profil gelöscht):

          ich persönlich finde, dass der Wahlauftrag große Koalition lautete. Dass sich die SPD beleidigt zurückgezogen hat, war ein Watschn ins Gesicht der SPD-Wähler.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Nicky Arnstein:

            "ich persönlich finde, dass der Wahlauftrag große Koalition lautete."

             

            Einen "Wahlauftrag" gibt es eigentlich nicht, er ist eine Konstruktion der Gewählten. Union und SPD haben dermaßen hohe Verluste hinnehmen müssen, dass ein "Auftrag GroKo" schon als ein schlechter Witz gelten dürfte.

            Die SPD zog sich nicht "beleidigt" zurück, sondern aus Einsicht...

  • „... dass die Jamaika-Unterhändler am Freitag gegen 4.30 Uhr ihre Gespräche für einen Powernap und eine Dusche unterbrochen haben.“

     

    Das wollte ich wissen!

     

    Wann sin eigentlich die Frühstückspause und wann geht wer aufs Klo?

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Kein Zeitlimit für Seehofer. Genau das ist es! Das wollte ich wissen!

       

      Dusche ist klar, die riechen ja schon alle wie Fuchs im Oktober. Powernap? Null Ahnung, was das schon wieder sein soll...

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Dringender Anschluss Bayerns an Österreich ist erforderlich für eine Regierungsbildung in Deutschland und Österreich, dann haben wir kein Problem mehr mit der CSU und dem CSU-Staat.

    Beide Länder würden von Dreierkoalitionen regiert werden und die CSU bräuchte nicht einmal ihren Namen zu ändern.

  • "CDU und Grüne können dann mal versuchen, sich auf die wichtigsten Punkte zu einigen. "

     

    Ha mei, Grüne und CDU, was für ein süßes Paar....

  • Tom Farmer: ganz d accord! CDU und FDP medial boykottieren!

  • Das liest sich so, als ob die Politiker selbst schuld sind an der Situation und dass es nicht vorangeht.

     

    Schuld an der Situation sind, wenn überhaupt jemand, die Wähler. Die sind nämlich genauso uneins wie die Politiker! Denn wären sie einig, dass –sagen wir mal - die "Grünen" die absolute Mehrheit erhalten, hätten wir längst eine Regierung.

     

    Also, liebe Wähler, denkt bei der nächsten Wahl daran und stimmt euch vorher ab, sonst müssen es nachher die Politiker tun!

  • Lasst die Grünen raus!

    • @haraldarc:

      Vernunft in der TAZ Kommentarfunktion??

      Wunder geschehen.

    • @haraldarc:

      Wegen mir können sie die Regierung ganz abschaffen, solange sie so "toll" ist wie jetzt..

    • @haraldarc:

      Und am besten die AfD dazu, oder wie? Wie kommt man als Reaktionärer dazu, sich bei der taz anzumelden? ...

      • @Christian Clauser:

        Die Bewahrung der Errungenschaften des Klassenkampfs und der Arbeiterbewegung wie unsere Sozialleistungen sehe ich nich als reaktionär an und ein Zuzug in die Sozialsysteme wird nirgendwo auf der Welt akzeptiert. Wollen Sie ernsthaft behaupten, dass die ganze Welt ausser den Grünen reaktionär und Nazis sind?

        • 4G
          4932 (Profil gelöscht)
          @haraldarc:

          Ich antworte als 'Quereinsteiger'.

          Sie wissen vielleicht, daß Bayern der größte Rüstungsexporteur in Deutschland ist. Waffen zu exportieren ist die klassische Tat, Konflikte zu schüren oder sogar zu erzeugen.

          Die Menschen, die nach Europa flüchten, kommen meist nicht wegen der Plünderung unserer Sozialsysteme, sondern weil sie durch kriegerische Aktionen in Not geraten sind.

          Würden Sie vielleicht darüber auch einmal nachdenken?

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Der größte Waffenexpoteur sind die USA. Die Grünen gründeten vor paar Tagen extra einen Think Tank zwecks Erhalt und Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen. Und Spenden der Waffenindustrie nehmen Grüne doch gern entgegen...

            • 4G
              4932 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Haben Sie ein wenig Leseprobleme? Bayern (so habe ich es geschrieben) ist der größte Rüstungsexporteur Deutschlands. Und Bayern hat, vielleicht aus diesem Grunde die größten Schwierigkeiten, Fluchtursachen zu bekämpfen.

              Und spenden Sie doch mal der CSU ein paar tausend Euro, wenn Sie wollen, daß es so bleibt.

              Die freuen sich bestimmt.

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              "Die Grünen gründeten vor paar Tagen extra einen Think Tank ..."

               

              DIE Grünen! So schnell kann es gehen in diesen nervösen Zeiten.

              Gestern noch waren es Marieluise Beck nebst Ehemann...

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Sie können doch jederzeit Flüchtlinge bei sich zuhause aufnehmen und finanzieren. Stört Sie doch keiner. Fangen Sie doch erstmal bei sich an, anstatt immer von anderen zu fordern...

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Grmpf:

              Tut schon weh, solch alten Shice immer wieder unter die Nase gesetzt zu bekommen...

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Es ist richtig, dass viele Menschen, die nach Europa gekommen sind, aufgrund von kriegerischen Aktionen geflüchtet sind - aber, weil sie sich das auch finanziell leisten konnten. Richtig ist demzufolge auch, dass den wirklich in Not geratenen Menschen, die es sich finanziell nicht leisten können, Schlepper zu bezahlen, nicht geholfen wurde. Und richtig ist auch, dass Europa nicht alle Menschen aufnehmen kann, die in Not kommen, weil es in ihrem Land, zu kriegerischen Aktionen kommt. Wissen Sie, wieviele Menschen in Afrika auf der Flucht sind? Wieviele Kinder täglich verhungern? Wieso keine Solidarität der Grünen für diese Menschen? Warum "nur" für Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, etc?

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Und ich denke sehr wohl dass die Migranten wegen der Sozialleistungen kommen, denn ansonsten würden sie sich nicht ausgerechnet für das weit entfernte und schwierig, teuer und gefährlich zu erreichende EU und insbesondere Deutschland, sondern für ein Nachbarland oder ein EU-Grenzland entscheiden. Bitte bleiben Sie realistisch.

            • 4G
              4932 (Profil gelöscht)
              @haraldarc:

              Ich will mich sehr kurz fassen.

              Mit dem Produzieren von Waffen und dem Geld verdienen damit werden wir diese Erde nicht mehr in den Griff bekommen. Denn die einfach auf die Erde geborenen, (demnächst 8 - 10 Milliarden Menschen und vielleicht davon 1 Milliarde ganz kleine Kinder, die nur noch machen können, was wir ihnen übriglassen)

              werden versuchen müssen, ihr Leben zu retten. Mit allen Mitteln, die sie für richtig und erfolgreich halten.

              (Schade, daß Sie für Kinder offenbar keine Verantwortung empfinden).

              • @4932 (Profil gelöscht):

                "Schade, daß Sie für Kinder offenbar keine Verantwortung empfinden"

                 

                Wer sagt denn das? Es tut aber nichts zur Sache bzw. ist meine Sache.

                 

                Sie können gerne Verantwortung übernehmen und z.B. ihr Geld den Kindern zukommen lassen oder ehrenhafter, sie gehen z.B. zur Bundeswehr oder zur Fremdenlegion und riskieren Leib und Leben um sie vor Gefahren zu beschützen, einen Stabilen Staat zu sichern und eine demokratische Ordnung und eine soziale Marktwirtschaft aufzubauen. Das passiert nicht dadurch, dass wir sie in unserer Sozialsystem holen.

                • 4G
                  4932 (Profil gelöscht)
                  @haraldarc:

                  Ihre Sichtweise sollten Sie bei der kommenden Wahl nochmal kräftig umsetzen. Die Wahl ist ja bald.

                  Beschaffen Sie sich ein paar zusätzliche Wahlzettel und wählen Sie mehrfach ihre bevorzugte Partei, die garantiert nur Deutsche ins Land 'holt'.

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Darüber habe ich schon nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass man geistig umnachtet sein muss, wenn man u.A. IS-Kämpfer oder Opfer unserer Waffen ins Land holt, gegen die wir und unsere Verbündeten gekämpft haben.

            Ich bin gegen Waffenexporte, aber solange wird das tun muss man realistisch mit den Folgen umgehen.

            Ich bin dafür zu helfen, aber nicht mit unserem Sozialsystem und nicht hier.

            Wer mehr tun will kann gerne all sein Hab und Gut für den Zweck einsetzen.

      • @Christian Clauser:

        Ohne Grüne:

        - kein Klimaschutz

        - keine Mietpreis-Regulierung

        - keine Verkehrswende

        - keine Agrarwende

        - keine Bekämpfung von Fluchtursachen

        - keine Bewahrung von Grundrechten

        Damit wäre der Zugang Deutschlands zu einer nachhaltigen Zukunft für vier weitere Jahre versperrt.

        Sowas können nur Reaktionäre und Faschisten fordern

        • @JBS_6623:

          Faschismus bedeutet, anders gelagerte Meinungen zu unterdrücken und zu verbieten.. da fällt mir nur eine "Farbe" bei Jamaika ein, auf die das zutrifft.....

        • @JBS_6623:

          Dann sind knapp unter 92% der deutschen Wähler "Reaktionäre" und "Faschisten"

           

          Die haben nämlich NICHT für die Grünen gestimmt.

        • 4G
          4932 (Profil gelöscht)
          @JBS_6623:

          Ganz genau.

          Die CSU hat sich durch ihre fremdenfeindliche Haltung so verfahren, daß sie nun zu keinem Kompromiss mehr fähig ist. Zudem ist sie durch ihre jahrzehntelange Selbstherrlichkeit und Sturheit nicht mehr in der Lage, die anstehenden Probleme überhaupt zu erkennen oder gar zu lösen.

          Sie sollte sich umbenennen in K(eine) AfD und auflösen. Dobrindt, Scheuer und Schmidt sollten nach Ungarn abgeschoben werden, Seehofer im Eisenbahnkeller eingesperrt werden.

          Daß es solche dummen Leute gibt, ist schon eine Schande für Deutschland.

          • @4932 (Profil gelöscht):

            Ist es "fremdenfeindlich" eine Regulierung der Einwanderung zu fordern? Ich möchte von den Grünen vorher wissen, wie sie die bereits vorhandenen Integrationsprobleme lösen wollen, bevor sie auf "das Recht auf Familiennachzug für alle Flüchtlingsgruppen einsetzen". Die Behörden sind schon heute völlig überfordert, das Wohnungsproblem spitzt sich zu. Wie wäre es, wenn erstmal die vielen hausgemachten Probleme gelöst werden, bevor man die Probleme vergrößert und Unzufriedenheit im Lande schürt?

            • 5G
              571 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              Gibt es für Sie keinen Unterschied zwischen Einwanderung und Flucht?

              Dann sollten Sie sich mal kundig machen.

            • @Nicky Arnstein:

              Vielleicht sollte man Linken ein Bundesland schenken. Quasi eine 2. DDR. Diesmal im Westen. NRW. Da sollen dann alle Linken und Grünen hingehen. Dort können sie Häuser besetzen, arbeitslos sein, alle Welt aufnehmen und an ihrem großen Glück teilhaben lassen. Finanzieren müssten sie ihren Laden aber völlig autonom.

              • 4G
                4932 (Profil gelöscht)
                @Grmpf:

                Ich würde noch mal eins draufsetzen.

                Vielleicht könnte man diese erneute Wiederbelebung der DDR in Polen oder Ungarn ansiedeln? Dort ist geografisch noch Platz, die Lebenserfahrung und die Psyche ist ähnlich, die Entfernung zu Deutschland gering. Wären Sie damit einverstanden?

  • Interessant, wie schon während des Wahlkampfes: Seit Wochen müssen die deutschen Medien letztlich berichten über: Nichts.

    Im Stile von Bildern, Sprechblasen, gehetzten Twitter SMS, .... etwas auf ganz wichtig hier oder Scheinsensation dort.

     

    Die gesamte deutsche Medienlandschaft entwickelt sich in die Richtung Zeitschrift Gala,, statt Hofberichterstattung Windsor oder Drittes Kind von Paltrow eben dynamische Gruppenphotos von Hofreiter und Dobrindt mit Beer auf dem Balkon sowie Kubicki duscht.

     

    Ich schlage vor die Berichterstattung auszusetzen und die Nichtskönner medial zu boykottieren. Mikros und Kameras offline bitte.

    • @Tom Farmer:

      gut gesagt!

    • @Tom Farmer:

      Nun ja, wenn Sie den Nichtskönnern nicht mehr auf die Finger schauen wird sich das leider rächen.

       

      Weil Unvermögen und schlechte Absichten sind unserer "politisch Elite" eben zuzutrauen.

    • @Tom Farmer:

      Oh ja, BITTE!!!!! Das unterstütze ich auch!

    • @Tom Farmer:

      Klare Zustimmung:

      Keine Öffentlichkeit mehr für die Blockierer von CSU und die inhaltsleeren Floskeln von FDP.

      CDU und Grüne können dann mal versuchen, sich auf die wichtigsten Punkte zu einigen. Danach können die bösen Jungs von der 'stillen Treppe' abgeholt werden.