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Islamistische Hardliner in IndonesienHetze gegen Homosexuelle

Seit zwei Jahren überrollt eine islamistische Kampagne gegen LGBT Indonesien. Die Hetze macht der Community das Leben zum Albtraum.

In Aceh wird ein Mann wegen Homosexualität öffentlich mit dem Stock geschlagen (Archivbild 2017) Foto: reuters

Bangkok taz | Auf einem Seminar über Müttergesundheit riet der Bürgermeister von Jakartas Vorort Tangerang, Arief Wismansyah, jungen Müttern, Nudelgerichte wie Bami Goreng möglichst selbst zu kochen. Das sei nicht nur gesünder als Instantnudeln – vor allem könnten die Mütter die Zubereitungszeit für Warnungen an ihre Kinder vor Homosexualität nutzen, sagte er vor zwei Jahren.

Seit 2016 rollt eine massive Kampagne gegen Schwule, Lesben und Transsexuelle durch das mehrheitlich islamische Indonesien. Verteidigungsminister Ryamizard Ryacudu sieht Homosexualität als ernstere Bedrohung der nationalen Sicherheit als atomare Waffen. Der Verband der Psychiater hat Homo- und Transsexualität zu einer „Geisteskrankheit“ erklärt. Die größte islamische Organisation, Nahdlatul Ulama, macht sich für „Umerziehung“ stark. Das Parlament arbeitet an der Kriminalisierung von Homosexualität.

Die Hasskampagne zeigt Wirkung. Polizeirazzien an Treffpunkten von Schwulen nehmen zu. In Aceh – Indonesiens einziger Provinz mit Schariarecht – werden Schwule öffentlich ausgepeitscht. Der Zugang zu schwul-lesbischen Internetforen ist blockiert. Die Stadtverwaltung von Depok auf der Insel Java hat im Februar eine 200 Mann starke „Anti-LGBT-Sondereinheit“ gegründet, in der Mitarbeiter des Sozialamtes, Polizei und Bürger für die „Einschränkung der Präsenz der LGBT-Community in der Stadt“ sorgen sollen.

Das Kürzel LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender) jagt inzwischen ganz Indonesien Angst ein. In einer Umfrage von 2017 waren Schwule, Lesben Trans- und Bisexuelle erstmals die am meisten gehasste gesellschaftliche Gruppe.

Das islamistische Narrativ der Bedrohung von Volk und Vaterland durch LGBT hat die Mainstreampolitik erreicht. „Es findet unter dem Deckmantel des Schutzes der 'Moral’ eine generelle Islamisierung statt“, sagt Indonesiens bekanntester schwuler Bürgerrechtler, Dede Oetomo, der taz. „Sich nicht als Hüter der islamischen Moral zu präsentieren, ist inzwischen politischer Selbstmord.“

Die Gay-Community ist abgetaucht

Seit die Islamisten vor den Gouverneurswahlen in Jakarta eine erfolgreiche Hetzkampagne gegen den ehemaligen christlichen Amtsinhaber Basuki Tjahaja Purnama gefahren haben, sehen sie ihren Traum von einem Kalifat in Indonesien in greifbarer Nähe. Mit Gesetzen, Verboten und Polizeigewalt versucht die Regierung von Präsident Joko Widodo ihren Vormarsch in Schach zu halten. Oetomo fürchtet, das politische Establishment wolle die Islamisten ihrerseits mit Hetze gegen LGBT ruhigstellen.

Die Gay-Community ist abgetaucht. „Es gibt in Jakarta keine Treffpunkte der Gay-Community mehr“, sagt Andreas Harsono, Autor eines kürzlich erschienenen Berichts der Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch über Anti-LGBT-Panikmache und ihre Folgen für die Aids-Prävention. „Das Fehlen von Treffpunkten hat die Arbeit der mobilen Aufklärungs- und Beratungseinheiten unmöglich gemacht“, klagt Harsono.

Im Jahr 2019 stehen Wahlen an. Wahrscheinlich wird Exgeneral Prabowo Subianto gegen Amtsinhaber Widodo antreten. Bei seiner erfolglosen Kandidatur 2014 hatte sich der muslimische Politiker Prabowo mit den Islamisten verbündet, obwohl seine Mutter und andere Verwandte Christen sind. Man darf gespannt sein, ob Prabowo 2019 wieder die Familie den Ambitionen unterordnet. In Jakarta ist es ein offenes Geheimnis, dass er Vater eines schwulen Sohnes ist.

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110 Kommentare

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  • Allerdings!

  • @Moni - Auf dem linken queer.de konnte immer schon sehr viel Kritik gelesen werden:

    www.queer.de/schla...lagwort=Indonesien

    www.queer.de/schla...p?schlagwort=Islam

  • Keine Ahnung ob Fremdlinks erlaubt sind, aber einige Linke sollten sich unbedingt diesen lesenswerten Artikel zu Gemüte führen:

    www.nzz.ch/meinung...aritaet-ld.1334289

    • @Moni:

      Ich weiß nicht, was die NZZ als links versteht. Offensichtlich die SP.



      Ich selbst kenne viele Linke. Und niemand käme im Traum auf die Idee, frauenfeindliche, homophobe oder antisemitische Moslems nicht hart zu kritisieren. Und natürlich besteht ein Zusammenhang zwischen einer rückwärts gewandten Religion und den Verhaltensweisen ihrer AnhängerInnen.

      • @Rolf B.:

        Es gibt nimanden, der sagt:" Also, Frauenfeindlichkeit und Homophobie finde ich bei Muslimen o.k.", da haben Sie recht.

        Der Effekt entsteht, in dem man an Muslime einen anderen Maßstab anlegt. Und das ist sehr verbreitet.

  • 8G
    83492 (Profil gelöscht)

    Glückwunsch, Sie haben eine Korrelation gefunden. Aber mit etwas Mühe finden Sie noch andere . Und vielleicht ist auch eine dabei, bei der Korrelation und Kausalität plausibel zusammenfallen.

  • Zum Glück scheint dies wohl auf Indonesien begrenzt zu sein.



    Dort scheint eine rückständige Form des Islam zu existieren.

    • @Demokrat:

      Könnten Sie mir ein Beispiel für einen fortschrittlichen Islam nennen?

      • @Rolf B.:

        Es sollte nicht verallgemeinert werden.



        Ad hoch kann ich hier ihnen nichts benennen.



        Aber die Taz kann hier doch auch mal positive beispiele recherchieren.



        Solche Artikel wie dieser würden ansonsten nur Wasser auf die Mühlen bestimmter Kreise geben.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Demokrat:

          Sie nennen sich Demokrat. Für wen gilt denn Ihre Demokratie? Nur für Deutsche? Und die Menschenrechte?

          Die sind universell oder sie sind nicht.

          Der Artikel ist bebildert mit der körperlichen Bestrafung eines Schwulen.

          In einer islamistischen Region in einem islamischen Land. Wer da nicht kotzen möchte, sondern spekuliert wem so etwas nützen könnte, tut das auf dem Rücken der Verfolgten, Unterdrückten und Erniedrigten in eben diesen Ländern.

          Und sollte sich vielleicht eher Sharia-Freund nennen.

        • @Demokrat:

          Man sollte nicht jede Diskussion mit dem Argument ausbremsen, dass das auch "bestimmter Kreise" begünstigt. Genau das begünstigt auch die Islamisten, die in DE im Schutzbereich der Diskussionsverhinderer ihr Unwesen treiben können und Schwule oder Juden oder die westlich geprägte Lebensweise verachten.

          Wir müssen einfach lernen, kritische Aussagen von Menschen im Kontext ihrer Meinung zu sehen. Dann weiß man schnell, ob das die Kritik "bestimmter Kreise" ist.

    • @Demokrat:

      In diesem Wikipedia Eintrag: de.wikipedia.org/w...omosexualit%C3%A4t gibt es diese erhellende Karte: de.wikipedia.org/w...and_expression.svg auf der Länder nach Strafen für Homosexuallität aufgelistet sind. Nun sehen Sie sich mal die Länder an in denen Homosexualität unter Strafe steht und vergleichen sie mit der Weltkarte nach Religionen: upload.wikimedia.o...orld_religions.PNG

      Fällt Ihnen was auf?

      • @Januß:

        Dass es einen Unterschied zwischen wärmeren und kälteren Ländern Gibt?

        • 8G
          83492 (Profil gelöscht)
          @Demokrat:

          Glückwunsch, Sie haben eine Korrelation gefunden. Aber mit etwas Mühe finden Sie noch andere . Und vielleicht ist auch eine dabei, bei der Korrelation und Kausalität plausibel zusammenfallen.

          • @83492 (Profil gelöscht):

            Ja ich habe eine Korrelation gefunden aber nicht irgendeine, sondern eine plausible. Im Islam hält man nicht viel von Homosexuellen. Jeder Imam wird Ihnen das bestätigen. In diesen Ländern wird der Islam unterschiedlich ernst genommen und je ernster und konservativer er genommen wird desto drastischer sind auch die Strafen.

            Wie man selbst in der taz lesen kann kommt es auch in Deutschland immer wieder zu Situationen in denen sich Homosexuelle über Gewalt und Belästigung durch Muslime beschweren. In diesen Artikeln steht dann nicht selten etwas wie: Wir können leider nichts für euch tun! Wenn wir diesen Misstand ansprechen spielen wir den Rechten in die Hand!

            • 8G
              83492 (Profil gelöscht)
              @Januß:

              "Ja ich habe eine Korrelation gefunden aber nicht irgendeine, sondern eine plausible" ...



              Hallo Janus, meine Antwort war an @Demokrat gerichtet, der "einen Unterschied zwischen wärmeren und kälteren Ländern" gefunden hat. Ich vermute, ich bin mit Ihnen einer Meinung, dass der Islam (oder seine vorherrschende Auslegung) eher als Ursache in Frage kommt.

              • @83492 (Profil gelöscht):

                Upps, entschuldigen Sie das. Ich habe nicht ordentlich hin gesehen. Ja ich denke der Islam vermutlich eher der Grund als das Wetter.

          • @83492 (Profil gelöscht):

            Ja. Danke.



            Nach weiterer Recherche ist das Ergebnis erschreckend. Der Klimawandel scheint hier die Homophobie zu fördern. Je wärmer desto homophober.



            Es scheint sich auch hier zu bestätigen: es scheint eine eindeutige täterschaft nachgewiesen.



            www.taz.de/!5526884/#bb_message_3671723

            • @Demokrat:

              So ist es also in einer Blase zu leben und diese selbst am Leben zu erhalten. Sehr anschaulich.

              • @BluesBrothers:

                Ja, erschreckend das hier zu lesen.

            • 8G
              83492 (Profil gelöscht)
              @Demokrat:

              Faszinierend. Sie sind da auf was Großes gestoßen. Bleiben Sie dran, dann klappt es mit dem www.improbable.com/ig/

              • @83492 (Profil gelöscht):

                Danke. Ich fühle mich geehrt.

  • Haben wir das nicht auch schon in Deutschland? Hier bleibt es allerdings (noch) bei Morddrohungen;



    www.taz.de/!5520212/

    • @Jens Frisch:

      Ja haben. Aber das hat nicht mit islamistischen hardlinern zu tun. Es scheint auch hier solche bestrafungen zu geben.



      Männer werden angekettet, gefoltert und erniedrigt. Und das auch noch öffentlich, ohne dass jemand eingreift.



      Selbst der folterknecht zeigt sich unverblümt.www.berlinjournal....rche-csd-homo-ehe/

  • Bitte... bei einer großen Datingplattform für Schwule ist das schon ein Klischee: junge Moslems aus Deutschland, die ein Profil um schnell was zum F.... zu suchen und sich am Tag danach sofort wieder abmelden, weil sie sind ja nicht schwul...

    Auch gerne erlebt: Date mit nem Moslem, durch die Stadt laufen, Cousin von ihm kommt uns entgegen, er zischt zu mir "das is mein' Cousin, isch bin nisch schwul." Girl, please....

    Man sollte hier nicht so tun, als sei das ein indonesisches oder ein islamistisches Problem.

  • Schlimm, was hier wieder an islamophober Hetze losgelassen wird.

    • @Khaled Chaabouté:

      Nun bin ich alle zeitlich vor Ihnen liegenden Kommentare durch und konnte nichts finden. Bitte bennenen Sie ganz konkret die Kommentare mit der Hetze. Ich vermute aber Sie wollten hier nur mal bischen Stimmung machen, denn was nicht sein darf kann eben nicht sein.

    • @Khaled Chaabouté:

      Ich weiß ja nicht welchen Beitrag Sie genau meinen aber ich möchte hier nochmal anmerken: Das benennen wahrer Begebenheiten kann weder Rassistisch, Sexistisch noch Islamophob sein oder sonstwas sein.

      • 8G
        83492 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        Mittlerweile habe ich in den diversen Foren gelernt: auf das "Framing" kommt es an. Mit diesem Kunstgriff können dann eigentlich unleugbare Fakten (oder der Überbringer der schlechten Botschaft) diskreditiert werden.

        • @83492 (Profil gelöscht):

          Könnt ihr nicht einmal die eigene, rechtsgerichtete Oronie erkennen? Schon drei die dazu nicht in der Lage waren. Man o man.

          • 8G
            83492 (Profil gelöscht)
            @Hampelstielz:

            Agonie, Orogenie, Ironie? Mit der Ironie ist das ja so eine Sache. Wenn die ironische Äußerung kaum noch von der wirklich vertretenen Position abweicht, ist sie schwer als solche zu erkennen. Das hat auch Frau Roth von den Grünen neulich erfahren:



            www.spiegel.de/pol...rei-a-1220503.html

  • Hier gibt es einen interessanten und ausführlichen Artikel zur Islamisierung Indonesiens, bzw. der westlichen Aceh Provinz. Der entscheidende Wendepunkt hin zur Peitsche (und nicht nur Scharia-light) kam mit dem Tsunami an Weihnachten 2004.

    mannikosblog.blogs...ale-erklarung.html

    Tenor: So schnell wird Indonesien der Peitsche nicht abschwören, eher das Gegenteil. Wir sollten uns daran gewöhnen.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Das sehe ich auch so. Einige sind allerdings auf diesem Auge völlig blind und halten das für Toleranz!

  • wie sieht es denn bei uns aus? menschen wie jens spahn oder der neue us-botschafter werden angefeindet, weil...

    • @Gion :

      Thomas Hitzlsperger ist da ein viel besseres Beispiel. Als der sich geoutet hat, waren viel zu viele Männer angeekelt, und einer seiner Mitspieler hat ERNSTHAFT öffentlich geäussert, er frage sich, ob der Thomas ihn eventuell unter der Dusche beobachtet hätte.



      "schwul" ist auch im 21. Jhdrt ein Schimpfwort, Lesben finden ausserhalb cis-männlicher Pornophantasien nicht satt.



      Homophobie ist in D weit verbreitet, aber jens "Die Pille Danach ist kein Smartie" Spahn und dieser seltsam verblendete Botschafter sind nicht die besten beispiele.

    • @Gion :

      Der US-Botschafter wird sogar von der LGBTIQ-Community selbst angefeindet, er ist nämlich ein Riesen Trump-Fan.

    • @Gion :

      Jens Spahn wird angefeindet, weil er ein absoluter Voll-Otto ist.Dass der schwul ist, hab ich beispielsweise erst nach seiner dritten oder vierten unsäglich dummen, öffentlichen Äusserung erfahren.

      • @pippilotta_viktualia:

        So isses.

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @Gion :

      ... manchmal frage ich mich, was manche Linke machen würden wenn Donald Trump schwul wäre. Vermutlich wäre dann schon längst ein Bürgerkrieg ausgebrochen, weil in den Augen dieser Menschen jede Kritik an ihm eine "Diskriminierung einer Minderheit" wäre.

    • 8G
      83492 (Profil gelöscht)
      @Gion :

      "menschen wie jens spahn oder der neue us-botschafter werden angefeindet, weil..."



      seine nassforsche Art nicht so gut ankommt bzw. viele damit Probleme haben, dass ein US-Botschafter über Breitbart so ein Zeug verbreitet: "I absolutely want to empower other conservatives throughout Europe, other leaders."

      Sowas de.wikipedia.org/w...9Fling-Aff%C3%A4re isch over.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Gion :

      Jens Spahn wird angefeindet, da er Politik betreibt, die an den Grundbedürfnissen der Wählerschaft total vorbeigehen.



      Den neuen US.- Botschafter kenne ich nur auf Bildern seiner Homestory.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Indonesien kann froh sein, dass es nicht auf amerikanischen Ölvorkommen liegt.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Der war gut :-)

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @90191 (Profil gelöscht):

      Indonesien hat Erdölvorkommen.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    "Schwulsein bringt Schande über deine Familie"

    Offenbar ist nicht nur religiöse Verblendung ein Motiv, sondern auch ein narzisstisches Familienverständnis. Beides aus europäischer Sicht mittelalterlich.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    ---- Imam Said Ahmed Arif von der Ahmadiya Gemeinde in Berlin Heinersdorf. "Homosexualität ist nach unserer Auffassung eine Sünde," so Arif. "Man ist vor die Wahl gestellt. Sich zur Homosexualität zu bekennen und gleichzeitig Mitglied der Gemeinde zu sein - das wäre ein Widerspruch in sich." ----

    Man muß sich anscheinend entscheiden, was zu Deutschland gehören soll: Toleranz gegenüber Schwulen oder der Islam. Beides zusammen - so die Logik des Gelehrten Imam Said Ahmed Arif - wäre ein Widerspruch in sich.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Befragten wir zum selben Thema katholische Pastoren oder Evangelikale(die ja gerne mal "Entschwulungs"-Kuren an ihren Kindern ausprobieren), würde sich die blühende Toleranz des christlich-jüdischen Abendlandes entfalten, da bin ich mir sicher.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @pippilotta_viktualia:

        Ca. die hälfte der "katholischen Pastoren" ist selbst schwul.

  • Das ist doch Fake News! Der Islam ist doch die Religion des Friedens!

    • @Januß:

      Natürlich sind das fake News.



      Auch das Bild ist irreführend? Ist es wirklich aus Indonesien, oder vielleicht doch eher aus Berlin?

      www.berlinjournal....rche-csd-homo-ehe/

      • @Demokrat:

        Humor an der Schmerzgrenze oder einfach nur etwas durch?^^

    • @Januß:

      Nein im Ernst, ich hoffe das man nun auch unter Linken wieder erkennt das der Islam ebenso zu bekämpfen ist wie andere, orthodox ausgelegte Religionen. Auch im Westen! Auch in Deutschland!

      Der Islam stellt deshalb eine besondere Gefahr dar, weil er von vielen seinen Anhängern noch immer relativ ernst genommen wird und für viele Muslime, die in nicht muslimisch geprägten Ländern leben, identitätsstiftend ist. Auch in Deutschland stellt Kritik am Orthodoxen Islam eine gefahr für Leib und Leben dar. So steht z.B. die Gründerin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee unter dauerhaftem Polizeischutz.

  • Ich möchte einmal darauf hinweisen, dass die meisten Schwulen in Deutschland während des Nationalsozialismus mit rosa Winkeln umgebracht wurden, also unter einer dezidiert antireligiösen Diktatur (Germanenkult ausgenommen). Es hat also wohl nichts mit Religion, aber sehr viel mit angeborenen Vorurteilen plus reichlich propagierter Idiotie zu tun. Religion ist womöglich nur das Mäntelchen...

    • @hedele:

      Es hat wohl nichts mit angeborenen Vorurteilen zu tun, wenn ein Land nach dem anderem, das früher für seine Liberalität gegenüber Homosexualität bekannt war, unter dem Einfluss des politischen Islams immer repressiver wird.

    • @hedele:

      Was solllen denn angeborene Vorurteile sein?



      Wenn Sie damit meinen, daß Menschen während der Evolution gelernt haben Menschen die anders sind erstmal mit Vorsicht uns Skepsis gegenüberzutreten würde ich Ihnen zustimmen.



      Meiner Meinung nach ist Religiösität dem Menschen auch in die Wiege gelegt worden ab dem Zeitpunkt als er erkannte, daß er sterblich ist.



      In diesem Fall handelt es sich um eine unheilige Allianz beider Urinstinkte.



      In Europa hat es Jahrhunderte gedauert diese einigermaßem in den Griff zu kriegen.



      Ich hoffe in Indonesien dauert es nicht so lange.

      • @Suchender:

        Ja, so wie Sie es sagen, sehe ich es: Der andere Stamm wird erst einmal misstrauisch beäugt, bis der Verstand den Nutzen des Austausches erkennt. Der Homosexuelle gilt als Gefahr für das Prinzip der Reproduktion, bis der Intellekt bemerkt, dass sich beides naturgewollt ergänzt. Religion halte ich für dem Menschen angeboren, weil sich dieser Teil des Gehirns in der Evolution als vorteilhaft für den Gesamtbestand des Stammes erwiesen hat. Man kann sie also wohl nicht wirklich besiegen, sondern nur eine Religion/Philosophie/Aberglauben gegen die andere tauschen.

        • @hedele:

          Ich würde nicht so weit gehen, daß Homosexualität naturgewollt ist da die Fortpflanzung eins der wichtigsten Prinzipien der Natur ist.



          Ich glaube aber, daß für den Fortbestand des Menschen eine möglichst große Bandbreite von sehr männlichen bis sehr weiblichen Männern und bei den Frauen ebenso von großem Vorteil ist.



          Man stelle sich eine Welt vor mit lauter Till Schweigers und Verona Pooths.



          Nun, wir hätten heute weder Überbevölkerung noch Klimawandel.



          Homosexualität ist meiner Meinung nach eine direkte Folge dieser naturgewollten Bandbreite.



          Ich persönlich finde es gut, daß es Homosexualität gibt weil wir Heteros dadurch angeregt werden unser eigenes Rollenverhalten kritisch zu hinterfragen.



          Außendem ist es eine sehr gute Übung in Toleranz.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @hedele:

      Dann hieße es im Umkehrschluss: Wenn in islamischen Ländern Homosexuelle aus religiösen Gründen verfolgt werden, müssen es auch im Nazireich religiöse Gründe gewesen sein?

      Sorry, völlig absurd.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Ich wollte etwas anderes sagen: Homophobie kann man nicht mit Antiislamismus austreiben. Man sollte die Menschen und ihre Religion ernst nehmen und behutsam dahin führen, dass Gottesfurcht nicht Homophobie einschließen muss. Ansonsten kann ich am Ende nur noch unter weißen Atheisten leben? Die Insel wäre mir zu klein.

        • @hedele:

          Wenn jemand eine Gruppe von Personen wegen derer angeborenen, für niemanden schädlichen, übereinstimmenden sexuellen Präferenzen hasst, benachteiligt und verfolgt, dann nimmt man diese Person nicht ernst und führt sie auch nicht behutsam irgendwo hin. Das ist abartige Menscheinfeindlichkeit die bekämpft gehört. Das diese Person Ihren Berechtigung andere zu verfolgen, zu verletzen und auszugrenzen von einem fiktiven höheren Wesen ableitet, macht es kein Stück besser.



          Unfassbar wie hier Menschenfeindlichkeit toleriert wird im Mantel der Toleranz.

        • 9G
          90191 (Profil gelöscht)
          @hedele:

          Dann führen Sie mal die Imame und Gläubigen behutsam dahin. Sagen Sie ihnen am besten, dass Allah das Grundgesetz noch nicht gelesen hat, dieses aber bald nachholen wird und dann sicher einen Propheten schickt, der die entsprechenden Passagen in den Koran einarbeitet.

        • @hedele:

          "Man sollte die Menschen und ihre Religion ernst nehmen und behutsam dahin führen, dass Gottesfurcht nicht Homophobie einschließen muss."

          Ich erkenne und bewundere ihren zutiefst humanistischen Ansatz.

          Nur leider funktioniert er nicht. In Pakistan gewinnt eine islamistische Partei an Einfluß, die Gotteslästerer, Atheisten, Christen und politische Gegner öffentlich kreuzigen lassen will - Rechtfertigung Sharia.

          Islamisierung ist nicht nur ein Schlagwort der Rechten, sondern Realität. Und man muß ihr entschieden entgegenwirken, denn sonst heißt es in nicht so ferner Zukunft: "Als erstes verfolgten sie die Homosexuellen."

    • @hedele:

      Logischer Fehlschluss. Statt „Es hat also wohl nichts mit Religion … zu tun“, müsste es heißen: Es muss nichts mit Religion zu tun haben.



      Mag sein, hat es hier aber.



      Und wieweit sich zentrale ideologische Elemente der angeblich areligiösen Nazis (Antisemitismus, Homophobie etc.) nicht kerzengrade aus christlicher Denktradition ableiten lassen, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.

    • @hedele:

      Weil der NS keine Religion war, hat Schwulenfeindlichkeit nichts mit Religion zu tun auch wenn die Religionen diese bis hin zur Todesstrafe in ihren Grundlagentexten kodifiziert haben?

      • @El-ahrairah:

        "Mohamed war ein Betrüger! Er hat sich nur der Religion bedient, um sein Reich zu vergrößern."

        Friedrich II, genannt der Große.

  • Tja, Religion des Friedens

  • Überall dort, wo orthodoxe Auslegungen einer Religion (Christentum, Judentum, Islam) dominieren, kommt es zu Unterdrückungen und Straftaten im Namen Gottes. Schwule, Frauen, Andersgläubige werden zu Opfern. Die Täter: Die vermeintlich Gottesfürchtigen.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Zustimmung in allen Punkten!

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Also in Nazideutschland war das aber nicht so....

    • @Nicky Arnstein:

      So ist es.



      Und mit Hinduismus und Buddhismus sieht es nicht anders aus.

      • @Ruhig Blut:

        Hä?im Buddhismus? In unserer Sanga leben das aber einige ganz entspannt und offen. Ich kenne oder hab noch nie von Diamant Weg Buddhies gehört die gegen homosexuelle sind. Eine gute und harmonische Partnerschaft ist im Buddhismus so etwas wie ne Grundlage soweit man ne Beziehung hat). Und wer sich davon gestört fühlt, der sollte meditieren (Störgefühle). In z.b. Thailand ist es total egal wenn jemand schwul ist oder ladyboy. Im Hinduismus sieht es allerdings anders aus.

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Ruhig Blut:

        Soso. Das Dritte Reich war aber säkular. Und die UdSSR auch. Trotzdem hatten Schwule dort nichts zu lachen. Übrigens auch nicht in the land of the free itself, den ebenfalls säkularen USA: "In manchen Bundesstaaten konnten homosexuelle Handlungen bis ins Jahr 2003 bestraft werden."

        Also Säkularismus = homophob?

        • @90191 (Profil gelöscht):

          Nein, natürlich nicht.



          Kommen Sie selbst drauf, warum diese Gleichung Quatsch ist?

          • 9G
            90191 (Profil gelöscht)
            @Ruhig Blut:

            Es ist IHRE Logik, nicht meine. Der Ball liegt also bei Ihnen.

            • @90191 (Profil gelöscht):

              „Säkularismus = homophob“ stammt von Ihnen und ist Quatsch. Offenbar sehen Sie das ein.

              Was soll daran meine Logik sein?

              auch @ BERND NICHT: Ihr müsst schon richtig hinlesen.

              Nochmal: Dort, wo orthodoxe Ausformungen von Religion an politischer und gesellschaftlicher Macht gewinnen, nimmt die Unterdrückung von Andersdenkenden und -gläubigen, von Frauen und/oder von Homosexuellen zu (wie ARNSTEIN zutreffend festgestellt hat). Mglw. nicht an jedem Punkt der Welt, aber mit überwältigender Tendenz. Und das gilt für die sog. abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) ebenso wie für Hinduismus und Buddhismus (ja, auch die Hardliner in letzterem sind keine so milden Zeitgenossen, wie viele gerne glauben; weder in Südostasien noch in Tibet). Und ob es hier nun die Schwulen, dort die Frauen und anderswo wiederum die Ungläubigen am heftigsten abkriegen, ob die einen Orthodoxen toleranter sind als die anderen, ändert nichts an ihrem überall erkennbaren Streben, mindestens die Individuen der als eigen begriffenen Gruppe gerne aber auch die gesamtgesellschaftliche und staatliche Ordnung ihrem rigiden Normensystem zu unterwerfen.

              • 9G
                90191 (Profil gelöscht)
                @Ruhig Blut:

                Nochmal: Das Dritte Reich war säkular, die UdSSR war säkular. Wie erging es Schwulen dort?

  • Merkwürdig, dabei wurde dem CSD in Berlin vor zwei Wochen doch extra durch linke Aktivisten ein Halal-Zertifikat ausgestellt.

    Naja, das wird wohl nichts mit dem Islam zu tun haben, sondern damit wie diskriminiert sich die Muslime in Indonesien fühlen, oder dem Patrairchat oder dem Kolonialismus, etc., etc.

  • Was fehlt ist eine antireligiöse, auch antiislamische, eine antifeudale und antikapitalistische Arbeiter- und Befreiungsbewegung, eine Aufklärungs- und Emanzipationsbewegung, zugleich eine notwendigerweise gewaltsame Gleichstellungsbewegung der Frau. Siehe nur Indien und insgesamt die islamische Welt. Aber auch die rückständige und unterwürfige Rolle der muslimischen Frau in Deutschland und EU-Europa.

    Auch hier, in unserem Zusammenhang, gleichermaßen beispielhaft für muslimische Männer und muslimische Frauen, die um ihre gesellschaftliche Emanzipation kämpfenden kurdischen Frauen, so auch in eigenständigen militärischen Kampfverbänden.

    Meine Empfehlung für Schwule, Lesben, Hetero-, Trans- und Bisexuelle:

    Zur G e w a l t f r a g e

    von Clara Zetkin

    Gegen den Pazifismus (Auszug)

    “Der Pazifismus ist seinem Wesen nach bürgerliche Sozialreform, ist eine spezifische Form der bürgerlichen Sozialreform und ebenso ohnmächtig wie diese, die Widersprüche, Gegensätze und Übel des Kapitalismus zu überwinden.“

    “Um sich von der Ausbeutung und Unterdrückung zu befreien, muss die Arbeiterklasse der Bourgeoisie nicht bloß die Produktionsmittel des Lebens entreißen, sondern auch die Produktionsmittel des Todes. Gewalt lässt sich nicht wegdisputieren und nicht wegbeten. Gewalt kann nur durch Gewalt gebrochen werden. Das sprechen wir Kommunisten offen aus, nicht weil wir ‘Anbeter der Gewalt’ sind, wie sanfte bürgerliche und sozialdemokratische pazifistische Gemüter uns beschuldigen. Nein, wir beten die Gewalt nicht an, jedoch wir rechnen mit ihr, weil wir mit ihr rechnen müssen. Sie ist da und spielt ihre geschichtliche Rolle, ob wir wollen oder nicht.

    Es fragt sich nur, ob wir sie widerstandslos erdulden oder ob wir sie kämpfend überwinden wollen.“

    Quelle: Clara Zetkin, Gegen den Pazifismus. Aus der



    “Kommunistischen Fraueninternationale“ 1922, S. 13/14.

    • @Reinhold Schramm:

      Es gab eine solche Bewegung ja mal in Indonesien, bis sie vor gut 50 Jahren ausradiert wurde. Viele hunderttausend, wenn nicht Millionen, Leute wurden dabei ermordet.

      • @Ruhig Blut:

        „Die Großgrundbesitzer und das Militär, nach der Verstaatlichung niederländischen Eigentums 1958 Herr über die großen Plantagen, fürchteten die Stärkung der Landarbeiter. Und die islamischen Konservativen konnten nicht damit einverstanden sein, dass die PKI [die kommunistische Partei Indonesiens] die Gleichstellung von Frauen förderte.“

        www.zeit.de/2015/4...en-kommunisten-pki

        Also wurden sie alle ermordet, mit Unterstützung der CIA und Billigung der westlichen Staaten.

        de.wikipedia.org/w..._1965%E2%80%931966

        Dass die Reaktionäre heute auf so wenig Widerstand stoßen, hat daher einen sehr konkreten Grund.

    • @Reinhold Schramm:

      Weil Gewalt ja schon immer soooo gut geholfen hat, nä?

      • @Dorothea Pauli:

        Die Klassengesellschaft ist eine Gewaltgesellschaft.

        Frau PAULI wie wollen Sie die Gewalt beseitigen?

  • Mit dem Stock geschlagen oder ausgepeitscht?

    Ist aber interessant: Bei uns gehen die Eltern auf die Barrikaden, wenn in der Schule Homosexualität behandelt wird, dort sollen Mütter aktiv (dagegen) warnen. Also aufklären anstatt totschweigen? Völlig anderer Ansatz.

    Junge Mütter... d.h. Mütter mit jungen Kindern? Meine Kinder wissen nicht mal, dass es so was wie Schwule gibt. Das würde ihren Horizont völlig überschreiten.

    • @Cededa Trpimirović:

      Der Unterschied dürfte sein, dass die Mütter in Indonesien Schwulsein klar als moralisch verwerflich darstellen sollen, während Eltern hier wissen, dass das Thema in der Schule zumindest neutral präsentiert werden würde.

    • @Cededa Trpimirović:

      Meine Nichten waren über meinen Freund auch verwirrt, aber sie sind schneller damit zurecht gekommen als die Erwachsenen, schließlich kann man es auch kindgerecht erklären.



      mama-notes.de/kind...z-und-anders-sein/

      • @hedele:

        Klar kann man das, aber bei uns ist es als Thema überhaupt nicht präsent, mangels schwuler Bekanntschaft. Und den Kindern das aufzwingen, finde ich dann auch übertrieben.

        • @Cededa Trpimirović:

          Helikoptermutter?

        • @Cededa Trpimirović:

          Sie erklären Ihren Kindern also Grundsätzlich nichts, denn das wäre ja das "aufzwingen" von Wissen?



          Oder Betrifft das nur die Existenz von Homosexuellen, wenn ja, warum diese Sonderrolle?

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Der Islam gehört zu Indonesien.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Und das Auspeitschen von Schwulen auch?

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Demnach wohl schon...



        Nicht, dass ich es gut fände.

      • @Nicky Arnstein:

        Das müssen die Indonesier entscheiden.

        • @El-ahrairah:

          Welche Indonesier genau?

      • @Nicky Arnstein:

        Zum islam?ja

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Warum islamistisch? Warum nicht islamisch? Ist Indonesien etwa ein islamistisches Reich wie das eines bin Laden?

  • Da es im Artikel nicht erwähnt wurde: Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun. Vermutlich gibt es in Indonesien immer noch zu viele weiße heterosexuelle Männer.

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @Thomas Friedrich:

      Vielleicht nicht mit dem Islam, wie Sie ihn sich erträumen ("Religion des Friedens und der Gerechtigkeit, blabla"), wohl aber mit dem real existierenden! Islam als vorherrschende Gesellschaftsform hat leider unübersehbare rassistische, minderheitenfeindliche Tendenzen. Und Schwulenfeindlichkeit hat übrigens nichts mit der Hautfarbe zu tun, auch da liegen Sie komplett daneben...

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Ausrufezeichen gehören an das Satzende. Ich muß dich auch leider darauf hinweisen, dass du die schlecht versteckte Ironie der Aussage des Posts nicht bemerkt hast.



        Er ist auch gegen den Islam.

        • 8G
          84935 (Profil gelöscht)
          @Hampelstielz:

          Also bitte, das ist das Satzende. Man hätte noch ein weiteres "Islam" vor dem Ausrufezeichen einfügen können, aber die Grammatik erlaubt die Auslassung, da es sich eindeutig auf das Substantiv des Hauptsatzes bezieht. Das der nächste Satz auch mit "Islam" beginnt, hat damit nichts zu tun!



          Die Ironie habe ich tatsächlich nicht erkannt, woher auch? Ich lese nicht so intensiv in den Kommentaren, dass ich einzelne Schreiber "politisch" einordnen könnte...

          • @84935 (Profil gelöscht):

            "Vermutlich gibt es in Indonesien immer noch zu viele weiße heterosexuelle Männer."

            Spätestens an dieser Stelle ist es, ohne jede Kenntniss des Gegenübers bemerkbar.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Thomas Friedrich:

      Ganz richtig.

    • @Thomas Friedrich:

      Treffer und versenkt.

      Mich würde mal interessieren, wie es die in Deutschland lebenden Moslems mit der Homosexualität halten.

      Sicher nur Zufall das es dazu keine repräsentativen Umfragen gibt.

      Aber wenn selbst die Tagesschau bei diesem Thema sanfte Kritik übt kann man davon ausgehen, daß so einiges im Argen liegt.

      www.tagesschau.de/...heereport-103.html

      • 9G
        90191 (Profil gelöscht)
        @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

        "Wie denken die großen muslimischen Verbände in Deutschland über das Thema? Sowohl der Zentralrat der Muslime in Deutschland als auch der Verein der islamischen Kulturzentren (VIKZ) und DITIB antworteten nicht auf diese Frage."

  • Empfinde diesen Artikel als sehr islamophob....

    • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

      Weil er nahelegt, dass Homophobie auch auf der Grundlage islamischer Überzeugungen gedeiht?

    • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

      Finde ich nicht. Wenn es eine große islamische Kampagne gibt die Schwule und Lesben als "Krank" abstempelt und anhand von Sharia Gesetzen auspeitscht, dann darf die Kritik erwähnt werden.

      • @Henrik WM:

        Muss sogar. Es ist zum kotzen was da passiert.

  • „Es findet unter dem Deckmantel des Schutzes der 'Moral’ eine generelle Islamisierung statt“

    Ach? Ich dachte, sowas gibts nicht? Islamisierung ist doch nur Hetze von Rechts! #scnr