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Grüne Ex-Politiker gründen Think-TankTransatlantischer Ruhestand

Mit dem Zentrum Liberale Moderne wollen Marieluise Beck und Ralf Fücks die Demokratie verteidigen. Im Fokus: die Aggressionen des Kreml.

Will die Ukraine „kritisch und solidarisch begleiten“: Marieluise Beck Foto: reuters

Berlin taz | Kein Ferienhaus in der Toskana, kein Schrebergarten, kein neues Haustier: Nach Jahrzehnten in der Politik sind die Eheleute und ehemaligen Grünen-Politiker Marieluise Beck und Ralf Fücks eigentlich seit ein paar Wochen im Ruhestand. Statt auszuspannen, nutzen sie diesen jetzt, um in Berlin einen neuen Think-Tank aufzubauen. „Warum wir das auf unsere alten Tagen machen? Weil die politische Situation zu schwierig ist, um nur das Dolce Vita zu genießen“, sagt Fücks am Mittwochabend bei der Präsentation des „Zentrum Liberale Moderne“ in Berlin.

Als Start-Up mit wenig Geld und ungewissem Ausgang bezeichnen Beck (bis Oktober für die Grünen im Bundestag) und Fücks (bis Juni Vorstand der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung) ihr Projekt. Ganz wie ein Start-Up veranstalten sie ihre Gründungsfeier dann auch in der Filiale eines Telefonunternehmens am Rande des Regierungsviertels. Vor Ort dürfen nur geladene Gäste dabei sein, für interessierte Journalisten bleibt ein Livestream im Internet. Der hängt sich zwischendurch zwar immer wieder auf. Worum es dem Duo geht, kommt trotzdem durch.

„Es gibt in der Geschichte Phasen von Zuspitzung und stürmischer Veränderung. Wir denken, dass wir uns in einer solchen Phase befinden“, sagt Fücks. Das Konzept der liberalen Demokratie mit Weltoffenheit und internationaler Zusammenarbeit werde herausgefordert – im Inland durch den Aufstieg der AfD, im Ausland durch Trump, Erdogan, Kaczyński und Putin. Fücks und Beck wollen „die liberalen Werte dagegen verteidigen“.

International setzen sie dafür auf die transatlantische Achse. „Nato-Freunde gründen Think-Tank“, titelte vorab das Neue Deutschland. Das klang erst unfair, weil das Blatt sein Urteil ausschließlich auf Grundlage der Mitstreiter zog. Auf der Gesellschafterliste des Zentrums stehen neben Beck (im Bundestag zuletzt die größte Streiterin für die Belange der Ukraine) und Fücks (erst im Oktober Unterzeichner eines „transatlantischen Manifest in Zeiten von Donald Trump“) unter anderem John Kornblum (ehemaliger US-Botschafter und Talkshow-Dauergast) sowie Eckart von Klaeden (Daimler-Lobbyist und Vorstand der Atlantik-Brücke).

Ganz falsch lag das Neue Deutschland mit seinem Urteil dann aber doch nicht. Während der Eröffnungsfeier im Telefonladen schalten Beck und Fücks ihre Internetseite frei. Dort dreht sich der Schwerpunkt der bisherigen Beiträge um die Beziehungen nach Osten und Westen.

Gegen die „Russland-Lobby“ in Deutschland

Fücks fordert die Jamaika-Sondierer auf, der „Russland-Lobby in Deutschland“ zu trotzen und an den Sanktionen festzuhalten. Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations verteidigt die „defensiven Manöver der Nato an der Ostflanke“ und kritisiert die „offensive, auf territoriale Eroberung ausgerichtete Militärstrategie“ Russlands. Und Jan Techau von der American Academy in Berlin warnt davor, aus „Unkenntnis über die strategische Bedeutung der deutschen Westbindung“ die transatlantischen Beziehungen in Frage zu stellen – Trump hin oder her.

Dazu kommt als erstes ausgegliedertes Projekt des Think-Tanks die Internetseite Ukraine Verstehen. Beck sagt am Mittwoch auf ihrer Feier, sie wundere sich manchmal, warum die Deutschen so „verhaltene Sympathie für die Freiheitsbewegung in der Ukraine“ pflegten. Im Falle Nicaraguas sei das vor ein paar Jahrzehnten ganz anders gewesen. Mit ihrer neuen Website will sie daher das „mühsame Ringen um eine demokratische Ukraine kritisch und solidarisch begleiten“.

Spender gesucht

Als Unterstützer ist auf der Ukraine-Seite die „International Renaissance Foundation“ angegeben – eine Organisation, die Aktionen der ukrainischen Zivilgesellschaft unterstützt. Sie bekommt ihr Geld wiederum vom US-Investor und Milliardär George Soros, einem Feindbild der internationalen Rechten. Weitere große Sponsoren listen Beck und Fücks ansonsten aber noch nicht auf.

Das Team ist entsprechend überschaubar. Für die inhaltliche Arbeit hat Beck drei Mitarbeiter ihres ehemaligen Bundestagsbüros übernommen. Hinzu kommen drei Mitarbeiter in der Verwaltung. Derzeit werben Beck und Fücks um Spenden, damit sie ihr Start-Up zu einem richtigen Think-Tank ausbauen können und es mit dem Zentrum Liberale Moderne langfristig weitergeht.

Wer davon etwas hätte? Transatlantiker aller Lager, die sich auf libmod.de eine Portion grüner Selbstvergewisserung abholen können. Und Putin-Freunde von RT Deutsch bis Nachdenkseiten, die sich sicherlich mit Freude am neuen Think-Tank abarbeiten werden.

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68 Kommentare

 / 
  • Überhaupt:



    Think Tank?



    Eher Tank, ohne Think.







    [...]

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte verzichten Sie auf unbelegte Beschuldigungen. Die Moderation

  • *g*

     

    Russlandhasser, Fanatisch, diktatorisch-rassistisch, Vernichtungskriege vergessen, sind sich der 27 Millionen Tote in der SU nicht bewusst, Raubritter, anrollen Neoliberalisten, Drohnentötungen, hemmungslos, Rattenfänger ....

     

    Tobias Schulze hat recht behalten.

    Putin-Freunde von RT Deutsch bis Nachdenkseiten, die sich sicherlich mit Freude am neuen Think-Tank abarbeiten werden, laufen schon in diesem kleinen Artikel auf wie blöde.

    • @Rudolf Fissner:

      Ich finde die Beiträge der Genossen recht gehaltvoll und die der ehrenamtlichen Atlantikbrückler eher ein bisschen dünn und diffamierungszentriert. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein...

  • "Und Putin-Freunde von RT Deutsch bis Nachdenkseiten, die sich sicherlich mit Freude am neuen Think-Tank abarbeiten werden."

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=41124#more-41124

     

    1:0 für die Nachdenkseiten

  • Radikale ins Fanatische abgedriftete Grüne halt. Als Verteidiger ihrer Art von Demokratie. Es gab da mal einer der hieß Schnitzler!

  • 4G
    41069 (Profil gelöscht)

    Urgesteine der Grünen...

    Gerne machen sie mit beim Russenhass, verteidigen gleichzeitig die diktatorisch-rassistische Regierung in Kiew.

    Die Grünen sind angekommen...

    Sie sind mit der Automobilindustrie personell verflochten, erhalten davon und von der Rüstungsindustrie Spenden.

    Soziales und Frieden? Mangelware.

    Traurig, dass die taz diesen Grünen Driss mitmacht und sogar Werbung für Mieterhöhungen ermöglichen.

    • @41069 (Profil gelöscht):

      Ach Gottchen. Das sind ja verquere diffamierende Argumente wie im Mittelalter. Sie ist mit dem Teufel vebündet und muss auf den Scheiterhaufen!

      • 4G
        41069 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Meine Argumente sind belegbar.

         

        Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

        Die Moderation

      • @Rudolf Fissner:

        Dabei wissen wir doch alle, dass der Leibhaftige mal beim KGB war...

  • ich frage mich, wie es bei den grünen und der taz-Redaktion zu diesem Russenhass kommt. Ist ihnen denn nicht bekannt, was die Deutschen vor nicht allzu langer Zeit in der SU angreichtet haben, haben sie den Vernichtungskrieg vergessen, den ihre Vorfahren durchgeführt haben? Sind ihnen nicht die 27 Millionen Tote in der SU nicht bewusst, die die deutsche Vernichtungsmachinerie herbeigeführt hat? Diese Gechichtsvergessenheit ist unfassbar. Es geht den sogenannten Liberalen hierzulande, die nur Nazis im liberalen Schafspelz sind, nochmals die Verbrechen ihrer Vorfahren zu wiederholen und diesmal den Endsieg davonzutragen.

    Mal sehen, was aus dem kommenden Krieg aus diesem Land übrig bleibt.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @salvo:

      Die Sovietunion ist nicht gleich Russland, am meisten litten im zweiten Weltkrieg Baltikum, Ukraine, Ostpolen, Weißrussland von den Sovietischen Ethnien sind die Russen am glimpflichsten davon gekommen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @salvo:

      "ich frage mich, wie es bei den grünen und der taz-Redaktion zu diesem Russenhass kommt."

       

      Es ist kein Hass. Wenn ein Staat jedoch seinen Nachbarn angreift und seine Grenzen zu dessen Ungunsten verschiebt, ist Kritik angebracht. Vielen Deutschen ist das bisschen Außenhandel mit Russland leider wichtiger, als das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer*innen!

       

      PS: Es wird keinen Krieg geben! Sanktionen sind das richtige Mittel. :)

    • @salvo:

      Wie kann man 27 Millionen Tote instrumentalisieren, nur um Kritik von Oppositionellen, Russen, Ukrainer und eben auch deutschen Unterstützer an Putins autokratische, nationalistische, undemokratische Politik zum Schweigen zu bringen? Soweit geht nicht einmal Putin.

    • @salvo:

      Instabile Herrschaftsordnungen stabilisieren sich über die gewaltsame Externalisierung von inneren Widersprüchen. Und da hat die neoliberale "Welt"gesellschaft ja so einiges zu externalisieren.

  • Als Spender vermisse ich noch den Freund von Marieluise Beck, den "Raubritter" aus Jelzins Zeiten, Michail Chodorkowski, der 2017 auch noch mit der Hayek Medaille ausgezeichnet wurde.

    Mir machen diese Thins Tanks und Netzwerke, die beständig an einer Verschärfung des Kalten Krieges arbeiten und den Siegeszug des Neoliberalismus lukrativ begleiten, Angst.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Mir auch!

      In diesem Zusammenschluss fehlt nur noch der hier schreibende Herr Unfried.

       

      Transatlantiker sind auch in der wahrscheinlich kommenden Regierung stark vertreten, auch bei Grün.

      Macht nicht wirklich Hoffnung.

  • War der Fücks eigentlich beim Bund?

    • @Linksman:

      Er war doch ständig damit beschäftigt, alles zu tun, damit sich Heinrich Böll im Grabe umdreht.

      • @Rolf B.:

        Yes. & Das ist zwar nicht davon -

         

        Paßt aber dazu -

        "Jetzt Böllerts!";))

  • Aua ja, die transatlantische Liason mit den globalen außeerechtlichen Drohnentötungen ist so was von liberal und weltoffen.

    • @J_CGN:

      Zumindest schnell und unbürokratisch

  • Einst standen die Grünen für Friedenspolitik und Völkerverständigung.

     

    Heute stehen sie für ein verwahrlostes Merkel-Schland, in dem es zum guten Ton gehört, hemmungslos gegen die Länder am Rand Europas Stereotpyen zu verbreiten, die der Friedenspolitik und Völkerverständigung widersprechen.

     

    Einst standen die Grünen für einen Neuanfang der internationalen Politik Deutschlands.

     

    Aber seit dem Mauerfall kehrt uraltes Denken wieder. So wie sich mein Opa als Wehrmachtssoldat um 1944 von seiner Nazi-Überzeugung ernsthaft abwandte, aber seinen Oswald Spengler ("meinen besten Trommler", sagte Adolf Hitler) beibehielt und mit ihm und seinem "werte-orientierten" Kulturdünkel zum pazifistischen CDU-Getreuen wurde.

     

    Die K-Grüppler wiederum hatten sich bereits vom Pazifismus abgewandt, bevor sie zu den Grünen gingen. Ihre Feindbilder "gegen Moskau" bleiben ihr Lebensthema trotz oder wegen ihrer vielfach gewendeten ideologischen Überzeugungen.

     

    Vielleicht könnten sie es auf ihre alten Tage wenigstens noch einmal mit der Völkerverständigung versuchen?

    • @Rosmarin:

      Friedenspolitik und Völkerverständigung bedeutet nicht Schweigen zu Menschenrechtsverletzungen, Nationalismus, politische Morde, ...

      • 4G
        41069 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Die Politik der USA muss transparenter werden:

        + Überfall auf andere Länder, Kriegsverbrechen,

        + Hinrichtungen via Drohnen ohne Gerichtsverfahren,

        + Regime Change,

        + Sanktionen, aber nie gegen faschistische oder Militärdiktaturen, nicht gegen Saudi-Arabien...

        + Spionage, auch gegenüber Freunden.

        Wer solche transatlantischen Freunde hat, kann in Freiheit leben, Freiheit, die SIE meinen.

        • @41069 (Profil gelöscht):

          Ich stimme ihnen mal in allem zu, auch in punkto veganem Essen. Aber was ist, wenn all die nebelkerzen ausdiskutiert wurden, dann mit Rusland & Putin? haben Sie auch dort eine Meinung?

  • 1914 läßt grüßen

     

    Die vom Duo Beck-Füchs verfochtene und von Soros und Atlantikbrücke gesponserte und gepushte okzidentale Rußland-Politik erinnert fatal an diejenige der europäischen Mittelmächte vor 100 Jahren, deren Credo dem damaligen Staatssekretär im Berliner Auswärtigen Amt von Jagow zufolge lautete: „Das Riesenreich Rußland mit seinem ungezählten Menschenmaterial, seinen Möglichkeiten zu wirtschaftlicher Erstarkung, seiner expansiven Tendenz lastet wie ein Alp auf dem westlichen Europa. Trotz des Firnisses westlicher Zivilisation, den ihm Peter der Große und die folgende deutsche Dynastie gegeben hat, trennt es eine im Grunde byzantinisch-orientalische Kultur von der lateinischen des Abendlandes, und das russische Volk steht als slawisch-mongolische Rasse den germanisch-romanischen Völkern fremd gegenüber.“ Als „wünschenswertes Kriegsziel“ müsse „die Zurückdrängung des russischen Alps nach Osten“ angesehen werden. Zu dessen Durchsetzungsmitteln zählte die „Randstaatenpolitik“ mit der Insurgierung der Fremdvölker des Zarenreiches.


     

    1914 läßt grüßen.

     

    (Quelle: Archiv des Auswärtigen Amtes, Deutschland, Bd. 1, Aufzeichnungen Jagows, 2. 9. 1915, zitiert nach: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18. Düsseldorf, 1961, S. 170)

    • @Reinhardt Gutsche:

      Wenn man solche kruden Behauptungen nennt, dann sollten diese nicht wahllos aus irgendwelchen Büchern herauskopiert werden, die zudem noch aus dem Jahr 1961 stammen. Schon Cicero wusste, übrigens, dass diese Quelle in der taz nicht brauchbar ist.

      • @Rudolf Fissner:

        @Rudolf Fisssner

        Wie war doch Ihre Weisheit über Cicero ? Da scheinen Sie wohl den guten alten Römer mit dem konservativen Magazin gleichen Namens verwechselt zu haben. Macht nichts, kann ja mal vorkommen.

         

        Wenn Sie aber den Jagow-Quellen nicht glauben, dann sehen Sie doch in den ausgedehnten Reden und Beiträgen von Frau Beck nach, die im EUP stets die Propaganda der ukrainischen Regierung des oligarchischen Präsidenten einseitig und kritiklos übernommen hat - und das alles mit dem grünen MdEP-Tickket.

         

        Aber die weiteren Kommentare aus Ihrem Wortschatz erübrigen eine weitere Beschäftigung.

        • @unSinn:

          Sie glauben doch nicht wirklich, dass eine Quelle aus 1961 über Beck 2017 Glaskugeln konnte?

  • Da werde die Kreml-Bots mal wieder Sturm laufen. Sich für ein liberales Europa einzusetzen gilt ihnen als Verrat an der Geschichte. An welcher eigentlich? Der von Korruption, Willkür und Nationalismus?

    • @Galgenstein:

      Damit haben sie leider 100% Recht behalten. Mir ist wirklich unbegreiflich, wie man ausgerechnet Putin-Russland, den Hort des Konservatismus und der Reaktion in Europa für links halten kann.

      Da kann Marine Le Pen und andere Rechtsextremisten sich noch so oft Wahlkampfspenden und Schützenhilfe in Moskau holen.

    • @Galgenstein:

      Selbst Rudi Dutschke sel. war nicht gegen die transatlantische Versuchung gefeit. Zum Glück ist uns jedoch ein neoliberal gewendeter Dutschke erspart geblieben.

       

      Das schlimmste an den transatlantischen Rattenfängern ist die absolutistische Panikmache à la "Jede Kritik an den USA ist tumber Antiamerikanismus, obendrein antisemitisch und gefährdet den Weltfrieden" und das hochriskante Spiel mit dem Feuer in Form von gelenkten Staatsstreichen (die durchweg im Chaos enden) und NATO-Expansionen in Frettchenstaaten die neben stetig steigenden Rüstungsausgaben für lähmende internationale Spannungen sorgen, vor allem weil die klassische Diplomatie dabei längst über den Haufen geworfen wurde.

       

      Und nicht zuletzt sorgt der Transatlantismus für soziale Verwerfungen hüben wie drüben des großen angeblich so verbindenden Ozeans.

      • @Khaled Chaabouté:

        Kurz: Sie wollen behaupten, dass jeder, der sich gegen den nationalen Autokraten Putin für eine liberale Gesellschaft einsetzt, ist ein Arsch...., das geifernd die USA verteidigt.

        • 4G
          41069 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Ohje, Putin wurde nicht erwähnt.

          Transatlantische Brille absetzen.

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Kurz, Sie behaupten: Jeder, der sich gegen die US-Hegemonie und die seiner Verbündeten einsetzt, ist ein unbelehrbarer Putinversteher.

           

          Jaja, Sie und Ihre rechten Mittrolle wissen schon, wie man durch Simplifizierung Unrecht als Kern einer angeblich liberalen Gesellschaft hoffähig macht.

          • @25726 (Profil gelöscht):

            Rechte Mittrolle? Sorry, ich würde Sie nicht links einordnen, nicht einmal bei der CSU. Ich ordne niemanden dort ein, der seine Likes an politische Gruppen vergibt, die Europas Rechtsextreme willkommen heißt: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/russland-rechtsparteien-npd-udo-voigt

            • 4G
              41069 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Sie sind als Rechter enttarnt, mehrfach.

              • @41069 (Profil gelöscht):

                Ach doppeltes Lottchen. Sie machen ihrem Nick alle Ehre.

            • 8G
              81331 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              ...nunja, denke Europas Rechte haben in Ungarn und auch Polen eine neue Heimat gefunden und die EU reagiert mit geheuchelter Entrüstung.

              • @81331 (Profil gelöscht):

                Ähm ... sie schweifen ab. Schön wenn sie der Umgang mit den Rechtshansels in Ungarn empört, aber was hat das mit Frau Beck & Co. zu tun?

            • 2G
              25726 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Sag' ich doch : Ihre Diffamierungen haben System.

              • 2G
                25726 (Profil gelöscht)
                @25726 (Profil gelöscht):

                Nachtrag:

                Ich befürchte zwar, daß Blicke über den Tellerrand nicht zu Ihren Stärken gehören, aber vielleicht gibt es noch einen Funken Hoffnung. Für den Fall: http://www.nachdenkseiten.de/?p=41124

                • @25726 (Profil gelöscht):

                  Holla die Waldfee. In dem Beitrag kommt nicht einmal die Buchstabenkombination USA vor, geschweige denn, dass die NPD-Connections hinterfragt werden. Aber mit Wörterchen um sich werfen, dass kann das Autörchen: reaktionäre Bürgertum, Russenfresser, Politrentner, usw. usw. ist das die Neue Rechte Masche? Antikapitalistisch fett links klingend dick aufzutragen und das ganze als „Nachdenken“ zu verkaufen

    • @Galgenstein:

      Und Rechtsstaat und sozialer Sicherung und gesellschaftlichem Fortschritt und Teilhabe für alle etc etc

  • Ich finde eher - dass das Konzept einer solidarischen Menschheit, das Konzept des Humanismus und der Gerechtigkeit werden herausgefordert durch das was diese Leute "liberale Demokratie" nennen. Es geht um entfesselte unregulierte Marktmacht - gut für die Einen, mies für die Anderen.

    Weil die Einen systembedingt die Anderen ausbeuten.

  • Im Anschluss an Utthofs und von Wagners Jubiläumssatire in der "Anstalt" wissen wir, dass die 1947 gegründete neoliberale, echt verschwörungspraktische Mont-Pelerin-Gesellschaft (MPS) Reagan, Thatcher und Schröder nach dem Prinzip "Privatisierung - Steuersenkung - Sozialabbau" die Gesetzestexte für deren "Reformen" diktiert hat.

     

    In deren weltweitem Netzwerk sind außer den zu Kanzlerinnenberatern avancierten Wirtschaftsweisen und anderen hörsaalbeschallenden Professoren vor allem ungezählte Think-Tanks eingesetzt und finanziert worden, die als Vertreter des mittlerweile neokonservativen Mainstreams vorwiegend von der hochwissenschaftlichen neutralen Warte das TV-Volk belehren dürfen.

     

    Wenn Frau Beck und Herr Fücks nun als ex-grünes, jetzt liberales Start-UP-Unternehmen auftreten und ihren Gedankenkanister über Berlin ausgießen wollen, werden sie nicht lange auf Spenden warten müssen aus der seit Jahrzehnten unerschöpflichen Ausgabenbereitschaft der Friedman-Jünger vom Mont Pelerin.

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Es gibt, wie schon so oft bemerkt, keine Vorurteile sondern nur Bestätigungen.

    Die Veränderungen der MLBeck waren optisch wie worthülsenmäßig klar zu definieren. Sie zeigten schon lange die Richtung an.

    Tolle Truppe, die sich da zusammengefunden hat.

  • > Putin Freunde … Nachdenkseiten

     

    Wieso wird hier schon wieder auf die Nachdenkseiten draufgehauen? Es wäre journalistisch sauberer, deren Texte zu lesen und konkrete Kritikpunkte zu bringen, statt die nicht-Verdammung von Putin als Freundschaft zu werten.

     

    Nicht jeder, der nicht deines Feindes Feind ist, ist deines Feindes Freund.

    • @Arne Babenhauserheide:

      "Wieso wird hier schon wieder auf die Nachdenkseiten draufgehauen?"

       

      Weil Albrecht Müller & Co eben das thematisieren was die "linke" Zeitung taz längst für überflüssig hält: das Soziale, das Pazifistische und letztendlich auch das politisch Vernünftige.

      Als Pseudolinker ist man auf keinen so sauer wie auf die echten Linken.

  • Die "Welt" sieh ja gleich nicht weniger als die "Erneuerung der liberalen Demokratie" als Auftrag: https://www.welt.de/politik/deutschland/article170681687/Zwei-Gruene-haben-eine-Leitidee-fuer-Jamaika.html

     

    Lobartikel in diesem Blatt klärt eigentlich die Fronten - da geht's nicht nur um Transatlantisches, sondern auch Neoliberales.

  • Ja wie jetzt?

     

    "stiller Schwarm meiner Kindertage, wie haste Dir verändert. http://www.taz.de/Gruene-Ex-Politiker-gruenden-Think-Tank/!5463620/

     

    Der Zugriff auf die unermesslichen Natur- und Bodenschätze in den Weiten Russlands hat ja für die "Transatlantiker" mit Chodorkowski nicht so recht geklappt, dachte ich. Also nach Chodorkowski im Web gesucht und was finde ich als erstes?

    Ein Bild von ML Beck mit - genau

    Chodo: http://www.nachdenkseiten.de/?p=24220 *

     

    Vllt. ist ja doch Gerhard Schröder ein Ehrenmann?"

     

    &dazu * - den Text ~>

     

    "Michail Chodorkowski in seinem Schweizer Exil ausgehalten, sich nicht massiv in die russische Politik einzumischen. Am letzten Wochenende gab der NZZ ein ausführliches Interview. Und das hat es in sich. Chodorkowski fordert darin nicht weniger als eine Revolution in Russland und eine Abschaffung der Demokratie. Einen postrevolutionären Übergangspräsidenten hat Chodorkowski auch schon im Sinn – sich selbst. Bezeichnend, dass die deutschen Medien, die Michail Chodorkowski ansonsten in den höchsten Tönen loben, dieses Interview komplett ignorieren." Von Jens Berger

     

    & Däh!

     

    "Mit dem Zentrum Liberale Moderne wollen

    Marieluise Beck und Ralf Fücks die

    Demokratie verteidigen.

    Im Fokus: die Aggressionen des Kreml."

     

    Na Mahlzeit!

    Frauman gönnt sich ja sonst nix - wa!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Ach mei, der Chodorkowsky: Ein Oligarch, den andere Oligarchen - nebst ihrem KGB-Obersten und obersten Oligarchen - plötzlich "bäh" finden und aus ihrem exklusiven Klub schmissen (nicht ohne sein Vermögen noch schnell zu rauben), weil dieser sich auf demokratisch anmutende Abwege begab, und, schlimmer noch, transparent wirtschaften wollte.

      Und nein, nichts rechtfertigt stalinistisch anmutende Schauprozesse und Gulaghaft. Und selbst Ex-Oligarchen haben Anspruch auf Einhaltung der Menschenrechte, die ihm seitens seiner Ex-Buddies eklatant vorenthalten wurden.

      Aber für viele ist er ein praktisches Abziehbildchen des skrupellosen Wirtschaftsmafiosi der frühen Klondikejahre des neuen Russlands.

      Nur: Wer ist eigentlich der capo di tutti capi und hat sich noch nie gewandelt ? Genau der, gegen den Beck und Fücks vorzugehen gedenken.

    • @Lowandorder:

      Solange es gut abgeschirmt ist, habe ich nichts gegen ein Abklingbecken für ausgebrannte Transatlantiker.

       

      Bevor Sie allerdings weiter über das "Zentrum Liberale Moderne" lästern, sollten Sie sich mal die Unterzeichner unter seinem transatlantischen Manifest "Trotz alledem: Amerika" ansehen: (https://libmod.de/trotzdem-amerika-transatlantisches-manifest/)

       

      Da finden Sie auch die von Ihnen so geschätzte Sylke Tempel.

      • @jhwh:

        Mit Verlaub - aber Ablästern -

         

        Sind selbst beste Freunde gewohnt.

        kurz - "Arthur ärgert alle Leute" -;)

        Finden Sie heute endlich auch in der -

        Neuausgabe von Kästners "Fabian".

        &

        Weiche Stellen haben wir doch alle -

        gell¿!;)

        • @Lowandorder:

          Mißverständnis. Ich liebe Lästereien (https://www.youtube.com/watch?v=6ArFSoYHSxs) und das Ehepaar Fücks-Beck hat sie sich redlich verdient.

          Es waren die Elogen auf die o.g. Obertransatlantikerin (r.i.h.), die mich verwundert hatten. Und dann noch von Kommentatoren, die ich sonst schätze :)

          • @jhwh:

            ;) - Danke

            &

            In mich gehend - kann ich Sie gut verstehen - but s.o.;))

        • @Lowandorder:

          & nochens -

           

          Wie hier schon mal angemerkt -

           

          Meine Absicht - gut was her -

          Mich in einem grünen Thinktank zu engagieren - doch doch -;)

          Quittierte einer damals angesagten

          Strippenzieher derart -

          "Ok. Wenn du allerdings zu erkennen gibst - daß du keinen Posten anstrebst -

          Kannste deinen Kram gleich selber in die Tonne kloppen!"

          &

          "Richtig geraten - so kam es auch!"

          Nu. Im abgekürzten Verfahren -

          Auch wieder klar!;))

  • „Zentrum Liberale Moderne“ ?

     

    Klang "Neoliberales Zentrum" etwa nicht gut ?

    • @jhwh:

      Kennen Sie etwa etwas Liberales, wo Sie ihre Neo-Duftmarke nicht drauf setzen würden?

    • @jhwh:

      Gnahaha. Zu geil.

      top.

  • Das alles hat ein verdammtes Geschmäckle von fanatischen Überzeugungstätern. Schlimm und traurig, dass ausgerechnet von dieser Seite her das Lebenswerk der Entspannungspolitiker und Diplomaten seit Gorbatchev zerstört und allein auf die NATO als friedenssichernde Organisation gesetzt wird.

  • "Als Unterstützer ist auf der Ukraine-Seite die „International Renaissance Foundation“ angegeben – eine Organisation, die Aktionen der ukrainischen Zivilgesellschaft unterstützt. Sie bekommt ihr Geld wiederum vom US-Investor und Milliardär George Soros, einem Feindbild der internationalen Rechten."

     

    Soros ist ein Feindbild von jedem einigermaßen vernünftig denkenden Menschen.

    • @agerwiese:

      LOL Sie wollen „internationalen Rechte“ und „einigermaßen vernünftig denkende Menschen“ gleich setzen?

      • @Rudolf Fissner:

        Das mit der "internationalen Rechten" kommt von der taz. Vernunft kommt auch ohne aus...

    • @agerwiese:

      !!!

  • Die Moderation: Kommentar entfernt, bitte bleiben Sie sachlich.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @El-ahrairah:

      Sie scheinen keine Ahnung zu haben, wie hoch die Diäten einer langjährigen Bundestagsabgeordneten sind. Na macht ja nix ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Höchstatz sind 67% des Diätensatz nach 27 Mitgliedsjahren. Macht gut 6000 Euro vor Steuer. Für gewachsene Ansprüche von Großbürgersprößlingen ist das ok aber ausbaufähig.