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Große Nachfrage nach WärmepumpenWarten statt heizen

Die Nachfrage nach Wärmepumpen steigt. Doch für einen 1,5-Grad-Pfad reicht es nicht – auch weil Hand­wer­ke­r*in­nen und Komponenten fehlen.

Derzeit sehr nachgefragt: Wärmepumpen wie diese der Firma Vaillant Foto: Roberto Pfeil/dpa

Berlin taz | Klimaschützer*innen, Robert Habeck, die Vereinten Nationen: Alle wollen, dass mehr Wärmepumpen gebaut werden. Sie verbrauchen viel weniger Energie als andere Heizungen und werden mit Strom betrieben, der aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden kann.

Im Haushalt fallen 80 Prozent des Energieverbrauchs bei der Wärmegewinnung an, also kommt der Dekarbonisierung des Wärmesektors eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu. Wärmepumpen bedeuten darüber hinaus eine größere Unabhängigkeit von russischer Energie, weil aktuell vor allem mit Gas und Öl geheizt wird. Das könnte wiederum dafür sorgen, dass global die Energiepreise sinken – deswegen forderten jüngst die Vereinten Nationen mehr Wärmepumpen in Europa, um Entwicklungsländer zu entlasten.

Damit mehr Wärmepumpen installiert werden, gibt es staatliche Förderungen und Zielvorgaben. Im Entlastungspaket der Bundesregierung ist vorgesehen, dass ab 2024 nur noch Heizungen mit mehr als 65 Prozent Erneuerbaren-Anteil verbaut werden dürfen, de facto also ausschließlich Wärmepumpen und einige Holzheizungsarten. 2021 waren 70 Prozent der rund 900.000 neu installierten Heizungen Gaskessel. Sogar der Industrie-Lobbyverband BDI geht in einer Studie davon aus, dass keine neuen fossilen Heizungen installiert werden dürfen, um das Klimaziel der Bundesregierung für 2030 zu erreichen.

Die Nachfrage nach Wärmepumpen geht deswegen „einigermaßen durch die Decke“, sagt Wolfgang Rogatty vom Heizungshersteller Viessmann. Der Anstieg der Bestellungen bei Viessmann liege im „hohen zweistelligen Prozentbereich“. Bei einem anderen Hersteller, Stiebel Eltron, sind nach eigenen Angaben allein im ersten Quartal 2022 rund 70 Prozent der Auftragsmenge des gesamten Jahres 2021 eingegangen.

Stahl, Kupfer und Kunststoffe fehlen

Doch wie in vielen anderen Industrien fehlen wegen vergangener und aktueller Lockdowns Komponenten, vor allem Halbleiter aus Ostasien, aber auch Stahl, Kupfer und Kunststoffe. In einer Umfrage des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima ZVSHK gaben 92 Prozent der Betriebe an, Lieferschwierigkeiten ausgesetzt zu sein. Engpässe seien das nicht, sagt Viessmann-Sprecher Rogatty, aber es führe zu längeren Wartezeiten.

Henning Schulz von Stiebel Eltron geht von einer Wartezeit zwischen zwei Wochen und sechs Monaten aus, je nachdem, welche Anforderungen man an die Elektronik hat. Beliebtere Produkte werden eher mit den raren Halbleitern versorgt als weniger oft nachgefragte. Bei den Produzenten finde zudem aktuell ein Umdenken statt: Bislang habe es als verschwenderisch gegolten, Bauteile auf Lager zu halten. Jetzt bauen die Firmen wieder Bestände auf, wo sie können. Außerdem investieren alle Wärmepumpenhersteller Millionen in neue Produktionskapazitäten.

Neben den fehlenden Vorprodukten hakt der Wärmepumpen-Ausbau in Deutschland an einem Mangel an Heizungsinstallateur*innen. Durchschnittlich 13 Wochen warte man aktuell auf ei­ne*n Handwerker*in, sagt Frederic Leers vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Dazu komme, dass eine Wärmepumpe einzubauen etwa doppelt so lang dauert, wie einen Gaskessel zu installieren. Je mehr Erfahrung die Hand­wer­ke­r*in­nen sammeln, desto schneller dürfte die Installation aber vonstattengehen.

Wirtschaftsministerium setzt auf ausländische Fachkräfte

Außerdem arbeiten die Wärmepumpenhersteller daran, die Installation zu vereinfachen. Trotzdem, sagt Leers, müsse die Politik die Attraktivität des Berufs bewerben: „Wenn man Ausbauziele ausruft, muss man auch beantworten, wie man das schaffen will.“ Der ZVSHK fordert deshalb, dass die Bundesregierung ein „Kompetenzzentrum Stärkung klimaschutzrelevante Handwerke“ einrichtet, das Weiterbildungen, Umschulungen und die Vermittlung von Jugendlichen an Handwerksbetriebe koordinieren und fördern soll.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima setzt als kurzfristige Lösung des Fachkräftemangels auf Einwanderung. Es fördere Pilotprojekte zur Rekrutierung von ausländischen Fachkräften, außerdem gebe es bereits ein Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, das ähnliche Aufgaben wie das vom ZVSHK vorgeschlagene Zentrum hat, nur eben ohne Klimafokus. Mit Blick auf „Vernetzung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ modernisiere das Ministerium ferner die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen.

Henning Schulz der Firma Stiebel Eltron verweist beim Thema Fachkräftemangel auf die Zahlen: Von den mehr als 900.000 im Jahr 2021 verbauten Heizungen waren nur 150.000 Wärmepumpen. Das Potenzial, mehr Wärmepumpen und weniger Gasheizungen einzubauen, sei also da: „Es ist deswegen umso wichtiger, dass man mit dem Personal, das man hat, voll auf die Wärmepumpe setzt.“

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61 Kommentare

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  • Und es sind nicht nur Handwerker für Wärmepumpen und dem drumherum, die fehlen. Es sind auch Handwerker die fehlen um Häuser gedämmt soweit vorzubereiten, dass Wärmepumpen auch Sinn machen

  • Eins vorneweg: Es wird nicht billig…aber wenn wir es hier in Mitteleuropa im Winter weiterhin einigermaßen warm und gemütlich haben wollen sind meines Erachtens massive Investitionen in den folgenden vier Punkten notwendig:

    1.Heizenergiebedarf durch hochwertige und langlebige Isolierung sowie Belüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung so gut es geht reduzieren.

    2.Kommunale Wärmeversorgung mit thermischen Solarkollektoren und bestmöglich isolierten großen Speichertanks.

    3.Zusätzlich Wärmepumpen (möglichst mit Erdsonde) um in der Übergangszeit bei viel Windstrom zusätzliche Wärme zu gewinnen.

    4.Plus Blockheizkraftwerke welche Restholz/Stroh/Biogas aus Abfällen/vorsortierten Restmüll verwerten können…diese werden nur bei Dunkelflaute und/oder strengem Frost hochgefahren und sichern dann gleichzeitig auch die Stromversorgung.

    Wie gesagt, das wird nicht billig…aber bei weniger Wohnfläche pro Kopf und ein, zwei Grad weniger Raumtemperatur wird es möglich sein _müssen_, was bleibt uns schon noch anderes übrig (außer in südlichere Gefilde auszuwandern, was aber angesichts der Klimakatastrophe auch nicht unbedingt ratsam ist).

  • Die Wärmepumpe wurde bereits bei Ihrer Enstehung von den Heizungsfirmen platt gemacht. Eine Wärmepumpe bedeutet auch die Wärmeträger in die Wohnräume für die Wärmepumpe umzurüsten.Das wurde weitgehend unterlassen. Es wurden viel zu große Luft-Wasser Wärmepumpen eingebaut denen man Temperatuen jenseits aller guten Arbeitswerte abverlangte. Die Wärmepumpen wurden bei Minustemperaturen betrieben und hatte somit Heizwerte jenseits von Gut und billig.Zu dieser Zeit habe ich ca. 150 Umbauten für Frisörsalons durchgeführt. Wir haben einen Wärmespeicher für Warmwasser Installiert und den mit einer kleinen Wärmepumpe geheizt.Die erzeugte Kälte der Wärmepumpe wurde erfolgreich zu Klimatisierung des Salons verwendet.Kommentar von Seiten der Heizungsbauer war negativ.Weil diese Leute einfach nur dumm und gierig waren fiel die Wärmepumpe beim Kunden durch das Raster.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Die aller meistern Kunden waren scharf auf die Zuschüsse des Staates, der Wertsteigerung ihrer Immobilien und der Reduzierung der Brennstoff –‚kosten‘.“



    Das ist das marktwirtschaftliche Modell, auf das auch „B90/Die Grünen“ (aka Robert Habeck – ‚Wirtschaft und Klima‘) setzen. Wird schon schiefgehen. 😇😈 Und Danke für ihren Einsatz.



    de.wikipedia.org/w..._(Politiker,_1944)

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @95820 (Profil gelöscht):

      @EINPROLL

  • Uns wurde eine Wärmepumpe 2008 als „wartungsfrei wie ein Kühlschrank“ verkauft. 2022 muss ich sagen: das war so nicht und rein wirtschaftlich wären wir mit jeder Ölheizung besser gefahren.

    Im Gegensatz zu einer PV-Anlage ist das empfindliche und komplexe Technik. Wenn mal was kaputt geht, hat kaum ein Installateur Ahnung und anders als wie bei einer Gasheizung werden direkt Komponenten für 1000ende Euros getauscht. Quelle: die Realität

    • @André Schlebes:

      Immerhin haben Sie CO2 eingespart das ist doch was oder ?

  • „ Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima setzt als kurzfristige Lösung des Fachkräftemangels auf Einwanderung. Es fördere Pilotprojekte zur Rekrutierung von ausländischen Fachkräften…“

    Für jede hierzulande eingebaute WP, bleibt dann irgendwo in der Welt eine alte Heizung wie sie ist? Das ist ja genial!

    • @Nafets Rehcsif:

      Ich glaube nicht, dass man in den meisten Regionen der Welt - gerade in den Herkunftsländern vieler Zuwanderer - genug Geld für solche Späße wie Wärmepumpen hat.

      • @gyakusou:

        Womit die Nummer (nur) bei uns auch irgendwie sinnlos wird...

  • " „Es ist deswegen umso wichtiger, dass man mit dem Personal, das man hat, voll auf die Wärmepumpe setzt.“"

    Das ist aber nur die halbe Wahrheit. denn sich im Bereich der Haustechnik nur auf die Wärmepumpe zu Fokusieren führt zu Einseitigkeit bei den Konzepten und mittelfristig zu Abhängigkeiten gegenüber der Industrie.

    • @Sonnenhaus:

      Welche Energieform führt nicht zu einer Abhängigkeit ? VIelleicht Solar, wenn Sie das Glück haben über ausreichend Dachfläche zu verfügen.



      Eine Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben ist wohl tausendmal besser als vieles andere

  • Mit 15 habe ich dieses Handwerk erlernt. Damals gab es im ersten Lehrjahr 273,-DM/Mon. für die 40 Std.- Woche.



    Mit 20 hab ich Hermann Scheer „Sonnen Strategie“ gelesen und von da an nur noch für Betriebe gearbeitet deren Geschäftsziel die Installation von Sonnenenergieanlagen war/ist.



    Von Wahl, zu Wahl, zu Wahl, hab ich mich gefragt: Wann die Leute hier bemerken das der Klimawandel kein Witz ist.



    Die aller meistern Kunden waren scharf auf die Zuschüsse des Staates, der Wertsteigerung ihrer Immobilien und der Reduzierung der Brennstoff -“kosten“. Klimawandel war kein Kaufsargument.



    Heute denke ich, nach all den Jahren auf/in Deutschlands Dächern und Kellern. Die „Kleine“ Greta, die hatte Recht mit…“Ich will das Ihr in Panik geratet“.



    Das dumme ist nur, das dieser ganze hirnlose kapitalistisch zombieverzierte Verein hier, es 30 Jahre zu spät erkennt.



    Solange Leute die „App`s basteln, das fünffache von dem verdienen was Handwerker bekommen die Photovoltaikmodule aufs Dach schleppen braucht sich hier Niemand zu wundern das kein Nachwuchs den Job machen will. Und „Idealisten bleiben Arm“



    Ich bin zu alt für den Scheiß.

    • @EinProll:

      Sie bringen es auf den Punkt - ich habe auch in einem Vollhandwerk gelernt und bin mit ähnlicher Ausbildungsvergütung als Lehrling dabei gewesen.



      Der Zentralsverband des Deutschen Handwerks (www.zdh.de) beziffert im letzten Jahr einen Fehlbestand von über 700.000 Meistern, Gesellen, Hilfskräften in den Bauhauptgewerken bis zum Jahr 2040. Eine ganz klare Ansage eines Vorstandes auf dem dena-Energiewende-Kongress in Berlin im Nov. 2021: "Was die Bundesregierung hier in Sachen erneuerbare Energie-Technik plant und umgesetzt haben will, ist Wunschdenken! Wir haben einfach nicht die Leute, damit das Alles installiert werden kann, was sich die Politik da so vorstellt."



      Da ist den ganzen studierten TU-Professoren auf dem Podium mal die Kinnlade runter gefallen.

    • @EinProll:

      Seit gestern läuft meine PV... Bei mir war das Klima ausschlaggebend. Zwar mag ich über 20 Jahre auch EUR 5000 sparen. Bei dem Risiko, dass mal der Wechselrichter (oder sonst was) kaputt geht, ist das aber kein ausreichender Ausgleich. Mit einer Anlage am Kapitalmarkt wäre ich finanziell wahrscheinlich besser gefahren. Aber das kann ich erst in 20 Jahren beurteilen. Jetzt freue ich mich erst Mal, dass auch bei voller Bewölkung viel Strom noch kommt.

    • @EinProll:

      Leider muss ich das Geschriebene bestätigen, insbesondere den Absatz zu Kosten und Zuschüssen und den Absatz zu App-Entwicklern und Handwerkern.



      Zu den Kaufargumenten kommt hinzu der Wunsch einer Absolution ähnlich dem Ablasshandel der katholischen Kirche. Wenn ich dieses oder jenes Produkt kaufe, dann bin ich wahlweise ein fairer, klimaschützender, nachhaltig agierender und am besten auch autarker Konsument. Das ist entweder Bonuspunkte sammeln, um nicht in die Klimahölle von Greta zu kommen oder manchmal auch wirklich ernsthaftes Bemühen nur leider ohne technische und wirtschaftliche Grundkenntnisse.

    • @EinProll:

      Leute, die Apps basteln verdienen nicht viel. Leute, die Ideen und Kapital für Apps einbringen - die verdienen im Erfolgsfall viel. Das ist allerdings bei Solarmodulen nicht anders.

  • Nicht nur, dass Material knapp ist und Handwerker fehlen.



    Man muss auch lange auf Genehmigung von Zuschüssen warten.

  • Wärmepumpen - und der Stromverbrauch explodiert!

    In rund 70% aller Wohnungen und Häuser würde der Einsatz einer Wärmepumpe eine deutliche Verteuerung der Heizkosten mit sich bringen, denn Wärmepumpen sind nur bei sehr gut isolierten Häusern sinnvoll. Im "normalen" Baubestand sind Wärmepumpen extreme Stromfresser.

    Also seid vorsichtig was ihr den Menschen erzählt, sonst wird heizen zum Luxus!

    • @Rudi Hamm:

      Leider richtig! beim rbb lief im letzten Jahr ein Beitrag einer Hausbesitzerin (freistehender Altbau, Nähe Oranienburg) - die hat nach dem Einbau einer WP schon 2020 an die 400 EUR Stromkosten / Monat gehabt und den Fachbetrieb auf Rückbau und Schadensersatz verklagt.



      Bei den heutigen Stromkosten sind das dann gern 650 EUR / Monat oder mehr. Das hat nichts mit Effizienz zu tun und ist bei Altbauten i.d.R. sinnlos!



      Muss man nicht haben.

    • @Rudi Hamm:

      PS: Flächenheizung macht einen wichtigeren Unterschied.

    • @Rudi Hamm:

      Das Argument verstehe ich nicht. Die Heizleistung, die ich aufbringen muss, hängt von der Isolierung ab. die Kosten dieser Heizleistung von der Heizung.



      Schlechte Isolierung ist also auch bei Gas- und Ölheizungen ein Energiefresser. Wo ist das Problem der Wärmepumpe?

      • @Herma Huhn:

        "Schlechte Isolierung ist also auch bei Gas- und Ölheizungen ein Energiefresser. Wo ist das Problem der Wärmepumpe?"



        Nehmen wir die Preise vor dem Ukraine-Krieg:



        1l Heizöl hat 10kWh und kostete ca. 70Cent/l = 7Cent/kWh.



        1kWh Strom kostet 30Cent.

        Bei gut isolierten Häusern kommt die Wärmepumpe auf etwas die gleichen Kosten (da sie ja ca. 3/4 der Wärem aus der Luft holt).



        Bei weniger gut isolierten Häusern aber reicht es an sehr kalten Tagen oder windigen kalten Tagen nicht aus und der Heizstab wird zugeschaltet.



        Dann kostet jede kWh Wäre die vollen 30 Cent, während es bei Öl bei 7 Cent/kWh bleibt.



        Fragen sie die welche im Nicht-Neubau eine Wärmepumpe haben und vertrauen sie nicht einfach auf schlecht recherchierte Berichte.

        • @Rudi Hamm:

          in den Beiträgen hier ist vielfach von Isolierung zu reden - technisch nicht korrekt: Bei uns werden Fassaden gedämmt, aber nicht isoliert. Das ist technisch gesehen etwas ganz Anderes.

      • @Herma Huhn:

        Weil Wärmepumpen mit der üblichen Raumtemperatur an der Leistungsgrenze sind. Die müssen halt konstant heizen um 22 grad zu halten.



        Während Öl und Gas einfach mehr Leistung abgeben können indem sie 10 Minuten länger laufen und dann ein paar Stunden aus sind.



        Klar ist der Ölverbrauch 10-20% höher wenn nicht isoliert ist, aber bei 2000€ im Jahr sind das 400€ Mehrkosten wenn die Heizung hochgedreht wird. WP kostet so 18.000€ und würde sich erst nach 40 Jahren amortisieren.



        Dazu müssten die alten Heizkörper unterm Fenster weg gegen Fußboden oder Flächenheizkörper.



        Und ohne PV Anlage auf dem Dach wird’s immer teuer weil der Strom viel zu teuer ist.

        Man sieht das Problem eigentlich recht gut daran, dass selbst energiesparende Häuser nur Stoßlüften können, weil sonst das Haus 3 Tage braucht bis es wieder auf Temperatur ist.



        Bei alten Häusern ist quasi immer das Fenster auf.

      • @Herma Huhn:

        Die Probleme aller Wärmepumpen sind: 1. Keine Leistungsreserven. WPs müssen sehr knapp in der Leistung kalkuliert werden und sind damit extrem unflexibel gegenüber sehr unterschiedlichen Wintern.



        2. WPs sind zu hohen Temperaturen für die Warmwasserbereitung nur mit hohem Stromverbrauch in der Lage, heißt Stromheizung. Das ist speziell in großen Mietshäusern aufgrund der Hygiene-Vorgaben ein sehr großes Problem!



        3. Man muss sich entscheiden ob WP-Stromtarif oder PV-Nutzung beides zusammen lassen die Versorger bisher nicht zu.



        4. In Zukunft wird der WP-Tarif ohnehin wegfallen, dann wird man sehen, wie die Wirtschaftlichkeitsberechnungen so ausgehen.

        Klar kann man alles technisch lösen, aber die Frage ist, wie die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Eigentümer wie auch der Mieter sind.

        In diesem Zusammenhang gehört endlich die Immobilien- und Boden-Spekulation gesetzlich begrenzt und auch die Einführung eines Maximaleinkommens und einer Maximalrendite ist geboten.



        Das mag abseitig klingen ist aber eine von mehreren Grundvoraussetzungen um Energie- und Ressourcenverschwendung zu begrenzen.

    • @Rudi Hamm:

      Mensch kann und sollte an anderer Stelle sparen - zum Beispiel effizientere Organisation und Bereitstellung von Mobilität wie ÖPNV und Bahn. Auto und weitestgehend Autoindustrie abschaffen. Das spart Energie! Und gar nicht erst wahnsinnige Ideen wie E-Fuels für Flugzeuge weiterverfolgen ...

      • @Uranus:

        Wie wollen Sie dann alle staatlichen Ausgaben finanzieren, wenn die Automobilindustrie abgeschafft wird?

        • @Hennes:

          Als wirtschaftsliberaler dürfte Ihnen da doch selbst etwas einfallen, oder?

          • @Uranus:

            Nee. Ich will die Industrie ja nicht abschaffen.



            Wie ist Ihre Lösung?

            • @Hennes:

              Nicht, dass Auto abschaffen mein einziger Ansatz wäre - Sie haben dann haben aber eine Idee, wie Energie- und Ressourcenverbrauch alternativ durch andere Einsparungen zusätzlich gesenkt werden können, so dass Ökokapazität nicht wie bisher immer weiter zerstört wird und lebensfeindlicher wird? Zur Erinnerung: wenn Alle so lebten wie im Schnitt die Deutschen, bräuchte es 2,9 Erden.

              • @Uranus:

                Das steht doch auf einem anderen Blatt.



                Sie sind ja komplett gegen das Auto. Selbst gegen die E Mobilität.



                Daher meine Frage, wenn diese Branche wegfällt, woher wollen Sie das fehlende Geld nehmen, welches diese Branche schafft?



                Es ist einfach zu sagen, hört auf zu reisen, hört auf Fleisch zu essen etc...aber hinter all diesen Forderungen stehen Menschen, die erstmal damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Hier müssten erst angemessene Lösungen her. Erst dann kann man mit Radikalvorschlägen kommen.

    • @Rudi Hamm:

      "...sonst wird heizen zum Luxus!"



      Nicht nur das Heizen. Strom wird zum Luxus. Der Strombedarf der Wärmepumpen treibt die Strompreise für ALLE Verbraucher in die Höhe.

  • Bei den Wärmepumpen stehen die Stromkosten keineswegs für die zu erwartenden Betriebskosten. Beim Kauf von Wärmepumpen wird vom Hersteller durchaus erwartet, einen Wartungsvertrag von mehreren Hundert Euro pro Jahr abzuschließen. Zudem sind die Preise und Installationskosten vergleichsweise hoch. Da wird 1/3 Stromverbrauch schnell kompensiert, so das die Amortisation durch Einsparung in weite Ferne rücken kann. Eine Ergänzung durch Photovoltaik ist hier anzuraten.

    Trotz allem sind WP generell fossilen Heizöfen zu bevorzugen. Nach meiner Auffassung auch allen Holzverbrennern.

    • @Gorch:

      Ja es zeigt sich immer wieder, das die Heizungstechnik mit möglichst einfachen Konzepten und einfachen Apparaten zu bauen ist. Andernfalls verschlingen die Folgekosten im Betrieb die geringen Einsparungen besonders bei Luft-Wärmepumpen.



      Besser ein Solarhaus bauen oder zum Solarhaus sanieren, dann bleiben auch die Folgekosten niedrig.

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Das deutsche Handwerk hat im Großen und Ganzen in den vergangenen 30 Jahren nur Öl- und Gaskessel verbaut.



    Skandalöserweise sind die meisten Betriebe bis ins kommende Jahr mit dem Einbau von Gas- und Ölkesseln beschäftigt.



    Ist in Deutschland leider nicht verboten, und wird teilweise von der BAFA sogar noch gefördert.



    Das KnowHow der meisten HandwerkerInnen bzgl Wärmepumpen, Solarthermie oÄ ist praktisch gleich Null. Auch da fehlt es noch überall.

    • @05867 (Profil gelöscht):

      Das die Heizungsbauer noch immer Ölkessel einbauen können verdanken wir Hrn. Seehofer und Hrn. Altmaier. die beiden haben es verstanden trotz angekündigtem Einbauverbot mit vielen politischen Verordnungsdurchführungstricks der Industrie (Vaillant, Stiebel Eltron, Viessmann etc.) den gewinnbringenden Absatz von veralteter Technologie zu sichern. Fasst wie bei den Lieferverträgen von Erdgas und Öl mit Russland. Hr. Altmaier hat übrigens immer noch einen Viessmann Gaskessel.

  • "Doch für einen 1,5-Grad-Pfad reicht es nicht – auch weil Hand­wer­ke­r*in­nen und Komponenten fehlen."



    Vor allem fehlt dafür der Ökostrom. Besonders im Winter.

    • @sollndas:

      Deshalb sollten auch Sie ihren Beitrag zur Stromerzeugung mit einer eigenen Kleinwindturbine leisten. Wo bleibt ihre persönliche Investition in Großwindanlagen und in PV-Anlagen.



      Und Verzicht "üben", gerade im Winter sehr einfach durchzuführen, mit früherem Schlafengehen, wenn die Sonnen das Licht ausmacht. Dann bleibt für den Rest der Verzichtenden mehr Strom zum Heizen.

      • @Sonnenhaus:

        "Deshalb sollten auch Sie ihren Beitrag zur Stromerzeugung ... leisten. Wo bleibt ihre persönliche Investition..."



        Sorry, schon 1996 erledigt. Seither ist meine CO2-Bilanz negativ.



        Und nochmal der eigentlich recht leicht verständliche physikalische Zusammenhang: Wärmepumpen erzeugen einen Lastpeak zu genau der Jahreszeit, zu der genau am wenigsten Ökostrom zu Verfügung steht - und heizen daher mit Braunkohle.

    • @sollndas:

      Im Winter haben wir reichlich Strom aus Windkraft. Das dieser wie auch Solar noch ausgebaut werden müssen ist natürlich klar - aber selbst jetzt ist es besser mit einer WP zu heizen.

  • Wärmepumpen als alleinige Heizung bringen erst mit Bodensonden-Wärmetauscher gute Wirkungsgrade. Luft-Wärmepumpen sind häufig eine große Lärmbelastung für die Nachbarschaft. Wärmepumpen als Luftheizung in bivalentem Betrieb als Ergänzung zur konventionellen Heizung könnten eine Rolle dabei spielen, sehr schnell substantielle Anteile der Wärmeversorgung zu dekarbonisieren: In der Übergangszeit steht auch mehr Sonnenenergie zur Stromversorgung zur Verfügung. Leider hat der Wirtschaftsminister bislang wenig Neigung gezeigt, die Sonnenergie auch zügig stark vermehrt zu nutzen. Das ginge am besetn mit Freiflächenanlagen auf Ackerflächen im Umkreis bestehenden Stomanbindungen.

    • @meerwind7:

      Es soll da auch Weiterentwicklungen bei den Wärmepumpen geben. Bspw. sollen die Wärmepumpen vom österreichischen Hersteller Lamda recht effizient sein.

      • @Uranus:

        "Es soll da auch Weiterentwicklungen bei den Wärmepumpen geben..."



        Die haben physikalische und technische Grenzen; perpetuum mobiles gibt es nicht. Vielleicht sollten Sie sich einmal mit der Thermodynamik der Pumpen beschäftigen. Da wären bevorzugt zu nennen:



        * Carnot-Kreisprozess



        * Wärmeübergang



        * Wärmedurchgang (z.B. durch das Eis um Erdsonden herum)



        Dazu kommen technische Details:



        * Antriebswirkungsgrad



        * Pumpenwirkungsgrad (Reibung; Rückstrom von Arbeitsmittel)



        * Wärmelecks (z.B. Wanddurchführungen)



        * Nebenaggregate (z.B. Lüfter bei LW-Pumpen; Elektronik)



        Wenn Sie da durch sind, werden Sie feststellen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Wunderpumpen gibt es nicht. Möglicherweise sind gute schon gebaut worden.

        • @sollndas:

          Also, zur Wunderpumpe wollte ich die Wärmepumpe nicht erklären, nur auf Entwicklungen hinweisen. Bodensonden-Wärmetauscher (auch die in der Fläche) haben den Haken, dass sie sich schwerlich in dicht bebautem Gebiet installieren lassen. Dann geht es auch um die Kosten. Wobei einschränkend hinzugefügt werden müsste, dass mensch Bohrungen/Ringgrabung ja subventionieren kann. In dichter bebauten Gebieten dürften Wärmepumpen ihre Berechtigung doch haben ... Zumal die Alternativen wie fossile Energieträger nicht klimaneutral sind und Holz anderweitig benötigt wird und wertvoller ist als zum Verheizen.

          • @Uranus:

            "Zumal die Alternativen wie fossile Energieträger nicht klimaneutral sind..."



            Das sind Wärmepumpen auch nicht. Sie werdern mit Braunkohlestrom betrieben. Weil es den Ökostrom dafür schlicht nicht gibt - besonders dann, wenn er für die Pumpen gebraucht wäre, im Winter.



            "Dann geht es auch um die Kosten."



            Eben. Sie sind schlicht zum Fenster hinausgeworfenes Geld, das anderswo besser angelegt wäre. Z.B. im Ausbau der Erneuerbaren, in Dämmung, in Lüftungswärmetauschern, in Solarthermie.

            • @sollndas:

              Also, dass mehr gedämmt werden und Erneuerbaren viel schneller und umfangreicher ausgebaut werden müssten, sehe ich auch so. Es sollten vor allem mehr PV-Anlagen für niedrige Sonnenstände im Winter gebaut werden - an Fassaden, als Zäune, auf Agrarflächen. Und ja, die jetzige Reihenfolge ist denkbar ungünstig. Aber watt soll mensch da machen?

              • @Uranus:

                "Aber watt soll mensch da machen?"



                Vor allem nicht jeden Quatsch verbreiten, den Marketingleute interessierter Firmen von sich geben (sollte spätestens nach dem Dieselskandal eigentlich selbstverständlich sein). Sondern mindestens vorher mal einem einfachen Plausibilitätstest unterziehen.



                "Es sollten vor allem mehr PV-Anlagen für niedrige Sonnenstände im Winter gebaut werden..."



                Haben Sie eine Solaranlage? Falls nein, dann gibt's die billig im Baumarkt um die Ecke, nennt sich "Solar-Gartenfunzel". Stellen Sie dieselbe vor das Fenster, die Solarzelle optimal auf Wintersonne ausgerichtet.



                Beobachten Sie, was das Ding (a) im Sommer und (b) Dezember/Januar macht. Wo kein Licht ist gibt's auch keinen PV-Strom.



                Da helfen auch keine "auf schwache Einstrahlung optimierten" Modulen. Das sind schlicht Module mit einem dürftigen Füllfaktor [1] (hoher Innenwiderstand, hohe Rekombinationsverluste), der die Peakleistung begrenzt. Ist letztere z.B. 100 Wp, so sehen 50 % davon besser aus als die 35 % von den 200 Wp eines qualitativ hochwertigen Moduls...



                [1] de.wikipedia.org/w...aktor_(Solarzelle)

    • @meerwind7:

      Ich verstehe nicht, wieso weiter Boden mit Solaranlagen überbaut werden sollen. Die können auf die Millionen Dächer oder andere bereits versiegelte Flächen wie Autobahnen, aber doch nicht auf Ackerflächen. Dafür neuen Grund zu überbauen sollte grundsätzlich verboten werden. Sonst sind z. B. die Grüne immer gegen neue Versiegelung und neue Baugebiete.

    • @meerwind7:

      Im Sinne von einfachen Anlagenkonzepten rate ich bei bivalenten Anlagen eher zum Einbau einer thermischen Solaranlagen, da diese weniger Wartungsaufwand und -kosten verursacht, im Vergleich zu einer Wärmepumpe mit aktuell noch immer Treibhausgasschädlichem Kältemitteln.



      Eine thermische Solaranlage hat gerade noch eine Heizungspumpe und Frostschutzwasser als Inhalt. Das überblicken Sie mit "Bastlerwissen" noch selbst und können das auch im Notfall selbst reparieren.



      Eine Wärmepumpe benötigt eine komplexe Steuerung und das Kältemittel können Sie allein schon wegen benötigtem Spezialwerkzeug nicht selbst reparieren. Luft als Wärmequelle ist zudem die schlechteste Wärmequelle.

    • @meerwind7:

      Genau das treibt mir den Angstschweiss auf die Stirn, wenn nämlich PV-Kraftwerke die Boden "versiegeln" werden. Dann gibts ähnliche "Kopfschmerzen" wie beim Öko-Sprit-Problem. Ackerfläche dafür zu vernichten wäre schon schlimm genug, aber es ist anzunhemen, dass auch viel Wald-und Naturfläche geopfert werden wird. Mir kraut ...

      • @Urban View:

        Ihr Worst case szenario ist wirklich nicht wünschenswert. Es ist aber auch möglich, pv-anlagen mit Gemüseäckern zu verknüpfen. Die Teilverschattung bietet sogar Vorteile für das Gemüse, die Ernte ist leider schwieriger. Angeblich gleicht sich das aus.

      • @Urban View:

        ... ääh - und graut ...

  • Wärmepumpen sind für viele Gebäudearten nach wie vor nicht geeignet, weil sie als Luft/Wasser-WP nicht genügend Leistung erbringen, als Geothermie-WP schlicht nicht ausreichend Platz für entsprechende Bohrungen oder Erdkollektoren zur Verfügung steht: Dazu gehören schlecht oder gar nicht gegen Wärmeverlust gedämmte Gebäude , große Mehrparteien-Komplexe, Reihenhäuser mit zu kleinen Dächern für Photovoltaik, dichte Bebauung mit kleinen Grundstücken. Darüberhinaus ist der gewünschte Warmwasserkomfort mit WP nur mit erheblichem Stromzusatzverbrauch zu erzielen. Einige tausend Gebäude müssten von Mietern erst für einige Zeit verlassen werden, um die notwendigen technischen Änderungen zu ermöglichen. Viele Eigentümer können die notwendigen Investitionen nicht stemmen. Und der Strom für Wärmepumpen und Millionen E-SUVs muss auch erst einmal produziert werden. Ohne Komfortverzicht ist das alles nur



    Technikgläubigkeit und Wunschdenken.

    • @Christian Götz:

      Und wegen der geringen Vorlauftemperatur im Allgemeinen leider nur mit Fußbodenheizung (großflächig) zu kombinieren. Leider keine Lösung für den Altbaubestand, am wenigsten für Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt. Für diese Objekte fehlt noch eine geeignete Technik. Wo vorhanden, wäre Fernwärme aus KWK eine mögliche Lösung.

      • @Adam Weishaupt:

        Es gibt auch Decken- oder Wandheizungen ...

    • @Christian Götz:

      Es ist Wunschdenken von Menschen ohne technische Kenntnisse. Insofern kann es keine Technikgläubigkeit sein. Ansonsten Zustimmung.

      • @Nachtsonne:

        Wunschdenken? Nein, nur etwas komplexer zu realisieren als ihre alte Heizungsanlage. Eben keine Baumarktlösung. Beim Vergleich Ihrer Heizungstechnik in ihrem Keller mit der Heizungsanlage vor 70 Jahren in ihrem Gebäude hätten Sie aus dem damaligen Technikverständis vermutlich auch von Technikgläubigkeit formuliert. Und jetzt sitzen Sie in Ihrer warmen Stube und wollen sich nicht verändern?



        Alternativ könnten Sie aber auch Ihre Thermostate abdrehen und mit etwas mehr Verzicht nur alle 8 Stunden Ihre Räume von Frostschutztemperatur wieder auf sparsame 17°C aufheizen. Wie wäre es darüber einen Erfahrungsbericht zu schreiben und in der TAZ zu veröffentlichen? Vielleicht überzeugen Sie damit den Rest der Republik.

  • "Sie verbrauchen viel weniger Energie als andere Heizungen und werden mit Strom betrieben..."



    ...der erst mal aus Primärenergieträgern erzeugt werden muss, z.B. aus Braunkohle. Bitte die gesamte Wirkungsgradkette beachten.



    "...der aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden kann."



    Wenn wir die denn hätten, und die erforderlichen Speicher. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir im BISHERIGEN Stromsektor 2020 gerade mal 42,5% Erneuerbarenanteil, und die Wärmepumpen erzeugen einen ZUSÄTZLICHEN Stromverbrauch, der folglich VOLLSTÄNDIG von fossilen Energieträgern (und Atomstrom, kann man ja auch importieren) gedeckt werden muss, mindestens auf absehbare Zeit.



    Utopien, Milchjungenrechnungen und Missachtung physikalisch und technisch gegebener Zusammenhänge bringen uns einer Energiewende keinen Schritt näher.

    • @sollndas:

      Es steht Ihnen frei, mit der Erneuerung Ihrer Heizungsanlage zu warten, bis wir bei 100% Erneuerbaren stehen.



      (Angenommen, sie haben hier Entscheidungsfreiheit)

      • @Gorch:

        Ui, da werde ich aber lange warten müssen :-)



        Sollten sich die Wärmepumpen durchsetzen verschiebt sich das auf den St.-Nimmerlein-Tag...