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Fragen und Antworten zur KernkraftAtomkraft? Wie bitte?

Die Union will abgeschaltete Atomkraftwerke einfach wieder anknipsen. Warum sich das leicht sagen, aber kaum umsetzen lässt.

Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Philippsburg fallen nach der Sprengung im Mai 2020 zusammen Foto: Daniel Maurer/picture alliance

Worum geht es?

Aus der derzeitigen Opposition im Bundestag werden Stimmen laut, die das Abschalten der letzten drei deutschen Atomkraftwerke im April 2023 als „eine ideologisch motivierte Fehlentscheidung“ bezeichnen. So steht es zum Beispiel in der „Neuen Energie-Agenda für Deutschland“, einem Diskussionsentwurf der CDU/CSU-Fraktion. Die Union strebt nun „schnellstmöglich eine fachliche Bestandsaufnahme“ an, um zu ermitteln, „ob angesichts des jeweiligen Rückbau-Stadiums eine Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke unter vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand noch möglich ist“. Die Kernkraft soll der Union zufolge helfen, Deutschland zum „klimaneutralen Indus­trieland“ zu machen.

Stehen die abgeschalteten Atomkraftwerke noch?

Isar 2 nahe Landshut in Niederbayern zählt zu den drei im April 2023 stillgelegten Reaktoren. Während der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wiederholt erklärte, das Atomkraftwerk wieder in Betrieb nehmen zu wollen, teilt die Betreiberfirma PreussenElektra (PEL) auf Anfrage mit, an dem Standort sei „im ersten Rückbaujahr mehr geschehen als in jeder anderen PEL-Anlage zuvor“.

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Am Block 2 in Neckarwestheim wurde laut Betreiber EnBW im Sommer 2024 mit den ersten größeren Rückbaumaßnahmen begonnen. Ziemlich am Anfang des Prozesses steht noch der Reaktor Emsland von RWE. Auch die schon früher abgeschalteten Atomkraftwerke werden demontiert. So ist das PEL-Kraftwerk Grohnde in Niedersachsen seit Januar 2024 im Rückbau. Im RWE-Reaktor Gundremmingen C in Bayern wurde der innere Teil des Kühlturms abgebaut, auch die Generatoren wurden schon demontiert. Im baden-württembergischen Philippsburg sprengte EnBW bereits im Mai 2020 die beiden Kühltürme. Am wenigsten passiert ist bisher im PEL-Kraftwerk Brokdorf, Schleswig-Holstein, wo erst im Dezember der Rückbau begann.

Könnte man einzelne Reaktorblöcke wieder anschalten?

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„Rein technisch“, sagt Sven Dokter, Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), sei eine Wiederinbetriebnahme zwar möglich, doch sei ein solcher Schritt „je nach Fortschritt des Rückbaus zeitlich und finanziell sehr aufwendig“. Da bei jedem Reaktor der Rückbau der Komponenten einem individuellen Ablaufplan folgt, brächte die Rückabwicklung des Rückbaus je nach Anlage sehr unterschiedliche Herausforderungen.

Ein Problem könnte zum Beispiel darin bestehen, dass neue technische Komponenten an Orten eingebaut werden müssten, an denen – anders als bei einem Neubau – durch den langjährigen Betrieb hohe Strahlung herrscht. Das ginge an manchen Stellen nur mit ferngesteuerten Robotern, was die Kosten erheblich treiben dürfte. Es gibt für ein Kernkraftwerk auch ein definitives Ende: Spätestens, wenn die Zerlegung des Reaktordruckbehälters begonnen hat, ist es unwiderruflich vorbei mit der betreffenden Anlage. Einen neuen Reaktordruckbehälter, der bei Neubauten stets im Rohbau platziert wird, wird man nämlich nicht mehr in eine bestehende Kraftwerksanlage einbauen können.

Was passiert, falls die nächste Regierung den Weiterbetrieb zulässt?

Durch diesen Schritt alleine wohl gar nichts. Es gilt als ausgeschlossen, dass einer der drei Betreiber von sich aus das unternehmerische Risiko eingehen würde, den Rückbauprozess umzukehren. Denn es wäre auch bei einer atomkraftfreundlichen Regierung die Unsicherheit zu groß, dass nach wenigen Jahren das Pendel doch wieder in die andere Richtung ausschlägt. Solche Risiken will kein Unternehmen tragen, das langfristige Investitionen tätigt.

Was sagen die Unternehmen?

Auf die Anfrage, welche Auswirkungen eine angenommene Änderung des Atomgesetzes auf den Rückbau der eigenen Anlagen hätte, teilt PreussenElektra mit, man beschäftige sich nicht „mit derartigen Gedankenspielen“: „Wir fokussieren uns ausschließlich darauf, unsere Kraftwerke gemäß den gesetzlichen Vorgaben schnell und sicher zurückzubauen.“ Auch die beiden anderen Konzerne haben sich in den letzten Wochen öffentlich von solchen Gedanken distanziert.

Der RWE-Vorstandsvorsitzende Markus Krebber wurde im Handelsblatt mit den Worten zitiert: „Wir sind hierzulande über den Punkt hinaus, an dem wir abgeschaltete Atomkraftwerke wieder zurück ans Netz bringen sollten.“ EnBW-Kernkraftchef Jörg Michels sagte vor wenigen Wochen: „Der Rückbaustatus unserer fünf Kernkraftwerke ist praktisch gesehen irreversibel.“ Ein EnBW-Sprecher ergänzte nun auf Anfrage: „Eine hypothetische Änderung des Atomgesetzes hätte keinen Einfluss auf den Rückbau der EnBW-Kernkraftwerke.“

Rechnet sich eine Reaktivierung?

Nein – es sei denn, der Staat würde Kosten übernehmen und auch alle finanziellen Risiken der Betreiber absichern. Das aber ist kaum realistisch, zumal diese Garantien sehr umfassend sein müssten, weil auch von den künftigen Strommärkten finanzielle Risiken für den Betrieb von Atomkraftwerken ausgehen. Es wird immer mehr Stunden geben, in denen wegen der Photovoltaik oder der Windkraft die Strompreise im Großhandel bei null oder darunter liegen. Deshalb dürften flexible Kraftwerke, die kurzfristig je nach Bedarf einspringen können, künftig wirtschaftlich im Vorteil sein gegenüber Grundlastkraftwerken, die auf den Dauerbetrieb ausgelegt sind.

Wie lange würde es dauern, alte Reaktoren wieder herzurichten?

Unklar, aber in jedem Fall viele Jahre. Denn sobald der Rückbau begonnen hat, ist für die betreffende Anlage die Betriebsgenehmigung erloschen und kann nicht wieder in Kraft gesetzt werden. Die Genehmigung müsste also neu beantragt werden, wobei Klagen wahrscheinlich sind. Damit würden aber die Firmen, wie auch die Genehmigungsbehörden juristisches Neuland betreten.

Wahrscheinlich ist, dass dann Grundsatzfragen das Genehmigungsverfahren zu einem extrem langwierigen Prozess machen würden. Schon alleine die Frage, an welchen Stellen des Verfahrens man das aktuelle Regelwerk heranzieht und wo vielleicht noch Regelungen aus der Bauzeit angewandt werden können, dürfte zu erheblichen Rechtsunsicherheiten führen. Zumal es auch international keinen Fall gibt, bei dem ein bereits im Rückbau befindlicher Reaktor nochmal zurück ans Netz gebracht wurde.

Was ist an den alten Standorten geplant?

Bekannt wurden vor allem zwei Projekte: In Brokdorf prüft PreussenElektra gemeinsam mit Eon die Errichtung eines großen Batteriespeichers. Er soll nach aktuellen Plänen in zwei Stufen auf bis zu 800 Megawatt Leistung und mit einer Speicherkapazität von 1.600 Megawattstunden ausgebaut werden. Er wäre damit nach Angaben von PEL der bislang größte Batteriespeicher in der EU. „Unter Berücksichtigung aller Interessen und der bestehenden Infrastruktur vor Ort ist ein Batteriespeicher derzeit die nachhaltigste Weiterentwicklung des Areals“, sagt das Unternehmen.

Unterdessen hat der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW auf dem Gelände des früheren AKW Philipps­burg mit dem Bau einer Station für die Übertragungsleitung Ultranet begonnen. Sie soll künftig 2.000 Megawatt aus Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg bringen. Eine solche Konverterstation für ein Hochspannungsgleichstromübertragungskabel benötigt eine Fläche von 100.000 Quadratmetern. Um für dieses Projekt zügig Platz zu schaffen, hatte EnBW bald nach Abschaltung des zweiten Blocks die Kühltürme gesprengt.

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20 Kommentare

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  • Danke für diesen, wie gewohnt, fachkompetenten, wie interessanten, Artikel.



    Merz Rückwärtsgewandtheit ist wirklich grenzenlos. Wenn schon kein ehemaliger Betreiber den Betrieb von AKWs für wirtschaftlich hält, sollte die Lage eigentlich geklärt sein.



    Aber die CDU macht genau das, was sie der Gegenseite vorwirft: ideologisch verblendete Energiepolitik.



    Das schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland.



    Die einzig bahnbrechende Erneuerung unserer Wirtschaft ist deren ökologischer Umbau.



    Hier könnten wir wieder mit einer neuen Qualität punkten.



    Es zeigt sich, dass die CDU, wie üblich, die wirtschaftliche Entwicklung verpennt hat.



    Ein "Zurück zum Verbrenner" würde den Untergang der deutschen Automobilwirtschaft besiegeln.



    Es ein Geheimnis, wie die CDU als "wirtschaftskompetent" gelten kann.



    Durch die zunehmenden Zoll- und Handelskonflikte mit China und den USA müssen wir uns auf die Binnennachfrage, auf Europa konzentrieren. Schön wäre natürlich, mit Ländern, wie Indien und Brasilien, die unsere Wertvorstellungen teilen besser ins Geschäft zu kommen.



    Wind und Sonne sind als Treibstoff vorhanden. Die derzeitigen Lieferungen von Uran aus Russland nach Lingen sind fragwürdig.

  • Ich persönlich hielt die Abschaltung aller AKWs für einen Fehler, der sehr stark mit dem in Deutschland extrem verwurzelten Anti-AKW-Gedanken verflochten ist. Freund:innen aus bspw. Frankreich oder Kalifornien haben stets den Kopf geschüttelt, als es darum ging und konnten die extremen Bedenken gar nicht nachvollziehen - bis heute. Die Frage der Endlagerung war für mich auch nie ein Argument, denn die brauchen wir sowieso, ob nun 5 Jahre AKW-Abfall mehr oder weniger ist da unerheblich. Krass heuchlerisch (dabei ist man in Deutschland auch links und grün besonders groß) drin ist es dann natürlich, Atomstrom aus dem Ausland zu beziehen.



    Aber wie dem auch sei - der Drops ist gelutscht, die Dinger wurden abgeschaltet, es ist nun wie es ist und nen AKW ist kein Fernseher, den man per Knopfdruck reaktiviert. Get over it, sie sind nun weg.

  • Wenn ein Gegner über Energie verfügt, dann hilft die Kriegslist "Das Feuer unter dem Kessel löschen." Durch Blockaden von Energie-, Rohstoff- und Technologiezugängen wird der Gegner geschwächt. Das Abschneiden eines Teils von billiger verfügbarer Energie wirkt, wie ein Vergleich von Wirtschaftswachstum und Investitionen mit konkurrierenden Industrienationen zeigt.

    Temporäre Abschneidungen lassen sich nach Streitende schnell wieder beheben. Eine Steigerung der Strategie ist, Kraftwerke des Gegners zu zerstören, wie durch Russland in der Ukraine.

    Solche Techniken wendet man gegen Gegner an. Sonst kommen sie nur vor in den "Geschichten aus Schilda".

    Die erste Maßnahme - Stillegung eigener Energiequellen - war eine Entscheidung der Wähler. Ein Schildbürgerstreich. Oder euphemistisch: Ein Versuch.

    Der 2. Schritt - zügige Zerstörung funktionsfähiger Kraftwerke - bedeutet die endgültige Vernichtung von Anlagevermögen und Unumkehrbarkeit der wirtschaftlichen Schwächung.

    In den USA wird der 2019 stillgelegte Reaktor Three Mile Island im Jahr 2027 wieder ans Netz gehen. Einmottung und evtl. Wiederinbetriebnahme ist also technisch möglich. Diese Möglichkeit wurde hier ausgehebelt.

    • @Donald Duck:

      So richtig gelesen haben Sie den Artikel nicht?



      Alleine die Genehmigungsrechtslage würde eine erneute Inbetriebnahme verunmöglichen.

      Bei aller Skepsis zu Atomkraft ist grade ThreeMileIsland ja ein schöner Beweis, dass es gut ist, Genehmigungen und Sicherheitsprozesse einzuhalten.

      Aber Merz faselt doch von Kernfusion, was halten Sie sich mit so Dingen wie Atomkraft auf, das ist so gestrig wie ein Dieselmotor

  • Was die Befürworter von Kernkraft in der Politik eigentlich versprechen wollen ist, dass Strom mit ihnen so günstig wird, dass kein Wähler sich jemals Gedanken drum machen muss, ob er irgendwo Energie sparen könnte.



    Dass dieses Versprechen absolut unrealistisch ist, kaschieren sie unter dem Deckmäntelchen der Atomkraft, die genau das in den 60 Jahren ja schon mal versprochen hatte.



    War damals schon unrealistisch. Heute noch mehr.

  • Natürlich ist das technisch machbar.



    Aber unrealisierbar.



    1. Genehmigungsverfahren endlos und kompliziert



    2. Kosten nicht hinreichend kalkulierbar.



    in moderner Speichertechnologie ist das Geld besser aufgehoben.

  • Wie im Artikel erläutert, ist eine Reaktivierung unrealistisch. Diesbezüglich gibt es auch keinen Handlungsdruck, da der Zukauf von Energie von ausländischen Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle spielen wird.



    Energiewende orientiert sich an Realitäten und nicht Wunschdenken

  • Das Hauptproblem ist, dass Bau, Betrieb, Versicherung und Rückbau von Kernkraftwerken so teuer sind, dass es sich, verglichen mit günstigeren Stromerzeugungsmethoden (z. B. Windkraft) einfach nicht lohnt. Da wären folgende Kosten:

    • @Aurego:

      Nein. Das ist nicht das Hauptproblem. Das ist vielmehr die Unberechenbarkeit der sicheren Verwahrung des kontaminierten Abfalls über Jahrtausende. Das ist die -trotz allem- bestehende Gefahr von nuklearen Unfällen, die unübersehbare Folgen haben. Und es sind Abhängigkeiten von Uran (mesit aus Russland) gegenüber Wind und Sonnenkraft - da gibt's keine politischen Abhängigkeiten.

      • @Perkele:

        Das habe ich wohl unter "Versicherung und Rückbau" subsumiert, im 2. Beitrag unter "Entsorgung". Uran kommt nicht unbedingt aus Russland, eher wohl aus Kasachstan oder Kanada. Wir könnten ja weiterhin bei der alten Wismut fördern, wollen wir aber wohl nicht, obwohl da noch einiges zu holen wäre. Von dort stammte auch das meiste Uran, das in den Kernwaffen der UDSSR und nach deren Entsorgung wiederum in deutschen Kernkraftwerken gelandet ist.

    • @Aurego:

      1. Bau: Der Bau eines neuen AKW kostet, verglichen mit den Baukosten in Frankreich und Finnland, schätzungsweise 13-16 Mrd. Euro.



      2. Betrieb & Rückbau: Der Betrieb der verbliebenen AKWs hat 2022 ca. 7-10 Mio. Euro pro AKW gekostet, die Umlagen für die Entsorgung ca. 13 Mio. Euro pro AKW (Bundestagsdrucksache 19/21762).



      3. Versicherung: Die Risiken vollständig zu versichern, ist extrem teuer, besonders wenn die AKWs in dicht besiedelten Regionen stehen. Man würde wahrscheinlich keinen Versicherer finden, der die Risiken ohne Deckelung versichern würde.



      4. Entsorgung: Bis heute wissen wir nicht wirklich, wie und wo stark strahlende Abfälle langfristig entsorgt werden können. Auch dies erzeugt jährliche Kosten ("Ewigkeitskosten") für Überwachung und Instandhaltung der Endlagerstätten und dies praktisch über einen unbegrenzten Zeitraum. Ein Beispiel für "Ewigkeitskosten" ist der Betrieb der Pumpstationen zur Entwässerung der Kohlebergwerke in NRW. Dies kostet ca. 300 Mio. Euro pro Jahr. Nach dem Verursacherprinzip müssten dies die Betreiber über einen beliebig langen Zeitraum bezahlen.

      • @Aurego:

        In diesem Artikel geht es um den möglichen Weiterbetrieb bereits vorhandener Karftwerke.

        zu 1)



        Für Kraftwerke, die bereits gebaut und abgeschrieben sind, können Baukosten kein weiteres Mal zugerechnet werden. Das wäre Abrechnungsbetrug. Auch evtl. bereits geflossene Subventione können nicht mehr eingespart werden.

        zu 2)



        Rückbaukosten eines bereits gebauten und in Betrieb gegangenen Kraftwerks sind nicht entscheidungsrelevant, da sie nicht mehr vermieden werden können. In Deutschland werden diese Kosten nur vorgezogen und gebündelt. Sie wären besser über einen längeren Zeitraum verteilt worden.

        zu 3)



        Kraftwerke in Deutschland unterliegen immerhin Sicherheitsnormen und -kontrollen deutscher Behörden. Aktuell ersatzweise genutzte Kraftwerke hinter den deutschen Grenzen nicht.

        zu 4)



        Da bereits umfangreiche nukleare Abfallmengen vorhanden sind, muß ein Endlager finanziert werden. Die größten Kostenblöcke für Forschung, Sondierung, Gründung und Versiegelung können nicht mehr gespart werden. Sollte eine Mehrmenge mehr Platz benötigen, müßte das Lager evtl. etwa größer ausgeführt werden. Das wäre stinknormaler billiger Bergbau. Angesichts der Gesamtsumme ist das unwesentlich.

        • @Donald Duck:

          Bei den AKWs, von denen Sie schreiben, wurde der Rückbau schon begonnen, die Betriebsgenehmigungen sind erloschen. Viel Spaß beim Wieder in Betrieb Nehmen!

          Was die Sicherheit betrifft: Ich durfte schon zuschauen, wie bei Wartungsarbeiten am Reaktordruckkessel gearbeitet wurde und welche Probleme dabei auftraten, die nicht alle an die Öffentlichkeit gelangen. Verabschieden Sie sich bitte von der Vorstellung einer absoluten Sicherheit unserer AKWs. Die gibt es nicht. Außerdem haben sich viele Experten bereits neue Jobs gesucht oder genießen den wohl verdienten Ruhestand. Wie wollen Sie die "vorhandenen Kraftwerke" ohne diese Leute weiterbetreiben? Ein Endlager wird man so schnell nicht finden. Den stark strahlenden Abfall einfach irgendwo auf Steuerzahlerkosten zu verbuddeln und zu glauben, man könne ihn dann vergessen, wird so nicht funktionieren. Es gäbe eine Möglichkeit, ist aber extrem riskant (wir haben darüber bereits vor 40 Jahren intensiv diskutiert): Castor-Behälter in die Sonne schießen. Vielleicht fragen wir Herrn Musk mal, was er davon hält. Den Rest vergessen Sie am besten einfach wieder!

  • Was interessiert denn CDSU die Realität? Es geht um billigsten Populismus, etwas anderes steckt nicht hinter diesen absurden Ideen. Leider gibt es genügend Dumme, die auf diese Hütchenspielertricks hereinfallen. Und genau darauf setzt die ach-so-seriöse CSDU...

  • Weiß in der CDU eigentlich irgendeine/r was sie wollen? Reden von Planungssicherheit und fahren einen Zickzackkurs vom feinsten.

    • @Acadrian:

      Die hau'n einfach irgend einen populistischen Dreck raus ( ... bei der CDU bekommen Sie, was Sie wollen ... ) z.B.



      Auch die "Agenda 2030" passt da ins Bild.

  • "Sie soll künftig 2.000 Megawatt aus Nordrhein-Westfalen nach Baden-Württemberg bringen."

    Fragt man sich welches Interesse NRW daran hat dem Industrielandkonkurrenten BW Strom zu liefern anstatt energieintensive Industrie zu sich zu locken. Never mind die Nordländern.

  • man wünscht sich fast schon merkel wieder zurück. keine frage, cdu würde ich nie wählen, aber merkel war klug + wissenschaftlerin.



    diese cdu läßt keine einzige gestrige idee aus.



    was ist mit den deutschen los? wünschen sie sich einen trump- staat?

  • OH je, das wird wohl nix mehr. Da lobe ich mir doch die alten kleinen Reaktorren aus den 1980-ern aus dem RWE-Handbuch, von welchen der Markus und seine Lobby-Freunde noch immer träumen. Vermutlich ist das die Bettlektüre aller Politprominenz im rechten Spektrum. Da empfehle ich bringt eure Bettlektüre zurück in die Bibliothek und leiht euch endlich mal etwas neues aus. Da liegen reihenweise neue Ausgaben herum vom z.B. letzten Spiegel-Bestseller "Erneuerbar - nicht nur die Politik".

    • @Sonnenhaus:

      Den Reaktor bei Loriot im Weihnachtssketch-der wäre ideal---